Donnerstag, 29. Mai 2014

Rezension - Der Garten über dem Meer

Autorin: Jane Corry

Titel: Der Garten über dem Meer

Genre: Roman

Version: ebook und gebundene Ausgabe

erschienen: 26. Mai 2014

Seiten: 609

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet


Eine kurze Biografie: Jane Corry wurde in London geboren und lebt jetzt an der Küste in Devon im Südwesten Englands. Sie ging auf eine der ältesten Mädchenschulen in England, die North London Collegiate School, zu der das Herrenhaus Canons gehört, in dem schon Georg Friedrich Händel zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Hofmusiker des Duke of Chandos residierte. Jane Corry wuchs daher mit einem guten Gespür für geschichtsträchtige Orte auf. Nach dem Schulabschluss studierte sie Anglistik und wurde dann Journalistin bei verschiedenen Tageszeitungen und Zeitschriften, darunter The Times, Daily Telegraph und Good Housekeeping.
Als alleinerziehende Mutter arbeitete sie vier Jahre lang als Gefängnisreporterin in einem Hochsicherheitsgefängnis für Männer, damit sie ihre Raten bezahlen konnte. Diese Zeit hat sie trotz allem sehr positiv geprägt. Sie hat drei fast erwachsene Kinder und einen sehr anhänglichen Hund. Sie liebt es, mit ihrem zweiten Ehemann spazieren zu gehen, Tennis zu spielen und im Meer zu schwimmen (sogar, wenn es kalt ist!). Außerdem mag sie Bauchtanz (obwohl sie ziemlich schlank ist).
Wer mehr erfahren möchte, kann dies hier

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein alter Garten. Ein verwunschener Ring. Ein dunkles Geheimnis ...
Südengland am Meer. Die Londonerin Laura Marchmont und ihr frisch angetrauter Ehemann Charles ziehen in ein restauriertes Haus mit einem alten Garten direkt über den Klippen. Als Laura auf einem Sticktuch ihrer Großmutter ein ähnliches Haus und einen geheimnisvollen Schriftzug entdeckt, macht sie sich auf die Spuren der Vergangenheit …
Devon, 1866. Die junge Mary Rose erbt von ihrer Mutter einen Rubinring. Er soll sie beschützen, doch fällt er in die falschen Hände, wird er Unglück über die ganze Familie bringen ... Eine spannende, atmosphärische Familiensaga vor der malerischen Küste Südenglands.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der Erzählung über das Leben von Mary Rose Marchmont. Im Jahr 1866 verliert die junge Mary Rose ihre Mutter, die die Geburt ihres Kindes nicht überlebt. Tochter und Vater helfen sich gegenseitig den Verlust der Mutter und Ehefrau zu verkraften. Nach einer Weile bekommt Mary Rose eine Gouvernante, die kurze Zeit später ihre Stiefmutter wird. Leider entwickelt sich das Zusammenleben nicht so, wie Mary Rose es sich vorgestellt hätte und es passiert ein Unfall.
Allerdings muss der Leser nun erst einmal warten, bis er erfährt, wie es weitergeht. Denn die Autorin hat eine Spannung eingebaut und beginnt an dieser Stelle mit der Erzählung über Laura Marchmonts Leben in der Gegenwart.
Laura Marchmont verbirgt irgendein Geheimnis, über das der Leser zunächst nichts genaues erfährt. Aber das tritt auch erst einmal in den Hintergrund, weil es interessanter ist, mitzuerleben, wie schnell sie sich verliebt und heiratet und dann ganz zufällig ein Haus in Devon findet.

Abwechselnd schreibt die Autorin nun über das Leben der beiden. Wobei ich richtig wütend wurde, als ich gelesen habe, was Mary Rose widerfährt. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe die ganze Zeit gehofft, dass ihr doch jemand Glauben schenken wird. Lauras Geschichte ist auch dramatisch, aber nicht so sehr wie bei Mary Rose. Am liebsten hätte ich das Kapitel von Laura übersprungen, um sofort alles von Mary Rose zu erfahren.

Wie die beiden Schicksale nun zusammen gehören und ob am Ende alles zusammen gefügt wird, will ich hier nicht verraten, das muss jeder Leser selber heraus finden.

Ich fand das Buch sehr spannend und fesselnd geschrieben. Obwohl es mit 600 Seiten ein sehr dickes Buch ist, habe ich es zügig durchgelesen. Denn der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig.

Das Buchcover ist sehr ansprechend, allerdings bin ich der Meinung, dass der Titel nicht so recht zum Inhalt des Buches passt, zumindest spielt er keine so große Rolle, wie man vermuten würde.

Zusammengefasst ist es eine sehr nachdenkliche Geschichte über verschiedene Schicksale, wie sich Geschehnisse auf das Leben auswirken. Das war bei Mary Rose so und auch bei Laura. Glaubwürdigkeit und Vertrauen spielte eine wichtige Rolle.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gefallen, die Geschichten aus der Vergangenheit und Gegenwart wurden wunderbar miteinander verknüpft. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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