Freitag, 26. September 2014

Rezension - Überwiegend fabelhaft


Autorinnen: Fanny Wagner & Carolin Birk

Titel: Überwiegend fabelhaft

Genre: Roman, Humor

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Oktober 2014

Seiten: 299

Altersempfehlung:  Erwachsene

Verlag: rororo
zu kaufen: Klick hier





Fanny Wagner ist Autorin und Illustratorin und hat unter ihrem richtigen Namen Hermien Stellmacher bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Die Autorin lebt mit Mr. Right und ihren beiden Katern in der Fränkischen Schweiz, in einem kleinen Ort, in dem es mehr Hühner als Menschen gibt.

Carolin Birk ist das Pseudonym von Katharina Wieker. Sie illustriert und schreibt seit vielen Jahren Kinderbücher und arbeitet seit einiger Zeit auch als Dramaturgin und Dialogautorin für ein namhaftes Berliner Trickfilmstudio. Carolin Birk lebt nicht mit Mr. Right, aber einigen Mr. und Ms. Pleasure-To-Be-Withes in Kreuzberg.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Nina kann es kaum glauben, ihr Neuanfang in der fränkischen Schweiz ist ein voller Erfolg! Seit sie mit ihrer Tochter von Berlin ins kleine Wiestal zog, scheint ihr alles zu gelingen. Mit Schreiner Christian gibt es einen neuen Mann an ihrer Seite, und ihr Modelabel «Zwiebellook» wächst und gedeiht! Doch der Erfolg hat auch seinen Preis: Zeit ist Mangelware, und den Betrieb mit einem Haufen eigensinniger Dorfbewohner auf Kurs zu halten, fordert ihre ganze Kraft. Obendrein schläft die Konkurrenz nicht, jemand kopiert dreist Ninas Kollektion, die ersten Kunden wenden sich ab. Und zu allem Überfluss taucht auch noch Christians Ex-Frau auf ...

Meine Meinung:
Ach, was hatte ich Spaß beim Lesen dieses Buches. Vor allem das fränkische Reden hat mir gefallen.

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch, weil mir das Buchcover so gut gefallen hat, es ist so liebevoll gestaltet und zieht einen magisch an. Die Buchbeschreibung hörte sich auch interessant an und so landete das Buch dann bei mir.

Dieses Buch wurde von zwei Autorinnen geschrieben und ich muss sagen, diese Zusammenarbeit ist ihnen hervorragend gelungen. Beim Lesen habe ich dann erfahren, dass es bereits ein gemeinsames Buch von den beiden Autorinnen geben muss und zwar sozusagen Band eins über Nina. Nun hatte ich dieses Buch allerdings nicht zur Hand, was aber kein Problem war. Ich hatte keine Wissenslücken, weil ich durch Hinweise auf den laufenden Stand gebracht wurde.

Was Nina als Berlinerin nun im fränkischen Wiestal erlebt, haben die beiden so fesselnd und humorvoll geschrieben, dass ich öfter laut auflachen musste.  Nina hat es nicht leicht, sie muss mit den besonders kauzigen Nachbarn und Mitarbeiterinnen fertig werden, die immer wieder für neuen Trubel sorgen. Außerdem hat sich in ihrer Umgebung ein Spion eingeschlichen, der ihre Kollektion kopiert und an die Konkurrenz verkauft. Die Suche fand ich äußerst interessant und spannend und war am Ende auch überrascht, als ich erfuhr, wer es tatsächlich war.

Bei Nina ist wirklich immer etwas los, auf einmal hat sie eine Theatergruppe auf ihrer Bühne, zu gerne hätte ich bei den Proben zugesehen und mit Sicherheit auch Tränen vor Lachen in den Augen gehabt. Die Schilderungen fand ich schon so toll.

Das man Klappentexte nicht immer Glauben schenken kann, habe ich schon öfter erfahren und nun wartete ich die ganze Zeit darauf, dass die Ex-Frau von Christian auftaucht. Sie spielte in dem Buch auch eine Rolle, aber anders als ich es verstanden hatte. Das macht aber gar nichts, denn es gab reichlich andere Beteiligte, die für Aufregung und Abwechslung sorgten. Zu gerne würde ich hier noch über einige Szenen schreiben, die mir gut gefallen haben, aber dann nehme ich anderen die Lesefreude.

Allen Beteiligten wurden wirklich tolle Charaktere zugeordnet. Dies und das Dialekt machten das Buch so lebendig. So sind mir auch alle sehr ans Herz gewachsen. Das vorherige Buch werde ich wahrscheinlich nicht mehr lesen, aber ich werde nun darauf achten, ob es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Dann Potential ist da reichlich vorhanden.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, wobei mich jetzt noch interessieren würde, wie die beiden Autorinnen sich das Schreiben aufgeteilt haben.
Köstlich fand ich die Kapitelüberschriften und den dazu gehörenden Frosch.

Fazit:
Wer mal wieder eine gute und humorvolle Unterhaltung sucht, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Ich selber hatte reichlich Spaß beim Lesen.

Ich bedanke mich beim Verlag Rowohlt für das Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 25. September 2014

Rezension - Begegnungen - irgendwie - irgendwo



Autorin: Karin Büchel 

Titel: Begegnungen - irgendwie - irgendwo

Genre: Kurzgeschichten

Version: eBook und Broschiert

erschienen: 22. Juli 2014

Seiten: 148

Altersempfehlung: Erwachsene





Autorin Karin Büchel: In Gelsenkirchen geboren, studiert sie nach dem Abitur Sozialwissenschaften an der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. (Abschluss: Diplom 1985) Sie arbeitet mit körperlich und geistig behinderten Erwachsenen. In ihrer Freizeit schreibt sie Kurzgeschichten: Markante, skurrile, eigenwillige, komische und spannende. Aber auch Kriminalgeschichten mit Lokalkolorit, Erzählungen aus dem Leben und Gedichte gehören zu ihrem Repertoire. Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn.

Kurzbeschreibung, übernommen:
BEGEGNUNGEN irgendwie... - irgendwo... Kompakt, kurz und raffiniert zeigen diese Geschichten, in denen es um Begegnungen zwischen Menschen wie DU und ICH geht, einen seltsam schaurigen, cleveren, häufig heiteren Inhalt. Chaotisch hypermotiviert oder amüsant spannend thematisieren sie ein Naturspektakel unter Menschen. Irgendwie und irgendwo passieren sie. Kurzgeschichten aus dem Leben: Gefährlich, tödlich, amüsant. Kurz und eigenwillig. Geschichten für Zwischendurch.

Meine Meinung:
An anderer Stelle hatte ich auch schon mal geschrieben, dass ich eigentlich kein großer Freund von Kurzgeschichten bin, weil ich meist am Ende noch offene Fragen habe und gerne mehr lesen würde.
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel - dies könnte ich zu diesem Büchlein schreiben.
Denn diese Kurzgeschichten sind alle unterschiedlich lang, von ganz kurz  bis doch etwas länger war alles dabei. Geschichten, die einen nachdenklich stimmen können, zum Lachen bringen oder wo man bestätigend mit dem Kopf nickt.
Eins rate ich allerdings, diese Geschichten nicht sofort alle nacheinander zu lesen. Es wäre zu schade für die einzelnen Geschichten, sie kämen gar nicht so richtig zur Geltung. Zumal es einige gibt, die noch nachwirken.
Mir hat der Schreibstil von Karin Büchel sehr gut gefallen und auch das Buchcover finde ich sehr originell.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch mit abwechslungsreichen Geschichten, bestens geeignet, wenn man nur mal kurz zwischendurch etwas lesen möchte. So ein Buch bietet sich auch wunderbar als Geschenk an, denn die eine oder andere Geschichte gefällt jedem.

Rezension - Wunderkerzen


Autorin: Anne Hertz

Titel: Wunderkerzen

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: Neuausgabe August 2011

Seiten: 349

Altersempfehlung: Erwachsene



Anne Hertz ist das Pseudonym der Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bevor Anne Hertz 2006 in Hamburg zur Welt kam, wurde sie 1969 und 1972 in Düsseldorf geboren. 50 Prozent von ihr studierten Jura, während die andere Hälfte sich der Anglistik widmete. Anschließend arbeiteten 100 Prozent als Journalistin. Anne Hertz hat im Schnitt 2,5 Kinder und mindestens 0,5 Männer. Mehr Informationen unter: www.anne-hertz.de

Kurzbeschreibung, übernommen:
Eigentlich will Anwältin Tessa nur eine gute Tat vollbringen. Doch als sie mit einem Kuchen voller Wunderkerzen vor der Tür ihres liebeskranken Nachbarn steht, kommt alles anders – er hat die Trennung von seiner Freundin wirklich nicht gut verkraftet und den Gashahn aufgedreht …
Die Explosion pulverisiert das Mehrfamilienhaus und befördert Tessa in Untersuchungshaft. Hier kann sie nur einer rausholen: Philip, der beste Strafverteidiger der Stadt. Da gibt es allerdings ein Problem: Die liebenswerte Chaotin und der Karrieremann waren mal ein Paar. Haben sich vor Jahren im Streit getrennt. Und sprechen seitdem nur noch vor Gericht miteinander …

Meine Meinung:
Ein gutes Buchcover sorgt sehr oft dafür, dass ich mich für ein Buch näher interessiere. So war es auch in diesem Fall, bei einem Bücherbummel fiel mir dieses Cover auf. Da ich von der Autorin gerne mal etwas lesen wollte und die Buchbeschreibung mich neugierig machte, wanderte das Buch in mein Einkaufskörbchen. Ich erwähne dies direkt am Anfang, denn es mag sein, dass andere interessierte Leserinnen sich über das Bild des Buches wundern. Im einschlägigen Handel ist das Buch inzwischen mit einem neuen Cover zu finden. Ich habe heute einfach mal mein Buch fotografiert und das Bild hierzu eingestellt. Denn  wenn ich schon schreibe, dass mir das Cover gefällt, dann sollte auch jeder das sehen, worüber ich schreibe.

Im ersten Kapitel des Buches geht es gleich mit einem großen Kawumm los! Tessa will ihren Nachbarn aufmuntern und klingelt mit einem Kuchen, auf dem Wunderkerzen abbrennen. Im nächsten Moment findet sie sich unter einem Berg Schutt und kurz darauf in Untersuchungshaft wieder. Das alles ist schon sehr tragisch aber statt einfach zuzugeben, was wirklich passiert ist, verzettelt sich Tessa immer mehr in ihren Lügengeschichten. So nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Der Aufenthalt in U-Haft ist für Tessa sehr interessant, denn dadurch geht sie auch ganz neue und andere Wege, beruflich und auch privat. Sie lernt eine berühmte Sängerin kennen und unterstützt sie bei einem Ehevertag, außerdem werden Tessa Karten gelegt. Die Deutung erklärt sich Tessa wesentlich später. Aber zunächst muss sie erst einmal wieder raus und dafür braucht sie Hilfe, obwohl sie selber Anwältin ist, braucht sie für das Strafrecht die Unterstützung von Philip, ihrem Ex.

Und nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich Tessa gut leiden kann, sie entwickelt sich immer mehr zu einer großen Zicke. Philip dagegen und auch Sabine, ihre Freundin sind mir sehr sympathisch. Tessa kann von Glück sagen, dass sie ihr trotzdem zur Seite stehen.
Obwohl ich das Verhalten von Tessa nicht mehr gut fand und sie mich auch etwas genervt hat, habe ich das Buch dann bis zum Ende gelesen. Denn ich war auf der anderen Seite auch neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt. Und vor allem wie Tessa aus allem wieder rauskommt. Gefallen hat mir dann auch das letzte Kapitel, allerdings hätte ich mir die klaren Worte und Erkenntnis schon wesentlich eher gewünscht.

Fazit:
Nun ja, als leichte Lektüre zwischendurch, an die man keine großen Ansprüche stellt, mag dieses Buch ja geeignet sein. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob ich große Lust habe, ein weiteres Buch der Autorin zu lesen.

Mittwoch, 24. September 2014

Rezension - Zuckersüße Todsünden


Autorin: Janet Evanovich

Titel: Zuckersüße Todsünden

Genre: Roman, Fantasy

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Mai 2012

Seiten: 319

Altersempfehlung: Erwachsene

zu Kaufen: klick hier 

Die Autorin Janet Evanovich, die unangefochtene Meisterin turbulenter Komödien und Erfinderin der äußerst erfolgreichen Stephanie-Plum-Reihe, stammt aus South River, New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Sie wurde von der Crime Writers Association mit dem „Last Laugh Award“ und dem „Silver Dagger“ ausgezeichnet und erhielt bereits zweimal den Krimipreis des Verbands der unabhängigen Buchhändler in den USA. „Zuckersüße Todsünden“ ist der erste Band in einer neuen Reihe um Lizzy Tucker und Diesel.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Lizzy Tucker träumt von einem soliden Leben. Gerade hat sie das von ihrer Tante geerbte Häuschen in Salem bezogen und einen Job als Konditormeisterin in Dazzle’s Bakery angenommen, da löst sich dieser Traum mit dem erscheinen des mysteriösen Diesel plötzlich in Luft auf. Diesel glaubt nämlich, dass Lizzy die Gabe besitzt, magische Gegenstände aufzuspüren. Und das könnte einen entscheidenden Vorsprung gegenüber seinem Cousin und Erzrivalen Wulf bedeuten – in einer kosmischen Schlacht, die gerade erst begonnen hat ...

Meine Meinung:
Ich beziehe mich hier mal auf eine "Pressestimme"
„Ein tolles Lesevergnügen: völlig verrückt und einfach nur hinreißend.” (Booklist)
denn, dem kann ich zustimmen. Die Geschichte und die Personen, alles etwas verrückt. Aber wenn man sich darauf einlässt, dann macht es Spaß das Buch zu lesen.

Ich bin ein großer Fan von Janet Evanovich und ihrer Stephanie-Plum-Serie und so fand dieses Buch sofort meine Aufmerksamkeit. Den in der Kurzbeschreibung erwähnte Diesel kannte ich schon und deshalb wanderte dieses Buch in mein Bücherkörbchen. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Wie ich schon erwähnte, man muss sich auf diese Verrücktheit einlassen und vielleicht auch das Buch im Bereich Fantasy ansiedeln.

Lizzy Tucker ist eigentlich glücklich mit ihrem Leben. Sie hat ein Haus von ihrer Tante geerbt und ihr macht der Job in einer Bäckerei auch sehr viel Spaß. Aber auf einmal wird sie aus ihrem Alltagstrott geworfen. Wulf und sein Cousin Diesel tauchen auf einmal auf, weil  sie angeblich besondere Kräfte besitzt und den beiden bei der Suche von magischen Gegenständen helfen soll. Ob sie will oder nicht, sie wird keinen der beiden los. Wobei Diesel in diesem Fall der Gute ist und auch unglaublich gut aussieht und Lizzy sich sogar an ihn gewöhnt.

Aber das Zusammentreffen mit den beiden ist nicht Lizzys einziges Problem. Ihre Kollegin Glo findet ein Zauberbuch und probiert einige Zaubersprüche mit den verrücktesten Ergebnissen aus. Glo ist es auch zu verdanken, dass Lizzy auf einmal zwei "Haustier" hat, einen einäugigen Kater und einen Affen mit dem Namen Carl. Besonders Carl sorgt für viele lustige Situationen, die aber auch nur ich als Leserin lustig fand, Lizzy und Diesel waren wohl nicht so begeistert.

Viele Charaktere, die ich in der Stephanie-Plum-Serie kennen gelernt habe, fand ich auch in diesem Buch wieder. Aber ich fand es immer passend.

Ich möchte behaupten, dass dieses Buch ein typisches Buch a la Janet Evanovich ist. Viel Humor, etwas Spannung und einige Verrücktheiten, eine Kombination, die mir Spaß macht.

Fazit:
Ein schönes Buch für zwischendurch und ich empfehle es gerne weiter.

Dienstag, 23. September 2014

Rezension - Mehr Zeit mit Horst



Autorin: Ingeborg Seltmann

Titel: Mehr Zeit mit Horst

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 1. April 2014

Seiten: 301

Altersempfehlung: Erwachsene


Die promovierte Historikern Ingeborg Seltmann ist verheiratet und zwei erwachsene Kinder. Sie hat mehrere Jahre an der Universität in Forschung und Lehre gearbeitet und ist seit vielen Jahren als Museumspädagogin im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg beschäftigt. Ingeborg Seltmann hat sich als Autorin von Fachbüchern einen Namen gemacht und unter dem Pseudonym Ines Schäfer mehrere erfolgreiche Kriminalromane verfasst.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ich heiße Gabi König. In sechs Monaten werde ich sechzig. Meine Töchter sind aus dem Haus, nur Maxi, der Jüngste, streckt seine Füße noch unter unseren Tisch. Horst ist Lehrer und geht bald in den Ruhestand. Er möchte, dass ich aufhöre zu arbeiten und wir dann mit dem Wohnmobil durch die USA touren. Ich bin mir nicht sicher, ob Dauerferien unserer Ehe bekommen. Keinen «Papa ante Portas» bitte! Außerdem macht mir die Arbeit als Buchhändlerin Spaß. Auch wenn unser Filialleiter meine Klassikerabteilung für unrentables Gedöns hält und mich immer öfter in die Abteilung „Horror und Vampire“ verbannt.
Tja, so schlingere ich im Zickzackkurs durch diese Monate: Ich lasse mich zu einem Campingurlaub in Italien überreden, mir von einem Bestseller schreibenden Pater ins Dekolleté schauen, lerne viel über Wein und das Liebesleben des Bielefelder Sanitärhandels, stehe plötzlich meiner alten Jugendliebe gegenüber. Und ich treffe eine Entscheidung.

Meine Meinung:
Im Freundeskreis treten jetzt immer mehr in den Ruhestand und deshalb dachte ich, dass es vielleicht ganz interessant sein wird, dieses Buch zu lesen.

Die Autorin Ingeborg Seltmann lässt die Protagonistin Gabi in der Ich-Form erzählen, wie sie sich so fühlt, wenn die Pensionierung ihres Mannes kurz  bevorsteht. Aber nicht nur das beschäftigt sie, die drei Kinder lösen sich immer mehr vom Elternhaus und im Buchladen bekommt sie immer wieder interessante Aufgaben. Das alles sind Situationen mit denen sich Gabi beschäftigen muss, aber irgendwie das nicht so richtig gebacken bekommt.

Auf dem Buchcover steht: ER geht in Rente und IHR auf die Nerven. Das kann ich nun nicht bestätigen, denn mir ging eher sie auf die Nerven und ihn habe ich für seine Ruhe bewundert. Schade, hätten sie beide mal richtig miteinander gesprochen, dann hätte sich mancher Streit vermeiden lassen. Es ist mir klar, dass jeder andere Vorstellungen von der Zeit nach dem Berufsleben hat und ich weiß auch, dass viele Frauen froh sind, noch eine Weile arbeiten gehen zu können, weil es doch einschneidende Veränderungen sind, die auf ein Paar zu kommen. Nun gut, ich betrachte das Buch jetzt als Beispiel, wie es nicht sein sollte.

Aber auch sonst konnte ich mich mit Gabi König nicht anfreunden, Horst war mir wirklich viel sympathischer, obwohl auch er seine Macken hatte.
In der Kurzbeschreibung wird das Auftauchen der Jugendliebe erwähnt, ich fand, das hätte man sich wirklich sparen können. Ich habe in dieser Passage nichts besonderes finden können. Es kann immer mal passieren, dass man seine Jugendliebe wieder sieht, aber bei Gabi war es ja wohl nicht so dramatisch, dass sie eine wichtige Entscheidung treffen musste.
Im Großen und Ganzen ist es eine kurzweilige Geschichte, eine Erzählung über einen kurzen Lebensabschnitt. Es gab dort nichts, was einem fremd vorkam. Viel interessanter wäre es eigentlich gewesen, wenn man über der Zeit des Ruhestandes hätte lesen können.

Das Buchcover hat mir übrigens sehr gut gefallen, sehr originell und damit fällt das Buch auf einem Tisch vieler Bücher angenehm auf.

Fazit:
Wer sich damit auseinandersetzt, was machen wir, wenn wir in Rente sind, könnte dieses Buch lesen und es vielleicht besser machen.

Montag, 22. September 2014

Rezension - Zeit der Stürme

Autorin: Diana Gabaldon

Titel: Zeit der Stürme

Genre: Kurzromane

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 16. September 2013

Seiten: 445

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet
zu kaufen: klick hier

Die Autorin Diana Gabaldon war Honorarprofessorin für Tiefseebiologie und Zoologie an der Universität von Arizona, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmete. Bereits ihr erster Roman »Feuer und Stein« wurde international zu einem gigantischen Erfolg und führte dazu, dass Millionen von Lesern zu begeisterten Fans ihrer Romane wurden. Zuletzt wurde Gabaldons Highland-Saga unter dem Titel »Outlander« hochkarätig fürs Fernsehen verfilmt. Diana Gabaldon ist Mutter dreier erwachsener Kinder und lebt mit ihrem Mann in Scottsdale, Arizona.

Kurzbeschreibung, aus dem Buch direkt entnommen:


Diesmal habe ich mal etwas ganz anderes gemacht. Ich habe mir erlaubt direkt aus dem Buch die Kurzbeschreibung zu übernehmen, denn ich finde sie aussagekräftiger.

Meine Meinung:
Als großer Fan von den Büchern der Autorin Diana Gabaldon, freute ich mich, als ich dieses Buch entdeckte. Natürlich habe ich die gesamte Ausgabe der Highland-Saga gelesen und auch das Buch: der magische Steinkreis, ein Begleitbuch nach den vier ersten Bänden. Sogar das erste Buch über Lord John habe ich gelesen. Deshalb brauchte ich nicht lange überlegen, ob dieses Buch in mein Einkaufskörbchen landen sollte.
Obwohl ich im Vorfeld dachte, schade, ich hätte viel lieber etwas über die Familie von Jamie und Claire gelesen, haben mich die vier Geschichten doch gefesselt. 
Diana Gabaldon schrieb am Anfang, dass sie es eigentlich nicht schafft, etwas "kurzes" zu schreiben und darüber war ich ganz froh, denn ich mag ja nicht so wirklich Kurzromane, ich finde immer, dass am Ende für mich noch Fragen offen sind. Aber hier war es ja anders. Die vier Geschichten laufen ja nebenher. Wobei mich am meisten das dritte Buch berührt hat, aber was genau verrate ich natürlich nicht. 
Wenn man dieses Buch liest, sollte man wirklich die Hauptbücher kennen, sonst fehlen dort die Zusammenhänge. Auf der anderen Seite kann es auch neugierig machen, denn die Autorin erwähnt immer wieder, zu welchem Buch die jeweilige Geschichte gehört und wer es leider nicht kennt, wird durch Neugierde zugreifen. 
Über den Schreibstil muss ich nicht mehr viel schreiben, denn den meisten sind die Bücher doch bekannt und wenn sie nicht gut geschrieben wären, hätten sie sicher nicht diesen Erfolg erzielt.

Fazit:
Um die Wartezeiten zwischen den einzelnen Büchern zu verkürzen oder um noch mehr Informationen zu bekommen, sollte dieses Buch der Sammlung zufügen.

Sonntag, 21. September 2014

Rezension - Mordseekrabben



Autor: Krischan Koch

Titel: Mordseekrabben

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 1. Juni 2014

Seiten: 270

Altersempfehlung: Erwachsene

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Der Autor Krischan Koch lebt dicht am Wasser in Hamburg, wo er als Filmkritiker für den NDR arbeitet, und auf der Nordseeinsel Amrum, wo er die verrückt-bösen Kabarettprogramme für den "Hamburger Spottverein" erfindet. Dort schreibt er, mit Blick auf die See, auch seine Kriminalromane.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Für Dorfpolizist Thies Detlefsen aus dem nordfriesischen Örtchen Fredenbüll steht der Sommerurlaub an. Wie jedes Jahr geht es mit der ganzen Familie nach Amrum rüber. Ehefrau Heike freut sich auf die Wellness-Pension, doch dort entdecken die Zwillingsmädchen gleich mal einen toten Golfspieler im blau-weißen Friesenbett ihres Zimmers. Noch ehe Thies die Dienstmütze aufsetzen kann, ist die Leiche wieder verschwunden. Gibt es den Toten wirklich oder regt die Hitchcock-Reihe im Inselkino die Fantasie zu sehr an? Da tauchen zwei weitere Tote auf: Touristikchef Heiner Griepenstroh und der reiche Bauunternehmer Pohlmann überleben die feuchtfröhliche Stammtischrunde in der Edelkneipe »Kombüse« nicht. Das kann nur eines bedeuten: Ein Serienmörder geht um auf der Nordseeinsel!

Meine Meinung:
Was mir selten bei Krimis passiert, ich habe das Buch am Ende mit einem Schmunzeln zur Seite gelegt. Das heißt jetzt nicht, dass sich keine Spannung aufgebaut hatte. Ich betrachte das Buch eher als sehr humorigen Krimi.

Anders als der  Dorfpolizist wusste  oder ahnte ich ja, wer den jeweiligen Mord begangen hat. So konnte ich die ganze Geschichte mit sehr viel Humor verfolgen. Köstlich fand ich die "Wanderleiche", was ich aber damit meine, verrate ich nicht, dann würde ich zu viel verraten.

Thies Detlefsen soll ja eigentlich auf Amrum Urlaub machen, aber anscheinend hat er durch die Lösung eines anderen Mordfalles Gefallen an der Aufklärung gefunden. Umgeben ist er von sehr interessanten Menschen, die ihm mehr oder weniger hilfreich zur Seite stehen. Der Autor hat allen so tolle Charaktere zugeordnet, typisch nordfriesisch würde ich jetzt mal behaupten, ohne jemanden beleidigen zu wollen.
Neben der kuriosen Wanderleiche und den anderen Morden werden aber auch sehr ernste Themen angesprochen. Im Naturschutzgebiet wollen einige einen Golfplatz anlegen und damit viel Geld verdienen. Die Natur ist ihnen dabei völlig egal. Außerdem habe ich auch etwas über Petermännchen erfahren. Ob  ich ihn nun unbedingt essen möchte, kann ich nicht sagen.

Achja, ein kleiner Sizilianer hat es auch nicht leicht, seiner Arbeit auf der Insel nachzugehen, über ihn habe ich mich ebenfalls köstlich amüsiert.

Das Buchcover hat mich übrigens zum Kauf des Buches verleitet. Wenn ich so an den Büchertischen vorbei gehe, achte ich sehr auf ansprechende Buchcover und erst dann nehme ich das Buch zur Hand, um den Klappentext  zu lesen. Auf jeden Fall fällt das Cover nicht nur auf, es passt auch ganz genau zum Inhalt.

Dieses Buch ist übrigens der zweite Fall von Thies  Detlefsen. Ich hatte aber nicht das Gefühl, das erste Buch unbedingt kennen zu müssen. Wichtige Informationen daraus wurden eingeflochten und außerdem ist dieses Buch auch in sich abgeschlossen gewesen.


Fazit:
Für Inselfans, die auch gerne Krimis lesen, in diesem Fall, mal einen etwas anderen, ist dieses Buch genau das richtige.

Samstag, 20. September 2014

Rezension - Die Laufmasche - Die Braut sagt leider nein


Autorin: Kerstin Gier

Titel: Doppelband: Die Laufmasche und Die Braut sagt leider nein

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. Juni 2006

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

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Die Autorin: Kerstin Gier wurde 1966 geboren und studierte zunächst Germanistik, Musikwissenschaften und Anglistik, bevor sie zur Betriebspädagogik und Kommunikationspsychologie wechselte und als Diplompädagogin abschloss. Nach mehreren Jobs begann sie 1995, Frauenromane zu schreiben. Sie wohnt mit ihrem Mann und Sohn in einem Dorf in der Nähe von Bergisch Gladbach. Ihr erstes Buch "Männer und andere Katastrophen" (1996) wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. Mit der dreibändigen Reihe über die Abenteuer von Gwendolyn und Gideon in London (Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün) verfasste sie erstmals einen Jugend- und Fantasyroman.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Laufmasche Im zarten Alter von dreißig Jahren ist es an der Zeit, ein Resümee des bisherigen Lebens zu ziehen. Für Felicitas lautet das Fazit: Den Traummann hat sie noch nicht kennen gelernt und - um ehrlich zu sein - nicht mal einen richtigen Mann. Dass gerade eine Laufmasche, die ihre Strümpfe ruiniert hat, die Lage möglicherweise ins Gegenteil verkehren könnte, hätte sie sich nicht träumen lassen ...
Die Braut sagt leider nein Elisabeth schwebt auf Wolke sieben. Aber je näher die geplante Traumhochzeit rückt und je weiter der Bau des Traumhauses fortschreitet, desto größer werden ihre Zweifel, ob Alex wirklich der Traummann ist, für den sie ihn gehalten hat ...


Meine Meinung:
zu Buch eins: Ich war sofort auf der Seite von Felicitas und habe mit gelitten, als sie von ihrer Freundin mal wieder verkuppelt werden sollte und als ihre Eltern, die es ja nur gut meinen, sie überredeten, von den schrecklichen Nachbarn das  Jobangebot anzunehmen. Die Eltern, die in allen nur das Gute sahen und ihre Tochter nicht verstehen konnten. Aber als es ernst wurde, standen sie auf ihrer Seite.

Ich hatte  viel Spaß dabei, als ich die Geschichte gelesen habe und habe auch einige Leute verwünscht. Klasse fand ich, wie Kerstin Gier alle Personen schildert, die Felicitas kennen lernte. Sie gibt es ja leider auch im wirklichen Leben und sie verhalten sich oft auch so, Wobei die Autorin es etwas überspitzt geschildert hat. Aber das machte dann ja noch mehr Spaß. Und diese Firma, ich weiß nicht, ob ich es dort mehr als eine Woche aushalten würde.....

Ich dachte nur, die arme Felicitas! Was sie alles durchmachen muss und dabei nicht ausflippt. Nun ja, diese Art Bücher haben immer ein gutes Ende und es hat wirklich Spaß gemacht, Felicitas auf den Weg dahin zu begleiten.

zu Buch  zwei: Die Geschichte beginnt mit einer Hochzeit und endet mit einer Hochzeit und dazwischen liegt eine aufregende, schöne und stressige Zeit für die Protagonistin Elisabeth. Auch diesmal waren Personen beteiligt, denen besondere Charaktere zugeordnet wurden. Solche habe ich ebenfalls während meiner Mutterzeit kennen gelernt und ich konnte Elisabeth so gut verstehen, wenn sie ihre Dienstagsgruppe hatte. Anders als beim ersten Buch war der Buchtitel aussagekräftiger und ich war gespannt, wie sich alles entwickelt, damit das eintritt, was dort stand.
Auch diesmal hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß und war auch so richtig drin in der Geschichte, konnte Elisabeth verstehen und hätte auch so gehandelt. Klasse, dass sie so eine tolle Freundin, wie Hanna an ihrer Seite hatte.

Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen, schön flüssig und mit sehr viel Humor wurden normale und überspitzte Situationen beschrieben.

Fazit:
Ein tolles Buch für kurzweilige Lesestunden und beide Geschichten passten prima in einem Buch zusammen. Ich kann es gerne empfehlen.

Donnerstag, 18. September 2014

Rezension - Afterburn - Ekstase / Aftershock - Erlösung

Autorin: Sylvia Day

Titel: Afterburn - Ekstase / Aftershock - Erlösung

Genre: Erotik, Roman

Version: eBook und Broschiert

erschienen: 10. September  2014

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene!

Verlag: Mira Taschenbuch
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Die Nummer-1-Bestsellerautorin Sylvia Day stand mit ihrem Werk an der Spitze der New York Times-Bestsellerliste sowie zahlreicher internationaler Listen und hat bereits mehr als ein Dutzend preisgekrönter Romane geschrieben, die in über dreißig Sprachen übersetzt wurden. Sylvia Day gewann mit ihrem Werk die Auszeichnung "Amazon´s Best of the Year" in der Kategorie Liebesroman sowie den Kritikerpreis der RT Book Reviews. Sie war für den "Goodreads Choice Award" als beste Autorin sowie zweimal für den "RITA Award" nominiert.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Man sollte Geschäftliches und Vergnügen immer trennen.
Man sollte politische Entscheidungen nie im Schlafzimmer treffen. Und dennoch habe ich beides getan, als ich mich mit Jackson Rutledge einließ. Ich kann also nicht behaupten, ich wäre nicht gewarnt worden.

Zwei Jahre später kam er einfach hereinspaziert und mischte sich in einen Deal ein, für den ich hart gearbeitet hatte. Unter der Anleitung von Lei Yeung, einer der erfolgreichsten Geschäftsfrauen in New York, hatte ich ein oder zwei Dinge dazugelernt seit Jax abgehauen war. Ich war nicht mehr das Mädchen von damals, aber er schien unverändert. Es war anders als das letzte Mal, denn nun wusste ich genau worauf ich mich einlasse - und wie schnell ich ihm wieder verfallen könnte.

Jax bewegte sich ausschließlich in seinem exklusiven Universum voller Glamour, Sex und Privilegien - aber da kannte ich mich nun auch aus. In der kalten Geschäftswelt gab es eine wichtige Regel: Halte deine Feinde nah bei dir, aber deine Ex-Lover noch näher ...

Meine Meinung:
Als ich mich für dieses Buch interessierte, war mir nicht gewusst, dass es in der Hauptsache um Erotik geht. Aus dem Klappentext war dies nicht zu entnehmen und aus der Erfahrung heraus weiß ich, dass der Buchtitel auch nicht immer aussagekräftig ist. So war ich zunächst etwas überrascht.

Gianna Rossi hat drei Brüder und liebevolle Eltern, bei denen sie sich geborgen und wohl fühlt. Auf ihre Familie kann sie sich verlassen. Ihre Familie betreibt seit drei Generationen ein Lokal in Little Italy. Aber Gianna möchte dort nicht auch noch einsteigen, sondern bewirbt sich nach abgeschlossenem Studium bei Lei Yeung als Assistenten. Sie wirkt bei ihrem Vorstellungsgespräch sehr überzeugend und bekommt den Job.
Nach einem Jahr ist die Zusammenarbeit der beiden Frauen sehr eng und sie sind dabei, einen fabelhaften Deal an Land zu ziehen. Sie wollten zwei erstklassige Köche unter Vertrag nehmen und etwas besonders mit ihnen aufziehen. Leider geht da irgendetwas schief . Es tauchen auf einmal der ehemalige Partner von Lei und auch Jackson Rutledge auf, mit letzterem hatte Gianna eine kurze leidenschaftliche Affäre. Beide wollen die Köche abwerben und bieten einen besseren Vertrag an.

Nun beginnt eine Zeit, in der Gianna hin und her gerissen wird. Sie stellt fest, dass es noch eine enorme sexuelle Bindung zu Jax gibt, der sie nicht widerstehen kann. Auf der anderen Seite verbirgt er etwas vor ihr und sie fragt sich auch, warum er sich in ihr Geschäftsleben einmischt.
Bis der Leser endlich erfährt, warum Jax Gianna damals verlassen hat und sich auch jetzt nicht so ganz offen zu ihr verhält, dauert es sehr lange. Dafür sind die Beschreibungen, was die beiden so treiben sehr ausführlich. Obwohl ich ja nicht der große Fan von erotischen Büchern bin, macht es mir nichts aus, wenn in den Büchern diese Szenen abgehandelt werden. Aber in diesem Fall war es mir einfach zu viel. Außerdem fand ich die äußerst vulgären Wörter sehr abstoßend. Es hat mich regelrecht geärgert. Ich habe auch wirklich überlegt, das Buch einfach zur Seite zu legen. Allerdings wollte ich wissen, wie sich die anscheinend nebensächliche Geschichte entwickelt. Man kann ja Szenen überfliegen, was ich dann auch machte.
Wenn ich nun die erotischen Sachen außer Acht lasse, hatte das Buch für mich keinen besonderen Inhalt.

Mich würde jetzt wirklich mal interessieren, welchen Einfluss die Übersetzer solcher Bücher haben. Es mag ja sein, dass die Worte, die im Zusammenhang mit Sex fallen, wie zum Beispiel f***en, b***en und v***ln, im amerikanischen ganz andere Bedeutungen haben. Im deutschen ist es schlicht und ergreifend eine vulgäre Sprache und  eigentlich sprechen Erwachsene aus dem Umfeld, in denen sich Jax und Gianna bewegen, nicht diese Sprache, Man kann auch sehr nett sagen, ich möchte fantastischen Sex mit Dir haben oder lass uns ins Bett gehen. Wie gesagt wirkte diese Sprechweise auf mich sehr abstoßend.

Fazit:
Da mich das Buch nicht überzeugen konnte, möchte ich es auch ungerne weiterempfehlen.

Trotzdem bedanke ich mich bei Blogg Dein Buch für das Rezensionsexemplar

Dienstag, 16. September 2014

Rezension - Stille Küsse sind tief

Autorin: Susan Mallery

Titel: Stille Küsse sind tief

Genre: Romanze

Version: eBook und broschiert

erschienen: 10. Februar 2014

Seiten: 333

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch
zu kaufen: klick hier


Susan Mallerys "Beruf" ist die Liebe. Mit ihren Büchern voller Happy Ends und allen möglichen Irrungen und Wirrungen der Gefühle wurde sie zur Bestsellerautorin. Mehr als 35 Liebesromane hat die Amerikanerin inzwischen geschrieben, viele davon wurden ins Deutsche übersetzt. Neben der Liebe ist die Familie das große Thema der Autorin, die nach eigenen Angaben etwa vier Monate für einen Roman braucht. Susan Mallery lebt in Südkalifornien, zusammen mit ihrem Mann.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein übler Kater ist die gerechte Strafe für Annabelles kleinen Ausbruch am Vorabend. Wie konnte sie sich nur dazu hinreißen lassen, ihren Freundinnen den alten indianischen Tanz der fröhlichen Jungfrau vorzuführen? Und wie soll sie die heutige erste Reitstunde überstehen, ohne vom Pferd zu fallen? Wobei, von den muskulösen Armen ihres Reitlehrers würde sie sich gerne auffangen lassen...

Eine schüchterne Bibliothekarin. Das könnte genau die Frau sein, die Shane Stryker sucht. Und die ihn die Rothaarige vergessen lässt, die am Abend zuvor in der Bar so sinnlich getanzt hat. Doch als seine Reitschülerin dann vor ihm steht, traut er seinen Augen nicht: Annabelle ist die Frau aus der Bar. Und ihre zurückhaltende Art trifft ihn sogar tiefer ins Herz, als es jeder noch so verführerische Hüftschwung könnte.

Meine Meinung:
Wenn einem nach leichter und humorvoller Lektüre ist, wird von Susan Mallery sicher nicht enttäuscht.
Rein zufällig hatte ich mir dieses Buch ausgesucht, nicht wissend, dass es zu einer Serie gehört. Was aber kein Problem war, denn das Buch kann auch einfach so gelesen werden. Wenn in den vorherigen Büchern etwas wissenswertes vorgefallen ist, dann wurde es in diesem kurz erwähnt.
Die Geschichte spielt in dem Ort Fool's Gold, wo sich alle sehr gut kennen und auch zusammen halten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dort unbedingt wohnen wollte. Denn diese Nähe und alles voneinander mitbekommen, kann auch etwas nervig sein. Allerdings waren die meisten der Beteiligten sehr damit zu frieden und haben daraus alle Vorteile genossen.

Annabelle und Shane fühlen sich zueinander hingezogen. Aber beide haben bereits eine Ehe hinter sich und verarbeiten diese noch. Vorsichtig kommen sie sich näher, allerdings nicht auf sexueller Ebene, da geht es schnell zur Sache. Aber lassen wir dieses Thema jetzt mal außen vor.
Mit ihrem Schreibstil, der mir sehr gut gefällt, hat die Autorin sehr humorvoll über das Leben in dem Ort geschrieben. Wobei das Alltagsleben und Probleme, die einige zu bewältigen hatten, nicht zu kurz kamen. So schön das Leben dort auch sein mag, jeder hat irgendwie ein Päckchen zu tragen.

Alle Beteiligten waren mir sehr sympathisch, wobei Shane dann doch ein bisschen nerven konnte, weil er sich so schwer von seiner Ex gedanklich trennen konnte. Bis er endlich über seinen Schatten gesprungen ist und sich auf eine Beziehung zu Annabelle eingelassen hat, musste ich mir immer wieder seine Zweifel antun.

Das Buchcover ist sehr originell und passt haargenau zum Thema des Buches. Hatte ich zunächst stirnrunzelnd die Absätze von Annabelle betrachtet, konnte ich es zumindest nach dem Lesen des Buches verstehen.

Fazit:
Ein kurzweiliges Buch für schöne Lesestunden kann ich gerne empfehlen.

Sonntag, 14. September 2014

Rezension - Totengrund

Autorin: Tess Gerritsen

Titel: Totengrund

Genre: Thriller

Version: eBook, Taschenbuch, gebunden und Hörbuch

erschienen: 15. Mai 2012

Seiten. 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet
zu kaufen: klick hier


Die Autorin Tess Gerritsen schreibt knallharte Thriller, unter die Haut gehende Krimis und gilt international als Meisterin der Spannung. Dabei hat die in San Diego aufgewachsene Tess Gerritsen gar nicht vorgehabt, Schriftstellerin zu werden. Nach einem Medizinstudium und anschließender Tätigkeit als Internistin in Honolulu, Hawaii, schien ihre Laufbahn festgelegt. Während ihres Mutterschaftsurlaubs schrieb sie dann eine Kurzgeschichte, die sofort prämiert wurde. Damit stellten sich die Weichen ihres Lebens neu. Ihre Karriere als Medizinerin hat sie mittlerweile an den Nagel gehängt und ist "Vollzeitautorin". Privat liebt sie es eher friedlich: Nach ihren Hobbys befragt, nennt sie Gartenarbeit und Musik. Gerritsen lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Camden, Maine.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Dr. Maura Isles will in Kingdom Come Zuflucht vor dem Schneechaos finden. Doch es sieht aus, als hätten die Bewohner ihre Häuser nur Minuten vor ihrer Ankunft fluchtartig verlassen: Fenster und Türen stehen offen, Tische sind gedeckt – doch das Essen auf den Tellern ist festgefroren, kein Mensch weit und breit … Mauras Spur verliert sich. Bis eine Unfallmeldung Jane Rizzoli in Boston erreicht: Ein Wagen mit vier Insassen ist in eine Schlucht gestürzt. Unter den Toten ist eine Frau in Mauras Alter, und im Fond liegt ihr Gepäck …

Meine Meinung:
Puh, das Buch war so spannend und ich hatte mal wieder eine Lesenacht, weil  ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Ganz unbewusst bin ich mit diesem Buch mitten in einer Serie gelandet. Allerdings hatte ich keine Probleme mit allem klar zu kommen, denn das Buch an sich war abgeschlossen und wenn ich Wissenslücken hatte, dann gab es kurze Hinweise auf Geschehnisse der Vergangenheit.

Eigentlich wollte sich Dr. Maura Isles nach einer Tagung in Wyoming noch etwas die Gegend ansehen. Aber ihre Pläne änderte sie schnell, nachdem sie Doug, den sie aus der Schulzeit kannte, wiedertraf. Denn er lud sie ein mit ihm, seiner Tochter und einem befreundeten Paar ein Wochenende im Schnee zu verbringen.
Hätte sie geahnt, was alles passieren wird, hätte sie mit Sicherheit abgelehnt. Trotz Navi verfahren sie sich und statt zu wenden, landet das Auto im Graben. Der Weg zurück war zu Fuß zu weit und als Maura einen Hinweis auf einen Ort entdeckt, machen sie sich auf den Weg, denn es schneit immer mehr. Was sie dort antreffen, kommt schon etwas gruselig rüber. Die Bewohner scheinen den Ort fluchtartig verlassen zu haben. Was Maura und die anderen nun erleben ist wirklich sehr spannend beschrieben.
Da keiner wusste, das Maura diesen Ausflug vor hatte, fiel es ihren Freunden, die die Suche nach ihr einleiteten sehr schwer, die Spur zu finden. Nun konnte ich gleichzeitig lesen, was Jane Rizzoli und ihr Mann unternahmen, um sie zu finden und verfolgen, wie Maura und ihre Leute versuchten den Weg zurück zu finden.

Maura und ihre Freunde fand ich sehr sympathisch. Einige Szenen waren auch sehr humorvoll beschrieben, Wie zum Beispiel der Abend, an dem Jane und ihr Mann die kleine Tochter nicht ins Bett bekamen.

Ich erwähnte ja schon, dass ich so gefesselt war und keine Stelle im Buch fand, an dem ich eine Lesepause hätte einlegen können. Mit Sicherheit werde ich mich nun informieren, ob nach diesem Buch  weitere Folgen geschrieben wurden.

Fazit:
Dieses spannende Buch kann ich jedem nur empfehlen und es hat mir auch nichts ausgemacht, die vorherigen nicht zu kennen.

Rezension - Honigtot



Autorin: Hanni Münzer

Titel: Honigtot

Genre: Historischer Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Januar 2014

Seiten: 433

Altersempfehlung: Erwachsene







eine Anmerkung zu diesem Buch.
Ich besitze die Ausgabe mit dem oben abgebildeten Cover. Inzwischen ist das Buch im Verlag Piper mit diesem Cover erschienen.
Es gibt mittlerweile eine Fortsetzung:

Marlene

und die Cover der beiden Bücher zeigen, dass sie
zusammen gehören.


Die Autorin Hanni Münzer hatte schon immer eine lebhafte Phantasie (zum Leidwesen von Eltern und Lehrern) und verschlang bereits als Sechsjährige jedes Buch. Nicht alles war jugendfrei. Nach Stationen in Seattle, Stuttgart und Rom lebt Hanni Münzer heute mit Mann und Hund in Oberbayern.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als die junge Amerikanerin Felicity sich 2012 auf die Suche nach ihrer Mutter macht, stößt sie in Rom auf die Spuren ihrer eigenen Familienvergangenheit – und auf ein quälendes Geheimnis aus der dunkelsten Zeit unserer Geschichte. Ein Netz aus schicksalhafter Liebe, Schuld und Intrigen zerstörte das Leben der Frauen ihrer Familie und warf über Generationen einen Schatten auf Felicitys eigenes Leben.

Meine Meinung:
Puh, hier direkt nach dem Lesen eine Rezension zu schreiben, ist  nicht leicht. So viele Eindrücke hat das Buch bei mir hinterlassen. Trotzdem versuche ich es mal direkt, denn morgen könnte schon einiges verblasst sein. Damit meine ich nicht, dass ich das Buch morgen schon vergessen habe. Aber direkt nach dem Lesen ist alles noch so frisch und man schreibt die Rezension doch etwas anders.

Felicity bekommt eine Aufzeichnung ihrer Großmutter in die Hände, in der sie ihre Erlebnisse ihrer Jugend während der Nazizeit festgehalten hat. Obwohl man ja die Geschichte aus dieser Zeit besser kennt als das Mittelalter, weil es Betroffene gibt, die einem auch davon erzählen konnten, berührt dieses Buch sehr. Ein Teil beruht auf wahre Begebenheiten und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass manche "Herrenmenschen" damals den Irrsinn so richtig ausgelebt haben. Und obwohl man ja ahnen kann, was alles mit den Protagonisten passiert,  ist dieses Buch sehr spannend zu lesen. Wie so oft war ich mittendrin, habe mit gelitten, habe einige gehasst, andere geliebt und war ganz versessen, das Buch in einem Rutsch zu lesen, weil ich wissen wollte, wie es den Protagonisten ergehen wird.

Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass ich einen alten Bekannten aus der Seelenfischertrilogie wieder gefunden habe. Und dieser nette Pater hat nicht nur die Aufzeichnungen vom Hebräischen übersetzt, sondern auch für eine Familienzusammenführung gesorgt.

Hanni Münzer hat es geschafft, das Buch hat mich sehr berührt. Es hat mich gefesselt und ich war wirklich sehr beeindruckt. Es ist nicht leicht, so stelle ich mir vor, Erlebnisse aus dieser düsteren Zeit so gut rüber zu bringen.

Fazit:
Ein beeindruckendes Buch, dass jeder lesen sollte. Ein Schicksal wurde so gut beschrieben, was leider viele Menschen getroffen hat. Ich bin wirklich überwältigt und möchte dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Samstag, 13. September 2014

Rezension - Ticket ins Glück


Autorin: Elke Becker

Titel: Ticket ins Glück

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 7. Januar  2013

Seiten: 244

Altersempfehlung: Erwachsene




Geboren wurde die Autorin Elke Becker im schwäbischen Ulm. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Südamerika und der Karibik zog es die Autorin wieder nach Europa. Auf Mallorca lebt sie seit 2005. Unter dem Namen J. J. Bidell veröffentlicht sie Fantasy-Romane. Wie sie dazu kam eine Fantasy-Reihe zu schreiben? Eigentlich durch ihre Nichten; und ihre schwarze Katze.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Alexandra ihren neuen Job verliert, ist es für ihren Verlobten Tom ein Wink des Schicksals, endlich zu heiraten und Nachwuchs in die Welt setzen. Windelwechseln und Babygeschrei passt jedoch so gar nicht in Alex' momentane Lebensplanung. Zu lange hat sie hinter Toms Karriere zurückgestanden und ihre eigenen Wünsche aus den Augen verloren. Nach einem heftigen Streit fasst sie den verrückten Entschluss, für ein Jahr auszusteigen. In der Dominikanischen Republik will sie ihre Abenteuerlust ausleben und herausfinden, was sie sich selbst vom Leben erhofft, ob Tom tatsächlich ihr Mr. Right oder doch eher Mr. Wrong ist und wie es überhaupt weitergehen soll. Während alle versuchen Alex von ihrem Entschluss abzubringen, entschließt sich Alex' Schwester Sabina kurzerhand mitzukommen, um ihrem chaotischen Liebesleben zu entfliehen. Kaum sind die Schwestern angekommen, steht Alex wegen eines Missverständnisses ohne Job da. Schnell wird ihr klar, dass ein Leben unter der karibischen Sonne nicht nur tropische Cocktails, Salsa, Strand und Meer bedeutet. Als Alex kurz darauf auch noch bemerkt, dass sie schwanger ist, wird ihr Leben vollends auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung:
Nachdem ich ein Buch von der Autorin gelesen hatte, war ich neugierig auf weitere und habe nun ihr erstes Buch gelesen, was mich ebenfalls sehr begeistert hat.

Alex verliert ihren Job und hat keine Lust ab sofort "nur" noch Hausfrau und Mutter zu sein. Im Gegenteil, sie möchte endlich ihrer lange unterdrückten Reiselust nachkommen und will für ein Jahr aussteigen. Ihre Schwester will sie begleiten. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Dominikanische Republik. Was sie dort alles erleben, schildert die Autorin sehr anschaulich. Ich konnte mir es sehr gut vorstellen, wie Alex im Bus sitzt und später einen Antrag für eine Telefonfreischaltung ausfüllt, den sie am nächsten Tag noch einmal bestätigen muss. Viele dieser Situationen haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ärgerlich, wenn man gerade in der Situation steckt, aber Alex hat es hinterher meist mit Humor ihrer Schwester erzählt.

Elke Becker hat bei ihrer Geschichte auch nicht vergessen, die Schattenseiten eines Urlaubsparadieses zu erwähnen. Im Gegenteil, in die Geschichte der beiden Schwestern wurde dies bestens eingebunden. Mir haben die Beschreibungen der Insel wieder sehr gut gefallen, ich hatte die Strandbar auch so richtig vor Augen.

Das Hauptthema des Buches, zu sich selber finden, wurde bei allem nicht aus den Augen gelassen, wobei viele Vorfälle es den beiden nicht gerade leicht machten, auf der Insel zu bleiben.
Gut fand ich dann auch, dass die Männer  endlich handelten und das Ende des Buches war so ganz nach meinem Geschmack.

Mir haben alle Beteiligten dieses Buches sehr gut gefallen, wobei ich manchmal nicht so wie Alex gehandelt hätte. Die Hilfsbereitschaft aber auch die Schlitzohrigkeit gehörten dazu, so ist es auch im wahren Leben.

Das Buchcover vermittelt einem ein sehr schönes Urlaubsgefühl. Gerne würde ich dort ebenfalls sitzen und einen Cocktail trinken.

Fazit:
Ein Buch nach meinem Geschmack: leichte Lektüre, Fernweh wird geweckt und ein Ende, mit dem alle zufrieden sein können.

Freitag, 12. September 2014

Rezension - Der Clan der Giovese


Autorin: Eva Maaser

Titel: Der Clan der Giovese

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: als eBook 5. August 2014

Seiten: ca 457

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag
zu kaufen: klick hier


Die Autorin Eva Maaser, geboren 1948 in Reken (Westfalen), studierte Germanistik, Pädagogik, Theologie und Kunstgeschichte in Münster. Sie hat mehrere erfolgreiche Krimis, historische Romane und Kinderbücher veröffentlicht.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Wachmann Kress eine Nachtschicht im Berliner Museum schiebt, endet sie für ihn tödlich. Die Einbrecher können fliehen und die weltberühmte Büste der Nofrete stehlen. Kommissar Wittich vermutet einen Zusammenhang mit anderen spektakulären Kunstdiebstählen. Er beschließt, einen zwielichtigen Kunsthändler als V-Mann auf die Bande anzusetzen. Die junge Kunsthistorikerin Nilla Mellon stellt den Kontakt zu dem Mann her. Als ihre Recherche sie schließlich nach Rom führt, wird sie selbst zur Gejagten – denn die mächtige Organisation »Opus divus« beobachtet längst jeden ihrer Schritte …

Meine Meinung:
Ich wurde auf dieses Buch aufmerksam und auch neugierig, als ich im Klappentext las, dass die Protagonistin nach Rom reisen muss, um dort zu recherchieren. Vor ewigen Zeiten war ich selber mal in Rom und stellte mir vor, dass ich auf diese Weise mal wieder dorthin reisen könnte.

Allerdings musste ich sehr lange darauf warten, bis Nilla Mellon dort endlich angekommen ist. Zunächst begann die Geschichte in Berlin mit einem Überfall im Museum. Da der zuständige Kommissar ins Krankenhaus musste, bot sich Nilla Mellon an, für ihn einen Kontakt zu einem V-Mann herzustellen. Aber sie nimmt nicht einfach nur Kontakt auf, sondern befindet sich auf einmal mit ihm auf Reisen, zu verschiedenen Orten, in verschiedene Länder und setzt sich dort reichlich Gefahren aus.
Für mich war das alles etwas unverständlich, ich konnte dieses Geschehen nicht dem Buchtitel zu ordnen. Verstand nicht, warum Nilla mit dem V-Mann Carlo Meyer reist. Unverständlich und unglaubwürdig war für mich auch, dass der Kommissar mit einem Herzinfarkt sein Krankenzimmer in ein Büro umwandelt. Was selten bei mir vorkommt, ich quälte mich lange Zeit durch das Buch. Einzig meine Neugierde, was das alles sollte, trieb mich dazu, das Buch nicht zur Seite zu legen.
Und endlich, endlich kamen die beiden in Rom an und ich lernte die Familie Giovese kennen. Außerdem war ich auf einmal wieder an viele der wunderschönen Plätze dieser tollen Stadt. Das hat mir sehr gut gefallen. Nun gab es endlich auch einen Zusammenhang zum Buchtitel und der Ereignisse vorher.  Leider war die Autorin mit Informationen genau so zurückhaltend wie Carlo, der Nilla vieles nicht erzählte.  Langsam baute sich etwas mehr Spannung auf. Hatte sich vorher alles so in die Länge gezogen, ging es auf einmal Schlag auf Schlag und am Ende überschlugen sich die Ereignisse. Da hätte ich gerne noch viel mehr erfahren. Fragen blieben offen, was war tatsächlich mit Wittich passiert? Einen Epilog hätte ich sehr gut gefunden.

Ich konnte mich leider mit den beiden Protagonisten nicht so recht anfreunden. Das Verhalten von Nilla verstand ich oft  gar nicht, da war mir der geheimnisvolle Carlo doch lieber. Die Familie Giovese kam mir ziemlich durchgeknallt vor.

Ich dachte eigentlich, dass das Buch überarbeitet würde, bevor es neu  aufgelegt wird, denn die neue Rechtschreibung wurde nicht beachtet.

Leider hat mich dieses Buch nicht so überzeugen können, dass ich nun das Verlangen habe, weitere Bücher der Autorin zu lesen.

Das einzig interessante waren wirklich die Beschreibungen, wo sich was in Rom abspielt und das Wissen, das ich nun habe, wie es mit Originalen und Fälschungen alter Kunstschätze zugeht.

Fazit:
Ich persönlich kann das Buch jetzt nicht unbedingt weiter empfehlen, aber vielleicht bin ich auch mit den falschen Vorstellungen daran gegangen. Mich würde jetzt einfach mal interessieren, wie andere dieses Buch bewerten..

Donnerstag, 11. September 2014

Rezension - Prora - der Roman



Autorin: Cornelia Lotter

Titel: Prora - Der Roman

Genre: historischer Roman

Version: eBook

erschienen: 22. August 2014

Seiten: 197

Altersempfehlung: Jugendliche, Erwachsene




Dies schreibt die Autorin über sich selber:
Geboren wurde ich 1959 in der Dichterstadt Weimar. Da ich dieses Privileg schon bald als Verpflichtung empfand, begann ich bereits zu schreiben, als ich das Alphabet halbwegs beherrschte. Näheres zu meiner "schriftstellerischen" Entwicklung finden Sie unter dem Punkt "Schreiben". Wie alle in der DDR lebenden Kinder besuchte ich die Polytechnische Oberschule und studierte anschließend in Meiningen Unterstufenlehrerin. Anschließend arbeitete ich mangels freier Lehrerstelle 2 Jahre im Schulhort. Da ich aus persönlichen Gründen (man kann sich eben nicht aussuchen, in wen man sich verliebt) einen Ausreiseantrag zu stellen beabsichtigte, wechselte ich danach in ein christliches Altenpflegeheim, wo ich ebenfalls 2 Jahre arbeitete. Im Herbst 1984 kam endlich die erlösende Nachricht. Ich durfte nach Tübingen übersiedeln. Da mein Lehrerstudium (mangels Abi) dort nicht anerkannt wurde, schulte ich auf Industriekauffrau um. Seit 1987 arbeite ich als Sekretärin, um für mich und meinen mittlerweile fast erwachsenen Sohn die Brötchen zu verdienen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Prora auf Rügen im April 1993. Das einst von den Nazis geplante und nie fertiggestellte „Seebad der 20.000“ steht nach dem Abzug der Bundeswehr leer. Kilometerlange einförmige Blöcke mit tausenden Zimmern, steingewordenes Zeugnis der Gigantomanie der Nazis.

Aus der Ostsee nähert sich ein Kampfschwimmer dem Objekt. Er hat einen geheimnisvollen Auftrag.
Auch Erwin Haube, ein ehemaliger Fallschirmjäger, schleicht täglich durch die endlosen Gänge der fünf, noch intakten Blöcke. Nach der Flucht seiner Tochter 1973 im Schlauchboot über die Ostsee, war er nur noch als Hausmeister im Objekt tragbar gewesen. Und er fühlt sich auch jetzt noch für die Anlage verantwortlich.

Der junge Christian leidet noch immer unter dem Verlust seines älteren Bruders, der sich den Schikanen, die er als Bausoldat im Block 5 erleiden musste, durch einen Sturz aus dem Fenster entzogen hat.

Auch der wortkarge Künstler Joachim, der einst als Soldat in Prora stationiert war, muss sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, als die junge Journalistin Ulrike auftaucht und unbequeme Fragen stellt.

Meine Meinung:
Ich muss mich erst einmal als unwissend outen. Ich habe zwar schon etwas von der Autorin gelesen, mich aber für dieses Buch noch nicht so richtig interessiert. Denn ich konnte mit dem Titel nichts anfangen. Also habe ich mich im WWW informiert und fand dort interessante Bilder und Informationen. Nun war meine Neugierde geweckt und ich wollte dieses Buch ebenfalls lesen.
Ich weiß nicht, ob sich viele mit der DDR beschäftigt haben. Durch meine Verwandschaft und Reisen konnte ich mir schon einige Eindrücke verschaffen, die viele vielleicht nicht kennen gelernt haben. Aber es gab ja noch so viel, was man einfach nicht erfahren hat.

Prora ist ein Wahnsinnsbauvorhaben, das zur Nazizeit geplant wurde. Man stelle sich einmal vor, ein über 4,5 Kilometer langer Baukomplex sollte auf Rügen in der Gemeinde Binz direkt an der Ostsee entstehen und die Organisation KdF wollte, dass sich  dort 20.000 Urlauber gleichzeitig erholen können. (Quelle: Wikipedia)
Was nun in den Jahren mit und in diesem Komplex alles passiert ist, erfährt Ulrike, die gerne Journalistin werden möchte und darüber einen Artikel verfassen will.

Zunächst lernte ich als Leserin die Beteiligten kennen. Allerdings konnte ich bis zum Ende Leo und dessen Auftrag nicht so recht zuordnen: Aber es war schon interessant zu lesen, ob er, der alle Räume für seinen Auftrag durchsuchte, von einem der anderen dabei erwischt wird. Dies gab dem Buch eine gewisse Spannung.
Ulrike trifft den ehemaligen Hausmeister, der ihr sehr viel über das Gebäude erzählen kann. Gleichzeitig erfahre ich aus dem Tagebuch von Christians Bruder, wie man dort mit den so genannten Bausoldaten umgegangen ist.
Ulrike kommt nicht nur den Geheimnissen dieses Gebäudes auf der Spur, sie findet auch vieles zu ihrer eigenen Vergangenheit.

Ich will hier nicht weiter auf die Begebenheiten eingehen, weil ich der Meinung bin, das jeder der dieses Buch noch lesen möchte, nicht zu viel  Informationen erhalten soll, denn die Gefahr des "spoilern" wird mir einfach zu groß.

Cornelia Lotter hat sich mit der jüngeren Vergangenheit sehr gut auseinander gesetzt. Auch solche Bücher gehören meiner Meinung nach dazu. Sie hätte ja auch einfach ein Sachbuch schreiben können, aber nein, es wurde ein Roman, in dem die Schicksale der Beteiligten mit der Geschichte verbunden wurden.
Ich habe dieses Buch auch in dem Genre Historisch eingeordnet, denn auch die jüngere Geschichte unseres Landes gehört in diesen Bereich.

Zum Cover möchte ich auch noch etwas erwähnen. Damit konnte ich zu Anfang ebenfalls nichts anfangen, aber wer das Buch aufmerksam liest, wird feststellen, dass es genau zum Inhalt passt.

Fazit:
Ich fand das Buch wirklich sehr interessant und möchte es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Montag, 8. September 2014

Rezension - Die Löffelliste


Herausgeberin: Manu Wirtz

Titel: Die Löffelliste

Genre: Kurzgeschichten

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 31. Juli 2014

Seiten: 156

Altersempfehlung: Erwachsene





Manu Wirtz ist Jahrgang 1959 und gebürtige Solingerin. Nach einer Lehre absolvierte sie an der Bergischen Universität Wuppertal ein Studium zur Kommunikationsdesignerin. Seit Jahren arbeitet sie in Werbung & Marketing, für Buchverlage und Druckereien. Daneben ist sie Autorin zahlreicher Artikel über Computerkunst, Marketing oder Rettungshundearbeit. Manu Wirtz lebt in der Eifel mit ihrem Ehemann und der Katze Jule.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Haben Sie eine Löffel-Liste? Diese Liste mit den Dingen, die man erleben möchte, bevor man „den Löffel abgibt“? Was wäre denn Ihr größter Lebenstraum? Dreizehn Autorinnen und Autoren haben sich diese Frage gestellt und sich ihren Wunschtraum in einer Kurzgeschichte erfüllt. Jetzt ist das neue Buch von Manu Wirtz (Herausgeberin) erschienen.
„Die Löffel-Liste“ ist eine Kurzgeschichtensammlung mit 13 bunten Lebensträumen. Es geht um Wünsche nach Freiheit, Veränderung, Erfüllung, Liebe, Gerechtigkeit und Abenteuer. Wer hat als Kind nicht davon geträumt, mit einem Delfin zu schwimmen oder als Teenager, mit einem Motorrad quer durch Europa zu fahren. Der erwachsene Mensch möchte aus dem Trott ausbrechen, fliegen, ein Abenteuer erleben oder …Der Leser wird fasziniert von den wirklichkeitsnahen Emotionen, Handlungen, Beschreibungen und Dialogen. Ob es dabei tatsächlich um persönliche Lebensträume geht oder um Fantasie, wird nicht immer verraten.

Meine Meinung:
Eigentlich bin ich kein großer Freund von Kurzgeschichten, weil ich immer noch mehr lesen und wissen wollte, wenn ich eine Geschichte gelesen hatte. Aber dieses Buch hat mir sehr gefallen. Diese Geschichten hatten alle genau die richtige Länge und haben mir sehr viel vermittelt.

Interessante Geschichten wurden von den verschiedenen Autoren erzählt. Viele machen einen nachdenklich, wenn man liest, was ihnen zu dem Thema eingefallen ist. Bisher hatte ich mir über eine Löffelliste keine großen Gedanken gemacht, aber das könnte sich jetzt ändern.

Ich bin ja eigentlich auch eine Leserin, die alle Bücher verschlingt. Hier war es ganz anders, denn ich konnte zwischendurch das Buch zur Seite legen und etwas anderes lesen. So konnte auch jede Geschichte für sich gedanklich verarbeitet werden, es wäre einfach zu schade, sie alle hintereinander zu lesen.

Wer hat schon mal eine Löffelliste erstellt? Wenn ich es mir recht überlege, habe auch ich mir in jungen Jahren mal Gedanken gemacht, wohin ich mal reisen möchte, aber das war es dann auch.
Jetzt im Alter sollte man über das Thema vielleicht noch einmal nachdenken

Fazit:
Wer mal etwas anderes lesen möchte und wissen will, was einigen Autoren dazu eingefallen ist, dem kann ich dieses Buch gerne empfehlen.

Ich bedanke mich bei Manu Wirtz, sie hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht.

Rezension - Inkognito


Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Inkognito

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 15. September 2014

Seiten: 135

Altersempfehlung: Erwachsene





Inzwischen habe ich schon so oft über die Autorin Frieda Lamberti geschrieben, dass selbst ich mal etwas Abwechslung haben wollte und so fand ich dieses Intervíew

Kurzbeschreibung, übernommen:
INKOGNITO ist ein Roman, in dem Humor und Tragik dicht beieinander liegen und die Frage aufwirft, wie weit „man“ oder „frau“ in der Liebe geht. Die Eheleute Brandstätter und Bäumler stecken in ihrer langen Ehe fest. In ihrem Leben hat sich Routine breitgemacht. Die Kinder sind aus dem Haus und an das Gefühl, Schmetterlinge im Bauch zu haben, können sie sich kaum noch erinnern. Als die Freunde Loris und Hauke allein in den Winterurlaub reisen wollen, schicken sie ihre Ehefrauen zeitgleich auf einen Trip nach Venedig zum Karneval. Karla Brandstätter ist wenig begeistert von dieser Idee, denn sie kann ihre Reisebegleitung Karina Bäumler nicht ausstehen. Obwohl sich die Frauen seit mehr als zwanzig Jahren kennen, herrscht Antipathie auf beiden Seiten. Als ihr Kurzurlaub völlig anders verläuft als geplant, gewinnen sie Erkenntnisse, die sie zusammenschweißen und das weitere Leben aller Beteiligten in Frage stellt.

Meine Meinung:
Ja, es stimmt tatsächlich, wie es in der Kurzbeschreibung steht, in diesem Buch liegen Humor und Tragik sehr nah beieinander. Es war wirklich sehr interessant über die Höhen und Tiefen bei den anderen zu lesen und sich auch Gedanken zu machen. Denn schließlich sind viele Leser in dem Alter der Protagonisten und haben die eine oder andere Erfahrung ebenfalls schon gemacht.

Aber zunächst geht es damit los, dass die beiden Männer Loris und Hauke ihren Frauen Karla und Karina ein schönes Wochenende in Venedig spendieren, während sie einen gemeinsamen Schiurlaub verbringen wollen. Karla kann Karina so gar nicht leiden und ist furchtbar wütend. Und ich steckte direkt mitten in der Geschichte und war voll auf der Seite von Karla, denn solche Frauen, wie Karina hatte auch ich während der Kindergarten- oder Grundschulzeit meiner Kinder kennen gelernt und konnte sie ebenfalls nicht besonders leiden. Aber besonders in den Büchern kommt vieles anders, als man denkt und die Geschichte nahm eine andere Wendung.

Sollte man dem Wetter oder dem Schicksal dankbar sein? Auf jeden Fall ergab es sich, dass die beiden Frauen im Urlaubsort der Männer strandeten und mit ansehen mussten, wie sie sich dort mit ihren angeblichen Gattinnen vergnügten. Wie die beiden Frauen darauf reagierten und was sie danach machten, war sehr interessant. Ich habe manches Mal überlegt, wie ich in solch einer Situation handeln würde.

Auf jeden Fall hat mich die Geschichte sehr gefesselt und ich war neugierig, wie sich alles entwickelt. Andere und auch interessante Aspekte taten sich auf. Und wieder hat mich Frieda Lamberti überrascht, denn immer wenn ich denke, nun kann ich absehen, wie das Buch endet, kommt wieder etwas neues hinzu.

Ganz besonders das Ende hat mir sehr gut gefallen und beim Nachwort musste ich dann auch kichern.

Fazit:
Ein weiteres Buch von Frieda Lamberti, das einen kurzweiligen Lesespaß verspricht.

Rezension - Die Sehnsucht der Albatrosse


Autorin: Karin Seemayer

Titel: Die Sehnsucht der Albatrosse

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 15. Juli 2014

Seiten: 397

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: books2read
zu kaufen: klick hier




Version: Taschenbuch

erschienen: 24. November 2016

Seiten: 384

zu kaufen: klick hier











Mit acht Jahren schrieb  die Autorin Karin Seemayer ihre ersten Tiergeschichten auf die Rückseite gebrauchter Telex-Rollen, die ihre Mutter aus dem Büro mitbrachte, da der Papierverbrauch ihrer Tochter zu hoch war. Es folgten Wildwestgeschichten, dann Science-Fiction und später Liebesgeschichten. Als Mitarbeiterin eines großen Reisebüros war die in Reutlingen geborene Autorin viel unterwegs. Auf einer Reise nach San Francisco und Vancouver Island stieß sie auf die Geschichte der Robbenjäger und des Kapitäns Alexander McLean, die sie zu ihrem ersten Roman "Die Sehnsucht der Albatrosse" inspirierte.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Frau, die nur für die Musik lebt. Ein Mann, der für die See auf alles verzichtet. Eine Reise, auf der beide an ihre Grenzen kommen.
Als die Sängerin Sarah nach einem Schiffbruch von einem Robbenschoner an Bord genommen wird, findet sie sich in einer harten Männerwelt wieder. Ausgerechnet hier trifft sie auf ihre verloren geglaubte Jugendliebe John Brandon, den Kapitän des Schiffes. Jenseits von Vernunft und Interessen erwachen die widersprüchlichsten Gefühle in ihr: Denn nicht nur Brandon bringt sie aus dem Gleichgewicht. Mehr und mehr fühlt sie sich zu dem Matrosen Peer Svensson hingezogen. Seine Geschichte von dem geheimnisvollen Flug der Albatrosse berührt sie ebenso wie sein Mut. Auf der Fahrt durch das stürmische Eismeer will sie mit ihrer Vergangenheit abschließen. Doch als die Robbenjagd erfolglos bleibt, kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung. Plötzlich steht Sarah zwischen den Fronten des Kapitäns und der Mannschaft - zwischen John und Peer …

Meine Meinung:
Spannend und bewegend, das fällt  mir als erstes zu dem Buch ein, wenn ich es kurz beschreiben sollte.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1904 und Sarah erlaubt sich etwas, was in ihren Kreisen nicht gut angesehen ist. Sie will alleine nach Hawaii reisen, um sich dort zu erholen. Sie ist eine mutige und tapfere Frau, sie setzt sich durch und startet ihre Reise. Leider gerät das Schiff in einen zu dieser Jahreszeit ungewöhnlichen Taifun und sie wird über Bord gespült. Glücklicherweise werden sie und zwei Männer, Mitarbeiter des Schiffes von den Matrosen eines Robbenschoners gerettet.
Damit beginnt für die an Erfolg und an Luxus gewöhnte Sarah eine ganz neue Zeit. Sie hat es nicht leicht als einzige Frau an Bord, es stellen sich für sie ganz neue Herausforderungen, die sie mehr oder weniger gut erfüllt.

Karin Seemayer schildert sehr fesselnd das Leben an Bord dieses Schoners. Den Beteiligten hat  sie sehr interessante Charaktere zugeordnet, die ich alle auch realistisch finde. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war und der Kapitän oft  Entscheidungen treffen musste, die ihm selber nicht so gut gefallen haben.

Für Sarah änderte sich durch den Aufenthalt einiges, was sie vorher bedenkenlos hingenommen hatte, stellte sie jetzt in Frage. Sie musste auch eine wichtige Entscheidung für ihre Leben treffen, die mir sehr gut gefallen hat.

Mich hat das Lesen auch etwas nachdenklich gemacht. Wir wissen gar nicht so richtig zu schätzen, in welch einer Zeit wir jetzt leben. Sarah konnte damals nicht einfach mal zu Hause anrufen und mitteilen, dass sie überlebt hat. Monatelang musste sie darauf warten und ihrer Familie ging es ebenso. Lange galt sie ja als vermisst.

Wenn sich jetzt jemand fragt, was dies alles mit Albatrossen zu tun hat, wird dies zum Ende des Buches wissen. Ich kann nur sagen, es passt! Das Buchcover gefällt mir übrigens sehr gut!


Fazit:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich empfehle es wirklich gerne weiter.

Ich danke Blogg-Dein-Buch für das Rezensionsexemplar

Blogtour - Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno



Blogtour - zu dem Buch 

Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno

Ullas Bücherseite Larubias Welt Marie Menke Wortwucher Steffis Bücherkiste Wortwucher



Ich freue mich, dass ich heute mit der Blogtour starten darf.

Mein Schlagwort zu dem heutigen Thema könnte auch heißen:

Es ist nicht so, wie es aussieht

(übrigens ein beliebter Satz, wenn jemand in einer pikanten Situation erwischt wird)

oder

Es ist nicht immer Porno drin, wenn Porno drauf steht.

Vor einiger Zeit wurde ich gefragt, ob ich Lust und Zeit habe, das Buch zu lesen und an der Blogtour teilzunehmen. Nachdem ich mich über das Buch informiert hatte, war mein Interesse geweckt.
Allerdings stellte sich mir die Frage, ob ich einem Buch mit diesem Titel meine Aufmerksamkeit geschenkt hätte.


So kommen wir auch gleich zu meinem Thema, denn ich wollte mich mal genauer erkundigen, wie Buchtitel festgelegt werden, wer darauf Einfluss nimmt und es letztendlich entscheidet:


Liebe Dorothea, beim Kauf eines Buch achte ich immer auf das Buchcover und den Titel. Bei Deinem Buch ist der Titel etwas originell und ich persönlich bin mir nicht sicher, ob ich mich für dieses Buch näher interessiert hätte.


Liebe Ulla, mir geht es da nicht anders. Im Buchladen entscheiden beim Blick über die Tische der Titel und das Cover, ob ich ein Buch in die Hand nehme und es umdrehe, um den Klappentext zu lesen. Bei einem Ebook ist es vielleicht ähnlich. Wenn ich einen interessanten Titel in einer Liste lese, klicke ich ihn an und lese, um was es in dem Buch geht.

Dorothea, wie bist Du dann auf die Idee gekommen, diesen Buchtitel zu wählen:

Während ich an diesem Roman gearbeitet habe, war mein Arbeitstitel schlicht "Hausfrauenporno". Einfach, weil Connys Verleger im Buch so die erotischen Romane für Frauen bezeichnet, die Conny schreibt, und mir zu dem Zeitpunkt gerade nichts Kreatives einfiel. Über einen Titel wollte ich mir erst später Gedanken machen. Als ich den Roman fertig hatte, entdeckte eine Freundin eine Ankündigung auf der Seite der Ullstein Buchverlage. Es sollte zwei neue digitale Imprints geben: Forever und Midnight, und beide suchten noch Autoren. Ich las nach, was für Texte gesucht wurden und entschied, dass mein Roman perfekt zum Forever-Programm passt. Jetzt wollte ich schnell sein und habe meinen Arbeitstitel nur etwas erweitert. In der Zwischenzeit habe ich ein Titel-Brainstorming mit Freundinnen gemacht und eine Liste alternativer Titel erstellt. Ich hatte ein bisschen Angst, dass gerade bei einem Ebook der Titel ungünstig sein könnte, da Leser eventuell nach Schlagworten suchen und dann Leser, die eigentlich Erotik erwarten, über meinen Roman stolpern.

Weshalb hast Du Dich dann dafür entschieden, bei diesem Titel zu bleiben?

Der Verlag fand den Titel frech und witzig und zerstreute meine Bedenken, da durch Cover und Klappentext ausreichend klar wird, dass es sich nicht wirklich um "Porno"-Literatur handelt. Ich glaube auch, dass der Titel zumindest Aufmerksamkeit erregt und in Verbindung mit dem Cover nicht zu verrucht wirkt. 

Hattest Du Dir denn Gedanken über andere Titel gemacht?

Meine Liste der Alternativtitel war wesentlich zahmer. Ich habe sie dem Verlag vorgeschlagen, aber sie fanden den ursprünglichen Arbeitstitel doch etwas besser, da er einfach mal was anderes ist. Mein Favorit unter den Alternativ-Titeln war übrigens: "Mit Fremden Federn küsst man nicht".

Kannst Du als Autorin überhaupt großen Einfluß bei der Titelfindung nehmen?

Ob man als Autor/in Einfluss auf den Titel hat, hängt ganz vom Verlag ab. Aus meiner Erfahrung und der befreundeter Autoren kenne ich es so, dass man ein Manuskript unter dem Arbeitstitel einreicht und dann Vorschläge machen kann. Den eigentlichen Titel legt im Allgemeinen der Verlag fest. Da spielen ja auch noch andere Faktoren hinein wie Marketing-Überlegungen, das übrige Verlagsprogramm, bei Reihentiteln natürlich auch die vorherigen Titel und die typische Titelstruktur der Reihe. Das hat man als Autor manchmal gar nicht so im Blick.

Insgesamt bin ich aber ganz zufrieden mit dem Titel, da er ungewöhnlich ist und im Gedächtnis bleibt.

Danke Dorothea, ich finde dies sehr aufschlussreich und denke auch, dass dies für andere Leser ebenfalls interessant war zu lesen.



Hier kommt nun meine Frage:
Mit welchem Haustier lebt Dorothea Stillers Familie zusammen?

Wenn Ihr die Antwort kennt, dann notiert bitte den ersten Buchstaben.

Sammelt die Buchstaben, setzt das Wort zusammen und sendet die Antwort an Dorothea Stiller, die Adressen entnehmt Ihr bitte dem letzten Beitrag der Blogtour.

Achja, in meiner Rezension habe ich das Tier auch erwähnt.

Morgen am 9.9. macht die Blogtour Station bei LaRubias Welt


Sonntag, 7. September 2014

Rezension - Laugenweckle zum Frühstück


Autorin: Elisabeth Kabatek

Titel: Laugenweckle zum Frühstück

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 20. August 2012

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Elisabeth Kabatek Elisabeth Kabatek wuchs in einer beschaulichen Kleinstadt unweit der Landeshauptstadt Stuttgart auf. Ihre frühkindliche literarische Prägung erfolgte durch Mutter (Losungsbüchle), Vater (Asterix) und Tante (Pippi Langstrumpf). Auf die im Schulaufsatz der 3. Klasse gestellte Frage "Was ich einmal werden will", konnte es nur eine einzige Antwort geben: Schriftstellerin. Wenige (also so ungefähr 34) Jahre später war es dann soweit: das "Laugenweckle" erschien.
Dies ist erst der Anfang von Informationen über die Autorin, wer mehr erfahren möchte, kann auf ihrer Homepage lesen

Kurzbeschreibung, übernommen:
Alle sagen Line zu ihr, aber eigentlich heißt sie Pipeline. Pipeline Praetorius (31) lebt in Stuttgart. Sie ist Single. Und arbeitslos. Und sie hat es wirklich nicht leicht. Zwischen Bewerbungsstress und Scherereien mit der Arbeitsagentur treten gleich zwei Männer in ihr chaotisches Leben: Leon, der nette Ingenieur aus Hamburg, leidenschaftlicher Stäffelesjogger und gar nicht intellektuell, und der aufregende amerikanische Fotograf Eric M. Hollister. Und so stolpert Line auf der Suche nach Mister Right zwischen beiden hin und her und von einer Katastrophe in die nächste.
Diese quirlige Beziehungskomödie kann so nur in Schwaben spielen. Der bruddelige Nachbar Herr Tellerle und die naseweise Frau Müller-Thurgau überwachen im Treppenhaus Lines Besucher ebenso penibel wie die hundertfünfzigprozentige Einhaltung der Kehrwoche. Für mehr als eine Überraschung sorgt Lines unverwüstliche Tante Dorle, Hüterin eines unübertroffenen Käsekuchenrezepts ...

Meine Meinung:
Selten höre ich ja auf Pressestimmen, aber diese möchte ich zitieren und ihr auch zu stimmen:
"Wer auf verpeilte, etwas lebensunfähige Hauptfiguren steht, wird diesen Roman lieben." Buchmagazin, Mai 2013
Allerdings stehe ich nicht wirklich auf verpeilte Hauptfiguren.  In gewissem Maße kann ich es ja noch ertragen, aber Line hat es mir wirklich schwer gemacht, sie so richtig zu mögen.
Trotzdem habe ich das Buch ohne Unterbrechung bis zum Ende gelesen, denn ich war natürlich auch neugierig, wie es in verschiedenen Situationen, in die Line sich befördert hatte, weiterging. Sei es nun die Frage, ob sie irgendwann mal schafft, eine Pizza normal aufzubacken oder ob sie die Fische von Herrn Tellerle wirklich gut pflegt. Die Kehrwoche ist auch hier bekannt und solche Nachbarn kenne ich ebenfalls und es hat Spaß gemacht von ihnen zu lesen. Treffend fand ich die Aussage von Leon, der aus Hamburg  nach Stuttgart gezogen ist; seit er in Stuttgart lebt, geht es in seinem Leben sehr viel lustiger zu.

Wie ich erwähnte, konnte ich mich mit Line nicht so richtig anfreunden, da hilft auch nicht die Ausrede des Katastrophen-Gens. Leon, Lila und Dande Dorle fand ich klasse und Line konnte froh sein, dass sie ihre Freunde sind und ihr zur Seite stehen.
Da ich im vergangenen Jahr in Stuttgart  war, kamen mir einige Örtlichkeiten bekannt vor. Das Schwäbische musste ich zum Glück nur lesen, denn verstanden hätte ich wahrscheinlich kein Wort.

Fazit:
Ein nettes Buch für Zwischendurch und besonders gut geeignet für Schwaben

Samstag, 6. September 2014

Rezension - dein Freund und Mörder


Autorin: Mila Roth

Titel: dein Freund und Mörder
Fall 7 für Markus Neumann und Janna Berg

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 4. September 2014

Seiten: 172

Altersempfehlung: Erwachsene




Mila Roth ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier. Sie ist 1978 geboren und lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel, studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Unter ihrem Realnamen Petra Schier erscheinen ihre historischen Romane im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening. Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig die erste Vorabendserie in Buchform um den Geheimagenten Markus Neumann und die Zivilistin Janna Berg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Trau, schau wem!
Beim Kistenpacken für ihren Umzug entdeckt Janna auf dem Dachboden eine ihr unbekannte DVD. Als sie sie mit ihrem Computer abspielt, entdeckt sie verschlüsselte Daten und den Zugang zu einem merkwürdigen Onlineportal. Aus Angst vor Viren oder Trojanern wirft sie die DVD zunächst weg.
Noch am selben Tag steht plötzlich ihr Exfreund Sander vor der Tür und erklärt ihr, dass sie durch die DVD in die virtuelle Falle einer kriminellen Organisation getappt sei. Diese hat bereits Sanders Bruder und dessen Frau auf dem Gewissen und wird nicht zögern, mögliche Zeugen zu eliminieren.
Janna bittet den Geheimagenten Markus Neumann um Hilfe, und gemeinsam mit Sander begeben sie sich auf die Fahrt zu einer Berghütte im Schwarzwald, in der Sanders Bruder wichtiges Beweismaterial versteckt hat. Doch sie werden bereits verfolgt, und ein lebensgefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Achtung! Wer die anderen Bücher noch  nicht kennt, sollte mit diesem Buch nicht anfangen. Bitte fangt wirklich bei Band eins an, denn hier wird so viel von den anderen Fällen berichtet und man sollte sie wirklich kennen.

Nachdem im Band 6 Janna so gerade eben mit dem Leben davon gekommen ist, wollte sie sich überlegen, ob sie auch weiterhin für das Institut arbeiten will. In diesem Buch wird ihr die Entscheidung erst einmal aus der Hand genommen. Denn Sander , ihr Ex-Freund braucht ihre Hilfe. Diese kann Markus und sein Chef anbieten. Nun ist es sehr interessant zu beobachten, wie die beiden miteinander umgehen. Sander empfindet immer noch etwas für Janna und ist so gar nicht mit dem gefährlichen Job einverstanden. Markus, der seine Gefühle gegenüber Janna immer noch nicht zuordnen will und kann, sagt am Ende einen schönen Satz, den ich hier nun aber nicht verrate.

In diesem Buch kommt die Spannung gar nicht zu kurz, es ist die ganze Zeit aufregend und eigentlich wenig Zeit für das so beliebte Knistern zwischen Janna und Markus. Kein Wunder, die ganze Geschichte findet an einem Wochenende  statt und es gibt wirklich wichtiges zu tun. Ich hatte meine große Freude an dem eingespielten Team Janna und Markus und auch, wie Janna Sander immer beruhigen wollte.

Wenn ich ja nicht so neugierig wäre, könnte ich mit dem Lesen einer Folge ja mal etwas warten und einige zügig hintereinander lesen. Das werde ich wohl nicht schaffen.

Fazit:
Auch Band 7 hat bei mir wieder Begeisterung hervor gerufen und ich empfehle es auf jeden Fall weiter