Sonntag, 14. September 2014

Rezension - Honigtot



Autorin: Hanni Münzer

Titel: Honigtot

Genre: Historischer Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Januar 2014

Seiten: 433

Altersempfehlung: Erwachsene







eine Anmerkung zu diesem Buch.
Ich besitze die Ausgabe mit dem oben abgebildeten Cover. Inzwischen ist das Buch im Verlag Piper mit diesem Cover erschienen.
Es gibt mittlerweile eine Fortsetzung:

Marlene

und die Cover der beiden Bücher zeigen, dass sie
zusammen gehören.


Die Autorin Hanni Münzer hatte schon immer eine lebhafte Phantasie (zum Leidwesen von Eltern und Lehrern) und verschlang bereits als Sechsjährige jedes Buch. Nicht alles war jugendfrei. Nach Stationen in Seattle, Stuttgart und Rom lebt Hanni Münzer heute mit Mann und Hund in Oberbayern.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als die junge Amerikanerin Felicity sich 2012 auf die Suche nach ihrer Mutter macht, stößt sie in Rom auf die Spuren ihrer eigenen Familienvergangenheit – und auf ein quälendes Geheimnis aus der dunkelsten Zeit unserer Geschichte. Ein Netz aus schicksalhafter Liebe, Schuld und Intrigen zerstörte das Leben der Frauen ihrer Familie und warf über Generationen einen Schatten auf Felicitys eigenes Leben.

Meine Meinung:
Puh, hier direkt nach dem Lesen eine Rezension zu schreiben, ist  nicht leicht. So viele Eindrücke hat das Buch bei mir hinterlassen. Trotzdem versuche ich es mal direkt, denn morgen könnte schon einiges verblasst sein. Damit meine ich nicht, dass ich das Buch morgen schon vergessen habe. Aber direkt nach dem Lesen ist alles noch so frisch und man schreibt die Rezension doch etwas anders.

Felicity bekommt eine Aufzeichnung ihrer Großmutter in die Hände, in der sie ihre Erlebnisse ihrer Jugend während der Nazizeit festgehalten hat. Obwohl man ja die Geschichte aus dieser Zeit besser kennt als das Mittelalter, weil es Betroffene gibt, die einem auch davon erzählen konnten, berührt dieses Buch sehr. Ein Teil beruht auf wahre Begebenheiten und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass manche "Herrenmenschen" damals den Irrsinn so richtig ausgelebt haben. Und obwohl man ja ahnen kann, was alles mit den Protagonisten passiert,  ist dieses Buch sehr spannend zu lesen. Wie so oft war ich mittendrin, habe mit gelitten, habe einige gehasst, andere geliebt und war ganz versessen, das Buch in einem Rutsch zu lesen, weil ich wissen wollte, wie es den Protagonisten ergehen wird.

Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass ich einen alten Bekannten aus der Seelenfischertrilogie wieder gefunden habe. Und dieser nette Pater hat nicht nur die Aufzeichnungen vom Hebräischen übersetzt, sondern auch für eine Familienzusammenführung gesorgt.

Hanni Münzer hat es geschafft, das Buch hat mich sehr berührt. Es hat mich gefesselt und ich war wirklich sehr beeindruckt. Es ist nicht leicht, so stelle ich mir vor, Erlebnisse aus dieser düsteren Zeit so gut rüber zu bringen.

Fazit:
Ein beeindruckendes Buch, dass jeder lesen sollte. Ein Schicksal wurde so gut beschrieben, was leider viele Menschen getroffen hat. Ich bin wirklich überwältigt und möchte dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

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