Freitag, 16. Januar 2015

Rezension - Shantaram

Autor: Gregory David Roberts

Titel: Shantaram

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch, gebunden und Hörbuch

erschienen: als Taschenbuch April 2010

Seiten: 1088

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann
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Der Autor Gregory David Roberts wurde 1952 in Melbourne, Australien, geboren. Während seiner Studienjahre beging er mehrere bewaffnete Raubüberfälle und wurde zu einer 19-jährigen Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt. Nach seiner spektakulären Flucht ließ sich Gregory David Roberts in Bombay nieder. Dort gründete er unter anderem seine eigene Castingagentur für Bollywood-Filmproduktionen und eine Rockband. Seine Kontakte zur lokalen Mafia führten schließlich zu seiner Festnahme in Frankfurt. Gregory David Roberts wurde nach Australien zurückgeschickt, wo er weitere sechs Jahre im Gefängnis verbrachte – zwei davon in Einzelhaft. In dieser Zeit begann er seine Arbeit an seinem ersten Roman "Shantaram", der mittlerweile zu einem weltweiten sensationellen Erfolg avanciert ist. Heute lebt Gregory David Roberts mit seiner Familie in Genf.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als der Australier Lindsay in Bombay strandet, hat er zwei Jahre Gefängnis hinter sich und ist auf der Flucht vor Interpol. Zu seinem großen Glück begegnet er dem jungen Inder Prabaker, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Auf ihren Streifzügen durch die exotische Metropole schließen die beiden eine innige Freundschaft, und Lindsay lernt nicht nur die Landessprache, sondern auch, mit sich ins Reine zu kommen: Er wird zu „Shantaram“, einem „Mann des Friedens“, und kämpft für die Ärmsten der Armen. Doch dann verfällt Lindsay einer Deutsch-Amerikanerin mit dubiosen Kontakten zur Unterwelt …

Meine Meinung:
Mir wurde das Buch von einer Bücherfreundin empfohlen, die sehr gerne Bücher über fremde Länder liest und manchmal auch dorthin reist. Auf ihre Empfehlungen kann ich mich immer verlassen und so habe ich dieses Buch erworben. Ich kannte nur den Klappentext, der Autor war mir unbekannt. Schon während ich das Buch mit stetig wachsender Begeisterung las, wollte ich natürlich noch viel mehr Informationen haben und habe jede Menge heraus gefunden. Obwohl der Autor in einem Interview, das er 2008 dem "Stern" gegeben hat, behauptet, dieses Buch wäre ein Roman und keine Autobiografie, findet der Leser doch viele Passagen, die Roberts dort erlebt hat.

Aber nun zum Buch und meine Eindrücke. Da ich wohl nie nach Indien reisen werde, habe ich durch dieses Buch unwahrscheinlich viel vom Land kennen lernen können. Der Protagonist Lindsay landet nach seiner Flucht aus dem Gefängnis in Australien in Bombay. Natürlich nicht in der Gegend der betuchten Inder, sondern ganz unten in einem Armenviertel. Zu seinem Glück lernt er den Inder Prabacker kennen, der ihm immer wieder hilft. Eine besonders tiefe Freundschaft entwickelt sich.
Genau wie Lindsay lerne ich viel über das Leben und Überleben der Ärmsten in den engen und verwinkelten Gassen. Sehr anschaulich beschreibt der Autor alles und ich habe wirklich das Gefühl dort zu sein. Leider bekommt Lindsay nicht nur Kontakt zu hilfsbereiten Indern sondern auch leider auch zu dubiosen Mitmenschen. So kommt auch eine sehr große Spannung auf.

Der Autor hat dieses sehr umfangreiche Buch sehr flüssig geschrieben. Manchmal kommt ja schon etwas Langeweile bei solchen dicken Büchern auf, aber vom Anfang bis Ende hat es mich gefesselt. Die Erlebnisse haben mich mitgerissen und leider kamen einige Schicksalsschläge darin vor, weshalb ich auch einige Tränen lassen musste.
Ich möchte hier jetzt auch nicht näher auf den Inhalt eingehen, denn das würde den Rahmen sprengen. Man möge mir einfach glauben, dass sich das Lesen dieses Buch auf jeden Fall lohnt.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, das Motiv ist typisch und in diesen Farbtönen sehr ansprechend.

Fazit:
Ich empfehle dieses Buch immer wieder gerne, denn es hat mich unwahrscheinlich begeistert. Und natürlich enthält es autobiografische Passagen, was es noch interessanter macht.

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