Dienstag, 21. April 2015

Rezension - Die Magie der kleinen Dinge


Autorin; Jessie Burton

Titel: Die Magie der kleinen Dinge

Genre: Historisch, Fantasy

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 16. März 2015

Seiten: 473

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Limes

Dies teilt uns die Autorin über sich mit:
Ich bin als Einzelkind in London geboren und aufgewachsen, habe Englische und Spanische Literaturwissenschaft an der Oxford University studiert und anschließend Schauspiel an der Central School of Speech and Drama. Danach habe ich acht Jahre als Schauspielerin am National Theatre und anderen Theatern gearbeitet – zwischen Schauspielengagements war ich auch persönliche Assistentin im Finanzwesen in London. Die Magie der kleinen Dinge habe ich 2009 begonnen. Ich lebe in Südwesten von London mit meinem Partner. Ich lese gern, genieße es in meinem Garten zu sitzen und gut zu essen und mache gern ab und an ein Nickerchen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die junge Nella wird mit dem Amsterdamer Handelsmann Johannes Brandt verheiratet. Als sie sein herrschaftliches Haus an der Herengracht zum ersten Mal betritt, schlägt ihr kalte Abneigung von Seiten ihrer neuen Familie entgegen. Nur das Hochzeitsgeschenk spendet ihr Trost: ein Puppenhaus, das eine exakte Nachbildung ihres neuen Zuhauses ist. Doch bald werden Nella mysteriöse kleine Nachbildungen ihrer neuen Familienmitglieder geschickt – und Hinweise auf das, was diese verbergen. Nella beginnt zu ahnen, dass sich hinter der perfekten Fassade der Brandts tiefe Abgründe verbergen – und Geheimnisse, die sie alle in ihren Sog ziehen werden …

Meine Meinung:
Nicht nur die kleinen Dinge strahlten eine gewisse Magie aus, auch das Buch zog mich magisch an. Obwohl es lange dauerte, bis ich Zugang zur Geschichte fand. Zunächst lernte ich Nella kennen, die 1686 als junge Ehefrau aus ihrem kleinen Heimatdorf nach Amsterdam zieht. Sie ist nun mit dem Handelsmann Johannes Brandt verheiratet und fühlt sich in seinem Haushalt anfangs sehr unwohl. Mit ihr gemeinsam lernte ich die anderen Hausbewohner und später die Bekannten von Johannes kennen. Einige verhalten sich schon etwas merkwürdig und ich war, genau wie Nella, neugierig, weshalb sie das taten.

Nella bekam von ihrem Mann ein Puppenhaus geschenkt, das die genaue Nachbildung des eigenen Hauses hatte und nun sollten sich viele Dinge ereignen, die etwas mysteriös waren. Jetzt hatte mich das Buch in seinen Bann gezogen. Ich wollte unbedingt wissen, was noch alles passiert, wie alles zusammenhängt.

Die Autorin hat wunderbar fesselnd beschrieben, wie sich das Leben damals abspielte und es auch wunderbar verstanden, die Magie der kleinen Dinge mit der Geschichte zu verknüpfen. Für mich wurde es nun spannend, denn inzwischen kannte ich die "Macken" aller und hatte alle Hausbewohner in mein Leserherz geschlossen. Ganz besonders aber Nella, die sich von dem unbedarften Mädchen in eine bewusste Frau verwandelt hat. Es hat sehr viel Spaß gemacht dies zu beobachten.

Das Buchcover zieht einen auch magisch an und nach dem Lesen des Buches kann man es bestens verstehen. Im Umschlag finde ich viele Hinweise, wie begeistert die Presse in England dieses Buch feiert. Meist macht mich das etwas skeptisch, denn oft genug habe ich erlebt, dass Bücher hochgejubelt wurden und dann nicht das versprachen, was sie angeblich halten sollten. Bei den esten Kapiteln hatte ich auch so meine Bedenken, konnte dann aber feststellen, dass dieses Buch doch die Lobpreisungen verdient hat. Schade fand ich da nur, dass es mich nicht gleich zu Beginn in seinen Bann ziehen konnte. Manch ein Leser würde vielleicht schon wieder aufgeben, aber ich kann nur sagen, es lohnt sich durchzuhalten.

Fazit:
Wer mal ein etwas anderes Buch lesen möchte - Historisch mit Magie verknüpft, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Ich bedanke mich beim Verlag Limes für das Rezensionsexemplar

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