Montag, 28. September 2015

Rezension - Der Palastgarten

Autorin: Vivien Shotwell

Titel: Der Palastgarten

Genre: Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und gebunden

erschienen: 17. August 2015 als TB

Seiten:352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet


Die Autorin Vivien Shotwell ist Opernsängerin und Schriftstellerin. Die Leidenschaft zur Literatur wurde ihr als Tochter von Buchhändlern in die Wiege gelegt, ebenso wie die Liebe zur Musik. Die Autorin wuchs zu Mozarts Melodien auf und erzählt, dass sie sich, während sie ihren ersten Roman "Die Schule der Liebenden" schrieb, selbst in Mozart verliebte. Ihr Debüt erschien in neun Ländern.
Meine Anmerkung: Die gebundene Ausgabe des Buches, erschienen 26. Mai 2014, trägt diesen Buchtitel

Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Herzen, durch die Musik vereint. Eine Liebe, die nicht sein darf. Anna Storace ist eine junge Frau mit engelsgleicher Stimme als sie vom Kaiser nach Wien geholt wird. Bei ihrer Willkommensfeier im Palastgarten stiehlt ein Fremder ihre Schuhe – und rückt sie erst gegen einen Kuss wieder heraus. Kurz darauf wird Anna dem Mann vorgestellt, von dem ganz Wien spricht: Wolfgang Amadeus Mozart. Es ist der freche Dieb … Annas Stimme verzaubert Mozart, und er erobert ihr Herz. Doch beide wissen, dass ihre Liebe keine Zukunft haben kann. Und so singt sie gegen ihre Gefühle an, und er komponiert gegen seine wachsende Verzweiflung – und für die Ewigkeit.

Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Es interessierte mich, etwas mehr über Mozart zu erfahren. So allgemeines Wissen über ihn besaß ich schon. Schließlich war ich in Salzburg und wer dort nicht über die Erinnerungen an ihn stolpert, ist wohl mit Scheuklappen durch die Stadt gelaufen. Auch Opern kannte ich, einige dem Namen nach, andere hatte ich schon in unserem Opernhaus gesehen.
Allerdings musste ich ziemlich viele Seiten in diesem Buch lesen, bis ich endlich dort angelangt war, wo ich hin wollte. Zunächst lernte ich Anna Storace kennen, was ich ebenfalls sehr interessant fand. Und ich gehe mal davon aus, dass die Autorin sehr gut recherchiert und über die damalige Zeit alles wahrheitsgetreu beschrieben hat. Anna, in London aufgewachsen, erfreut ihre Mitmenschen schon sehr früh mit ihrer wunderschönen Stimme. Sie erhält eine sehr gute Ausbildung, die in Italien noch verbessert werden sollte. So nebenbei erfahre ich, wie sich das Publikum in Italien und auch in Wien verhält, wenn es in die Oper geht. Ich nehme mal an, dies wird sich im Laufe der Jahrhunderte geändert haben.
Auf jeden Fall spielt der Palastgarten in der Geschichte von Anna und Mozart eine sehr große Rolle, weshalb der Titel des Buches durchaus passend ist. Interessant fand ich auch, dass damals die Arien auf die Stimmen der Sänger und Sängerinnen abgestimmt wurden. Das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Die Autorin hat es nicht nur verstanden eine Geschichte um die beiden Protagonisten herum zu schreiben, deren Wahrheitsgehalt  ich nicht anzweifel, denn wissen wir was hätte sein können oder was alles tatsächlich passiert ist. Nein, sie hat auch mein Wissen über Mozart und über das Schreiben von Opern erweitert.

Fazit:
Natürlich habe ich mich nach der Lektüre dieses Buches noch mehr über die beiden Hauptpersonen dieses Buches informiert. Dabei habe ich festgestellt, dass sich Vivien Shotwell an den bekannten Tatsachen orientiert hat und eine schöne Liebesromanze erfunden ?? hat.
Auf jeden Fall hat mir das Buch gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

Dem Verlag blanvalet danke ich für das Rezensionsexemplar.

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