Samstag, 13. Februar 2016

Rezension - Unter dem Vanillemond


Autorin: Petra Pfänder

Titel: Unter dem Vanillemond

Genre: Roman

Version: eBook und Broschiert

erschienen: 11. Januar 2016

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: mtb Mira Taschenbuch



Die Autorin Petra Pfänder studierte Film-, Fernseh- und Theaterwissenschaften sowie Alt- und Neugermanistik und arbeitete einige Jahre als freie Journalistin für Print, TV und Hörfunk, bevor sie als Übersetzerin und selbstständige Autorin durchstartete. Heute lebt sie als freiberufliche Schriftstellerin und Übersetzerin im Münsterland.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein geheimnisvoller Liebesbrief, ein altes Foto, ein lang gehütetes Familiengeheimnis … Nach dem Tod ihres Vaters steht Annabel Hansen vor einer schweren Entscheidung: Was soll mit der Vanilleplantage geschehen, die ihr Vater auf Madagaskar betrieben hat? Nur widerwillig macht die junge Hamburgerin sich auf den Weg ins ferne Afrika und wird sofort gefangen genommen von der exotischen Schönheit der Insel: Von der tropischen Landschaft, den fremden Gerüchen, der Farbe des Indischen Ozeans. Plötzlich versteht sie, was ihren Vater immer wieder hierher gezogen hat. Doch als sie in seinen Unterlagen einen zärtlichen Liebesbrief und das Foto einer schönen Fremden findet, ahnt sie, dass die Insel noch mehr Geheimnisse birgt. Geheimnisse, die ihr bisheriges Leben in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen …

Meine Meinung:
Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen ist, aber bei mir ist das Buchcover wirklich sehr oft der Grund, dass ich mich näher mit einem Buch befasse.  Bei diesem Buch war es dann auch mal wieder das Cover. Hier fiel mir die wunderschöne Vanilleblüte als erstes auf. Naja und wenn mich die Kurzbeschreibung neugierig macht, dann möchte ich das Buch natürlich am liebsten sofort lesen.
Das habe ich dann auch gemacht und weil ich es so gut fand, dann auch sofort in einem Rutsch gelesen.
Die Geschichte ansich ist jetzt nichts besonderes, ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen nach dem Tod der Eltern Familiengeheimnisse aufgedeckt werden und die Kinder sehr überrascht werden.
Aber es hat mir gefallen, wie die Autorin dies aufgebaut hat. Annabel und ich hatten ja so gar  keine Ahnung, was sich hinter dem geheimnisvollen Liebesbrief und dem Bild verbirgt. Außerdem fand ich es von den Verwandten gar nicht nett, dass sie uns beiden nicht verraten wollten, warum sie sich so merkwürdig verhalten. Man merkt, ich war mal wieder mittendrin im Geschehen. Annabel hatte ich auch sofort in mein Herz geschlossen. Den einen oder den anderen Beteiligten auch, aber bei manchen wusste ich nicht, was ich von ihm halten sollte.
Aber es ging ja nicht nur um Annabel und ihrem Erbe. Ich konnte mit Annabel gemeinsam Madagaskar kennen lernen. Petra Pfänder hat alles so wunderbar beschrieben, dass ich mir die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen konnte. Gleichzeitig habe ich auch viel über die Gepflogenheiten und Probleme erfahren. Das alles wurde sehr gut ins Geschehen um Annabel verknüpft. Ich selber wurde nun noch neugieriger und ich habe mir bei google map die Landschaft angesehen und mich über Lemure informiert.
Nachdenklich hat mich dieses Buch dann auch gemacht, ich habe mir überlegt, ob es wirklich gut ist, wenn Geheimnisse so lange bewahrt werden? Auf wen soll man eher Rücksicht nehmen, als Tote oder Lebende? Tja, nun gebe ich Rätsel auf, aber wer dieses Buch gelesen hat, wird mich sicher verstehen.
Mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen und wie unschwer zu erkennen ist, hat sie mich an das Buch gefesselt. Ich wollte aber auch unbedingt wissen, ob das Geheimnis gelüftet wird und wie Annabel sich entscheiden wird.

Fazit:
In diesem Buch hat die Autorin sehr vieles vereint, neben der bildhaften Beschreibung der Insel kamen die Spannung und Romanze auch nicht zu kurz. Mir hat das Buch gut gefallen und gerne empfehle ich es weiter.

Bei dem Verlag mtb Mira Taschenbuch möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.


Nachtrag: Da ich durch Zufall das Buch zweimal erhalten habe, wollte ich es einer interessierten Bloggerin zur Verfügung stellen. Sie hat es gelesen und auch sehr schön rezensiert:
Auf dem Blog: Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.

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