Mittwoch, 27. April 2016

Rezension - Mordsmäßig unverblümt


Autorin: Saskia Louis

Titel: Mordsmäßig unverblümt

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen; 26. April 2016

Seiten: 273

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Digital Publishers




Die Autorin Saskia Louis wurde 1993 in Herdecke geboren. Sie wuchs zusammen mit ihren beiden älteren Brüdern in der Kleinstadt Hattingen auf und schrieb bereits in der vierten Klasse ihr erstes Buch. Seitdem hat sie nicht mehr aufgehört zu schreiben: Ob Kurzgeschichten, Songtexte oder Romane - ob auf Servierten, Flyern oder Toilettenpapier. Heute studiert sie Medienmanagement in Köln, gestaltet Beiträge für den Bürgerfunk, schreibt Songs und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zur Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein neu eröffnetes Blumengeschäft, chaotische Familienbeziehungen und ein makaberer Fund im Sperrmüll– willkommen im Leben von Louisa Manu! Wenn man innerhalb eines Tages einem Polizisten auffährt und einen Finger in einem alten Holzkästchen findet, kann das durchaus zu Stress führen. Wenn sich der leitende Ermittler aber als ebendieser Polizist herausstellt, man sich um das eigene Blumengeschäft, die verantwortungslose Schwester und die unfähige 70-jährige Mitarbeiterin kümmern muss, ist Chaos vorprogrammiert. Doch Louisa Manu ist fest davon überzeugt, dass sie den Fall aufklären und gleichzeitig ihr Leben in den Griff kriegen wird. Schließlich ist sie neugierig, clever, motiviert – und fast nicht überfordert ..


Meine Meinung:
Ich hatte gerade erst das Buch "Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt" von Saskia Louis gelesen und war nun neugierig auf ihr zweites Buch, das in einem ganz anderen Genre angesiedelt ist. Sie hat einen Krimi geschrieben, die ja nach wie vor in meiner Favoritenliste ganz oben stehen.
Ich mag Krimis, wenn es dabei zwischen den beiden Protas knistert und  wenn sie sich Dialoge liefern, die mich amüsieren, dann mag ich das noch mehr.
Klar, das Buch erinnerte mich an Serien, die ich gerne gesehen und auch gelesen habe und in diesem Stil wurde nun geschrieben, aber das muss auch gekonnt sein; nicht nachmachen, sondern den eigenen flotten Stil zu finden.
Manchmal vergesse ich auf das Alter der Autoren zu achten, was ja ein gutes Zeichen ist. Denn dann ist das Buch für mich sehr gut. Saskia Louis ist noch sehr jung und ich finde, sie schreibt schon sehr gut, flüssig und fesselnd.  Auf jeden Fall habe ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen.

Die Protagonistin konnte ich anfangs nicht so richtig einordnen, sie war mir einfach zu neugierig und ich empfand es schon als frech, wie sie sich in die Ermittlungen einmischt. Bei ihr war ich die ganze Zeit hin und her gerissen. Wo ich mir aber ganz sicher war, was ich von ihnen halte, waren ihre Mutter und Schwester. Nun Familie kann man sich nicht aussuchen, lach, aber man kann schon einiges bewegen, wenn man nicht alles mit sich machen lässt.
Man merkt es schon wieder, ich bin wieder mitten drin, für mich sind die Figuren lebendig . Obwohl mir diese Personen als Vielleserin sehr oft begegnen. Ich habe mir aber auch meine Gedanken gemacht und meine, dass es gerade für junge Autoren nicht leicht ist über neue Themen zu schreiben oder sie zu finden, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass schon vieles abgegrast wurde.
Deshalb finde ich einen eigenen Schreibstil sehr wichtig und dies ist mir bei Saskia Louis begegnet. Ich meine eine positive Entwicklung festgestellt zu haben und denke. dass es mit Sicherheit immer besser werden wird.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt hervorragend zu dem Inhalt des Buches. Während ich an diese Stelle denke, muss ich grinsen. Zum Glück sieht es ja niemand, wenn ich meinen PC angrinse.


Fazit:
Der Krimi ist hervorragend gelungen, ich fühlte mich sehr gut unterhalten und bin auf weitere Bücher gespannt.

Rezension - Krähennest


Autorin: Klara Holm

Titel: Krähennest

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 26. März 2016

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: rororo




Die Autorin Klara Holm lebt in Oldenburg und hat bereits unter anderem Namen sehr erfolgreich Krimis und historische Romane veröffentlicht. Bei zahlreichen Rügen-Besuchen entdeckte sie ihre Liebe zur größten deutschen Insel, auf der nun ihr jazzbegeisterter Kommissar Luka Kroczek ermittelt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Stürmisches Rügen Ein Krähennest dient normalerweise als Ausguck auf einem Schiff. In einem alten Fischerboot am Breetzer Bodden findet sich dort allerdings der abgetrennte Kopf eines Mannes. Luka Kroczek, der ermittelnde Kommissar, ist alarmiert, denn der Tote entpuppt sich als Angestellter seiner Freundin Teresa. Und die gerät plötzlich ins Visier der Polizei. Als Teresa in der Firma auf gefälschte Bilanzen stößt, ermittelt sie auf eigene Faust. Und befindet sich schon bald in Lebensgefahr …


Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch "Möwenfraß" gelesen hatte, war es  klar, dass ich auch das zweite Buch lesen wollte, in dem Luka und Conny ermitteln.
Es war wieder sehr spannend, es gab sehr viele Verdächtige und reichlich Fährten. Bis zum Schluss ahnte ich nichts und war dann sehr überrascht. Die Autorin hat es aber auch sehr geschickt gemacht, sie hat viel über Beteiligte und deren Verhalten geschrieben, was mir verdächtig vorkam.
Luka hatte richtig Stress - privat und dienstlich.  Eine Kollegin benahm sich unmöglich und ich wunderte mich, dass sie mit ihrem Verhalten bei Vorgesetzten durchkam.
Teresa verhielt sich etwas merkwürdig, was Luka nicht nachvollziehen konnte. Ich war manchmal auch nicht mit dem Verhalten von Teresa einverstanden, ich hätte sie zu gerne mal kräftig geschüttelt. an einer Stelle habe ich mir vor den Kopf gehauen, nach dem Motto, wie kann sie nur!
So ist wieder reichlich was los. Selbst Luka war diesmal nicht immer sehr clever, er hatte einfach sehr viel Glück gehabt. Aber woanders hätte auch er mehr Ärger bekommen.
Wie auch immer, das Buch war wieder sehr spannend geschrieben, es hat mich gefesselt und ich habe es, wie so oft in einem Rutsch lesen können. Da ich ja mal wieder mitten drin im Geschehen und vor Ort dabei war, bin ich viel auf Rügen herum gekommen, denn die Gegend wurde gut beschrieben. Hilfreich war dabei die Landkarte im Innenteil des Umschlages. Dort waren alle Orte angegeben, wo wichtiges passiert  ist.

Luka hat sich zwar inzwischen auf Rügen etwas eingelebt, aber die alten Vorurteile und Zwistigkeiten sind noch immer nicht alle aus dem Weg geräumt. Wobei es einige Leute manchen auch nicht leicht machen. Ich fand es sehr gut, dass auch diesmal die Autorin darauf eingegangen ist. Außerdem und das habe ich schon sehr oft erwähnt, gefällt es mir, wenn Privates und Dienstliches in einer Geschichte vorkommt. Es bringt einen die Protagonisten näher und ich nehme einfach mal an, dass wir bestimmt noch mehr von ihnen erfahren werden.


Fazit:
Fans von Regionalkrimis werden begeistert sein, andere ebenfalls und wünschen sich vielleicht mal Rügen kennen zu lernen. Auf jeden Fall gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Bei dem Rowohlt Verlag möchte ich mich vielmals für das Buch bedanken.

Sonntag, 24. April 2016

die Buchgewinner stehen fest

Heute Abend habe ich die Namen in die entsprechenden Lostöpfe geworfen und wieder heraus geholt ;) somit stehen die Gewinner fest:


 Die Traumweberin hat gewonnen: Kerstin Niestert

Vulkantöchter hat gewonnen Sonja von Sonjas Bücherecke

 Ein zauberhafter Sommer hat gewonnen Sonja von Sonja Bücherinfo


Herzlichen Glückwunsch Euch allen. Bitte teilt mir Eure Anschriften mit.

Lach, nebenbei bemerkt, die Sonjas haben mich alle etwas verwirrt, ich hatte erst nur den Namen auf den Zettel geschrieben und dachte dann, halt, so einfach ist es nun auch wieder nicht ;) Ich danke allen eifrigen Kommentatoren, ganz besonders alle Sonjas

Rezension - Das Pfirsichhaus


Autorin: Courtney Miller Santo

Titel: Das Pfirsichhaus

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Dezember 2015

Seiten: 464

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne




Die Autorin Courtney Miller Santo wuchs in Pacific Northwest auf und belegte mit neun Jahren ihren ersten Schreibkurs. Sie studierte Creative Writing in Memphis und schrieb während ihres Studiums für verschiedene Literaturzeitschriften. Heute unterrichtet Courtney Miller Santo selbst Creative Writing. Sie ist seit 1999 mit ihrer Jugendliebe verheiratet, und die beiden haben zwei Kinder, einen Hund und einen sehr kleinen Olivenbaum.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wenn das Leben dir ein verwunschenes Haus gibt, dann wirf einen Blick hinter die Fassade … Die 30-jährige Lizzie steckt in einer handfesten Lebenskrise. Als sie erfährt, dass das Haus ihrer verstorbenen Grandma Mellie abgerissen werden soll, will sie das nicht einfach hinnehmen. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Cousinen Elyse und Isobel beschließt sie, ein paar Monate am Mississippi zu verbringen und das verwinkelte Haus zu renovieren. Dabei findet sie nicht nur zu sich selbst sondern entdeckt auch ein paar Dinge, die sie auf die Spur eines gut gehüteten Familiengeheimnisses bringen


Meine Meinung: 
Im Original heißt das Buch "Three Story House" was auch wesentlich besser passt.  Bis zum Ende habe ich irgendwie nicht heraus gefunden, weshalb es diesen deutschen Titel hat.
Es wird die Geschichte der drei Cousinen erzählt und somit dem Titel der drei Storys gerecht.
Allerdings konnte ich mich mit den drei Frauen gar nicht so richtig anfreunden. Mit Lizzie kam ich noch am besten klar. Hat sie doch nach einem Sportunfall sehr große Probleme. Sie weiß nicht, ob ihr Knie je wieder in Ordnung kommt und sie weiter aktiv Fußball spielen kann. Dies war dann auch das realistischste von allem. Das Verhalten von Elyse fand ich einfach nur kindisch und sehr unreif und Isobel hat mich nun ebenfalls nicht besonders berühren können.

Irgendwie fehlte mir in diesem Buch etwas. Auch wenn es sich mir manchmal nicht erschließt, was mir die Autorin damit sagen wollte, kann ich mich trotzdem für ein Buch begeistern. Diesmal klappte es leider gar nicht. Ich habe es natürlich zu Ende gelesen, weil ich gerne die offenen Fragen, die die Protagonistinnen beantwortet haben wollten, auch geklärt haben wollte.
Ansonsten fand ich die ganze Handlung irgendwie schon etwas merkwürdig. Ich weiß sehr wohl, dass man immer offen für erfundene Situationen sein sollte, aber wenn ein Buch das reale leben wieder geben soll, dann möchte ich, dass alles etwas glaubwürdig wirkt. Leider kann ich darauf nicht näher eingehen, ich will meinem Standpunkt, nichts zu verraten, treu bleiben. Aber ich denke, aufmerksame Leserinnen werden es schon merken.

Das einzig Gute an dieser Geschichte ist der Zusammenhalt der drei Cousinen, sie helfen und unterstützen sich gegenseitig. Ansonsten wäre es einigen schlecht ergangen.

Das Buchcover hat mit gefallen und hat zusammen mit der Kurzbeschreibung, den Ausschlag dazu gegeben, dass ich mich näher mit dem Buch befasst habe. Leider hat die Beschreibung nicht das gehalten, was ich mir versprochen hatte.

Fazit:
Diesmal fällt es mir wirklich schwer eine Leseempfehlung zu geben. Manchmal liegt es ja wirklich an mir, aber ich habe festgestellt, dass die Bewertungen allgemein nicht sehr gut ausfallen.

Ich möchte mich vielmals bei dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot


Autor: Florian Herb

Titel: Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot

Gerne: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. April 2016

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein




Der Autor Florian Herb, 1971 in Berlin geboren, lebt mit seiner Frau und den beiden Söhnen im Allgäu. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit begeistert er sich für Musik, Fotografie, Film, Theater, den VFB Stuttgart und die Tücken des menschlichen Zusammenlebens.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sie kam, sah und braute Alois Gschwend, Besitzer der örtlichen Brauerei in Ried im Allgäu, steckt in der Krise. Seine Frau hat ihn verlassen, die Kinder sind in die Großstadt gezogen und irgendjemand hat ihm das Finanzamt auf den Hals gehetzt. Kurzerhand wirft er alles hin und braut nicht mehr. Das versetzt ganz Ried in Aufruhr, denn welche Schande wäre es, das Bier zum 700-jährigen Dorfjubiläum aus dem Nachbarort zu importieren! In geheimer Mission reisen die Landfrauen nach Hamburg und überreden Alois' Tochter Maria, heimzukehren und die Brauerei zu retten - mit den Waffen einer Frau


Meine Meinung:
Da ich in einer Stadt wohne, in der sehr viel Bier gebraut wird und mir das Reinheitsgebot auch etwas sagt, hat mich der Buchtitel neugierig gemacht. Die Kurzbeschreibung las sich auch ganz interessant und deshalb musste ich nicht lange überlegen, ob ich dieses Buch lesen wollte.

Als erstes lernte ich die Beteiligten kennen. Um sie mir vorzustellen, musste Florian Herb ein wenig ausholen. Deshalb dauerte es ein bisschen, bis Maria endlich so richtig mitmischen konnte. Aber langweilig wurde mir nicht, was bestimmt an dem Schreibstil des Autors gelegen hat. Ich hatte sehr schnell das Gefühl als Beobachter vor Ort zu sein,  aber irgendwie anders als sonst in den Büchern. Kennt Ihr das auch von Filmen, wo viel Gegend gezeigt wird und ein Erzähler dem Zuschauer über alles informiert und die Beteiligten vorstellt? Auf jeden Fall hatte ich beim Lesen der ersten Kapitel genau dieses Gefühl.

Ich lernte also nicht nur die Familiengeschichte der Gschwends kennen, sondern auch ganz urige Typen, denn den Bewohnern von Ried und Umgebung hat Florian Herb sehr interessante Charaktere zugeordnet. Hier hat mir sehr gut gefallen, dass ein ganz aktuelles Thema in die Geschichte um Maria eingebunden wurde. Asylanten spielten eine wichtige Rolle und ich habe mich besonders darüber amüsiert, dass sie Deutsch in Bayern lernen sollten ;)
Die Geschichte dieses Buches ist jetzt nicht besonders aufregend, es passiert auch nicht wirklich etwas dramatisches, wenn man mal davon absieht, dass...... ne ich verrate nichts, aber im Hintergrund haben doch einige Personen etwas fieses geplant. Mir kam es einfach so vor, als wäre ich für kurze Zeit eine Beobachterin in einem Ort, der ein größeres Vorhaben plant. Wobei mich der bereits erwähnte Schreibstil an das Buch gefesselt hat. Ich fand es wirklich sehr interessant die Bewohner zu beobachten und hatte meinen Spaß dabei. Die meisten waren mir sehr sympathisch und kamen mir mit ihren kleinen oder großen Macken auch sehr realistisch vor. Auf jeden Fall erweitere ich mein Wissen, was die Zutaten für ein gut gebrautes Bier betrifft und welch eine Arbeit damit verbunden ist.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und ich finde es witzig aufgemacht. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Maria die Dame auf der Vorderseite sein soll. Sie hat ja im hohen Norden auch Sehnsucht nach dem lecker gebrauten Hellen. Auf der Rückseite des Buches kann ich sie dann von hinten betrachten.


Fazit:
Ich hatte erwähnt, dass für mich nichts dramatisch aufregendes passierte, nun das ist ja Ansichtssache, die Bewohner von Ried würden mir nun etwas anderes erzählen und auch Maria und ihr Vater und und und und. Ich gebe zu, ja doch, es passiert so einiges. Ich fand es allerdings  sehr wohltuend, als Krimifan, dieses Buch gelesen zu haben, in dem es mal nicht um Mord und Totschlag ging und gebe gerne eine Leseempfehlung dazu.

Ich möchte mich vielmals beim Autor und beim Ullstein Verlag bedanken.

Noch etwas wollte ich mitteilen, auf der Blogseite "Claudias Bücherregal" könnt Ihr noch die Story hinter dem Buch nachlesen, was ich sehr interessant finde.

Rezension - Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt


Autorin; Saskia Louis

Titel: Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. September 2015

Seiten: 364

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Saskia Louis wurde 1993 in Herdecke geboren. Sie wuchs zusammen mit ihren beiden älteren Brüdern in der Kleinstadt Hattingen auf und schrieb bereits in der vierten Klasse ihr erstes Buch. Seitdem hat sie nicht mehr aufgehört zu schreiben: Ob Kurzgeschichten, Songtexte oder Romane - ob auf Servierten, Flyern oder Toilettenpapier. Heute studiert sie Medienmanagement in Köln, gestaltet Beiträge für den Bürgerfunk, schreibt Songs und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zur Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Marie Summer Sanddorn weiß eine Menge. Dass ihre Mutter viel zu alt ist, um Leopardenmuster zu tragen. Dass sie gerne schreien würde, wenn Menschen keinen Untersetzer für ihr Glas benutzen. Dass ihr Vater zwar immer Untersetzer benutzt, bei ihr aber die gleiche Reaktion hervorruft. Und dass es möglicherweise nicht das Schlauste war, vor fünf Jahren mit einem Fremden zu schlafen, nur weil es keine Eiscreme zu kaufen gab. Doch dann zieht dieser Fremde plötzlich als Nachbar ein und sie weiß gar nichts mehr. Denn ist gibt nur eins, was sie mehr hasst als Unordnung in ihrem Wohnzimmer - und das ist Chaos in ihrem Herzen.


Meine Meinung:
Ich bin  immer noch nicht der größte Fan der Bücher in diesem Genre und werde es mit Sicherheit auch nicht mehr werden. Zumal ich das Gefühl habe, einfach nicht zur richtigen Gruppe zu gehören, die mit diesen Büchern angesprochen werden sollen. Aber..... ich habe vor kurzem die Autorin kennen gelernt und war nun sehr neugierig auf ihr Buch.
Und ich gestehe, ich war sofort begeistert. Der Schreibstil ist locker, flüßig, lustig. Ich war schnell auf der Seite von Summer, fand die Mutter unmöglich und der Vater wurde mir immer sympathischer.

Vom Inhalt will ich hier nichts verraten, um keinem den Lesespaß  zu nehmen. Es gab Situationen, wo ich mir nicht sicher war, ob ich damit einverstanden gewesen wäre. Aber das mag durchaus an meinem Alter liegen.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt wirklich wunderbar zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Wer ein Buch sucht, das sich wunderbar zwischendurch lesen lässt, in dem die Liebe und der Humor nicht zu kurz kommt und auch das Alltagsleben berücksichtigt wird, findet hiermit sicher das richtige Buch.

Rezension - Ein Engel im Alltag


Autorin: Nicole König

Titel: Ein Engel im Alltag

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Februar 2016

Seiten: 262

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Nicole König lebt zusammen mit ihrem Ehemann in der Nähe von Köln. Als Lokalpatriotin liebt sie alles was man mit der schönsten Stadt am Rhein verbindet. Ihre Leidenschaft zum geschriebenen Wort brachte sie in jungen Jahren dazu, für ein Stadtmagazin CD-Kritiken sowie kleinere Artikel zu verfassen. Weiterhin entdeckte sie das Schreiben von Gedichten als Form sich auszudrücken. Diese Interessen rückten eine Weile in den Hintergrund, da sie sich mehr der Musik und dem Fotografieren widmete, bevor die Leidenschaft für die Bücher seit geraumer Zeit wieder zum Lebenselixier wurde. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie in einem nach außen eher "trockenem" Finanzbereich, daher ist die Kreativität ein Ventil in ihrem Leben. Inspiriert durch das Alltägliche, kuriose Situationen und die Beobachtung von Menschen, können ihre Finger auf der Tastatur, ihren Gedanken, Ideen und Geschichten nicht folgen. Ihr ist es wichtig, eine Botschaft durch ihre Zeilen mitzugeben. Einen Moment aus dem Alltag entfliehen und in eine andere Welt eintauchen, das ist es, was sie ihren Lesern mit ihren Geschichten schenken möchte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bist du schon mal einem Engel begegnet? Wir sind umgeben von ihnen. Es sind die Menschen, die uns nahestehen, die uns in schwierigen Situationen auffangen, wenn wir drohen, zu fallen. Maya ist so ein Engel im Alltag. Obwohl sie selbst schwere Schicksalsschläge verkraften musste, versucht sie, das Leben ihrer Mitmenschen stets ein bisschen besser zu machen. Das hat sie auch bei Gregory und seiner kleinen Tochter vor, als sie das Schicksal zusammenführt. Nur was passiert, wenn einen die Liebe unerwartet trifft und beide nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen? Wird Gregory es schaffen, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, damit sie eine gemeinsame Zukunft beginnen können?


Meine Meinung:
Das war mal  wieder ein wunderschönes berührendes Buch. Und ich freue mich, dass ich die Buchempfehlung bekommen habe und außerdem die Autorin kennen lernen konnte.
Und ja, es gibt Engel im Alltag, nur sehen wir sie nicht immer. Allerdings könnten auch wir ein kleines Engelchen sein. Es ist eigentlich gar nicht so schwer.

Nicole König stellt uns Leser Maya vor, die es wirklich nicht leicht hat im Leben. Sie verliert früh ihre Eltern und wächst in einem Kinderheim auf. Es ist schon ein Wunder, dass sie sich so gut entwickelt hat, in dieser lieblosen Umgebung. Maya zeigt so viel Mitgefühl und ist so menschlich, dass ich meine wahre Freude an ihr habe und sie hat natürlich sofort den Weg in mein Leserherz gefunden. Den hat allerdings auch ihre Nachbarin Elvira gefunden. Sie mischt sich wunderbar ein, blüht aber auch richtig auf, seit Maya sich um sie kümmert.

Aber wie im wahren Leben gibt es auch in dieser Geschichte Menschen, die es anderen nicht leicht machen und sehr egoistisch sind. Leider kann man nicht immer etwas gegen sie unternehmen. Solche habe ich auch kennen gelernt und kann mir vorstellen, wie Maya sich fühlen muss. Also kann ich auch sagen, dass alles durchaus realistisch rüberkommt. Naja, Nicole König hatte als Autorin ja auch die Möglichkeit, alles so zu schreiben, dass man als Leserin große Freude an dem Buch hat.

Auf jeden Fall hat es mich berührt und auch nachdenklich gemacht. Wie gesagt, auch wir haben die Möglichkeit, ab und zu als Engel aufzutreten.

Fazit;
Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies nicht das letzte Buch sein wird, das ich von Nicole König gelesen habe.

Samstag, 23. April 2016

Endspurt - Bloggeburtstag

Morgen ist es soweit, es jährt sich der Tag, an dem ich meine erste Rezension eingestellt habe. Inzwischen ist so vieles geschehen. Ich hatte Zeit nach Leipzig und nach Frankfurt zu fahren und dort die Buchmessen besucht, Ich habe viele nette Autoren kennen gelernt und tolle Kontakte knüpfen können. Nebenbei erwähnt, ich befinde mich wirklich nicht im Vorruhestand, sondern tatsächlich im Unruhestand ;)

Heute ist der Welttag des Buches und ich möchte noch einmal auf die Bücher hinweisen, die ich morgen Abend verlosen werde. Nicht jeder hat in seinem Kommentar den Lostopf genannt, in den ich seinen Namen werden soll. Es kann ja noch nachgeholt werden. ;)




Das Buch hat mich wirklich sehr begeistert
und die Lesefreude möchte ich gerne weitergeben.












Diesen Krimi fand ich sehr spannend und
gebe ihn ebenfalls zur Verlosung frei











Wer in diesem Sommer keine weitere Reise machen
möchte, kann sich mit diesem Buch Richtung Indonesien
entführen lassen. Ich kann es als Reiseführer der
besonderen Art empfehlen. Aber auch die Geschichte
um die Beteiligten herum ist sehr lesenswert und vor
allem spannend.









warum sollte man sich nicht schon
jetzt auf den Sommer einstimmen.
Das Buch ist mit Sicherheit gut dafür
geeignet.








Ein Frauenroman, der mir sehr gut gefallen hat.
Vielleicht auch, weil die Protagonistin
ungefähr in meinem Alter ist oder weil
mir einiges bekannt vorkam?







und hier noch einmal der Beitrag, in dem ich meinen Lesern Fragen stelle. Klick mich

Ich gehe mal davon aus, dass ich nicht extra erwähnen muss, dass ich die Bücher nur an Gewinner sende,  die in Deutschland leben, da ich das Porto aus meiner Tasche zahle.

Dienstag, 19. April 2016

Rezension - Warme Milch und Kummerkekse



Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Warme Milch und Kummerkekse

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. April 2016

Seiten: 186

Altersempfehlung: Erwachsene





Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Kurt in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen. Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind. »Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.«


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lange Zeit waren die Taxifahrerin Dagmar und der Polizist Pit nur gute Freunde und wohnten als Nachbarn Tür an Tür. Als ein Paar aus ihnen wird und Dagmar von einer baldigen Hochzeit träumt, nehmen die Schatten ihrer Vergangenheit wieder Gestalt an. Ist es pure Einbildung? Sind es nur dumme Zufälle oder ist sie tatsächlich in Gefahr? Wem kann sie noch trauen?


Meine Meinung:
Sollte sich jemand wundern, dass ich so schnell nach Erscheinen des Buches eine Rezension schreibe, dann kann ich nur sagen, ich habe alles stehen und liegen lassen, um das Buch sofort zu lesen. Nachdem ich "Kalte Milch und Kummerkekse" gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, welches Geheimnis Dagmar vor mir, ihrem Verlobten Pit und seiner Großmutter Martha verbirgt.
Ich empfehle übrigens jedem, erst die kalte Milch zu trinken, äh das Buch zu lesen.
Im ersten Buch kommen sich Daggi und Pit näher, aber immer wieder taucht ein Schatten aus ihrer Vergangenheit auf. Leider erzählt Daggi nichts, was ich ihr durchaus vorwerfe. Aber das hat es auch besonders spannend gemacht.
Ganz aufgeregt war ich, weil ich dachte, es muss ja etwas schlimmes passiert sein und könnte vielleicht auch noch passieren. So war es denn auch, aber darüber werde ich natürlich nichts verraten.
Frieda Lamberti hat es sehr spannend gemacht und wie ich es von ihr gewohnt bin, auch Überraschungen eingebaut, mit denen ich so gar nicht gerechnet hätte. Puh, nun muss ich erst mal wieder etwas Abstand gewinnen und mein aufgeregtes Leserherz beruhigen.

Es hat mich natürlich gefreut, dass ich viele alte Bekannte wieder getroffen habe. Oma Martha hat ja schon seit längerem meine Sympathie. Mal abgesehen davon, dass ich Dagmar etwas böse war, weil sie so gar nichts erzählt hat und ich nicht immer ihr Handeln nachvollziehen konnte, mag ich sie inzwischen doch sehr, Pit natürlich ebenfalls.  Ich kann mir gut vorstellen, dass ich sie oder ihre Freunde in einem der folgenden Bücher mal wiedersehen werde.

Fazit:
Eine wirklich spannende Fortsetzung des Buches "Kalte Milch und Kummerkekse", das Warten hat sich gelohnt. Ich empfehle das Buch gerne weiter, bitte in der richtigen Reihenfolge lesen.

Rezension - Heringsmord


Autorin: Sina Beerwald

Titel: Heringsmord

Genre: Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 25. Februar 2016

Seiten: 192

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: emons




Die Autorin Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, wanderte vor acht Jahren mit zwei Koffern und vielen kriminellen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin. Seitdem sind sieben erfolgreiche Romane und der Erlebnisführer »111 Orte auf Sylt, die man gesehen haben muss« erschienen. Sie ist Preisträgerin des NordMordAward und des Samiel Award.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Leben auf Sylt? Ein Traum! Jedenfalls für das Rentner- Ehepaar Frieda und Ernst Schmälzle. Da das Ersparte für ein Reetdachhäuschen jedoch nicht reicht, lassen sie sich mitsamt Spätzlespresse und Dackel Gustav als Dauercamper auf dem Kampener Campingplatz nieder. Doch zwischen Gemeinschaftsdusche und Chemietoilette schwelen die Konflikte, und in der Ehe der Schmälzles beginnt es heftig zu kriseln – bis ihr Platznachbar Konrad ermordet wird und Frieda die Unschuld ihres Mannes beweisen muss . . .


Meine Meinung:
Reif für die Insel, das sind Frieda und Ernst und als Rentner wollen sie nun auf Sylt wohnen.
Die Geschichte fängt ganz langsam an. Frieda und Ernst erzählen von ihrem Vorhaben, nach Sylt zu ziehen, aber da sie kein Geld für eine Immobilie haben, wollen sie sich auf einem Campingplatz niederlassen. Ernst fährt vor und findet einen Wohnwagen, den er mietet. Ich gestehe, dieser Wohnwagen wäre für mich entweder ein Scheidungsgrund oder ein wichtiger Grund einer sofort eingeleiteten Renovierung. Grauselig die Innenausstattung, die ich dank der guten Beschreibung so richtig vor Augen hatte.
Nun, vieles entwickelt sich anders, als die beiden es sich vorstellen und auf einmal gibt es eine Leiche und ein sehr verrückter Teil des Buches beginnt. Ich möchte darauf nicht näher eingehen. Ich habe beschlossen, dass ich diesen Teil mit Humor lese. Spannung war ja vorhanden, ich hatte so gar keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte. Allerdings fand ich das Verhalten von Frieda und Ernst schon etwas merkwürdig und ich hätte am liebsten gesagt, redet miteinander und macht nicht solchen Quatsch.
Die Auflösung des Falles war für mich eine Überraschung, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber es gab genügend Hinweise in der Geschichte, die mich stutzig gemacht haben und ich sollte richtig liegen
Ich hatte erwähnt, dass nach dem Auffinden der Leiche der verrückte Teil der Geschichte beginnt. Zumindest war dies mein Gefühl und ich würde das Buch vielleicht auch eher als Krimikomödie einordnen. Irgendwie war es für mich kein typischer Krimi.
Sina Beerwald hat die Geschichte im Wechsel von Frieda und Ernst in der Ich-Form erzählen lassen. Was mir sehr gut gefallen hat, denn so konnte ich verschiedene Situationen aus unterschiedlichen Gesichtswinkeln betrachten und lernte auch gleich die Gedanken des jeweiligen Erzählers kennen.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, als Inselfan spricht mich so ein Bild sofort an.


Fazit:
Auch wenn ich nun schon zweimal erwähnt habe, dass mir einiges verrückt vorkam, soll es aber nicht negativ gedeutet werden. Eher verrückt, was zum Lachen reizt.
Spannung und Humor und verzwickte Situationen, alles hat die Autorin sehr gut miteinander verbunden und ich empfehle das Buch gerne weiter.

Bei Sina Beerwald und dem Verlag emons möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Rezension - Plötzlich Schwedin


Autorin: Talia Berg

Titel: Plötzlich Schwedin

Genre: Romanze

Version: eBook und später auch Taschenbuch

erschienen: als eBook 15. April 2016

Seiten: 166

Altersempfehlung: Erwachsene





Auf der Suche um die Autorin vorstellen zu können, bin ich auf diese Zeilen gestoßen. Nun ja, eine etwas andere Biografie:

Putzen, bügeln, staubsaugen - all das gehört nicht gerade zu Talia Bergs Lieblingsbeschäftigungen. Dafür macht sie es sich mit Vorliebe auf dem Sofa bequem, liest gute Bücher und sieht sich TV-Serien an. "Couch-Potato" würden die einen sagen. "Serien-Junkie" die anderen. Super! Das trifft es nämlich ziemlich gut, und Talia hat damit überhaupt kein Problem. Und während sie manchmal auch gar nichts macht außer sich ein Stückchen Schokolade zu gönnen (nur eins, Ehrenwort!), träumt sie sich in Gedanken gern an die schönsten Orte der Welt. Einmal, vor nicht allzu langer Zeit, ging es in einer solchen imaginären Reise nach Schweden. Und drei Mal dürfen Sie raten, zu welchem Roman ihr da die Idee kam ...


Kurzbeschreibung, übernommen:
Pippi Langstrumpf, Köttbullar und eine gewisse Möbelhauskette … das ist alles, was Sandra spontan über Schweden einfällt. Bis sie eines Tages eine Nachricht erhält, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Als sie dann noch ihren Verlobten mit einer sexy Blondine im Bett erwischt, muss sie erst mal raus aus Deutschland. Wohin? Richtig, nach Schweden! Dort trifft sie prompt auf den attraktiven Lars. Und während sie feststellt, dass Schweden mehr zu bieten hat als Kinderbücher, Fleischbällchen und Einrichtungsgegenstände, kommt sie ganz nebenbei noch dem Geheimnis um eine erfolgreiche schwedische Liebesromanautorin auf die Spur …


Meine Meinung:
Entweder kennt man Schweden durch die Kinder von Bullerbü oder Pippi Langstrumpf oder man war tatsächlich schon mal dort. Bei mir trifft beides zu. Mir hat es damals sehr gut in Schweden gefallen und deshalb war ich besonders neugierig auf dieses Buch.

Die Geschichte beginnt allerdings erst einmal in Hamburg und dann auch nicht besonders erfreulich. Mal wieder findet die Frau ihren Freund mit einer anderen im Bett und ist natürlich entsprechend sauer und will erst einmal Abstand gewinnen.  Da liegt es doch nahe, dass sie einer Aufforderung folgt und eine Reise nach Schweden antritt. Wieso, weshalb, warum werde ich hier nicht verraten. Auf jeden Fall trifft Sandra dort auf Lars, der ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen wird.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Sandra und Lars im Wechsel, wobei die beiden es wirklich erzählen, das heißt, sie sprechen uns Leser direkt an. Dieser Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Vor allem Sandras Teil. Ich musste öfter lachen, sie ist immer so konsequent gewesen oder sagen wir fast oder besser gar nicht.

Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut mit Sandra und Lars Schweden besuchen zu können, vor allem Stockholm, wo es mir damals ganz besonders gut gefallen hat. Da wurden Erinnerungen wach.
Aber es geht hier ja nicht nur um Schweden und Ausflüge, es geht um Geheimnisse, vergangene und gegenwärtige Romanzen, um fiese Mitmenschen und die Frage, wie wird das alles enden.

Nicht nur der Schreibstil hat mir gefallen, ich fand es auch sehr flüssig geschrieben und innerhalb kurzer Zeit hatte ich das Buch ausgelesen.
Das Buchcover ist sehr witzig, passt wunderbar zum Inhalt und verlockt einen dazu, das Buch in die Hand zu nehmen und sich näher damit zu beschäftigen.

Fazit:
Ein Buch, das einen nach Schweden entführt und auch gleichzeitig für Spannung sorgt und gut für die romantische Seele ist. Ich empfehle es gerne weiter.

Sonntag, 17. April 2016

Rezension - Der blaue, beinahe wolkenlose Himmel



Autorin; Eva-Maria Farohi

Titel: Der blaue, beinahe wolkenlose Himmel

Genre: Schicksal

Version: eBook

erschienen: 9. März 2016

Seiten: 56

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Eva-Maria Farohi wurde in Wien geboren. Nach dem Besuch des Konservatoriums arbeitete sie als Schauspielerin und Malerin. Sie übersiedelte 2003 nach Mallorca, wo sie sechs Jahre lang lebte. Die Schönheit der Insel, die Erlebnisse, Begegnungen und Freundschaften mit den Mallorquinern spiegeln sich in ihren Geschichten und Romanen wider. Seit 2009 lebt sie mit ihrem Mann in Österreich.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wie viel Schmerz kann eine Ehe aushalten? Und wie zerbrechlich ist das Glück? Als Helen und Alexander sich begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie heiraten, bekommen bald eine Tochter. Kein Schatten trübt ihr Glück. Doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu: Die kleine Julia stirbt. Dieser Belastung ist die Ehe nicht gewachsen. Helen und Alexander trennen sich, brechen den Kontakt zueinander ab. Jahre später treffen sie sich durch Zufall wieder. In demselben Hotel auf Mallorca, in dem sie einmal so unendlich glücklich waren … Eine Achterbahnfahrt der großen Gefühle: Schuldzuweisungen, Verzweiflung und Schmerz. Doch über allem steht – die Liebe.


Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat die Autorin eine sehr gefühlvolle Geschichte geschrieben. Es hat mich nachdenklich gemacht und traurig gestimmt, aber auch wieder glücklich gemacht. Sie zeigt, dass man mit Schicksalsschlägen fertig werden kann, ohne sie verdrängen zu müssen.

Helen und Alexander, die sich nach dem Tod ihrer Tochter haben scheiden lassen und getrennte Wege gegangen sind, treffen sich nach Jahren auf Mallorca wieder. Beide sind unabhängig voneinander aus einem bestimmten Grund dorthin geflogen. Bei den Ausflügen, die auf der Insel unternommen wurden, war  ich dabei und ich freute mich, dass ich so viele Orte wieder besuchen konnte, die ich während eines Urlaubs kennen gelernt hatte. Gleichzeitig freute ich mich, dass die beiden einen Weg gefunden hatten. Mehr will ich aber nicht verraten.

Fazit:
Ein kurzes Buch für zwischendurch, was aber trotzdem nicht mal so eben gelesen werden sollte. Mir hat es gefallen und gerne empfehle ich es weiter.

Rezension - Amor's Five - Sieben Minuten Himmelreich


Autorin: Violet Truelove

Titel: Amor's Five - Sieben Minuten Himmelreich

Genre: Frauenroman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 21. März 2016

Seiten: 350

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Viola Plötz, Jahrgang 1979, studierte Kommunikationsdesign und machte sich nach ihrem Abschluss als Hochzeitsfotografin und Designerin selbstständig. Im Jahr 2014 ereilte sie eine Midlife-Crisis und sie beschloss, endlich ihren langersehnten Lebenstraum vom eigenen Roman zu verwirklichen. Im Dezember 2014 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Violet Truelove über neobooks ihren Roman »Ein Surfer zum Verlieben«, der es auf die Shortlist für den Indie Autor Preis schaffte. Kurze Zeit später wurde sie durch ihren erfolgreichen Debütroman entdeckt und unterzeichnete einen Autoren-Vertrag für ihre New Adult Reihe »Waves of Love«, die sie als Ava Innings schreibt, bei feelings (Droemer Knaur). Die Autorin lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem Mehrgenerationenhaus im Taunus, also viel zu weit vom Meer, welches sie  so liebt und das ihre Geschichten prägt, entfernt. Doch nicht nur für das Wellenreiten kann sie sich begeistern, sondern auch für Yoga, die Fotografie und das Lesen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Maike gilt unter ihren Freundinnen als besonnen und vernünftig, jedenfalls bis ihr Untermieter Steve sich in ihr Herz schleicht. Der Frauenheld ist in Sachen Beziehung ein Totalausfall, und dennoch ist Maike ihm nach einer einzigen Nacht hoffnungslos verfallen. Der wichtigste Mann in ihrem Leben ist allerdings ihr sechsjähriger Sohn Leon, und deswegen kommt Steve als Partner nicht in Frage. Aus der verworrenen Situation flüchtet Maike nach Himmelreich und widmet sich den Nachforschungen rund um den Tod ihrer Jugendfreundin Nattie – keine leichte Aufgabe, wie sie schnell feststellen muss, zumal sie von ihrer quirligen Familie ständig abgelenkt wird: Papa nimmt Viagra, Mama lässt sich tätowieren und Philip, Maikes Bruder, verheimlicht eindeutig etwas – etwas, das mit Nattie zu tun hat.

Meine Meinung:
Ich verrate ja nichts, wenn ich hier erwähne, dass es in der Hauptsache wieder um den Tod von Nathalie geht. Denn wer bei Band 4 angekommen ist, kennt alle anderen Bücher bereits. Wenn dies nicht der Fall ist, empfehle ich unbedingt die ersten drei Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.
In diesem Buch steht Maike im Vordergrund, durch sie  lerne ich neue Beteiligte kennen und treffe andere wieder, die ich durchaus als alte Bekannte bezeichnen kann. Die teilweise urigen Einwohner von Himmelreich haben mich auch diesmal wieder amüsiert, obwohl ich mich  von Gertrud sehr genervt fühlte und ihr gerne ein paar Takte gesagt hätte. Lach, man merkt, ich war mal wieder mittendrin und habe als Beobachterin zumindest gedanklich meinen Senf dazu gegeben.
Violet Truelove hat ihren Teil der Geschichte sehr fesselnd beschrieben und ich bin immer noch begeistert von der Zusammenarbeit der Autorinnen, jede hat einen anderen Schreibstil und trotzdem passt alles so wunderbar zusammen.

Wer bisher alle Bücher gelesen hat, weiß auch, dass es am Ende wieder ein Pärchen geben wird. Das nach meiner Meinung nach einigen völlig unnötigen Verwicklungen endlich zueinander gefunden hat. Ich sage den Leuten immer wieder: redet miteinander, aber sie hören einfach nicht auch mich. Lach.

Bei der Suche nach dem Mann, der für Natties Tod verantwortlich gemacht wird, sind die Freundinnen noch nicht viel weiter gekommen, wir müssen nun alle auf das 5. Buch warten, was mit Sicherheit sehr spannend wird.

Fazit:
Und ich warte gerne auf das 5. Buch und bin wirklich sehr sehr gespannt auf die Auflösung.
Gerne empfehle ich alle Bücher weiter, denn sie sollen nicht nur mir viel Lesespaß bereiten.

Mittwoch, 13. April 2016

Rezension - Die Inselfrauen


Autorin: Sylvia Lott

Titel: Die Inselfrauen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. März 2016

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet




Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin. Sie schreibt für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine und veröffentlichte bei Blanvalet bereits die Romane "Die Rose von Darjeeling", „Die Glücksbäckerin von Long Island“ und „Die Lilie von Bela Vista“. Sylvia Lotts neuer Roman „Die Inselfrauen“ spielt auf ihrer Lieblingsinsel Borkum.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf der Suche nach einer beruflichen Auszeit mietet sich die Journalistin Nina in der Borkumer Frühstückspension ein, in der sie einst den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Damals verliebte sie sich in Klaas und träumte von einem Leben an seiner Seite — bis er ihr Herz brach. In der Zwischenzeit arbeitet Ninas Nichte Rosalie in der Pension. Sie interessiert sich sehr für die Geschichte der Insel und für das, was Nina dort erlebte. Während Nina es endlich wagt, ihrer Vergangenheit ins Auge zu sehen, befindet sich plötzlich auch Klaas wieder auf der Insel. Und dann ist da noch ein Walzer, dessen Melodie eine Liebe beschwört, die nie verging ...

Meine Meinung:
Eins hat Sylvia Lott mit diesem Buch auf jeden Fall erreicht, ich möchte unbedingt an dem wunderschön gedeckten Tisch vom Buchcover Platz nehmen. Und ich möchte nun sehr gerne nach Borkum fahren. Ich muss unbedingt mal meine beste Freundin, die dort geboren wurde, fragen.. ach, das gehört nun aber nicht hierhin.

Dies ist inzwischen das vierte Buch, das ich von Sylvia Lott gelesen habe und auch dieses hat mich wieder begeistert. Schon das wunderschöne Buchcover lädt dazu ein, sich mit dem Buch zu beschäftigen, was ich natürlich gerne gemacht habe. So lernte ich nicht nur die Insel Borkum kennen, sondern habe auch einiges über das Leben dort erfahren.

In diesem Buch gibt es zwei hauptsächliche Erzählstränge. Nina, die 2010 wieder auf die Insel kommt, berichtet ihrer Nichte Rosalie, was sie 1967 dort erlebt hat. Rosalie schreibt an einer Examensarbeit über Frauen der Insel und ist sehr interessiert an der Geschichte ihrer Tante.  Aber auch das Alltagsleben in der Gegenwart kommt in diesem Buch nicht zu kurz.

Die Autorin schildert sehr fesselnd, was die Inselfrauen alles erlebt haben und wie sie damit umgingen. Die beiden Protagonistinnen Nina und Rosalie konnte ich sehr gut leiden, ebenfalls Tante Theda, der die Frühstückspension gehörte. Jede der Frauen hat für sich selber einen Weg gefunden, den sie gehen wollten. Wobei ich Nina ganz schön ins Gewissen reden musste, unterstützt wurde ich dabei von Nina und Theda. Man merkt es mal wieder, ich war mitten drin im Geschehen und ich hatte auch das Gefühl wirklich vor Ort zu sein. Das hat die Autorin mir vermittelt.

Ich erwähnte es schon, auch dieses Buch hat mich begeistern können. Es gab so viele Situationen, die ich leider nicht erwähnen kann, weil ich damit zu viel verraten würde. Aber die anderen Leser werden bestimmt merken, was ich meine. Auf jeden Fall habe ich das Buch mit einem zufriedenen Lächeln zur Seite legen können.

Fazit:
Eine Insel kennen lernen, Lebensgeschichten erfahren, Schicksal, Romanze und Alltag, all das wurde in diesem Buch wunderbar miteinander verknüpft. Ich gebe sehr gerne eine Leseempfehlung für dieses Buch.

Achja, nun muss ich doch mal meine Freundin fragen ;)

Ich bedanke mich beim Verlag blanvalet für das Rezensionsexemplar.

Freitag, 8. April 2016

Rezension - Mit dem Herzen einer Tigerin


Autorin: Katharina Finke
Autorin: Amila

Titel: Mit dem Herzen einer Tigerin

Genre: Biografie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Dezember 2015

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne



Die Autorin Katharina Finke, geboren 1985, ist eine freie Korrespondentin und berichtet von verschiedenen Orten auf der Welt (u.a. China, Indien, Ozeanien, Portugal, USA). Ihre Schwerpunkte sind Reise, Nachhaltigkeit, Kultur und Gesellschaft, mit Fokus auf Menschenrechtsthemen. 
Sie arbeitet für Print- und Onlinemedien sowie fürs deutschsprachige Fernsehen (u.a. freitag, Spiegel, taz, Zeit, ARD, ORF, SF).

Über Amila schreibe ich hier nichts, denn beim Lesen des Buches wird sie jeder kennen lernen. Amila hat Katharine Finke ihre Geschichte erzählt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ohne zu ahnen, welcher Albtraum sie erwartet, schicken ihre Eltern Amila im Alter von neun Jahren nach Neu-Delhi. Eine Mittlerin soll sie einem wohlhabenden Mann vorstellen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr: Nach zwei Jahren als Arbeitssklavin wird sie mit einem deutlich älteren Mann zwangsverheiratet. Die heute 24-Jährige ist mittlerweile Mutter von fünf Kindern – harte körperliche Arbeit, Sex auf Kommando und Prügel sind ihr tägliches Los. Doch sie gibt nicht auf ... Die Geschichte einer mutigen Frau, die jeden Tag stärker wird und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht verloren hat.

Meine Meinung:
Mir war von vornherein klar, dass dieses keine leichte Lektüre ist, die ich mal so eben zwischendurch lesen kann. Aber mich interessierte die Geschichte von Amila, zumal in der Presse ja schon einiges über die Probleme, die die Frauen in Indien haben, geschrieben wurde.

Ich war erschüttert über die Zustände, berührt und auch wütend und sauer. Und dann auch froh, dass ich nicht in solch einem Land unter diesen Umständen leben muss.
Amila berichtet was sie seit ihrem neunten Lebensjahr erdulden musste. Im guten Glauben hat ihre Mutter sie einer Bekannten anvertraut. Beide waren im Glauben, dass sie einen schönen Ausflug machen würde und nach einiger Zeit wieder nach Hause, nach Assam kommen wird. Leider war die Wirklichkeit viel schlimmer und Amila und auch ich mussten erfahren, wie mit den Frauen dort umgegangen wird. Welche Macht die Männer ausüben, die natürlich kein Interesse daran haben, etwas zu ändern. Würde dadurch doch ihre gute faule Zeit zu Ende gehen. Denn Amilas Mann und viele in ihrem Umfeld ließen es sich gut gehen und behandelten ihre Frauen unwürdig. Kein Wunder, dass Amila irgendwann Angst um ihre Töchter bekam und einiges ändern wollte.

Ich bewundere diese junge Frau, deren Lebensgeschichte stellvertretend für viele Frauen, geschildert wird. Ich wünsche ihr den Mut, dass sie so weitermacht und auch einiges erreichen wird. Vielleicht erfahren wir Leser ja eines Tages, wie sich alles weiter entwickelt hat.

Es ist wirklich erschreckend, wie mit den Frauen in Teilen von Indien umgegangen wird. Wie unlogisch dort gedacht und gehandelt wird. Eine Frau zählt nichts und viele weibliche Babys werden umgebracht. Auf der anderen Seite wird nicht überlegt, wer die Kinder zur Welt bringen soll und das viele Familien nur von der Arbeit der Frau leben. Ich musste sehr oft  mit dem Kopf schütteln, als ich das Buch gelesen habe.

Sehr interessant fand ich die Bilder in der Mitte des Buches und auch zu Beginn eines jeden Kapitels. So konnte ich mir einiges noch besser vorstellen.

Fazit:
Obwohl ich erschüttert war, bin ich doch froh, dass ich dieses Buch gelesen habe. Es hält uns vor Augen, dass es leider immer noch viele Frauen gibt, die um ein würdigeres Leben kämpfen müssen. Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter!

Ich möchte mich bei dem Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 7. April 2016

Rezension - Mein bester letzter Sommer


Autorin: Anne Freytag

Titel: mein bester letzter Sommer

Genre: Romanze, Schicksal

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 8. März 2016

Seiten: 368

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Heyne fliegt - Jugendbücher




Die Autorin Anne Freytag, geboren 1982, hat International Management studiert und für eine Werbeagentur gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die Autorin veröffentlichte bereits mehrere Romane für Erwachsene, unter anderem unter ihrem Pseudonym Ally Taylor. Mein bester letzter Sommer ist ihr erstes Jugendbuch. Anne Freytag liebt Musik, Serien sowie die Vorstellung, durch ihre Geschichten tausend und mehr Leben führen zu können. In diesem Leben wohnt und arbeitet sie derzeit in München – wenn sie nicht gerade in ferne Länder und fremde Städte reist. Manchmal auch nur in Gedanken ...


Kurzbeschreibung, übernommen:
Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …


Meine Meinung:
Als ich mich entschieden hatte, dieses Buch zu lesen, war mir klar, dass es sehr traurig werden kann. Ich hatte natürlich recht, nach einigen Seiten rollten die Tränen so richtig doll. Dabei lebte Tess zu der Zeit noch. Ich fand die Schwester schlimm, die Mutter  hilflos und war der Meinung, dass Tess etwas egoistischer werden sollte, denn sie sollte ihre restliche Zeit genießen.

Manchmal hat Tess sich unmöglich benommen, aber ich stellte mir vor, wie sich ein 17jähriges Mädchen fühlen muss, das weiß, dass es nicht mehr lange leben wird. Kann es da nicht sein, dass man mit dem Schicksal hadert und nicht immer gerecht ist? Ich habe auch über das Verhalten der Eltern nachgedacht und bin froh, dass ich nicht in solch einer Situation steckte. Es war für alle nicht leicht, für Tess schon mal gar nicht und für ihre Schwester und Eltern ebenfalls. Oskar war mir sehr sympathisch und ich ziehe den Hut vor dem Mut dieses Jungen mit Tess eine Reise mit ungewissem Ende zu unternehmen. Wäre er mir im wirklichen Leben begegnet hätte ich ihm einen lieben Brief geschrieben. Überhaupt fand ich es nämlich gut, dass einiges geschrieben wurde, was man nicht aussprechen konnte.

Es kann sich jeder vorstellen, wie das Buch endet und deshalb verrate ich ja nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass ich nicht nur zwischendurch ein Taschentuch für meine Tränen brauchte, sondern ganz besonders am Ende.

Dieses Buch wurde eigentlich für Jugendliche geschrieben, aber ich finde, dass Erwachsene es lesen können und auch sollten. Es stimmt einen nachdenklich, es berührt einen und zeigt auch, dass nicht immer alles so gemeint ist, wie es gesagt wird. Aber es sollte auch jeder den Mut haben und zumindest seine Gedanken schriftlich mitteilen, wenn er es schon nicht sagen kann.

Die Autorin hat sehr eindrucksvoll geschildert, welchen Weg ein sterbenskrankes Mädchen geht, wie es nicht unbedingt sein sollte und wie es besser sein könnte. Leicht gesagt, wenn man nicht in dieser Situation steckt. Aber hilfreich ist es allemal.

Fazit:
Lasst Euch nicht davon abschrecken, dass bei diesem Buch die Tränen rollen. Ich finde auch solche Bücher sollte frau  ab und zu mal lesen. Mir hat es sehr gut gefallen, es war ein schwieriges Thema, was die Autorin aber gut rübergebracht hat. Ein Jugendbuch, das auch Erwachsene lesen sollten.

Ich möchte mich beim Heyne Verlag vielmals für das Rezensiosnexemplar bedanken

Montag, 4. April 2016

Rezension - Der Zitronengarten



Autorin: Helena Marten

Titel: Der Zitronengarten

Genre: Historisch

Version: eBook, gebunden und broschierte Ausgabe

erschienen: 14. Dezember 2015 als TB

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Diana



Helena Marten ist ein Pseudonym, hinter dem sich zwei Autorinnen verbergen. Beide leben in Frankfurt am Main und sind in der Verlagsbranche tätig. "Der Zitronengarten" ist nach "Die Porzellanmalerin" und "Die Kaffeemeisterin" ihr dritter gemeinsam verfasster Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Schwestern, eine alte Familienfehde, eine italienische Reise
Frankfurt und Italien 1764: Nach dem Tod des Vaters kämpft die junge Luisa mit aller Kraft um ihr Erbe, denn sie fürchtet um ihre Stellung im Familienunternehmen Montanari & Figli. Francesca, ihre italienische Halbschwester, von der sie bis vor Kurzem nichts wusste, hat sich ausgerechnet mit ihrem ärgsten Widersacher verbündet. In ihrer Not begibt sich Luisa auf die gefährliche Reise über die Alpen, um sich bei der italienischen Verwandtschaft Hilfe zu holen. Dort wird sie zu ihrer Überraschung mit einer alten Familienfehde konfrontiert …

Meine Meinung:
Ich gestehe, hier hat das Buchcover mal wieder dafür gesorgt, dass ich auf dieses Buch neugierig wurde. Die Kurzbeschreibung las sich auch ganz interessant und so war es keine Frage, ob ich dieses Buch nun lesen will oder nicht.

Das Buch hatte mich dann auch ziemlich schnell gefesselt, ich empfand es von Anfang an sehr spannend und ich konnte gar nicht schnell genug lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Geschichte entwickelt. Manchmal kam es mir etwas langatmig vor und ich wurde ungeduldig und hätte beinahe gerufen: jaja ist schon gut, mach hinne, ich will wissen, wie es weitergeht und nicht den Gedanken oder Träumereien von jemandem folgen.
Denn Luisa, obwohl sie sehr kompetent war und viel Ahnung vom Geschäft des Familienunternehmens hatte, war ein schüchternes und verträumtes Mäuschen und kam mir trotz allem sehr naiv vor. Die beiden Autorinnen haben sehr viele interessante Personen mit den unterschiedlichsten Charakteren mitwirken lassen. Besonders die drei Frauen der Familie: die erste schüchtern, piepsig und verträumt, die zweite steckt gerne den Kopf in den Sand und will unbedingt Haltung bewahren, bis sie endlich mal mit der Hand auf den Tisch haut und die dritte ist viel zu aufbrausend und redet sich um Kopf und Kragen.

Neben den Problemen der Familie, die aus den verschiedensten Gründen entstanden sind, habe ich so einiges über das Leben zu der damaligen Zeit in Frankfurt erfahren. Interessant, wie dort mit Italienern und Katholiken umgegangen wurde.

Wie ich schon erwähnte, kamen mir einige Stellen etwas langatmig oder zu ausführlich beschrieben vor. Was natürlich wichtig war, aber ich war einfach zu ungeduldig, ich wollte etwas ganz anderes lesen. Denn es wurde zum Ende des Buches immer spannender und zum Schluss war ich zufrieden mit allem.

Fazit:
Wer es liebt, Verwicklungen aufzulösen,  unmögliche Gesellen und  interessante Leute kennen lernen möchte und nichts dagegen hat, wenn der Zufall ziemlich oft eintritt, dem wird dieses Buch ebenfalls gefallen. Ich empfehle es gerne weiter.

Ich möchte mich bei dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Das Mohnblütenjahr


Autorin: Corinna Bomann

Titel: Das Mohnblütenjahr

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 14. März 2016

Seiten: 496

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein 




Die Autorin Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, entdeckte die Welt der Bücher schon recht früh für sich. Als Kind verzierte sie die Exemplare der heimischen Bibliothek mit eigenen "Wachsstift-Illustrationen", später, als sie das Schreiben erlernt hatte, begann sie, eigene kleine Geschichten zu verfassen. Langeweile in Schule und Bus füllte sie mit viel Fantasie aus, sodass aus kleinen Geschichten bald ganze Romane wurden, die zunächst mehrere Kladdehefte füllten. Die Hefte und eine alte Schreibmaschine wichen nach und nach dem Computer; ihre Geschichten entstiegen den Schubladen und fanden ihre Heimat bei Verlagen. Noch heute lebt Corina Bomann in Mecklenburg und nutzt die traumhafte Ruhe und wunderbare Landschaft, um ihre Romane zu spinnen. In ihrer zweiten Heimat Berlin lässt sie sich dagegen vom Puls der lebendigen Stadt inspirieren.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird - die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater ...

Meine Meinung:
Ich habe inzwischen zwei Bücher von Corina Bomann gelesen, die mir beide sehr gut gefallen haben. Deshalb habe ich nicht lange überlegt, ob ich ein weiteres von ihr lesen möchte.

So lernte ich Marianne und Nicole Schwarz kennen. Mutter und Tochter, um die es in der Hauptsache in diesem Buch geht. Wobei die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt wird. In der Vergangenheit ist Marianne, die Mutter, die Hauptperson und in der Gegenwart die Tochter Nicole.

Nicole ist schwanger und man hat festgestellt, dass ihr Kind einen Herzfehler haben könnte. Es kann Vererbung sein und deshalb möchte Nicole natürlich wissen, von wem dies vererbt wird. Ihren Vater hat sie nie kennen gelernt, da ihre Mutter über ihn nichts erzählen wollte. Nun endlich bricht sie ihr Schweigen und so erfahren Nicole und ich einiges über ihr Leben und auch über das Verhältnis der Franzosen zu den Deutschen. Ich fand die Erzählungen von Marianne sehr aufschlussreich und nicht nur die beiden Protagonisten haben des öfteren gedacht, dass 30 Jahre nach Kriegsende dieses Verhalten doch anders sein sollte. Ich wollte es  zunächst auch nicht glauben, aber dann fiel mir mein Urlaub 1976 in Norwegen ein und was ich mir damals von älteren anhören musste.

Der Schreibstil hat mir auch diesmal gut gefallen, das Thema war sehr interessant und vor allem hat mich die Autorin auch etwas überrascht, denn ich hatte nämlich gedacht, dass....nein, ich verrate nichts. Allerdings hat es auch mal wieder gezeigt, dass man sich doch anderen gegenüber fair verhalten sollte und über wichtige Situationen sprechen muss. Einiges wären anderen dann erspart geblieben.  Auf jeden Fall hat die Autorin alles sehr fesselnd geschildert und nach soviel Drama fand ich ein gutes Ende passend.

Das Cover ist sehr schön, allerdings finde ich es nicht so ganz passend, ein Mohnblütenfeld hätte mir besser gefallen Und wer jetzt fragt, was hat die Mohnblüte mit der Geschichte zu tun, wird es im Laufe des Buches erfahren, vor allem, welch wichtige Rolle das Feld in der Geschichte spielen wird.

Fazit:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, deshalb möchte ich es gerne weiterempfehlen. Vor allem wurde in dem Buch so vieles miteinander verknüpft, Romanze in der Vergangenheit und Gegenwart, Schicksal und ein Teil der deutschen Geschichte.

Ich möchte mich beim Ullstein Buchverlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 3. April 2016

Rezension - Vom Kämpfen und vom Schreiben



Autorin: Carla Berling

Titel: Vom Kämpfen und vom Schreiben

Genre: Biografie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: neue Auflage 10. März 2015

Seiten: 244

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Carla Berling, Jahrgang 1960, ist gebürtige Ostwestfälin mit rheinländischer Tendenz. Sie veröffentlichte ab 1995 als Reporterin und Journalistin in Tageszeitungen, seit 2000 auch als Buchautorin in diversen Verlagen. Sie lebte 42 Jahre lang im ostwestfälischen Bad Oeynhausen und immigrierte dann ins Rheinland.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Welche Erfahrungen macht eine, die loszieht, um Schriftstellerin zu werden?
Carla Berling ist diesen Weg gegangen, mit viel Naivität, unerschütterlichem Mut und großem Einsatz. In "Vom Kämpfen und vom Schreiben" erzählt sie von den Höhen und Tiefen eines langen Weges. Rückschläge waren vorprogrammiert und haben sie dennoch nicht aufgehalten. Seit der Zeit, in der dieses Buch beginnt, hat Carla Berling nicht nur ihr Schriftstellerhandwerk von der Pike auf gelernt, sondern 13 weitere Bücher geschrieben.

Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat Carla Berlin ein sehr interessantes und aufschlussreiches Buch auf den Markt gebracht. Ich finde es sehr mutig, soviel von sich preis zu geben. Aber dadurch kommt man ihr als Autorin sehr viel näher.
Besonders zu Beginn ihrer Schriftstellerlaufbahn ist vieles schief gegangen, manchmal kam sie mir etwas blauäugig vor, aber das weiß sie ja selber. Sie hat enorme Anstrengungen unternommen, um ihre Bücher zu vermarkten. Ich weiß nicht, ob ich schon aufgegeben hätte. Carka Berling hat tapfer durchgehalten. Sie  hatte zum Glück in ihrer Familie durch ihre beiden Männer und die beiden Söhne eine super Unterstützung.
Ich fand das Buch sehr flüssig geschrieben und ich werde nun auch noch weitere Bücher lesen.
Auf jeden Fall hat die Autorin und einen Blick hinter die Kulissen gewährt und gezeigt, dass es nicht jedem leicht gemacht wird. Sie hat tapfer durch gehalten und dafür bewundere ich sie.  Ich denke aber auch, dass einige Autoren dazu etwas schreiben könnten.

Fazit
Ich wünsche Carla Berling weiter viel Erfolg und als großer Krimifan freue ich mich, dass sie nun auch in diesem Genre schreibt und ich nach den beiden bereits gelesenen auf weitere Folgen hoffen darf. Dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall weiter.

Samstag, 2. April 2016

Bloggeburtstag

Nun haben wir schon April und der Tag des "Bloggeburtstages" rückt immer näher. Ich freue mich, dass einige schon Kommentare geschrieben haben, aber wenn ich ganz ehrlich bin, ist mir das etwas wenig. Nun, ich lerne ja immer noch und überlege auch, woran das liegen mag.

Ich nehme jetzt einfach mal an, dass in den Osterferien viele unterwegs waren und sich wenig im WWW aufgehalten haben.
Auf jeden Fall habe ich jetzt schon gemerkt, dass einige nach meinen Meldungen auf Facebook hier auf dem Blog lesen. Also werde ich weiterhin beides pflegen.

Aber ich will ja nicht nur Werbung für meinen Blog machen, sondern mit auch weiterhin mit anderen Seiten verlinken. Zu einigen Buchblogseiten habe ich hier schon den Link eingetragen und ebenfalls zu vielen Autorenseiten. Genauso freue ich mich, wenn ich bzw meine Seite verlinkt wird. Aber darauf wollte ich jetzt doch nicht hinweisen, ich verzettel mich schon mal ganz gerne. Also, liebe Buchblogger, wenn Ihr hier in meiner Übersicht erscheinen wollt, gebt mir doch bitte ein Zeichen und Eure Zustimmung.



Damit jetzt nicht jeder alle alten Beiträge meiner Vorbereitungen suchen muss, setze ich hier gerne den Link dazu ein:


Bald hat Ullas Buchblog Geburtstag

Vorbereitungen für den Bloggeburtstag

Geschenke und Wünsche

Fragen an Autoren

Ich würde mich wirklich sehr über Kommentare freuen