Samstag, 19. November 2016

Rezension - Für dich soll's tausend Tode regnen


Autorin: Anna Pfeffer

Titel: Für Dich soll's tausend Tode regnen

Genre: Jugendbuch

Version: eBook und broschiert

erschienen: 12. September 2016

Seiten: 321

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: cbj




Hinter den Pseudonymen Anna Pfeffer und Rose Snow stecken wir, Carmen und Ulli. Zusammen sind wir 70 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund. Wir können ewig reden, lieben Pizza und Schokolade und lachen unheimlich gerne, vor allem über uns selbst.
„Für dich soll’s tausend Tode regnen“ ist unser erster Jugendroman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen ....


Meine Meinung:
Wenn ich schon ein Jugendbuch lese, dann kann ich mich auch etwas kindisch verhalten ;)  oder?
Ich war sofort voll auf der Seite von Emi. Ich konnte sie bestens verstehen und hätte wahrscheinlich ebenso reagiert. Wobei ich mich korrigieren muss, kindisch war es nicht unbedingt. Emi hat einen tollen Humor und ist clever und hält den Erwachsenen schon mal einen Spiegel vor. Diese sind allerdings nicht in der Lage zu erkennen, was sie da sehen.
Die beiden Autorinnen haben ein ganz tolles Buch geschrieben, das mich von Anfang bis Ende an sich gefesselt hat. Sie haben das alltägliche Schulleben treffend beschrieben. Auch die anderen Beteiligten kamen mir sehr realistisch vor. Wobei es ein paar gab, die ich so gar nicht leiden konnte beziehungsweise ätzend fand.
Emi und Erik haben allerdings mein Leserherz sofort erobert und dort einen Platz gefunden. Mit Begeisterung habe ich verfolgt, was die beiden so machen. Schließlich hatten sie die tolle Idee des Wettstreites und ohne es zu merken, haben sie sich selber damit geholfen.
Das Buchcover ist sehr interessant und außergewöhnlich gestaltet. Allerdings sind das auch die Gedanken, die Emi sich immer machte, wenn sie sich vorstellte, welchen Tod die Personen treffen könnte. Das war so toll geschildert, dass es mir gar nicht makaber vorkam.


Fazit:
Ein wunderbar gelungenes Jugendbuch, was ich allerdings auch den Erwachsenen zum Lesen empfehle. Es gibt ja häufig Bücher, da habe ich das Gefühl, dass ich zu alt dafür bin, aber hier hatte ich kein einziges Mal diesen Gedanken. Ein Lob an die beiden Autorinnen.

Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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