Dienstag, 20. Dezember 2016

Rezension - Glückssterne


Autorin: Claudia Winter

Titel: Glückssterne

Genre: Roman

Version:  eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 12. Dezember 2016

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Die Autorin Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Neben "Aprikosenküsse" und "Glückssterne" hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Nebenbei arbeitet sie als Lektorin und Coach. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und den Hunden Kim und Luca in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck, den die Braut bei der Trauung tragen sollte. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Wutentbrannt reist sie dem schwarzen Schaf der Familie hinterher und gerät in den verregneten Highlands von einem Schlamassel in das nächste. Nicht nur einmal muss der charismatische Konditor Aidan der Braut in spe aus der Patsche helfen – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge mit Josefine, die so gar nicht in ihren Lebensplan passen ...


Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich durfte die sympathische Autorin auf der Buchmesse kennen lernen und war noch neugieriger als sonst. Vorab will ich erwähnen, es war das erste Buch von ihr, das ich gelesen habe. Aber es wird nicht lange dauern, dann ich werde auch nach dem anderen Buch von ihr greifen.

Von Anfang bis Ende hat mich die Geschichte rund um Jo und ihre Familie gefesselt. Wobei auch ein Ring und der damit verbundene Aberglaube eine sehr wichtige Rolle spielte. Seit einer sehr langen Zeit soll dieser Ring von der Braut am Hochzeitstag getragen werden, damit er ihr Glück bringt. Was passiert aber, wenn dieser Ring auf einmal verschwunden ist? So zu sagen von ihrer Cousine entführt wurde?

Josefine möchte nicht ohne den Segen ihrer Großmutter heiraten und macht sich auf den Weg nach Schottland, um ihrer Cousine den Ring wieder abzunehmen. So erfahre ich, was Jo auf sich nimmt, denn sie hat enorme Flugangst, was sie mir direkt etwas sympathisch macht oder besser gesagt menschlich. Konnte ich mich zunächst nicht so recht mit ihr anfreunden, änderte sich das schon bei dem Flug ein bisschen und später hatte sie mein Leserherz vollends erobert. Nun ja, es gab hier und da schon Momente, da hätte ich ihr gerne mal ein paar Takte gesagt. Aber das haben an meiner Stelle andere gemacht, besonders ihre Tante Bri nahm kein Blatt vor dem Mund. Aber jetzt ist genug, ich will nicht zu viel verraten, soll doch jeder selber lesen, was alles passierte und wie toll Claudia Winter Schottland und die Eindrücke beschrieben hat.

Ich schrieb ja schon, dass ich Jo immer besser leiden konnte, aber auch viele der Beteiligten habe ich in mein Leserherz geschlossen. Die Tanten Bri und Li vorne weg, sie sind einfach zu köstlich und spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte. Ganz besonders freute mich, was ich über die beiden sonst noch lesen konnte. Aiden, der gut aussehende Schotte hat mich auch begeistern können, zu gerne hätte ich ihn mal im Schottenrock gesehen. Natürlich nur, weil mich das Muster seines Plaids interessiert hätte. ;)

Claudia Winter hat einen Schreibstil, der mich nicht nur an das Buch gefesselt hat, ich konnte es dadurch auch mal wieder in einem Rutsch lesen. Das schlimme daran ist aber immer, dass ich keine Stelle für eine Unterbrechung finde, weil ich eigentlich die Nacht auch zum Schlafen nutzen sollte. Und nun sage mir keiner, ich solle tagsüber lesen ;)

In diesem Buch fand ich so vieles miteinander verknüpft, junge Liebe, Liebe für alte, Schicksal und Humor. Es gab so manche Stellen, wo ich lachen musste, es lockerte die manchmal ernste Stimmung oder von Jos Seite verkrampfte Stimmung etwas auf.

Schottland und die Einstellung dazu wurde wunderbar und auch humorvoll beschrieben. Eine Stelle würde ich gerne mal zitieren. Jo ist unterwegs und es regnet mal wieder heftig. In einer Bushaltestelle trifft sie ein Mädchen und sie fragt sie: Hört es denn in dieser Gegend nie auf zu regnen? 
Worauf das Mädchen antwortet: Weiß ich nicht, ich bin erst sieben. Und  Jo erliegt trotz des Wetters den Eindrücken des Landes. Mich hat das Buch jetzt noch neugieriger auf Schottland gemacht und außerdem auf  "Aprikosenküsse" das andere Buch von  Claudia Winter, weil ich denke, es ist sicher ebenso toll geschrieben.


Fazit:
Ein wunderschönes Buch, das ich wirklich gerne weiter empfehle.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.



was ich noch erwähnen wollte. Es ist ja sicherlich auch interessant, von anderen Bloggern Rezensionen zu lesen. Sonja von Sonjas Bücherinfo hat dieses Buch ebenfalls gelesen und rezensiert. Schaut hier Sonjas Bücherinfo

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