Donnerstag, 29. Juni 2017

Rezension - Rocky Mountain Crime


Autorin: Virginia Fox

Titel: Rocky Mountain Crime

Genre: Romantischer Thriller

Version: eBook

erschienen: 29. Juni 2017

Seiten: 293

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Dragonbooks




Die Autorin Virginia Fox, geboren 1978, war bereits im Alter von vier Jahren mit ihren zwei Hauptleidenschaften infiziert: mit der Liebe zu Büchern und Texten in jeglicher Form und der Liebe zu den Pferden.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Eigentlich eine hervorragende Idee, dachte sich die ehemalige FBI-Agentin Valentina, würde sich Big A nicht auf einmal seltsam verhalten. Wohin verschwindet er abends immer öfters auf seinem Motorrad? Trifft er sich etwa mit einer anderen?
Entschlossen, die Wahrheit heraus zu finden, macht sich Valentina daran, der Sache auf den Grund zu gehen.
Ali Khouri, von allen nur Big A genannt, genießt sein neues Leben in den Rocky Mountains. Ein stressfreier Job, eine tolle Frau, was will Mann mehr vom Leben? Doch dann macht er die Entdeckung, dass selbst in der heilen Welt von Independence nicht alles so friedlich ist, wie es scheint. Zusammen mit seinen Bikerfreunden nimmt er die Gerechtigkeit in die eigene Hand.
Plötzlich treffen die sorgfältig voneinander getrennten Welten aufeinander und bedrohen das, was beide so lange für selbstverständlich gehalten haben.


Meine Meinung:
Hach, verflixt, es gibt so viele tolle Bücher und ich habe zu wenig Zeit, um alle zu lesen, die ich unbedingt lesen möchte. Nachdem ich "Rocky Mountain Leon" gelesen hatte, wollte ich nach und nach alle Bücher der Autorin lesen, denn ich war der Meinung, dass mir diese Serie gefällt und neugierig auf die anderen Bücher war ich ebenfalls. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, aber dafür habe ich das neueste Buch gelesen.

Diesmal stehen die beiden ehemaligen FBI-Agenten Valentina und Big A im Vordergrund. Als Partner haben sie bestens zusammen gearbeitet und sind sich dort auch etwas näher gekommen. Jetzt in Independence wohnen sie zusammen und bezeichnen sich als beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Na, ob das mal gut gehen kann? Jeder kann sich vorstellen, dass es kompliziert werden könnte und so war es denn auch. Gespannt war ich darauf zu erfahren, wie sich denn alles entwickelt. Außerdem hat es mir sehr viel Freude bereitet, alte Bekannte im Ort wieder zu treffen. Angefangen mit den beiden Schwestern im Diner und und und

Aber es drehte sich in diesem Buch nicht nur um die beiden, sondern es wurde durchaus spannend. Big A und seine Bikerfreunde fanden eine sehr unangenehme Sache heraus und wollten ihr auf den Grund gehen. Puh, was war ich aufgeregt, denn ich war natürlich mal wieder mittendrin..... aber mehr werde ich dazu jetzt nicht schreiben.

Jedes Buch ist für sich abgeschlossen und kann wunderbar alleine gelesen werden. Wichtiges wird kurz erwähnt, so dass ich nicht unwissend bin. So ist es denn auch kein Problem, mitten in der Serie einzusteigen. Aber ich empfehle doch, wer bisher noch kein Buch aus dieser Serie gelesen hat, sollte mit dem ersten Buch beginnen. Mir wird es wohl hoffentlich auch mal gelingen, alle Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.


Fazit:
In Independence kann sich jeder wohlfühlen und bei Problemen helfen sich die liebenswerten Bewohner gegenseitig. Auch wenn ich kein Fan der Gilmore Girls bin, was aber daran liegt, dass ich lieber Bücher lese, als Serien zu schauen, gefällt es mir durchaus, neues über den Ort und der Bewohner zu lesen.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, dass ich das Buch vorab lesen durfte.

Dienstag, 27. Juni 2017

Rezension - Mit Dir auf Düne sieben


Autorin: Tanja Janz

Titel: Mit dir auf Düne sieben

Genre: Frauenroman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 12. Juni 2017

Seiten: 160

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch 




Die Autorin Tanja Janz wollte schon als Kind Bücher schreiben und malte ihre ersten Geschichten auf ein Blatt Papier. Heute ist sie Schriftstellerin und lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen im Ruhrgebiet. Neben der Schreiberei und der Liebe zum heimischen Fußballverein schwärmt sie für St. Peter-Ording, den einzigartigen Ort an der Nordseeküste.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Jette ist die Hochzeitsplanerin in St. Peter-Ording. Mit Begeisterung organisiert sie den perfekten schönsten Tag im Leben - für andere. Nachdem sie kurz vor ihrem eigenen Ja-Wort sitzengelassen wurde, hat sie für sich den Traum von einer Hochzeit in Weiß an den Nagel gehängt. Plötzlich taucht ihr Exverlobter Klaas wieder auf. Zur gleichen Zeit bekommt Jette den Auftrag, eine große Hochzeit zu planen. Doch die Braut in spe ist ausgerechnet Klaas' Verlobte.


Meine Meinung:
Jetzt im Sommer ziehen einen Bücher mit solch tollem Cover doch magisch an. Jeder wäre gerne dort am Strand, oder? Die Kurzbeschreibung liest sich ganz interessant und scheint ebenfalls bestens als Urlaubslektüre geeignet zu sein.  Ich selber war jetzt schon in Urlaub, konnte damit allerdings noch einmal verreisen und wenn es nur gedanklich ist.

Jette ist Hochzeitplanerin in St. Peter-Ording und was für viele ein Albtraum ist, nämlich vom Partner kurz vor der Trauung versetzt zu werden, passierte ihr leider. Um damit fertig zu werden, stürzte sie sich in die Arbeit und hatte kaum Zeit für ein Privatleben. Ich lernte Jette und ihre Freunde kennen, die mir alle sehr sympathisch waren. Als eines Tages weitere Beteiligte in ihr Leben treten, konnte ich mir schon vorstellen, wie sich alles entwickeln wird. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar, aber trotzdem nicht langweilig. Denn die Autorin hat für eine Überraschung gesorgt, was mir gut gefallen hat. Außerdem gibt es einige Personen, die alles etwas aufmischten. Besonders hervor trat dabei Tante Gertrud, wenn ich hier mehr auf sie eingehen würde, dann müsste ich einiges verraten, was ich ja nicht will, nur soviel, ich fand sie köstlich.

Ich habe dieses Buch auf meinem Reader gelesen und zunächst gar nicht darauf geachtet, bei welcher "Prozentzahl" ich schon war. Auf einmal stellte ich fest, dass ich mich kurz vor dem Ende befand, obwohl ich gerne noch etwas mehr gelesen hätte. Denn es gab einiges, von dem ich mehr erfahren wollte. Fragen blieben offen und Ungereimtheiten konnte ich mir nicht erklären. Aber wahrscheinlich stelle ich nun doch zu hohe Ansprüche an ein Buch, dass ich als leichte Lektüre ohne viel Tiefgang einordne.


Fazit:
Gefallen hat mir, dass ich einiges in und um St. Peter-Ording kennen lernen konnte. Das Buch hat mich gut unterhalten, ohne große Ansprüche an mich zu stellen. Wer also nach einer kurzen leichten Lektüre sucht, könnte hier das richtige Buch finden.

Bei dem Verlag Mira Taschenbuch möchte ich mich vielmals für das Rezensiosnexemplar bedanken.


Rezension - Die Montez-Juwelen


Autorin: Sabine Vöhringer

Titel: Die Montez-Juwelen

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 8. März 2017

Seiten: 280

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Gmeiner




In der Nähe von Karlsruhe aufgewachsen, verbrachte die Autorin nach dem Abitur ein Jahr in Südfrankreich und studierte anschließend in Pforzheim. Nach dem Design Diplom zog es sie zu einem Redaktionsvolontariat nach München, anschließend arbeitete sie freiberuflich bei namhaften Zeitschriftenverlagen. Sie gründete 1997 eine Agentur und 2004 mit einer Partnerin einen Verlag, der Kinder- und Reisemagazine publiziert. Sabine Vöhringer ist verheiratet und lebt mit Mann, zwei Teenagern und Hund im Münchner Süden. Ausschlaggebend für ihr erstes Buch waren die früh geweckte Leidenschaft für spannende Kriminalgeschichten, das Interesse an der bayerischen Geschichte und die Begeisterung für die Münchner Lebensart.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Ihre Schönheit verzaubert, ihr Glanz weckt Begierde«.
Als Geschenk Ludwigs I. an seine Maitresse verführten die Juwelen schon im 19. Jahrhundert zu verhängnisvoller Liebe und tödlicher Leidenschaft. Tatsächlich taucht kurz nach der Schmuckpräsentation in der Hofstatt eine Leiche am Fischbrunnen des Marienplatzes auf. Hauptkommissar Tom Perlinger, bayerischer Sonnyboy mit amerikanischen Wurzeln, trifft nicht nur auf familiäres Chaos und seine Jugendliebe, sondern ausgerechnet sein Halbbruder Max, der Wirt des Hackerhauses, wird des Mordes verdächtigt …


Meine Meinung:
Ein Krimi, der von Anfang bis Ende spannend war. Schon im Prolog war einiges los und ich wusste sofort, was mit Tom Perlinger los war, denn seine Arbeit als Hauptkommissar sollte er nach einer Pause erst am nächsten Montag aufnehmen. Aber darauf nimmt ja kein Krimineller Rücksicht. Auf der anderen Seite hätte Tom sich ja auch zurück gehalten, wenn sein Bruder nicht auf einmal des Mordes verdächtigt worden wäre.  So kam es, dass Tom schneller mittendrin steckte und ich natürlich auch, als Leserin stecke ich ja oft mitten im Geschehen, aber so schnell selten.
Dabei musste ich mich doch erst einmal zurecht finden. Es gab so viele Beteiligte, die von Anfang an in Erscheinung traten, da hat mir das Personenverzeichnis vor dem ersten Kapitel sehr geholfen. Ebenfalls sehr hilfreich fand ich den kleinen Stadtplan in der Klappeninnenseite. Ich war zwar schon mal in München, aber das sind schon ewig her und damit fand ich mich wunderbar zurecht.

Tom Perlinger ist gerade wieder in München eingetroffen und begleitet seine Schwägerin Hedi zu einer Schmuckpräsentation. Die Montez-Juwelen werden einem interessierten Publikum vorgestellt. Diese Juwelen sind es dann auch, die einiges auslösen, wobei die ganzen Zusammenhänge nicht sofort ersichtlich sind. Es gibt einige Nebengeschichten, die am Ende alle zusammen finden. Hatte ich mich vorher ab und zu gewundert, warum, für mich, über unbeteiligte, berichtet wird, war mir am Schluss alles klar.
Sehr geschickt hat die Autorin Spannung und Münchner Lokalkolorit verbunden und sie hat geschichtliches einfließen lassen, wobei die Juwelen leider eine Erfindung von ihr waren. Aber deren Weg erschien mir durchaus realistisch.
In diesem Buch lernte ich sehr viele Personen kennen und hatte das Gefühl, dass einige durchaus mehr Raum gebraucht hätten, damit sie sich mehr entfalten können. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, beziehungsweise hoffe, dass es weitere Krimis mit den Beteiligten geben wird, denn es ist reichlich Potential vorhanden. Zumal ich besonders neugierig auf die weitere Zusammenarbeit von Tom und den beiden Kommissaren bin.

Ich erwähnte ja schon, dass es von Anfang an spannend war. Zwischendurch stieg die Spannung dann sogar noch enorm an und ich hoffte, dass es für die Beteiligte gut aus geht, denn ich mochte sie sehr. Außerdem weiß man ja nie, was sich Autoren alles so einfallen lassen. 😉
Ich habe das Buch dann auch verschlungen. Ich hatte immer wieder andere in Verdacht gehabt und war überrascht, wie es sich am Ende auflöste.


Fazit:
Ich finde den ersten Krimi von Sabine Vöhringer gelungen und gebe gerne eine Leseempfehlung. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich noch mehr über Tom Perlinger lesen kann.

Ich möchte mich bei der Autorin bedanken, die mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Leider passiert es ja immer wieder, dass bei der Vielzahl der Buchangebote nicht alle von mir entdeckt werden. Bei dem Gmeiner- Verlag möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Mirabellensommer


Autorin: Marie Matisek

Titel: Mirabellensommer

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 1. Juni 2017

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur 




Die Autorin Marie Matisek liebt
Ihre Kinder – aber nicht immer die Begleiterscheinungen (Mittelohrentzündung, Turnschuhe von männlichen Pubertierenden, die SMS-Chat-Telefonsucht von weiblichen Pubertierenden, Lehrergespräche).
Ihren Gatten – aber nicht die ewig gleichen Auseinandersetzungen (Warum ist die Bremse am Fahrrad der Tochter nicht repariert? Wer bringt dem Sohn schonend bei, dass vor der Mathe-Schulaufgabe die Computerzeit gestrichen ist? Wieso ist der Grill nicht gereinigt, obwohl in einer halben Stunde die Gäste kommen?)
Ihren Garten (nicht zu verwechseln mit Gatten) – aber nicht die darin befindlichen, sich unnatürlich vermehrenden Schädlinge (Wer setzt sich schon gerne damit auseinander, ob man die spanische Wegschnecke lieber mit der Gartenschere zerschneidet, sie schock-gefriert oder ihr den Garten zur totalen Zerstörung überlässt?)
Ihren Hund – aber nicht seine Freundfeinde Rocco, Bruno, Harro und deren Besitzer.
Ihren Kater – aber nicht dessen Zwang, alles und jeden zu markieren, das/der nicht bei drei auf dem Baum ist.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwischen Jasmin- und Rosenfeldern liegt die Domaine de Lafleur im Hinterland von Nizza. Marita ist glücklich mit Lucien Lafleur und ihren neuen Freunden, der alteingesessenen Familie Verbier und den Babajous von der Elfenbeinküste. Auch Gilbert Verbier und Aristide Babajou sind enge Freunde geworden – bis sich Gilberts Enkelin Julie in Aristides Sohn Rachid verliebt. Schnell stellt sich heraus, dass die kulturellen Gräben tiefer sind als gedacht. Marita und Lucien versuchen alles, um die Freunde miteinander zu versöhnen. Doch nach einem hässlichen Streit ist das junge Liebespaar plötzlich verschwunden …


Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch "Sonnensegeln" gelesen hatte, freute ich mich, nun die Fortsetzung lesen zu können. Und ich kann gleich zu Anfang erwähnen, dass es der Autorin gelungen ist, eine fesselnde Fortsetzung zu schreiben.

Georges ist glücklich und ärgert zu gerne die Frauen mit seinem Verhalten. Alle lassen ihn aber gewähren und später hat Georges mich mit seinen Betrachtungen aus seinem Blickwinkel erfreut.
Alle sind mehr oder weniger glücklich, aber so etwas hält ja nie lange an, denn irgendwas ist immer. Besonders wenn man Kinder hat, sie werden erwachsen, gehen aus dem Haus, haben eigene und meist andere Ansichten als ihre Eltern. Es ist nicht immer leicht, für keinen der Beteiligten.

Marie Matisek hat es bestens verstanden die großen und kleinen Alltags- und Familiensorgen in diesem Buch unterzubringen. Es geht um Veränderungen, aber auch um Freundschaften und den Zusammenhalt. Ich freute mich, dass ich alles Bekannte aus dem ersten Buch wieder traf. Denn sie alle waren mir sehr sympathisch, natürlich habe ich mich am meisten für und über die Frauen gefreut. Da ich dazu aber nichts verraten möchte, muss jeder selber lesen, was ich meine.

Ein sehr angenehmer Nebeneffekt war für mich auch diesmal wieder, dass ich den Sommer in Grasse und Nizza verbringen konnte. Leider konnte ich die Köstlichkeiten, die Babette und auch Ségolène zubereiteten nicht probieren, ich durfte nur davon lesen, aber in der Umschlagseite befindet sich ein Rezept eines Mirabellen-Mango-Chutneys, das könnte man ja mal probieren.


Fazit:
Ein weiteres wunderschönes Sommerbuch von Marie Matisek, man kann es alleine lesen, es macht aber mehr Spaß, zuerst "Sonnensegeln" zu lesen. Ich empfehle es auf jeden Fall gerne weiter.

Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Die zur Verfügung gestellten Exemplare haben keinen Einfluss auf meine Rezensionen. Sollten sie immer gut ausfallen, dann liegt es daran, dass ich mir halt nur Bücher geben lasse, von denen ich weiß, dass sie zu meinem bevorzugten Genre gehören.

Sonntag, 25. Juni 2017

Rezension - Schwer erleuchtet


Autor: Dieter Bednarz

Titel: Schwer erleuchtet

Genre: Humor, Gegenwartsliteratur

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Juni 2017

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur




Der Autor Dieter Bednarz, Jahrgang 1956, lebt mit Frau und drei Töchtern in Hamburg, bislang ohne größere Erleuchtungserlebnisse. Sein weitgehend autobiographisches Buch „Überleben an der Wickelfront" wurde als Spielfilm mit dem gleichen Titel zum Quotenerfolg im ZDF, ebenso wie die TV-Verfilmung seines Romans „Mann darf sich doch mal irren! – Unser Leben nach der Wickelfront", der weitgehend fiktiven Fortschreibung der Familiengeschichte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Sollten Sie jemals in Hamburg sein, sind Sie uns herzlich willkommen!«
So etwas sagt man schon mal, entspannt von tropischer Sonne und der letzten Ayurveda-Behandlung. Aber wer rechnet damit, dass es ein paar Monate später an der Tür klingelt und ein orange gewandeter Mönch davor steht, mit einem strahlenden Lächeln und ohne die Absicht, so bald wieder abzureisen?
Dieter Bednarz‘ Helden Maya und Daniel staunen nicht schlecht, mit welch unbekümmerter Gelassenheit Mönch Siri in kürzester Zeit ihr Leben auf den Kopf stellt. Und das ihrer Nachbarn gleich mit. Bevor sich die beiden versehen, wird ihre Wohnung zum Meditations-Raum, gehört Yoga zu ihrem Alltag, stellen sie ihre Work-Life-Balance, ihre zentralen Werte und wenig später gleich noch ihre Ehe infrage. In ihrem Leben bleibt kein Gefühl, kein Wert auf dem anderen. Aber wie, bitteschön, lädt man einen Mönch wieder aus? Und vor allem: Wäre das dann nicht schlecht fürs Karma?


Meine Meinung:
Klasse! Solche Bücher lese ich immer wieder gerne. Bisher kannte ich noch kein Buch, das Dieter Bednarz geschrieben hat, aber jetzt werde ich mit Sicherheit darauf achten und von ihm noch mehr lesen wollen.
Humorvoll, aber auch nachdenklich zeigt Dieter Bednarz, wie zwei Kulturen aufeinander prallen. Ich konnte mich wunderbar in den Mönch Siri hinein versetzen und mir Hamburg im Winter mit seinen Augen ansehen. Was für uns alltäglich ist und wir einfach so hinnehmen, muss auf ihn ja eine ganz besondere Wirkung haben. Außerdem habe ich sehr viel  über die Lebensweise des orange gewandeten Mönchs erfahren können. Interessant fand ich die Aufenthalte im Meditations-Raum und im Yogazentrum.
Aber der Autor erzählt nicht nur, was der Mönch gesehen und erlebt hat, er beschreibt auch, was er bei Maya und Daniel ausgelöst und bewirkt hat und nicht nur bei ihnen. Tja, was so eine Aussage "Sollten Sie jemals in Hamburg sein, sind Sie uns herzlich willkommen!" alles bewirken kann. Also, vorsichtig, solche Einladungen sollten nie zu schnell ausgesprochen werden. Wobei... geschadet hat es keinem, eher im Gegenteil.
Ich erwähnte ja schon, dass nicht nur Maya und Daniel von seinem Aufenthalt profitiert haben, es sollten noch so viele Beteiligte den Mönch näher kennen lernen und durch ihn besondere Erfahrungen machen. Jeder hatte irgendwie ein besonderes Päckchen zu tragen und Siri hatte so richtig viel zu tun und es wäre sehr stressig für ihn geworden, wenn er nicht schon einen gewissen Grad der Erleuchtung und Gelassenheit erreicht hätte. So konnten am Ende viele Wünsche erfüllt oder in Angriff genommen werden.

Das Buchcover finde ich sehr witzig und nachdem ich mich etwas mehr für den Autor informiert hatte, konnte ich auch die Ähnlichkeit feststellen.


Fazit:
Dieses Buch hat mich begeistert, mit Humor wurde auch auf Schwachstellen in unserer Gesellschaft hingewiesen. Auf jeden Fall und auch besonders gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

Bei dem Verlag Knaur möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Tod auf Gran Canaria


Autorin: Mari Jungstedt
Autor: Ruben Eliassen

Titel: Tod auf Gran Canaria

Genre: Krimi

Versin: eBook und Taschenbuch

erschienen: 9. Mai 2017

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: btb


Mari Jungstedt wurde 1962 in Stockholm geboren und studierte an der Journalistenschule. Sie arbeitet als Radio- und TV-Journalistin und Nachrichtensprecherin. Mari Jungstedt hat zwei Kinder. Tod auf Gran Canaria, das sie gemeinsam mit dem Autor Ruben Eliassen schrieb, war in Schweden ein Nummer-1-Bestseller und wird vom ZDF verfilmt, die Times bezeichnete sie als »eine der besten Krimi-Autorinnen Skandinaviens«.

Ruben Eliassen (geb. 26 November 1968 in Trondheim ) ist ein norwegischer Schriftsteller und Illustrator mit Erfahrung in der Musik und Werbebranche . Er ist besonders für die Bücher in bekannten Phänomen Serie, die eine Reihe von ist Fantasy - Romane für Kinder und Jugendliche.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Gran Canaria, die Insel mit den unendlich langen Stränden und der nie untergehenden Sonne, ein Urlaubsparadies! Doch eines Morgens wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – einer Schwedin, die ihre Ferien in einem Yoga-Zentrum verbringen wollte. Ihr Körper ist drapiert wie auf Botticellis bekanntem Gemälde »Die Geburt der Venus«. Kurz darauf gibt es eine weitere Tote. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Mörder und bekommt unerwartete Hilfe von der Journalistin der schwedischen Zeitung der Insel, Sara Moberg, und dem ehemaligen Polizisten Kristian Wede. Die Spuren führen quer über die Urlaubsinsel, zur Norwegischen Seemannskirche, in ein Massage-Zentrum und schließlich in das Yoga-Paradies in den Bergen. Doch bald stellt sich heraus: Diese Idylle ist eine Illusion ...


Meine Meinung:
Da ich bekanntermaßen sehr gerne Krimis lese, deren Handlung an Orten spielt, die ich schon mal besucht habe, war ich auf dieses Buch besonders neugierig. Außerdem wurde ja erwähnt, dass dieses Buch von einer der besten Krimiautorinnen Skandinaviens geschrieben wurde.
Tja und nun fällt es mir schwer, die richtigen Worte für meine Rezension zu finden. Als erstes stellt sich mir die Frage, wer dieses Lob denn tatsächlich ausgesprochen hat, kann ich das als gegeben hinnehmen oder soll ich es außer Acht lassen, wie es mich auch nicht interessiert, ob ein Buch auf irgendeiner Bestsellerliste vertreten ist?
Ich beschließe also, mich davon nicht beeindrucken zu lassen und gebe hier meine eigenen Eindrücke weiter. Ich fand es ja ganz interessant, dass zwei andere Personen, die in diesem Fall ermittelten, im Vordergrund standen und versprach mir davon einiges. Wobei ich durchaus und gerne von dem zuständigen Kommissar mehr gelesen hätte.
Auf Gran Canaria kamen mir einige Orte bekannt vor, die unbekannten habe ich dann mit Hilfe von Google gefunden und mir die Lage angesehen. So hatte ich dann auch die Vorstellung, an welcher Stelle sich die Seemannkirche befinden sollte, wo die Tote gefunden wurde.
Soweit war für mich auch noch alles in Ordnung, aber dann hat es mich sehr stark verwirrt und sehr in meinem Lesefluss gehemmt, dass ich laufend von Geschehnissen und bestimmter Personen von "früher" lesen musste. Außerdem spielte die private Situation aller an der Ermittlung Beteiligten eine große Rolle. Manchmal ist es durchaus angebracht, davon zu erfahren und auch sehr interessant, aber auch hier war es für mich störend.
Die Schreibweise der beiden Autoren, dem Leser etwas über den Täter zu verraten und ihn an den Handlungen und Überlegungen teilhaben zu lassen, ohne zu verraten, wer es denn nun ist, ist nichts ungewöhnliches. Ebenfalls nicht, durch geschickte Formulierungen den Leser auf falsche Fährten zu schicken, das kann ja auch sehr interessant sein. Aber mir hat es diesmal einfach zu lange gedauert, bis ich eine Ahnung hatte, wer denn nun der Täter ist. Ich hatte einfach zuviel über vergangene Ereignisse lesen müssen. Auch konnte ich mich  mit Sara und Kristin nicht so recht anfreunden.


Fazit:
Auch wenn ich jetzt alleine mit meiner Meinung dastehe, unbeeindruckt von einer so genannten Nr.1 der Bestseller zu sein. Mich hat dieser Krimi nicht überzeugen können und ich werde wohl auch keine weiteren Folgen lesen wollen. Aber mit Sicherheit gibt es noch genügend Leser, die Gefallen an diesem Krimi finden werden. Bevor ich ihn meinen Freunden empfehle werde, ich über meine Kritik Auskunft geben.

Ich möchte mich vielmals bei dem Verlag btb für das Rezensionsexemplar bedanken.

Übrigens, wenn ich der Meinung bin, dass Buch ist nicht so ausgefallen, wie es publiziert wird, dann schaue ich mir andere Meinungen darüber an und siehe da, es gibt wenige, aber diese wenigen sind ebenfalls nicht sehr positiv.

Rezension - Frühstück mit Meerblick


Autorin: Debbie Johnson

Titel: Frühstück mit Meerblick

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 9. Mau 2017

Seiten: 432

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne




Debbie Johnson ist eine Bestsellerautorin, die in Liverpool lebt und arbeitet. Dort verbringt sie ihre Zeit zu gleichen Teilen mit dem Schreiben, dem Umsorgen einer ganzen Bande von Kindern und Tieren, und dem Aufschieben jeglicher Hausarbeit. Sie schreibt Liebesromane, Fantasy und Krimis – was genau so verwirrend ist, wie es klingt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Mannes weiß Laura Walker, dass es nun an der Zeit für einen Neuanfang ist. Deshalb entschließt sie sich, mit ihren beiden Kindern für den Sommer von Manchester nach Dorset zu ziehen, um dort in einem Café auszuhelfen. Das malerisch gelegene Comfort Food Café und die warmherzigen Menschen, denen Laura dort tagtäglich begegnet, geben ihr die Chance, neue Freunde zu finden und zu lernen, wieder sie selbst zu sein. Und dann ist da auch noch Tierarzt Matt, der immer im passenden Moment zur Stelle zu sein scheint …


Meine Meinung:
Da ich gerade einen Urlaub mit Meerblick hinter mir hatte, hat mich dieser Buchtitel ganz besonders angesprochen. Allerdings hatte Laura einen ganz anderen Blick aufs Meer als ich, aber das spielte nur eine Nebenrolle.

Gleich zu Beginn erfahre ich über Laura jede Menge. Denn sie bewirbt sich auf die Anzeige "Köchin gesucht, die es versteht, die Seele zu streicheln". Aber sie schreibt nicht nur eine ganz einfache Bewerbung, sondern so zu sagen ihre Lebensgeschichte, dadurch wissen ich als Leserin und Cherie Moon, die Besitzerin des Cafés, gleich ganz viel über Laura, ihre Kinder und Lebensumstände.
Wie es sich jeder denken kann, bekommt Laura die Stelle und ich mache mich mit ihr, den Kindern und dem Hund auf den Weg von Manchester nach Dorset.

Die Autorin hat es wunderbar verstanden, alles so gut zu beschreiben, dass ich wirklich das Gefühl hatte, dabei zu sein und vor allem auch auch vor Ort zu sein. Die Ferienhaussiedlung und das Café am Berg hatte ich bildlich vor Augen und wäre auch zu gerne so richtig mal dort gewesen. Aber ich kann ja nicht andauernd dahin reisen, wo sich die tollen Geschichten abspielen, die sich die Autoren einfallen lassen. Schade eigentlich, denn die liebenswerten Stammgäste des Cafés hätte ich gerne mal getroffen. Debbie Johnson hat sich so viele Personen einfallen lassen, die täglich das Café aufsuchten und nicht nur ich habe sie ins Herz geschlossen.
Ich möchte, wie immer, nichts vom Inhalt des Buches verraten, aber meine Gedanken und Empfindungen kurz erwähnen. Da ich feststellte, dass Laura und den Kindern der Aufenthalt dort sehr gut tat, hoffte ich, dass sie zu gegebener Zeit die richtige Entscheidung treffen wird.

Der Autorin ist hier ein sehr schönes und bewegendes Buch gelungen, ich hatte so manches Mal Tränen in den Augen, vor Rührung, vor Freude. aber auch vor Trauer. Nein, denkt jetzt nicht, es wäre nicht das richtige Buch für Euch. Es ist genau richtig, denn alles, was passierte, gehört zum Leben.
Mir kam vieles so realistisch vor, die beiden Kinder von Laura habe ich ganz besonders in mein Leserherz geschlossen und sie haben sich verhalten, wie viele Kinder in dem Alter, was den Eltern nicht immer nur Spaß bereitet. Ich konnte Laura auf einem schweren Weg begleiten und mich daran freuen, wie sich ihn fand. Das Buch machte nachdenklich und zeigt auch, dass manchmal zuviel Hilfe oder behütet sein, ein Hemmschuh sein kann. Manchmal ist Abstand eine große Hilfe im Gegensatz von zuviel Nähe. Achja und romantisch wurde es auch, manchmal, allerdings ..... nein, hier verrate ich nichts mehr.


Fazit:
Ein Buch, das einen bewegt, das wunderschön geschrieben ist und ich auf jeden Fall sehr gerne weiterempfehlen möchte. Ich weiß, dass es ein weiteres Buch dazu geben wird und das möchte ich ebenfalls sehr gerne lesen. Es kommt unbedingt auf meine Wunschleseliste.

Bei dem Verlag Heyne möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Abgeschlagen



Autorin: Katrin Schön

Titel: Abgeschlagen - Ein neuer Fall für Lissie Sommer

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 5. Juni 2017

Seiten: 296

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Midnight by Ullstein




Die Autorin Katrin Schön, geboren 1975 in Offenbach/Main, wuchs im hessischen Dörfchen Hochstadt auf. Ihr komödiantisches Talent entdeckte die gelernte Bankkauffrau schon früh im hiesigen Karnevalsverein, wo sie bereits als Teenager vor allem die Lokalpolitik mit spitzer Feder aufs Korn nahm. Nach ihrem Studium der Publizistik in Bochum arbeitete die heute 42jährige als Fachjournalistin in Hamburg, bevor sie ein Angebot als Pressesprecherin annahm und ihren Lebensmittelpunkt nach Köln verlegte, wo sie seit zehn Jahren zu Hause ist und aktuell als Projektmanagerin arbeitet. Nervenkitzel und Spannung sind ihr genauso wichtig wie das Strapazieren der Lachmuskeln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Endlich hat sich Kriminalkommissar Sebastian Loch ein Herz gefasst und führt Lissie Sommer zum Essen aus. Gerade sitzen die beiden so richtig romantisch auf der Terrasse des Edelrestaurants des lokalen Golfclubs, da werden sie Zeugen einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei Golfern. Und kurz darauf findet Lissie sich nicht in enger Umarmung, sondern an einem Tatort wieder. Eines der Clubmitglieder wurde ermordet. Niedergeschlagen mit dem 7er Eisen, um genau zu sein. Klar, dass Lissie sich da nicht raushalten kann, sie ist ja quasi persönlich betroffen. Gemeinsam mit Sebastian nimmt sie die Ermittlungen auf…


Meine Meinung:
Obwohl dies inzwischen der 3. Fall ist, in dem Lissie Sommer ermittelt, bin ich ohne Probleme mit dem Buch klar gekommen, der späte Einstieg ist mir gut gelungen. Was auch daran gelegen hat, dass dies für mich ein leichter Krimi mit Humor war.
Lissie Sommer hat es aber auch nicht leicht, sie hofft darauf, dass es mit dem Kommissar ein netter Abend und vielleicht noch etwas mehr wird, als auf dem Golfplatz ein Toter gefunden wird. Da sie ja nun mal dabei war, darf sie sich doch wohl auch einmischen, oder?  Irgendetwas passiert ihr immer wieder, selbst wenn sie sich zurück halten möchte. Und da sind ja dann noch ihre Eltern, die sich einmischen.
Die Autorin hat allen Beteiligten sehr interessante Charaktere zugeordnet und es macht Spaß, sie alle zu beobachten. Etwas Lokalkolorit und die Nutzung des hessischen Dialektes geben dem Krimi zusätzlich noch etwas Würze.


Fazit:
Wer Spannung mit Humor kombiniert möchte, wird bestimmt Freude beim Lesen dieses Buches haben. Es ist mal etwas anderes und zwischendurch lese ich so genannte "Cosy Crimis" sehr gerne.

Bei dem Verlag und NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Unterzuckert - Aber bitte mit Sahne!



Autorin: Penny Lane

Titel: Unterzuckert - Aber bitte mit Sahne!

Genre: Humor

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. Juni 2017 als eBook 24.6. als TB

Seiten: 283

Altersempfehlung: Erwachsene





Penny Lane ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Hanni Münzer. Mit "Unterzuckert" wagt sie einen Ausflug in ein leichteres Genre, auch, weil sie das Leben und Lachen liebt und gern schmutzige Witze erzählt. Ihre verrückte Biographie umfasst unter anderem (und bisher - man weiß ja nie, was noch kommt.....) Erfahrungen als Assistentin eines Magiers, Tiertrainerin, Menschentrainerin, Aktivistin, Moderatorin und Lifestyleberaterin.
Ihre Erlebnisse und Abenteuer fließen in ihre Geschichten ein, aber eines darf darin niemals fehlen: Humor.
Denn Penny ist überzeugt: in fast allen Lebenslagen hilft es, wenn man über sich selbst lachen kann.


Kurzbeschreibung, übernommen:
„Erzähle nicht die Wahrheit, wenn dir etwas Besseres einfällt.“

Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass Diäten zu Halluzinationen führen können. In alten Zeiten zog man sich zum Fasten in eine Höhle zurück: Jesus tat es, Mohammed tat es und auch Ignatius von Loyola. Der Rest ist Weltgeschichte. Auch Aurora Sperling, Deutschlands bekannteste Fernsehjournalistin, ist gerade auf Diät, als eine Nachricht wie eine Bombe einschlägt:
“Kanzlergatte bei Bergunfall schwer verletzt!”
Alle Medien stehen kopf, die Spekulationen überschlagen sich.
Aurora, völlig unterzuckert, lässt sofort ihre Diät sausen und vergreift sich an den Keksen ihren Teenagersohnes. Was sie nicht weiß: Die Kekse enthalten etwas mehr als nur Kalorien...
Am Abend liefert sie den blamabelsten Auftritt in der Fernsehgeschichte, seit ein alternder Schlagerstar an der Brust seiner Frau genippelt hat. Nun ist sie selbst die Schlagzeile.
Am nächsten Morgen fragt sich nicht nur Aurora, wie es dazu kommen konnte. Ihr Leben gerät nun völlig aus den Fugen; die Spirale ihres sozialen Abstiegs dreht sich immer schneller, eine aberwitzige Verwicklung jagt die nächste.
Am Ende gibt es einen Toten und sie gerät in die Mühlen der Justiz.
Doch Aurora gibt sich nicht geschlagen und kämpft mit ihren eigenen Waffen. Wozu ist sie Journalistin?

UNTERZUCKERT – die etwas andere Geschichte – spannend, skurril und urkomisch


Meine Meinung:
Bei diesem Buch wurde ich mit meinen Empfindungen hin und her gerissen. Ich fand es urkomisch, was Aurora so alles anstellt, nachdem sie ein paar Kekse ihres Sohnes stibitzt hat, ahnungslos, über die Zutaten, die es allerdings in sich hatten. Ich habe mich unwahrscheinlich aufgeregt, was einem alles passieren kann, wenn man in die falschen Hände oder zwischen gewisse Mühlen gerät. Ich konnte es sehr gut nachempfinden, wenn man irgendwo fest sitzt und nichts machen kann. Das alles zeigt mal wieder, dass mich das Buch sehr schnell gefesselt hat und ich sofort auf der Seite von Aurora war.
Ich kenne von der Autorin ja schon einige Bücher und war sehr neugierig auf dieses, was laut Kurzbeschreibung ja eine ganz andere Geschichte sein sollte.  Es kommt ja nicht immer vor, dass alles versprochene eingehalten wird, aber diesmal traf es wirklich zu, das Buch war spannend, skurril und urkomisch.
Ich möchte vom Inhalt des Buches wie immer nichts erzählen, es soll keinem die Lesefreude genommen werden.
Allerdings kann ich die Vorfreude durch einige andere Hinweise etwas erhöhen:
Es gibt eine besonders  humorvolle Szene und als ich gelesen hatte, dass die Autorin mit ihrem Mann getestet hat, ob es auch so klappt, wie sie es sich ausgedacht hat. musste ich doch sehr lachen. Vorher war es schon witzig, aber dann...
Die Wahl des Pseudonyms finde ich ebenfalls gelungen, ich hatte sehr oft das Lied der Beatles im Ohr und später kam dann noch Udo Jürgens Lied hinzu. Das alles verspricht doch schon eine besondere Leselektüre, oder?


Fazit:
Ein gelungenes Buch für den Sommer. Leicht und humorvoll, aber wer möchte, kann trotzdem etwas tiefer schauen und über einiges nachdenken. Ich gebe auf jeden Fall und sehr gerne eine Leseempfehlung.

Freitag, 16. Juni 2017

Rezension - Tod auf Juist


Autorin: Ulrike Busch

Titel: Tod auf Juist

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 14. Juni 2017

Seiten: 99

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant




Die Sehnsucht nach Meer und weitem Horizont verspürt die Autorin Ulrike Busch, seit sie denken kann. Fasziniert von der grenzenlos erscheinenden, grünen Landschaft Norddeutschlands zog sie 1986 aus ihrer Geburtsstadt Essen nach Hamburg. Auf dem nord- und ostfriesischen Festland, den Inseln und Halligen ist sie seitdem fest verwurzelt. Sie liebt die Menschen mit ihrer Geradlinigkeit, Bodenständigkeit und ihrem schnörkellosen Dialekt, und noch heute schlägt ihr Herz höher, wenn der Nordwestwind ihr den Duft von Salz und Tang um die Nase weht. Viele Jahre war die studierte Sprachwissenschaftlerin als selbständige Texterin und Technische Redakteurin tätig. 2013 entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: Das Schreiben von Romanen - die natürlich in Norddeutschland spielen.



Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein rätselhafter Todesfall hält die ostfriesische Insel Juist in Atem. Zwei junge Frauen werden leblos aufgefunden, friedlich ruhend im Strandkorb! Die beiden Freundinnen waren Gäste im Haus der Inneren Mitte, dem berühmten spirituellen Zentrum der Insel. Hat ihr Therapeut Jannes Aldag die Selbstmord-Absichten der jungen Frauen nicht erkannt? Zur selben Zeit weilt auch die ostfriesische Journalistin Kaya Witt auf Juist. Sie mag an die Freitod-Theorie nicht so richtig glauben und spürt der Sache nach. Schnell wird deutlich: Unter den Therapeuten des spirituellen Zentrums herrscht alles andere als Harmonie. Und welche Rolle spielt der halbseidene Finanzjongleur Jendrik Holthusen? Er hat große Pläne auf der Nordseeinsel, und der Tod der beiden Frauen spielt ihm perfekt in die Karten …


Meine Meinung:
Wenn ich mir das tolle Cover ansehe, möchte ich sofort in einem der Strandkörbe sitzen und ein Buch lesen. Dabei war ich doch gerade erst an der See. Aber vielleicht möchte ich deshalb sofort wieder hin, weil ich alles noch in guter und frischer Erinnerung habe. Allerdings, wenn ich es mir recht überlege, kann es in einem Strandkorb auch ganz schön gefährlich sein. Zumindest habe ich das Gefühl beim Lesen dieses Krimis bekommen. 😉 Auf der anderen Seite.... dieses Buch würde ich als Kurzkrimi bezeichnen und den habe ich schnell durchgelesen und somit die Gefahr gemindert. Ich soll endlich zur Sache kommen? Recht habt Ihr.

Von Ulrike Busch habe ich schon viele Bücher gelesen und sie alle haben mich sehr begeistert. Sie hat ausgesprochen spannende Krimis geschrieben und mich immer wieder an ihre Bücher gefesselt. So habe ich nicht lange überlegt, ob ich diesen Krimi ebenfalls lesen möchte.
Inka und Kaya hatte ich schon in dem Krimi "Der blaue Stern" kennen gelernt und durfte sie jetzt auf die Insel Juist begleiten, wo sie eine Woche lang im Haus der inneren Mitte zu sich finden wollten. Ich denke mal, sie konnten das auch, obwohl in einem der Strandkörbe zwei Tote gefunden wurden und ihre Neugierde weckten. Ich fand es sehr interessant die Frauen auch ins Haus der inneren Mitte zu begleiten, darauf hätte ich ebenfalls Lust gehabt und außerdem wollte ich ja ebenfalls wissen, wie es zu dem Tod der beiden Frauen gekommen ist.
Wie gewohnt hat mich Ulrike Busch an das Buch gefesselt, allerdings muss ich gestehen, mir war es viel zu kurz. Ich bin zwar kein Fan von dicken Schinken, wo alles zu ausführlich beschrieben wird, aber hier hatte ich das Gefühl, ein bisschen mehr hätte es auch sein können. Vielleicht liegt es daran, dass ich der Meinung bin, die anderen Krimis haben mir besser gefallen. Wobei ich nicht sagen will, das Buch hat mir nicht gefallen.


Fazit:
Fans kurzer Krimis mögen hier bestimmt jubeln, ich persönlich möchte doch etwas länger mit einem Buch beschäftigt sein. Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Natürlich werde ich weiterhin zu den Büchern von Ulrike Busch greifen, egal ob kurz oder lang, wobei ich ihr ja mal mitteilen könnte, dass sie ruhig etwas mehr schreiben könnte 😉


Auf jeden Fall möchte ich mich bei Ulrike Busch vielmals bedanken.

Rezension - Ich schenk dir die Hölle auf Erden


Autorin: Ellen Berg

Titel: Ich schenk dir die Hölle auf Erden

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 14. Juni 2017

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Aufbau Taschenbuch




Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.


Kurzbeschreibung, übernommen:
So ein mieser Schuft! Als Carina entdeckt, dass Ehemann Jonas sie betrügt, bricht ihre heile kleine Welt zusammen. Klar, Lust und Leidenschaft sind nach zehn Jahren Ehe und zwei Kindern auf der Strecke geblieben. Doch dass Jonas mit seiner Neuen all die romantischen Highlights genießt, die sich Carina immer gewünscht hat, ist zu viel. Sie beschließt, ihn direkt in die Scheidungshölle zu schicken. Und die Neue gleich dazu. Soll sie ruhig merken, wie angenehm das Leben an Jonas Seite ist, wenn seine Kinder sonntagmorgens Hockeytraining haben oder Brechdurchfall bekommen ... Während ihres Rachefeldzugs blüht Carina auf. Die Männer stehen Schlange – und plötzlich auch Jonas. Was tun?


Meine Meinung:
Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gelesen und freue mich immer wieder, wenn ich die Gelegenheit habe, ein weiteres Buch von ihr zu lesen. Aufmerksam werde ich meist durch die tollen Cover, denn sie sind immer sehr witzig gestaltet und ein echter Hingucker. Allerdings passen sie nicht immer so ganz genau zum Inhalt, bzw die Personen sehen etwas anders aus. Das erwähne ich nur für die Interessierten, die noch keine Bücher des Aufbauverlages kennen und sich stark an einem Cover orientieren.
In diesem Buch stellt Carina, ausgerechnet an dem geplanten Frauenabend mit ihren Freundinnen, fest, dass ihr Mann sie betrügt. Sie findet sich auf einmal in einer Situation wieder, aus der sie nicht mehr raus kann. Wäre sie alleine gewesen, hätte sie vielleicht erst einmal alles in Ruhe bedacht und auch anders gehandelt. Ich selber dachte nämlich, ohje, alle Freundinnen mischen sich ein, ist das nicht etwas übertrieben? Aber es musste so sein, denn sie stehen Carina bei und helfen ihr wirklich sehr. Außerdem waren die Ideen des Rachefeldzuges eigentlich sehr witzig.
Carina selber stellt fest, dass sie sich doch ganz wohl fühlt in ihrer neuen Situation. Mir ist sie sehr sympathisch und ich drückte ihr die Daumen, dass es sich für sie auch weiterhin gut entwickelt.
Die Autorin hat sich ja einiges einfallen lassen und mich damit sehr gut unterhalten. Es gab überraschende Wendungen und ein kleines bisschen Vorhersehbares, aber ob sich alles so entwickelte, wie ich es mir gedacht hatte, werde ich hier nicht erwähnen. Auf jeden Fall hat mir das Ende sehr gut gefallen.


Fazit:
Unterhaltsam und humorvoll hat Ellen Berg dieses Buch geschrieben und mich damit ein weiteres Mal begeistert. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung und werde mit Sicherheit nach und nach all ihre Bücher lesen.


Bei dem Aufbau-Verlag und NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Die heimliche Heilerin und die Toten


Autorin: Ellin Carsta

Titel: Die heimliche Heilerin und die Toten

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 7. März 2017

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Tinte & Feder




Ellin Carsta ist das Pseudonym der deutschen Autorin Petra Mattfeldt, die zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Bremen lebt. Alle Fans ihrer Bestsellerreihe um die »heimliche Heilerin« können sich mit der Veröffentlichung von »Die heimliche Heilerin und die Toten« über neuen Lesestoff freuen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln 1402: Eines Abends klopft es an der Tür des Stadthauses der Familie Goldmann. Es ist ein Bote des Erzbischofs mit einer dringenden Anweisung: Madlen, die »heimliche Heilerin«, muss zu einer Frau kommen, die in den Wehen liegt. Die Umstände sind dabei höchst merkwürdig: Madlen soll sich die Augen verbinden, damit sie nicht weiß, in welchem Haus die Geburt stattfindet, und wird außerdem dazu verpflichtet, absolutes Stillschweigen zu bewahren. Ihr gelingt es, das Kind unversehrt auf die Welt zu bringen, doch nach dem ersten Schrei des kleinen Mädchens stürzen ohne Vorwarnung Wachmänner herein und entreißen Madlen das Neugeborene. Hat wirklich der Erzbischof den Auftrag hierzu gegeben? Madlen bleibt keine Zeit zum Nachdenken. Die Männer kommen zurück und sie realisiert, dass nicht nur das Leben des Säuglings, sondern auch das der Mutter und ihr eigenes ernsthaft in Gefahr sind.


Meine Meinung:
Die heimliche Heilerin Madlen habe ich vor einem Jahr kennen gelernt und sie in mein Leserherz geschlossen. Nun konnte ich an ihrem Leben in einem weiteren Buch teilnehmen. Wobei es ganz schön aufregend war und es eine Entwicklung gab, die mich sehr überrascht hat. Zunächst wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Aber Madlen hat das beste aus dieser Situation gemacht und konnte sich sogar einen Traum erfüllen. Aber darüber verrate ich natürlich nichts.

Wie aus der Kurzbeschreibung ersichtlich ist, beginnt die Geschichte eigentlich ganz harmlos. Madlen, die gar nicht mehr als Heilerin arbeitete, wurde zu einer Frau gerufen, die in den Wehen lag. Johannes, ihr Mann, mit dem sie inzwischen schon einige Jahre verheiratet war, begleitete sie. Beide konnten zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht ahnen, dass sich vieles verändern würde.

Ich habe das Buch natürlich wieder verschlungen, wollte ich doch unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt und wie Madlen und Johannes alles meistern würden.
Nach wie vor begeistert mich die Autorin mit ihren Büchern, ich finde es toll, wie vielseitig sie schreibt und freue mich immer wieder, wenn ich auf ein weiteres Buch von ihr aufmerksam gemacht werde. Es besteht allerdings auch Suchtgefahr, oft fällt es mir schwer, das Buch für eine Lesepause zur Seite zu legen. Sie sind einfach zu spannend.


Fazit:
Fans historischer Bücher werden mit Sicherheit alle Folgen gelesen haben, wenn nicht, empfehle ich bei Band eins zu beginnen. Ich selber freue mich natürlich auf weitere Bücher der Autorin.


Bei Ellin Carsta möchte ich mich vielmals bedanken. Es ist wirklich toll, was Du uns Lesern alles bietest. Mögen Dir die Ideen nie ausgehen.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Rezension - Jeremias Voss und der Mörder im Schatten - Band 7


Autor: Ole Hansen

Titel: Jeremias Voss und der Mörder im Schatten

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 2. Mai 2017

Seiten: 257

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag




Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik – ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor in Oldenburg an der Ostsee.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Dichter Nebel liegt über dem nächtlichen Hamburg, als Privatdetektiv Jeremias Voss Zeuge einer versuchten Entführung wird. In letzter Minute kann er die junge Frau retten. Die Täter jedoch können unerkannt fliehen und auch ihr Motiv bleibt rätselhaft, denn Maria ist zwar schön, aber völlig mittellos. Ohne Hoffnung auf Lösegeld scheint eine Entführung sinnlos. Doch je tiefer Voss bei seinen Ermittlungen in Marias Leben und Vergangenheit eintaucht, desto mehr mysteriöse Zusammenhänge kommen ans Licht, die auf eine tödliche Bedrohung aus allernächster Nähe hindeuten …



Meine Meinung:
Also wirklich, genau wie Vera und Hermann bin ich der Meinung, dass es schon merkwürdig ist, wenn Jeremias ganz normal unterwegs ist und unversehens ein Abenteuer erlebt. Von wem ich rede? Von Jeremias Voss, einem sehr bekannten Hamburger Privatermittler und Vera seiner Assistentin, außerdem von Hermann, ein ehemaliger Scheuermann, der mit seinen Kumpels öfter Aufträge für Jeremias Voss erledigt. Nicht zu vergessen, Nero, der ganz besondere Hund von Jeremias Voss. Inzwischen bin ich beim 7. Buch angelangt und kenne alle sehr gut. Da die Bücher alle in kurzen Abständen erschienen sind, stört es mich nun doch etwas, wenn jedes Mal in aller Ausführlichkeit geschildert wird, wie Nero zu Jeremias gekommen ist und warum er sich mit Vera immer noch siezt und noch einige andere Dinge. Aber dies hält mich jetzt nicht davon ab, dieses und hoffentlich noch weitere Bücher von Ole Hansen zu lesen.

Jeremias Voss und sein Team, wobei Nero ebenfalls ein wichtiges Mitglied des Teams ist, arbeiten sehr gut zusammen. In gewohnter Art und Weise gehen alle an die Lösung des Falles heran. Wobei es diesmal für einige verflixt gefährlich wird.
Ole Hansen hat es ein weiteres Mal verstanden und mich an das Buch gefesselt. Es war mal wieder sehr spannend und es gab für mich überraschende und unvorhersehbare Entwicklungen. Unter der vielzähligen Beteiligten hatte ich einige, die mir sehr verdächtig vorkamen. Schlecht ist es dann nur, wenn ein Verdächtige umgebracht wird. Was zunächst im dichten Nebel passierte, wobei der Nebel im Fall selber sich nicht so schnell auflöste, entwickelt sich in eine Richtung mit der keiner gerechnet hatte.

Inzwischen sind mir Jeremias und sein Team sehr vertraut und mir bringt es sehr viel Spaß, sie immer wieder zu begleiten. Sympathisch sind sie mir alle und deshalb habe ich mit gelitten, als .... nein, ich verrate nichts.

Auch diesmal bin ich vom Buchcover wieder begeistert. Ich erwähnte in meinen anderen Rezensionen bereits, dass mir die Cover gefallen und sie bestens erkennen lassen, dass die Bücher zu einer Serie gehören.


Fazit:
In jeder Serie gibt es Bücher die mal mehr und mal weniger begeistern. Diesmal gehörte das Buch zu denen, das mich etwas weniger begeistert hat. Das bedeutet nicht, dass es schlecht ist, es sagt ganz einfach, dass andere der Serie mir besser gefallen haben.  Aber das ist ja nur mein persönliches Gefühl und ich hätte dieses Buch sicher nicht ungelesen zur Seite gelegt.
Ich empfehle allerdings die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen, wobei es nicht schlimm ist, wenn nur ein einzelnes gelesen wird. Es entgeht einem dadurch einiges an Spannung und Lesevergnügen.


Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Foy und der Ring des Mauren


Autorin: Katharina Münz

Titel: Foy und der Ring des Mauren

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Mai 2017

Seiten: 290

Altersempfehlung: Erwachsene






1968 im romantischen Heidelberg geboren, worauf die Autorin Katharina Münz ihr Faible für Geschichten mit romantischem Einschlag zurückführt - auch wenn sie dafür mit dem Hochdeutschen bisweilen hadert. Sie liebt den Frühling im Süden, den Sommer im Norden, den Herbst an sich und schneereiche Winter. Mit ihrem Mann lebt sie in einem Haus voller zwei- und vierbeiniger Kinder.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf der Suche nach Ablenkung von den nächtlichen Nachstellungen ihres Herrn stolpert Foy auf dem Wormser Ostermarkt über einen ebenso gutaussehenden wie liebenswürdigen Fremden. In Erwartung einer heißen Liebesnacht schmuggelt sie den Dänen in die Kaiserpfalz – ohne zu ahnen, wen sie mit ihm ins Herz der Nibelungenstadt eingelassen hat. Wird es am Ende einer langen Reise ausgerechnet der widersprüchliche Wikinger sein, der Foy aus dem Strudel ihrer Gefühle befreit?



Meine Meinung:
Da ich schon zwei Bücher der Autorin mit Begeisterung gelesen hatte, war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Von Anfang an war ich an das Buch gefesselt, dass allerdings auch gleich sehr interessant anfing. Es startete mit den für uns ungewöhnlichen Namen der Beteiligten und deren Aussprach. Die Landkarte fand ich für mich sehr hilfreich.
Also war ich bestens vorbereitet, als Foy ihren PJÖRK-win traf und sich mit ihm auf eine lange Reise Richtung Norden begab. Foy lernte, genau wie ich, das Land, die Leute und deren Gebräuche kennen, was ich ausgesprochen interessant fand. Eins unterschied uns allerdings, Foy lebte vor einigen Hundert Jahren und lernte sehr schnell die dänische Sprache.
Nun denkt sich mancher vielleicht, was mag denn nun daran zu fesselnd gewesen sein. Nun, Reisen dauerten damals oft sehr lange und nicht jeder kam ans Ziel. Außerdem musste jeder mit Überfällen und anderen unangenehmen Sachen rechnen. Ich war richtig froh, als Foy endlich am Ziel angekommen ist, aber auch da ging es nicht unbedingt geruhsam zu. Mehr möchte ich jetzt allerdings nicht vom Inhalt erzählen.
Katharina Münz hat die Geschichte nicht nur fesselnd erzählt, sie sparte dabei auch nicht an Humor und Spannung. Wobei ich etwas aber erwähnen möchte, weil es mich etwas irritiert hat. Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist, einen passenden Buchtitel zu finden. Manchmal erwarte ich etwas anderes  oder besser gesagt mehr. Hier hatte ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass dem erwähnten Ring mehr Inhalt gegeben wird. Aber wer weiß... ich stelle mir einfach vor, dass es ein weiteres Buch geben könnte und dann damit noch mehr passiert.


Fazit:
Die Autorin hat vieles wunderbar miteinander verknüpft und eine gute Geschichte darum geschrieben. Historisches, Fantasy, Alltag und auch etwas knisterndes gab es, wobei ich jetzt nicht das Feuer meine. 😉 Mir hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Rezension - Fincasterne


Autorin: Eva-Maria Farohi

Titel: Fincasterne

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 4. Mai 2017

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene






Über die Autorin:
Musik, Theater, Malerei, Geschichte - während ihrer Schulzeit war Eva-Maria Farohi öfter am Stehplatz der Oper anzutreffen, als vor den Mathematik-Hausaufgaben. In Wien geboren, erlernte sie zunächst einen „bürgerlichen“ Beruf, wie es die Eltern wünschten, bevor sie dann Schauspielerin wurde. Auch damals schon schrieb sie gerne Kurzgeschichten, die sie aber nie veröffentlichte. Von 2003 bis 2009 lebte sie auf Mallorca. Ihre Erinnerungen verarbeitete sie in dem Kurzroman „Septembersonne“, der 2015 als Kindle Single erschien und ein Bestseller wurde. Es folgten „Fincamond“ und „Fincaträume“, Band eins und zwei der Mallorca-Trilogie, „Wer Mondstaub sieht“ und ihr erster Kriminalroman „Tödliche Meeresnacht“, sowie mehrere Kindle Singles. Mit Mann und Hund lebt sie derzeit in der Nähe von Wien.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Emely hat sich nach einer hässlichen Scheidung auf Mallorca eine neue Existenz geschaffen und ist mit ihrem Leben zufrieden. Ihre Freundinnen Marika und Lisa sowie deren Ehemänner betrachtet sie als Familie. An die große Liebe glaubt sie nicht mehr. Daher freut sie sich auch, ihren ehemaligen Schulfreund Heinz wiederzutreffen, und hilft ihm bereitwillig bei seiner Übersiedlung nach Mallorca. Aus Freundschaft wird bald mehr. Salvatore, Emelys Vermieter, unterstützt Heinz ebenfalls. Doch dann verliebt sich Heinz in eine andere Frau. Als dann auch noch Emelys Exmann auftaucht, laufen die Dinge aus dem Ruder …


Meine Meinung:
Nachdem ich "Fincamond" und "Fincaträume" gelesen hatte, war klar, dass ich auch das dritte Buch lesen wollte. Jedes Buch kann zwar einzeln und für sich gelesen werden, aber mir gefällt es immer, wenn ich die Zusammenhänge kenne und alte Bekannte wiedertreffe.
Hier hatte ich nun die Möglichkeit ein weiteres Mal auf Mallorca zu sein und zu erfahren, was sich bei Marika und Lisa, den Protagonistinnen der ersten Bücher, so alles getan hat.

Diesmal stand Emely im Vordergrund, die sich auf Mallorca eine neue Existenz aufgebaut hatte. Sie konnte ich manchmal schwer einordnen, denn nicht immer habe ich ihr Verhalten verstanden. Aber mit der Entwicklung war ich im Großen und Ganzen zufrieden.
Merkt man, dass ich mal wieder mitten drin im Geschehen war und die Beteiligten für mich real waren? Ich denke, sonst hätte ich auch nicht mit zwei Personen schimpfen müssen, statt anständig miteinander zu reden... ach, was mische ich mich da denn ein? Die Autorin hat sich etwas dabei gedacht und die Beteiligten gehen ihren Weg, alles ist gut 😉
Auch dieses Buch hat Eva-Maria Farohi wieder sehr flüssig geschrieben und ich freue mich, dass ich alle Teile der Trilogie lesen konnte.  Es hat mir sehr viel Lesespaß bereitet, dass sich die Handlung auf Mallorca abspielte, so konnte ich meinen Urlaub immer wieder verlängern, weil ich alles wunderbar vor Augen hatte. Außerdem war es sehr interessant mit Marika, Lisa und Emely drei sehr unterschiedliche Frauen kennen zu lernen und sie einen Teil ihres Weges zu begleiten.

Alle drei Buchcover gefallen mir ausgesprochen gut und zeigt wunderbar ihre Zusammengehörigkeit.


Fazit:
Allen, die die beiden ersten Bücher gelesen haben, empfehle ich natürlich auch das dritte zu lesen. Allen anderen rate ich die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Als Urlaubslektüre sind sie wunderbar geeignet, aber natürlich können sie auch zu jeder anderen Jahreszeit gelesen werden, zum Beispiel, wenn man mitten in einer nicht so schönen Jahreszeit steckt.

Bei Eva-Maria Farohi möchte ich mich vielmals bedanken, dass sie mich auf ihre Bücher aufmerksam und damit einen sehr schönen Lesespaß beschert hat. 




Rezension - Nordseetod - Henriette Honig ermittelt 6


Autorin: Ele Wolff

Titel: Nordseetod - Henriette Honig ermittelt 6.

Genre: Krimi - Kurzkrimi

Version: eBook

erschienen: 27. Mai 2017

Seiten: 119

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant





Ele Wolff über Liebe Lust und Leichen. Krimis und andere Gemeinheiten
www.ele-wolff.de
Nach dreißig Berufsjahren als Krankenschwester, nach einem Umweg als Galeristin und Vermieterin von Ferienwohnungen auf der Insel Borkum lebt die Autorin Ele Wolff heute in Leer/Ostfriesland. Auch wenn sie keine waschechte Ostfriesin ist, (in Frankfurt/Main geboren) betrachtet sie sich doch als Gesinnungsostfriesin und gibt sich ganz ihren kriminellen Energien hin.
Ele Wolff: "In Ostfriesland, hinter den Deichen, im Watt und auf den Inseln geschehen manche unheimlichen Dinge, von denen niemand etwas weiß. Das ist genau die Umgebung, die die Fantasie anregt. In den Geschichten kann ich Gedanken ausleben, die man im wahren Leben nicht so leicht findet oder die unangebracht sind. Ich kann unliebsame Ehemänner oder Chefs entsorgen, reich durch Erbschaft werden oder einfach in einen anderen Erdteil flüchten. Und was besonders von Vorteil ist: Schreiben ist spannend und es macht nicht dick."


Kurzbeschreibung, übernommen:
Romy Andresen wurde in einem spektakulären Indizienprozess wegen des Mordes an ihrem Ehemann verurteilt. Nun ist sie nach 15 Jahren wieder auf freiem Fuß und will wissen, was damals wirklich geschehen ist. Sie ist sich sicher unschuldig zu sein, hatte aber damals wie heute erhebliche Gedächtnislücken. Henriette Honig wird beauftragt und macht sich auf Spurensuche. Doch je tiefer sie in den Fall eintaucht, umso merkwürdiger wird der. So wie es das Gericht festgestellt hat, kann der Ablauf nicht gewesen sein, aber ist Romy wirklich unschuldig? Vieles spricht auch gegen sie. Wird es der Privatermittlerin gelingen, die Puzzleteile zusammenzusetzen?


Meine Meinung:
Von Ele Wolff hatte ich bisher ein Buch gelesen und ich hatte mir vorgenommen, weitere Bücher von ihr zu lesen. So musste ich nicht lange überlegen, als ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Allerdings bin ich gleich an den 6. Fall von Henriette Honig geraten, was für mich aber kein Problem war. Ich kam wunderbar zurecht und hatte nicht das Gefühl, die anderen Bücher vorher lesen zu müssen.
Henriette Honig ist Privatdetektivin und bekommt einen interessanten Auftrag. Romy Andresen war 15 Jahre im Gefängnis, weil sie in einem Indizienprozess wegen Mordes an ihrem Mann verurteilt wurde. Leider kann sie sich an gar nichts erinnern und die Leiche wurde ebenfalls nicht gefunden. Henriette Honig soll nun ermitteln, was damals wirklich passiert ist.

Man möge es mir verzeihen, aber ich hatte gleich zu Anfang einen Verdacht und der hat sich dann bestätigt, liegt es daran, dass ich sehr viele Krimis lese? Egal, langweilig wurde es mir trotzdem nicht, denn ich konnte Henriette Honig bei ihrer Arbeit begleiten und war gespannt, was sie alles herausfinden und wie sie den Fall lösen würde. Zumal ich ja nur einen Verdacht hatte, aber nicht wusste, wie sich denn alles abgespielt hatte. Das musste ich ja nun mit Henriette heraus finden.
Henriette Honig und Romy Andresen waren mir beide sehr sympathisch und ich fand es auch sehr interessant, was Henriette alles von ihr erfahren konnte. So lernte ich dann auch noch das Eheleben von Romy Andresen kennen und hoffte, dass sich für sie wirklich alles zum Besten entwickeln würde.

Ich bin ja nicht der Fan von übertrieben dicken Büchern, wo alles lang und breit erklärt und recherchiert wird, aber bei manchem Kurzkrimi wünschte ich mir doch, dass er etwas länger wäre.
Hier war es so, irgendwie hatte ich das Gefühl, es fehlt mir an Handlung. Aber was solls. Unterhaltsam zu lesen war es und manch einer sucht ja nach Kurzkrimis, weil er/sie keine Lust hat, dicke Bücher zu lesen.


Fazit:
Ich musste bei diesem Buch feststellen, dass es ab und zu ganz schön ist, nicht so dicke Bücher lesen zu müssen, aber ich achte nach diesem Ausflug doch wieder darauf, dass ich etwas länger mit einem Buch beschäftigt sein werde. Wie erwähnt, es gibt genügend Fans von Kurzkrimis und wenn er auch noch unterhaltsam ist, dann ist für sie alles bestens.


Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 13. Juni 2017

Rezension - Millionärin wider Willen - Elenas Haus



Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher

Titel: Millionärin wider Willen - Elenas Haus

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 28. Mai 2017

Seiten: 279

Altersempfehlung: Erwachsene





"Schreiben ist eine Form der Kommunikation - und Kommunikation ist ein wesentlicher Teil meines Lebens", sagt die Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher. Die 1955 geborene Wienerin bezeichnet sich selbst als äußerst kommunikativen Menschen. Wen wundert es da, dass sie nicht nur gerne heitere Romane schreibt, sondern in ihrem Buch "Genießen statt verzichten" auch ganz offen über ihren jahrelangen, aber erfolgreichen Kampf gegen Allergien und Unverträglichkeiten Auskunft gibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Weiter geht es mit Elena, der glücklichen Lottogewinnerin, und ihrer Familie. Nachdem Elena ihren Gewinn in ein Mietshaus investiert hat, beziehen ihr Sohn Axel und seine Familie eine der Dachgeschosswohnungen. Doch Axel ist wenig begeistert, als seine Schwester Kerstin ihre neue Anwaltskanzlei ebenfalls dort einrichtet und ihren Freund, der plötzlich als Alleinerziehender dasteht, gleich daneben einquartiert. Und was wird Elenas Freund sagen, wenn ihr Ex-Mann Ossi das alte Hofgebäude in eine Atelierwohnung umbaut? Mit Umsicht und Tatkraft versucht Elena, alle Interessen unter einen Hut zu bringen – ob ihr das gelingen wird?


Meine Meinung:
Achtung, es sollte wirklich vorab das erste Buch "Elenas Geheimnis" gelesen werden, bevor mit diesem  gestartet wird. Denn die Geschichte ist eine Fortsetzung und nimmt Bezug auf die Geschehnisse im ersten Buch.

Elena hat ihren Lottogewinn gut angelegt und es könnte jetzt alles wunderbar laufen, wenn, ja wenn nicht immer wieder etwas unvorhergesehenes passiert. Die Autorin hat auch diesmal alles so treffend beschrieben, was einer Frau, knapp über 60, so alles passieren kann. Ein ruhiger Lebensabschnitt sieht anders aus, aber das wollte Elena ja sowieso nicht. Das Leben schlägt immer wieder zu und manches kommt einem durchaus bekannt vor. Mir hat es wieder gefallen, Elena zu begleiten und sie dabei zu beobachten, wie sie alles meistert. Ab und zu hätte ich ihre durchaus eine Hilfestellung geben können, denn als nicht betroffene Leserin konnte ich einiges klarer erkennen. 

Brigitte Teufl-Heimhilcher hat mich mit einem weiteren Buch sehr gut unterhalten. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Protagonistin in meinem Alter ist und bereits einiges an Lebenserfahrung mitbringt. Es mag einem vielleicht so vorkommen, dass ihr ein bisschen viel auf einmal passiert, aber im Romanleben ist es nun mal möglich und ungewöhnliches war eigentlich nichts dabei.

Beide Buchcover gefallen mir sehr gut und zeigen auch gleich, dass die Bücher zusammen gehören. Achja, beinahe hätte ich vergessen etwas zu dem Titel zu schreiben, war es im ersten Buch das Geheimnis über den Lottogewinn, spielte diesmal das Haus von Elena eine wichtige Rolle und am Ende war ich sehr zu frieden, wie es genutzt werden sollte.


Fazit:
Wer sich von einem Buch gut unterhalten lassen möchte und trotzdem die Realität nicht aus den Augen verlieren will, sollte die beiden Bücher über Elena lesen.

Donnerstag, 8. Juni 2017

Rezension - Glaube Liebe Tod - Ein Martin-Bauer-Krimi


Autor: Peter Gallert
Autor: Jörg Reiter

Titel: Glaube Liebe Tod

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 12. Mai 2017

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein



Der Autor Peter Gallert wurde 1962 in Bonn geboren. Ein Germanistik- und Geschichtsstudium brach er erfolgreich ab. Seit den 90er Jahren Drehbuchautor für TV-Serien von Krimi bis Krankenhaus (in Zusammenarbeit mit Jörg Reiter). Er ist Karate-Kindertrainer, hat drei Töchter und lebt mit seiner Familie in Köln.

Der Autor Jörg Reiter wurde 1952 in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium (u.a. der Ethnologie und Filmwissenschaft) und Promotion Dozent in Köln und Heidelberg. Seit 1992 freier Autor: Sachbuch, Rateshow, Dokumentarfilm. Dann Drehbücher für TV-Serien von Krimi bis Krankenhaus (mit Peter Gallert). Der Autor lebt in Köln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Woran kann man glauben in einer Welt voller Verbrechen?
Ein Polizist steht auf der Duisburger Rheinbrücke und will sich in die Tiefe stürzen. Der Seelsorger Martin Bauer soll ihn daran hindern. Er klettert einfach über das Geländer und springt selbst. Überrumpelt springt der Beamte hinterher, um Bauer zu retten. Gemeinsam können sie sich aus dem Wasser ziehen. Bauer hat hoch gepokert, aber gewonnen. Doch wenige Stunden später ist der Polizist tot, nach einem Sturz vom Deck eines Parkhauses. Ein klarer Fall von Selbstmord, gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Bauer weiß nicht, was er glauben soll. Und er sieht die Verzweiflung in der Familie des Toten. Auf der Suche nach der Wahrheit setzt er alles aufs Spiel ...


Meine Meinung:
Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und somit mal ein ganz anderer Typ als Protagonist, aber nicht nur das, er verhält sich auch ganz anders, als die anderen Seelsorger, vermute ich jetzt mal. Er gibt sich mit einem Ergebnis nicht zu frieden und nervt die Kommissare damit tatsächlich, allerdings sollte er mit seiner Vermutung recht behalten. Er bringt sich nicht nur selber in Gefahr, er bringt sich auch in Zwickmühlen, denn nicht nur dienstlich ist einiges los, auch die 15jährige Tochter bereitet den Eltern Sorgen. Er muss sich entscheiden, zum Glück klärt sich eine Sache, aber kurz danach gibt es schon das nächste Problem.
Wer bis jetzt gedacht hat, das Leben eines Polizeiseelsorgers sei langweilig, der kennt Martin Bauer nicht. Zumindest ist das Buch nicht langweilig, es hat mich ganz schön in Atem gehalten.
Zwei Autoren haben dieses Buch geschrieben und mir erscheint es als gute Zusammenarbeit, sollte es weitere Folgen geben, werde ich sie bestimmt lesen. Geschickt haben sie mehrere Handlungsstränge in dieser Geschichte zueinander finden lassen. Anfangs kam mir zunächst einiges etwas verworren vor, weil ich es nicht unterbringen konnte, aber nach kurzer Zeit sah ich dann den Zusammenhang.


Fazit:
Ein spannender Krimi mit einem durchaus ungewöhnlichen Protagonisten. Neben der Spannung gab es allerdings auch einiges zum Nachdenken, dafür hat unter anderem auch die Tochter von Martin Bauer gesorgt. Ich erwähnte es ja schon, über weitere Folgen würde ich mich freuen und sie auch lesen wollen.

Bei dem Ullstein Verlag und NetGalley möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Pest und Cholera



Autorin: Isabel Aigen

Titel: Pest und Cholera

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Mai 2017

Seiten: 228

Altersempfehlung: Erwachsene






auf ihrer Homepage schreibt die Autorin
ÜBER MICH
... UND ÜBER MEINE KRIMIS UND THRILLER
Schon im Alter von 11 Jahren schwor ich einem Kärtner See, Schriftstellerin zu werden. Was der See ganz akzeptabel fand, stellte sich außerhalb des Wassers als utopisch heraus. Denn seit den Zeiten von Hermann Hesse hat sich rein gar nichts geändert: „Ein Dichter zu sein, galt für eine Ehre. Ein Dichter zu werden aber, das war unmöglich ...“
Über meinen Erstling schrieb ein Suhrkamp-Lektor: „Dieses Manuskript zeugt von einer Sprachfertigkeit und erzählerischer Gestaltungsfähigkeit, die ich bemerkenswert finde“.
Nachdem es im deutschen Sprachraum für Schriftsteller nichts zu studieren gibt, habe ich meinen Schreibstil in Eigenregie weiterentwickelt: Heute ist er psychologisch genau und szenisch rasant (mein Lehrmeister: moderne amerikanische Krimiserien). Kein Wort ist zu viel. Und hoffentlich keines zu wenig ...
Konsequent bleibe ich in der personalen Erzählperspektive – die Handlung entwickelt sich anhand von dem, was die Protagonisten wahrnehmen. Die Spannung entsteht aus der Realität.



Kurzbeschreibung, übernommen:
„Unus pro omnibus“ steht auf der Garage des ermordeten Tierarztes.
„Einer für alle“ – wer ist alle? Für wen sollte er sterben? Als dann auch noch eine Pharmavertreterin für Tiermedikamente verschwindet, zeigt alles in dieselbe Richtung. Ist der Konflikt zwischen Schweinezüchtern und Tourismusbranche eskaliert? Hat die Initiative „Nachbarschaft gegen Massenmastbetriebe“ ernst gemacht mit ihren Drohungen? Wie passt der Wirtschaftspolitiker Gerd Schrötter ins Bild, der angekündigt hat, in Husum seinen Jahresurlaub zu verbringen? Und was hat das Ganze mit der Ausstellung über die Pest und die Cholera in Nordfriesland zu tun, die Sebastians Frau Saskia gerade betreut? „Pest und Cholera“ ist der erste Teil einer in Nordfriesland spielenden Krimireihe mit den Kommissaren Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen, die bereits im Nordfrieslandthriller „Hinterm Deich“ einen kurzen Auftritt hatten! Alle Teile der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.


Meine Meinung:
Die Autorin hat ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen und zum Mittelpunkt dieses Krimis gemacht.
Von Anfang bis Ende war das Buch spannend und sehr gut geschrieben. Die Auflösung war nicht sofort zu Beginn zu erkennen, was mir sehr gefallen hat. Im Gegenteil, alle Fragen, die in der Kurzbeschreibung gestellt wurden, haben mich ebenfalls beschäftigt. Überrascht wurde ich dann tatsächlich vom Ende, denn ich meinte einige Täter zu kennen, war mir aber nicht sicher, ob sie für alles verantwortlich waren.

Den Buchtitel finde ich sehr gut ausgewählt, manch einer stellt sich sicher etwas anderes darunter vor, aber am Ende des Buches stellt man fest, es passt.


Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, unterhaltsam und kritisch, es regt zum Nachdenken an und spannend war es auch.  Also alles wunderbar verbunden.  Ich bin schon auf das nächste Buch, in dem die beiden Kommissare ermitteln, gespannt.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals dafür bedanken, dass sie mich auf ihr Buch aufmerksam gemacht hat.

Rezension - Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine


Autorin: Rebecca Raisin

Titel: Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. April 2017

Seiten: 321

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Aufbau-Verlag Rütten & Loening




Rebecca Raisin ist eine wahre Bücherliebhaberin, und sie war schon immer verrückt nach guten Geschichten – vor allem natürlich nach Liebesgeschichten, die sie mit viel Herz und großem Erfolg schreibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wo liegt das Glück, wenn nicht in Paris?
Buchhandlungen sind magische Orte, an denen manch einer ganz neue Wege für sein Leben zu entdecken vermag. Das zumindest findet die junge Buchhändlerin Sarah. Doch ihr kleiner, aber feiner Laden in der amerikanischen Provinz ist alles andere als eine Goldgrube und hilft ihr auch nicht weiter bei ihrem komplizierten Liebesleben. Als ihre Freundin Sophie sie bittet, für eine Weile ihren Buchladen am Ufer der Seine zu übernehmen, zögert Sarah nicht lange. Doch dort erwartet sie alles andere als la vie en rose, und Sarah muss erst die Geheimnisse der französischen Bücherfreunde verstehen, um den unvergleichlichen Zauber von Paris entdecken zu können …



Meine Meinung:
Bei diesem Buch war das wunderschöne Cover schuld, dass ich darauf aufmerksam wurde und das mich neugierig machte. Zu gerne würde ich in diesem Laden mal stöbern. Leider ist es mir nicht möglich, denn der Buchladen befindet sich in Paris und ich bezweifele, dass ich dort passende Lektüre finden werde. Also wollte ich zumindest mit Hilfe dieses Buches nach Paris reisen und den Buchladen finden.
Zunächst lernte ich allerdings Sophie und Sarah kennen, die eine lebt in der Weltstadt Paris und die andere in der Provinz in den USA. Jede hat einen Buchladen, der auf unterschiedliche Weise geführt wird.
Sarah in den USA hat einen kleinen verträumten Buchladen, der wenig Umsatz bietet, was mich ehrlich gesagt nicht wundert.
Sophies Laden in Paris ist wesentlich größer und da ist so richtig was los. Beide wollen aus den verschiedensten Gründen ihr Leben und die Läden tauschen.
Was Sophie in den USA so erlebt, erfahre ich nur am Rande. Dafür darf ich Sarah beobachten, wie sie mit den für sie ungewohnten Problemen im Laden fertig werden muss und wie sie Geheimnisse in Paris kennen lernt.
Interessant fand ich das alles schon, obwohl ich manchmal über die Zustände, mit denen Sarah klar kommen musste, den Kopf schütteln konnte. Aber ich will hier jetzt nicht weiter auf den Inhalt des Buches eingehen. Auf jeden Fall hat es mich gut unterhalten, es war eine nette Abwechslung zu meinen Krimis und historischen Büchern.


Fazit:
Wer gerne wissen möchte, was Buchhändlerinnen alles so erleben, der wird vielleicht Gefallen an diesem Buch finden. Es ist ganz nett erzählt, beinhaltet viele Träumereien, die allerdings nicht immer ins wirkliche Leben passen. 

Ich möchte mich bei dem Verlag und NetGalley vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Katzenglück und Dolce Vita


Autorin: Hermien Stellmacher

Titel: Katzenglück und Dolce Vita

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Mai 2017

Seiten: 268

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Suhrkamp / Insel Verlag




Die Autorin Hermien Stellmacher, geboren 1959, wuchs in Amsterdam auf. Im Alter von 15 Jahren zog sie nach Deutschland. Sie illustrierte zahlreiche Kinder- und Jugendbücher. Seit einigen Jahren schreibt sie hauptsächlich für Erwachsene, zum Teil unter dem Pseudonym Fanny Wagner. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katern in einem kleinen Dorf in der Fränkischen Schweiz.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Karla hat die Arbeit in der Werbeagentur satt und träumt von einem Neuanfang als Illustratorin. Überraschend bekommt sie eine erste Chance und zeichnet während eines Urlaubs in der Toskana Entwürfe für ein Buch mit Katzengeschichten. Doch dabei kommt ihr so allerhand in die Quere … Nicht nur muss ihr Freund aus beruflichen Gründen nach München zurückreisen, ein hartnäckiger Verehrer rückt Karla auf die Pelle und sie wird von der Großfamilie des Hausverwalters vereinnahmt – auch das Zeichnen von Katzen ist schwieriger als gedacht. Zum Glück stellen sich im Garten des Ferienhauses sehr rasch lebende Modelle ein, und Karla findet in dem Maler Lucien einen Vertrauten und Berater. Gerade als sie sich am Ziel ihrer Träume glaubt, holen sie die Schatten der Vergangenheit ein ...


Meine Meinung:
Von Hermien Stellmacher habe ich bereits das Buch "Cottage mit Kater" mit großer Begeisterung gelesen. Mit dem Buch hat sie mich auf die Reise nach Cornwell mitgenommen. Deshalb habe ich nicht lange überlegt, ob ich das neue Buch auch lesen möchte.

Es war eine gute Entscheidung für mich, denn diesmal kam ich in den Genuss von Dolce Vita. Nun ja, das leckere Essen konnte ich nicht genießen, aber ich hatte die wunderschöne Gegend vor Augen. Denn die Autorin hat es auch bei diesem Buch wunderbar verstanden, alles so bildhaft zu schreiben, dass ich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Zu gerne hätte ich auch mal mit den Katzen geschmust.

Nun ja, mir war es nicht möglich und der Protagonistin Karla habe ich es gegönnt. Denn es stellte sich heraus, dass doch nicht nur Dolce Vita angesagt war. Karla hat einige Probleme mit ihrem Job in der Werbeagentur und ist an einer Stelle angekommen, wo sie sich ernsthafte Gedanken machen muss, wie es denn weitergeht.

Sehr fesselnd hat Hermien Stellmacher beschrieben, was Karla beschäftigt, wie sie damit klar kommt und was sonst noch alles so passiert. Mir hat es sehr gefallen, Karla so zu sagen begleiten zu können und ich habe das Buch sehr zügig lesen können, was auch an dem Schreibstil der Autorin gelegen hat. Ich möchte hier natürlich nicht weiter auf den Inhalt eingehen und nur soviel erwähnen, dass ich es zum Schluss zu frieden und mit einem Lächeln zur Seite gelegt habe.

Eins möchte ich doch noch erwähnen, wie es sich jeder denken kann, spielen die Katzen eine sehr wichtige Rolle in diesem Buch und das hat mir gut gefallen. Außerdem hat das Lesen Spaß gemacht, denn das Verhalten der Katzen wurde so gut und liebevoll beschrieben.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und wenn ich nicht sowieso auf das Erscheinen dieses Buches gewartet hätte, wäre das Cover mal wieder der Auslöser gewesen, dass ich mich näher über das Buch informiere.


Fazit:
Ein sehr schönes Buch, bestens geeignet für Katzenliebhaber und solche, die es mal werden wollen. Aber auch diejenigen, die keine Katze in ihrer Nähe haben können, werden sich daran erfreuen. Und nicht zu vergessen, es steht außerdem eine Reise in die Toskana an. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.