Sonntag, 10. September 2017

Rezension - Todesbühne


Autorin: Andrea Klier

Titel: Todesbühne

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 8. September 2017

Seiten: 267

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant




Normalerweise schreibe ich hier immer etwas über die Autorin, aber diesmal übernehme ich eine Nachricht des Verlages:

"Hinweis zum Ostfrieslandkrimi „Die Todesbühne“

Der Ostfrieslandkrimi „Die Todesbühne“ ist das letzte Werk, das die Autorin Andrea Klier zum Abschluss bringen konnte. Noch bis kurz vor ihrem Tod hat sie gemeinsam mit dem Lektorat des Klarant Verlags mit Leidenschaft an den Handlungssträngen gearbeitet und an den Formulierungen gefeilt. 

Auf Wunsch der Autorin und ihrer Familie wird dieser Krimi post mortem am 08.September veröffentlicht, und für uns ist es von besonderer Bedeutung, Andrea Klier diese Ehre zu erweisen. Sie hat die Serie um den ostfriesischen Kommissar Hauke Holjansen geliebt und sehr viel Arbeit und Herzblut hineingesteckt.

„Die Todesbühne“ ist der 10. Fall für Hauke Holjansen. Zehn – das Zeichen für Vollkommenheit, Ganzheit, Vollendung. Andrea Kliers Schaffenswerk „Hauke Holjansen ermittelt“ ist mit dem zehnten Teil vollendet. Wir möchten es mit dem allergrößten Respekt und der tiefsten Verbundenheit mit der Autorin Andrea Klier veröffentlichen und allen Lesern zugänglich machen."


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine bizarre Mordserie erschüttert die ostfriesische Stadt Aurich. Erst wird der Journalist Paul Wagner erschossen in einem Hotelzimmer aufgefunden, dann sterben mehrere Schauspieler des berühmten Genesius-Theaters – mitten in der Aufführung auf der Bühne. Für Hauptkommissar Hauke Holjansen ist der Fall besonders brisant, denn seine Cousine Fiona ist Teil des Ensembles. Schnell wird klar: Die Spur führt in die Vergangenheit. Schon vor zehn Jahren war ein Schauspieler des Genesius-Theaters – der Sohn des nun ermordeten Paul Wagner – auf der Bühne ums Leben gekommen. Und noch viel mehr furchtbare Dinge sind damals geschehen… Alles spricht für einen lange geplanten Rachefeldzug, und den Kommissaren bleibt keine Zeit. Im Umfeld des friesischen Theaters stoßen sie auf Intrigen, Eifersüchteleien und Hass. Die Liste der Verdächtigen wird immer länger, und zu Haukes Entsetzen deutet ein konkreter Hinweis ausgerechnet auf Fiona…



Meine Meinung:
Nachdem ich vor ein paar Monaten die Autorin interviewt hatte, war ich natürlich sehr gespannt auf das 10. Buch. Und vorab kann ich schreiben, dass sie sich damit selbst übertroffen hat.

Diesmal müssen Hauke Holjansen und sein Kollege Sven Ohlbeck im Theatermilieu ermitteln, was sich als äußerst schwierig heraus stellt. Denn der Mörder ist ihnen immer ein Schritt voraus und sorgt dafür, dass sogar während der Vorstellungen die Schauspieler sterben. Die beiden Kommissare und ich lernen alle Beteiligten kennen und erfahren einiges über deren Vergangenheit, in der sich vor 10 Jahren ein Drama abgespielt hat. Ich als Leserin erfahre sogar noch viel mehr, aber weiter bringt mich das in keinem Fall. Denn die Autorin hat es wunderbar verstanden, immer wieder neue Fährten auszulegen. Dachte ich doch, einen Verdächtigen zu haben, stirbt er!

Nachdem ich endlich alle Personen sortiert hatte, deren Beweggründe für ihr Verhalten in der Gegenwart und ihre Vergangenheit kannte, gab es zwei Gruppen. Zu der einen gehörten die mir sehr sympathischen Ermittler und Antje, ihr guter Engel. Zu der anderen gehörten die meisten Schauspieler und mir tat es jetzt nicht so furchtbar leid, dass ihnen etwas zustieß. Bin ich nun eine böse Leserin 😉 Ich denke nicht, aber das erkläre ich hier nicht. Vielleicht hat ja der eine oder die andere ebenfalls dieses Gefühl.

Viele Krimiautoren lieben es ja, etwas über den Täter zu schreiben, wir Leser können ihn beobachten und haben meistens einen Verdacht. Hier war es nicht ganz so. Ich wusste wirklich nicht, wer es denn gewesen sein könnte. Beziehungsweise ich hatte einen Verdacht, aber der bestätigte sich in keinster Weise. Andrea Klier hat es wirklich bestens verstanden, die Spannung enorm aufzubauen, sie hat dafür gesorgt, dass ich mich von dem Buch, mal wieder, nicht lösen konnte und in einem Rutsch gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun endet.


Fazit:
Das 10. Buch ist der Autorin hervorragend gelungen. Ich empfehle es gerne und obwohl jedes Buch für sich gelesen werden kann, ist es einfach schöner die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Ich führe hier einfach noch einmal alle Titel der Reihe auf.

1. Lazarusmorde
2. Die schwarze Perle
3. Ostfriesische Rache
4. Friesische Zerstörung
5. Das letzte Ultimatum
6. Tödliche Wappen
7. Ostfriesisches Erbe
8. Ostfriesische Gier
9. Ihr letzter Fall
10. Die Todesbühne

Bei dem Klarant - Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Ihm habe ich es auch zu verdanken, dass ich die Autorin und die Buchreihe kennen lernen konnte. Deshalb hat mich die Nachricht vom ihrem Tod besonders betroffen gemacht.

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