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Donnerstag, 29. August 2019
Rezension - Helle und der Tote im Tivoli
Autorin: Judith Arendt
Titel: Helle und der Tote im Tivoli
Genre: Krimi
Version: eBook und broschiert
erschienen: 15. September 2018
Seiten: 288
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Hoffmann und Campe
Über die Autorin:
Judith Arendt ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimi-Autorin. Sie schreibt gelegentlich Drehbücher für deutsche Fernsehserien und sieht umso lieber amerikanische. Ihre Leidenschaft gilt dem Kriminalroman, insbesondere dem skandinavischen und britischen. Judith Arendt lebt mit ihrer Familie seit einigen Jahren in der Nähe von München.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Haus in den Dünen von Skagen, ein Ehemann, der sie kulinarisch verwöhnt und eine familiäre Polizeistation - für Helle Jespers könnte das Leben kaum behaglicher sein. Bis ein brutaler Mord ihre kleine Gemeinde erschüttert. Der ehemalige Gymnasialdirektor wird mitten in der Hauptstadt Kopenhagen, im weltberühmten Vergnügungspark Tivoli, ermordet aufgefunden. Helle ist sich sicher, dass die Spur zurück nach Skagen führt, doch sie ahnt nicht, wie nah der Täter ihr ist.
Meine Meinung:
Hier war mal wieder das Cover schuld, dass ich mich intensiver für das Buch interessiert hatte. War ich doch vor ein paar Wochen in Dänemark in Urlaub und solch ähnliche Kirche habe ich dort gesehen. Außerdem kenne ich natürlich Kopenhagen und das Tivoli.
So lernte ich Helle Jespers kennen, die eigentlich Skagen arbeitet und somit mit dem Fall nichts zu tun hat. Da der im Tivoli gefundene Tote aber dort wohnte, war sie involviert und hatte auch nicht die Absicht, sich verdrängen zu lassen. Mir war die Kommissarin sofort sympathisch und gerne habe ich sie bei der Arbeit beobachtet. Wobei die Autorin es mir auch leicht gemacht hat, denn sie hat das Buch sehr spannend und gut geschrieben. Sie hat mir Kapitelweise die Gedanken des Täters verraten, aber nicht, wer dahinter steckt. Erst später, als die Ermittler auch ahnten, wer es sein könnte, wurde mir einiges klar. Für mich hat Judith Arendt den Krimi sehr flüssig geschrieben, gut hat mir auch gefallen, dass in den Überschriften immer Ort und Uhrzeit genannt wurden, denn mal war ich in Skagen und mal in Kopenhagen. Ich erwähnte ja schon, dass mir Helle Jespers sehr sympathisch war, ich konnte aber auch die Mitarbeiter ihres Teams gut leiden, mir hat es Spaß gemacht, so verschiedene Charaktere kennen zu lernen, aber auch Helles Mann und ihre Kinder haben den Weg in mein Leserherz gefunden. Also hatte ich hier ein Buch, mit dem ich rundherum zufrieden war.
Fazit:
Ein spannender Debütkrimi, der Lust auf weitere Folgen macht. Ich freue mich schon, aber zunächst empfehle ich dieses Buch gerne weiter.
Ich möchte mich vielmals beim Verlag und bei NetGalleyDe für das Rezensionsexemplar bedanken.
#HelleUndDerToteImTivoli #NetGalleyDE
Rezension - Bella Stella
Autorin: Brigitte Pasini
Titel: Bella Stella
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 20. August 2019
Seiten: 528
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Über die Autorin:
Hinter dem Pseudonym Brigitte Pasini verbirgt sich Brigitte Kanitz, die bereits zahlreiche erfolgreiche Romane publiziert hat. Sie lebt seit Jahrzehnten in Italien, hat aber noch einen Koffer in ihrer Heimatstadt Hamburg. Mit ihrer deutsch-italienischen Familiensaga «Bella Stella» verknüpft sie auch die spannende Geschichte ihrer eigenen Familie.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Holstein, 1922: Stella liebt das Leben auf Gut Friederkamp, wo ihr Vater als Verwalter arbeitet. Und sie liebt Carsten, den Sohn des Gutsbesitzers. Doch Carsten heiratet eine standesgemäße Frau. Und Stella wird nach dem Tod des Vaters einfach vom Hof gejagt. Mit gebrochenem Herzen und völlig mittellos strandet sie im Hafen von Hamburg. Romagna, Italien: Lorenzo verdingt sich als Landarbeiter. Seine große Liebe gilt Giuseppina, der Tochter eines ehrgeizigen Kaufmanns. Als die Faschisten die Macht übernehmen, muss Lorenzo fliehen. Nach einer Odyssee durch etliche Länder landet er schließlich bei seinem Onkel in Hamburg. Im sündigen St. Pauli erfahren Stella und Lorenzo große Armut, aber auch Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Doch werden sie auch ihre Herzen heilen können?
Meine Meinung:
In der letzten Zeit habe ich einige Bücher gelesen, deren Handlung in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielten. Und immer wieder fand ich es ausgesprochen interessant, denn die Menschen damals mussten mit so vielen Einstellungen klar kommen und obwohl sich manche ähnelten, war es immer wieder anders, denn die Perspektiven waren anders und es gab wirklich so vieles, was damals passierte.
Ich lernte Stella kennen, die eigentlich ein schönes Leben auf Gut Friederkamp hatte, bis ihr Vater verstarb. Sie kam ausgerechnet nach Hamburg Altona und musste sich in einer völlig anderen Umgebung zurecht finden. Sehr anschaulich hat die Autorin alles beschrieben und reichlich Beteiligte in die Geschichte aufgenommen, von denen einige besondere Charaktere hatten. Eine weitere wichtige Rolle in dieser Geschichte sollte Lorenzo spielen, der aus Italien weggehen musste.
Alles ist so realistisch beschrieben und ich dachte manches Mal, dass ich heute die Einstellungen, die viele zu der damaligen Zeit hatten, nicht nachvollziehen kann. Besonders Stella und Lorenzo machten es nicht nur sich sondern auch anderen schwer. Aber mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
Mir hat auch sehr gut gefallen, dass Brigitte Pasini Themen aufgenommen hat, die damals tabu waren. Gleichzeitig hat sie den geschichtlichen Verlauf bestens eingearbeitet. So konnte ich vieles darüber erfahren, was in Deutschland, hier besonders in Hamburg und was in Italien so alles vorgefallen ist.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es passt wunderbar zum Buch.
Fazit:
Eine deutsch-italienische Familiengeschichte, sehr informativ und vor allem unterhaltsam geschrieben. Gerne gebe ich zu diesem Buch eine Leseempfehlung.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
Rezension - Domschattenträume
Autorin: Karin Joachim
Titel: Domschattenträume
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 5. September 2018
Seiten: 384
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Gmeiner-Verlag
Über die Autorin:
Karin Joachim ist gebürtige Rheinländerin und lebt im Ahrtal ganz im Norden von Rheinland-Pfalz an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Sie studierte Germanistik und Anglistik und leitete viele Jahre ein archäologisches Museum bevor sie sich vor einigen Jahren selbständig machte.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln-Marienburg 1926: Karolina Offermann träumt von einer Filmkarriere im fernen Berlin. Doch die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben kollidiert mit den Vorstellungen ihres Vaters. Der Fabrikant hat einen anderen Weg für sie vorgesehen. Allen Hindernissen zum Trotz nimmt sie unentdeckt von ihm Schauspielunterricht. Als er dies erfährt, eskalieren die familiären Konflikte und münden in eine Tragödie. Und der Traum vom Film rückt in immer weitere Ferne.
Meine Meinung:
Von wegen goldene Zwanziger! Nun, für manche mag es zutreffen, aber Karolina hatte echt zu kämpfen, sie darf nicht weiter zur Schule gehen, ihren Traumberuf darf sie auch nicht erlernen und überhaupt hat der Vater viel zu alte Ansichten und macht ihr das Leben schwer.
Sehr gut hat die Autorin geschildert, wie es im Jahr 1926 in der Familie Offermann so zugeht. Für mich liest sich das Leben in einem gutbürgerlichen Haus sehr interessant. Außerdem zeigte sich leider die politische Entwicklung sehr deutlich, das bekommt Karolina sehr gut mit, besonders, wenn sie im Buchladen ihres Onkels arbeitet.
Karin Joachim hat uns Leser aber nicht nur an den Träumen im Schatten des Domes teilhaben lassen, sie hat es für uns auch sehr spannend gemacht, denn es passieren tragische Sachen, die einem schon merkwürdig vorkommen können. Natürlich werde ich hier nicht verraten, ob Karolina ihre Träume verwirklichen kann und ob es eine Auflösung gibt. Das soll jeder selber nachlesen.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch, das über das wahre Leben erzählt und in dem die Spannung auch nicht zu kurz kommt. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.
Bei der Autorin und beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Rezension - Millionärin wider Willen - Sammelband
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Titel: Millionärin wider Willen
Genre: Heiterer Gesellschaftsroman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: TB 30.7.2019 eBook 6.9.2019
Seiten: 388
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: BoD - Books on Demand
Über die Autorin:
Brigitte Teufl-Heimhilcher lebt in Wien, ist verheiratet und bezeichnet sich selbst als realistische Frohnatur. In ihren heiteren Gesellschaftsromanen setzt sie sich mit gesellschaftspolitisch relevanten Fragen auseinander. Sie verwebt dabei Fiktion und Wirklichkeit zu amüsanten Geschichten über das Leben - wie es ist, und wie es sein könnte.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die pensionierte Ärztin Elena hat alles was sie zum Leben braucht, doch der „Ruhestand“ macht sie eher unruhig. Das ändert sich, als sie im Lotto sechs Millionen gewinnt. Was tun mit dem vielen Geld? Erst denkt sie daran, es ihren Kindern zu schenken, doch wie würden die damit umgehen? Ihre besondere Sorge gilt Sohn Axel, dem freiheitsliebenden Grünpolitiker, der leider allzu sehr nach seinem Vater kommt. Beide sind charmante Traumtänzer, die zwar behaupten, dass Geld ihnen nichts bedeutet, doch haben sie einmal welches, geben sie es mit vollen Händen wieder aus. Tochter Kerstin und Schwiegertochter Maren sind da ganz anders gestrickt. Würden sich dadurch Konflikte ergeben? Nach schlaflosen Nächten - und mit Hilfe ihres ebenso attraktiven wie umsichtigen Anwaltes - investiert Elena das Geld heimlich in ein Mietshaus. Doch trotz aller Vorsicht bleibt der Kauf nicht unbemerkt und setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die Elenas Leben, und das ihrer Lieben, ganz schön durcheinanderwirbeln.
Meine Meinung:
Von Brigitte Teufl-Heimhilcher habe ich inzwischen schon einige Bücher gelesen und ich freue mich immer wieder, wenn ein neues erscheint. Denn sie versteht es wunderbar die Realität mit Humor und erdachten Geschehnissen zu verbinden.
Hat nicht jeder schon mal von einem Lottogewinn geträumt und sich dann Gedanken gemacht, was wäre wenn.... den Gewinn teilen oder es geheim halten oder oder.
Elena wurde Millionärin wider Willen und ich durfte sie begleiten, ich konnte zusehen, wie sie reagierte und sich Gedanken machte. Vieles konnte ich bestens nachvollziehen, zumal die Protagonistin ungefähr in meinem Alter ist und mir das ebenfalls so hätte ergehen können, wenn....
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin und ok, ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass sie "österreichisch" schreibt, so lernt frau doch immer wieder neues dazu. Neben Elenas Geschichte erfahre ich dann auch vieles, wie es in unserem Nachbarland zugeht, gewisse Ähnlichkeiten sind vorhanden. Mir gefällt ebenfalls, dass die Protagonistin eine gestandene Frau ist und auf Lebenserfahrung zurück blicken kann. Auf jeden Fall fand ich es auch gut, wie Elena alles gemeistert hat. Auch Geschichten aus dem Leben gegriffen sind gut rüber gebracht nicht langweilig
Fazit:
Wer sich von einem Buch gut unterhalten lassen möchte und trotzdem die Realität nicht aus den Augen verlieren will, sollte diesen Sammelband lesen.
Achja, ich wollte noch zu diesem Sammelband etwas erwähnen, es gab zwei einzelne Bücher, die in den Jahren 2017 und 2018 erschienen sind. Nun wurden sie in einem Band zusammengefasst, was ich sehr gut finde, so können beide Folgen ohne Wartezeit gelesen werden. Ich empfehle das Buch gerne weiter.
Sonntag, 25. August 2019
Rezension - Das Geheimnis der Fjordinsel
Autorin: Christine Kabus
Titel: Das Geheimnis der Fjordinsel
Genre: Roman
Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch
erschienen: 31. Juli 2019
Seiten: 496
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Bastei Lübbe
Das schreibt die Autorin Christine Kabus über sich:
Ende 1964 wurde ich in Würzburg geboren, ging in Freiburg zur Schule und studierte in München und Heidelberg Germanistik und Geschichte.
Als Regieassistentin und Dramaturgin arbeitete ich an verschiedenen Theatern, bevor ich 1996 nach München und in die Film- und Fernsehbranche wechselte. 2003 machte ich mich als Drehbuchautorin selbstständig und schrieb für diverse Fernsehserien, bevor ich mich 2011 an meinen ersten Roman wagte.
Nach wie vor betreue ich als Lektorin die Projekte anderer Autoren und bin als Dozentin bei der Drehbuchwerkstatt TopTalente tätig. Zum Theater zieht es mich auch immer wieder, zuletzt als Regisseurin bei einer freien Theatergruppe.
Schon als Kind zog mich der hohe Norden, den ich zunächst durch die Bücher von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf kennenlernte, in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte meine Phantasie. Ich begann, die Sprache zu lernen und mich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen. Meine Romane widmen sich diesem faszinierenden Land.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer Zeit gestorben ist - wie sie angenommen hatte -, sondern eines Tages plötzlich verschwand. Warum hat sie ihre Familie damals so überstürzt verlassen? Eine erste Spur führt Rike nach Norwegen, auf eine kleine Insel im Oslofjord, wo sie auf ein Geheimnis stößt, das zurückreicht in die Zwanzigerjahre - in die Zeit der Prohibition und die gefährliche Welt der Schmuggler ...
Meine Meinung:
Genau wie die Autorin hat mich der hohe Norden schon immer fasziniert. Als ich dann das Buchcover sah und in der Kurzbeschreibung etwas vom Oslofjord las, musste ich nicht lange überlegen, ob ich dieses Buch lesen wollte.
So lernte ich Rike kennen, die sich 1980 auf die Reise nach Norwegen begab, um einem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Ich war nur wenige Jahre davor in Norwegen gewesen und freute mich, dass ich meine Erinnerungen auffrischen konnte. Denn ich weiß noch, wie toll ich es fand, morgens früh um 5 Uhr an Deck der großen Fähre zu gehen und die Fahrt durch den Oslofjord zu bewundern. Da die Autorin alles so gut beschrieben hat, hatte ich wirklich alles wieder vor Augen.
Aber natürlich habe ich nicht nur Rike begleitet, die Autorin ermöglichte es mir, auch in die Vergangenheit zu reisen. Johanne hat 1926 einiges erlebt, was ich sehr interessant fand.
Im Wechsel hat Christine Kabus Zeitsprünge vorgenommen und über die beiden Frauen geschrieben. Ich war immer sehr gefesselt und am Ende eines jeden Kapitels gespannt, wie es denn weitergeht. Denn durch ihren Schreibstil hat sie mich gepackt und beinahe vor ein Problem gestellt, denn ich wollte immer sofort wissen, was die jeweilige Protagonistin des Zeitabschnitts erlebt. Die Kapitel endeten oft mit einem Cliffhänger, aber ich war geduldig und habe brav der Reihe nach gelesen und nicht mal eben nachgesehen, wie es denn im übernächsten Kapitel weitergeht.
Wie immer in den Büchern, gab es Personen, die mir sehr sympathisch waren und andere, die ich nicht so gut leiden konnte. Rike und Johanne konnte ich auf jeden Fall sehr gut leiden. Besonders Johanne hat viel aufregendes erlebt, manche Zusammenhänge habe ich als Leserin erst später erfassen können und es gab einige Aha-Erlebnisse. Wie so oft gibt es in den Büchern ein Ende, dass wir Leser so hinnehmen müssen. Im Grunde hat es mir gefallen, obwohl ich es mir auch etwas anders hätte vorstellen können.
Fazit:
Ein sehr schönes unterhaltsames Buch, das einen nach Norwegen entführt und einiges über die Geschichte des Landes vermittelt. Aber auch das Geheimnis der Fjordinsel ist sehr spannend. Gerne empfehle ich das Buch weiter.
Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
#DasGeheimnisDerFjordinsel #NetGalleyDe
Rezension - Das Savoy - Aufbruch einer Familie
Autor: Maxim Wahl
Titel: Das Savoy - Aufbruch einer Familie
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 16. August 2019
Seiten: 416
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Über den Autor:
Hinter Maxim Wahl verbirgt sich ein deutscher Bestsellerautor, der mit seinen zahlreichen Romanen auch international Aufmerksamkeit erregte. Für seine Stoffe sucht sich Maxim Wahl am liebsten große Schauplätze der europäischen Geschichte. Er lebt in Berlin und London, und am allerliebsten im Hotel Savoy.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Glanzvolle Zeiten einer Londoner Familiendynastie. England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen Savoy aufgewachsen. Umso mehr fasziniert sie die Dynamik, für die das moderne Medium Radio steht. Plötzlich erleidet Violets Großvater, Patriarch der Familie und Symbolfigur des Savoy, einen Schlaganfall. Er betraut ausgerechnet Violet damit, die Leitung des großen Hotels zu übernehmen. Violet gerät in die dramatische Verstrickung von Ereignissen, deren Ausgang sie nicht abzusehen vermag …
Meine Meinung:
Ich lese ja sehr gerne historische Romane, besonders dann, wenn sie Bezug auf bekannte Gebäude nehmen. In diesem Fall war es das Hotel Savoy in London, verbunden mit einer Familiendynastie. Mich interessiert das alles wirklich und zu gerne möchte ich immer noch mehr erfahren, deshalb vermisste ich in diesem Buch eine Aufstellung, welche Personen fiktiv sind und wer tatsächlich gelebt hat. Was hat der Autor "erfunden" ? Natürlich konnte ich so nebenbei vieles über das damalige Leben erfahren, ob es nun auf beruflicher Ebene oder auf privater war. Ich konnte Violet begleiten und ihre Probleme erkennen, denn leicht war es 1932 mit Sicherheit nicht. Ein großes Hotel musste geleitet werden und Frauen mussten für ihre Rechte einstehen. Durch die vielen Personen, denen der Autor ganz unterschiedliche Charaktere zugedacht hat, gab es eine Vielfalt an Informationen. Schade fand ich nur, dass am Ende des Buches eine Frage für mich offen blieb. Ob ich die Antwort im nächsten Buch bekomme, auf das ich allerdings noch eine Weile warten muss.
Fazit:
Ein interessanter Einstieg in eine Trilogie, wer neugierig ist und auch geduldig warten möchte, sollte dieses Buch lesen.
Ich möchte mich vielmals beim Verlag und bei NetGalleyDe für das Rezensionsexemplar bedanken.
#DasSavoyAufbruchEinerFamilie #NetGalleyDe
Rezension - Apfelträume am Meer
Autorin: Anne Barns
Titel: Apfelträume am Meer
Genre: Kurzroman
Version: eBook
erschienen: 1. August 2019
Seiten: 59
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: MIRA Taschenbuch
Über die Autorin:
Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei."
Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Merle erwacht, muss sie sofort an den vergangenen Abend denken. Es war wunderschön, gemeinsam mit Jannes in den warmen Wellen zu planschen, die vom Meeresleuchten beinahe gespenstisch in Szene gesetzt wurden. Wie kleine türkisblaue Glühwürmchen, die durch das Wasser schwirrten, hatte es ausgesehen. Und Merle war so glücklich gewesen wie noch nie. Doch als sie sich jetzt im Bett umdreht und sich an Jannes kuscheln will, merkt sie, dass sie allein ist. Stattdessen liegen auf Jannes Kopfkissen ein kleines hölzernes Kästchen und ein Brief …
Meine Meinung:
Nachdem mir das Buch "Apfelkuchen am Meer" gefallen hatte und ich auf das nächste Buch der Autorin wartete, kam mir dieser Kurzroman gerade recht.
Inzwischen kommt es immer häufiger vor, dass Autorinnen einen Kurzroman vor Erscheinen eines großen Buches schreiben, sozusagen als Vorgeschichte und hier gab es jetzt einfach mal eine Erweiterung im Nachhinein, was mir sehr gut gefallen hat.
Von Anne Barns lese ich gerne Bücher, mir gefällt der Schreibstil. Die Cover von allen Büchern sprechen mich immer wieder an und würden auch dafür sorgen, dass ich im Buchladen sofort danach greife. Da dies ja "nur" ein Kurzroman ist, will ich nicht weiter darauf eingehen, aber mir hat gefallen, was ich über Merle gelesen habe.
Fazit:
Ich persönlich habe meine Wartezeit auf das Buch "Bratapfel am Meer" mit diesem versüßen können. Achja, bei uns gibt es heute einen Apfelkuchen, gerade hängen die Äpfel noch am Baum und gleich wird es hier wunderbar duften. Ich schweife ab, ich wollte hier doch noch eine Leseempfehlung abgeben.
Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#ApfelträumeAmMeer #NetGalleyDe
Samstag, 24. August 2019
Rezension - Der Stalker von List
Autorin: Ulrike Busch
Titel: Der Stalker von List
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 23. August 2019
Seiten: 276
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: BoD - Books on Demand
Über die Autorin:
Ulrike Busch wurde 1958 in Essen geboren. Seit 1986 lebt sie in Hamburg. Sie liebt Norddeutschland, die nordfriesischen Inseln und Halligen und die Menschen mit ihrer Geradlinigkeit, Bodenständigkeit und dem schnörkellosen Dialekt. Viele Jahre war die promovierte Sprachwissenschaftlerin als selbstständige Texterin und Technische Redakteurin tätig. 2013 entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: das Schreiben von Romanen, die natürlich in Norddeutschland spielen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Leblos liegt Hotelmanager Lennard Feddersen am Strand des Lister Ellenbogens, hoch im Norden von Sylt. Eine Verletzung am Hinterkopf der Leiche deutet auf ein Gewaltverbrechen hin. Der Tote, Adoptivsohn eines angesehenen Sylter Ehepaares, war der Polizei kein Unbekannter. Vor Jahren hatte er die Autorin Marete de Buhr gestalkt, bis sie und ihr damaliger Partner ein Näherungsverbot erwirkten. Notgedrungen verließ Lennard daraufhin die Insel. Warum ist er nach all der Zeit zurückgekehrt? Ist die alte Besessenheit in ihm wiederaufgelebt? Kuno Knudsen und Arne Zander von der Kripo Wattenmeer vermuten, dass es zum Showdown zwischen dem hartnäckigen Verfolger und der Schriftstellerin kam. Doch auch der Ex-Partner von Marete de Buhr hat ein Motiv. Und welche Rolle spielt Lennards leibliche Mutter, die plötzlich wieder in das Leben ihres Sohnes trat?
Meine Meinung:
Da ich ja ein bekennender Serienjunkie bin, musste ich nicht lange überlegen, ob ich einen weiteren Fall mit der "Kripo Wattenmeer" lösen wollte. Inzwischen kenne ich die beiden Ermittler schon sehr gut und ich freue mich, wenn ich auch immer wieder etwas über ihr privates Umfeld lesen kann.
Diesmal hatten die beiden mit einem Thema zu tun, was auch im wirklichen Leben oft zu einem Problem wird. Wie der Titel es schon sagt, geht es um einen Stalker. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin dieses Thema eingebunden hat und damit auch reichlich Spannung erzeugte. Ich lernte viele Personen kennen, die mir nicht alle sympathisch waren, was natürlich von Ulrike Busch auch beabsichtigt wurde. So präsentierte sie mir reichlich Personen, auf denen sie ihren Verdacht lenkte, um mich dann am Ende mit einer Wendung sehr überraschte.
Mir gefällt es immer wieder, dass ich mit den Krimis von Ulrike Busch auch Land und Leute, sprich die Inseln besser kennen lerne. Achja, was ich noch erwähnen wollte, Effeff geriet diesmal ohne Absicht in den Fall, so geht es also auch. Wer nun wissen möchte, wer das ist, sollte das Buch lesen.😉
Fazit:
Eine weitere Folge von der Kripo Wattenmeer, die mir sehr gut gefallen hat. Jede Folge ist abgeschlossen und jedes Buch kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Trotzdem empfehle ich immer wieder, doch die Reihenfolge einzuhalten. Es macht einfach mehr Spaß und nun gebe ich für dieses Buch gerne eine Leseempfehlung.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, sie hat mir vorab ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Donnerstag, 22. August 2019
Rezension - Die Malerin des Nordlichts
Autorin: Lena Johannson
Titel: Die Malerin des Nordlichts
Genre: Historisch, Biografie
Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch
erschienen: 12. Juli 2019
Seiten: 448
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Über die Autorin:
Lena Johannson, 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren, war Buchhändlerin, bevor sie freie Autorin wurde. Vor einiger Zeit erfüllte sie sich einen Traum und zog an die Ostsee.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Leben für die Kunst, ein Leben für die Liebe. Norwegen 1922: Signe ist talentiert, ambitioniert und vor allem eins: frei! Endlich hat sie sich aus ihrer unglücklichen Ehe gelöst, und damit von einem Mann, der für ihre große Leidenschaft, die Malerei kein Verständnis hat. In ihrer Jugend lernte sie, an der Seite ihres Onkels, dem Genie Edvard Munch, die schillernde Osloer Bohème kennen. Nun nimmt Signe Unterricht beim Sohn von Paul Gauguin, sie hat sich geschworen, ihr Leben ausschließlich der Kunst zu widmen. Sie will ein Werk hinterlassen, das – ebenso wie die Bilder ihres Onkels – die Menschen bewegt und aufrüttelt. Dann lernt sie Einar kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Als er sich dem Widerstand anschließt, begreift Signe, dass man manchmal alles wagen muss – in der Liebe und in der Kunst. »Kaum eine Lebensgeschichte hat mich so fasziniert wie die von Signe Munch – von ihr will ich erzählen!« Lena Johannson
Meine Meinung:
Ein weiteres Buch der Serie "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe", die im Aufbau Verlag erscheint, machte mich neugierig. Eigentlich sollte jeder Edvard Munch kennen oder schon einmal etwas über das berühmte Bild "Der Schrei" gehört haben. Mir sagte beides etwas, was ich allerdings nicht wusste, dass er eine Nichte hatte, die ebenfalls Malerin war.
Die Autorin hat uns in ihrem Buch Signe Munch vorgestellt. Sie beginnt mit der Vorstellung im Jahr 1922. Ich fand es ausgesprochen interessant, denn ich lernte nicht nur Signe Munch kennen, sondern konnte auch erfahren, wie es ihr damals als geschiedene Frau erging und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte. Außerdem konnte ich mit Hilfe dieses Buches auch etwas in Norwegen herum reisen. Ich war zwar in den 70er Jahren dort und es hat sich vieles geändert, aber so habe ich nebenbei auch noch etwas über die Geschichte des Landes erfahren. Außerdem über die Bewohner, die sich im Widerstand organisierten. Denn dies sollte für Signe Munch ein einschneidendes Ereignis werden, aber ich will hier nun nicht ihre Lebensgeschichte in Kurzform nacherzählen.
Lena Johannson hat uns die Lebensgeschichte von Signe Munch näher gebracht. Es ist jetzt kein Buch, was sonderlich aufregend ist, mir kam es eher sachlich vor, es ist halt die Schilderung wie ihr Leben war beziehungsweise wie es gewesen sein konnte, denn etwas künstlerische Freiheit wurde denn doch einbezogen.
Fazit:
Ich fand es sehr interessant durch Signe Munch vieles über die damalige Zeit und auch über Norwegen zu erfahren.
Ich möchte mich beim Verlag und bei NetgalleyDe vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#DieMalerinDesNordlichts #NetGalleyDe
Rezension - Das Wäldchen
Autorin: Karin Büchel
Titel: Das Wäldchen
Genre: Krimi
Version: Taschenbuch
erschienen: 14. Juni 2019
Seiten: 224
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Lempertz Edition und Verlagsbuchhandlung
Über die Autorin:
Karin Büchel ist in Gelsenkirchen geboren, nach dem Abitur studierte sie Sozialwissenschaften an der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. (Abschluss: Diplom 1985) Sie arbeitet mit körperlich und geistig behinderten Erwachsenen. In ihrer Freizeit schreibt sie Kurzgeschichten: Markante, skurrile, eigenwillige, komische und spannende. Aber auch Kriminalgeschichten mit Lokalkolorit, Erzählungen aus dem Leben und Gedichte gehören zu ihrem Repertoire. Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Knochenfund in den Siegauen stellt die Beueler Polizei vor ein Rätsel. Untersuchungen der Rechtsmedizin ergeben, dass es sich um menschliche Überreste handelt, die mindestens 20 Jahre alt sind.
Kommissar Willi Wipperfürth verfolgt eine Spur, die ihn zu einem nicht aufgeklärten Vermisstenfall führt. Er setzt alle Hebel in Bewegung, um Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei sticht er in ein Wespennest und kann nicht verhindern, dass seine Ermittlungen Einfluss auf sein Privatleben haben. Als dann auch noch ein alter Freund auftaucht und im Rhein eine Wasserleiche gefunden wird, gerät Wipperfürth an seine Belastungsgrenze.
Meine Meinung:
Von Karin Büchel hatte ich bisher schon einige Krimis gelesen und ich freute mich auf dieses neue Buch. Schnell war ich der Meinung, dass es eine etwas schwierigere Aufgabe für Kommissar Willi Wipperfürth ist. Denn Knochen, die mindestens 20 Jahre in den Siegauen lagen, machen es nicht leicht. Ich als Leserin hatte außerdem den Vorteil, dass ich wusste, wem die Knochen gehörten und was damals passiert ist. Aber natürlich hat die Autorin es so geschildert, dass ich nicht wusste, wer denn der Täter war.
Die Autorin hat es bestens verstanden, eine gewisse Spannung aufzubauen. Im Grunde waren es für mich zunächst mehrere Geschichten, die ich zu lesen bekam. Erst ganz am Ende wurde alles zusammengefügt und ich stellte fest, dass Zufälle, Überraschungen und Erkenntnisse zur Lösung des Falles beitragen konnten.
Wie immer freute ich mich dann auch, dass viel Privates ebenfalls mit einfloss. Als Leserin konnte ich zu den Ermittlern dann auch eine besondere Beziehung aufbauen. Deshalb würde es mich freuen, wenn ich noch weitere Folgen lesen kann.
Fazit:
Hier hatte ich mal wieder ein Buch, das ich verschlungen habe, was durch die flüssige Schreibweise auch sehr gut möglich war. Es war spannend und unterhaltsam und gerne empfehle ich das Buch weiter.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Rezension - Die Zweite Sünde
Autorin: Isabel Aigen
Titel: Die zweite Sünde
Genre: Krimi
Version: eBook
erschienen: 12. Juni 2019
Seiten: 224
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Montagu
auf ihrer Homepage schreibt die Autorin
ÜBER MICH ... UND ÜBER MEINE KRIMIS UND THRILLER
Schon im Alter von 11 Jahren schwor ich einem Kärtner See, Schriftstellerin zu werden. Was der See ganz akzeptabel fand, stellte sich außerhalb des Wassers als utopisch heraus. Denn seit den Zeiten von Hermann Hesse hat sich rein gar nichts geändert: „Ein Dichter zu sein, galt für eine Ehre. Ein Dichter zu werden aber, das war unmöglich ...“ Über meinen Erstling schrieb ein Suhrkamp-Lektor: „Dieses Manuskript zeugt von einer Sprachfertigkeit und erzählerischer Gestaltungsfähigkeit, die ich bemerkenswert finde“. Nachdem es im deutschen Sprachraum für Schriftsteller nichts zu studieren gibt, habe ich meinen Schreibstil in Eigenregie weiterentwickelt: Heute ist er psychologisch genau und szenisch rasant (mein Lehrmeister: moderne amerikanische Krimiserien). Kein Wort ist zu viel. Und hoffentlich keines zu wenig ... Konsequent bleibe ich in der personalen Erzählperspektive – die Handlung entwickelt sich anhand von dem, was die Protagonisten wahrnehmen. Die Spannung entsteht aus der Realität.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Mörder legt Spuren, aber sie sind aus Hühnerblut. Für wen ist diese blutrünstige Inszenierung? Und wohin weist eine Salzsäule im Hinterland? Durch den Mord an einem Bauunternehmer stoßen die beiden Husumer Ermittler Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen auf einen Fall von Korruption. Doch während sie den Strick um den Hals einer Familie legen, entgeht ihnen, dass jemand anderes bereits daran zieht…
Auch dieser andere will nichts als Unrecht ahnden. Doch sein Sinn für Gerechtigkeit fordert den Tod!
Meine Meinung:
Da ich die beiden Ermittler in den beiden ersten Büchern bereits kennen und lieben gelernt hatte, war klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte. Allerdings muss ich zugeben, dass es anfangs nur mässig spannend war, aber ausgesprochen interessant und vor allem war meine Neugierde doch sehr groß. Ich wollte wissen, wie alles zusammenhängt und vor allem, wer denn der Täter ist. Denn es gab genug Beteiligte, die mitmischten und jeder hätte es sein können. Am Ende wurde ich doch sehr überrascht. Wenn ich nun alle drei Bücher, in denen die Husumer Ermittler tätig waren, miteinander vergleiche, meine ich, dass mir die beiden ersten besser gefallen haben. Wobei ich nicht sagen möchte, dass dieses Buch schlecht ist, einfach nur anders.
Fazit:
Freunde von Krimiserien werde diese Folge mit Sicherheit auch lesen wollen. Schön ist ja immer, dass ich als Leserin neben der Arbeit auch Privates von den Ermittlern erfahre und so war ich am Ende mit allem sehr zufrieden.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken.
Mittwoch, 14. August 2019
Rezension - Das Blut von London
Autorin: Laura Robinson
Titel: Das Blut von London
Genre: Historisch, Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 8. Juli 2019
Seiten: 512
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Heyne Verlag
Über die Autorin:
Laura Robinson studierte an der Bristol University Politikwissenschaften und politische Philosophie. 15 Jahre arbeitete sie als Politikerin, bevor sie sich entschloss, das Schreiben in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. »Das Blut von London« ist ihr Romandebüt.
Kurzbeschreibung: übernommen:
London, 1781: Aus dem Nebel der Hafendocks schält sich das Bild eines schrecklichen Verbrechens. Eine männliche Leiche, die Brandmale aufweist. Harry Corsham, der zur oberen Gesellschaftsschicht gehört, erfährt, dass es sich bei dem Ermordeten um seinen Jugendfreund Tad handelt. Erinnerungen kommen bei ihm auf, aus Zeiten, in denen Tad und er noch voller Ideale waren. Corsham will die Mörder seines Freundes finden, um Seelenfrieden zu erlangen. Doch damit stellt er sich gegen die Mächtigen Londons. Für seine Familie und ihn geht es jetzt um Tod oder Leben.
Meine Meinung:
Wer mich kennt, weiß, dass ich sofort neugierig werde, wenn ich ein Buch entdecke, worin London eine Rolle spielt. Wenn es dann noch ein Krimi ist und außerdem historisch, dann ist überlege ich nicht lange, ob ich das Buch lesen möchte.
Zunächst habe ich allerdings hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen oder weiterlesen sollte. In meinen Augen zog sich vieles in die Länge, die Autorin hat sehr ausführlich alles mögliche beschrieben, was meinen Lesefluss anfangs störte. Ich habe mich fürs Weiterlesen entschieden und das war gut so, denn es wurde auf einmal sehr spannend und ich konnte das Buch mal wieder nicht zur Seite legen, zumal ich keine Ahnung hatte, wer der Täter ist und ich es doch unbedingt wissen wollte.
So ganz nebenbei habe ich auch viel Interessantes erfahren. Über Sklavenhaltung in England hatte ich mir so gar keine Gedanken gemacht und deshalb fand ich es auch gut, dass die Autorin die Einstellungen und Ansichten verschiedener Leute zu Afrikanern vermittelt hat. Bekannt war mir, dass es in London Elend und Armut gab und die Stadt, von der ich heute so begeistert bin, viele düstere Seiten hatte. Das alles hat die Autorin in ihrem Buch miteinander verknüpft und somit nicht nur Spannung vermittelt.
Fazit:
Ein gelungener Debütroman, der mich dann doch gut unterhalten hat. Wobei ich immer noch der Meinung bin, manches hätte nicht so ausführlich sein müssen. Aber lest selber und bildet Euch ein Urteil.
Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Rezension - Der Duft von Olivenblüten Neu unter Zeit der Orangenblüte
Autorin: Linda Cuir
Titel: Der Duft von Olivenblüten
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 18. April 2019
Seiten: 351
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: dp DIGITAL PUBLISHERS
Über die Autorin:
Linda Cuir wurde 1944 geboren. Nach Aufgabe ihrer Berufstätigkeit im Jahr 2000 verlegte sie ihren Wohnsitz teilweise nach Andalusien. In der neuen Heimat begann sie mit Leidenschaft, Geschichten über Erlebtes und Visionäres zu schreiben.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Frau, die um ihr Glück kämpft. Und eine Liebe aus einer vergessenen Zeit. An einem Festtag im Juni ändert sich das Leben der reichen Erbin Carlota schlagartig. Die Adelige steht nicht nur vor einem Trümmerhaufen der Gefühle, sondern auch vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Aus der luxusverwöhnten Besitzerin einer Ölmühle, einer Sherrybodega und zahlreicher Ländereien wird von einem Tag auf den anderen eine hart arbeitende Frau, die um den Erhalt ihrer Betriebe kämpft. Dabei entdeckt sie Verborgenes, erlebt Gewalt und Verrat und entgeht nur knapp einem Attentat. Doch sie erfährt ebenso Freundschaft und die Treue der Menschen, die sie auf diesem Weg quer durch Andalusien und Marokko begleiten. Kann Carlota ihre Ländereien retten und am Ende sogar die Liebe finden?
Meine Meinung:
Das schöne Cover und der Buchtitel haben mich mal wieder neugierig auf ein Buch gemacht. So lernte ich Carlotta kennen, die wirklich sehr sehr lange brauchte, bis ich sie in mein Leserherz aufgenommen habe. Ich war wirklich hin und her gerissen, sie kam mir sehr naiv vor und manchmal konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, nicht immer konnte ich ihr Handeln und ihre Gedanken verstehen. Aber zum Glück konnte sie sich selber helfen, was mich dann erfreute. Allerdings kam mir das Ende etwas zu plötzlich und irgendwie wollte ich es nicht glauben, was ich da las. Aber nun ja, die Wege zu einem glücklichen Ende sind nicht immer nachvollziehbar und zu verstehen. Auf jeden Fall fand ich es sehr emotional und zufrieden war ich auf alle Fälle.
Während ich Carlotta nun bei ihren Tätigkeiten beobachten konnte, hatte ich auch die Möglichkeit einiges über Andalusien und Marokko zu erfahren, was ich sehr interessant fand.
Fazit:
Ich fühlte mich dann doch ganz gut unterhalten und freute mich über die Entwicklung, die Carlotta machte und wie sie am Ende alles schaffte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für dieses Buch und wenn es anfangs so aussah, als würde ich Carlotta nicht mögen, dann liegt es daran, dass mich die Autorin mit der Geschichte doch gefesselt hatte und ich mittendrin steckte und mir die Protagonistin nicht egal war. Also alles bestens gelungen von Linda Cuir.
Ich möchte mich bei der Autorin vielmals bedanken, denn sie hat mich neugierig gemacht und das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Am Ende wartet manchmal doch das große Glück ...
Eine berührende Liebesgeschichte über eine Frau, die ihren eigenen Weg finden muss
Als die 35-jährige Carlota an ihren zehnten Hochzeitstag von ihrem Ehemann verlassen wird, steht die luxusverwöhnte Erbin nicht nur vor dem Trümmerhaufen ihrer Gefühle, sondern auch vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Von einem Tag auf den anderen muss sie um ihre Existenz kämpfen, denn ihr Mann hinterlässt ihr einen riesigen Schuldenberg. Doch sie gibt nicht auf und ihr Weg führt sie dabei quer durch Andalusien und Marokko. Zum ersten Mal in ihrem Leben steht sie für sich selbst ein und entdeckt dadurch nicht nur schöne Seiten. Denn auf der Reise wartet nicht nur ihre erste große Liebe, sondern auch ein Geheimnis, dessen Abgründe Carlotta erneut erschüttern ...
Dies ist eine Neuauflage des bereits erschienenen Titels Der Duft von Olivenblüten. am 24.August 2021
Rezension - Zeit aus Glas
Autorin: Ulrike Renk
Titel: Zeit aus Glas
Genre: Historisch
Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 14. Juni 2019
Seiten: 488
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Über die Autorin:
Ulrike Renk, geboren 1967 in Detmold, zog ein paar Jahre später mit Eltern und Bruder nach Dortmund, wo sie auch die Schule besuchte. Studienaufenthalt in den USA, Studium der Anglistik, Literaturwissenschaften und Soziologie an der RWTH Aachen. Sie ist Mutter von vier Kindern. Heute lebt sie mit ihrem Mann, dem jüngsten Sohn, zwei Alaskan Malamute, drei ordinären Hauskatzen und zwei indischen Laufenten, in Krefeld am Niederrhein und arbeitet als freie Autorin.
Kurzbeschreibung, übernommen:
1938: Nach der Pogromnacht ist im Leben von Ruth und ihrer Familie nichts mehr, wie es war. Die Übergriffe lasten schwer auf ihnen und ihren Freunden. Wer kann, verlässt die Heimat, um den immer massiveren Anfeindungen zu entgehen. Auch die Meyers bemühen sich um Visa, doch die Chancen, das Land schnell verlassen zu können, stehen schlecht. Vor allem wollen sie eines: als Familie zusammenbleiben. Dann passiert, wovor sich alle gefürchtet haben: Ruths Vater wird verhaftet. Ruth sieht keine andere Möglichkeit, als auf eigene Faust zu versuchen, ins Ausland zu kommen: Nur so, glaubt sie, ihren Vater und ihre Familie retten zu können …
Meine Meinung:
Nachdem ich im ersten Buch "Jahre aus Seide" Ruth Meyer und ihre Familie kennen gelernt habe, war es für mich klar, dass ich wissen will, was sie noch alles erleben mussten.
Das Buch beginnt 1938 und die Autorin hat sehr ausführlich beschrieben, was alles in der Pogromnacht passiert ist. Aber nicht nur über die Geschehnisse dieser Nacht berichtet sie, auch über die Zeit danach. Aus heutiger Sicht kann man manche Einstellung nicht nachvollziehen, wie viel Elend wäre vielen erspart geblieben, wenn... tja, es nützt nichts, aus heutiger Sicht darüber zu diskutieren, wer weiß, wie wir gehandelt hätten. Ich verrate jetzt nicht zuviel, wenn ich auf einiges eingehe, denn alle wissen ja, dass es die wahre Geschichte von Ruth Meyer ist und sie es geschafft hat. Es ist schon bewundernswert, wie Ruth sich durchsetzt und nach England reisen kann. Die Ängste, die sie ausstehen musste, die Diskussionen, die sie führen musste und und und.
Fazit:
Auch dieses Buch ist sehr emotional und gibt so vieles wieder, was damals passiert ist. Es zeigt aber auch den Zusammenhalt und was Freundschaft bewirken kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch dieses Buch zu lesen.
Ich möchte mich beim Verlag und bei NetGalleyDe vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
#ZeitAusGlas #NetGalleyDe
Rezension - Der weiße Ahorn
Autorin: Mina Baites
Titel: Der weiße Ahorn
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 26. Februar 2019
Seiten: 313
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Tinte & Feder
Über die Autorin:
Mina Baites alias Iris Klockmann ist eine Geschichtenerzählerin. Als kleines Mädchen unterhielt sie ihre Familie mit kindlichen Abenteuern und konnte es kaum erwarten, endlich selbst lesen und schreiben zu können. Mit sieben verschlang sie so viele Bücher, dass sie ihre Eltern schier zur Verzweiflung brachte. Doch erst viel später, sie hatte längst selbst Kinder, fand sie Raum und Zeit, um ihre unzähligen Ideen aufzuschreiben. Sehr zur Freude ihrer Töchter, denn so gingen die ausgedachten Gutenachtgeschichten nicht verloren. Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Berlin, 1881. Die Schuhfabrikation der Familie Breitenbach ist unter Bedrängnis geraten. Georg Breitenbach soll in Colorado eine Tochterfabrik eröffnen, die ihr Überleben garantiert. Seine abenteuerlustige Schwester Rosa begleitet ihn nach Übersee. Dort möchte die rebellische junge Frau ihren Traum von einem selbstbestimmten Leben und einer eigenen Schule verwirklichen. Mit Mut und dem unbedingten Willen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, wagen die Geschwister den Aufbruch in das Ungewisse der Neuen Welt und stehen bald weit größeren Herausforderungen gegenüber, als sie sich je vorstellen können. Zuhause kämpft Vater Hermann Breitenbach mit ihrem Bruder Theodor nicht nur gegen einen Widersacher, auch in ihrem Privatleben erwarten sie turbulente Ereignisse. Wird es den Breitenbachs gelingen, dem Firmensymbol des weißen Ahorns, das für Stabilität und Familienzusammenhalt steht, auch in unruhigen Zeiten gerecht zu werden?
Meine Meinung:
Inzwischen habe ich schon einige Familien-Saga gelesen und nun war ich neugierig, was ich in diesem Buch erfahren würde. Denn es ist durchaus interessant mehr aus vergangenen Zeiten zu erfahren. Diese Geschichte beginnt 1881 in Berlin und ich lernte alle Familienmitglieder der Breitenbachs kennen. Gleichzeitig erfuhr ich auch von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens, außerdem von vielen Geflogenheiten der damaligen Zeit, was einen froh macht, das es heute doch anders ist, besonders für die Frauen.
Die Autorin hat alles sehr gut geschildert, wobei es keinen großartigen Spannungsbogen gab, aber es sollte ja auch eine Familien-Saga und kein Krimi sein. Wobei ich mich doch etwas korrigieren muss, ein bisschen spannend war die Reise nach Amerika schon und dann gab es da noch eine Person, die für reichlich Unannehmlichkeiten sorgte, aber darauf will ich nicht weiter eingehen.
Auf jeden Fall fühlte ich mich gut unterhalten und auch der Schreibstil hat mir gefallen. Denn es wurde immer im Wechsel über ein anderes Familienmitglied berichtet.
Fazit:
Unterhaltsame historische Lektüre, gut recherchiert und vermittelt. Das Buch ist für sich abgeschlossen und lässt keine Fragen offen. So kann jeder entscheiden, ob die Neugierde groß auf eine Fortsetzung ist.
Ich möchte mich beim Verlag und bei NetGalleyDe vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#DerWeißeAhorn #NetGalleyDE
Samstag, 10. August 2019
Rezension - Mordsmäßig verkatert
Autorin: Saskia Louis
Titel: Mordsmäßig verkatert
Genre: Krimi
Version: eBook
erschienen: 23. Juli 2019
Seiten:
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Weltbild exklusiv vorab lesen
Über die Autorin:
Saskia Louis lernte durch ihre älteren Brüder bereits früh, dass es sich gegen körperlich Stärkere meistens nur lohnt, mit Worten zu kämpfen. Auch wenn eine gut gesetzte Faust hier und da nicht zu unterschätzen ist ... Seit der vierten Klasse nutzt sie jedoch ihre Bücher, um sich Freiräume zu schaffen, Tagträumen nachzuhängen und den Alltag einfach mal zu vergessen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Tote im eigenen Wohnzimmer und keinerlei Erinnerungen an die letzte Nacht: der fünfte Fall für Louisa Manu! Der neue Cosy-Krimi von Bestsellerautorin Saskia Louis
In Louisa Manus Wohnzimmer liegt eine Leiche. Das ist gleich doppelt problematisch, denn Lou wird nicht nur zu spät zum Sonntagsbrunch kommen, sie steht auch urplötzlich unter Mordverdacht. Leider fällt es ihr schwer abzustreiten, die Frau getötet zu haben, da sie sich partout nicht daran erinnern kann, was am vergangenen Abend passiert ist. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Unschuld selbst zu beweisen. Zur Sicherheit zieht sie vorübergehend aus dem Tatort aus und bei Kommissar Rispo ein ... und das bringt ganz eigene, nervenaufreibende Probleme mit sich.
Meine Meinung:
Für mich als Serienjunkie war klar, dass ich natürlich auch das fünfte Buch lesen wollte, in dem Louisa Manu wieder, ja was denn, in Schwierigkeiten und somit in einen Mordfall gerät. Aber diesmal konnte sie wirklich nichts dafür, ehrlich! Oder vielleicht doch? Nun, ihr fehlen ein paar Stunden des vergangenen Abends und deshalb kann sie sich auch nicht daran erinnern, ob sie die Person kennt, die tot in ihrem Wohnzimmer liegt.
Das Buch fängt schon gut an, Saskia Louis startet gleich durch, was mir sehr gut gefallen hat. So hat sie mich sofort wieder an das Buch gefesselt. Mal davon abgesehen, dass ich die Protagonisten mag und ich nicht nur eine spannende Unterhaltung bekomme, nein, es geht auch sehr humorvoll zu. Wobei die Autorin aber auch das Alltagsleben nicht zu kurz kommen lässt. Wie immer gehe ich nun nicht näher auf den Inhalt ein, ich will nicht verraten, dass die Mutter einen verwirrt und Rispo... ups, beinahe wäre es doch passiert. Aber es fällt mir nicht leicht, meine Begeisterung zum Ausdruck zu bringen, ohne bestimmte Situationen zu zitieren. Da bleibt nur eins, es sollte sich jeder das Buch holen und lesen. Wer bisher noch keine Folge gelesen hat, kann ohne weiteres einsteigen, denn jede Folge ich abgeschlossen. Allerdings macht es mehr Spaß, die Serie in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.
Fazit:
Spannung, sehr gute Unterhaltung und Humor, alles passt wunderbar auf dieses Buch, das ich sehr gerne empfehle.
Bei dp digital publishers möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
Rezension - Honigblütentage
Autorin: Sofie Cramer
Titel: Honigblütentage
Genre: Roman
Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch
erschienen: 18. Juni 2019
Seiten: 288
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Über die Autorin:
Sofie Cramer stammt aus der Lüneburger Heide, geboren wurde sie 1974 in Soltau. Zum Studium der Germanistik und Politik ging sie zunächst nach Bonn, später nach Hannover. Nach ihrer Zeit als Hörfunk-Redakteurin machte sie sich selbständig. Sie lebt in Hamburg, am Waldrand, arbeitet als freie Drehbuchautorin und entwickelt Film- und Fernsehstoffe. Seit ihrem Überraschungserfolg «SMS für dich» hat sie bereits mehrere Romane unter dem Pseudonym Sofie Cramer geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Valerie steht kurz vor einem Burnout, als sie von ihrer Chefredakteurin auf Recherchereise geschickt wird. Das Thema: «Pilgern vor der eigenen Haustür – Selbstfindung pur?». Widerwillig macht sich die Journalistin auf den Heidschnuckenweg südlich von Hamburg – und hat bereits nach wenigen Tagen genug von Rückenschmerzen und geschundenen Füßen. In einer kleinen Pension am Rande des Naturschutzgebietes legt sie eine Pause ein. Die rüstige Besitzerin Annegret erkennt Valeries grundsätzliche Erschöpfung und bringt ihr mit Hilfe eines Bienenzüchters die Natur näher: Honig schleudern, Brot backen und Fliederbeersaft herstellen ...
Aber Valerie ahnt, es braucht noch mehr, um zu sich selbst zu finden - und zum kleinen, großen Glück.
Meine Meinung:
Hier hat mich mal wieder die Kurzbeschreibung neugierig gemacht und ich sollte nicht enttäuscht werden. Zunächst lernte ich Valerie kennen, die von ihrer Chefredakteurin einen ganz besonderen Auftrag bekam. Sie sollte auf dem Heidschnuckenweg pilgern und davon berichten. Start war Celle und Ziel war Hamburg, wo sie wohnte und arbeitete. Tja, so eine Pilgerreise liegt nicht jedem, ich bin mir nicht sicher, ob ich die Strapazen heute noch auf mich nehmen würde. Aber darüber muss ich mir ja keine Gedanken machen, ich konnte Valerie bequem von zu Hause aus begleiten.
Manchmal bin ich schon der Meinung, dass man Leute zu ihrem Glück zwingen muss. Der Auftrag entwickelte sich für Valerie dann auch ganz anders, als sie es vermutet hatte. Weiter möchte ich natürlich nicht auf den Inhalt eingehen. Auf jeden Fall hat mich die Autorin mit der Geschichte an das Buch gefesselt und ich war sehr gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Es zeigt, dass so eine Pilgerreise für vieles gut ist. Sie gibt einem Zeit über manches nachzudenken, Erkenntnisse werden gewonnen, Entscheidungen werden gefällt. Am Ende kommt alles anders, womit Valerie nie gerechnet hätte. Mir hat es sehr gut gefallen.
Fazit:
Ein sehr schönes Buch, das einem zeigt, dass doch ab und zu andere Wege gegangen werden müssen, man sich Problemen stellen sollte und es sich lohnt, über festgefahrenes nachzudenken. Natürlich kommt das Alltagsleben und die Romanze ebenfalls nicht zu kurz. Also ein rundherum gelungenes Buch.
Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
Rezension - Islandsommer
Autorin: Kiri Johannson
Titel: Islandsommer
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 13. Mai 2019
Seiten: 385
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Heyne Verlag
Über die Autorin:
Kiri Johansson ist schon seit ihrer Kindheit fasziniert von guten Geschichten, von Island und seinen Pferden. Sie hält sich für eine talentierte Handwerkerin, hat in London "Fashion History" studiert und liebt die Farben des Nordens. In ihrer Freizeit geht sie gern ins Museum, liest oder tanzt bei Sonnenaufgang in ihrem Garten.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Merit von ihrem Freund verlassen wird, muss die chaotische Lebenskünstlerin sich ein neues Zuhause suchen. Da kommt ihr das Angebot, den Sommer über ein Haus samt Kater zu hüten, gerade recht. Die Sache hat nur einen Haken: Das Haus steht in Reykjavík. Kurz entschlossen verlässt sie Berlin, um in Islands quirlige Hauptstadt zu reisen. Von der Liebe will die talentierte Künstlerin vorerst nichts mehr wissen. Kristján will das auch nicht, denn er hat mit einer anhänglichen Ex und den Dämonen seiner Vergangenheit genug zu tun. Doch nun wirbelt die neue Nachbarin aus Deutschland das ruhige Leben des ordnungsliebenden Piloten mit ihren eigenwilligen Ideen ziemlich durcheinander ..
Meine Meinung:
Dieses wunderschöne Cover und der Titel machen einen neugierig auf das Buch. Wer kennt sich schon auf Island aus, mal ganz davon abgesehen, wer überhaupt schon einmal dort war. Ich war es noch nicht und denke auch, dass ich die Insel wohl nie kennen lernen werde. Aber dafür gibt es ja Bücher, die einen mit auf die Reise nehmen.
Der Plot des Buches ist jetzt überhaupt nichts ungewöhnliches, zu oft gibt es die Frau, die überraschend vom Freund verlassen wird und eine neue Wohnung, wenn nicht sogar einen neuen Job suchen muss. Aber ich bin ja immer wieder der Meinung, man kann aus dieser Situation so vieles machen und hier fährt Merit kurz entschlossen von Berlin nach Reykjavik, um dort ein Haus und einen Kater zu hüten. Originell und für mich tatsächlich eine neue Variante, zumal ich dadurch vieles über Land und Leute erfahren konnte.
Natürlich lernt Merit gleich zu Beginn einen Mann kennen. Kristján, der ein Geheimnis mit sich herum trägt. Bei vielen Büchern ist das Ende vorhersehbar und hier ist es nicht anders, aber bis es soweit ist, passiert einiges und ich als Leserin bin immer dabei. Natürlich werde ich hierzu nichts verraten. Auf jeden Fall ist es interessant, denn ich hatte die Möglichkeit beide gut kennen zu lernen, weil im Wechsel mal über Merit und mal über Kristján geschrieben wurde.
Fazit:
Ein schönes unterhaltsames Sommerbuch, das mich nach Island entführt hat. Die Autorin hat vieles miteinander vereint. Höhen und Tiefen eines Lebens, Mut und Romanze, Alltagsleben und besondere Gewohnheiten. Wer nach einer schönen Sommerlektüre Ausschau hält, könnte hier das richtige finden.
Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Montag, 5. August 2019
Rezension - Der Horizont der Freiheit
Autorin: Ines Thorn
Titel: Der Horizont der Freiheit
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 15. März 2019
Seiten: 392
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Rütten & Loening
Über die Autorin:
Ines Thorn wurde 1964 in Leipzig geboren. Nach einer Lehre als Buchhändlerin studierte sie Germanistik, Slawistik und Kulturphilosophie. Heute arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits zahlreiche erfolgreiche historische Romane veröffentlicht. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Frau in den Wirren der Revolution.
Frankfurt 1848. Die Stadt ist in heller Aufregung. Die Nationalversammlung tagt in der Paulskirche. Auch der Verleger Joseph Rütten wird von dieser Aufbruchsstimmung angesteckt. Mit seinem Geschäftspartner Zacharias Löwenthal möchte er all die wesentlichen Texte drucken, um die Revolution zu befördern – allen voran den Roman »Wally – die Zweiflerin « von Gutzkow. Doch seinen Verlag plagen nicht nur Probleme mit der Zensur, sondern zudem große Geldsorgen. Und er ist verliebt – in Wilhelmine Pfaff, die Witwe eines Druckers. Die revolutionäre Atmosphäre in der Stadt droht umzuschlagen. Zwei Delegierte werden ermordet – und bald hat die Obrigkeit eine Verdächtige gefunden: Henriette Zobel, eine Freiheitskämpferin und Wilhelmines beste Freundin.
Meine Meinung:
Voriges Jahr habe ich die Gelegenheit und genutzt und habe mir einen Tag vor der Buchmesse unter anderem die Frankfurter Paulskirche angesehen, Ich wusste ja, dass dort so richtig Geschichte gemacht wurde und deshalb war ich nun ganz besonders neugierig auf dieses Buch.
Ich lernte erfundene Personen kennen, aber auch einige, die damals so richtig dabei waren und alles hautnah mitbekamen. Die Autorin hat alle Figuren wunderbar miteinander verbunden und ein spannendes und informatives Buch geschrieben. So mag ich Geschichte, ich fühlte mich bestens unterhalten und war so sehr mit allem verbunden, als wäre ich mittendrin und dabei gewesen. Ich fand es ungemein interessant, was die Drucker und Verleger damals alles so erleben mussten. Gleichzeitig erlebte ich den Beginn des Verlages in dem dieses Buch erschienen ist. Wer nun mehr wissen möchte, sollte das Buch lesen, denn ich werde nicht weiter auf den Inhalt eingehen und etwas verraten.
Fazit:
Die Autorin hat es bestens verstanden, Spannung, geschichtliches, Alltagsleben und etwas Romanze miteinander zu verbinden. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.
Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
#DerHorizonDerFreiheit #NetGallyDe
Rezension - Die Frauen vom Löwenhof - Solveigs Versprechen
Autorin: Corina Bomann
Titel: Die Frauen vom Löwenhof - Solveigs Versprechen
Genre: Historisch
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 27. Dezember 2018
Seiten: 688
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Über die Autorin:
Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, entdeckte die Welt der Bücher schon recht früh für sich. Als Kind verzierte sie die Exemplare der heimischen Bibliothek mit eigenen „Wachsstift-Illustrationen“, später, als sie das Schreiben erlernt hatte, begann sie, eigene kleine Geschichten zu verfassen. Langeweile in Schule und Bus füllte sie mit viel Fantasie aus, sodass aus kleinen Geschichten bald ganze Romane wurden, die zunächst mehrere Kladdehefte füllten. Die Hefte und eine alte Schreibmaschine wichen nach und nach dem Computer; ihre Geschichten entstiegen den Schubladen und fanden ihre Heimat bei Verlagen. Noch heute lebt Corina Bomann in Mecklenburg und nutzt die traumhafte Ruhe und wunderbare Landschaft, um ihre Romane zu spinnen. In ihrer zweiten Heimat Berlin lässt sie sich dagegen vom Puls der lebendigen Stadt inspirieren.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach einem Unfall liegt Solveigs Welt in Scherben. Gerade noch glaubte die junge Braut, die Zukunft glänzend vor sich zu sehen. Traurig zieht sie zurück auf den Löwenhof zu ihrer Mutter und Großmutter. Dort wird sie gebraucht, die Zeit hat dem ehrwürdigen Gut zugesetzt. Solveig hat viele Ideen, doch welcher Weg ist der richtige? Ein Besucher aus Amerika und ein attraktiver Geschäftsmann aus Stockholm stoßen für Solveig die Tür auf in die weite Welt. Doch kann sie die Trauer um ihr verlorenes Glück wirklich schon loslassen? Solveig will noch einmal von vorne anfangen, für den Löwenhof und auch für eine neue große Liebe.
Meine Meinung:
Rein zufällig wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und musste dann feststellen, dass ich das dritte und letzte Buch einer Trilogie erwischt hatte. Allerdings hatte ich keine Probleme damit, wichtiges wurde eingeflochten und somit erklärt. Ich hatte dann auch nicht das Gefühl, dass ich großartig etwas verpasst hatte und besser vorher auch die beiden anderen Bücher gelesen hätte.
Die Geschichte rund um Solveig beginnt im Jahr 1967 und für mich war es sehr interessant, wurde ich doch an Begebenheiten erinnert, die ich als Kind und Jugendliche selber erlebt habe. Wobei manche "Nebensächlickeit" sehr ausführlich beschrieben wurde und andere Situationen in meinen Augen nicht unbedingt erforderlich waren. Auch war mir manches Mal klar, dass ich von Personen noch Ärger erwarten könnte, natürlich nicht ich, sondern die Protagonistin. So ein bisschen Lesefreude hat mir das schon genommen. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben und das Buch bis zum Ende gelesen, weil ich einfach zu neugierig war und wissen wollte, wie sich alles entwickelt und vor allem, wie es enden wird.
Fazit:
Ich fühlte ich durchaus gut unterhalten, weil ich viele Situationen durch das Buch noch einmal erleben konnte. Auf der anderen Seite hätte ich jetzt auch nichts vermisst, wenn manche Schilderungen gar nicht oder eben kürzer vorgekommen wären. Wer Gefallen daran findet, neben der Hauptgeschichte auch noch einiges aus den 60er/70er Jahren zu erfahren, wird wahrscheinlich das Buch gerne lesen wollen.
Ich möchte mich vielmals beim Verlag und bei NetGalleyDe für das Rezensionsexemplar bedanken
#DieFrauenVomLöwenhofSolveigsVersprechen #NetGalleyDe
Rezension - Das Kino am Jungfernstieg
Autorin: Micaela Jary
Titel: Das Kino am Jungfernstieg
Genre: Historisch
Version: eBook und broschiert
erschienen: 15. Juli 2019
Seiten: 368
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Goldmann Verlag
Über die Autorin:
Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris lebt sie heute mit Mann und Hund in Berlin und München. Zum Schreiben begibt sie sich aber auch in ein kleines Landhaus nahe Rostock.
Kurzbeschreibung, übernommen:
November 1946: Die Film-Cutterin Lili Paal kehrt aus Berlin in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. In der im Krieg zerbombten Innenstadt besitzt ihre Mutter ein ehemals glamouröses, nun wenig erfolgreiches Kino, das Lilis Halbschwester Hilde und deren Mann unbedingt schließen möchten. Lili will keinesfalls aufgeben, wurde im elterlichen Lichtspielhaus doch ihre Leidenschaft für den Film geweckt. Gleichzeitig sucht sie nach den Negativen eines im Krieg verschollenen Streifens, den sie restaurieren möchte. Dabei lernt Lili sowohl den smarten britischen Offizier John Fontaine als auch den charismatischen Regisseur Leon Caspari kennen. Bringt der gesuchte Film Licht in einen mysteriösen Todesfall, der Lili mehr betrifft, als sie ahnt?
Meine Meinung:
Ich musste nicht lange überlegen, ob ich dieses Buch lesen wollte. Es sprach so vieles dafür. Ich mag die Bücher der Autorin, ich fahre gerne nach Hamburg und freue mich, wenn ich mit Hilfe von Büchern noch mehr über die Stadt erfahren kann. Außerdem machte mich die Kurzbeschreibung neugierig.
Es gibt so vieles, was ich nicht weiß und worüber ich mir bisher auch noch keine Gedanken gemacht hatte. Klar, mir ist bewusst, dass nach Kriegsende vieles wieder aufgebaut werden musste und es nicht immer leicht war. Manche mögen jetzt denken, es gab wohl wichtigeres, als ein Kino wieder in Betrieb zu nehmen. Das mag bedingt stimmen, aber es gab den Menschen auch wieder Hoffnung und sie konnten träumen und für ein paar Stunden in eine andere, heilere Welt abtauchen.
Auf jeden Fall fand ich es sehr interessant zu erfahren, wie das Alltagsleben ablief. Konnte man einfach mal eben von Berlin nach Hamburg reisen, um die kranke Mutter zu besuchen? Dufte man den Ort wechseln, sich andere Arbeit suchen und so weiter. Ganz nebenbei habe ich alles erfahren und durfte Lili kennen lernen und bei ihren Vorhaben begleiten.
Wie es nun mal in Büchern so ist, wenn sie über vergangene Zeiten berichten, dann passieren auch Sachen, die ich als Leserin nicht so toll finde, aber so war nun mal das wahre Leben, ich musste mich mit dem Ende zufrieden geben. Manchem hätte ich etwas anderes gewünscht und vor allem hätte ich zu gerne weiter gelesen. Zu meiner Freude weiß ich allerdings, dass es ein weiteres Buch geben wird, schade finde ich es, dass ich noch eine Weile darauf warten muss, wo ich doch so neugierig bin. Was sagt uns das alles? Das Buch hat mir gefallen, die Autorin hat mich mit der Geschichte gepackt und ich bin begeistert, was ich nun alles erfahren habe. Dank der guten Recherchearbeit von Micaela Jary.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsames und informatives Buch, mich hat es gefesselt und ich empfehle es gerne weiter. Obwohl ich nun noch eine Weile warten muss, freue ich mich schon auf das nächste Buch.
Ich möchte mich vielmals beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken
Rezension - Sterne über der Toskana
Autorin: Karin Seeymayer
Titel: Sterne über der Toskana
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 12. Juli 2019
Seiten: 416
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Über die Autorin:
Karin Seemayer wurde 1959 in Reutlingen geboren, lebte von 1960 bis 1993 in Frankfurt und seitdem im Taunus. Mit acht Jahren schrieb sie ihre ersten Tiergeschichten auf die Rückseite gebrauchter Telex-Rollen, die ihre Mutter aus dem Büro mitbrachte, da ihr der Papierverbrauch ihrer Tochter zu hoch war. Es folgten Wildwestgeschichten, dann Science-Fiction, und später, als Teenager, schrieb sie Liebesgeschichten. Anfang zwanzig packte sie das Fernweh. Sie machte eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau und war die nächsten Jahre beruflich und privat viel unterwegs. Viele ihrer Romanideen sind auf diesen Reisen entstanden. Die Umsetzung der Ideen musste jedoch warten, bis ihre drei Kinder erwachsen waren.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Wege der Liebe. Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer großen Liebe, verlobt und wird bald heiraten. Doch dann brechen Unruhen aus und drohen ihr Glück zu zerstören: Ihre Familie und die ihres Verlobten stehen auf gegnerischen Seiten. Gianna sieht keine andere Möglichkeit, als Zuflucht bei ihrer Tante in Genua zu suchen. Erst in der Fremde erkennt sie, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Doch hat diese Liebe eine Zukunft?
Meine Meinung:
Nachdem ich die beiden ersten Bücher der Toskana-Saga gelesen hatte, war für mich klar, dass ich auch das dritte Buch lesen wollte. Denn natürlich war ich neugierig und wollte wissen, was noch alles passieren wird.
Im dritten Buch stand Gianna im Vordergrund, die Nichte von Marco, den ich im ersten Buch kennen lernte. Auch diesmal dreht sich vieles um die Liebe und auch um die Politik. Selbst wenn Eltern ihrer Tochter erlauben aus Liebe zu heiraten, spielen so viele andere Dinge eine entscheidende Rolle. Italien 1857, das Land ist gespalten, viele junge Männer schließen sich Gruppierungen an. Viele Familien verlieren den Vater, einen Sohn oder Ehemann. Kein Wunder also, dass Karin Seemayer sehr ausführlich über die Unruhen berichten musste, denn sie spielten eine wichtige Rolle für Gianna. Ich möchte hier natürlich nicht näher darauf eingehen, kann aber erwähnen, dass die Autorin sehr gut und viel recherchiert hat und es ihr bestimmt nicht immer leicht gefallen ist, verschiedenes zu schreiben. Ich hatte Gianna in mein Leserherz geschlossen und mit ihr gehofft und gebangt. Mit dem Ende war ich dann durchaus zu frieden.
Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Toskana-Saga. Ich konnte die Familie über viele Jahre begleiten und habe nebenbei sehr viel über geschichtliches erfahren. Gerne empfehle ich alle drei Bücher, die zwar in sich abgeschlossen sind, aber es macht trotzdem Spaß, sie in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.
Ich möchte mich beim Verlag und bei NetGalleyDe vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#SterneÜberDerToskana #NetGalleyDe