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Freitag, 18. Oktober 2013

Rezension - Rosen, Tulpen, Nelken


Autorin: Heike Wanner

Titel: Rosen, Tulpen, Nelken

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. Oktober 2013

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Heike Wanner, geboren 1967, arbeitet als Angestellte bei einer Fluggesellschaft und lebt in der Nähe von Frankfurt. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

Kurzbeschreibung:
Zufällig wird das Poesiealbum von Sophies Mutter gefunden. Beim Durchblättern stellt Sophie fest, dass sie gar keine der Freundinnen, die Sprüche ins Album geschrieben haben, kennt. Neugierig geworden, macht sie sich mit ihren beiden besten Freundinnen auf den Weg, um etwas von ihrer viel zu früh verstorbenen Mutter zu erfahren.

Meine Meinung:
Drei Freundinnen, die sich immer wieder treffen und gut verstehen, das gefällt mir. Als dann Sophie zufällig das Poesiealbum ihrer verstorbenen Mutter erhält, werden auch bei mir Erinnerungen geweckt. So viele Sprüche kenne ich auch und es macht Spaß in dem Album zu blättern und zu sehen, ob man von den Schreiberinnen heute noch jemanden kennt. Schade. ich hätte gerne etwas mehr gelesen, denn der Anfang und die Beschreibung des Klappentextes haben mich neugierig gemacht. Wie die Geschichte wohl weitergeht? Diesen Leseeindruck hatte ich, nachdem ich bei "Vorablesen" einen Ausschnitt aus dem Buch gelesen hatte. Glücklicherweise habe ich das Buch dann gewonnen und konnte so den Rest der Geschichte erfahren.
Wenn ich mir das Buchcover ansehe, würde ich meinen, die Geschichte spielt zur Zeit meiner Oma, die diese Unterwäsche mit Sicherheit sehr gut kannte. Ich war dann etwas überrascht, als ich feststellte, dass sich alles in der heutigen Zeit und in den 70er Jahren abspielt.
Die Geschichte von Sophie, die sieben Jahre alt war, als ihre Mutter verstarb, hat mich sehr berührt. Sie konnte keine große Erinnerung haben und normalerweise wird einem Kind in dem Alter auch noch nicht viel erzählt, was eine Mutter als junge Frau erlebt hat. So nimmt Sophie die Gelegenheit wahr und sucht nach den Freundinnen ihrer Mutter, die sich in deren Poesiealbum verewigt haben. Wie es damals üblich war, hat man nicht nur die besten Freundinnen Sprüche schreiben lassen. Meistens wurden die Büchlein allen Mädchen in der Klasse gegeben. Ich kann mich daran auch gut erinnern und weiß leider heute auch nicht mehr von allen, wer sie denn wirklich waren oder was sie heute machen. Die besten Freundinnen kennt man ja meistens noch oder trifft sie bei Klassentreffen wieder. Deshalb hat Sophie auch nicht sehr viele Antworten auf ihre Mailanfragen bekommen, aber die wichtigsten Personen im Leben ihrer Mutter hat sie kennen lernen dürfen.
Ich hatte des öfteren ein paar Tränen in den Augen, so gerührt war ich, was Sophie so alles erfahren hat. Ganz besonders schön fand ich das Treffen mit der ehemaligen Brieffreundin aus der DDR.
Natürlich dreht sich alles um das Poesiealbum und die Vergangenheit der Mutter. Dabei kommt aber das Leben von Sophie auch nicht zu kurz. Ich hatte viel Spaß, die Dialoge ihrer beiden besten Freundinnen Sandra und Vanessa zu lesen. Ich konnte mir auch so richtig vorstellen, wie es im Wohnmobil zuging. Es war so toll beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, als unsichtbarer Gast dort zu sitzen. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Ich möchte nicht zu viel verraten, um Leserinnen einiges vorwegzunehmen. Aber mir hat Gefallen, wie Sophie das eine Problem gelöst hat und fand das Ende des Buches ganz nach meinem Geschmack. Überhaupt waren die Personen so toll beschrieben und hatten wirklich interessante Charaktere.
Viel Spaß hatte ich auch beim Lesen des holländischen Abends. Also um es kurz zu machen, es ist ein sehr schönes Buch.

Fazit:
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich fand es sehr gut geschrieben, es hat zum Nachdenken angeregt, es hat mich berührt und ich musste lachen und ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was Sophie erfährt und wie es in ihrem Leben weitergeht.

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