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Dienstag, 22. Oktober 2013

Rezension - Sommer 2000


Autorin: Heike Kunst

Titel: Sommer 2000

Genre: Erzählung

Version: Taschenbuch

erschienen: 10. März 2012

Seiten: 153

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Heike Kunst ist 1967 in Tiengen im Schwarzwald geboren worden. Nach ihrer Lehrzeit als Hotelfachfrau in Wallgau in Oberbayern führten sie ihre Wege quer durch das Land. Heute arbeitet die Autorin neben ihrer freiberuflichen schriftstellerischen Tätigkeit und ihren Aufgaben als Mutter zweier Söhne in der Organisation eines größeren Unternehmens.

Kurzbeschreibung:
Marie und Chantal machen sich auf den Weg nach Frankreich. Sie wollen dort im Haus von Chantals Mutter einige Zeit verbringen, denn die Mutter war im Krankenhaus und braucht noch etwas Pflege. Marie und Chantal haben jeweils 2 Söhne, die vom Alter sehr gut zusammen passen und die Zeit am Meer geniessen.
Allerdings kommt einiges anderes, als es vorher geplant war. Ein sehr ereignisreicher Sommer steht allen bevor.

Meine Meinung:
Der Anfang war für mich etwas verwirrend, aber dann habe ich schnell in die Erzählung rein gefunden und war sozusagen mit dabei. Marie und Chantal geniessen es, dass ihre Söhne noch nicht zur Schule müssen und somit viel Zeit in Frankreich verbringen können. Das heißt, der ältere Sohn von Chantal geht schon zur Schule, aber er hat frei bekommen, damit er seine Mutter und Bruder begleiten kann. Die beiden Väter sind zu Hause in Frankfurt geblieben. Geplant war ursprünglich, dass Anna, die Mutter von Chantal nach ihrem Krankenhausaufenthalt in ihrem Haus am Atlantik nicht alleine ist. Die Frauen wollten sich alle Arbeiten teilen und hätten auch noch viel Zeit, um die Jungen ans Meer zu begleiten. Soweit wäre ja alles in Ordnung, bis auf einmal Frank, ein mehr als guter Freund von Marie, kommt. Martin, Maries Mann entscheidet wichtige Veränderungen ohne mit Marie zu sprechen und Daniel, der Mann von Chantal kommt um mal nach dem Rechten zu sehen und verhält sich dort unmöglich. Ich möchte hier jetzt nicht zu viel vom Inhalt des Buches verraten, aber ich kann darauf hinweisen, dass ich beim Lesen entweder verständnisvoll mit dem Kopf genickt habe, lachen und auch Tränen wegwischen musste.
Die Erzählung dieses sehr ereignisreichen Sommer hat mir sehr gut gefallen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch so das tatsächliche Leben aussehen kann. Es wurde über die Ängste, Gedanken und Freuden der Frauen und auch der Kinder berichtet. Manches Stellen haben mich sehr berührt und ich musste, wie bereits erwähnt Tränen wegwischen. Manches Mal ärgere ich mich über das Verhalten der Protagonisten, aber hier war für mich alles rund. Ich hatte nichts zu bemängeln.
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich zu Anfang des Buches etwas verwirrt war,das lag daran, dass ich mich auch erst einmal an den Schreibstil und Aufteilung der Absätze gewöhnen musste. Wobei mir der Stil sehr gefallen hat, denn es war flüssig geschrieben. Ich konnte das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen, weil es mich wirklich sehr interessiert war, wie sich die Geschichte aller entwickelt.
Das Buchcover gefällt mir, man sollte genau hinsehen, um alles zu erkennen und nach einigen Buchseiten kann man es auch besser verstehen.
Das Buch selber hat anderes Format als die mir bekannten  Taschenbücher, breiter aber das muss ja nichts schlechtes sein.

Fazit:
Ich habe das Buch mit einem lauten "Hach, war das schön"  zur Seite gelegt. Wer dies auch mal wieder machen möchte, dem kann ich das Buch empfehlen.  Es geht aber  auch ohne diesen Schlusssatz ;)
Es ist einfach ein wunderschön geschriebenes Buch über einen wirklich ereignisreichen Sommer.

Ich möchte mich bei Heike Kunst bedanken, ohne ihren Hinweis hätte ich vielleicht dieses Buch nicht gelesen und hätte dadurch wirklich ein gutes Buch nicht kennen gelernt.

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