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Mittwoch, 21. Mai 2014
Rezension - Die Rache der Schachfigur
Autorin: Emilia Scior
Titel: Die Rache der Schachfigur
Genre: Historischer Krimi
Version: eBook
erschienen: 2. Mai 2014
Seiten: 410
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Emilia Scior lebt schon lange in Bremen, mag die Stadt und ihre Geschichte und hat vor zwei Jahren nach langer Pause wieder mit dem Schreiben begonnen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Herbst 1366: Nele lässt sich von einem jungen Mann aus dem Kloster »entführen«. Er verspricht ihr die Ehe und ein gemeinsames Leben in Bremen, doch bald steht sie allein da. Auf der Suche nach ihm gelangt sie mit fahrenden Leuten in die Hansestadt, aber dort fangen die Probleme erst richtig an. Ablehnung und Verdächtigungen, merkwürdige Unfälle fordern ein Todesopfer nach dem anderen, maskierte Kapuzenmänner treffen sich in finsteren Gewölben. Nele gerät in tödliche Gefahr. Sie muss jede Hilfe annehmen, die sich bietet, und bald ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Und auch ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte.
Meine Meinung:
Hier hat mir der Zufall wieder ein spannendes Buch in die Hände gespielt. Da ich gerne historische Bücher lese, war ich ganz gespannt darauf.
Nele, der es leider verwährt ist, eine richtige Nonne zu werden, weil die entsprechende Mitgift fehlt, lässt sich von Benedict überreden. Er will sie mit nach Bremen nehmen und sie heiraten. Allerdings hat sein Bruder Konrad ganz andere Vorstellungen von der künftigen Braut Benedicts und damit fängt der Ärger für Nele an. Durch Intrigen verlieren die beiden sich aus den Augen und Nele wird sogar als Giftmischerin angeklagt. In letzter Sekunde wird sie gerettet und heiratet ihren Retter. Nun könnte sie ja ein beschauliches Leben in Bremen führen, wenn nicht so viele verdächtige Unfälle passieren würden und Nele und ihr Mann darin gegen ihren Willen verwickelt werden.
Die Geschichte fing ganz harmlos an und wurde im Laufe des Buches immer spannender. Gegen Ende wurde es sogar richtig dramatisch und ich war gefesselt und ganz gespannt, wie das Ende aussehen würde.
Emilia Scior hat in diesem Buch vieles vereint. Ich habe über das Leben der Bürger in Bremen und fahrenden Künstlern einiges erfahren. Aber auch vieles über Gerichtsverhandlungen. Mir erschien es ganz schön kompliziert, wie damals Urteile gefällt wurden.
Die Protagonistin Nele mochte ich von Anfang an, aber auch ihren Mann, obwohl er einen nicht besonders geachteten Beruf hatte. Als Novizin wurde sie in Heilkunst ausgebildet und hatte wenig Ahnung von Haushaltsführung. Das alles musste sie lernen und ich konnte sie dabei begleiten, was mich auch wirklich interessiert hat. Was Nele und ihrem Mann aber sonst noch alles erleben mussten, möchte ich hier nicht erwähnen, um nicht die Spannung aus dem Buch vorweg zu nehmen.
Das Buchcover gefällt mir richtig gut. Außerdem hat die Autorin zu Anfang einen kleinen Stadtplan veröffentlicht, auf den ich immer mal geschaut habe. Die Erklärungen am Ende des Buches war auch sehr hilfreich.
Fazit:
Ein spannendes Buch, nicht nur für Bremer. Für den Preis von derzeit nur 99 Cent sollte man unbedingt zugreifen!
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