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Montag, 29. Juni 2015

Rezension - Wenn Amor nicht zuhört



Autorin: Elke Becker

Titel: Wenn Amor nicht zuhört

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 29.6.2015

Seiten: 270

Altersempfehlung: Erwachsene


Geboren wurde die Autorin  Elke Becker im schwäbischen Ulm. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Südamerika und der Karibik zog es die Autorin wieder nach Europa. Auf Mallorca lebt sie seit 2005.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Laura ist Lehrerin aus Überzeugung. Sie hofft vergeblich auf die Festanstellung in einem Eliteinternat, um den privilegierten Kindern das echte Leben näherzubringen. Um sich Referenzen zu besorgen, nimmt sie letztlich die Stelle als Erzieherin im Haushalt einer vermögenden Witwe in New York an. Laura freut sich auf ihr neues Leben im Big Apple, doch das ignorante Auftreten der Upperclass setzt ihr mehr zu, als sie geahnt hatte. Vor allem Adrian Anger, der charismatische Stargeiger, scheint ein Musterexemplar dieser versnobten Gesellschaft zu sein. Deshalb verabscheut Laura ihn seit ihrer ersten Begegnung. Zu dumm nur, dass ausgerechnet Adrian den ihr anvertrauten Kindern Musikunterricht erteilt. Während Laura um die Gunst ihrer Schützlinge kämpft, muss sie sich nun auch noch mit Adrian herumärgern. Diesem arroganten Kerl, der es durch seine leidenschaftliche Musik trotzdem schafft, ihr Herz höher schlagen zu lassen. Aus einem Impuls heraus unterbreitet sie ihm einen besonderen Deal. Mit ungeahnten Folgen …

Meine Meinung:
Von Elke Becker habe ich inzwischen einige Bücher  mit Begeisterung gelesen und so war ich natürlich sehr gespannt auf das neue. Zumal mich das Buchcover und der Titel auch neugierig machten. Und ich sollte auch diesmal nicht enttäuscht werden, was auch der Grund war, dass ich wieder mal ein Buch regelrecht verschlungen habe.

Laura möchte eigentlich als Lehrerin nicht nur die Kinder unterrichten, sie möchte ihnen auch die Augen öffnen, damit sie wahrnehmen, was alles um sie herum passiert. Leider wird aus der Anstellung nichts und sie nimmt in New York einen Job als Erzieherin an. Nichtsahnend, was sie dort erwarten wird. Laura ist  mir sehr schnell an mein Leserherz gewachsen,  was daran liegen mag, dass ich in Situationen ähnlich gehandelt hätte und ich vielem so wie sie dachte.
Ihre Arbeitgeberin, eine reiche versnobte New Yorkerin konnte ich nicht so gut leiden, aber eigentlich kann sie einem auch leid tun, denn von ihren Kindern hat sie doch recht wenig. Hauptsache, sie lernen, sehen gut aus und stören ihre Mutter nicht. Eine große Aufgabe für Laura, die dafür sorgen wollte, dass die Kinder sich anders entwickeln und mehr auf die Mitmenschen in ihrer Umgebung eingehen.

Bereits auf dem Hinflug nach New York lernt Laura den berühmten Geiger Adrian Anger kennen und sagt ihm ihre Meinung, als er sich unmöglich benimmt. Als Vielleserin ahnte ich schon, wie sich die Sache weiter entwickeln könnte, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es mich langweilen würde.
Denn die Autorin hat es wunderbar verstanden und einige überraschende Wendungen in die Geschichte eingebaut.
Es hat  mir sehr viel Spaß bereitet, Laura dabei zu beobachten wie sie in den verschiedensten Situationen klar kommt und wie sie mit den Beteiligten, die oft  sehr interessante Charaktere hatten, umgegangen ist.

Obwohl ich New York überhaupt nicht kenne, fühlte ich mich dort gar nicht fremd. Wie auch in ihren anderen Büchern hat Elke Becker die Orte sehr bildhaft beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ihr Schreibstil gefällt mir ja sowieso, was eigentlich klar ist, denn sonst würde ich wohl nicht so viele Bücher von ihr gelesen haben. Ich fand, dass alles sehr flüssig geschrieben war und ich das Buch in einem Rutsch lesen konnte. Was ebenfalls sehr gut war, denn die Geschichte hat mich schon gefesselt und ich hätte das Buch ungerne zur Seite gelegt.

Fazit:
Wer jetzt noch einer schönen Sommerlektüre sucht, dem wird dieses von mir empfohlen. Es beinhaltet so vieles, was frau in den Büchern finden möchte: Humor, Romanze, man wird nach New York entführt und es regt zum Nachdenken an. Ich werde auf jeden Fall öfter mal wieder bei einem Musiker stehen bleiben.

Ich möchte mich bei Elke Becker recht herzlich bedanken, für das Buch und das Lesevergnügen, was Du mir damit bereitet hast.

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