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Donnerstag, 3. September 2015
Rezension - Die Feinde der Tuchhändlerin
Autorin: Caren Benedikt
Titel: Die Feinde der Tuchhändlerin
Genre: Historisch
Version: eBook, gebunden und Taschenbuch
erschienen: 3.8.2015 als eBook
Seiten: 307
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Knaur
Die Autorin Caren Benedikt, geboren 1971, wuchs in einer norddeutschen Kleinstadt auf. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten und arbeitete danach als freie Journalistin. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einem kleinen Ort bei Bremen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Worms, 1231. Die durchwachte Nacht hat tiefe Ringe unter die blauen Augen der jungen Tuchhändlerin Constanze gezeichnet. Etwas Schreckliches ist passiert: Ihre geliebte Schwester Maria ist verschwunden. Seit sie zum Hafen aufgebrochen ist, um dort Waren abzuholen, hat sich ihre Spur verloren. Mithilfe des Ritters Konrad, der ihr treu zur Seite steht, begibt Constanze sich auf die Suche. Und gerät dabei in höchste Lebensgefahr.
Meine Meinung:
Von Caren Benedikt habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir gut gefallen haben und deshalb freute ich mich, als ich die Gelegenheit hatte, dieses Buch zu lesen. Und auch diesmal wieder hat sie es geschafft und mich mit ihrer spannenden Geschichte an das Buch zu fesseln. Beinahe hätte ich zum Ende hin sogar meinen Ausstieg verpasst. Ich nutze ja jede Gelegenheit zum Lesen, deshalb habe ich meinen Reader immer dabei und zum Glück schaute ich gerade hoch und stellte fest, dass die S-Bahn in den Bahnhof einfuhr, wo ich aussteigen wollte. ;)
Im Leben von Constanze ist ganz schön viel los, zumindest ab dem Moment, wo ich sie kennen lernte. Ihre Schwester verschwindet und andere Bewohner von Worms legen ihr so manchen Stein in den Weg. Zum Glück gibt es Konrad, der ihr als Beschützer zur Seite steht. Allerdings ist es auch für ihn nicht ungefährlich.
Die Geschichte hat einige Überraschungen auf Lager, nicht nur für die Protagonistin, auch für mich. Mit einigem hätte ich so gar nicht gerechnet. Die Spannung wurde zum Ende hin immer größer und ich war richtig aufgeregt, dachte, hoffentlich geht das mal alles gut.
Wie immer schlage ich mich auf eine Seite, meist der Protagonistin und so war es auch diesmal der Fall. Konrad konnte ich ebenfalls sehr gut leiden, aber bei einigen anderen war ich etwas zurückhaltend, weil ich ihr Verhalten nicht richtig einschätzen konnte. Das betraf ganz besonders die Machenschaften verschiedener Ratsmitglieder, verblüfft hat mich der eine und verärgert der andere.
Ich lese ja sehr gerne historische Romane, denn so ganz nebenbei erfahre ich viel über die Tagesabläufe zu der damaligen Zeit. Deshalb möchte ich immer wieder lobend erwähnen, dass dies in meinen Augen wesentlich mehr Arbeit bedeutet, denn für diese Bücher muss sorgfältig recherchiert werden. Inzwischen weiß ich, dass dieses Buch das erste ist, das Caren Benedikt geschrieben hat. Die gebundene Ausgabe erschien bereits im Jahr 2009 und somit hat mich ihr Debütroman überzeugt.
Fazit:
Wer nach einem spannenden und unterhaltsamen historischen Roman Ausschau hält, wird hiermit sicher das richtige Buch finden. Mir hat es gefallen und ich empfehle es gerne weiter.
Beim Verlag Knaur möchte ich mich recht herzlich bedanken.