Autorin: Katrin Koppold
Titel: Mondscheinblues
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 23. Oktober 2015
Seiten: 392
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Katrin Koppold, Jahrgang 1976, arbeitete nach ihrer Schulzeit als Journalistin, Fitnesstrainerin, TV-Darstellerin und Pferdepflegerin auf einem Gestüt in Irland, bevor sie sich dazu entschloss, sesshaft zu werden. Heute unterrichtet sie Deutsch und Sport an einer Realschule und wohnt mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen bei München.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Nina ist ehrgeizig und perfektionistisch, und sie hasst es, die Kontrolle zu verlieren. Tom lebt in den Tag hinein und vertreibt sich die Zeit mit ausschweifenden Partys und Alkohol. Als die pflichtbewusste Redakteurin und der ehemalige Rockstar für eine Reportage gemeinsam nach Cornwall fliegen, sind Spannungen vorprogrammiert: Weil Tom angeblich seinen Führerschein abgeben musste, ist Nina gezwungen, sich dem britischen Linksfahrgebot zu stellen, Hotelbesitzer freuen sich über das vermeintlich erste Flitterwochenpaar der Saison, und es ist äußerst ungünstig, sich auf die Navigations-App des Handys zu verlassen, wenn Cornwall ein einziges Funklock ist. Doch je länger die Reise dauert, desto mehr bemerken Nina und Tom, dass sie so verschieden nicht sind, wie sie anfangs geglaubt haben. Das sorgt für Herzklopfen – und Mondscheinblues, denn Tom hat etwas zu verbergen.
Meine Meinung:
Nicht immer nach dem Äußeren urteilen und nachdenken, weshalb sich jemand so verhält. Das hat mir das Buch auf jeden Fall klar gemacht. Allerdings auch, dass man sich manchmal zusammen reißen sollte, denn der andere weiß ja nicht, wieso man sich so kleidet oder verhält. Das waren einige meiner Gedanken, als ich das Buch ausgelesen hatte. Bitte jetzt nicht die Stirn runzeln und sich wundern, was ich da denn schreibe. Deshalb schreibe ich vorweg schon mal, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat.
Da eine Redaktionskollegin in letzter Minute ihre Reise nach Cornwell absagt und somit auch nicht den Bericht über ihre Flitterwochen schreiben wird, muss Nina einspringen. Allerdings hat sie keinen Partner, der mit ihr die Reise machen kann. Kurzentschlossen wird ein Begleiter gebucht. Nina kann sich einen Partner aussuchen und damit fängt das Problem an. Sie entscheidet nach dem Aussehen und ist enttäuscht, dass der Mann gar nicht so aussieht, wie auf dem Foto.
Tom ist ebenfalls von seiner Begleiterin enttäuscht. Was soll er nur mit der eingebildeten, viel zu dünnen Person anfangen.
Als Leser weiß man gleich, dass dies reichlich Konfliktpotential bietet und die Autorin hat mich auch nicht enttäuscht und so richtig aus dem Vollen geschöpft. Jeder der beiden hat natürlich ein Geheimnis, was dem anderen nicht offenbart wird. Wozu auch, jeder denkt, er sieht den anderen nie wieder. Aber auf einmal kommt eine überraschende Wende. Hierüber will ich allerdings nicht zu viel verraten.
Ich kann aber berichten, dass sich meine Einstellung zu den beiden geändert hat. Nina mochte ich nicht so sehr, Tom fand ich schon ok. Aber genau, wie die beiden sich aneinander gewöhnt hatten, habe ich beide in mein Leserherz geschlossen. Die Entwicklung der ganzen Geschichte hat mir sehr gefallen und das Ende sowieso.
Fazit:
Neben der unterhaltsamen Geschichte um Nina und Tom wurde ich auch nach Cornwell entführt, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.
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