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Donnerstag, 31. Dezember 2015
Rezension - Die Rache der Duftnäherin
Autorin: Caren Benedikt
Titel: Die Rache der Duftnäherin
Gerne: Historisch
Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 1. September 2015
Seiten: 572
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Knaur
Die Autorin Caren Benedikt, geboren 1971, wuchs in einer norddeutschen Kleinstadt auf. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten und arbeitete danach als freie Journalistin. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einem kleinen Ort bei Bremen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Bremen im 14. Jahrhundert. Anna hat sich in der Stadt, die mit den Nachwirkungen der Pest zu kämpfen hat, längst einen Namen als „Duftnäherin“ gemacht. Ihr Geheimnis, Seife in die Säume der von ihr geschneiderten Kleider zu nähen, hat sich als wahre Sensation entpuppt. Sie lebt mit ihrer Familie im Haus ihres Großvaters, des Ratsherrn Siegbert von Goossen. Als dieser von einer Reise nach Flandern nicht mehr zurückkehrt, macht sich Anna in höchster Sorge auf, ihn zu suchen – und gerät in das Abenteuer ihres Lebens …
Meine Meinung:
Natürlich war ich neugierig, wie es der Duftnäherin Anna so ergangen ist, nachdem ich das erste Buch gelesen hatte. Deshalb habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch bekommen habe und nun endlich lesen konnte.
Obwohl es schon eine Weile her ist, seit ich das erste Buch gelesen habe und es mir durchaus auch passieren kann, dass ich einiges vergesse, hatte ich keine Probleme wieder schnell ins Thema und somit in das Leben von Anna zu kommen. Inzwischen sind neun Jahre vergangen und Anna und Gawin haben drei Kinder und führen ein einigermaßen gutes Leben in Bremen. Gäbe es da nicht das Schicksal und das Rad der Geschichte, was ihnen das Leben doch etwas erschweren sollte. Die Pest hat zugeschlagen, die Stadt Bremen ist nicht mehr in der Hanse und es gibt Ärger mit den Grafen der Stadt Hoya, außerdem kommt ihr Großvater nicht wieder zurück aus Flandern, wo er persönlich Ware abliefern wollte.
Caren Benedikt hat es wieder wunderbar verstanden, Ereignisse der damaligen Zeit mit einer erfundenen Geschichte zu verknüpfen. Und so ganz nebenbei kann ich einiges über den Alltag der damaligen Zeit erfahren. Im Leben von Anna passiert im Jahr 1358 so manches. Nicht alles endet gut, nicht immer kann ich den Ausgang vorhersehen, nicht immer bin ich mit dem Handeln der Protagonisten einverstanden. Aber Anna bekommt es hin und wird, wie auch immer, mit den Schicksalsschlägen fertig. Die Autorin hat die Geschichte so fesselnd geschrieben, dass ich das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen konnte. Zum Glück schreibt sie sehr flüssig und ich konnte es in einem Rutsch durchlesen.
Anna und ihre Familie, zu denen ich auch Gertrud, Rudolf und Marquardt zähle, sowie ihre Freunde habe ich natürlich in mein Leserherz geschlossen. An manchen Stellen habe ich regelrecht gebangt und gehofft, dass es gut ausgeht. Was ich nun genau damit meine, werde ich hier natürlich nicht verraten. Ich möchte wie immer keinem den Lesespaß und auch die Spannung nehmen.
Fazit:
Allen Fans von historischen Bücher, die neben dem Alltagsleben auch etwas Spannung und Romanze suchen, kann ich dieses Buch empfehlen.
Ich möchte hier auch erwähnen, dass ich das Vergnügen hatte, die Autorin in Frankfurt auf der Buchmesse kennen zu lernen. Wie immer gibt es dort reichlich Termine, die anstehen, aber wir beide haben etwas Zeit gefunden und konnten uns unterhalten. Bei dieser Gelegenheit habe ich dieses Buch mit einer lieben Widmung von ihre erhalten. Ich sage nochmals herzlichen Dank, liebe Petra.