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Samstag, 5. Dezember 2015

Rezension - Ein Streuner kommt selten allein


Autor: Nick Trout

Titel: Ein Streuner kommt selten allein

Genre: Roman

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 16. November 2015

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann


Der Autor Nick Trout hat an der University of Cambridge Tiermedizin studiert und arbeitet als Chirurg am berühmten Angell Animal Medical Center in Boston; er hat mehrere Bücher über seine Arbeit und sein Leben mit Tieren geschrieben, die alle New-York-Times Bestseller wurden. Nick Trout lebt mit seiner Frau Kathy und dem Labrador-Pudel-Mischling Thai in Massachusetts.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Tierarzt Dr. Cyrus Mills ist selbst überrascht, wie schnell er sich eingelebt hat in dem kleinen Ort Eden Falls in Vermont. Dort hatte er zunächst widerwillig die Praxis seines Vaters übernommen, aber inzwischen will er seine vierbeinigen Patienten und die ebenso exzentrische wie liebenswerte Dorfgemeinschaft nicht mehr missen. Besonders Amy, die charmante Bedienung des Diners, hat es ihm angetan. Doch das Leben auf dem Land hat auch so seine Tücken. Vor allem weil das große Unternehmen „Healthy Paws“ alles daran setzt, um Cyrus‘ Wald-und-Wiesen-Praxis den Garaus zu machen. Und dann taucht plötzlich auch noch ein attraktiver Fremder auf, der Amy offensichtlich den Hof macht. Cyrus drohen die Probleme über den Kopf zu wachsen, doch er ist fest entschlossen, sich sein kleines Paradies nicht mehr nehmen zu lassen ...

Meine Meinung:
Im Moment gibt es reichlich Bücher auf dem Markt, die mit einem niedlichen Tier auf dem Cover den Leser anlocken. Ich gebe es zu, auch ich lasse mich davon verführen. Der Hund sieht ja auch allerliebst aus und deshalb landete das Buch auf meinem Bücherstapel.
So lernte ich den Tierarzt Dr. Cyrus Mills kennen, der in einem kleinen Ort die Praxis seines verstorbenen Vaters übernimmt. Wie es dazu gekommen ist, wird wohl in einem Buch, das davor erschienen ist erzählt. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, es unbedingt lesen zu müssen, damit ich in die Geschichte reinfinde.
Der Autor gibt dem Leser die Möglichkeit den Tierarzt an einigen Tagen zu begleiten. Er schildert die besonderen Fälle, um die Cyrus sich kümmern muss. Aber genauso oft muss er sich um die Menschen, die zu den Tieren gehören, kümmern. Ich fand es schon erstaunlich, wer so alles in seine Praxis kommt und etwas von ihm will. Ich hatte das Gefühl, es waren zu viele Verrücktheiten und vermeintliche Erkrankungen, die in den paar Tagen an ihn heran getragen wurden. Auch sein Privatleben kam mir etwas durcheinander vor. Irgendwie konnte ich mich nicht so recht mit ihm anfreunden. Gefallen hat mir, was er alles bewirkt und wie er für Tier und Mensch Lösungen gefunden hat.
Auf dem Buchumschlag wird die Zeitung "Publishers Weekly zitiert mit den Worten "Eine liebevolle Reminiszenz an James Herriots "Der Doktor und das liebe Vieh" , nun, damals habe ich die Serie gemocht und auch die Bücher gelesen, aber das Gefühl, dass dies eine liebevolle Erinnerung sein soll, hatte ich wirklich nicht. Irgendwie passt Dr. Cyrus Mills mit seinen Geschichten nicht in die heutige Zeit, obwohl die Technik natürlich auch bei ihm eingezogen ist.
Oft ist es ja so, dass ich unbedingt das vorher erschienene Buch noch erwerbe und lese und mir notiere, dass ich auch weitere Bücher lesen möchte. Aber in diesem Fall nehme ich davon Abstand. Das Buch war ganz flüssig zu lesen, aber wirklich überzeugt hat es mich nicht.

Fazit:
Es ist jetzt nicht so, dass ich das Buch schlecht finde, aber mich konnte es nicht überzeugen. Tierfreunde könnten vielleicht mehr Gefallen daran finden.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

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