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Mittwoch, 3. Februar 2016
Rezension - Amor's Five - Himmelreich und Honigduft
Autorin; Jo Berger
Titel: Amor's Five - Himmelreich und Honigduft
Genre: Frauenroman
Version: eBook und broschiert
erschienen: 1. Februar 2016
Seiten: 380
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Jo Berger schreibt in ihrer Freizeit moderne Liebesromane und Satiren aus dem Leben. Dabei erwärmen ihre Romane nicht nur Herzen, sondern auch Lachmuskeln. Ihre Romanfiguren sind moderne Frauen in den Achterbahnen des Lebens. Die Leser/innen lieben ihren Humor, der in keinem Roman fehlt. Denn wenn Jo Berger zu ihrer spitzen Federn greift, dann meist um alltägliche Situationen zu beschreiben, die man nur mit einer gehörigen Portion Nutella und jeder Menge Humor übersteht. Die hauptberufliche Betriebswirtschaftlerin begann 2012 mit satirischen Kolumnen für lokale Online- und Printzeitungen und veröffentlichte 2013 die ersten Satiren aus dem Alltag "Das liegt am Wetter". Sie lebt mit ihrer Familie in Weinheim.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ohne Mütze geht sie nie aus dem Haus, ihr Herz trägt sie auf der Zunge und das einzige männliche Wesen, bei dem sie sich völlig fallenlassen kann, ist Jupp, ihre Hängematte. Charlotte, genannt Schoscho, lebt als Tauchlehrerin an einem der schönsten Plätze der Welt. Hier, an der Küste des Roten Meeres kann sie gleichzeitig ihrer Leidenschaft fürs Tauchen nachgehen und ihrer Vergangenheit mit all ihren Problemen ausweichen. Leider ist Himmelreich überall, und so findet Schoscho sich gegen ihren Willen bald zurück in der alten Heimat – und bis zum Hals in Schwierigkeiten. Mit Josh, ihrer alten Liebe, hatte sie längst abschließen wollen. Jetzt ist er wieder da, immer noch ein Typ zum Niederknien, und es ist schwer, ihm in dem kleinen Dorf … Verzeihung, der kleinen Stadt … aus dem Weg zu gehen. Gleichzeitig nehmen die Ermittlungen rund um Natties Tod Fahrt auf. Endlich gibt es einen Verdächtigen, und alle Freundinnen sind sich einig: Ihn lassen sie nicht davonkommen.
»Himmelreich und Honigduft« ist der dritte Band zu einer fünfteiligen Romanreihe der Autorinnen Emma Wagner, Lana N. May, Jo Berger, Violet Truelove und Mia Leoni.
Meine Meinung:
Darf man eine Rezension mit den Worten "Ja. sch..ß die Wand an" beginnen? Das dachte ich mir, als ich das Buch ausgelesen hatte. Keine Angst, ich kann mich noch kultiviert ausdrücken. Aber dieser Spruch kam in dem Buch auch vor und zeigt wohl, wie locker und frech es streckenweise zuging. Außerdem ist dies ein bekannter Spruch, der in einem Comedysketch von Herbert Knebel vorkommt. Oh, ich schweife ab und sollte endlich etwas über das Buch und meine Begeisterung und Eindrücke schreiben.
Gerade hatte ich ein Buch von Jo Berger ausgelesen und konnte sofort zu einem weiteren Buch von ihr greifen. Es ist Band 3 der Serie Amor's five. Es ist wohl klar, dass ich die beiden ersten schon verschlungen habe und nun sehnsüchtig auf das nächste warte. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass jedem die beiden ersten Bücher bekannt sind. Auf jeden Fall sollten alle Bücher in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Die Geschichte der fünf Freundinnen. die das Geheimnis um den Tod ihrer Freundin Natti klären wollen, zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bücher.
Diesmal stand Charlotte, die von allen Schoscho gerufen wird, im Vordergrund. Sie hat es mir nicht leicht gemacht und mein Leserherz nicht sofort erobern können. Das heißt eigentlich schwankte ich die ganze Zeit, denn sie ist eine patente Frau, die immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. Aber es muss in ihrer Vergangenheit irgendetwas passiert sein, weshalb sie lieber in Ägypten statt in dem Örtchen Himmelreich weilt. Puh, gerade noch die Kurve gekriegt und Himmelreich weder Dorf noch Stadt genannt. Ach, es gab so manche Begebenheiten, wo ich herzhaft lachen musste. Aber um auf Schoscho zurück zu kommen. Es gab Momente, da hätte ich sie am liebsten geschüttelt und dazu verdonnert, dass sie endlich mal zuhört und nicht immer wegläuft. Oder hätte ich das besser mit der Autorin machen sollen? Autoren lieben es ja auf diese Weise für Verwicklungen zu sorgen und mich bringen sie damit zum Schimpfen. Aber ich habe nicht nur mit Schoscho geschimpft, schon in Band eins fand ich das Detektivspielen der fünf Freundinnen etwas naiv und auch diesmal fand ich sie etwas voreilig. Lach, man sieht, ich steckte so richtig drin in der Geschichte.
Inzwischen sind mir die ganzen Dorfbewohner ja bekannt und sie habe ich alle mehr oder weniger in mein Herz geschlossen. Es macht Spaß sie alle zu beobachten. Kleine Nebenrollen sind durchaus auch sehr interessant. Wie es wohl mit dem Blumenkavalier weitergeht? Ob der selbstherrliche Bürgermeister mal auf die Nase fällt. Ob die Halspastillen nun noch berühmt werden? Jede Menge Fragen, die bestimmt in den nächsten Büchern beantwortet werden.
Mir hat der Schreibstil von Jo Berger unwahrscheinlich gut gefallen. So locker und frech, ich erwähnte es schon, hat sie ihren Teil zu der Serie beigetragen. Das Buch konnte ich in einem Rutsch durchlesen, was ich auch gerne gemacht habe. Ich hatte die Gelegenheit dazu und konnte es ohne große Unterbrechungen lesen. Was ich natürlich auch gut fand, denn eine gewisse Spannung steckt ja auch in dem Buch. Wir Leser wissen immer noch nicht, wieso, weshalb, warum Natti das gemacht hat. Neben Humor und Spannung kam die Romanze natürlich auch nicht zu kurz und so ein kleines bisschen Zickenkrieg fand auch statt. Und am Schluss hatte Schoscho mein Leserherz dann auch erobert, zumal sie endlich einsichtig wurde.
Das Buchcover passt wunderbar, wie bei allen der bereits erschienenen Bücher, zum Inhalt.
Fazit:
Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung, rate aber dringend dazu, die Reihenfolge einzuhalten.
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