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Mittwoch, 22. Juni 2016

Rezension - Ich knittere nicht, ich lache nur


Autor: Thomas Letocha

Titel: Ich knittere nicht, ich lache nur

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen:  20. Juni 2016

Seiten: 192

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann



Der Autor Thomas Letocha studierte Jazzklavier und Komposition sowie Medientechnik. Als Autor und Regisseur realisierte er zahlreiche Fernsehportraits und Dokumentationen und arbeitete als Producer und Realisator von Werbe- und Industriefilmen. Seit über 20 Jahren arbeitet er als Drehbuchautor, immer in Zusammenarbeit mit Andreas Föhr. Über 200 Drehbücher sind für das deutsche Fernsehen verfilmt worden. Seit einigen Jahren ist er auch als Romanautor tätig.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was soll ich sagen? Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich noch mal diesen ganz besonderen Mann kennenlernen würde: Rudolf, 79 Jahre alt. Ich selbst bin fast 82, also um einiges älter als er. Aber was soll’s – ich bin mir sicher, dass Rudolf derjenige ist, mit dem ich gemeinsam in die Zukunft gehen will. Dabei hat es gar nicht nach einem Happy End ausgesehen. Denn plötzlich hatte sich Rudolf so seltsam verhalten. Und ich bekam Angst, dass eine andere Frau dahintersteckte. Und dann habe ich ihm hinterherspioniert. Was hätte ich denn sonst tun sollen? Ich konnte ja nicht wissen, dass ich damit in ein großes Abenteuer hineinstolpern würde ...


Meine Meinung:
Nun seid mal ganz ehrlich, wer würde nicht von diesem Cover und Titel angezogen? Auf jeden Fall wurde ich dadurch neugierig auf das Buch.

Der Autor hat vor diesem Buch schon zwei geschrieben, in denen Oma Else die Protagonistin ist. Mir war das nicht bekannt. Ich hatte aber auch  nicht das Gefühl, die beiden anderen Bücher jetzt unbedingt noch lesen zu müssen. In diesem dritten Buch wurde auf alles wichtige Bezug genommen und ich kam damit wunderbar klar.

Else und Rudolf sind nicht mehr die Jüngsten, sie haben ihr Leben zum größten Teil hinter sich und dadurch auch eine etwas andere Sicht auf verschiedene Dinge. Allerdings kann man bei den beiden trotzdem noch sagen: Alter schützt vor Dummheit nicht. Eifersüchteleien, Geheimnisse und nicht miteinander reden kommt bei ihnen denn auch noch vor. So kommt es in dieser Geschichte zu Verwicklungen, die nicht hätten sein müssen. Wobei ich sagen muss, ich wäre genau wie Else ganz schön sauer, so wie Rudolf sich verhalten hat.

Mir hat es sehr gut gefallen, wie Thomas Letocha sich in die 82 jährige Frau und deren Welt versetzt hat. Ganz besonders gut fand ich, dass die Protagonistin eine alte Dame ist und die Geschichte unter anderem auch zeigt, wie glücklich mal zu zweit sein kann, obwohl jeder der beiden bereits einen geliebten Partner hatte und diesen verlieren musste.
Der Schreibstil hat mir zugesagt. Else hat aus ihrer Sicht in der Ich-Form uns Leser direkt angesprochen. Es war für mich sehr flüssig geschrieben und ich konnte mal wieder das Buch in einem Rutsch durchlesen.

Fazit:
Wer ein nette Buch sucht, das sich wunderbar zur Entspannung und zum Zwischendurchlesen eignet, wird hier das richtige finden. Es kommt etwas Urlaubsstimmung auf, wenn man Else und Kyra begleitet. Ich wäre gerne dort vor Ort. Auf jeden Fall kann ich das Buch empfehlen.

Ich möchte dem Verlag Goldmann vielmals für das Rezensionsexemplar danken.

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