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Samstag, 29. April 2017

Autorenlesung - Klaus Stickelbroeck


In Düsseldorf-Eller gibt es eine kleine Buchhandlung, in der wunderbare Autorenlesungen stattfinden. Ich hatte das Vergnügen Klaus Stickelbroeck ein weiteres Mal zuhören zu können. Klaus Stickelbroeck ist einer der fünf Krimi-Cops, die gemeinsam Krimis schreiben, die nicht nur sehr spannend sondern auch humorvoll sind. Mit seinen Kollegen hat er inzwischen 5 Bücher gemeinsam geschrieben und das sechste ist in Arbeit.
Aber an diesem Abend ging es um die Bücher, die Klaus Stickelbroeck allein geschrieben hat und aus denen er vorlesen wollte. Der Protagonist ist Christian Hartmann, ein Privatermittler, der mittlerweile im 7. Buch beweisen darf, dass er immer besser und professioneller seine Fälle bearbeitet. Neben diesen Büchern hat der Autor Kurzkrimis geschrieben, von denen ich behaupte in der Kürze liegt die Würze. Eigentlich bin ich ja nicht der Fan von Kurzkrimis, aber diese sind toll und eignen sich wunderbar zum Zwischendurch lesen.











Ich war während der Lesung so gefesselt,
dass ich mal wieder vergessen habe,
Bilder zu machen.

Erst gegen Ende, als Klaus Stickelbroeck
noch ein paar abschließende  Worte sprach,
fiel es mir wieder ein.


Aber während des Vorlesens hätte ich eh keine
Bilder machen können, denn er saß überhaupt
nicht still, sondern hat mit ganzem Körpereinsatz
gute, spannenden und lustige Szenen gelesen.








Ich fand es klasse, mit welch einer Begeisterung Klaus Stickelbroeck vorgelesen hat. Ich konnte mir vorstellen, dass er bereits beim Schreiben viel Spaß gehabt hat. Diese Begeisterung hat er an uns Lesern weiter gegeben. Ich lese die Bücher von ihm und den Krimi-Cops jetzt ganz anders.

Natürlich wurde sehr viel drumherum erzählt, wir hatten Fragen, die gerne beantwortet wurden. Der Abend sollte eigentlich durch eine Pause unterbrochen werden, aber niemand wollte sich von seinem Platz erheben, stattdessen prasselten weitere Fragen auf den Autor ein. Die er aber gerne und mit Freuden beantwortet hat. Ich kann jedem nur empfehlen, sollte es eine Gelegenheit geben, an einer Lesung teilzunehmen, dann unbedingt dahin gehen.

Vor der Pause, die ja nicht so wirklich stattfand, hat Klaus Stickelbroeck Kurzkrimis gelesen.



Aus dieser Sammlung wurde u.a.

Aussichtslos

und

Hasi darf nicht sterben

vorgelesen


und hier dreht es sich um Trödel, nun, wir sehen es so,
aber nicht Klaus, der im Keller ein Lager hat und dort
alles mögliche aufbewahrt. Man kann ja nie wissen, ob
Teil noch einmal gebraucht wird.
Blindgänger ist Band 7, in dem
Hartmann ermittelt.

Ich selber habe bisher die ersten
drei Bücher gelesen, die anderen
liegen aber schon auf meinem Stapel
und warten darauf, dass sie dran
kommen.

Buch 1 - Fieses Foul habe ich bereits vor 10 Jahren gelesen und deshalb gibt es hier keine Rezension

Rezensionen zu

Buch 2 - Kalte Blicke klick hier
Buch 3 - Fischfutter klick hier


Ich empfehle allen, die Hartmann bei seiner Arbeit begleiten wollen, mit Band 1 zu beginnen. Es kann zwar jedes Buch alleine gelesen werden, aber es gibt einen roten Faden. Die meisten Beteiligten sind seit Band eins dabei und entwickeln sich, werden mal mehr und mal weniger einbezogen. Es ist einfach besser zu verstehen, wenn man sie von Anfang an begleitet.


Auf jeden Fall war es ein gelungener Abend. Humor darf und soll auch in Krimis nicht zu kurz kommen. Das haben alle, die Klaus Stickelbroeck zugehört haben, bemerkt und waren dementsprechend auch begeistert.
Ich freue mich auf die nächsten Bücher. Von den Kirmi-Cops habe ich bereits alle gelesen und werde jetzt nach und nach auch die weiteren Folgen von und mit Hartmann lesen.

Freitag, 28. April 2017

Rezension - Himmelreich mit Herzklopfen - Amors Four


Autorin: Jo Berger

Titel: Himmelreich mit Herzklopfen - Amors four

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 27. April 2017

Seiten: 284

Altersempfehlung: Erwachsene






Lachen, weinen und seufzen, wunderbare Bilder im Kopf und große Gefühle. Bücher, die sich wie gute Kinofilme vor dem inneren Auge abspielen und ein gutes Gefühl hinterlassen. Das ist Jo Bergers Stärke.
Die Autorin Jo Berger lebt mit ihrem Mann und einer Tochter in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich Liebesromane mit Humor und Krimikomödien. Die Leser lieben ihren Witz, der in keinem Roman fehlt. Denn wenn Jo Berger Geschichten schreibt, dann immer mit viel Herz und Humor. In ihren Romanen geht es um die ganz große Liebe, um Lebenslust, Glück und große Gefühle. Natürlich immer mit Happy End. Es geht um Frauen in den Achterbahnen des Lebens, um Traummänner, beste Freundinnen und Lebensträume. Ihre Begeisterung für das Schreiben hat sie schon früh entdeckt. Doch war sie lange in erster Linie Mutter und ihre Tochter die treibende Kraft, für die sie viele Gute-Nacht-Geschichten verfasst und sogar ein Märchen nur für ihre Tochter veröffentlicht hat. Später griff Jo Berger das Schreiben wieder auf und schnell wurde die Romanwelt zu ihrer Leidenschaft. Heute verfasst sie hauptsächlich heitere Liebesromane. Dabei erwärmen ihre Romane nicht nur Herzen, sondern auch Lachmuskeln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
In Himmelreich ist die Hölle los! Eine Fabrik für Gertruds Halspastillen soll entstehen, doch dann bringt ein spektakulärer Fund die Bauarbeiten zum Erliegen. Das ganze Dorf gerät in Aufregung. und mittendrin versucht die Großstädterin Fee, sich an das Landleben zu gewöhnen. Köchin Ronja und Hochzeitsplanerin Nicole erweisen sich als neue Freundinnen, doch gleichzeitig muss Fee sich mit dem unausstehlichen Bauleiter David herumschlagen, der immer dann auftaucht, wenn sie ihn am wenigsten brauchen kann. Und da ist noch der tätowierte Bad Boy Marlon, der ihr Herz wider Willen höherschlagen lässt ...


Meine Meinung:
Es gibt Neuigkeiten aus Himmelreich! Die erste Staffel - Amors Five bekommt eine Fortsetzung. Es haben sich diesmal vier Autorinnen zusammen getan und weitere Bücher geschrieben. Gestartet wird mit diesem Buch von Jo Berger. Ich habe die Bücher der ersten Staffel gelesen und freute mich nun, viele alte Bekannte aus Himmelreich wieder zutreffen. Die kleinen oder größeren, manchmal durchaus liebenswerten Macken einiger Bewohner kannte ich ja. Ich wusste, was auf Fee zukommt, als sie den Entschluss fasste, in Himmelreich einen neuen Job anzutreten.
Felicia, genannt Fee eine typische Großstadtpflanze, die nicht nur bunte Kleidung sondern auch High Heels liebt, fällt in Himmelreich natürlich sofort auf. Ein Glück, dass sie gleich zu Anfang eine Freundin findet. Ob sie es sich so vorgestellt hat, als sie sich auf den Weg in dieses Kaff, wie sie es anfangs nannte, gemacht hat? Nachdem sie nach und nach die Bewohner kennen lernt, trifft sie gleich auf zwei Männer, die ihr gefallen. So, mehr will ich jetzt nicht vom Inhalt erzählen und keinem die Lesefreude nehmen.
Jo Berger hat es geschafft und humorvoll geschildert, was Fee alles so erlebt. Natürlich kommt es zu Liebeleien, Verwicklungen und böse Frauen treten ebenfalls aus. Wenn man aber denkt, die Entwicklung zu kennen, dann überrascht einen die Autorin doch sehr.

Das Buchcover gefällt mir und zeigt dann auch gleich, dass dieses Buch zu der Himmelreich-Serie gehört.


Fazit:
Ich freute mich, dass ich mal wieder in Himmelreich war. Das Buch kann zwar für sich alleine gelesen werden, aber noch mehr Spaß macht es, wenn man die ersten Bücher vorher liest. Und nun bin ich natürlich gespannt, wie es weitergehen wird.

Bei Jo Berger möchte ich mich vielmals bedanken, dass ich das Buch vorab lesen und auch schon meine Kommentare dazu abgeben konnte.

Donnerstag, 27. April 2017

Rezension - Codename E.L.I.A.S : Spur aus dem Nichts


Autorin: Mila Roth

Titel: Codename E.L.I.A.S. Spur aus dem Nichts

Genre: Krimi, Spionage-Thriller

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 22. April 2017

Seiten:

Altersempfehlung: Erwachsene






Mila Roth ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier. Sie ist 1978 geboren und lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Unter ihrem Realnamen Petra Schier erscheinen ihre historischen Romane im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Liebes- und Weihnachtsromane bei Rütten & Loening, Weltbild sowie MIRA Taschenbuch.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach wie vor ohne Identität, Job und Geld, ist der ehemalige C.I.A.-Spion Michael Cavenaugh in seiner Heimatstadt Los Angeles gestrandet. Bis auf die mysteriöse Botschaft von E.L.I.A.S. auf einer Visitenkarte gibt es keinerlei Anhaltspunkte, wer Michaels Leben zerstören will. Um sich über Wasser zu halten, erklärt er sich bereit, der jungen Tricia Bloomberg zu helfen, die, ohne es zu wollen, in das Netz ihres kriminellen Arbeitgebers verstrickt worden ist. Michael und seine beiden noch verbliebenen Freunde Luke Tanner und Brianna Wagner versuchen gemeinsam, dessen Machenschaften aufzudecken, müssen aber bald erkennen, dass sie sich damit in höchste Gefahr begeben. Während die drei versuchen, ihr Leben und das von Tricia zu retten, taucht bei Michael ein Mann aus seiner Vergangenheit auf, der ihn auf eine Spur führt, die aus dem Nichts zu kommen scheint. Um ihr zu folgen, muss Michael sich entscheiden, ob er auf ein Angebot eingehen soll, das seine Identität unwiderruflich und für immer auslöschen könnte.


Meine Meinung:
Achtung, wer Band 1 noch nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt tun, bevor dieses Buch gelesen wird.
Obwohl es ziemlich genau vor 2 Jahren war, als das erste Buch erschienen ist, fand ich mich sehr schnell wieder rein. Wichtige Informationen wurden kurz noch einmal von Mila Roth erwähnt und schon war ich wieder mitten drin im Abenteuer.
Michael hat seine Identität immer noch nicht wieder gefunden, muss aber von irgendetwas leben. Seine beiden Freunde, die trotz allem immer noch zu ihm halten, Brianna und Luke sind nach wie vor an seiner Seite und helfen ihm, einen Fall zu lösen, um dessen Aufklärung Tylor, Michaels Vermieter gebeten hat. Schon allein die Abwicklung ist sehr spannend und als dann etwas vorfällt, war nicht nur ich überrascht, Michael und seine Freunde waren es ebenfalls. Auf einmal taucht eine Person mit einer Spur aus dem Nichts auf. Diese Person hat allerdings dafür gesorgt, dass mein Blutdruck enorm gestiegen ist. So sehr habe ich mich über ihn und sein Verhalten aufgeregt. Ne, was war ich wütend und das war ich nicht alleine, die Beteiligten ebenfalls. Aber es hilft ja alles nichts, Michael muss eine Entscheidung fällen, egal ob sie mir oder Brianna und Luke gefällt.
Nebenbei erfahre ich etwas mehr über die Familien von Michael und Brianna, was ebenfalls sehr interessant ist und bei einer Person war ich dann schon wieder auf 180 😉 Merkt man es, dass ich nicht nur von der Spannung gepackt war, sondern es genügend andere Personen und Umstände gab, die mich aufgeregt haben? Und es geht noch weiter, als es mal wieder extrem spannend wurde, war das Buch zu Ende. Boah. Hoffentlich muss ich nicht wieder so lange auf das nächste Buch warten.
Lach, jetzt denkt bitte nicht, mir hätte das alles nicht gefallen. Nun, bei Serien ist es (leider) oft der Fall, dass man sich wünscht, es wäre noch nicht zu Ende und man könnte sofort erfahren, wie es denn weitergeht.
Mich hat das Buch so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Störungen waren unerwünscht. Mila Roth versteht es allerdings auch bestens, die Spannung immer mehr zu erhöhen, so dass es schwer wird, das Buch zur Seite zu legen, bevor es zu Ende gelesen wurde.
Das Buchcover gefällt mir auch diesmal sehr gut und man sieht gleich, welche Bücher zu einer Serie von Mila Roth gehören.


Fazit:
Band drei könnte voraussichtlich noch in diesem Jahr erscheinen. Wer zwar neugierig ist und keine Pause zwischen Buch zwei und drei haben möchte, wird vielleicht warten wollen. Ich war dazu nicht in der Lage, ich war einfach zu neugierig auf die weitere Entwicklung um Michael. Ich gehe aber auch davon aus, dass es im nächsten Band keine endgültige  Auflösung geben wird, wir Leser aber der Sache ein Stück näher kommen werden. Wie auch immer, ich bleibe dabei und warte sehr gespannt. Allen anderen kann ich nur raten,bleibt ebenfalls dabei, ob nun jetzt sofort oder in ein paar Monaten. Macht das mal mit Eurer Neugierde aus.


Das Leiden einer Leserin - die Gemeinheit einer Autorin
ein paar nicht ganz ernst gemeinte Gedanken - oder doch?
Vielleicht ist es ja bekannt, dass Autoren gerne Szenen aus ihren künftigen Büchern veröffentlichen, um die Neugierde zu schüren, wenn sie noch nicht geweckt wurde. Mila Roth versteht es bestens mich immer wieder zu verführen. Sie zwingt mich ja nicht die Szenen zu lesen, aber ich kann es einfach nicht lassen. So steigt die Spannung und die Erwartung auf das Buch enorm. Natürlich und so machen es viele Autoren suchen sie besonders interessante Stellen, die sie vorlesen oder schreiben und brechen dann an einer Stelle ab, wo ich selber nie das Buch zur Seite legen könnte. Man liest und hört und auf einmal - Abbruch - boah, wie gemein ist das denn? Ich will sofort mehr wissen! Was soll ich da bloß noch machen? Die nicht ernst zu nehmenden Worte, die auch Loriot gerne beim Frühstücksei benutzt hat "Irgendwann bringe ich sei um" "Morgen bringe ich sie um" helfen mir nicht wirklich, wer schreibt dann die nächste Folge. Also muss ich dadurch und furchtbar leiden und warten und warten und hach freuen, das nächste Buch ist endlich da 😋

Rezension - Tourguide(in) gesucht!


Autorin: Mimi J. Poppersen

Titel: Tourguide (in) gesucht

Genre: Reise, Roman

Version:  eBook und Taschenbuch

erschienen: 16. April 2017

Seiten: 285

Altersempfehlung: Erwachsene






Mimi J. Poppersen ist das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin, deren Romane sonst im Krimi-und Thrillerbereich angesiedelt sind. Mimi J. Poppersen ist freie Journalistin, und wenn sie nicht gerade auf der Suche nach einer spannenden Geschichte um die Welt reist, lebt sie in Santa Cruz in Kalifornien oder in ihrer Heimatstadt Heidelberg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Anna-Maria Stark, genannt Sam, durchlebt eine ziemliche Durststrecke in ihrem Leben: anstrengender Scheidungskrieg, Flaute im Job und zwei pubertierende Töchter. Diese hat ihr Noch-Ehemann in den Ferien mit nach Italien genommen. Sam ist zum ersten Mal seit langer Zeit allein. Gerade als sie die Einsamkeit überkommt, erscheint eine E-Mail in ihrem Postfach: „Tourguide gesucht!“ Ihre Neugierde ist geweckt: Es wird kurzfristig ein Reiseleiter für eine zweiwöchige Tour durch Kalifornien gesucht. Abreise: so schnell wie möglich. Bezahlung: großartig. Da Sam die Erholung und vor allem das Geld dringend gebrauchen kann, bewirbt sie sich. Nur Minuten später kommt eine Zusage. Dass einige Kriterien der Jobbeschreibung nicht ganz auf sie zutreffen, verdrängt Sam vorerst. Dies stellt sich bei ihrer Ankunft in San Francisco als fataler Fehler heraus. Sam ist völlig ungeeignet für den Job, unter anderem weil der Reiseveranstalter davon ausging, dass Sam ein Mann ist. Nun muss Sam die Motorradtour einer Horde Männer leiten. So verwandelt sich die zweiwöchige Tour durch Kalifornien in das reinste Chaos und stellt das Leben von Sam und einigen Teilnehmern gehörig auf den Kopf. Es wird eine unvergessliche Reise für alle, in jeder Hinsicht …


Meine Meinung:
Inzwischen habe ich das Gefühl, immer mehr Länder  kennen zu lernen. Aber nicht, weil ich soviel auf Reisen bin, nein, ich lese Bücher, die mich mitnehmen. Diesmal war ich dabei, als eine wirklich traumhafte tolle Tour in San Francisco startete.
Anna-Maria Stark, die sich Sam nennen lässt, ist auf einmal ein Tourguide. Aber keine gewöhnliche, sie soll mit einer Gruppe von Männern auf Motorrädern entlang der kalifornischen Küste fahren. Erstaunlich schnell kommt sie mit ihrem Motorrad klar, obwohl sie seit Bestehen ihres Führerscheins keines mehr gefahren ist. Aber darum sollte es nicht gehen. Sie musste sich ganz anderen Anforderungen stellen. Und davon gab es mehr als reichlich. Denn die Autorin hat allen Männern sehr interessante Charaktere zugeordnet, die auf der Tour wesentlichen Einfluss haben sollten.  Aber auch Sam ist keine Frau, die langweilig erscheint. Sie selber hat neben der Tourleitung auch noch mit ihrem eigenen Privatleben zu tun. So war immer reichlich was los.
Ich  konnte alle Beteiligte gut leiden und fand es äußerst interessant, was in den zwei Wochen alles passierte und wie sich einige regelrecht wandelten. Außerdem, ich erwähnte es ja schon, war ich begeistert mit ihnen allen auf die Reise gegangen zu sein. Ich gebe es ja gerne zu, oft schaue ich mir mit Hilfe von Google die Gegend nebenbei an, dadurch habe ich noch mehr das Gefühl, wirklich dort zu sein.

Fazit:
Ich möchte dieses Buch gerne weiterempfehlen. Allen, die schon einmal vor Ort waren und nun alles wiedersehen und allen, die es wohl, wie ich, nie nach Kalifornien schaffen werden.

Rezension - Jeremias Voss und der Wettlauf mit dem Tod


Autor: Ole Hansen

Titel: Jeremias Voss und der Wettlauf mit dem Tod

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 2. November 2016

Seiten: 249

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook Verlag




Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik – ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor in Oldenburg an der Ostsee.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der neue Fall des wohl bekanntesten Hamburger Privatdetektivs Jeremias Voss hat es in sich: An Bord eines nagelneuen Kreuzfahrtschiff soll sich eine Bombe befinden. Wenn die Reederei nicht
50 Millionen Euro an die Erpresser zahlt, werden über 3.000 Menschen in den Tod gerissen. Die Zeit ist knapp und die Chancen, eine versteckte Bombe auf dem riesigen Schiff rechtzeitig zu finden, sind nahezu aussichtslos. Jeremias Voss ist die letzte Hoffnung für den verzweifelten Reeder. Doch um eine Spur zu finden, muss er selbst an Bord des Schiffes – und setzt damit sein eigenes Leben aufs Spiel …


Meine Meinung:
Dies ist  mittlerweile  der 5. Fall, bei dem ich den Privatermittler Jeremias Voss begleitet habe. Und mir ist es noch nicht zu langweilig. Denn wieder war die Geschichte sehr spannend und es hat mir Spaß bereitet zu lesen, wie Jeremias diesen Fall löst. Inzwischen kenne ich ihn und seine Mitarbeiterin Vera sehr gut. Die Zusammenarbeit klappt nach wie vor bestens. Ganz begeistert bin ich von Hermann, einem ehemaligen Schauermann, der sich freut, wenn er etwas Abwechslung in sein Rentnerleben bekommen kann, sobald er Jeremias hilft. Diesmal hat es ihm ganz besonders viel Spaß gemacht.
Zunächst hatte Jeremias allerdings ein Problem, er sollte eine Bombe auf einem Kreuzfahrtschiff finden. Sein Leben und das von über 3000 weiteren hing von seinem Erfolg ab. Clever ging er an die Lösung heran und bekam, in meinen Augen, etwas ungewöhnliche Hilfe. Mit dieser Hilfe war er dann auch sehr erfolgreich, aber irgendwie war das dann doch noch nicht alles. Was war da bloß los?
Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen, denn auch ich wurde von  dem weiteren Verlauf  der Geschichte überrascht und wollte unbedingt wissen, wie es denn weitergeht.

Keine Frage, Jeremias ist  nicht umsonst ein bekannter und äußerst erfolgreicher Ermittler, alles wurde bestens zu Ende gebracht. Wobei ich ganz schön überrascht wurde, denn mit diesem Ende hatte ich nicht gerechnet. Achja, ich möchte Nero nicht unerwähnt lassen. Nero hat erheblich zu einem guten Abschluss beigetragen. Allerdings möchte ich ihn nicht unbedingt begegnen, denn selbst wenn er einem freundlich gesonnen ist, kann er einen umwerfen. Ich spreche von Jeremias Hund. 😉

Alle Buchcover dieser Serie begeistern mich. Jedesmal kann ich ein anderes Motiv von Hamburg bestaunen, denn dort hat Jeremias Voss seinen Dienstsitz.


Fazit:
Jedes Buch kann zwar einzeln für sich gelesen werden, aber ein gewisser roter Faden zieht sich durch alle Bücher. Und  mir gefällt es immer wieder neues von den Beteiligten zu lesen und sie noch besser kennen zu lernen. Auch für diese Folge gebe ich gerne eine Leseempfehlung.


Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich  vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Die Oma und der Punk


Autorin: Simone Jöst

Titel: Die Oma und der Punk

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 29. November 2016

Seiten: 315

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBookverlag



Die Autorin Simone Jöst lebt im Odenwald. Beflügelt von der Lust, sich ständig neue Geschichten auszudenken, stolperte sie beinahe zufällig in das Krimigenre. Seitdem publizierte sie zahlreiche Krimi-Kurzgeschichten und arbeitete als freie Mitarbeiterin in einem kleinen Verlag. Sie ist Herausgeberin diverser Krimianthologien und liebt nichts mehr als schwarzen Humor und weiße Schokolade.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Oma Emma hat die Nase voll! Erst vertreibt ihre geldgeile Familie sie aus ihrer Villa und nun soll sie in dieser „Seniorenresidenz“ versauern. Kurz entschlossen haut sie ab – und trifft Jule, eine … nun ja, extrovertierte junge Frau mit bunten Rastalocken und schweren Stiefeln. Mangels Alternativen folgt Emma ihr in deren WG. Schlimmer kann das alles ohnehin nicht mehr werden, glaubt sie. Falsch gedacht! Denn Jule nimmt es mit Recht und Ordnung nicht immer ganz genau und so schlittern die beiden von einem Abenteuer ins nächste.


Meine Meinung:
Selten lege ich einen Krimi mit einem Grinsen im Gesicht zur Seite. Hier war es mal wieder der Fall. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Aber ich will ja nicht gleich vom Ende schreiben, sondern wie es sich gehört vorne beginnen.
Zufällig wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Cover und Titel haben mich neugierig gemacht. Außerdem dachte ich: Klasse, endlich mal eine etwas ältere Protagonistin. Mal sehen, was sie so alles anstellt. Denn laut Kurzbeschreibung lebte sie ja wohl in einer Seniorenresidenz, aus der sie abhauen wollte.
Damit begann dann auch eine furchtbar aufregende Zeit. Das hätte sich Emma nicht träumen lassen. So viel Aufregung innerhalb weniger Tage, die hätte durchaus auch für einen längeren Zeitraum gereicht. Denn kaum hatte sie die eine Sache bewältigt und halbwegs verdaut, kam die nächste Aufregung. Viel dazu beigetragen hat allerdings auch Jule, eine junge Dame mit etwas ungewöhnlichen Ansichten und Umgang. Schnell habe ich Emma, Jule und Sandro ins Herz geschlossen und hatte auch in gewisser Weise Verständnis für deren Verhalten, was sich  nicht immer im Bereich des Gesetzes befand. Aber in ihrem Fall konnte ich das gut verstehen und nachvollziehen
Simone Jöst hat allen Beteiligten sehr interessante Charaktere zugeordnet, von extrem nervig über sehr arrogant bis zu sehr hilfsbereit.  Ich fand, dass sie diesen Krimi nicht nur mit einer Prise Spannung sondern auch mit etwas schwarzem Humor versehen hat, was mich begeistert hat.
Das Buchcover passt hervorragend und ist auch sehr ansprechend.


Fazit:
In meinen Augen war dies ein nicht ganz gewöhnlicher Krimi, was mir allerdings gut gefallen hat. Ich freue mich schon auf das nächste Buch und kann dieses gerne weiter empfehlen.

Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Liebe auf den ersten Blitz - Portobello Girls



Autorin: Martina Gercke

Titel: Liebe auf den ersten Blitz - Portobello Girls

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 25. April 2017

Seiten: 329

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Martina Gercke lebt mit ihrem Mann und den zwei erwachsenen Kindern in ihrer Lieblingsstadt Hamburg. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie erst relativ spät entdeckt. Nachdem Frau Gercke einmal angefangen hatte, wurde das Schreiben schnell zur großen Leidenschaft. Ihre Liebe zum Happy End hat Frau Gercke dazu bewogen heitere Liebesromane zu schreiben. Ihre Bücher sollen wie ein guter Kinofilm vor den Augen des Lesers ablaufen. Man soll lachen, weinen und schmunzeln können und das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch lesen. In ihre Romane fließen alltägliche Geschehnisse,witzige Erlebnisse aus ihrem Freundeskreis und eigene Erfahrungen. Die Inspiration für ihre Geschichten ist jedoch das Leben selbst mit all seinen Höhen und Tiefen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die lebenslustige Holly Summers wohnt zusammen mit ihren Freundinnen in einer kleinen WG im angesagten Portobello. Die bekennende Fashionista liebt ihren Job als Moderedakteurin bei einem Lifestyle-Magazin. Für die Produktion einer Sonderausgabe auf der schottischen Isle of Skye bekommt sie den Fotografen Jay Alexander an die Seite gestellt, wovon Holly alles andere als begeistert ist. Der gutaussehende Macho ist es gewohnt, seinen Willen durchzusetzen, doch Holly bietet ihm die Stirn und zwingt ihn zur Zusammenarbeit. Einmal auf der malerischen Isle of Skye angekommen, knistert es gewaltig zwischen den beiden. Doch Jay scheint etwas zu verbergen und Holly ist entschlossen, hinter sein Geheimnis zu kommen …



Meine Meinung:
Und da sind sie wieder, die total verrückten, aber liebenswerten Girls von der Portobello Road. Inzwischen fühle ich mich besonders auf ihrem Dachgarten sehr wohl. Aber bevor ich dort viel Zeit verbringen konnte, durfte ich erst einmal mit Holly nach Schottland reisen, was mir natürlich sehr gefallen hat. Kann ich doch auf diese Weise bequem reisen und Land und Leute kennen lernen.
Denn Martina Gercke hat alles so wunderbar beschrieben, dass ich wirklich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Allerdings sollte dies kein reiner Reisebericht werden, in der Hauptsache dreht sich alles um Holly, die für ein Modemagazin nach Schottland reisen sollte. Ihr zur Seite wurde ein Fotograf gestellt, den sie bis dahin nicht kannte und der sich nicht gerade von seiner freundlichen Seite zeigte, als sie einander vorgestellt wurden. Boah, was war ich erst einmal erbost über sein Verhalten und ich weiß nicht, ob ich an Hollys Stelle noch heftiger reagiert hätte. Aber dann wäre das Buch ja schon zu Ende gewesen 😉So kam es, dass beide nach Schottland reisten und allerhand los war.
Sehr fesselnd hat die Autorin die Erlebnisse geschildert und es gleichzeitig auch spannend gemacht, denn ich wollte natürlich wissen, was Jay, der Fotograf wirklich zu verbergen hat.
Das Buchcover finde ich richtig niedlich, was natürlich an dem kleinen Kater liegt, der eine Rolle in der Geschichte spielen sollte Überhaupt zeigt auch dieses Cover die Zugehörigkeit zur Portobello Serie.

Fazit:
Reise, Romanze, Freundschaft, Geheimnisse, Tränen alles mögliche kam in diesem Band vor und
wurde bestens miteinander verknüpft. Eine schöne leichte Lektüre für zwischendurch.


Ich durfte dieses Buch vorab lesen und freue mich natürlich sehr, dass mein Name am Ende erwähnt wurde. Meine Bewertung ist davon allerdings nicht beeinflusst.

Dienstag, 25. April 2017

Rezension - Ich bleib dann mal dick


Autor: Claus Jahrmann

Titel: Ich bleib dann mal dick

Genre: Humor

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. März 2017

Seiten: 97

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: neobooks



Das schreibt der Autor über sich:
Geboren im Mai 1957 bin ich wahrscheinlich idealtypisch, das, was man dem Sternzeichen Zwilling häufig nachsagt, ein Generalist mit vielen Interessen und Gesichtern, aber wenig Lust Spezifisches mühsam zu erarbeiten. In einer Kindheit aufgewachsen ohne Fernsehen, Smartphone und Computer, gab es nichts, was ich mehr liebte, als Geschichten. Zunächst erzählt oder vorgelesen, später selbst verschlungen, weitergesponnen, Fortsetzungen erträumt, die bedauerlich kurzen Regale der nahen Stadtteilbibliothek lustvoll leer gefegt. Und ich habe schon immer gerne Geschichten erzählt, erlebte, frei erfundene oder jene, bei denen Realität und Fantasie zu einer amüsanten, untrennbaren Einheit verschmelzen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bitte nicht! Bloß keine neue Abnehm-Fibel, kein neues Mut-Mach-Buch für Übergewichtige. Aber bereits nach wenigen Zeilen wird klar, hier geschieht etwas völlig Anderes. Ein Ich-Erzähler, der zufällig dick ist, was jedoch nichts zur Sache tut, weil er genauso gut dünn oder klein oder groß sein könnte, erzählt in fünf angenehm kurzen Kapiteln, auf gerade einmal 90 Seiten, Geschichten über Gott und die Welt, sich selbst und die Menschen, die ihn begleitet haben, ihn zu dem gemacht haben, was er ist. Das ist oft spannender als ein guter Krimi, manchmal zärtlicher als ein Liebesroman und jederzeit unglaublich witzig. Keine Seite, die nicht ein fröhliches Grinsen in die Seele zaubert, jeder Satz ein Kurzurlaub, ein Ausbruch, in unserer rastlosen Zeit.


Meine Meinung:
Ich dachte zunächst auch, ne, nicht schon wieder ein Buch, in dem jemand mitteilt, wie er dick/dünn oder was weiß ich, bewältigt hat. Aber ich kann alle beruhigen und auch gleichzeitig schreiben, was mich begeistert hat. Nun mit dem Autor habe ich einiges gemeinsam und ich kenne viele, bei denen das auch der Fall ist. Und ich fand mich in vielen Schilderungen wieder. Da ich dieses Buch auf Grund der wenigen Seiten unter Kurzroman eingeordnet habe, will ich gar nicht  auf den Inhalt eingehen, denn es würde zuviel verraten.
Auf jeden Fall kann ich allen, die sich um den Jahrgang 1957 tummeln, empfehlen dieses Buch zu lesen. Wir hatten einiges gemeinsam erlebt und dies wird uns humorvoll noch einmal vor Augen gehalten. Es gab einige Situationen, da dachte ich, das kommt mir aber sehr bekannt vor.  Aber auch andere Gedanken hat der Autor zu Blatt gebracht und beschert uns damit ein kurzweiliges Lesevergnügen.


Fazit:
Wer keine dicken Bücher mag, etwas sucht, was mal eben zwischendurch gelesen werden kann und sich gut unterhalten möchte, sollte dieses Buch lesen.  Mir hat es gefallen, weil mir wirklich so vieles bekannt vor kam. Es mag allerdings sein, dass jüngere Leser oder sehr schlanke Personen weniger Verständnis dafür aufbringen. Aber, wer weiß, vielleicht vermute ich das ja nur.


Bei Claus Jahrmann möchte ich mich vielmals für seine Anfrage bedanken, wahrscheinlich hätte ich dieses Buch sonst nicht gelesen, ganz einfach, weil es mir in der großen Menge nicht aufgefallen wäre und das wäre zu schade gewesen.


Rezension - Eisige Gier


Autorin: Ele Wolff

Titel: Eisige Gier

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 20. April 2017

Seiten: 200

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant




Über die Autorin:
Nach dreißig Berufsjahren als Krankenschwester, nach einem Umweg als Galeristin und Vermieterin von Ferienwohnungen auf der Insel Borkum lebt Ele Wolff heute in Leer/Ostfriesland. Auch wenn sie keine waschechte Ostfriesin ist, (in Frankfurt/Main geboren) betrachtet sie sich doch als Gesinnungsostfriesin und gibt sich ganz ihren kriminellen Energien hin.
Ele Wolff: "In Ostfriesland, hinter den Deichen, im Watt und auf den Inseln geschehen manche unheimlichen Dinge, von denen niemand etwas weiß. Das ist genau die Umgebung, die die Fantasie anregt. In den Geschichten kann ich Gedanken ausleben, die man im wahren Leben nicht so leicht findet oder die unangebracht sind. Ich kann unliebsame Ehemänner oder Chefs entsorgen, reich durch Erbschaft werden oder einfach in einen anderen Erdteil flüchten. Und was besonders von Vorteil ist: Schreiben ist spannend und es macht nicht dick."


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die junge Schriftstellerin Janneke Hoogestraat hat einen lukrativen Auftrag an Land gezogen. Sie soll die Familien- und Firmenchronik der de Groots schreiben, einer reichen Teehändler-Familie aus dem ostfriesischen Norden. Während der Arbeit an dem Projekt lebt Janneke in der Villa der de Groots, und schnell wird klar: Etwas stimmt in diesem Haus nicht. Vor zwei Jahren ist der Seniorchef Wilko de Groot gestorben, unter mysteriösen Umständen...
Zwischen den Familienmitgliedern herrscht eine eisige Atmosphäre, geprägt von Missgunst und Neid. Schon bald geschieht ein Mord, und Jannekes kriminalistische Neugier ist geweckt. Sie geht den dunklen Geheimnissen der Familie auf den Grund, und fördert Erschreckendes zutage...


Meine Meinung:
Bisher hatte ich noch keine Bücher gelesen, die von Ele Wolff geschrieben wurden. Dies sollte also mein erstes werden und vorab kann ich gleich schreiben, dass es nicht mein letztes gewesen ist.
Zunächst lernte ich die junge Schriftstellerin Janneke Hoogestraat kennen. Für sie sollte es der zweite Fall sein, bei deren Ermittlung sie hilft.  Für mich war es kein Problem, das erste Buch nicht zu kennen. Ich kam wunderbar zurecht und fand mich sofort an der Seite von Janneke wieder. Und mir schien, sie brauchte auch jemanden an ihrer Seite, denn eigentlich sollte sie eine Familienchronik schreiben und während der Zeit im Haus der Teehändlerfamilie wohnen. Allerdings hatte keiner damit gerecht, wie schlimm die Atmosphäre dort sein wird. Es kam sogar noch schlimmer und Janneke steckte plötzlich mittendrin in einem Mordfall.
Es war ja klar, dass nicht nur Jannekes Neugierde geweckt wurde, sondern meine ebenfalls und ich war gespannt, was noch alles ans Tageslicht kommen würde.
Ele Wolff  hat allen Beteiligten sehr interessante und unterschiedliche Charaktere zugeteilt. Schnell waren mir einige sehr unsympathisch und andere konnte ich sehr gut leiden. Deshalb tat es mir auch etwas leid, als ich dann lesen musste, dass.... nein, keine Chance, ich verrate nichts.
Auf jeden Fall war ich ans Buch gefesselt, das sie sehr gut und zügig lesen ließ. Eine Entwicklung gab es dort auch, von der ich hoffte mehr zu erfahren. Mal sehen, ob ich dazu die Autorin mal fragen werde 😉


Fazit:
Ein Krimi der mir Gefallen hat, neben dem zu lösenden Fall brachte er noch einige Erkenntnisse, auch in betuchten Familien gibt es nicht nur glückliche Menschen und der äußere Schein trügt sehr. Geheimnisse, Verrat, Betrug kommt in den besten Familien vor, oder sollte ich schreiben, gerade dort? Egal, ich gebe eine Leseempfehlung für dieses Buch und freue mich, wenn ich in Zukunft über Janneke noch einiges lesen werde.


Ich möchte mich beim Klarant-Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Sonntag, 23. April 2017

Rezension - Mordkapelle



Autorin: Carla Berling

Titel: Mordkapelle

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 10. April 2017

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne



Die Autorin Carla Berling, unverbesserliche Ostwestfälin mit rheinländischem Temperament, lebt in Köln, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Mit der Krimi-Reihe um Ira Wittekind landete sie 2013 auf Anhieb einen Erfolg als Selfpublisherin. MORDKAPELLE ist ihr erster Wittekind-Roman bei Heyne. Bevor sie Bücher schrieb, arbeitete Carla Berling jahrelang als Lokalreporterin und Pressefotografin. Sie tourt außerdem regelmäßig mit ihrer Comedyreihe Jesses Maria durch große und kleine Städte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein malerischer Sommerabend auf dem Land. Als die Lokalreporterin Ira Wittekind zur brennenden Friedhofskapelle in Rehme gerufen wird, findet sie ein schauriges Szenario vor: In der Ruine steht ein Rollstuhl vor dem Altar, der Mann darin ist tot. Es handelt sich um den angesehenen Apotheker Ludwig Hahnwald, allen bekannt als der schöne Ludwig. Ira Wittekind beginnt zu recherchieren. Dabei stößt sie auf ein dichtes Geflecht aus Lügen, Intrigen und verratener Liebe. Und auf ein grauenhaftes Unrecht, das vor vielen Jahren begangen und nie gerächt wurde.


Meine Meinung:
Dies ist nun der dritte Krimi, den ich von Carla Berling lese und auch dieser hat mir sehr gut gefallen. Natürlich freute ich mich, die beiden urigen Tanten wieder zu sehen und hatte meinen Spaß mit ihnen. Außerdem gefällt es mir sowieso, wenn ich von den Protagonisten etwas über ihre private Situation lesen und darin auch einen Fortschritt in der Entwicklung sehen kann.
Was nun diesen Fall betrifft, um den sich Ira kümmern musste, fand ich ihn zwar sehr interessant und auch spannend, aber manchmal war es mir ein Zuviel an Personen und Begebenheiten. Zumal die Familie des Verstorbenen nicht gerade zu den Sympathieträgern gehörte. Aber trotzdem habe ich den Überblick nicht verloren, hatte den einen oder anderen Verdächtigen und war am Ende auch etwas überrascht, denn ich hatte jemand anderen im Focus gehabt.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es sieht nicht nur gut aus, es fühlt sich auch sehr gut an. Ein so genanntes Streichelcover 😉was den Lesern von eBooks natürlich nichts sagt, sie müssen dann eben nur mit dem schönen Anblick Vorlieb nehmen.


Fazit:
Gerne empfehle ich dieses Buch weiter, Fans von Krimiserien werden es mögen, besonders wenn sie wie ich nicht nur etwas über die Recherche zu dem Mord an der Kapelle lesen wollen, sondern auch an dem Umfeld der Protagonistin interessiert sind.

Bei dem Verlag Heyne bedanke ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar

Rezension - Ihr letzter Fall


Autorin: Andrea Klier

Titel: Ihr letzter Fall

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. April 2017

Seiten: 200

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant




Die Autorin Andrea Klier wollte bereits als Kind Schriftstellerin werden und schon damals entstanden erste Geschichten, Theaterstücke und Mini-Bücher. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie 24 Jahre als Hebamme, hauptsächlich in freiberuflicher Tätigkeit. Ihr Interesse für zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe und Freundschaft, alternative Medizin, Psychologie, Mystik und Okkultismus spiegelt sich auch in ihren Büchern und Kurzgeschichten wieder. Sie schreibt unter mehreren Pseudonymen und findet Inspiration unter freiem Himmel und bei Bäumen, hinter ihrem Schreibtisch und in der Versenkung alter Lehrbücher unterschiedlichster Sparten.


Hinweis in eigener Sache:
Ich hatte die Möglichkeit, die Autorin anlässlich ihres Jubiläumsbuches zu interviewen und finde es sehr interessant, was ich alles von ihr noch erfahren konnte.
Schaut doch mal vorbei: Interview mit der Autorin 


Kurzbeschreibung, übernommen:
Düstere Erinnerungen werden wach. Die Millionärstochter Hanna Sullivan wurde entführt, genau wie vor 20 Jahren! Damals konnte SEK-Hauptkommissarin Lina Matern das kleine Mädchen befreien, aber ein folgenschwerer Zwischenfall sorgte für das Ende ihrer Polizei-Laufbahn, und ihr letzter Fall konnte nie vollständig gelöst werden. Hannas Vater, der schwerreiche amerikanische Schiffsunternehmer Ron Sullivan, besteht darauf, dass Lina den Fall als Privatermittlerin erneut übernimmt. Sie ist dazu bereit, doch nur unter einer Bedingung: Ihr Neffe, Hauptkommissar Hauke Holjansen, soll mit ihr gemeinsam die Ermittlungen führen. Ist der Täter derselbe wie vor 20 Jahren oder wurde die damalige Entführung kopiert, um Lösegeld zu erpressen? Verdächtige gibt es im Umfeld der hübschen Entführten viele, und die Ermittler setzen alles daran, dieses dunkle Kapitel endlich abzuschließen...


Meine Meinung:
Entführt zu werden ist ja schon schlimm, aber ein weiteres Mal entführt zu werden, geht an die Substanz. Hanna Sullivan muss dies leider erleben. Als siebenjährige wurde sie entführt und wieder befreit, werden die Ermittler es 20 Jahre später wieder schaffen?
Jetzt überlegt vielleicht der eine oder andere, was denn der Buchtitel damit zu tun hat oder wie er zu deuten ist. Ganz einfach, vor 20 Jahren war Lina Marten, die Tante des sympathischen Hauptkommissars die zuständige Ermittlerin. Es war leider ihr letzter Fall, der nie so richtig aufgeklärt wurde. Deshalb hat Lina nicht lange überlegt, als sie gefragt wurde, ob sie die Aufklärung in diesem Fall übernimmt. Sie stellte allerdings die Bedingung, dass ihr Neffe mit ins Team kommt. So kam es, dass ich einige Ermittler aus den anderen Büchern der Autorin wieder traf. Das freute mich natürlich sehr, denn inzwischen kannte ich alle doch ganz gut und fand die Zusammenarbeit bestens.
Das Buch war spannend von Anfang bis zum Ende, denn Andrea Klier hat es geschafft und mir reichlich Verdächtige präsentiert. Bis zum Schluss wusste ich wirklich nicht, wer es denn nun tatsächlich war. Interessant fand ich es natürlich, Lina bei ihrer Arbeit beobachten zu können. Diesmal stand sie im Vordergrund und ihr Neffe mit seinem Freund und Kollegen Sven haben ihr den Rücken frei gehalten und ihr zugearbeitet. Das alles klappte so wunderbar.

Für mich war dieses Buch das vierte, das ich von Andrea Klier gelesen habe, ich wurde erst spät auf diese Serie aufmerksam. Mein Einstieg begann mit Band 8 "Ostfriesische Gier", was aber kein Problem war, ohne weiteres habe ich mich zurecht gefunden. Inzwischen habe ich sozusagen "rückwärts" weitere Bände gelesen. Ich bin ja doch immer neugierig, was in den anderen Folgen so passierte. Deshalb freute ich mich, hier in Band 9 auch etwas mehr über Hauke und seine Tante zu erfahren. Aber nun werde ich die weitere Reihenfolge einhalten.


Fazit:
Für mich ist es immer wichtig, dass ich den oder die Ermittler gut kennen lerne und sie sozusagen privat erlebe. Aber natürlich darf die Spannung ebenfalls nicht zu kurz kommen. Andrea Klier hat mir beides geboten, was mich natürlich begeistert hat. Übrigens, gibt es nun so viele Krimis, die in Ostfriesland angesiedelt sind, dass ich richtig neugierig geworden bin. Bis ich aber mal die Zeit finde dort hin zu fahren, reise ich mit Hilfe der Bücher in die Gegend. Eine Leseempfehlung gebe ich hierzu gerne.


Bei dem Klarant-Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Samstag, 22. April 2017

Wohnzimmerlesung mit Petra Schier



Im vorigen Jahr hatte ich mich mit Petra Schier bereits darüber unterhalten. Wir wollten eine Wohnzimmerlesung bei mir zu Hause veranstalten. Am 21. April 2017 war es dann endlich soweit.










Das Wohnzimmer wurde für die vielen
interessierten Leserinnen umgestaltet













Auf dem Esstisch  legte
Petra Schier einen Teil
ihrer Bücher zur Ansicht
aus












Nach und nach trafen die Gäste ein und es war zunächst ein munteres Begrüßen und großes "Hallo, wie geht es"

Allerdings musste ich dann doch mal um Ruhe bitten, damit ich Petra Schier kurz vorstellen konnte.
Ganz locker ging es dann auch zu, sie erzählte einiges über sich und ihre Bücher. Neugierige Fragen wurden gestellt. Schließlich hatten meine Gäste bisher wenig Gelegenheit eine Autorin kennen zu lernen und sich mit ihr auch unterhalten zu können. Für mich als Buchbloggerin war es ja schon nichts ungewöhnliches mehr.

Aber dann ging es los, schließlich sollte Petra Schier ja auch etwas vorlesen. Dazu wählte sie Passagen aus dem Buch "Vergeltung im Münzhaus" aus. Das ist das 6. Buch ihrer Serie zur Apothekerin Adelina





Natürlich hat sie sehr interessante Stellen ausgewählt,
die neugierig auf das Buch und auf die Serie überhaupt
machten.  Es kann zwar jedes Buch der Serie allein
gelesen werden, aber ich empfehle trotzdem doch mit
dem ersten Buch zu beginnen.

Es gibt so viele interessante Entwicklungen und es
wäre schade, wenn man sie verpassen würde.







Es war klar, dass es dann in der Pause sehr viele Fragen an die Autorin gab. Eigentlich sollte die Pause auch für den kleinen Imbiss genutzt werden, aber Petra Schier kam gar nicht von ihrem Vorlesetisch weg. Trotzdem kam sie in den Genuss, denn ich machte einfach einen kleinen Teller für sie fertig, den ich ihr dann an den Tisch gebracht habe.

Die Zeit wurde aber auch genutzt, um sich die vielen Bücher anzusehen. Da ich alle Bücher gelesen hatte, konnte ich auch die eine oder andere Frage beantworten. Es ist klar, dass Bücher auch später noch gekauft werden könnten, aber wann hatte man die Gelegenheit sich ein Buch von der Autorin signieren zu lassen. Obwohl es die Möglichkeit gibt über ihre Homepage Bücher mit einer gewünschten Signatur bei ihr zu bestellen. Aber es ist doch wirklich etwas anderes, wenn das Buch bei der Autorin persönlich geholt werden kann. Zeit für ein paar Worte hatte Petra Schier ja auch für jeden gehabt.

Nach der Pause gab es einige Hinweise auf die wunderschönen Hundebücher und die eine oder andere Anekdote konnte dazu erzählt werden. Stellvertretend weise ich hier auf das neueste Buch hin



Körbchen mit Meerblick

erschienen im Juni 2016

im Mira Taschenbuch Verlag












Aber nun ging es weiter mit der Lesung. Ich hatte mir gewünscht, dass sie aus dem Buch




Spionin wider Willen

vorliest. Dieses Buch ist das erste einer Serie, die mir
ausgesprochen gut gefällt. Im Januar 2013 hatte ich dieses
Buch gelesen und seitdem bin ich Fan und freue mich auf
jede neue Ausgabe. In Kürze habe ich endlich das Vergnügen
Band 10 zu lesen.








Petra Schier hat dieses Buch unter ihrem Pseudonym Mila Roth geschrieben. Meinen interessierten Gästen durfte sie dann unter anderem auch erklären, wie es zu einem Pseudonym kommt.

Mich persönlich interessierte natürlich wesentlich mehr, wann ich Band 10 und Band 11 und Band 12 und und und  😉 lesen darf. Wie ich es von der Autorin gewohnt war, machte sie kleine Andeutungen, die mich noch neugieriger machten.
Meine Gäste haben jetzt allerdings den Vorteil, dass sie die Serien, ob sie nun in der Vergangenheit oder in der Gegenwart spielen, ohne lange Wartezeiten zu lesen. Und bis sie dann endlich beim letzten Buch angelangt sind, gibt es mit Sicherheit endlich das neue.

Auf einmal schaute ich auf die Uhr und stellte fest, es war nicht nur sehr spät, die Zeit ist auch sehr schnell rumgegangen. Aber das war ja auch ein Zeichen, dass es ein sehr interessanter und unterhaltsamer Abend war. Neugierig waren alle, denn die Fragen prasselten regelrecht auf die Autorin ein. Und hätten nicht einige noch einen weiten Nachhauseweg gehabt, wäre der Abend sicher noch nicht zu Ende gewesen.

Auf jeden Fall hat es allen gefallen. Die Autorin hat eine ganze Reihe neue Leser kennen gelernt und die Leser betrachten die Bücher jetzt sicher mit anderen Augen.

Ich möchte mich bei allen recht herzlich bedanken. Ganz besonders natürlich bei Petra Schier, die ja eindeutig den weitesten Weg hatte und sicher erst gegen Mitternacht zu Hause war.


Übrigens, jeder hat die Möglichkeit Kontakt zur Autorin aufzunehmen und natürlich auch mal eine Lesung im eigenen Wohnzimmer abzuhalten. Schaut einfach mal auf ihre Seite Petra-Schier.de

Autoreninterview Andrea Klier

Leider hält das Leben sehr viele Überraschungen bereit und lässt einem nicht immer Zeit, alle Vorhaben und Ideen ausführen zu können. Leider ist die Autorin am 4. September 2017 verstorben.
Am Ende meines Beitrages habe ich den Nachruf des Verlages eingefügt.




Bisher kannte ich den Namen nur im Zusammenhang mit den Ostfrieslandkrimis und da bin ich froh, dass ich auf die Bücher aufmerksam gemacht wurde. Ich habe einen späten Einstieg in die Serie gemacht, mit Band 8, aber das sollte gar kein Problem für mich werden. Ich habe mich bestens zurecht gefunden.

Inzwischen weiß ich, dass Andrea Klier unter verschiedenen Namen in anderen Genres Bücher veröffentlicht hat. Darüber bin ich sehr erstaunt und natürlich neugierig geworden.







Seit 1997, also seit 20 Jahren ist Andrea Klier nun als Autorin tätig, sie kann also in diesem Jahr ein Jubiläum feiern und ich freue mich, dass ich dazu gratulieren kann und demnächst Band 9 der Ostfrieslandkrimiserie lesen werde.


Für mich ist dies aber auch ein Grund mich mit der Autorin mal etwas zu unterhalten und einige Fragen zu stellen, wobei ich nicht die üblichen Fragen stellen möchte, auf der anderen Seite bin ich doch sehr neugierig und da ich nicht viel weiß, außer das, was ich so gefunden habe …


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Andrea Klier, ich habe gelesen, dass Sie schon mit 11 Jahren den Berufswunsch Schriftstellerin hatten. Gab es damals nur den Wunsch oder haben Sie auch schon einige Geschichten geschrieben?

Der Wunsch zu schreiben, war immer da, und das habe ich auch gemacht. Begonnen hat alles mit einfachen Geschichten im Stil von Hanni und Nanni. Leider habe ich das Meiste davon wieder vernichtet, aber es existiert noch ein Theaterstück aus Witzen und meine Gedichte.

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Dass Sie dann Hebamme wurden, finde ich persönlich doch sehr überraschend, hatten Sie in der Familie ein Vorbild?

Nein, es gab überhaupt kein Vorbild, niemand in meiner Familie hat damals im medizinischen Bereich gearbeitet, ich war da die einzige Ausnahme.

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Wie kam es dann, dass Sie den Entschluss fassten, ihren Beruf aufzugeben und mit dem Schreiben zu beginnen?

Ganz zu Anfang habe ich parallel zu meiner freiberuflichen Tätigkeit geschrieben. Dann sind wir jedoch für viele Jahre ins Ausland gegangen. Dort war es mir nicht möglich, in meinem Beruf als freie Hebamme zu arbeiten, also habe ich mich, neben einem eigenen Garten, mit biologischem Gemüseanbau für den Eigenbedarf, voll auf das Schreiben konzentriert.

❧❧❧❧❧

Anfangs haben Sie unter verschiedenen Namen viele Bücher geschrieben. Ich werde irgendwann mal das eine oder andere lesen, weil ich neugierig geworden bin. Aber nun sieht es für mich so aus, dass Sie hauptsächlich Krimis schreiben. Haben Sie Ihre Nische gefunden?

Ja, das habe ich, das Krimi-Genre liegt mir sehr. Es bietet mir die Möglichkeit Psychologie, Mystik und auch Spannung mit in die Handlung einzubauen.

Allerdings habe ich auch eine Vorliebe für Fantasieromane, mit meinem Debüt, „Sturmwind – Die Tochter der Magierin“, hat schließlich alles begonnen.

Fantasie hat zudem einen Vorteil: Durch Zauberei ist es wesentlich leichter, jemanden verschwinden zu lassen oder zu bekämpfen.

Um in einem Krimi Spuren zu verwischen oder Leichen zu befördern, muss ich mir schon mehr einfallen lassen. Die Herausforderung ist größer, aber darin liegt ja der Reiz.

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2014 erschien der erste Ostfriesenkrimi mit dem sympathischen Hauke Holjansen und dann in kurzen Abständen weitere Folgen. Ich finde das sehr gut, denn ich bin eine ungeduldige Leserin, wenn ich einmal mit einer Serie begonnen habe, dann möchte ich selten lange auf das nächste Buch warten.

Das kenne ich von mir als Leserin auch, wenn man gleich von Anfang an mit dabei ist, eine Reihe zu lesen, sind Wartezeiten aber leider nicht zu vermeiden.

Von daher ist ein später Einstieg für interessierte Leser immer besser, weil dann schon einige Titel vorhanden sind.

Irgendwie ist es wie beim Kochen. Der Aufwand bei der Zubereitung eines Essens steht in keinem Verhältnis zu der Zeit, in der es aufgegessen wird.

Das ist auch das Problem für uns Autoren. So schnell, wie die Leser einen Roman lesen, können wir ihn nicht schreiben.

Die Entwicklung einer Idee, das Niederschreiben, falsche Spuren legen, Änderungen, Verbesserungen oder neue Ansätze brauchen ihre Zeit, ebenso das darauf folgende Verlagslektorat.

Die Terminabgaben und der extremer Zeitdruck sind das, was mich beim Schreiben am meisten stört.

Wenn ich könnte, würde ich mir sehr viel mehr Zeit dafür lassen.

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Bei Ihnen sprudelt es nur so, wie lange sitzen Sie an einem Buch?

Das hängt von vielen Faktoren wie Aufwand der Recherche, Anzahl der Handlungsstränge und der Länge des Romans ab.

Während meiner Heftroman-Zeit wurde pro Monat ein Heftroman von etwa 100 bis 120 Manuskriptseiten veröffentlicht, zusätzlich dann noch Kurzgeschichten für Zeitschriften.

Im Augenblick schaffe ich vier längere Krimis im Jahr plus die anderen Projekte, auch die, die noch in der Vorbereitungsphase stecken.

Mein erster Hauke Holjansen Krimi „Lazarusmorde“ erschien im Juni 2014. Der neuste Titel Band 9 „Ihr letzter Fall“ am 19. April 2017.

Das sind grob gerechnet viereinhalb Krimis im Jahr. Im Schnitt brauche ich für einen längeren Roman etwa drei Monate.


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Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Wenn ich aufstehe, sammle ich mich erst einmal und gehe dann gleich danach meinen Text am Tag zuvor durch.
Dann frühstücke ich ganz ohne Hektik, räume danach auf, und erst dann geht es wieder an den Computer.

Ich schreibe bis zum Nachmittag und gehe entweder zu Fuß Einkaufen, das sind etwa fünf bergige Kilometer, oder, wenn ich nichts brauche, im Wald mindestens eine Stunde spazieren.

Oft fallen mir draußen in der freier Natur und beim Gehen die besten Sachen ein. Danach arbeite ich weiter bis zum Abend.

Manchmal wird die Schreibarbeit auch unterbrochen. Wenn ich mir etwas überlegen muss, setze ich meine Arbeit mit Papier und Bleistift draußen im Freien und auf einer Bank fort.

Je nachdem, ob eine Fahnenkorrektur oder ein Abgabetermin ansteht, kann es sein, dass ich noch nach dem Abendessen schreibe oder entsprechende Kapitel bearbeite.



Der Ausblick
bei einer  größeren
Spazierrunde











Der von Andrea Klier 
beliebte 
Waldweg 













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Was gab den Ausschlag, Ihren Wunsch zu schreiben endlich umzusetzen?

Das war meine Tochter, die als kleines Kind nie allein im oberen Stock einschlafen wollte. Sie bestand darauf, dass jemand im Zimmer nebenan ist und auch Licht durch den Türspalt scheint.
Diese Zeit habe ich genutzt und mit dem Schreiben begonnen. So entstand mein erster Roman 'Sturmwind-Die Tochter der Magierin'.

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Durch die unterschiedlichen Genre stellt sich mir die Frage, mussten Sie Ihren Platz erst finden?

Ja, das sicher auch, aber wer mit Schreiben seinen Lebensunterhalt verdienen will, muss sich auch an der Auftragslage orientieren.

Begonnen habe ich mit Fantasie, damals noch ganz ohne Auftrag.

Auch die vielen Notarztromane waren ein Bereich, der mir liegt, da ich aus der Medizin komme und mehrere Jahre in Unikliniken gearbeitet habe.

Kurzkrimis habe ich von Anfang an geschrieben, das mochte ich damals schon.

Im Klarant Verlag bin ich unter einem Pseudonym mit Liebesromanen und der Wechseljahre-Reihe gestartet, bis mich eines Tages meine Verlegerin fragte, ob ich nicht Lust hätte, einmal einen Nordseeroman zu schreiben.

Die Idee fand ich toll. Es war zwar ein Liebesroman, doch die Hauptdarstellerin war Detektivin und auf der Suche nach einer Geldfälscher-Organisation.

„Blütenmord“ ist zwar kein typischer Krimi, sondern eher eine Liebesgeschichte mit Krimi-Ambiente, aber da der Roman erfolgreich war, bekam ich den Auftrag für einen Ostfrieslandkrimi.

Das war dann die Geburtsstunde der Hauke Holjansen Reihe, und dabei bin ich geblieben.

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Schreiben Sie weiterhin in unterschiedlichen Genre? Oder sind Sie jetzt zur Krimiautorin geworden?

Beides. Momentan bin und bleibe ich Krimiautorin, aber ich werde mich demnächst auch wieder Sachthemen zuwenden.

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Lesen Sie selber gerne Bücher und wenn ja, welche?

Ich mag die Romane und Krimis von Georgette Heyer.

Ansonsten lese ich quer Beet und schätze raffinierte und spannende Krimis, flotte Liebesromane und auch Fantasie- und Jugendbücher.

Es gibt viele gute Autoren, da fällt es mir schwer, mich festzulegen.

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Gibt es Autoren, die Sie zu Ihrem Vorbild gewählt haben?

Ja, Georgette Heyer, ich mag ihren trockenen Humor.

Fasziniert bin ich auch von Theodor Storms „Schimmelreiter“ und dessen Protagonisten Hauke Haien, dem späteren Deichgrafen. Diese Figur stand auch vom Vornamen her Pate für Hauke Holjansen.

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Ist ein Ende der Krimiserie geplant oder lassen Sie sie erst einmal laufen, bis so zu sagen die Luft raus ist?

Ein Ende ist nicht geplant, denn es gibt noch eine Menge Ideen, die ich umsetzen möchte. Ich hoffe, meine Leser bleiben mir treu und halten die Reihe am Leben.

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Wer darf Ihre Bücher zuerst lesen?

Mein Mann. Er ist schonungslos offen und mein bester Kritiker. Für mich ist er der wertvollste Testleser, den es gibt.

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Holen Sie sich Ratschläge?

Für das Schreiben selbst nicht, nur wenn es um Sachfragen geht, in denen ich mich nicht auskenne. Für technische Details und spezielles Wissen informiere ich mich dann bei Fachleuten, damit das auch stimmt.

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Gibt es für Sie eine persönliche Lieblingsfolge in der 'Hauke Holjansen ermittelt' Reihe?

Ja, und zwar Folge 5, 'Das letzte Ultimatum'.

Diese Handlung war für mich beim Schreiben hart, da es sich um eine Geiselnahme handelt, in die auch Hauke Holjansens Schwester hineingerät.

'Das letzte Ultimatum' ist bis jetzt Haukes emotionalster Fall, da er nicht nur als ermittelnder Hauptkommissar, sondern auch persönlich betroffen ist.

Das Besondere an diesem Krimi ist ein psychologischer Effekt, den hauptsächlich Opfer von Geiselnahmen entwickeln, wenn sie ihre Selbstständigkeit und die Kontrolle über ihr Leben verlieren. Es geht um ein schwerwiegendes Problem, das durch die Extremsituation entsteht, eine Art Selbstschutz und eine Strategie zum Überleben.
Die Geschichte erzählt davon und auch von den Problemen der Polizei und den Ängsten der Angehörigen, vor allem, wenn der Entführer sein tödliches Ultimatum setzt.

Interessant ist, dass meine persönliche Lieblingsfolge nicht zu den drei erfolgreichsten Krimis der Reihe zählt, das sind eindeutig 'Die schwarze Perle', 'Ostfriesisches Erbe', und 'Ostfriesische Gier'.

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Wieso ist Folge 9 mit dem Titel „Ihr letzter Fall“ bei Ihnen die Jubiläumsausgabe und nicht Folge 10?

Weil Folge 9 im Vergleich zu den anderen Veröffentlichungen ein klein wenig aus dem Rahmen fällt.

Zuerst: Es gibt diesen Krimi nicht nur als E-Book, sondern auch als Taschenbuch.

Für den Buchdruck wollte ich eine Geschichte schreiben, die
                vom üblichen Schema abweicht,
                isoliert im Regal bestehen kann
                und die außerhalb des Zuständigkeitsbereichs meiner Kommissare liegt.


Anders ist diesmal:

Die Handlung ist auch außerhalb von Ostfriesland angesiedelt, und zwar in Wilhelmshaven.

Hauke und sein Freund und Kollege Sven gehen diesmal unter die Privatermittler.

Linas Vergangenheit wird aufgedeckt und einiges aus Haukes Kindheit verraten.

Und dann spielt auch ein bisschen Zahlensymbolik eine Rolle, warum die neunte Folge die Jubiläumsausgabe ist.

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Wie passt Zahlensymbolik damit zusammen?

Zahlensymbolik ist ein Thema, das mich schon lange spielerisch interessiert.

Normalerweise feiern die Menschen ihre runden Geburtstage, und Jubiläen finden hauptsächlich an geraden Jahreszahlen statt.
Daher wäre ein passendes Jubiläum für eine Krimi-Reihe eher die zehnte Ausgabe.

Nicht so bei mir, die Zahl 9 ist nicht nur wunderschön, sondern für diesen Krimi in mehrerer Hinsicht geradezu passend.

Neun bedeutet in der Zahlensymbolik, dass sich der Kreis der Zahlen schließt, ein Abschnitt beendet ist, und mit der Zahl 10 dann wieder ein neuer Rhythmus beginnt.

Das passt zu meiner neusten und neunten Handlung, denn für Hauke Holjansens Tante, Lina Matern, endet ein Abschnitt aus der Vergangenheit.
Der Kreis, in diesem Fall ein Drama, das vor 20 Jahren begann, schließt sich erst mit dieser Folge.

                3 x 3 = 9
                In der Neun ist auch dreimal die Drei enthalten,
                „Ihr letzter Fall“ ist in drei Abschnitte mit Titelüberschriften eingeteilt,
                die erste Veröffentlichung eines Hauke Holjansen Krimis erschien zufällig vor                 drei Jahren.

Wirklich zufällig? In den Krimis wird öfter wiederholt, dass es keine Zufälle gibt.

Wie dem auch sei: Folge 9 passt für mich als Jubiläumsausgabe, und es sind auch wieder alle bereits bekannten Figuren der Reihe mit dabei.

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Ist die Jubiläumsausgabe auch für Einsteiger geeignet?

Durch die Abweichungen vom üblichen Schema auf jeden Fall, auch sonst können die Folgen immer unabhängig voneinander gelesen werden.

Natürlich hoffe ich sehr, dass dieser Ausflug ins Detektivische auch meinen Stammlesern gefällt, die Hauke und Sven bisher nur als Kommissare in Aumund erlebt haben. Für diese Gruppe beantworten sich sicher ein paar Fragen, die in den vorangegangen Krimis nie ganz geklärt wurden.

Ab Folge 10 ermitteln Hauke und Sven wieder wie gewohnt in ihrem Präsidium, und es geht weiter mit neuen Figuren und Geschichten, die immer wieder Licht auf Haukes Privatleben und die Vergangenheit werfen.

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Ist der nächste Hauke Holjansen Krimi bereits in Planung?

Ja. Folge 10 habe ich gerade begonnen. Mit der Krimi Reihe geht es auf jeden Fall weiter.

Ich wünsche allen Lesern spannende Stunden beim Lesen und bedanke mich ganz herzlich für dieses Interview.

Andrea Klier


Und ich möchte mich bei Andrea Klier ebenfalls recht herzlich bedanken. Es hat mir viel Spaß gemacht, mich mit ihr auszutauschen. Ich weiß, dass ich jetzt so schnell wie möglich Band 9 lesen und rezensieren werde.


Gerne gebe ich hier einen Überblick ihrer Ostfrieslandkrimis




Buch 1


Lazarusmorde 

erschienen im Juni 2014





Buch 2

Die Schwarze Perle

erschienen im Januar 2015







Buch 3

Ostfriesische Rache

erschienen im April 2015







Buch 4

Friesische Zerstörung

erschienen im September 2015







Buch 5

Das letzte Ultimatum

erschienen im November 2015







Buch 6

Tödliche Wappen 

erschienen im April 2016







Buch 7

Ostfriesisches Erbe

erschienen im  September 2016


Buch 8

Ostfriesische Gier

erschienen im Januar 2017






Buch 9

Ihr letzter Fall

erschienen im April 2017







wer übrigens noch mehr von und über die Autorin lesen möchte, kann dies auf ihrer Homepage www.AndreaKlier.org


Folgende Nachricht hat mich sehr betroffen und traurig gemacht.  Durch das Interview hatte ich einen sehr netten Kontakt zur Autorin und ich habe jetzt einfach mal den Nachruf des Verlages hier eingestellt.

Nachruf zum Tod von Andrea Klier
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Plötzlich und völlig unvorbereitet traf uns am Montag, den 04. September 2017, die Nachricht vom Tod Andrea Kliers. Eine sehr geschätzte Autorin ist von uns gegangen. Wir alle sind tief erschüttert und es fällt schwer, die tiefe Traurigkeit, die uns erfüllt, in Worte zu fassen. Vor ihrer Zeit als Schriftstellerin hat Andrea 24 Jahre lang als Hebamme gearbeitet und viele Menschen von der Geburt ins Leben begleitet. Wir kannten Andrea Klier als präzisen, leidenschaftlichen und vor allem liebenswerten Menschen, eine Frau, die voller Herzlichkeit für andere Menschen war, bevor sie an sich selbst dachte.
Diese Menschlichkeit, dieses feine Gespür für die Mitmenschen, spiegelt sich auch in Andrea Kliers literarischem Schaffen wider. Wir hatten die Ehre, gemeinsam mit Andrea wunderbare Bücher auf den Weg zu bringen. Ihren ostfriesischen Kommissar Hauke Holjansen hat sie uns und ihren Lesern mit seinen Fällen unvergessen gemacht. Inspiration fand sie unter freiem Himmel, bei Bäumen, hinter ihrem Schreibtisch und in der Versenkung in alte Lehrbücher unterschiedlichster Sparten.
Auch über die Vermarktung ihrer Bücher hinaus hat sich Andrea Klier immer Gedanken gemacht. Für sie endete das Autorendasein nicht mit dem Schreiben, sondern sie war immer darauf bedacht, uns zu vermitteln, dass Lesen die Seele stärkt und Bücher ein Teil unseres Glücks sind.
Wir hatten für die nächsten Jahre noch einiges gemeinsam vor und haben uns sehr darauf gefreut, diesen Weg mit Andrea Klier zusammen zu gehen. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, der wir in dieser schweren Zeit viel Kraft und Zuversicht wünschen.
Die Geschäftsführung des Klarant Verlages, Bremen