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Donnerstag, 16. November 2017
Rezension - Festtagsgäste
Autorin: Anke Schläger
Titel: Festtagsgäste
Genre: Weihnachtsbuch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 1. August 2017
Seiten: 344
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Books on Demand
Die Autorin Anke Schläger wurde 1966 im ostwestfälischen Bünde geboren und arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren in der Unternehmenskommunikation. Vorher hat sie bei einer Tageszeitung volontiert und Germanistik, Politikwissenschaft und Pädagogik mit Magister-Abschluss studiert. Sie lebt mit ihrer Familie immer noch in Ostwestfalen, wo sie sich manchmal verfährt – wie ihre Romanheldin Marlene in den »Festtagsgästen«.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Fröhliche Weihnachten? Von wegen! Kurz vor dem Fest bricht Lisannes vermeintlich heile Welt entzwei. Sie erfährt, dass ihr Mann eine zweite Familie hat. Und die wird bald auf dem Biohof einziehen, der das Zuhause von Lisanne und ihren Kindern ist. Als der Hofladen in Flammen steht und Lisanne Hals über Kopf die Flucht ergreift, nimmt ihre Stammkundin Marlene spontan die Verfolgung auf. So beginnt eine Freundschaft zwischen zwei grundverschiedenen Frauen, die schon bald ihre größte Bewährungsprobe erlebt.
Meine Meinung:
Puh, das war mal ein ganz anderes Weihnachtsfest. Eins, das sich niemand wünscht. Eins, das mit Sicherheit keiner der Beteiligten jemals vergessen wird.
Als ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, fand ich die Kurzbeschreibung sehr interessant und ich hatte Lust, das Buch zu lesen. Außerdem war ich neugierig welche Festtagsgäste wo zu Besuch sein würden.
Als erstes lernte ich Lisanne kennen, die mit Entsetzen erfahren muss, dass ihr Mann eine zweite Familie hat, die auch auf dem Biohof leben soll. Spontan beschließt sie mit ihrem Sohn zur Mutter nach Holland zu fahren. Ihre Stammkundin Marlene, eine etwas originelle Person, was Navigation betrifft, folgt ihr ganz einfach, weil sie meint, dass Lisanne sich auf der Flucht befindet. Denn der Hofladen steht in Flammen.
Ich will hier natürlich nicht die Geschichte nacherzählen, aber diese Erklärungen sind notwendig, weil sie dazu führen, dass nicht nur ich, sondern auch die beiden Frauen sich viel besser kennen lernen. Durch ausführliche Rückblenden erfahren wir alle etwas aus der Vergangenheit, was Handlungen in der Gegenwart verständlicher machen. Jede der Frauen und ihre Familien haben ihr Päckchen zu tragen.
Auf jeden Fall spielt sich alles kurz vor und an Weihnachten selber ab. Ein besinnliches Fest ist es nicht gerade, aber ein Fest, an dem viele der Beteiligten sich etwas eingestehen, die Augen öffnen, Entscheidungen treffen und andere zueinander finden.
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil an das Buch gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht. Ich hatte zwar meine Startschwierigkeit, weil die Rückblenden sehr ausführlich waren, aber im Nachhinein verständlich und es zeigte sich auch, dass es erforderlich war. Allerdings bin ich manchmal etwas ungeduldig, weil ich wissen will, wie es in der Gegenwart weitergeht.
Fazit:
Wer nach einem etwas anderen Weihnachtsbuch Ausschau hält, wird hier vielleicht das richtige finden. Die Autorin hat sehr vieles miteinander verknüpft, Schicksal, Spannung, Liebe und Freundschaft.
Was ich noch bemerken möchte. Ich habe die Autorin Anke Schläger zufällig auf der Buchmesse am Verlagsstand kennen gelernt. Sie stellte mir ihr Buch vor und ich wollte es gerne lesen, weil ich ja zur Zeit auf der Suche nach passenden Büchern für und über die Weihnachtszeit bin. Ich freue mich, dass wir beide ins Gespräch gekommen sind und ich ein signiertes Buch erhalten habe.
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