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Sonntag, 3. Dezember 2017

Rezension - Winter, Liebe und ein Wiesel



Autorin: Emma Wagner

Titel: Winter, Liebe und ein Wiesel

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Dezember 2017

Seiten: 363

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Amazon




Emma Wagner ist eine 1982 in Niedersachsen geborene Autorin. Zum Studium der Germanistik und der Biologie verschlug es sie nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch - inzwischen glücklich verheiratet - mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Juli ist dreiundzwanzig, alleinerziehende Mutter und im Hinblick auf Männer nicht gerade mit Glück gesegnet. Auch mit ihrer chaotischen Familie hat sie mehr als genug Probleme am Hals. Doch das sind momentan noch ihre geringsten Sorgen, denn das familieneigene Antiquariat läuft mehr als schlecht und es stapeln sich die unbezahlten Rechnungen auf ihrem Tisch. Julis einzige Hoffnung: eine Beförderung in der Möbelfirma, in der sie arbeitet. Da ist es nicht unbedingt hilfreich, dass sie durch einen unglückseligen Zufall ihren Chef ins Krankenhaus bringt. Zu allem Überfluss droht der Verlust des Hauses, in dem Juli mit ihrer fünfjährigen Tochter, ihrer chaotischen Mutter und der spleenigen Großtante lebt. Das alles kurz vor Weihnachten. Und dann rennt ihr auch noch ständig dieser mürrische Leo über den Weg …


Meine Meinung:
Ein verführerisches Cover dachte ich mir und wenn ich nicht sowieso vorgehabt hätte, ein weiteres tolles  Buch von Emma Wagner zu lesen, dann hätte es mit Sicherheit dazu beigetragen, dass ich mich näher für dieses Buch interessiere.  Betrachtet man mal einige der vielen Motive: Kaffeetasse, Bücher, Schlittschuhe und ein Wiesel, dann ist es eine interessante Mischung, die neugierig macht.

Juli ist eine junge Frau, die recht jung ein Kind bekommen hat und jetzt mit ihrer chaotischen Familie klar kommen muss. Wobei sie selber aber auch eine Person ist, die jedes noch so kleine Fettnäpfchen findet und sich selbst in die unmöglichsten Situationen bringt. So kam es, dass ich in Bezug auf sie sehr wankelmütig war, sollte ich sie jetzt  in mein Leserherz schließen oder lieber auf Abstand halten. Nun, ich war da wie Leo, der auch nicht wusste, warum er manches Mal so handelte. Es lag dann wohl doch daran, dass alle, obwohl manchmal extrem nervig, doch sehr hilfsbereit waren und mir einige humorvolle Stunden bescherten.
Auf jeden Fall fand dieses Buch das Ende, das ich erwartet hatte. Allerdings gab es vorher noch manche Wendungen in der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet und die mich überrascht hatten. Natürlich werde ich darauf hier nicht näher eingehen.

Emma Wagner ist wieder ein sehr schönes Buch gelungen. Humorvoll wird vieles geschildert, aber auch der Alltag wird hervorragend einbezogen. Den beteiligten Personen hat sie sehr interessante Charaktere zugeordnet, wobei ich froh bin, dass ich mit ihnen nichts zu tun habe und mich mit dem genügenden Abstand über sie amüsieren konnte. Ansonsten hätte ich einigen auch mal gehörig meine Meinung gesagt. Aber es zeigte auch mal wieder, dass mehr miteinander geredet werden sollte. Allerliebst fand ich Leni und ihr kleines Wiesel und ich freute mich, dass sie mit ihrer lieben Art manches entspannte. Merkt man es, ich war doch wieder mittendrin und habe mich mit allem beschäftigt.

Fazit:
Ein gelungenes Buch, passend zur Weihnachtszeit, das Lesevergnügen beschert. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Das Buch habe ich mit KU gelesen.

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