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Dienstag, 26. Februar 2019

Rezension - Die Fliedertochter


Autorin: Teresa Simon

Titel: Die Fliedertochter

Genre: Roman, Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 11. Februar 2019

Seiten: 497

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne Verlag




Über die Autorin:
Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, und lässt sich immer wieder von stimmungsvollen historischen Schauplätzen inspirieren.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat.

Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ...

Berlin 2018. Paulina Wilke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird ...


Meine Meinung:
Bisher hat mich Teresa Simon mit ihren Büchern begeistern können und deshalb war ich natürlich neugierig auf dieses neue Buch von ihr. 
Wie gewohnt nimmt sie uns Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit und verbindet Ereignisse der Gegenwart wunderbar mit denen aus der jüngeren Vergangenheit.
Paulina Wilke reist im Auftrag einer sehr lieben Freundin nach Wien, um dort ein Erbstück für sie abzuholen. Keine ahnt, dass es ein Tagebuch ist und was es alles bewirkt. Im Wechsel konnte ich mit Paulina im Tagebuch von Luzie Kühn lesen. Luzie musste Berlin verlassen und reiste zu Verwandten nach Wien. Niemand durfte erfahren, dass sie Jüdin ist und so erfuhr ich nebenher wieder sehr vieles über das, was damals leider geschehen ist. So war ich dann mehrmals in Wien, mit Luzi Ende der 30er und Anfang der 40er Jahre und mit Paulina jetzt in der Gegenwart.
Die Autorin hat es wieder einmal bestens verstanden und alles sehr fesselnd geschildert. Ich war genau so neugierig wie Paulina und am Ende wie sie überrascht. Obwohl ich als Leserin einen Wissensvorsprung hatte und mir einige Entwicklungen schon gedacht hatte.
Das Buch hat mich also gefesselt, neugierig gemacht und berührt. Jeder weiß, was damals alles passiert ist, aber mit einer Protagonistin, die mein Leserherz erobert hat, habe ich so richtig mitgelitten. Luzie musste Entscheidungen treffen, die uns sicher auch schwer gefallen wären und dann gibt es noch andere Personen, sie sich im Laufe der Jahre sicher immer wieder gesagt haben, was wäre gewesen, wenn.... Wobei ich darauf jetzt nicht eingehen möchte, es sollte jeder selber lesen und sich Gedanken machen.


Fazit:
Ein gelungenes Buch, das unterhält, informiert, einen berührt und vieles mehr. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.