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Dienstag, 21. Januar 2020

Rezension - Münchhausenwut


Autorin: Deborah Emrath

Titel: Münchhausenwut

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: eBook 10. Januar 2020
erschienen: Taschenbuch 20. Februar 2020

Seiten: 250

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: edition oberkassel



Über die Autorin:
Deborah Emrath, geboren 1976 im Untertaunus, wohnt genau wie Emma, die Protagonistin ihres Debütromans, in Bodenwerder. Auch den trockenen Humor hat sie mit ihrer Kriminalhauptkommissarin gemeinsam. Ihre erste Kurzgeschichte aus der Grundschulzeit handelte von einer Kuh, die eine Fahrkarte kaufen wollte. Mittlerweile hat sie bereits einige – hoffentlich besser lesbare -Kurzgeschichten veröffentlicht. Seit 2005 lebt sie in Bodenwerder, zusammen mit ihrem Ehemann und zwei Birmakatern. Mittlerweile ist das Städtchen an der Weser ihre Heimat. Ihre Geschichten bleiben so bewusst im Alltag verankert. Die Figuren der studierten Diplompädagogin leben von ihrer Erfahrung als Lehrkraft. Wenn sie nicht gerade Emma zur Aufklärung eines Mordfalls schickt, arbeitet sie als freie Lektorin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ralf Ebelski, Gynäkologe und Hauptdarsteller im Musical "Münchhausen", wird erwürgt am Münchhausenbrunnen im beschaulichen Bodenwerder aufgefunden. Auch ein Täter ist schnell gefunden. Doch als die Fassade des schauspielernden Frauenarztes bröckelt, steigt die Zahl der Verdächtigen rasant an.
Fast jeder verfolgt bei dieser Mörderjagd eigene Pläne. So auch Emma Stanford, die Kriminalhauptkommissarin mit dem trockenen Humor, die mit der Aufklärung des Falles beauftragt wird. Leider kann sie dieser Pflicht wegen ihrer neuen Freundin Barbara und ihres nicht mehr so ganz Ex-Mannes Andreas nur wenig nachkommen. Denn die beiden haben eigene Vorstellungen von den Motiven und dem Tathergang. Emma muss schnell sein, denn der Täter ist immer noch auf freiem Fuß.


Meine Meinung:
Münchhausen sollte ja eigentlich den meisten bekannt sein. Die Gegend vielleicht nicht so, aber ich kenne sie und es freut mich immer wieder, wenn ich weiß, was wo passiert. Deshalb war ich natürlich mal wieder neugierig auf einen Krimi. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen, was wohl daran liegen mag, dass sie bisher mit Kurzgeschichten an Anthologien beteiligt war und dies ihr Debütroman ist.
So lernte ich zunächst Emma Stanfort kennen, die sich hauptsächlich um den Mord kümmern sollte. Nach und nach kamen noch mehr Personen hinzu und da hat die Autorin einen interessanten Schreibstil gewählt. Denn sie hat wechselweise viele Personen zu Wort kommen lassen, die Situationen aus ihrer Sicht schilderten. So kannte ich das noch nicht und musste mich auch erst einmal daran gewöhnen. Meist habe ich immer aus Sicht der Ermittler und geheimnisvoll aus Sicht des Täters etwas gelesen. Aber so machte es Deborah Emrath besonders spannend und lenkte den Verdacht auf viele Personen. Ich selber hatte lange keine Ahnung, wer denn nun der Täter war.
Was ich neben der Spannung immer gerne lese, sind Angaben über das Privatleben der Ermittler, davon gab es hier reichlich und es spielte eine sehr wichtige Rolle. Wie immer möchte ich aber nicht weiter auf den Inhalt eingehen, aber zumindest erwähnen, dass ich das Ende als sehr dramatisch empfand und nun gespannt auf weitere Folgen bin.


Fazit:
Mir hat der Debütroman sehr gut gefallen, Spannung gab es und auch viele Informationen, die die Umgebung und deren Besonderheiten betrafen. Ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr über Emma Stanfort lesen kann. Aber zunächst empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken