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Freitag, 4. September 2020

Rezension - Altes Wissen - Neuer Tod



Autorin: Petra Mehnert

Titel: Altes Wissen - Neuer Tod

Genre: Krimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 2. September 2020

Seiten: 274

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : winterwork



Über die Autorin:
Petra Mehnert (1965 in Augsburg geboren) hat schon im Kindesalter ihre Leidenschaft für Bücher und das Schreiben entdeckt. Doch erst nach der Geburt ihrer beiden Kinder (1994 und 1997), in ihrem neuen Wohnort Ottenbach (unter dem Hohenstaufen), hat sie angefangen, zunächst für ihre Kinder Geschichten zu schreiben. Als ehrenamtliche Büchereileiterin verfasste sie dann Fantasy-Geschichten (z.B. Die Bäuchlins - Eine unglaubliche Geschichte), die in ihrer Bücherei "Bücherstube" spielen und sie recherchierte die komplette Geschichte ihres Heimatortes, woraus die "Ottenbacher Zeitreise-Geschichten" ab dem 13. Jahrhundert entstanden sind. Für Jugendliche erschien der Abenteuer-Roman "Arne und Zippora - Allein gelassen". Mit der "Schreibwerkstatt" gemeinsam mit Kindern entstand die Zukunftsgeschichte "Bettys (Um)welt". Mit "Die Messermacher" startete sie ihre Regionalkrimi-Reihe aus dem "Tal der Liebe" - inzwischen gibt es bereits fünf Bände. Neben dem Schreiben ist die Autorin noch Gemeinderätin und 1. Vorstand im TSV 1904 Ottenbach e.V., Leiterin der Showtanzgruppe "Staufer Irish Dancers" und Gymnastik-Übungsleiterin mit B- & C-Lizenz.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Als die vierzigjährige Linda Bockmeyer ein altes Büchlein aus dem Mittelalter findet, glaubt sie, anhand des darin stehenden Heilerwissens des berühmten und gelehrten Mönches Albertus Magnus, ihre Probleme endlich lösen zu können. Doch damit setzt sie Ereignisse in Gang, die sie nicht hatte voraussehen können und die dramatische Folgen nach sich ziehen. Dies alles geschieht im Frühjahr 2020 während der Corona-Krise, welche die Ermittlungen der Göppinger Kripo zusätzlich erschweren. Die junge Ottenbacher Messermacherin Nora wird durch ihren Hund Hasso in den Fall verwickelt und so kann es ihr Freund und Kommissar Joska Kiss auch diesmal nicht verhindern, dass Nora sich einmischt.


Meine Meinung:
Manchmal staune ich schon, wie die Zeit vergeht, beziehungsweise, wie lange es her ist, seit ich ein bestimmtes Buch gelesen habe. Vor sechs Jahren habe ich das Buch "Die Messermacher" gelesen und Nora und Joska kennen gelernt. Danach habe ich noch drei weitere Bücher gelesen, in denen ich die Entwicklung der beiden verfolgen konnte. Beide wurden reifer und im Beruf erfahrener.
Nun zwang dieser verflixte Virus in diesem Jahr viele Leute, eine Auszeit zu nehmen. Petra Mehnert hat es genutzt und ein fünftes Buch geschrieben.
Mir hat an diesem Buch nun mehreres gefallen. Es gab ein Wiedersehen mit den beiden und der Familie von Nora. Die Autorin hat das Geschehen genau in dieser Coronazeit angesiedelt. Ich fand es gut, wie sie das eingebunden hat. Da war nichts belehrendes oder leugnendes, sie hat das ganz normale Empfinden weiter gegeben, das die meisten Menschen ebenfalls hatten. Ermitteln unter erschwerten Bedingungen, was alles sehr real rüberkam. Dabei hat sie natürlich auch nicht die Spannung vergessen, sie hat ganz geschickt Fährten gelegt und es mir sehr schwer gemacht, den Täter zu ermitteln. Ich verrate ja nichts, wenn ich über das Büchlein schreibe, das bereits im Klappentext erwähnt wurde. Ein Büchlein aus dem Mittelalter über Heilerwissen, was mit Sicherheit sehr interessant war zur damaligen Zeit. Heute ist doch vieles anders und kaum einer kann mit dem Wissen richtig umgehen. Es zeigt auch hier, dass einige einfach etwas glauben, worüber andere nur den Kopf schütteln. Passt auch in diese Zeit, nicht wahr?


Fazit:
Spannung, Alltagsleben, Krankheiten und Heilungschancen - tolle Themen, bestens miteinander verbunden. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, außerdem freute ich mich, über Nora und Joska wieder etwas lesen zu können. Gerne gebe ich zu diesem Buch eine Leseempfehlung.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken