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Sonntag, 15. November 2020

Rezension - Lügenbilder



Autorin: Kerstin Lange

Titel: Lügenbilder

Genre: Krimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 15. Oktober 2020

Seiten: 264

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Wellhöfer Verlag 




Über die Autorin:
Kerstin Lange, geboren in Bergneustadt, aufgewachsen in Drolshagen, begann nach dem Gymnasium eine kaufmännische Ausbildung und bildete sich zur Bilanzbuchhalterin weiter. Jahrelang arbeitete sie in diesem Beruf, bis sie ihm 2009 den Rücken kehrte. Die Vielzahl an Veröffentlichungen und einige Auszeichnungen zeigen, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat. Die idyllische Domstadt Speyer liefert ihr den Rahmen für psychologische Krimis rund um den pensionierten Kriminaloberrat Ferdinand Weber, der in seiner Heimatstadt Verbrecher jagt und den örtlichen Kollegen immer eine Nase voraus ist. Sie ist Mitglied der Autorenvereinigungen "Syndikat" und dem Bundesverband junger Autoren (BVjA).


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Kriminalfälle erschüttern Speyer. Ein Rechtsanwalt und ein Ahnenforscher werden Opfer eines spektakulären Anschlags, eine alte Frau wird brutal überfallen. Ferdinand Weber, Speyerer Kriminaloberrat a. D., wittert im Gegensatz zu seinen ehemaligen Kollegen einen Zusammenhang. Nicht ganz unfreiwillig wird Weber wieder einmal in die Ermittlungen hineingezogen. Seine gewohnt unkonventionellen Recherchen führen ihn in die vermeintlich "beste Gesellschaft" ebenso wie zu Kleinkriminellen, zwielichtigen Karrieristen und Reichsbürgern. Schnell bröckelt so manche saubere Fassade alteingesessener und angesehener Bürger. Die Wahrheit hinter unzähligen Lügenbildern, die über Jahrzehnte entstanden sind, lässt Weber schließlich in Abgründe blicken, die ihn selbst zu verschlingen drohen


Meine Meinung:
Im Buch "Riesling und ein Mord" habe ich Ferdinand Weber, Kriminaloberrat a.D. bereits kennen lernen können. Nun hatte ich ein weiteres Buch in der Hand, wo er rein zufällig Zeuge bei einem Anschlag wurde. Eigentlich könnte es ja reichen, wenn er seine Aussage macht und sich weiter nicht darum kümmert, aber auf einmal ist er gerade anwesend, als jemand die Information erhält, dass sie Schwester überfallen wurde. Er findet etwas merkwürdig und entdeckt Zusammenhänge, die so keiner sehen will. Eine schwierige Situation für ihn. Wie er damit umgeht und was sonst noch in seinem Umfeld so alles passiert, hat Kerstin Lange sehr fesselnd geschrieben. Dabei hat sie auch brisante Themen angepackt, die zur Zeit leider sehr aktuell sind. Mir hat auch diesmal ihr Schreibstil gefallen. Ich habe wieder sehr viel privates über Weber und seinen Bekannten erfahren. Fast wäre die Aufklärung Nebensache geworden. Allerdings ist Weber ja auch nicht derjenige, der sich hauptberuflich um den Fall kümmern muss. Durch bestimmte Entwicklungen trat immer mehr Spannung auf, die gegen Ende des Buches immer größer wurde. Soviel passierte auf einmal, ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen und war froh, dass es einigermaßen harmlos endete.


Fazit:
Eine weitere sehr spannende Folge, die mich an das Buch gefesselt hat. Ich hoffe sehr auf weitere und vor allem, dass Weber seinen Weg findet und sich mit einer ganz bestimmten Person wieder versöhnen kann. Aber zunächst gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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