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Sonntag, 21. Februar 2021

Rezension - Das kleine Friesencafé

Autor: Janne Mommsen

Titel: Das kleine Friesencafé

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und broschiert

erschienen: 16. Februar 2021

Seiten: 272

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch 


Über den Autor
Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Drehbücher und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen. Passenderweise lebt die Familie seiner Frau seit Jahrhunderten auf der Insel Föhr.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seeluft, Strand und Friesentorte - der Auftakt zur neuen Friesencafé-Reihe von Bestsellerautor Janne Mommsen. 
Julia braucht eine Auszeit vom Leben. Auf Rat ihrer Oma reist sie nach Föhr, um den Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter zu folgen, die einst eine glückliche Zeit auf der Insel verbrachte. Bei einem Spaziergang stößt Julia auf ein leerstehendes Kapitänshaus: der perfekte Ort, um ihrer Leidenschaft, der Malerei, nachzugehen. Spontan beginnt sie, Porträts von Touristen und Insulanern anzufertigen. Als sich immer mehr Leute dort malen lassen, schenkt sie bald Kaffee aus, backt Friesentorte und bewirtet die Gäste. Es fühlt sich an wie ein eigenes kleines Café. Julia scheint ihrem Traum vom Glück ganz nahe, da stellen sich ihr zwei Männer in den Weg: Der kauzige Nachbar, Kapitän Hark Paulsen, und der irritierend gutaussehende Bürgermeister Finn-Ole. Wer hilft? Natürlich Oma Anita. Die träumte als junge Frau nämlich selbst von einem eigenen Café, allerdings in Paris.


Meine Meinung:
Seeluft, Strand und Friesentorte - all das kann ich im Moment nicht genießen, deshalb freute ich mich auf die Möglichkeit, mich mit diesem Buch entführen zu lassen.
Julia braucht eine Auszeit vom Leben, das Thema ist mir als Vielleserin nicht gerade unbekannt. Aber wie so oft werde ich von dem Ideenreichtum eines Autors überrascht. Janne Mommsen hat sich einiges einfallen lassen und als erstes vielen Beteiligten besondere Charaktere zugeordnet. Einige Dialoge haben mir unwahrscheinlich viel Spaß bereitet. Besonders Kapitän Hark Paulsen, der als kauziger Nachbar rüberkommen soll, hat sehr zu meiner Erheiterung beigetragen. 
Natürlich steht Julia im Vordergrund, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Orte zu finden, wo ihre Mutter sich als junge Frau sehr wohl gefühlt hat. Fragen kann sie ihre Mutter ja nicht mehr, denn leider ist sie viel zu früh verstorben und Julia ist bei Oma Anita aufgewachsen. So kommt es, dass ich ein Buch in der Hand halte, das gefühlsmäßig für ein Auf und Ab sorgt. Aber so ist es nun mal auch im wirklichen Leben. Julia sucht und findet ihren Weg, zwar nicht sofort, aber immerhin trifft sie am Ende, die in meinen Augen, richtige Entscheidung. Oma Anita zeigt, dass es für gewisse Dinge nie zu spät ist und Hark stellt fest, dass der Eintritt ins Rentenalter doch nicht so schlimm ist, wie anfangs befürchtet. Mehr möchte ich nun allerdings nicht mehr erwähnen, denn wenn ich auf Einzelheiten eingehen wollte, dann müsste ich zu viel verraten.


Fazit:
Ich fühlte mich sehr wohl auf der Insel Föhr, die ich nun gut kennen lernen konnte. Zu gerne hätte ich den leckeren Kuchen von Julia probiert und vor allem die Bilder gesehen. Aber dank der guten Beschreibungen des Autors hatte ich alles wunderbar vor Augen. Mir hat das Buch mit den vielen Eindrücken sehr gut gefallen und gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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