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Montag, 27. Dezember 2021

Rezension - Der Tote im Keller



Autorin: Anne-Kathrin Koppetsch

Titel: Der Tote im Keller

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 1. Juli 2021

Seiten: 171

Altersempfehlung. Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ dotbooks Verlag 



Über die Autorin:
Anne-Kathrin Koppetsch wurde 1963 im Sauerland geboren. Die Lehr- und Wanderjahre ihres Theologiestudiums brachten sie von Münster über Tübingen, Heidelberg und Jerusalem schließlich nach Berlin. Nach einer Zwischenstation als Journalistin (u.a. für den Tagesspiegel und den Sender Freies Berlin) kehrte sie nach Nordrhein-Westfalen zurück und arbeitet heute als Pfarrerin in der Öffentlichkeitsarbeit in der evangelischen Gemeinde Dortmund.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Dortmund, 1965: Als eine der ersten Pastorinnen im Ruhrgebiet tritt Martha Gerlach keine leichte Stelle an und muss sich als ›das junge Fräulein‹ auf der Kanzel erst Respekt verdienen. Doch mit Charme und Durchsetzungsvermögen schafft sie es, selbst die engstirnigsten Dickköpfe davon zu überzeugen, dass auch in ihrer kleinen Gemeinde zwischen Schrebergärten und Kohlekellern langsam, aber sicher, neue Zeiten anbrechen. Da erschüttert ein mysteriöser Todesfall den Frieden: Am Ostersonntag wird Martha Gerlachs Kollege tot im Keller seines Pfarrhauses aufgefunden. Bald ist klar, der Tote hatte ein Geheimnis und so mancher in Marthas Gemeinde hat ebenso etwas zu verbergen. Kurz entschlossen beginnt die Pastorin auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei auf eine Geschichte, die noch lange nicht abgeschlossen scheint …


Meine Meinung:
Bisher hatte ich von der Autorin noch kein Buch gelesen und es war Zufall, dass ich auf dieses aufmerksam gemacht wurde. Die Kurzbeschreibung machte mich neugierig und deshalb wollte ich das Buch gerne lesen.
Allerdings hatte ich schnell das Gefühl, dass es eher um Leben und Arbeiten im Jahr 1965 ging. Da es noch nicht so lange her ist, will ich es nicht als historisch bezeichnen, aber ich war erstaunt, welche Auflagen eine Pastorin in dieser Zeit erfüllen musste. Ich war damals ein Kind und habe mich nicht dafür interessiert, wie schwer es die Frauen in verschiedenen Berufen hatten. Natürlich habe ich später mitbekommen, was sich verbessert hatte, aber was die Pastorin erleben musste, machte mich manchmal fassungslos.
Ich lernte in diesem Buch also Martha Gerlach kennen, die als Pastorin ihre erste Stelle in einer Gemeinde in  Dortmund antrat. Sehr interessant fand ich, was sie alles durfte beziehungsweise nicht durfte und mit welchen Problemen sie sich herumschlagen musste. Denn ihr männlicher Kollege stand ihr überhaupt nicht hilfreich zur Seite. Die Autorin hat in diesem Buch wunderbar den Zeitgeist vermitteln können. Das stand für mich persönlich im Vordergrund. Erst an zweiter Stelle rückte für mich der Kriminalfall, der jetzt auch nicht übermäßig spannend war. Aber trotzdem interessant genug, dass ich das Buch nicht zur Seite legte, sondern bis zum Ende gelesen habe, weil ich natürlich wissen wollte, was denn nun wirklich passiert ist.


Fazit:
Interessant war das Alltags- und Berufsleben im Jahr 1965, was die Autorin sehr gut vermittelt hat. Die Aufklärung des merkwürdigen Todes trat etwas in den Hintergrund, aber trotzdem hat mir das Buch gefallen. Inzwischen habe ich die beiden Folgebände auch schon auf meinem Reader geladen, denn ich bin neugierig, was die Pastorin noch alles erleben wird.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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