Seiten

Samstag, 31. Dezember 2016

Rezension - Herr S. bekommt Besuch



Autor: Patrick Hinz

Titel: Herr S. bekommt Besuch

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 2. November 2016

Seiten: 211

Verlag: dotbooks  der eBook-Verlag






Patrick Hinz, Jahrgang 1973, lebt in München und arbeitet als freier Wortjongleur: Er ist als Autor von Sachbüchern sowie als Werbetexter, Redakteur und Marketing-Berater erfolgreich.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wenn das Schicksal zweimal klingelt …
Es gibt Menschen, die gerne über Gefühle sprechen – und zu dieser Sorte gehört Herr S. eindeutig nicht. Ganz im Gegenteil: Herr S. lässt niemanden an sich heran und hat es sich in seinem stacheligen Schutzpanzer sehr bequem gemacht. Jedenfalls bis zu dem Tag, an dem zwei Menschen vor seiner Tür stehen, zu denen er seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Der eine ist sein Cousin, ein nerviger Eso-Fuzzi. Die andere ist seine Mutter. Und die ist sterbenskrank. Nein, Herr S. ist wirklich kein Mann, der gerne über seine Gefühle spricht – aber das heißt nicht, dass er keine hat. Denn nun holen sie ihn mit erstaunlicher Geschwindigkeit ein …
Von verletzten Gefühlen und neuen Chancen: Ein bewegender Roman über die Fallstricke des Schicksals und den Wahnsinn, den man Leben nennt.


Meine Meinung:
Dies ist inzwischen das dritte Buch, das ich von Patrick Hinz lese. Bevor ich mit dem Lesen begann, hatte ich mir schnell noch einmal meine Rezensionen zu den beiden ersten Büchern angesehen und ich stellte dabei fest, dass ich zu den beiden anderen Büchern sehr unterschiedliche Meinungen hatte. Auch bei diesem Buch wusste ich anfangs noch nicht  so recht, was ich davon halten sollte und ob mir gefiel, was ich dort las.
Zunächst konnte ich keinen der drei Hauptbeteiligten so richtig gut leiden. Aber es sollte sich im Laufe der Geschichte ändern. Und nicht nur das änderte sich, die drei sorgten ebenfalls für Überraschungen, die ich hier aber nicht verraten werde. Nur soviel, es war wirklich sehr gut, dass man miteinander sprach, sich öffnete, dem anderen zuhörte und sich Gedanken machte. Ich will auch nicht verschweigen, dass ein paar Tränen meine Augen verließen.
Patrick Hinz hat in diesem Buch zwei Themen eingebracht, die einen schon nachdenklich machen können. Was wäre wenn, ja wenn es an meiner Tür klingelt und bestimmte Personen davor stehen, die etwas von mir wollen. Wie würde ich reagieren? Irgendwann und irgendwie mochte ich Herrn S ja dann doch und ich konnte ihn bestens verstehen. Wie bereits erwähnt, anfangs war er mir etwas suspekt, aber dann hat er sich in meinen Augen bestens verändert.
Was mich besonders gefreut hat, war, dass ich Penny wieder traf und einiges über sie erfahren konnte, denn am Ende des Buches, in dem sie die Protagonistin war, hätte ich gerne noch mehr über sie erfahren. Wen ich jetzt neugierig mache, den empfehle ich "Pennys Fest" zu lesen.

Das Buchcover finde ich auch diesmal wieder sehr witzig. Wie bei allen drei Büchern ist es ein Hingucker, hat aber mit dem Inhalt jetzt nicht so viel zu tun.


Fazit;
Wer mal wieder Lust hat, einen bewegenden Roman zu lesen, sollte nach diesem Buch greifen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Ich möchte den Verlag dotbooks für das Rezensionsexemplar danken.

Dienstag, 27. Dezember 2016

Rezension - dein Herz in mir



Autorin: Martina Gercke

Titel: dein Herz in mir

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 26. Dezember 2016

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Martina Gercke lebt mit ihrem Mann und den zwei erwachsenen Kindern in ihrer Lieblingsstadt Hamburg. Neben ihrer Arbeit als Purser bei einer großen deutschen Luftfahrtgesellschaft, schreibt sie Liebesromane. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie erst relativ spät entdeckt. Nachdem Martina Gercke einmal angefangen hatte, wurde das Schreiben schnell zur großen Leidenschaft. Ihre Liebe zum Happy End hat Martina Gercke dazu bewogen heitere Liebesromane zu schreiben. Ihre Bücher sollen wie ein guter Kinofilm vor den Augen des Lesers ablaufen. Man soll lachen, weinen und schmunzeln können und das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch lesen. In ihre Romane fließen alltägliche Geschehnisse,witzige Erlebnisse aus ihrem Freundeskreis und eigene Erfahrungen. Die Inspiration für ihre Geschichten ist jedoch das Leben selbst mit all seinen Höhen und Tiefen.



Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Zwillinge Piper und Daisy Moore verbringen einen letzten gemeinsamen Sommer auf Martha‘s Vineyard, bevor Piper als Ärztin am Boston General Hospital anfangen und Daisy als Köchin nach Paris gehen wird. Der erfolgsverwöhnte Luke Redmond bereitet sich kurz vor seiner Hochzeit auf den New York Triathlon vor, um einmal mehr zu beweisen, dass er zu den Besten gehört. Ein furchtbarer Unfall verknüpft das Schicksal der Zwillinge auf untrennbare Weise mit dem von Luke Redmond.


Meine Meinung:
Puh, das war wirklich mal ein ganz anderes Buch von Martina Gercke. Aber ich fand es toll, denn sie hat sich wunderbar mit einem nicht leichten Thema auseinander gesetzt. Keine Angst, die Liebe kommt auch hier nicht zu kurz, allerdings... ich fand es schon sehr emotional,welche Wege oder soll ich besser schreiben, welche Umwege das Schicksal manchmal nimmt.

Schade, ich kann gar nicht so viel zu dem Buch schreiben, denn ich müsste sehr viel verraten, wenn ich mitteilen will, was mir im Einzelnen sehr gut gefallen hat. Aber es gab auch Stellen, da habe ich mit einer Person gehadert, ich konnte bzw wollte ganz einfach nicht das Verhalten verstehen. Tränen flossen bei mir reichlich. Nachdenklich hat mich das Thema auch gemacht. Aber dies soll nun niemanden vom Lesen des Buches abschrecken und ich persönlich war über das Ende mehr als zu frieden.

Mit der Geschichte um die Zwillinge Piper und Daisy, sowie Luke hat mich die Autorin an das Buch gefesselt. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt. Ich war eine stille Beobachterin, naja, nicht ganz so still, weil mir der eine oder andere Schluchzer entwischen ist. Aber das war durchaus in Ordnung, denn wir alle wissen, dass sich diese Liebesromanzen mit den üblichen Verwicklungen und Happy-Ends zwar wunderbar lesen lassen, aber nicht unbedingt das wahre Leben widerspiegeln. Und man darf vor anderen Begebenheiten auch nicht unbedingt die Augen verschließen und solche Bücher sind dann auch eine gute Gelegenheit, mal über einiges nachzudenken.


Fazit:
Gerne empfehle ich dieses Buch von Martina Gercke weiter. Rate aber dazu, ein paar Taschentücher bereit zu legen und lasst Euch davon auf keinen Fall vom Lesen abhalten.

Was ich noch erwähnen wollte... ich durfte das Buch vorab lesen und habe auch meinen "Senf" dazu gegeben. Denn vorab lesen heißt für mich nicht, mit allem einverstanden zu sein, was ein Autor schreibt. Meine Rezensionen werden dadurch übrigens nicht beeinflusst.
Ich freue mich immer wieder, wenn ich vorab lesen darf und stolz macht es mich, wenn ich meinen Namen am Ende des Buches sehe. Herzlichen Dank, liebe Martina Gercke sage ich dann auch an dieser Stelle.

Freitag, 23. Dezember 2016

Rezension - Herzklopfen in Hawaii


Autorin: Sabine Landgraeber

Titel: Herzklopfen in Hawaii

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 21. Dezember 2016

Seiten: 271

Altersempfehlung: Erwachsene






Sabine Landgraeber ist Autorin und Regisseurin. Sie lebt mit ihrem Mann in Berlin. Ganz sicher haben Sie schon einmal etwas im Fernsehen von ihr gesehen, denn sie hat an vielen erfolgreichen Serien mitgewirkt. "Verliebt in Berlin", "Verbotene Liebe", "Schloss Einstein" und "Der letzte Zeuge" sind nur einige Beispiele für ihre Regiearbeit. Mit ihren Büchern versucht sie ihre Leser genauso zu unterhalten, wie mit ihren Filmen und Serien.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lynn hat mit Cody ihre große Liebe gefunden – aber das Leben hat andere Pläne. Zusammen haben sie die Verantwortung für vier obdachlose Jugendliche übernommen und ihnen ein neues Zuhause in ihrem Surfcamp auf Oahu geschaffen. Doch dann verändert ein Schicksalsschlag alles und Lynns Leben wird zum kompletten Chaos. Die Pflegekinder ziehen bei ihr ein und Lynn steht ganz alleine vor einem Berg von Problemen. Wird sie das alles auch ohne Cody schaffen? Wie stark ist ihre Liebe? Und kann Cody sein Herz wieder öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt?


Meine Meinung:
Ich freue mich immer, wenn ich auf Fortsetzungen nicht so lange warten muss und ziemlich schnell das nächste Buch lesen kann. Im Sommer hatte ich "Verliebt in Hawaii" gelesen und nun  die Möglichkeit zu erfahren, wie es mit Lynn und Cody weiterging.  Vorweg erwähnt, dieses Buch kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, aber ich persönlich fand es schon klasse, dass ich das andere Buch kannte. Obwohl Sabine Landgraeber es einem leicht macht, durch geschickte Rückblenden und Erklärungen ist jeder sofort im Thema und hat somit keine Probleme.

Lynn und Cody haben nun zueinander gefunden und wollen endlich ihre Pläne verwirklichen. Sie wollen obdachlosen Jungen ein Zuhause geben. Allerdings schlägt das Schicksal zu oder sollte ich sagen, Autoren sind ja so grausam, lach. Nein, das wahre Leben ist ja auch kein Zuckerschlecken.
Ich persönlich hatte wesentlich schlimmeres befürchtet und wollte schon mit der Autorin schimpfen, aber sie hat zu ihrem Glück so tolle, interessante aber auch nachdenklich machende Wendungen eingebaut und ich war am Ende dann doch sehr zu frieden. Was nun im Einzelnen passiert ist, werde ich hier ganz bestimmt nicht schreiben.

Wie schon in den anderen Büchern hat Sabine Landgraeber mich auch diesmal wieder nach Hawaii mitgenommen, die Beschreibungen sind so toll, ich war tatsächlich dort.  Noch mehr von der Umgebung habe ich durch den besonderen Ausflug kennen gelernt, den Lyn mit den Jungen unternommen hat. Ich denke das darf ich erwähnen, ohne zuviel zu verraten.

Da ich Lyn und Cody in  mein Leserherz geschlossen habe, haben mich verschiedene Situationen sehr berührt. Ich war an das Buch gefesselt, wollte wissen, wie sich alles entwickelt. Ich habe mir selber Gedanken gemacht, wie ich mich verhalten würde. Es hat mich natürlich auch gefreut, alte Bekannte aus dem ersten Buch zu treffen und dass einige Entwicklungen, die ich mir gewünscht hatte, eintraten.

Das Buchcover gefällt mir und passt auch zum Inhalt. Ich verstehe es so, dass dunkle Wolken aufziehen und einiges verursachen können. Aber der Himmel wird irgendwann auch wieder blau.


Fazit:
Ich kann es gerne immer wieder schreiben, Sabine Landgraeber entführt uns mit ihren Büchern nach Hawaii. Aber wir liegen dort nicht einfach am Strand rum, nein, wir erleben einiges und mitten drin in ihren Geschichten, die einen erfreuen, aber auch nachdenklich machen.

Ich freue mich sehr, dass ich das Buch vorab lesen durfte und am Ende auch namentlich erwähnt werde. Ich finde es toll, dass ich meine Kommentare, Bedenken und Fragen direkt an Sabine Landgraeber richten durfte und wir einen anregenden Austausch hatten.
Natürlich hat mich dies alles nicht in meinem Urteil über das Buch beeinflusst. Nebenbei erwähnt, wenn mir ihre Bücher nicht gefallen würden, dann hätte ich auch kein Interesse daran, vorab zu lesen.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Rezension - Rocky Mountain Lion


Autorin: Virginia Fox

Titel: Rocky Mountain Lion

Genre: Roman, Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 22. Dezember 2016

Seiten: 346

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Dragonbooks




Die Autorin Virginia Fox, geboren 1978, war bereits im Alter von vier Jahren mit ihren zwei Hauptleidenschaften infiziert: mit der Liebe zu Büchern und Texten in jeglicher Form und der Liebe zu den Pferden. Nach dem Lesen zahlreicher Bücher und dem Schreiben verschiedener Kurzgeschichten und Essays startete sie ihr bis her größtes Projekt: Die Drachenschwestern-Trilogie. Nach der Fertigstellung der Trilogie musste sie feststellen, dass sich der Schreibvirus nicht abschütteln lässt. Im Dezember 2014 veröffentlichte sie Band 1 der neuen Rocky Mountain Serie: Rocky Mountain Yoga. Weitere Bände folgen in regelmäßigen Abständen. Die Autorin lebt zusammen mit ihrer Tochter, ihrem Australian Cattle Dog und einem launischen Kater in Zürich.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das Leben könnte so schön sein. Die Ethologin Quinn Davies hat auf der Wildtierstation der Lone Wolf Ranch ihren Traumjob gefunden. Doch die Idylle trügt. Wilderer bedrohen das Wildreservat. Hat etwa der neue Mitarbeiter seine Finger im Spiel? Obwohl sie sich von ihm angezogen fühlt, beschließt sie, kein Risiko einzugehen und ermittelt auf eigene Faust. Als Undercover-Agent kann sich Archer Miller keinen Fehler erlauben. So gerne er seine attraktive Arbeitskollegin von der Liste der Verdächtigen streichen und sie küssen würde, muss er doch zuerst herausfinden, welches Geheimnis sie vor ihm verbirgt. Fragen über Fragen, ein rücksichtsloser Killer und zwei Herzen mit ganz eigenen Plänen.


Meine Meinung:
Ich hatte schon länger mit den Büchern dieser Autorin geliebäugelt und nun  endlich mal zugegriffen. Dabei war es für mich kein Problem, dass ich jetzt  Band 9 erwischt hatte. Denn dieses Buch war für sich abgeschlossen und ich brauchte keine Vorkenntnisse. Aber ich weiß, dass ich in Kürze mit Band eins beginnen werde und dann alle nach und nach lese. Schnell hatte ich nämlich festgestellt, dass dieses Buch zu einer Serie gehört, die mir mit Sicherheit gefällt.

Quinn und Archer, die beiden Protagonisten waren mir sofort sympathisch. Irgendwie war mir sehr bald klar, dass ich neben überaus spannenden Momenten einige romantische Szenen erwarten durfte. Diese haben mich dann auch sehr begeistert und zwar weil sie nicht in aller Ausführlichkeit beschrieben wurden und in meinen Augen die Geschichte unnötig verlängerten.

Nebenbei lernte ich dann auch die Bewohner des kleinen Ortes Independence kennen, sie waren alle sehr liebenswert mit ihren kleinen Macken, besonders die Wetten fand ich lustig. Aber wenn etwas vorfällt, halten alle bestens zusammen und so kam es auch, dass Quinn und Archer mehr oder weniger sicher aus der ganzen Sache herauskamen. Worum es dabei im Einzelnen ging, werde ich wie immer nicht verraten.

Der Schreibstil von Virginia Fox hat mich begeistert und ich hatte dadurch die Möglichkeit, ungestört im Lesefluß das Buch zu verschlingen. Diese Geschichte spielt zur Weihnachtszeit und deshalb ordne ich es zusätzlich in diesem Bereich ein. Wobei ich finde, Weihnachtskrimi ist passender, denn neben der Weihnachtsstimmung gibt es nämlich reichlich Spannung.


Fazit:
Mich hat dieses Buch begeistert und obwohl ich ja erwähnt hatte, dass man ohne die anderen Bücher zu kennen, dieses problemlos lesen kann, werde ich jetzt wirklich mit Buch 1 starten. Verschiedene Bemerkungen zu den Bewohnern haben mich nun doch sehr neugierig gemacht.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Weihnachtshäppchen - Bettina Kiraly



Die Indie-Autor-Challenge, die seit März 2015 läuft,ist immer noch aktiv und beliebt. Jetzt hatten einige Autoren die Idee, eine weitere Challenge, mit Hilfe der Leser zu veranstalten. 






***Weihnachtshäppchen***

Bettina Kiraly hat sich der Herausforderung von Martina König gestellt


Tannenzapfen
Zimtsterne
Schneegestöber
Eierpunsch
Schlittschuhe


Martina biss in einen der in der weihnachtlich dekorierten Hütte bereitgestellten Zimtsterne, während sie aus dem Küchenfenster sah. Der Wetterbericht hatte starken Schneefall angekündigt. Doch noch handelte es sich erst um ein paar einzelne Flocken.
Die Hintertür wurde aufgestoßen und ließ kalte Luft in die kleine Küche.
Jordan trat ein, das Holz unter dem Arm, das er gerade kleingehackt hatte. Sein Gesicht war von der Kälte gerötet, weshalb das Blau seiner Augen noch stärker leuchtete als sonst. „Das sollte für’s Erste reichen“, meinte er und schlug die Tür mit einem Fuß hinter sich wieder zu. „Ich lege gleich Feuerholz nach. Irgendwie muss ich doch versuchen, dich aus deinem kuscheligen Schlabberpullover zu bekommen.“
Das spitzbübische Funkeln in seinem Blick brachte ihren Magen zum Kribbeln. „Eigentlich dachte ich, wir würden gemeinsam mit den anderen heute noch Schlittschuh fahren gehen.“
Er zog sich den ersten Schuh vom Fuß, indem er die Ferse unter die Sohle des anderen Schuhs klemmte. Anschließend schlüpfte er auch aus dem anderen Schuh und ging auf Socken Richtung Wohnzimmer. „Ich habe den Plan verworfen, nachdem ich den Wetterbericht gehört habe. Die Straße durch den Wald kann schnell zu einer gefährlichen Rutschbahn werden. Wir bleiben lieber das Wochenende über hier oben in der Hütte. In deiner Gesellschaft wird mir bestimmt nicht langweilig. Und ich wüsste auch das eine oder andere, mit dem wir uns die Zeit vertreiben könnten.“
„Dann sind wir hier eingeschlossen?“ Martina folgte ihm nach nebenan. Ihr Puls beschleunigte sich bei der Vorstellung, die nächsten beiden Tage die Nähe dieses Mannes ertragen zu müssen, der ihre Abwehr mit seinem ständigen Flirten auf eine harte Probe stellte. Als er nicht antwortete, sondern sich stattdessen hinhockte und auf das Feuer im Kamin konzentrierte, straffte sie die Schultern. „Aber die anderen kommen noch, nicht wahr? Wir sind hier nicht alleine, oder?“
„Tut mir leid, Süße. Kim hat vorhin angerufen, dass sie es nicht rechtzeitig vor dem Wetterumschwung schaffen werden. Wir beiden können ohne Zeugen in Unterwäsche rumlaufen, sobald das Feuer wieder richtig brennt.“ „Warum hast du mir das nicht gleich gesagt? Ich werde mir ein Taxi rufen und mich zurück zum Bahnhof bringen lassen.“
Er hob den Kopf. „Dafür ist es zu spät. Mach dir keine Sorgen. Du hast von mir nichts zu befürchten.“
Sie schnaubte.
„Der Schneefall wird bereits stärker, und du musst ohnehin hier bleiben.“
„Hast du das eingefädelt? Ist Kim eingeweiht? War die Einladung zu diesem Wochenende nur ein Trick, um mich in die Finger zu bekommen?“
Der Bruder ihrer besten Freundin - und hauptsächlich aus diesem Grund absolutes Tabu - sprang auf und kam auf sie zu. Er schien jetzt ehrlich verärgert. „Blödsinn! Das habe ich nicht notwendig. Wenn ich eine Frau will, kriege ich sie auch, ohne sie entführen zu müssen. Keine kann mir widerstehen. Du bildest da auch keine Ausnahme, Süße.“
„Oh, wie überheblich. An mir beißt du dir jedenfalls die Zähne aus. Ich stehe nicht auf dominante Machos!“ Wie sehr sie wünschte, dass das der Wahrheit entspräche. „Trotzdem muss ich hier weg.“
„Ich sollte dich in das Schneegestöber rausstapfen lassen, bis du zur Vernunft kommst. Doch spätestens in einer halben Stunde wirst du deine Hand nicht mehr vor dem Gesicht erkennen können. Das Wetter lässt sich nicht ändern. Also hör auf, uns beiden das Leben schwer zu machen.“
Jordan stand jetzt direkt vor ihr. Der Duft seines Aftershaves stieg ihr in die Nase. Seine breiten Schultern versperrten ihr den Weg. Er war so nah, dass sie die hellen Sprenkel in seinen blauen Augen erkennen konnte. Ihr Blick heftete sich auf den Schwung seiner Lippen, die sich zu einem spöttischen Grinsen verzogen. Das Atmen viel ihr schwer. Sie räusperte sich. „Dann bleibe ich eben. Aber jetzt muss ich mal.“
Martina schlängelte sich an ihm vorbei und schloss sich im Badezimmer ein. Sogar hier hatten die Vermieter der Hütte Weihnachtsdekoration aufgestellt. Wütend funkelte sie die Schüssel mit Tannenzapfen an. Vielleicht konnte sie die Dinger als Wurfgeschosse verwenden, wenn Jordan ihr wieder zu nahe kam.
Die letzten Wochen war es ihr gelungen, nicht mit ihm alleine zu sein. Sie hatte seine Gesellschaft grundsätzlich gemieden, seit er begonnen hatte, wenig versteckt mit ihr zu flirten. Für ihn mochte das nur ein Spiel sein, aber sie schwärmte schon seit ihrer Teenagerzeit für ihn. Wenn sie ihm erlaubte, ihr unter die Haut zu kriechen, könnte er ihr ganz leicht das Herz brechen. Da darunter auch ihre Freundschaft zu Kim leiden würde, ginge sie dieses Risiko niemals ein. Lieber versteckte sie sich den Rest des Wochenendes hier in diesem Badezimmer.
Als es an der Tür klopfte, zuckte sie zusammen. „Alles okay? Du bist schon ziemlich lange da drinnen.“
„Verschwinde einfach“, bat sie.
„Ich habe eine Flasche mit Eierpunsch gefunden. Vielleicht erträgst du mich leichter, wenn du etwas von dem Zeug trinkst.“
„Danke, verzichte.“
Kurz war es still. „Komm schon, Martina. Dich vor mir zu verstecken ist keine Lösung. Bestimmt wird dir bald langweilig.“
„Dann solltest du dich in eines der Schlafzimmer zurückziehen und mich in Frieden lassen.“
„In das Schlafzimmer“, korrigierte er.
„Wie bitte?“
Er seufzte. „Sie haben uns die falsche Hütte zugewiesen. Es gibt nur ein Schlafzimmer.“
Das wurde ja immer besser. Sie musste weg. Schnell. Wutschnaubend öffnete sie die Tür. „Das kannst du sowas von vergessen. Soll ich mir etwa das Bett mit dir teilen?“
„Eine verlockende Vorstellung.“ Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Bestimmt wird es im Zimmer so schön warm. Und dir auch. Dir scheint doch ohnehin ständig kalt zu sein, so wie du dich einmummst.“
Nur zu ihrer Sicherheit. „Ich schlafe nicht mit einem gefühllosen Mistkerl wie dir!“
Das Grinsen verschwand. Seine Augen wurden schmal. „Es war nur ein Scherz, um dich aus dem Badezimmer zu kriegen. Du hast einen Raum ganz für dich alleine.“ Er wandte sich um und marschierte mit energischen Schritten den Gang entlang.
Vielleicht hätte sie ihn nicht beleidigen sollen. „Tut mir leid!“, rief sie und folgte ihm ins Wohnzimmer. „Lass uns die nächsten beiden Tage wie zwei vernünftige Menschen miteinander umgehen. Schließlich sind wir sowas wie Freunde.“
Er blieb so abrupt stehen, dass sie gegen seinen Rücken stieß. Mit einer geschmeidigen Bewegung drehte er sich zu ihr, griff nach ihren Oberarmen und drängte sie gegen die Wand. „Freunde? Du weißt genau, dass das nicht stimmt. Ich empfinde etwas ganz anderes für dich. Sag einfach, wenn du mich nicht leiden kannst. Aber tu nicht so, als wäre dir nicht bewusst, dass ich mich in dich verliebt habe.“
„Verliebt? Du? In mich?“ Ihre Kehle wurde eng. Ihr Herz flatterte. Nein, es war dennoch keine gute Idee, diese unglaublich weich aussehenden Lippen auf ihrem Mund fühlen zu wollen. „Woher soll ich das denn bitte wissen?“ „Hast du mich im letzten halben Jahr mit einer Frau gesehen? Hast du nicht bemerkt, dass ich ständig deine Nähe gesucht habe? Und meine Flirtversuche sollten auch direkt genug gewesen sein.“
Sie starrte in sein attraktives Gesicht, spürte, wie ihr Körper ihm entgegendrängte. Nur zu gerne wollte sie ihm glauben. „Kim ist meine beste Freundin.“
„Was hat das mit meinen Gefühlen für dich zu tun?“
„Es würde großen Druck für uns bedeuten. Es wäre zu seltsam. Und wenn wir das in den Sand setzen, hätte das Auswirkungen auf meine Freundschaft zu Kim.“ Mit diesen Worten gab sie indirekt zu, ähnlich wie er zu empfinden. Aber er musste verstehen, warum es nicht sein konnte. Am besten wand sie sich aus seinem Griff und brachte sich in Sicherheit vor der großen Anziehungskraft. Stattdessen legten sich ihre Hände in seinen Nacken. „Sie hält dich für unfehlbar. Bestimmt würde sie mir die Schuld geben, wenn wir uns trennen sollten. Darum ist es unmöglich …“
„Halt die Klappe“, befahl er mit rauer Stimme. Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich. Ein Feuer loderte darin, das alles von ihr verlangte: ihr Herz, ihre Seele, ihre Zukunft. Trotz seines toughen Auftretens lag echtes Gefühl in seinem Blick.
Ihre Atmung beschleunigte sich. Als er sich über die Lippen leckte, wurden ihre Knie schwach. Ihr Herz wollte ihn, ihr Körper ebenso. Hatte sie überhaupt noch eine Wahl?
Sein Gesicht kam näher. Blinzelnd schluckte sie mit trockener Kehle. Sein Mund berührte ihren, und sie stöhnte sehnsüchtig auf. Er küsste sie vorsichtig, ehrfürchtig. Jordan! Der Mann der ständig Machosprüche von sich gab, zeigte völlig unerwartet seine sanfte Seite. In diesem Moment gab die Mauer um ihr Herz endgültig nach.
Er hob seine Hände zu ihrem Gesicht, umfasste es mit zitternden Fingern. Seine Lippen waren so unglaublich weich. Sein zärtlicher Kuss jagte das Begehren durch ihren Körper. Doch statt seinem Ruf gerecht zu werden, nichts anbrennen zu lassen, machte er keine Anstalten, sie hier und jetzt zu mehr zu verführen.
„Wolltest du mich nicht aus meinem Pullover kriegen?“, fragte sie an seinem Mund.
„Keine Sorge. Ich gehe dir nicht gleich an die Wäsche“, versprach er heiser. „Bei dir mache ich alles richtig.“
Seine Worte ließen einen Hitzeball in ihrem Magen entstehen. Stöhnend presste sie sich näher an ihn, rieb ihre Hüfte an seiner Mitte. „Verdammt ungünstiger Zeitpunkt, um dich wie ein Gentleman zu verhalten.“
„Aber …“
„Manchmal stehen wir Ladys auf Bad Boys.“ Sie beugte sich vor und flüsterte in sein Ohr: „Wir haben genug Zeit vergeudet. Dieses Wochenende wird zeigen, ob wir harmonieren. Beim Zusammenleben und im Bett.“
Einen Moment schien er wie erstarrt. Dann hob er sie schwungvoll hoch und trotz ihres überraschten Aufschreis auf seine Arme. Während er sie in eines der Schlafzimmer trug, platzierte sie viele kleine Küsse auf seinem Gesicht.
Jordan legte sie auf dem Bett ab und war sofort über ihr, um sie richtig zu küssen. Seine geschickten Finger schälten sie in der Zwischenzeit aus ihrer Kleidung, brachten sie anschließend zum Stöhnen.
„Wenn du dir einen Bad Boy wünschst, sollst du ihn bekommen“, murmelte er, während er seine Lippen über ihre Haut wandern ließ.
Martina stöhnte unter seinem Ansturm. Sollten sie ruhig eingeschneit werden. Am besten dauerte der Schneesturm gleich einige Tage. Sie hatte hier alles, was sie brauchte. Und noch ganz viel mehr.

Weihnachtshäppchen - Mila Summers



Die Indie-Autor-Challenge, die seit März 2015 läuft,ist immer noch aktiv und beliebt. Jetzt hatten einige Autoren die Idee, eine weitere Challenge, mit Hilfe der Leser zu veranstalten. 






***Weihnachtshäppchen***

Mila Summers nominiert von Ulrike Meiss

Bratapfel
Strohsterne
Krippe
Chorgesang
Blockflötenkonzert



 Die Kurzgeschichte nimmt Bezug auf das Ende von „Irrepressible Desire“

Eine schöne "unperfekt/perfekte" Weihnachtsgeschichte....

Eigentlich hätte der Abend in einer Katastrophe enden müssen. Jede Komponente des Weihnachtsessens ist im Backofen oder im Kochtopf verbrannt, Bradleys Vater hat sich ausgiebig mit unserem Spirituosenvorrat vertraut gemacht und das Jesuskind aus unserer Krippe wurde von Finn, meinem kleinen Neffen, auf den Boden geworfen und zerbrach.
Kurz vor dem Durchdrehen entschied ich mich dazu, im Schlafzimmer endlich in mein Kleid zu schlüpfen – leider war dafür vor dem Eintreffen meiner Gäste keine Zeit gewesen, da sie es vorzogen, früher als vereinbart aufzutauchen.
Genervt und nur widerwillig kehre ich also wenige Minuten später ins Wohnzimmer zurück und staune nicht schlecht, als ich dort ankomme.
»Was …?«
Das Licht des Raumes ist gedimmt. Unzählige Kerzen tauchen den Raum in diese verklärt romantische Atmosphäre, die Weihnachten so einzigartig macht. Ein Blockflötenkonzert wird gerade von einem kindlichen Chorgesang abgelöst. Ich staune nicht schlecht über ihre Interpretation von Jingle Bells.
Mit weit geöffnetem Mund starre ich meine Familie an, die dazu übergegangen ist, Strohsterne zu basteln. Strohsterne! Das ist einfach … Mir fehlen die Worte.
Was zum Henker war im Punsch und wo zum Geier haben sie das Strohzeugs aufgetrieben?
»Na, da staunst du, was?«
Bradley kommt zu mir, legt mir seine Hand behutsam in den Rücken, während er mir einen sanften Kuss auf die Schläfe gibt und läuft mit mir gemeinsam zu dem großen Tisch, an dem die neuen Hobbybastler emsig an ihren Kunstwerken basteln.
»Was ist denn hier los? Ich war doch keine fünf Minuten weg. Das ist alles so …«
»Wundervoll. Nicht? Das wolltest du doch sagen«, beendet Mom meinen Satz. Sie strahlt so viel Zufriedenheit und Ruhe aus, dass sich diese auch auf mich übertragen.
Plötzlich kann ich mich an den ganzen Stress, der nur wenige Minuten zurückliegt, gar nicht mehr richtig erinnern.
»Liegt da eine Playmobilfigur in der Krippe?«, frage ich skeptisch, als ich mich weiter im Raum umblicke.
»Ja, eine freundliche Leihgabe von Finn.«
Hope lächelt und fährt ihrem kleinen Jungen behutsam übers Haar.
Der Kleine schaut mich reumütig an und versucht sich in einem »Entschuldigung«, das mehr nach »Tschuldidung« klingt.
»Ach, mach dir darüber keine Sorgen, mein Großer. Alles halb so schlimm.«
Noch während ich das sage, steigt mir ein nur allzu bekannter Geruch in die Nase.
»Sagt mal, riecht es hier immer noch oder schon wieder verbrannt?«
»Mist, das sind die Bratäpfel.«
Bradley hastet zum Backofen, während ich das Lachen nicht mehr zurückhalten kann. Dieses Weihnachten wird mir sicher ewig in Erinnerung bleiben.

Dienstag, 20. Dezember 2016

Rezension - Multiversum - Der Aufbruch



Autorin: Petra Mattfeldt

Titel: Multiversum - Der Aufbruch

Genre: Fantasie, Jugendbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 6. Juli 2015

Seiten: 336

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene






Die Autorin Petra Mattfeldt lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern in der Nähe von Bremen. Sie arbeitet als freie Journalistin und hat unter dem Pseudonym Caren Benedikt bereits mehrere Historische Romane veröffentlicht. Mit "Sekundentod" ist ihr der Sprung ins Krimigenre gelungen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Tom Stafford weiß nicht, wie ihm geschieht: Mit neun Jahren verliert er seine Eltern bei einem Bootsunfall, sechs Jahre später erhält er plötzlich eine Nachricht – geschrieben von seiner Mutter! Doch damit nicht genug: Die Botschaft scheint aus dem Mittelalter zu stammen… Wie kann das sein? Liegt die Antwort etwa in der „Viele-Welten-Theorie“? Sie besagt, dass es eine Vielzahl von Universen gibt, die nebeneinander existieren und sich an manchen Stellen überschneiden. Tom und der Historiker Maximilian Winter stellen Nachforschungen an – und verschwinden dabei selbst spurlos …
Facettenreich und rasant – ein Roman für Jugendliche ab 12 Jahren, wie ein Wirbelwind aus einer anderen Welt!


Meine Meinung:
Ich habe ja schon viele Bücher gelesen, die Petra Mattfeldt geschrieben hat, aber dieses kannte ich noch nicht. Es kann natürlich daran liegen, dass dieses Buch im Bereich Jugendbuch eingeordnet wurde und da schaue ich eigentlich relativ selten nach. Nun, ich wurde jetzt darauf aufmerksam und damit wurde auch meine Neugierde geweckt.

Schnell musste ich feststellen, dass die Spannung auch hier sehr groß sein konnte. Auf jeden Fall hat mich die Geschichte ans Buch gefesselt. Ich dachte ab und zu, das soll wirklich von Kindern ab 12 Jahren gelesen werden? Es ist lange her und ich weiß auch nicht mehr, wann ich mit den spannenden Kinderbüchern angefangen habe. Auf jeden Fall steht es einem Buch für Erwachsene ins nichts nach.

Auf den Inhalt möchte ich nun nicht weiter eingehen, ich müsste sonst wieder einiges verraten, was ich ja nicht will.  Außerdem kennen viele ja Bücher, die in verschiedenen Zeiten spielen, Zeitreisen und so weiter und so fort. Wobei ich hier erwähnen möchte, diese Variante kannte ich noch nicht.
Ich erwähnte ja schon, dass ich die Geschichte wirklich sehr spannend fand und gar nicht schnell genug lesen konnte, ob es sich so entwickelt, wie ich es mir wünschte. Aber dann dachte ich, da es ein Buch für Kinder ist, wird es gut ausgehen und mir wird das Ende sicher gefallen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ebenfalls immer wieder und ich fand, hier war es wunderbar dem Alter der Leser angepasst.

Das Buchcover passt hervorragend zum Inhalt des Buches und gefällt mir auch sehr gut.

Fazit:
Inzwischen weiß ich ja, dass es ein weiteres Buch geben wird und darauf freue ich mich schon sehr. Allerdings rate ich allen, zunächst dieses Buch zu lesen, denn ich denke, es erklärt vieles, was in dem anderen passieren wird.

Rezension - Glückssterne


Autorin: Claudia Winter

Titel: Glückssterne

Genre: Roman

Version:  eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 12. Dezember 2016

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Die Autorin Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Neben "Aprikosenküsse" und "Glückssterne" hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Nebenbei arbeitet sie als Lektorin und Coach. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und den Hunden Kim und Luca in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck, den die Braut bei der Trauung tragen sollte. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Wutentbrannt reist sie dem schwarzen Schaf der Familie hinterher und gerät in den verregneten Highlands von einem Schlamassel in das nächste. Nicht nur einmal muss der charismatische Konditor Aidan der Braut in spe aus der Patsche helfen – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge mit Josefine, die so gar nicht in ihren Lebensplan passen ...


Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich durfte die sympathische Autorin auf der Buchmesse kennen lernen und war noch neugieriger als sonst. Vorab will ich erwähnen, es war das erste Buch von ihr, das ich gelesen habe. Aber es wird nicht lange dauern, dann ich werde auch nach dem anderen Buch von ihr greifen.

Von Anfang bis Ende hat mich die Geschichte rund um Jo und ihre Familie gefesselt. Wobei auch ein Ring und der damit verbundene Aberglaube eine sehr wichtige Rolle spielte. Seit einer sehr langen Zeit soll dieser Ring von der Braut am Hochzeitstag getragen werden, damit er ihr Glück bringt. Was passiert aber, wenn dieser Ring auf einmal verschwunden ist? So zu sagen von ihrer Cousine entführt wurde?

Josefine möchte nicht ohne den Segen ihrer Großmutter heiraten und macht sich auf den Weg nach Schottland, um ihrer Cousine den Ring wieder abzunehmen. So erfahre ich, was Jo auf sich nimmt, denn sie hat enorme Flugangst, was sie mir direkt etwas sympathisch macht oder besser gesagt menschlich. Konnte ich mich zunächst nicht so recht mit ihr anfreunden, änderte sich das schon bei dem Flug ein bisschen und später hatte sie mein Leserherz vollends erobert. Nun ja, es gab hier und da schon Momente, da hätte ich ihr gerne mal ein paar Takte gesagt. Aber das haben an meiner Stelle andere gemacht, besonders ihre Tante Bri nahm kein Blatt vor dem Mund. Aber jetzt ist genug, ich will nicht zu viel verraten, soll doch jeder selber lesen, was alles passierte und wie toll Claudia Winter Schottland und die Eindrücke beschrieben hat.

Ich schrieb ja schon, dass ich Jo immer besser leiden konnte, aber auch viele der Beteiligten habe ich in mein Leserherz geschlossen. Die Tanten Bri und Li vorne weg, sie sind einfach zu köstlich und spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte. Ganz besonders freute mich, was ich über die beiden sonst noch lesen konnte. Aiden, der gut aussehende Schotte hat mich auch begeistern können, zu gerne hätte ich ihn mal im Schottenrock gesehen. Natürlich nur, weil mich das Muster seines Plaids interessiert hätte. ;)

Claudia Winter hat einen Schreibstil, der mich nicht nur an das Buch gefesselt hat, ich konnte es dadurch auch mal wieder in einem Rutsch lesen. Das schlimme daran ist aber immer, dass ich keine Stelle für eine Unterbrechung finde, weil ich eigentlich die Nacht auch zum Schlafen nutzen sollte. Und nun sage mir keiner, ich solle tagsüber lesen ;)

In diesem Buch fand ich so vieles miteinander verknüpft, junge Liebe, Liebe für alte, Schicksal und Humor. Es gab so manche Stellen, wo ich lachen musste, es lockerte die manchmal ernste Stimmung oder von Jos Seite verkrampfte Stimmung etwas auf.

Schottland und die Einstellung dazu wurde wunderbar und auch humorvoll beschrieben. Eine Stelle würde ich gerne mal zitieren. Jo ist unterwegs und es regnet mal wieder heftig. In einer Bushaltestelle trifft sie ein Mädchen und sie fragt sie: Hört es denn in dieser Gegend nie auf zu regnen? 
Worauf das Mädchen antwortet: Weiß ich nicht, ich bin erst sieben. Und  Jo erliegt trotz des Wetters den Eindrücken des Landes. Mich hat das Buch jetzt noch neugieriger auf Schottland gemacht und außerdem auf  "Aprikosenküsse" das andere Buch von  Claudia Winter, weil ich denke, es ist sicher ebenso toll geschrieben.


Fazit:
Ein wunderschönes Buch, das ich wirklich gerne weiter empfehle.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.



was ich noch erwähnen wollte. Es ist ja sicherlich auch interessant, von anderen Bloggern Rezensionen zu lesen. Sonja von Sonjas Bücherinfo hat dieses Buch ebenfalls gelesen und rezensiert. Schaut hier Sonjas Bücherinfo

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Rezension - Weihnachtsglück und Hundezauber


Autorin: Petra Schier

Titel: Weihnachtsglück und Hundezauber

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook

erschienen: 15. Dezember 2016

Seiten: 80

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch






Seit die Autorin  Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freue Autorin und Lektorin. Neben ihren zauberhaften Weihnachtsromanen schreibt sie auch historische Romane. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der kleine Mischlingshund Amor ist überglücklich. Seit fast einem Jahr wohnt er jetzt bei Noah und Lidia in ihrer frisch renovierten Villa und bald ist wieder Weihnachten, die schönste Zeit des Jahres. Aber plötzlich ist Noahs Vater wieder in der Stadt und droht alles zu zerstören. Gerade jetzt, wo Lidia doch dieses süße, kleine Geheinmis hat, von dem sie Noah an Weihnachten erzählen will. Da muss Amor sich noch einmal kräftig ins Zeug legen, denn er will seine Familie und natürlich das Weihnachtsfest unbedingt retten.


Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich ein Weihnachtsbuch von Petra Schier lesen kann, sei es auch noch so kurz. Ja, diesmal ist es ein Kurzroman, aber ich finde in dem Buch passiert so viel, da bin ich dann auch froh, dass es alles schnell gut aus geht. Obwohl dies eine abgeschlossene Geschichte ist, macht es doch Sinn die anderen Bücher auch zu kennen.
Dies ist so zu sagen die Fortsetzung von dem Buch "kleines Hundeherz sucht großes Glück" Mir hat Petra Schier damit eine sehr große Freude bereitet, denn mir geht es oft so, dass ich wissen möchte, wie es denn mit den beiden weitergeht, die sich in einem Buch gefunden haben. Allerdings "treffe" ich die Protagonisten der Bücher immer wieder, sie treten in den anderen dann als Nebenfiguren auf.
Schon aus diesem Grund lasse ich mir kein Buch ihrer wunderschön geschriebenen Weihnachtsbücher entgehen. Ich nenne sie Weihnachtsbücher, andere sagen Liebesromane dazu. Wie auch immer, die Liebe kommt natürlich nicht zu kurz und manchmal muss auch auf dieses Thema etwas näher eingegangen werden. Auch wenn auf den Buchcovern Bilder mit  herzallerliebsten Hunden abgebildet sind, bleiben es doch Bücher für Erwachsene.
Meine Begeisterung für dieses Buch ist ebenso groß wie für alle anderen Büchern von Petra Schier. Da dieses Buch nur wenig Seiten hat, möchte ich noch weniger auf den Inhalt eingehen, denn hier würde ich damit ja fast alles verraten. Auf jeden Fall war ich sofort wieder mittendrin im Geschehen, war sauer, dass der Vater wieder auftauchte und freute mich über Santa und seine Elfen und natürlich über Amor, der sich diesmal wieder richtig anstrengen musste.

Fazit:
Für alle Fans der Hunde-Weihnachtsbücher ein Muss. Allen anderen kann ich nur raten, sucht die vorherigen Bücher raus und holt sie Euch und lest sie in einem Schwung. Es macht Spaß.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Rezension - Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis



Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher

Titel: Millionärin wider Willen

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 13. Dezember 2016

Seiten: 203

Altersempfehlung: Erwachsene





"Schreiben ist eine Form der Kommunikation - und Kommunikation ist ein wesentlicher Teil meines Lebens", sagt die Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher. Die 1955 geborene Wienerin bezeichnet sich selbst als äußerst kommunikativen Menschen. Wen wundert es da, dass sie nicht nur gerne heitere Romane schreibt, sondern in ihrem Buch "Genießen statt verzichten" auch ganz offen über ihren jahrelangen, aber erfolgreichen Kampf gegen Allergien und Unverträglichkeiten Auskunft gibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Aus Langeweile kauft die pensionierte Ärztin Elena einen Lottoschein – und gewinnt den Jackpot. Natürlich freut sie sich, doch sie hat alles was sie braucht. Was also tun mit dem unverhofften Geldsegen? Ihren Kindern schenken? Aber was würde das Geld mit den beiden machen? Tochter Kerstin lebt nur für ihren Beruf als Anwältin, würde sie den Gewinn in eine Luxusimmobilie stecken, die sie gar nicht braucht? Sohn Axel ist eher der freiheitsliebende Typ. Würde er auf der Stelle alles hinschmeißen und auf Weltreise gehen? Welche Auswirkungen hätte das auf seine Familie? Wäre es da nicht besser, einen Teil des Geldes zu spenden? Doch wem? Elena beschließt, vorerst nur ihren Anwalt einzuweihen. Der ist neuerdings Witwer und seine souveräne Art gefällt ihr von Mal zu Mal besser, aber er ist so unglaublich zurückhaltend. Während Elena überlegt, woran das liegen könnte, überstürzen sich die Ereignisse …


Meine Meinung:
Sechs Richtige im Lotto! Wer hat sich darüber wohl noch keine Gedanken gemacht, was wäre wenn....
Mir wird das wohl leider nie passieren, aber Elena hatte das Glück des Anfängers und gewinnt eine große Menge Geld. Tja, was nun?  Den Kindern geben? Es geheim halten, denn jeder hat schon oft genug davon gelesen, wie viele "Freunde" man auf einmal hat, wenn es publik wird.
Ich darf Elena begleiten und sie dabei beobachten, was sie in dieser Angelegenheit unternimmt. Es kommt aber noch einiges hinzu. Mit 60 muss die engagierte Ärztin in den Ruhestand treten und kommt damit zunächst nicht klar. Das kennen auch einige. Ihre erwachsenen Kinder haben es auch nicht leicht. es klappt nicht alles so, wie sie es sich vorstellen oder erhofft haben. Mancher muss mit der Realität fertig werden und seine Träume begraben. Oder gibt es doch noch Möglichkeiten?

Mal jetzt vom Lottogewinn abgesehen, hat die Autorin es wunderbar verstanden, jede Menge realistische Themen in dieser Geschichte unterzubringen und mich damit auch an das Buch gefesselt.
Wem kommt da einiges nicht bekannt vor? Es ist interessant zu lesen, wie andere zum Beispiel mit Allergien umgehen oder man findet sich oder Freunde in dem Buch wieder. Kind bleibt Kind, egal wie alt, es ist, eine Mutter kann nicht anders. ;)
Und wie gesagt, nachdenklich macht es einen auch und wenn ich nur darüber nachdenke, was ich machen würde, wenn ich einen Sechser im Lotto hätte.


Fazit:
Ein weiterer unterhaltsamer Gesellschaftsroman, das ist wohl wahr. Ich fand es sehr interessant Elena zu begleiten und ich denke, dass viele Leserinnen  ebenfalls daran ihren Spaß haben. Auch Geschichten aus dem Leben gegriffen sind gut rüber gebracht nicht langweilig.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Weihnachtshäppchen - Kathrin Lichters



Die Indie-Autor-Challenge, die seit März 2015 läuft,ist immer noch aktiv und beliebt. Jetzt hatten einige Autoren die Idee, eine weitere Challenge, mit Hilfe der Leser zu veranstalten. 





***Wunderküsse - Eine Lesehäppchen zur Weihnachts-Indie-Author-Challenge***

Kathrin Lichters hat die Wörter von Anie Salvatore erhalten und daraus diese Geschichte gemacht:

Vanillekipferl
Christbaumständer
Weihnachtsengel
Glühwein
Nikolaus


Das erste Jahr ohne sie würde ein bedrücktes Weihnachtsfest werden, soviel stand fest. Helen blickte traurig auf den Weihnachtsengel in ihrer Hand, der Kindheitserinnerungen in ihr weckte, die sie ein wenig trösteten. Vor über zwanzig Jahren hatte sie ihn mit ihrer Großmutter gebastelt. Solche Gegenstände waren ihr im Moment unglaublich wichtig. Vor Jahren hätte sie sie noch überstürzt in die Ecke geräumt, weil sie alt und nicht modern genug für ihre schicke Wohnung waren. Doch mit dem Verlust von ihrer geliebten Großmutter, die sie großgezogen hatte, sah das nun anders aus. Plötzlich waren diese unbedeutenden Kleinigkeiten besonders wichtig. Lag es an ihrem Alter, das ihr manche Dinge auf einmal klarer waren?
Der Ruf ihres Bruders hallte durch die Räume und Helen sah sich zu ihm um. Ein Ungetüm von Weihnachtsbaum wurde gerade in ihr Wohnzimmer geschleppt. Zwischen den grünen Ästen tauchte endlich Ralf auf, dessen Brille nur noch an einem Ohr baumelte. Er grinste sie schief an. „Du glaubst nicht, wen ich getroffen habe, Helen.“
„Wen?“, horchte sie nur wenig interessiert nach.
„Mich!“, ertönte es vom anderen Ende des Baumes und erst jetzt fragte Helen sich, wer diesen Wahnsinnsbaum mit Ralf getragen hatte. Ein paar Tannennadeln stachen in den blonden, mit Gel modellierten Haaren hervor, die Wangen waren von den Minusgraden ganz gerötet, aber diese Augen … Diese Augen hätte Hellen überall erkannt.
„Lars?“, wisperte sie und fürchtete, bereits an den Krümeln des Vanillekipferls, den sie vor Kurzem gegessen hatte, zu ersticken. Ihr Herzklopfen nahm Fahrt auf, wie ihr alter rostiger Polo. Er lächelte, so anziehend wie vor einem Jahr zuvor. Verdammt, wie sah sie nur aus? Das war so typisch! Ihr Bruder schleppte den einzigen Kerl in ihrer Wohnung an, den sie unter keinen Umständen wiedersehen durfte. Eine Wohnung, die sie sich im Moment mit ihm teilte, weil seine Frau ihn für eine andere verlassen hatte. Da stand sie also mit ihren dreißig Jahren, dem mehlverschmierten Pullover, der sie nicht unbedingt schlanker machte, einem gebrochenen Herzen und betrachtete nun Lars, den verlobten Mann, an den sie ihr Herz verloren hatte. Sie blickte in seine dunkelblauen Augen, während Ralf dieses Ungetüm in den Christbaumständer wuchtete und beinahe dabei umfiel. Keiner der beiden schien es zu bemerken, denn Lars trat nur einen Schritt näher auf sie zu, wodurch Helen nach Luft schnappte.
„Helen … schön, dich zu sehen“, murmelte er leise.
„Ja, das muss ja ewig her sein ...“ Auf den Tag ein Jahr, erinnerte sie sich bedrückt. Helen hielt inne und dachte an den Kuss, der sie vor einem Jahr alle Zelte in dem Ort, wo sie aufgewachsen war, hatte abbrechen lassen. Ein untrügliches Gefühl beschlich sie, dass er auch an diesen Moment zurückdachte. Damals war Lars in einer langjährigen Beziehung gewesen und hatte wochenlang dabei geholfen, ihrer Großmutter den Garten zu verschönern, weil sie es nicht mehr allein schaffte. Sie hatte sich Hals über Kopf in den Mann verliebt, der schon immer mit ihrem Bruder befreundet gewesen war und mit dem sie mehr Zeit verbracht hatte, als es sich gehörte – zumindest, wenn er verlobt war. Mit gebrochenem Herzen hatte sie sich zurückgehalten, weil sie eben nicht zu den Frauen gehörte, die anderen ihre Männer ausspannte. Doch dann hatte ihre Großmutter das übliche Nikolausfest gefeiert, mit Glühwein, selbst gebackenen Plätzchen und ihren selbstgestrickten Socken. An diesem Abend hatte es einen Moment gegeben, in dem sie sich sicher war, sich die unzähligen Blicke und Vertrautheiten von ihm nicht eingebildet zu haben. Im Schuppen, auf der Suche nach einem Handfeger, war es zu einem einzigen und wahrhaft unvergleichlichen Kuss gekommen, der Helen am nächsten Tag veranlasst hatte, ihre Sachen zu packen und Lars nie wiederzusehen. Das hatte nicht gut geklappt, wie sie jetzt einsehen musste. Denn auch ein Dorf weiter schleppte ihr Bruder ihn nun an. Doch wie hätte sie Ralf einen Vorwurf machen können, wo er doch nichts von diesem schwachen Moment wusste.
„Das mit deiner Großmutter tut mir leid, ich habe davon gehört, aber ich wusste nicht, ob du mich auf der Beerdigung sehen wolltest.“
„Danke, es ist schon … okay“, wich sie ihm aus. „Ich … bin noch mit den Keksen beschäftigt … ähm, und lass euch mal allein.“ Damit floh sie aus dem Wohnzimmer, obwohl Ralf ihr irritiert nachrief, sie solle ihm doch beim Baumaufstellen helfen.
Lars folgte ihr jedoch in die Küche und sagte eifrig: „Ich weiß, dass es womöglich viel zu spät ist, um über diesen Kuss zu reden, aber …“
„Das könnte man so sagen“, stieß sie überrascht aus und sah bestürzt, wie er die Entfernung zu ihr immer weiter verkleinerte und ihr näherkam.
„Du bist damals einfach weg gewesen …“
„Wehe dir, du schiebst mir die Schuld zu. Du bist mit einer anderen verlobt, erinnerst du dich? Ich habe mich so schlecht gefühlt, weil ich … wir …“
„Deine Großmutter hat mich dazu angehalten, dich nur aufzusuchen, wenn ich meine Angelegenheiten geregelt habe und …“
„Sie hat was?“, entfuhr es Helen überrascht. Hatte sie es gewusst? Nun ließ Lars die Schultern hängen.
„Sie wollte nicht, dass du die andere Frau wirst und sie hatte recht. Denn dann hätte ich alles ruiniert. Nachdem ich mich von Kathleen getrennt hatte, wollte ich einen Neuanfang und regelte alles. Danach habe ich von dir und Erik erfahren und als deine Großmutter starb, wusste ich nicht …“
„Timing war nie unsere Stärke, oder?“, fragte Helen leise und ihre Mundwinkel hoben sich, obwohl sie Tränen in den Augen hatte.
Lars lächelte ebenfalls. „Du hast dich von Kathleen getrennt?“, wisperte sie mit erstickter Stimme.
Ein Nicken folgte und Lars überbrückte die letzte Distanz zu ihr. „Ich kam heute her, weil es genau heute ein Jahr her ist, dass du mein Leben auf den Kopf gestellt hast. Ich konnte nur noch an diesen Kuss denken und die Gefühle, die er in mir ausgelöst hat.“ Seine Hände streichelten über ihre Wangen, die sicher voller Mehl waren.
„Dann bist du gar nicht wegen Ralf hier.“
„Ich bin wegen dir hier. Genau genommen bin ich hier, um das zu tun.“ Eine Hand strich durch ihr lockiges Haar und umfing ihren Nacken, während die andere an ihrer Taille blieb, wo er sie zu sich heranzog, bis ihre Körper sich berührten und sein Mund ihre Lippen verschloss. Zuerst zärtlich, später inniger küssten sie sich und es war noch viel besser als in dem Jahr zuvor.

Weihnachtshäppchen - Dietmar Hesse



Die Indie-Autor-Challenge, die seit März 2015 läuft,ist immer noch aktiv und beliebt. Jetzt hatten einige Autoren die Idee, eine weitere Challenge, mit Hilfe der Leser zu veranstalten. 





Dietmar Hesse  hat nach den Vorgaben von Thea Campbell eine norddeutsche Weihnachtsgeschichte geschrieben

Schnee
Rudolf das Rentier
Weihnachtsessen
Weihnachtsgebäck
Bescherung

Winter an der Küste - Dietmar Hesse mit Wörtern von Thea Campbell

Vor dem Fenster tanzten die Flocken lustig in der leichten Brise und bedeckten die Landschaft mit Schnee. Gemeinsam hatten sie beschlossen, die Heimat an der Nordsee zum Fest zu besuchen. Sie, um die Familie zu sehen. Er wollte Freunde aus dem Büro treffen. Das alles erschien ihm wie ein Schritt durch das Tor der Vergangenheit.
Er fühlte sich in der Wärme der Toskana in der letzten Zeit zuhause. In Gedanken hatte er den Norden Deutschlands schon lange hinter sich gelassen. Der Anblick der Dünen unter der Decke aus weißer Pracht ließ ihn jedoch lächeln.
Neben ihm drehte sich Eva seufzend auf die andere Seite und schlief entspannt weiter. Er betrachtete ihr Gesicht eine Weile, dabei fragte er sich: Womit habe ich mir diese Traumfrau verdient? Hier fühlte sich alles anders an. Es war die Stille. Leises Rauschen der See, das zwischen den Dünen einen Weg zu seinem Ohr fand, versprach ruhige Tage.
Der betörende Duft frisch aufgebrühtem Kaffees schwebte ihm von unten herauf in die Nase. Frau Harmsen breitete das Frühstück zu.
Lächelnd wendete er sich Eva zu und stupste sie liebevoll an. »Der Kaffee ist fertig«, sang er ihr sanft das Lied ins Ohr.
Sie räkelte sich, grummelte etwas Unverständliches und sah ihn dann fragend an. »Wwwas ist fertig?« Verschlafen setzte sie sich auf.
»Die Vermieterin bereitet das Frühstück. Wir sollten uns anziehen. Ein wenig frisch machen.«
»Wie spät ist es denn?«
»Kurz vor acht.«
»Ich schlafe hier so lange, das liegt bestimmt an der Stille. Kein Vogel weckt mich.«
»Die Möwen stehen an der Küste nicht so früh auf.« Grinsend ging er ins Bad.
Eva warf ihm ein Kopfkissen hinterher. »Du …«

»Moin mien Deern, du siehst hungrig aus. Kaffee oder Tee?« Sie strahlte über das runde, fast faltenlose Gesicht. Nur die graue Haarpracht ließ ihr Alter erahnen.
»Bitte einen Kaffee.«
Die dampfenden Tassen stellte sie zusammen mit einem Teller Weihnachtsgebäck auf dem Tisch ab, und fragte augenzwinkernd: »Wie wollt ihr das Ei? Gekocht, gerührt oder als Spiegelei?«
»Rührei«, flüsterte Eva am heißen Nass nippend.
Das Frühstück war genau das, was sie jetzt brauchten. Frau Harmsen erfüllte alle Wünsche. Gesättigt zogen sie die warmen Stiefel und Jacken an.
Sie hatten sich einen Strandspaziergang vorgenommen. Bei jedem Schritt knirschte es unter den Sohlen, so frostig war es.
Eva sah einfach lustig aus mit der bunten Pudelmütze. Verspielt wie kleine Kinder liefen sie immer wieder los, bewarfen sich lachend mit der weißen Pracht. Vor der Düne schmissen sie sich in den Schnee, um Schneeengel zu zeichnen.
Verschmitzt betrachteten beide das Ergebnis. Jan küsste Eva und räusperte sich, sie in den Arm nehmend.
»Du, mir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken an den heutigen Abend. Das Weihnachtsessen liegt mir schwer im Magen. Heiligabend ist doch was Persönliches. Ihnen an einem Familienfest als Fremder zu begegnen… Muss ich da wirklich mit?«
»Wenn du jetzt den Schwanz einziehst, bin ich dir ernstlich böse, Jan van den Books.« Durchdringend sah sie ihm in die Augen. »Sie freuen sich darauf, dich als den Mann an meiner Seite kennenzulernen. Es ist nur ein Essen in der Fischerhütte. Das gemütliche Lokal am Hafen wird dir gefallen.«
Jan lachte Eva an und drückte sie fest. »Dann habe ich wohl keine Wahl, will ich es mir mit dir nicht verscherzen. Wir bestellen uns zu sechs eine Taxe, das sollte passen.«
Auf dem Weg zurück schlenderten sie an einem Spielplatz vorbei. Die Kleinen waren aufgeregt. Sie umschwärmten etwas, von dem nur zwei Stangen über den Köpfen der Kinder hervorlugten.
Neugierig traten Jan und Eva näher heran. Ein freundlicher Mensch hatte den Zwergen für diesen Tag einen Schlitten hingestellt. Gezogen wurde der von Rudolf, dem Rentier mit der roten Nase. Die Kids streichelten und knuddelten das Tier. Ein besonders mutiger Knabe versuchte, auf den Rücken zu klettern. Einen Moment sahen sie dem lustigen Treiben zu, dann gingen sie lächelnd weiter, verzaubert von der schönen Idee.
Der Taxifahrer stand pünktlich vor der Tür, sie abzuholen. Kaum aus dem Ort raus bog er ab auf den Dammweg. Zehn Kilometer geradeaus bis zum Ziel. Um diese späte Stunde an solch einem Tag waren sie die Einzigen auf dem Weg. Die Beiden saßen turtelnd auf der Rückbank. Auf halber Strecke stotterte der Motor des Wagens, der bockte noch zweimal und blieb stehen.
Der Fahrer zuckte mit den Schultern. »Irgendwas kaputt«, raunte er sich in den Bart. Dann rief er über Funk die Zentrale an.
»Heute, um die Uhrzeit? Da draußen, das dauert. Macht euch auf eine lange Nacht gefasst. Hast du Decken dabei?«
»Sie haben es gehört, das kann dauern.« Entschuldigend sah er sie an.
Eva kramte ihr Smartphone aus der Tasche. »Verflixt, kein Empfang. Die Eltern sollen nicht auf uns warten.«
Jan sah sich um. »Da vorne, nicht weit weg, ist ein kleines Haus. Da ist Licht in den Fenstern. Lass uns versuchen, von dort zu telefonieren.«
Beide stiegen aus dem Auto und machten sich auf den Weg. Im diffusen Mondlicht war zu sehen, dass Rauch aus dem Schornstein aufstieg. »Nur ein Anruf, wir wollen die Leute nicht beim Fest stören«, meinte Jan. Arm in Arm stapften sie durch den Schnee auf das Anwesen zu.
An der Tür angekommen, suchten sie vergeblich nach einer Klingel. Eva verlor die Geduld und klopfte laut.
Eine gebückt gehende alte Frau öffnete kurz darauf. »Oh, Frömm. Moije Wiehnachten. Kümmt in, buten is dat koolt. Streift euch bitte vorher die Schuhe ab. Der kleine Ofen schafft das ganze Haus nicht.« Eilig schloss sie hinter ihnen die Tür. »Jacken da aufhängen, und dann rinn in die gute Stube.
»Oh Minchen, Gäste! Stell noch zwei Teller auf den Tisch.« Ein alter Mann in Fischerkleidung erhob sich, um ihnen die Hand zu geben.
Jan druckste verlegen. »Wir wollten nur nach einem Telefon fragen. Hier hat das Handy keinen Empfang«.
»Dieser moderne Kram.« Mit einer einladenden Handbewegung zeigte er auf ein grünes Monstrum mit Wählscheibe.
Das hatte Eva schon lange nicht mehr gesehen. Sie wählte die Nummer ihrer Eltern, erklärte, warum sie heute nicht kommen konnten und legte dann schmunzeln auf. »Morgen sind sie bei uns«, meinte sie zwinkernd zu Jan. »Sie wollen dich kennenlernen.«
»Setzt euch, Lüüd. Gleich steht das Essen auf dem Tisch. Minchen kocht immer zu viel. Ihr seid eingeladen.«
Es gab ein Fischgericht, die beiden Alten erzählten von ihrem Leben als Fischer. Glückliche Zeiten hatten sie hier erlebt. Jetzt verbrachten sie die letzten Jahre in ihrem Häuschen und freuten sich auf jeden neuen Tag. Im Hintergrund stand ein kleiner Weihnachtsbaum, geschmückt mit Äpfeln und anderen Dingen, die Jan an die Kindheit erinnerten. An ihm brannten richtige Kerzen. Darunter lagen keine Päckchen. Jan sah fragend zu dem alten Fischer.
»Bei uns fällt die Bescherung aus, wir sind uns Geschenk genug. Das werdet ihr auch bald verstehen, wenn ich euch so ansehe.« Schmunzelnd blickte der Jan und Eva an.
Es klopfte an der Tür. Der Taxifahrer stand davor.
»Mein Kollege ist mit dem Ersatzfahrzeug da. Sie können weiterfahren.«
Sie verabschiedeten sich von den netten Gastgebern, wurden gedrückt und ein freundliches Winken begleitete sie auf dem Weg zur Straße.
Auf dem Rücksitz sagte Jan zum Fahrer: «Bitte zu unserer Unterkunft.«
Dann nahm er Eva in den Arm und gab ihr einen langen Kuss. »Das war ein wunderschöner Heiligabend mit dir.«

Weihnachtshäppchen - Ava Innings / Viola Plötz


Die Indie-Autor-Challenge, die seit März 2015 läuft,ist immer noch aktiv und beliebt. Jetzt hatten einige Autoren die Idee, eine weitere Challenge, mit Hilfe der Leser zu veranstalten. 








Ava Innings/Viola Plötz stellt sich der Herausforderung und den Worten von Nina Grey.


Schneeflocken
Lichterketten
Weihnachtsleckereien
geschmückte Fenster
Familie




Chandler sah sich in dem Haus, in dem Willow aufgewachsen war, um. Es wirkte warm, einladend und behaglich und stand daher in krassem Widerspruch zu Willows Erzählungen. Chandler warf einen Blick zu seiner Freundin, die an einem der geschmückten Fenster stand, hinaus in die Nacht stierte und verzweifelt versuchte, ihre Schwester zu erreichen.

„Ich weiß nicht wo Harper steckt“, wisperte sie fast verzweifelt, als Chandler sich hinter sie stellte und seine Hände beruhigend auf ihre Schultern legte. Als er merkte, wie sie sich entspannte, trat er dichter an sie heran und umarmte sie.

Willow wölbte ihm ihren Rücken entgegen, neigte den Hals und forderte ihn stumm dazu auf, diesen zu küssen. Chandler tat es. Er schloss die Augen, rieb seine Nase über Willows Hals und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
„Du bist so schön!“, raunte er ihr zu.
Willow schmunzelte unwillkürlich. „Ich bin so froh, dass du bei mir bist.“
„Ich bin froh, dass ich bei dir sein darf. Jeden Tag auf ein Neues!“, versicherte er ihr.

Er betrachtete ihr gemeinsames Spiegelbild in der Fensterscheibe. Willow, klein, zierlich, blond und quirlig wirkte seit ein paar Tagen wie verändert, doch Chandler sorgte sich nicht. Er war sich sicher, dass ihr sonderbares Verhalten nichts mit ihm zu tun hatte, sondern lediglich mit diesem Tag hier.

Chandler nahm sich vor, sich nicht von den Lichterketten, den Weihnachtsleckereien, vor allem jedoch von den Worten seiner Schwiegereltern in spe einlullen zu lassen. Willow fühlte sich unwohl. Sie war das reinste Nervenbündel und er war sich sicher, dass daran ihre Eltern, die sich bisher nett und charmant gezeigt hatten, schuld waren und genau deshalb sehnte Willow sich nach Harper. Ihre Schwester war stets ihre Verbündete gewesen, ihre Rückendeckung, doch jetzt war er an ihrer Seite und …
Ein Räuspern hinter ihm ließ ihn aufblicken.
„Ihr seid so ein nettes Paar“, säuselte Willows Mutter und fügte dann hinzu: „Vom Größenunterschied hat Patric zwar deutlich besser zu dir gepasst, Liebes, aber immerhin hat Chandler im Vergleich zu diesem unsäglichen Strider einen ordentlichen Beruf.“

„Auch noch Ansprüche stellen, man sollte meinen Millionär sei Millionär“, raunte Chandler Willow kaum hörbar zu und entlockte ihr ein amüsiertes Glucksen.
Laut sagte er: „Weihnachten ohne Schnee ist kein echtes Weihnachten.“
„Wie recht Sie haben, mein Lieber! Aber wir sind hier in Kalifornien und mit dem Schnee nicht so verwöhnt, wie Sie von der Ostküste.“
Zu Willow sagte Chandler im Flüsterton: „Ich liebe es, wenn ich meinen Kopf in den Nacken lege, die Zunge rausstrecke und Schneeflocken darauf fallen.“
Sie sah ihn an und ihre Augen funkelten amüsiert. Chandler mochte, wie Willow ihre Nase krauszog, wenn sie lachte. Er legte eine Hand an ihre Wange und küsste sie sachte auf den Mund.

Während des Essens musste er Willows Eltern Rede und Antwort über seine Absichten in Bezug auf ihre Tochter stehen. Bereits nach dem Kommentar hinsichtlich des Größenunterschiedes zwischen Willow und ihm war Chandler klar gewesen, dass er nicht als die Nummer eins bei der Partnerwahl für Willow galt. Er ignorierte die weiteren, zahlreichen Spitzen, die Willow und ihm deutlich machen sollten, dass Patric der bevorzugte Schwiegersohn wäre, denn obwohl Chandler noch immer unsicher war, so interessierte es ihn nicht im Geringsten, was die Ramseys von ihm hielten. Er wusste, dass Willow ihn glücklich machte und er sie und alles andere war ihm schlicht und ergreifend egal.

Später, als sie zusammen im Bett in seiner Penthouse-Wohnung, in die Willow vor Kurzem gezogen war, lagen, sagte Willow: „Es tut mir so leid. Es war ein furchtbarer Abend und du hast das wirklich nicht verdient.“
Chandler drehte sich auf die Seite, er spielte mit Willows Locken und erwiderte: „Es war ein wundervoller Abend, weil ich ihn mit dir verbringen durfte.“
„Du bist so lieb und einfach zu gut für diese Welt.“ Sie seufzte leise und schwermütig. Chandler wusste, dass ihr all die verletzenden Worte zugesetzt hatten. Die unterschwellige Feindseligkeit, die in jeder gesprochenen Silbe mitgeschwungen hatte, nagte nun an Willow.
„Lass uns etwas vereinbaren“, sagte Chandler und betrachtete Willow liebevoll.
„Was denn?“
„Lass uns vereinbaren, dass nur wir zählen. Nur du und ich. Lass uns abmachen, dass es egal ist, was andere über uns denken und dass wir uns immer unterstützen und wertschätzend behandeln. Lass uns daran arbeiten, dass wir uns erhalten, was wir jetzt für einander empfinden. Ich weiß, dass das nicht immer einfach sein wird, denn im Laufe der Zeit werde ich dich enttäuschen und du mich. Es werden kleine oder vielleicht sogar große Enttäuschungen sein, aber ich möchte, dass wir uns nicht auf diese konzentrieren, sondern auf all das Gute und Richtige, denn du bist gut und richtig. Um genau zu sein, bist du perfekt für mich und ich liebe dich von ganzem Herzen. Du bist meine Familie.“
Willow blinzelte gegen die Tränen an und erwiderte leise: „Und du bist meine.“

Sonntag, 11. Dezember 2016

Rezension - Novemberschokolade


Autorin: Ulrike Sosnitza

Titel: Novemberschokolade

Genre: Roamn

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. Okotber 2016

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne





Die Autorin Ulrike Sosnitza, 1965 in Darmstadt geboren, ist seit ihrer frühesten Jugend schokoladensüchtig. Die frühere Bibliothekarin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg. Novemberschokolade ist ihr erster Roman bei Heyne.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit.


Meine Meinung:
Bei diesem Buch wurde ich in meinen Empfindungen hin und her gerissen und es fällt mir nicht leicht in der Rezension die richtigen Worte zu finden.

Ich liebe Schokolade und fand es super Lea und ihre Chocolaterie kennen zu lernen. Zum Glück kann man beim Lesen nicht zunehmen, sonst müsste ich mich jetzt auf Diät setzen. Leas Kreationen sind aber auch wirklich verführerisch. Aber leider nützt es nichts, nur tolle Pralinen herzustellen, man muss auch einen gewissen Geschäftssinn mitbringen. Diesen hat Lea anscheinend nicht, denn sie hat reichlich finanzielle Probleme. Leider bespricht sie dies auch nicht mit ihren beiden Mitarbeiterinnen, was sich als sehr ärgerlich heraus stellen wird.

Eigentlich ist es schon sehr interessant und ausreichend Lea bei allem zu beobachten, wie sie ihre Probleme lösen will und wie sie einen sympathischen jungen Mann kennen lernt. Aber leider hat die Autorin familiäre Geheimnisse in die Geschichte um Lea eingebunden. So lernte ich nicht nur ihre mir unsymaphtische Mutter kennen, sondern musste mit diesem ewigen hin und her klar kommen, Immer wieder andere Aussagen und laufend änderndes Verhalten, auch von Lea, was mir gar nicht gefiel. Allerdings hat  mich das Ende der Geschichte  einigermaßen mit dem Buch versöhnt.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und zu gerne würde ich doch mal naschen ☺

Fazit:
Wer Schokolade liebt, wird dieses Buch mögen und wer nicht ganz so kritisch ist, wie ich, wird vielleicht die ganze Geschichte mögen.

Ich möchte mich bei dem Verlag Heyne für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Weihnachtspunsch und Rentierpulli


Autorin: Debbie Johnson

Titel: Weihnachtspunsch und Rentierpulli

Genre: Weihnachtsuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. Oktober 2016

Seiten: 257

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne 




Debbie Johnson ist eine Bestsellerautorin, die in Liverpool lebt und arbeitet. Dort verbringt sie ihre Zeit zu gleichen Teilen mit dem Schreiben, dem Umsorgen einer ganzen Bande von Kindern und Tieren, und dem Aufschieben jeglicher Hausarbeit. Sie schreibt Liebesromane, Fantasy und Krimis – was genau so verwirrend ist, wie es klingt.


Kurzbebschreibung, übernommen:
Für Maggie war Weihnachten schon immer ein Familienereignis mit quirliger Herzlichkeit und Mistelzweigen. Aber dieses Jahr ist Maggie allein über die Feiertage mit nichts als einer Flasche Baileys und einem Tiefkühltruthahn. Bis Marco Cavelli auf den verschneiten Straßen Oxfords buchstäblich in ihr Leben kracht. Ein Mann mit traumhaft braunen Augen – verlockender als frisches Weihnachtsgebäck. Dabei war es für Maggie bislang ein ungeschriebenes Gesetz, niemals einen Mann im Rentierpulli zu küssen ...


Meine Meinung:
Ja, ja, das Wetter sorgt für manche Überraschungen und Radfahren ebenfalls. Ich will hier gar nicht näher darauf eingehen, nur soviel erwähnen, dass Maggie auf einmal Marco wegen seines gebrochenen Beines umsorgen muss. Eine Situation, die ganz schön peinlich werden kann, zumal die beiden sich nicht wirklich kennen. Marco, den ich genau wie Maggie sehr sympathisch finde, lernt unverhofft Maggies Familie und deren Alltagsabläufe sowie Probleme kennen.

Die Autorin hat dies alles mit vielen humorvollen Szenen beschrieben, viele Dialoge mit Marco haben mich erfreut. Aber, wie es im realen Leben auch oft vorkommt, gab es sehr rührselige Momente und ich musste nach einem Taschentuch greifen.
Wie ich es oft bei Büchern in diesem Genre kenne, war diese Geschichte sehr vorhersehbar, es gab die üblichen Verwicklungen und es wurde mal wieder nicht miteinander geredet, einfach zu viel gedacht. Ich mag das nicht besonders, aber die Autorin hat sich einiges einfallen lassen und mich an das Buch gefesselt.

Das weihnachtliche Oxford wurde so schön beschrieben, zu gerne wäre ich nicht nur mit Hilfe des Buches vor Ort gewesen. Aber ich muss mich damit zufrieden geben, was mir geboten wird und die Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Wir wünschen uns hier ja immer Schnee zu Weihnachten, aber vergessen auch dabei, welche Probleme das Wetter bereiten kann. Marco kann ein Lied davon singen ☺


Fazit:
Ich habe nichts gegen Rentierpullis und gegen Weihnachtspunsch schon mal gar nicht. ☺Und Geschichten, die mich in einen verschneiten weihnachtlichen Ort entführen mag ich auch. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Ich möchte mich beim Heyne Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Auf meine Bewertung hatte es keinen Einfluss

Rezension - Cherringham - ungebetene Gäste - Weihnachtsspecial



Autor: Matthew Costello
Autor: Neil Richards

Titel: Cherringham - Ungebetene Gäste

Genre: Krimi, Weihnachtsbuch

Version: eBook

erschienen: 18. Oktober 2016

Seiten: 128

Altersempfehlung: Erwachsene





Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane wie Vacation (2011), Home (2014) und Beneath Still Waters (1989), der sogar verfilmt wurde. Er schrieb für verschiedene Fernsehsender wie die BBC und hat dutzende Computer- und Videospiele gestaltet, von denen The 7th Guest, Doom 3, Rage und Pirates of the Caribbean besonders erfolgreich waren. Er lebt in den USA.


Neil Richards hat als Produzent und Autor für Film und Fernsehen gearbeitet sowie Drehbücher für die BBC, Disney und andere Sender verfasst, für die er bereits mehrfach für den BAFTA nominiert wurde. Für mehr als zwanzig Videospiele hat der Brite Drehbuch und Erzählung geschrieben, u.a. The Da Vinci Code und, gemeinsam mit Douglas Adams, Starship Titanic. Darüber hinaus berät er weltweit zum Thema Storytelling. Bereits seit den späten 90er Jahren schreibt er zusammen mit Matt Costello Texte, bislang allerdings nur fürs Fernsehen. Cherringham ist die erste Krimiserie des Autorenteams in Buchform.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit Jahren tritt Bill Vokes auf der großen Weihnachtsfeier von Cherringham als Weihnachtsmann auf. Nur in diesem Jahr ist er kurz vor der Feier auf einmal spurlos verschwunden. Das ganze Dorf ist ratlos. Ist dem liebenswerten Bill, der wie kein anderer die Weihnachtszeit in Cherringham verkörpert, etwas zugestoßen? Jack und Sarah übernehmen den Fall und entdecken bald, dass diesen Weihnachtsmann Geheimnisse umgeben, die sich niemand hätte vorstellen können ...


Meine Meinung:
Sollte in einem Weihnachtsbuch immer eitel Sonnenschein herrschen? Sollte es sich nicht immer um Romantik und Liebe drehen? Warum nicht ab und zu mal einen Krimi lesen. Denn auch damit kann man sich im Advent auf Weihnachten einstimmen. ☺
Der Weihnachtsmann verschwindet in einem äußerst unpassenden Moment. Die Kinder sind enttäuscht, Erwachsene sind verärgert. Zwei sind neugierig, das sind Sarah und Jack. Mir waren sie bisher noch nicht bekannt und ich war überrascht, dass dieses bereits  das 25. Buch sein sollte, in dem die beiden einen Fall lösen. Ich hatte allerdings keine Probleme mich dort zurecht zu finden. schnell war ich im Thema eingestiegen und konnte die beiden bei der Lösung dieses speziellen Falles beobachten. Der Fall wurde dann auch schnell gelöst. Die Autoren haben sich nicht mit langen Erklärungen aufgehalten,  wie sollte es auch, denn das Buch hat ja nur 128 Seiten und da muss man sich auf das Wesentliche konzentrieren
Ich fand es sehr interessant und spannend Sarah und Jack zunächst kennen zu lernen und dann zu begleiten. Sie sind ein liebenswertes aber ungewöhnliches Ermittlerpaar.
In Cherringham  hätte ich mich übrigens sehr gerne mal umgesehen, denn die Autoren haben den Ort wunderschön weihnachtlich herausgeputzt und es so gut beschrieben, dass ich regelrecht neugierig wurde.

Fazit:
Ein Krimi mit einer interessanten Wendung und einem ungewöhnlichen Ende. Außerdem floß kein Blut und überlebt haben auch alle, was selten vorkommt, mir aber gerade für einen Weihnachtskrimi gut gefallen hat.

Weihnachtshäppchen Marlies Borghold



Die Indie-Autor-Challenge, die seit März 2015 läuft,ist immer noch aktiv und beliebt. Jetzt hatten einige Autoren die Idee, eine weitere Challenge, mit Hilfe der Leser zu veranstalten. 






Marlies Borghold stellt sich der Herausforderung von Sonja Batzdorf und ihren Vorgaben:

Kinderlachen
Adventskranz
Schneeflocke(n)
Weihnachten
Schokoladenweihnachtsmann‬.


***

Toni konnte es nicht ertragen, dieses Getue um Weihnachten, und schaltete den Fernseher aus. Als wenn so ein Schokoladenweihnachtsmann, ob lila oder bunt, ein einziges Kinderlachen hervorlocken könnte! Als wenn man jetzt nur noch tonnenweise Plätzchen backen, tausende Weihnachtsmärkte besuchen und zig Hektoliter Glühwein trinken würde! Als wenn alle miteinander plötzlich fröhlich und friedvoll wären! Ein fünfzigjähriger eingefleischter Junggeselle wusste Bescheid. »Was für ein verlogener Scheiß!«, höhnte er und machte sich schwerfällig auf. Es war Zeit fürs Bett, schließlich begann der nächste Arbeitstag früh.


***

 »Fröhöliche Weihnacht überall«, trällerte Sonja, während sie die Kerzen des Adventskranzes ausblies, sich danach ihre rote Jacke überwarf und hinausging. Sie freute sich. Nach der Arbeit wollte sie mit ein paar Kollegen über den Weihnachtsmarkt bummeln. Das volle Programm: Glühwein, Bratwurst, Karussells, Kinderlachen. Ihre Trauer hatte Sonja überwunden, zumindest einigermaßen. Natürlich musste sie sich hin und wieder dazu zwingen, an ihre alte Lebensfreude anzuknüpfen, was gerade in dieser Zeit schwerfiel. Natürlich weinte sie ab und an, auch nach vier Jahren. Aber Arno hätte nicht gewollt, dass sie sich zurückzöge. Niemals! Das Wetter trug zu ihrer guten Laune bei. Es schneite! Der erste Schnee! Ein dicker weißer Teppich legte sich über die Stadt, verschluckte den Lärm. Grinsend trat sie auf den Gehweg, hob das Gesicht und ließ die Schneeflocken auf ihrer ausgestreckten Zunge schmelzen. In diesem Moment fühlte sie sich wie fünf und nicht wie fünfzig.


***

»Schnee!«, grummelte Toni und stieg missmutig aufs Rad. Hätte er doch vorher bloß aus dem Fenster geschaut. Jetzt war es zu spät für den Bus. Er bliebe besser auf dem Bürgersteig. Gott, er hasste diese Zeit, das Wetter und alles, was dazugehörte. Er sollte ... Rums! - Ein Schrei! Etwas Rotes flog ihm direkt vors Rad und jaulte mitleiderregend auf. Was für ein Hornochse war das denn?

***

 »Sie Hornochse«, brüllte Sonja. Irgend so ein Idiot hatte sie unsanft aus ihren Träumen geholt. Nun lag sie im Schnee, und ihr Fußknöchel schmerzte höllisch.
»Passen Sie doch auf!«, raunzte eine männliche Stimme.
»Ich? Sie haben mich über den Haufen gefahren! Au verflixt!«, jammerte sie, als sie aufzustehen versuchte.
Das Fahrrad wurde zur Seite gestoßen. Der Mann beugte sich über sie. Blaue Augen musterten sie besorgt. »Warten Sie! Nicht aufstehen! Ich rufe die Ambulanz!«
»Quatsch, ich kann den Fuß noch bewegen. Außerdem wird mir kalt. Würden Sie mir wohl bitte aufhelfen?«
»Natürlich. Tut mir leid.«
»Das sollte es auch!«, blaffte Sonja den Mann an, während er sie auf die Füße zog. Dabei kamen ihr die Tränen, vor Schmerz und weil der Tag nun keinen Weihnachtsbummel beinhalten würde. Offenbar hatte sie sich den Fuß verstaucht. Mist! »Ich muss zurück ins Haus.«

***

»Und ich muss zur Arbeit, bin eh spät dran«, schoss Toni ungehalten zurück. Er hatte eine Frau umgefahren, sah ihre Tränen und dachte über seine ungeliebte Arbeit nach. So ein Schwachsinn! Ihn packte das schlechte Gewissen. »Tztz, falls Sie wenigstens die Freundlichkeit besäßen, mich hineinzubegleiten, Herr, ähm, ...«
»Kaiser. Toni Kaiser. Ja, sicher.« Er stützte sie, damit sie ins Haus gehen und sich setzen konnte. Die Küche wirkte gemütlich, trotz des ganzen Weihnachtsschnickschnacks.
»Danke. - Ihre Arbeit ruft.« Sie ließ ihre braunen tränennassen Augen blitzen. »Ich komme schon zurecht.«
»Ganz bestimmt nicht«, erwiderte er. »Ihr Knöchel muss gekühlt werden. Sie brauchen einen Verband.« Toni nahm ein Handtuch vom Haken, hielt es unter den Wasserkran und machte sich damit am lädierten Knöchel der Frau zu schaffen.
»Nein!«, schluchzte sie nun. »Hauen Sie einfach ab!«
»Bitte nicht weinen. Haben Sie Schmerzmittel hier? Wie heißen Sie überhaupt?«
»Ach, lassen Sie mich in Ruhe! Ich wollte heute nach der Arbeit auf den Weihnachtsmarkt und hatte mich so darauf gefreut.« Sie betrachtete Tonis laienhaften Verband und schmunzelte trotz der Tränen. »Ich heiße Sonja König.« »Nun denn, Sonja. Jetzt rufen wir beide erst einmal unsere Arbeitgeber an. König meldet sich krank, und Kaiser nimmt Urlaub.« Damit brachte er sie zum Lachen, einem hellen Lachen, das seltsamerweise sein Herz bewegte.

***

Am Nachmittag roch es in Sonjas Wohnung nach Glühwein, Bratwurst und Keksen. Kinderlachen und Weihnachtsmusik drang aus dem Handy, das Toni ihr ans Ohr hielt. Wenn der König nicht zum Weihnachtsmarkt gehen könnte, müsste der Kaiser ihm diesen halt bringen, hatte Toni schlicht gesagt.

***

Und der Kaiser blieb beim König.

***

Indie-Autoren - Weihnachtshäppchen


Die Indie-Autor-Challenge ist eine Aktion, die schon seit März 2015 läuft und erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Jetzt haben sich einige Autoren zu Weihnachten etwas tolles ausgedacht:




Hier habe ich die Autoren und Leser aufgeführt, sowie die Begriffe, die in der Geschichte vorkommen müssen. Nach und nach stelle ich hier den entsprechenden Link ein.



Viola Plötz– Nina Grey:
Schneeflocken, Lichterketten, Weihnachtsleckereien, geschmückte Fenster, Familie
Link zu ihrer Geschichte


Any Swan – Marina Doldd
Zimtsterne, Schneekugel, Duftkerze, Geschenk und Schneeflocken...


Nicole König – Elke Büchner
Krippenspiel Weihnachtsbaum, Weihnachtsmarkt, Adventskranz, Geschenke


Mila Summers – Ulrike Meiss
Bratapfel, Strohsterne, Krippe, Chorgesang, Blockflötenkonzert
Link zu ihrer Geschichte

Marlies Borghold – Sonja Batzdorf:
Kinderlachen , Adventskranz , Schneeflocke(n) , Weihnachten , Schokoladenweihnachtsmann‬
Link zu ihrer Geschichte

Medusa Mabuse – Nicole Berger:
Christmette, Schneegestöber, Weihnachtsschmaus, Familientreffen, Baumschmuck


Dietmar Hesse – Thea Campbell
Rudolf das Rentier, Weihnachtsessen, Schnee, weihnnachtsgebäck, Bescherung
Link zu seiner Geschichte


Kathrin Lichters – Anie Salvatore Autorin 
Vanillekipferl, christbaumständer, Weihnachtsengel, Glühwein, Nikolaus
Link zu ihrer Geschichte


Denise Wolf – Sabsy Grab:
Heiße Schokolade mit Schuß, Maronen, Kaminfeuer, Schnee, Mistelzweig


Bettina Betty Kiraly Kay - Martina König
Tannenzapfen, Zimtsterne, Schneegestöber, Eierpunsch, Schlittschuhe
Link zu ihrer Geschichte