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Montag, 17. September 2018
Rezension - Von Träumen, Eidechsen und der Liebe
Autorin: Emma Wagner
Titel: Von Träumen, Eidechsen und der Liebe
Genre: Liebesroman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 15. September 2018
Seiten: 504
Altersempfehlung: Erwachsene
Über die Autorin:
Emma Wagner ist eine 1982 in Niedersachsen geborene Autorin. Zum Studium der Germanistik und der Biologie verschlug es sie nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch - inzwischen glücklich verheiratet - mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter.
Da der Spagat zwischen Autorendasein und Mutterschaft nur mit einer gehörigen Portion Humor zu meistern ist, sind ihre Spezialität Liebesromane mit Herz, Humor und Heidelberg, doch auch dem dramatischen Liebesroman wendet sie sich in letzter Zeit vermehrt zu.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Sie ist eine Geigenlehrerin mit einem ziemlichen Päckchen an Verletzungen. Er ist ein reicher Star-Architekt, für den nur noch Partys und Frauen zählen. Sie will die Musikschule retten. Er will dort ein Kino bauen. Sie kann ihn nicht ausstehen. Er sie noch viel weniger.
Oder?
Lucy kämpft für die Dinge, die sie liebt. Für Menschen wie diesen unverschämten Alex, die nur für ihr Vergnügen leben, hat sie bloß Verachtung übrig, da kann er noch so heiß aussehen. Kein Wunder, dass von der ersten Begegnung an zwischen ihnen die Fetzen fliegen. Unmöglich, dass sie beide etwas verbindet!
Alex kämpft schon lange für nichts mehr, schleppt lieber Frauen ab. Allerdings keinesfalls Frauen wie Lucy, die es allen Ernstes gewagt hat, ausgerechnet ihm die Leviten zu lesen! Alles an ihr regt ihn auf, vor allem die Tatsache, dass sie den Plänen seiner Firma so vehement im Weg steht. Es hängt nur damit zusammen, dass sie ständig durch seine Gedanken spukt, denn er verschenkt sein Herz nicht. Nie.
Zum Glück gibt es Erbsen und Eidechsen, denn:
Manchmal findet man das Glück dort, wo man gar nicht gesucht hat.
Meine Meinung:
Von der Autorin Emma Wagner habe ich inzwischen einige Bücher gelesen, die mir sehr gut gefallen haben und ich freute mich auf dieses neue Buch. Vor allem weil im Buchtitel und Bild wieder ein kleines Tierchen zu sehen war, dass vielleicht eine besondere Rolle in der Geschichte spielen würde. Ich war neugierig und sehr gespannt.
Zunächst lernte ich erst einmal zwei ganz unterschiedliche Protagonisten kennen: Lucy, die Geigenspielerin und Alex, der Star-Architekt, versehen mit ganz gegensätzlichen Charakteren und Vorstellungen, aber jeder auch versehen mit einem Päckchen, das schwer zu tragen war.
Nun gibt es ja bei vielen Büchern diese Vorhersehbarkeit der Handlung, aber es gibt wenige Autorinnen, die es schaffen und mich an das Buch fesseln. Emma Wagner hat die Geschichte so toll geschrieben, sie hat viele völlig überraschende Wendungen eingebaut, dass ich wirklich begeistert war. Es ist so schade, dass ich ja nie näher auf den Inhalt des Buches eingehe, weil ich dann einiges verraten muss, aber ich könnte meine Begeisterung noch besser zum Ausdruck bringen. Ich mag Frankie und Frankie und Frankie. Wieso so oft, fragt Ihr mich? Nun, es gibt so viele davon. Ich hatte Spaß von Cowboyhüten, Tupfen auf Rock und Papierfliegern zu lesen, ha, jetzt konnte ich doch einiges erwähnen und habe trotzdem nichts verraten.
Auf jeden Fall hat es die Autorin verstanden und ein Buch nicht nur mit Leichtigkeiten versehen, es gab auch einiges zum Nachdenken. Es kamen sehr sympathische Personen vor, die ich in mein Leserherz geschlossen hatte und unsympathische, die es leider sehr oft gibt. Es gab Geheimnisse und Verwicklungen, die mich manchmal böse machen, aber dazu gehören und der Geschichte eine gewisse Würze geben. Dabei kommt es eben auch immer darauf an, die ein Autor das alles einbindet.
Fazit:
Emma Wagner hat es wieder geschafft und ein tolles Buch geschrieben, das mich begeistert hat. Ich empfehle es gerne und erwähne nur mal so nebenbei, dass jeder sich mal die anderen Bücher ansehen und vielleicht sogar auch lesen sollte. Lesevergnügen gibt es reichlich.