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Samstag, 27. Februar 2021

Rezension - Die Akte Hürtgenwald


Autor: Lutz Kreutzer

Titel: Die Akte Hürtgenwald

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Februar 2021

Seiten: 346

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag






Über den Autor:
Lutz Kreutzer wurde 1959 in Stolberg geboren. Er schreibt Thriller, Kriminalromane sowie Sachbücher und gibt Kurzgeschichten-Bände heraus. Auf den großen Buchmessen in Frankfurt und Leipzig sowie auf Kongressen coacht er Autoren, ebenso richtet er den Self-Publishing-Day aus. Am Forschungsministerium in Wien hat er ein Büro für Öffentlichkeitsarbeit gegründet, weshalb im Hörfunk und TV zahlreiche Beiträge über seine Arbeit gesendet wurden. Seine beruflichen Reisen und alpinen Abenteuer nimmt er zum Anlass, komplexe Sachverhalte in spannende Literatur zu verwandeln. Lutz Kreutzer arbeitete lange als Manager in der IT- und Hightech-Industrie. Seine Arbeit wurde mit mehreren Stipendien gefördert. Heute lebt er in München. 


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mai 1956. Eine Explosion zerreißt die Stille am Rande der Schlachtfelder des Hürtgenwalds. Ein Stolberger Industrieller kommt durch eine Tretmine ums Leben.
53 Jahre später wird Kommissar Straubinger nach einer Prügelei mit einem Taxifahrer aus Köln in die Eifel strafversetzt, um in der Dienststelle Stolberg Akten zu sortieren. Dabei stößt er auf die alten Unterlagen und auf Ungereimtheiten in dem Fall, der nie wirklich aufgeklärt wurde. Er beginnt zu ermitteln und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, für das Menschen immer noch morden …


Meine Meinung:
Von Lutz Kreutzer habe ich schon einige Bücher gelesen und ich freute mich, als ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde. Ich musste nicht lange überlegen, ob ich es lesen wollte, denn die Kurzbeschreibung machte mich neugierig und außerdem war die Handlung in einer Gegend angesiedelt, die ich vom "Hören sagen" kannte. Mein Wissen über Ereignisse in der Stolberger Umgebung konnte ich dann auch mit diesem Krimi erweitern. Kaum zu glauben, was damals vor ungefähr fünfundsiebzig Jahren dort passiert ist und noch Auswirkungen in Jahren danach hatte.
Aber zunächst lernte ich Kommissar Straubinger kennen, ein gebürtiger Bayer, der in Köln lebte und arbeitete und später nach Stolberg strafversetzt wurde. Durch ihn bekam ich eine ganz andere Sichtweise auf Traditionen im Rheinland und vor allem fand ich es sehr interessant, wie er mit allem klar kam und damit umging. Besonders beeindruckt hat mich..... ach schade, ich will ja nichts verraten. Das muss jeder selber herausfinden.
Straubinger findet beim Akten sortieren eine Akte, die ihn besonders neugierig macht und so nebenher will er mehr dazu erfahren. Ich als Leserin bin natürlich weitaus besser informiert, denn der Autor macht immer wieder einen Schwenker in die Vergangenheit. Ich weiß zwar, was passiert ist, aber wer die Personen sind? Keine Ahnung, das wird sehr geheimnisvoll umschrieben. So nach und nach erfahre ich immer mehr, aber am Ende werde ich überrascht.
Ein weiteres Mal hatte ich ein Buch, das mich an sich fesselte. Die Art von Straubinger mochte ich sehr und ich hoffe, dass ich noch mehr über ihn zu lesen bekomme. Denn ihm habe ich es zu verdanken, dass ich mehr über die Gegend erfahren habe und vor allem konnte ich, trotz des Wissensvorsprungs, den ich hatte, ihn sehr gut beim rätselhaften Ermitteln begleiten.


Fazit:
Spannung und unterhaltsame Begebenheiten am Rande haben dafür gesorgt, dass ich reichlich Lesevergnügen hatte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und Autor möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Das Todesboot - Ein Fall für Molly Bleck


Autorin: Ulrike Busch

Titel: Das Todesboot

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. Februar 2021

Seiten: 222

Altersempfehlung: Erwachsene





Über die Autorin:
Drei Herzenswünsche hat die gute Fee der gebürtigen Ruhrpottpflanze Ulrike Busch erfüllt: Erstens, in Norddeutschland zu leben, und zweitens, als Autorin von Büchern tätig zu sein, die drittens an Nord- und Ostsee spielen. Seit 1986 wohnt die ehemalige selbstständige Texterin in Hamburg. „Dreimal hinfallen, und ich bin an meinen Sehnsuchtsorten: Amrum, Sylt, St. Peter-Ording, Travemünde, Niendorf, Timmendorfer Strand. Überall da, wo es viel Meer, Wind und Wetter und eine salzige Brise gibt.“ 


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nela Dodesen, Erbin einer Hotelkette in der Lübecker Bucht, treibt frühmorgens tot in einem alten Fischerboot vor Travemünde. Ermordet, wie die Obduktion ergibt. Seltsame Parallele: In demselben Boot war vor Jahren die Tochter eines Staatsanwalts ebenfalls tot vorgefunden worden. Angeblich hatte sie Selbstmord begangen. Das Boot gibt dem Team um Molly Bleck Rätsel auf: Was hat dieser ungewöhnliche Weg der Beseitigung der Leiche zu bedeuten? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen? Als Molly das Ermittlungsergebnis von damals infrage stellt, stößt sie damit auf Widerstand. Und plötzlich holen die Schicksalsjahre ihres Mannes sie wieder ein.


Meine Meinung:
Als Krimiserienjunkie musste ich nicht lange überlegen, es war klar, dass ich wieder dabei sein wollte, wenn Molly Bleck in der Lübecker Bucht einen weiteren Fall löst. 
Ein weiteres Mal habe ich Molly und ihre Kollegen Malte und Ben begleiten können, was mir sehr gut gefallen hat. Sie alle arbeiten ja noch nicht sooo lange zusammen und ich finde, dass sie es bestens hinbekommen. 
Eigentlich geht es ja "nur" darum, den Tod einer Frau aufzuklären, die in einem Fischerboot vor Travemünde gefunden wird. Allerdings gibt es eine seltsame Parallele zu einem älteren Fall. Molly will auf jeden Fall wissen, ob es da wirklich Zusammenhänge gibt. Bei der Ermittlung lernen alle, also auch ich, weitere Personen kennen, denen interessante Charaktere zugeordnet wurden. Die einen mag ich und andere sind mir sehr unsympathisch. Ich würde sagen, die Autorin hat ihr Ziel erreicht und mich so richtig eingebunden ins Geschehen, denn sonst wären mir die Leute doch ganz egal. 
Wer die beiden ersten Bücher gelesen hat, bekommt noch einen Punkt zur Freude, Geheimnisse werden endlich aufgedeckt. Darauf habe ich ja nur gewartet. 


Fazit:
Dieses Buch konnte mir wieder sehr viel bieten. Ich durfte an die Ostsee reisen. Es war sehr spannend und unterhaltsam und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. 

Rezension - Die Frau von Montparnasse: Simone de Beauvoir und die Suche nach Liebe und Wahrheit


Autorin: Caroline Bernard

Titel: Die Frau von Montparnasse

Genre: Biografie, Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 15. Februar 2021

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Aufbau Taschenbuch




Über die Autorin:
Caroline Bernard ist das Pseudonym von Tania Schlie. Die Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit zwanzig Jahren als freie Autorin. Sie liebt es, sich Geschichten über starke Frauen auszudenken.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die große Philosophin Simone de Beauvoir und die Liebe in Freiheit Paris, 1929: Die junge Simone will studieren – und schreiben. Dann begegnet sie Jean-Paul Sartre, Enfant terrible, Genie und bald ihr Geliebter. Sie schließen einen Pakt, der ihre Liebe und dabei sexuelle Freiheit sichern soll. Gemeinsam formulieren sie die Philosophie des Existenzialismus, sind der Mittelpunkt der Pariser Bohème. Doch ihren Traum vom Schreiben kann Simone nicht verwirklichen – die Verlage lehnen ihre Texte als »unpassend« ab. Und auch um die Beziehung zu Sartre muss sie kämpfen. Denn: Wie lässt sich eine große Liebe mit dem Streben nach Freiheit vereinbaren?


Meine Meinung:
Ich lese sehr gerne die Bücher aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe". Dadurch bekomme ich sehr viele interessante Einblicke in das Leben der unterschiedlichsten Frauen. Diesmal habe ich mich allerdings zum ersten Mal gefragt, wieviel ist hier fiktiv und wie viel entspricht der Wahrheit. Denn mit Simone de Beauvoir wurde mir eine Frau vorgestellt, die mir persönlich so gar nicht sympathisch wurde. Sie mag für die damalige Zeit zwar fortschrittliche Ideen gehabt haben, aber so wirklich konnte sie nicht alles umsetzen. Ihre Bindung zu Jean-Paul Sartre entsprach dann auch nicht meinen Vorstellungen zum Fortschritt. Aber wer bin ich, dass ich hier ihr Verhalten während der vielen Jahre in Frage stelle, außerdem ist es ja alles Vergangenheit und nicht mehr zu ändern. 
Der Autorin habe ich es nun zu verdanken, dass ich mich auf ein weiteres Buch dieser Serie eingelassen habe und mehr über Simone de Beauvoir erfahren konnte. 


Fazit:
Es war eine interessante Erfahrung, aus heutiger Sicht etwas über die damals große Philosophin zu lesen. Fans dieser Buchreihe werden es sicher lesen wollen und sich eine eigene Meinung dazu bilden.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

#DieFrauvonMontparnasse #NetGalleyDE

Rezension - Erdbeerversprechen



Autorin: Manuela Inusa

Titel: Erdbeerversprechen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Februar 2021

Seiten: 377

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Blanvalet Taschenbuch Verlag



Über die Autorin:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Nach einigen Erfolgen im Selfpublishing erscheinen ihre aktuellen Romane bei Blanvalet. Zuletzt verzauberte die Valerie-Lane-Reihe die Herzen der Leserinnen und eroberte auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste. Die Autorin liebt es zu reisen, liest vorzugsweise Thriller und könnte jeden Tag Spaghetti essen. Außerdem hat sie eine Vorliebe für Tee und britische Popmusik. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern noch immer in ihrer Heimatstadt. Besuchen Sie sie gerne auf Facebook oder Instagram.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Amanda hat mit ihrer Familie viele glückliche Jahre auf ihrer Erdbeerfarm nahe Carmel-by-the-Sea verbracht, bis ihr Mann Tom vor achtzehn Monaten verstarb und sie mit ihrer Tochter Jane zurückließ. Jane verkraftet den Verlust ihres Vaters nur schwer, und auch für Amanda ist es nicht leicht, ohne ihren geliebten Tom weiterzumachen und sich allein um die große Plantage zu kümmern. Als ihre beste Freundin vorschlägt, an einer Trauergruppe teilzunehmen, rafft Amanda sich endlich auf und hofft, auf diese Weise besser mit ihrem Kummer klarzukommen. Was sie allerdings nicht ahnt, ist, dass sie dort eine ganz besondere Begegnung machen wird. Und sie erinnert sich an ein Versprechen, das sie einst ihrem Mann gegeben hat …


Meine Meinung:
Ich esse Erdbeeren unwahrscheinlich gerne und freute mich deshalb darauf, eine Erdbeerfarm kennen zu lernen. Man stelle sich mal vor, Monatelang können dort die leckeren Früchte geerntet werden. Hmmm....

Aber so traumhaft scheint es auf der Farm nicht zuzugehen. Amanda und Jane haben reichlich Probleme. Nach dem Tod des Ehemannes und Vaters läuft vieles nicht mehr gut. Besonders Jane macht allen mit ihrem Verhalten das Leben schwer.

Außer den beiden stehen noch weitere Personen im Vordergrund, der Witwer Carter mit seinen Töchtern wird stark in die Geschichte eingebunden. Im Wechsel wird aus Sicht vier Beteiligten erzählt, was alles so passiert. In meinen Augen rückt dadurch die Erdbeerfarm sehr in den Hintergrund und ich muss mich mit vielen Problemen, die alle haben, auseinandersetzen. Im Grunde ist es nicht schlimm und vieles regt zum Nachdenken an, aber dadurch geht für mich eine gewisse Leichtigkeit verloren.

Diesmal konnte mich das Buch insgesamt nicht so sehr begeistern, was allerdings an meiner Erwartungshaltung liegen könnte. Die Kurzbeschreibung versprach mir die Geschichte von Amanda und einem Mann, den sie kennen lernen sollte. Was auch passiert ist, aber beide haben Töchter, die hier ebenfalls zu Wort kamen und auf einmal musste ich mich auch sehr mit ihren Problemen auseinander setzen. Das alles ist es auch wert, aber in einem Buch war es mir persönlich einfach zuviel.

Natürlich habe ich das Buch zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie es endet und wie alle mit ihren Problemen fertig werden. Nachdem sich alles zu meiner Zufriedenheit entwickelt hatte, war darüber dann auch erfreut. 

Fazit:
Es gab reichlich interessante Themen, die sehr gut geschildert wurden und mit denen sich nicht nur die Protagonisten auseinandersetzen mussten. Meine Erwartungen an das Buch konnten leider nicht erfüllt werden. Ich bin aber sicher, dass es genügend Leser geben wird, die es nicht so kritisch sehen.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Sonntag, 21. Februar 2021

Rezension - Inspektor Takeda und die stille Schuld


Autor: Henrik Siebold

Titel: Inspektor Takeda und die stille Schuld

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 15. Februar 2021

Seiten: 366

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Aufbau Taschenbuch



Über den Autor:
Henrik Siebold ist Journalist und Buchautor. Er hat unter anderem für eine japanische Tageszeitung gearbeitet sowie mehrere Jahre in Tokio gelebt. Unter einem Pseudonym hat er mehrere Romane veröffentlicht. Zurzeit wohnt er in Hamburg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Feuer in der Nacht. 
Beim Brand einer Hamburger Seniorenresidenz sterben acht Bewohner. Alles deutet auf Brandstiftung hin, so dass Inspektor Ken Takeda und Claudia Harms die Ermittlungen aufnehmen. Eine verdächtige Heimleiterin, sich seltsam verhaltende Angehörige – viele der Befragten machen sich verdächtig. Dann stoßen Takeda und Harms auf ein deutsch-japanisches Joint Venture, das einen neuartigen Pflegeroboter erprobt. Bald müssen die Ermittler eine Frage stellen, die ihnen selbst geradezu aberwitzig erscheint: Kann ein Roboter einen Mord begehen? 


Meine Meinung
Ken Takeda und Claudia Harms ermitteln hier in ihrem fünften Fall, für mich ist es allerdings erst der zweite, mit Sicherheit aber nicht der letzte.
Als Leserin erfahre ich im Prolog schon, wie es zu den Toten in der Seniorenresidenz gekommen ist. Somit habe ich einen Wissensvorsprung vor den beiden Ermittlern. Allerdings hat der Autor mich auf eine bestimmte Spur gebracht und ich war sehr gespannt, wie am Ende die Auflösung aussehen wird. 
Leider bleibt es nicht bei dem einen Todesfall und die beiden stehen vor einem Rätsel. Kann ein Roboter einen Mord begehen? Der Einsatz der Roboter in der Altenpflege ist sehr interessant, macht aber auch nachdenklich. Ich bin wirklich sehr neugierig, wie sich alles entwickeln wird.
In der vorherigen Folge sind sich Claudia und Ken näher gekommen, was mir gefallen hat. Deshalb fand ich es jetzt auch sehr nervend, wie Claudia rumgezickt hat. Durch Ken konnte ich auch diesmal wieder sehr viel über die japanische Kultur und vor allem über die Einstellung zur Arbeit kennen lernen. 


Fazit:
Spannend und unterhaltsam fand ich diese Folge. Allerdings bekam Claudia von mir im privaten Bereich einige Minuspunkte, die durch die gute Zusammenarbeit mit Ken aber wieder aufgehoben wurden.  Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und freue mich auf eine weitere Folge mit den beiden.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


#InspektorTakedaunddiestilleSchuld #NetGalleyDE

Rezension - Das kleine Friesencafé

Autor: Janne Mommsen

Titel: Das kleine Friesencafé

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und broschiert

erschienen: 16. Februar 2021

Seiten: 272

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch 


Über den Autor
Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Drehbücher und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen. Passenderweise lebt die Familie seiner Frau seit Jahrhunderten auf der Insel Föhr.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seeluft, Strand und Friesentorte - der Auftakt zur neuen Friesencafé-Reihe von Bestsellerautor Janne Mommsen. 
Julia braucht eine Auszeit vom Leben. Auf Rat ihrer Oma reist sie nach Föhr, um den Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter zu folgen, die einst eine glückliche Zeit auf der Insel verbrachte. Bei einem Spaziergang stößt Julia auf ein leerstehendes Kapitänshaus: der perfekte Ort, um ihrer Leidenschaft, der Malerei, nachzugehen. Spontan beginnt sie, Porträts von Touristen und Insulanern anzufertigen. Als sich immer mehr Leute dort malen lassen, schenkt sie bald Kaffee aus, backt Friesentorte und bewirtet die Gäste. Es fühlt sich an wie ein eigenes kleines Café. Julia scheint ihrem Traum vom Glück ganz nahe, da stellen sich ihr zwei Männer in den Weg: Der kauzige Nachbar, Kapitän Hark Paulsen, und der irritierend gutaussehende Bürgermeister Finn-Ole. Wer hilft? Natürlich Oma Anita. Die träumte als junge Frau nämlich selbst von einem eigenen Café, allerdings in Paris.


Meine Meinung:
Seeluft, Strand und Friesentorte - all das kann ich im Moment nicht genießen, deshalb freute ich mich auf die Möglichkeit, mich mit diesem Buch entführen zu lassen.
Julia braucht eine Auszeit vom Leben, das Thema ist mir als Vielleserin nicht gerade unbekannt. Aber wie so oft werde ich von dem Ideenreichtum eines Autors überrascht. Janne Mommsen hat sich einiges einfallen lassen und als erstes vielen Beteiligten besondere Charaktere zugeordnet. Einige Dialoge haben mir unwahrscheinlich viel Spaß bereitet. Besonders Kapitän Hark Paulsen, der als kauziger Nachbar rüberkommen soll, hat sehr zu meiner Erheiterung beigetragen. 
Natürlich steht Julia im Vordergrund, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Orte zu finden, wo ihre Mutter sich als junge Frau sehr wohl gefühlt hat. Fragen kann sie ihre Mutter ja nicht mehr, denn leider ist sie viel zu früh verstorben und Julia ist bei Oma Anita aufgewachsen. So kommt es, dass ich ein Buch in der Hand halte, das gefühlsmäßig für ein Auf und Ab sorgt. Aber so ist es nun mal auch im wirklichen Leben. Julia sucht und findet ihren Weg, zwar nicht sofort, aber immerhin trifft sie am Ende, die in meinen Augen, richtige Entscheidung. Oma Anita zeigt, dass es für gewisse Dinge nie zu spät ist und Hark stellt fest, dass der Eintritt ins Rentenalter doch nicht so schlimm ist, wie anfangs befürchtet. Mehr möchte ich nun allerdings nicht mehr erwähnen, denn wenn ich auf Einzelheiten eingehen wollte, dann müsste ich zu viel verraten.


Fazit:
Ich fühlte mich sehr wohl auf der Insel Föhr, die ich nun gut kennen lernen konnte. Zu gerne hätte ich den leckeren Kuchen von Julia probiert und vor allem die Bilder gesehen. Aber dank der guten Beschreibungen des Autors hatte ich alles wunderbar vor Augen. Mir hat das Buch mit den vielen Eindrücken sehr gut gefallen und gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast


Autorin: Micaela Jary

Titel: Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast

Genre: Historisch

Version: eBook und broschiert

erschienen: 15. Februar 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Goldmann Verlag




Über die Autorin:
Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris lebt sie heute mit Mann und Hund in Berlin und München. Zum Schreiben begibt sie sich aber auch in ein kleines Landhaus nahe Rostock.


Kurzbeschreibung, übernommen:
1944: In den Babelsberger Filmstudios passiert ein Unglück mit fatalen Folgen. Sieben Jahre später: Der internationale Filmstar Thea von Middendorff kehrt zur Eröffnung der Berliner Filmfestspiele nach Deutschland zurück – jene Frau, die für das Unglück damals verantwortlich war, was sie aber zu verheimlichen wusste. Auf ihrer Spur befindet sich der britische Journalist John Fontaine, der Thea von Middendorff nun mit einem Interview kompromittiert. Das bringt wiederum die Hamburger Kinobesitzerin Lili Paal auf den Plan, die ebenfalls von der alten Geschichte weiß – und in die Fontaine hoffnungslos verliebt war...


Meine Meinung:
Für mich war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, denn die erste Folge der Kino-Saga hat mich gefesselt und natürlich wollte ich wissen, wie es weitergeht.
Das Kino am Jungfernstieg ist mittlerweile ein Musikclub geworden und deshalb stehen Lili Paal und John Fontaine mehr im Vordergrund. Für die beiden es gibt nach vielen Jahren ein überraschendes Wiedersehen. Zum Unfall von damals sind besonders bei Lili noch einige Fragen offen und zu unserer Freude werden sie nach und nach beantwortet. Allerdings gibt es auch Antworten mit denen niemand gerechnet hätte. Darüber werde ich allerdings nichts verraten, es soll jeder selbst überrascht werden. Voraussetzung für dieses Buch ist allerdings, dass jeder das erste Buch gelesen hat, denn im Grunde knüpft alles an den damaligen Ereignissen an.
Micaela Jary erzählt uns Lesern nicht nur, wie es im Leben von Lili und John weitergeht, sie gewährt uns auch reichlich Einblicke in das Leben und Arbeiten von vielen, die mit der Filmindustrie zu tun hatten. Ich fand das alles sehr interessant. 
Die Geschichte rund um Lili und John ist zwar fiktiv, aber hinter einigen Begebenheiten verbirgt sich die Realität. Denn die Autorin konnte die Erzählungen und Erlebnisse ihres Vaters Michael Jary in dieser Geschichte einfließen lassen. Sie selber hat viele bekannte Schauspieler und Sänger kennen lernen dürfen und ich fand es toll, dass mir viele Namen etwas sagten.


Fazit:
Eine sehr unterhaltsame Geschichte, in der historisch belegte Ereignisse verknüpft wurden mit dem Alltagsleben nach Kriegsende. Probleme und Sorgen kamen ebenso darin vor, wie die Liebe. Mich konnte das Buch begeistern und gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Samstag, 20. Februar 2021

Rezension - Glückskinder


Autorin: Teresa Simon

Titel: Glückskinder

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 8. Februar 2021

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Heyne Verlag



Über die Autorin
Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane Die Frauen der Rosenvilla, Die Holunderschwestern und Die Oleanderfrauen wurden alle zu Bestsellern.


Kurzbeschreibung, übernommen:
München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...


Meine Meinung:
Von Teresa Simon habe ich bereits einige Bücher gelesen und war nun sehr neugierig auf dieses neue Buch. Vorweg; ich wurde nicht enttäuscht, sondern war angenehm überrascht, denn ich hatte das Gefühl, es war ganz anders als die vorherigen, die ich gelesen hatte.
Die Autorin nimmt uns Leser mit auf eine kurze Reise in die Jahre 1945 - 1948. Wir starten kurz vor dem Ende des Krieges und ich lerne viele Personen mit den unterschiedlichsten Schicksalen kennen. Ich fand es sehr interessant, wurden mir dadurch doch Einblicke in das Leben nach Kriegsende  der verschiedenen Gesellschaftsgruppen gewährt. Stellvertretend für viele Deutsche, die ebenfalls von der Kälte, vom Hunger, von der Besetzung durch die Alliierten, der Währungsreform und noch viel mehr betroffen waren, konnte ich Toni und ihre Familie begleiten. Toni lebt mit vielen anderen aus ihrer Familie in der Wohnung ihrer Großtante. Später wird in der Wohnung noch eine Holländerin einquartiert. Unterschiedliche Erlebnisse und Einstellungen zu den vergangenen Geschehnissen machen das Zusammenleben nicht gerade leicht. Aber die Autorin hat sich einiges einfallen lassen und so entwickelten sich alle Beteiligten zu Glückskindern, was mich sehr gefreut hat. 


Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch, das sehr viele Eindrücke vermittelt. Es berührt einen und zeigt aber auch, dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf, vor allem den Mut nicht verlieren sollte. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mittwoch, 17. Februar 2021

Rezension - Irish Feelings - Greycastle in love


Autorin: Emma Wagner

Titel: Irish Feelings - Greycastle in love

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Februar 2021

Seiten: 432

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Emma Wagner 




Über die Autorin
Emma Wagner kam 1982 in Niedersachsen zur Welt. Zum Studium der Germanistik und der Biologie verschlug es sie nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch - inzwischen glücklich verheiratet - mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine einzige Nacht kann alles ändern. Vor allem, wenn man sich nicht an sie erinnert …
Irland, ein Castle und ein Earl. Besser geht es doch gar nicht, oder?
Das ist Beckys Hoffnung, als sie mit gebrochenem Herzen und ohne Job Zuflucht bei ihren Freundinnen in Greycastlehill sucht.
Ein Neuanfang muss her. Allerdings hatte sie damit nicht den ersten One-Night-Stand ihres Lebens gemeint. Und das auch noch betrunken! Zum Glück muss sie den Kerl niemals wiedersehen!
Was zur Hölle will sie hier?
Das denkt sich Ian, als er der Frau, die wortlos aus seinem Bett verschwunden ist, ausgerechnet im Pub von Greycastlehill gegenübersteht.
Das riecht nach Problemen. Und davon kann er sich nicht ein einziges mehr leisten!
Sich aus dem Weg zu gehen, erweist sich aber als schwierig in dem kleinen Dorf. Doch Becky darf nicht erfahren, was ihn hierher geführt hat!
Das wird ihm umso bewusster, je mehr zwischen ihnen nicht nur die Fetzen fliegen, sondern es auch gewaltig knistert …


Meine Meinung:
Nachdem ich nun schon dreimal in Greycastle war, wollte ich natürlich auch das vierte Buch lesen und wieder dorthin reisen. Diesmal durfte ich Becky begleiten, die sich von Boston aus auf den Weg machte. Nun, gleich bei der Ankunft gab es für sie eine Überraschung, die sich ziemlich lange wie ein roter Faden durch die Geschichte zog und an manchen Stellen für sehr viel Humor suchte und mich zum Lachen brachte. Besonders die Zwillinge haben da wohl etwas falsch verstanden und heiterten mich immer wieder auf. Mehr will ich dazu aber nicht verraten. 
Wie zu erwarten gab es auch eine männliche Person, die eine wichtige Rolle spielen sollte: Ian. Er verbirgt irgendein Geheimnis, hinter das wir alle später natürlich kommen werden. Aber bis dahin war es sehr fesselnd der ganzen Geschichte zu folgen.
Emma Wagner hat es auch mit diesem Buch geschafft, sie hat mich daran gefesselt. Sie hat dafür gesorgt, dass ich mittendrin war und mich am liebsten so richtig eingemischt hätte, äh, habe ich wohl, denn es gab den einen oder anderen Kommentar von mir entweder mit einem bösen Blick begleitet oder auch mit einem Lachen. Manchmal bin ich richtig froh, dass mir niemand zuschaut, wenn ich ein Buch lese. Auf jeden Fall hatte ich sehr sehr viel Spaß und mit dem Ende war ich natürlich einverstanden und zufrieden. 


Fazit:
Eine wirklich sehr gute gelungene Folge von Iris Feelings. Ich persönlich freue mich schon auf das nächste Buch. Aber zunächst gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung. Erwähnen möchte ich natürlich noch, dass ich mich gefreut habe, als ich die Protagonisten der vorherigen Bücher wieder gesehen habe. Jedes Buch ist abgeschlossen und kann unabhängig vom anderen gelesen werden, aber es macht mehr Spaß sie in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Dienstag, 16. Februar 2021

Rezension - Der leuchtende Himmel


Autorin: Ellin Carsta

Titel: Der leuchtende Himmel

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 16. Februar 2021

Seiten: 322

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Tinte & Feder 



Über die Autorin
Ellin Carsta ist das Pseudonym der deutschen Autorin Petra Mattfeldt, die zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Bremen lebt. Mattfeldt hat sich unter dem Pseudonym Caren Benedikt bereits einen Namen im historischen Genre gemacht. Sie schreibt außerdem Krimis, Thriller und Jugendbücher. "Die heimliche Heilerin" ist der Auftakt zu einer Reihe, die sofort zum Bestseller avancierte. Der Titel "Rebengold" wurde auf die Shortlist zum Skoutz-Award 2017 im Bereich History gewählt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eigentlich sollte die Geburtstagsfeier ihrer Tochter ein freudiges Erlebnis sein, doch bei Luise hinterlässt sie ein Gefühl des Zweifels. Wird sie jemals an den Punkt in ihrem Leben kommen, an dem nicht die Geschäfte an erster Stelle stehen und sie mehr Zeit und Aufmerksamkeit für ihr Kind aufbringen kann? Doch da kündigt sich bereits die nächste Herausforderung an. Bei einem Empfang der Verlegerfamilie Jensen gibt es nur ein Thema, den Streik der Hamburger Hafenarbeiter. Luise hat Verständnis für die Probleme und Forderungen der Arbeiter, doch ihre Sicht als Frau nehmen die geladenen Gäste nur teilweise ernst. Als sie auf dem Empfang auch noch ihrer Rivalin Ida Kleinschmidt begegnet, wird ihre Kampfeslust geweckt. Sie ahnt noch nicht, dass schon bald in ihrem Leben nichts mehr sein wird, wie es war.


Meine Meinung:
Was gibt es neues bei den Hansens? Das wollte ich natürlich unbedingt wissen. Schließlich fühlte ich mich als Leserin irgendwie zugehörig. Ich hatte jeden einzelnen der Familie kennen gelernt, wusste viel mehr über sie, als andere aus der Familie. Deshalb wünschte ich mir auch sehr, dass manche Geheimnisse nicht offen gelegt werden. Ob das wohl klappt? Denn Autorinnen sind manchmal unberechenbar und lassen sich einiges einfallen. 
So war es dann auch, Ellin Carsta hatte reichlich Ideen, die sie zu Papier gebracht hat. Da ich mal wieder so richtig im Geschehen steckte, musste ich mich ärgern und aufregen, aber es gab auch Grund zur Freude. Ich war ein weiteres Mal ans Buch gefesselt, natürlich weil ich wissen wollte, wie sich denn nun alles entwickelt. Manche Probleme lassen sich nie lösen, manche werden weniger schlimm und dann kommt der Hammer! Dazu verrate ich natürlich nichts. Aber die Autorin hat es erneut geschafft und Zeitgeschehen mit dem Leben der Hansens verbunden. Tja, das Ende hat mich überrascht, ich wäre nicht erstaunt gewesen, wenn die Fahrt in eine andere Richtung gegangen wäre. 


Fazit:
Ob die Hansens jemals zur Ruhe kommen werden? Das Ende lässt vermuten, dass im nächsten Buch noch einiges passieren wird, was mich als Leserin aufwühlen könnte. Ich bin gespannt. Aber zunächst empfehle ich diese Folge gerne weiter.


Beim Verlag, bei NetGalleyDe und bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 14. Februar 2021

Rezension - Die Mauern von Porto


Autor: Mario Lima

Titel: Die Mauern von Porto

Genre: Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 8. Februar 2021

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Heyne Verlag



Über den Autor:
Mario Lima ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der seit vielen Jahren in Portugal lebt. Mit seiner Frau und drei Katzen wohnt er im grünen Norden des Landes. Dort kümmert er sich auch gern um seine Weinreben und keltert selbst etwas roten Vinho Verde.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Schuld verjährt nicht Ein neuer Fall führt Inspektor Fonseca und sein Team in den ältesten Teil von Porto, in das enge und verwinkelte Bairro da Sé. Nach einem Brand findet die Feuerwehr zwei Skelette, eingemauert in einem alten, leerstehenden Haus. Es handelt sich um zwei weibliche Mordopfer, die Mordkommission nimmt die Ermittlungen auf. Auch die Bewohner des Bairro sind nicht untätig, denn der Fall wühlt alte Konflikte wieder auf, jeder scheint etwas zu wissen. Und jeder will Gerechtigkeit. Als ein weiterer Mord geschieht, muss Fonseca schnell handeln...


Meine Meinung:
Inspektor Fonseca und sein Team hatte ich bereits in den beiden vorherigen Büchern kennen gelernt. Nun kam eine neue Mitarbeiterin dazu. Durch Tété Marinho habe ich einiges über Portugal und deren Kolonie Angola erfahren. Aber sei nur nebenbei erwähnt. 
Im ältesten Stadtteil von Porto hat es gebrannt und durch Zufall werden im Nachbarhaus zwei Skelette gefunden, was Inspektor Fonseca und sein Team zunächst vor Rätsel stellt. Aber nach und nach finden sie immer mehr heraus. Ich als Leser hatte allerdings den Vorteil, dass ich mehr wusste, beziehungsweise eher, als die Ermittler. Deshalb zog es sich, für mich, anfangs etwas in die Länge bevor es dann sehr spannend wurde. 
Ein weiteres Mal hat mich Mario Lima nicht nur gut unterhalten, er hat mir auch wieder gute und interessante Einblicke in das Leben in Portugal gewährt. 


Fazit:
Spannung und Alltagsleben wurden sehr gut verbunden. Ich konnte mal wieder in ein entferntes Land reisen und mein Wissen erweitern. Ich hoffe, ich werde noch weitere Folgen über dieses Ermittlerteam lesen können.


Beim Autor und Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Rezension - Alfie Retter auf Samtpfoten


Autorin: Rachel Wells

Titel: Alfie - Retter auf Samtpfoten

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 29. Januar 2021

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Lübbe



Über die Autorin:
Rachel Wells liebt Katzen, solange sie denken kann, und will sich ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen. Selbst die erste winzige Wohnung in London teilte sie mit Albert, einem Kater aus dem Tierheim. Heute lebt mit ihrer Familie und ganz vielen Haustieren im ländlichen Devon.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bevor Kater Alfie aufkreuzte, war die Edgar Road eine typische Londoner Straße mit Nachbarn, die kaum ein Wort miteinander wechselten. Doch Alfie veränderte das Leben der Bewohner zum Besseren. Als plötzlich eine neue Familie in die Edgar Road zieht, ahnt Alfie, dass auch diese Zweibeiner dringend seine Hilfe benötigen. Oder warum sind die Neuen sonst klammheimlich über Nacht eingezogen und sondern sich ab? Alfies Plan, sich bei den Nachbarn vorzustellen, wird jedoch von deren Katze Snowball vereitelt. Sie ist die schönste Katze, die Alfie je gesehen hat, und plötzlich hat Alfie noch einen weiteren Grund, sich als guter Nachbarskater zu beweisen ...



Meine Meinung:
Cover und Buchtitel machten mich neugierig und ich wollte wissen, wen Alfie retten muss. Zunächst lernte ich ihn und seine Katzenfreunde kennen. Dies ist das zweite Buch von und mit Alfie, aber da alle wichtigen Informationen mir nebenbei mitgeteilt wurden, vermisste ich nichts. Natürlich lernte ich auch alle Menschen kennen, die Alfie wichtig waren. Und es war sehr nett zu lesen, was er so alles unternahm. Bis eines Tages neue Mieter in das Haus nebenan zogen, die sehr zurück haltend waren. Es dauerte sehr lange bis wir alle erfuhren, warum sie sich so verhielten. Ich war da besonders ungeduldig und fand, dass es zu lange dauerte. Von mir aus hätte einiges gekürzt sein können. Nun, wie der Buchtitel verrät, konnte Alfie als Retter für ein gutes Ende der Geschichte sorgen.


Fazit:
Ein nettes Buch für zwischendurch. Eine nette Geschichte, die stellenweise übertrieben wirkte, aber auch zum Nachdenken anregte. Bestimmt werden einige Leser daran ihre Freude haben.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#AlfieRetteraufSamtpfoten #NetGalleyDE

Mittwoch, 10. Februar 2021

Rezension - Friesentod


Autorin: Sandra Dünschede

Titel: Friesentod

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Februar 2021

Seiten: 310

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag


Über die Autorin
Sandra Dünschede, geboren 1972 in Niebüll/Nordfriesland und aufgewachsen in Risum-Lindholm, erlernte zunächst den Beruf der Bankkauffrau und arbeitete etliche Jahre in diesem Bereich. Im Jahr 2000 entschied sie sich zu einem Studium der Germanistik und Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Kurz darauf begann sie mit dem Schreiben, vornehmlich von Kurzgeschichten und Kurzkrimis. 2006 erschien ihr erster Kriminalroman »Deichgrab«, der mit dem Medienpreis des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes als bester Kriminalroman in Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde. Seitdem arbeitet sie als freie Autorin und lebt seit 2011 wieder in Hamburg, wohin es sie als waschechtes Nordlicht zurückzog.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Haie Ketelsen ist beunruhigt. Er hat seine Nachbarin Tatjana Lieberknecht seit Tagen nicht gesehen. Aber da es keinen Hinweis auf ein Verbrechen gibt, kann sein Freund, Kommissar Dirk Thamsen, nicht ermitteln. Als kurz darauf ihre Leiche in Deezbüll gefunden wird, sind schnell zwei Verdächtige ausgemacht. Doch Haie und Thamsen fehlen Beweise, um einen von den beiden verhaften zu können. Dann verschwindet wieder eine junge Frau spurlos. Werden Haie und Thamsen sie rechtzeitig finden?


Meine Meinung
Es kommt immer mal wieder vor, dass ich bei meiner Suche nach neuen Krimis mitten in einer Serie lande. Hier musste ich nun feststellen, dass ich bei der 14. Folge vom Thamsen & Co gelandet bin. Allerdings hat es mir keine Probleme bereitet, dass ich die anderen Bücher nicht kannte. 
Haie Ketelsen ist ein guter Freund des Kommissars Dirk Thamsen und unterstützt ihn immer wieder gerne bei seiner Arbeit. Diesmal vermisste er seine Nachbarin und meldete dies auch seinem Freund, aber Dirk konnte nicht viel unternehmen. Als sie tot aufgefunden wurde, musste er sich einschalten. Es ist klar, dass Haie wieder dabei ist und ich lernte nach und nach auch die Dorfbewohner kennen, besonders den Hauptumschlagplatz des Dorftratsches. Es war sehr interessant und teilweise humorvoll, was Haie so alles unternahm, besonders seinen Besuch in der Disko fand ist köstlich. Ich konnte feststellen, dass in Nordfriesland anscheinend vieles anders und Haie wirklich ein guter Informant für die Polizei ist. Deshalb stellte sich auch nicht die Frage, ob der Fall aufgeklärt wird und es für die zweite Person gut ausgehen könnte. 


Fazit:
Ein unterhaltsamer Krimi, der abgeschlossen ist und es nicht erforderlich macht, dass alle vorherigen bekannt sein müssen. Für mich persönlich empfand ich den Krimi nicht übermäßig spannend, aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden und manch ein Leser liebt genau diese Varianten. 

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


#Friesentod #NetGalleyDE

Rezension - Limoncellolügen


Autorin: Gudrun Grägel

Titel: Limoncellolügen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Februar 2021

Seiten: 409

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag



Über die Autorin:
Gudrun Grägel, 1964 in Augsburg geboren, ist Bayerisch-Schwaben treu geblieben und lebt heute mit ihrer Familie nur einen südlichen Schritt weiter, in Königsbrunn. Neben ihrer Arbeit in der Apotheke schreibt die Autorin Kriminalromane, wobei ihr das pharmazeutische Wissen und auch eine Ausbildung auf dem Gebiet der Pädagogik/Psychologie oft interessante Ideen liefern. Krimispannung, gewürzt mit südlicher Sonne und einem Schuss Romantik - da wird der Schreibtisch zum Urlaub und Urlaub zur Recherche, sagt die Autorin. In »Limoncellolügen« ermittelt die junge Köchin Doro Ritter in ihrem zweiten Fall. Gewohnt spontan und ein wenig leichtsinnig macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit, diesmal in Limone am Gardasee - ein Ort, an den es die Autorin immer wieder zieht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
In der Hotelküche herrscht Chaos und Doro soll es richten. Sie folgt dem Hilferuf ihrer Freundin Greta Rinaldi und reist nach Limone am Gardasee, um die Saison im Hotel »Magdalena« zu retten. Job und Urlaub werden schnell zur Nebensache, denn Doro erwarten nicht nur Limoncello und Pasta, sondern auch Lügen und Mord. Ein Toter im Pool, bedrohliche Verfolger und auch in der Familie sagt nicht jeder die Wahrheit. Wem kann sie vertrauen? Wenn Doro Unrecht wittert, erwacht ihr Jagdinstinkt - und damit treibt sie nicht nur ihren Freund Vinc zur Verzweiflung.


Meine Meinung:
Als erstes möchte ich vorab eine Warnung geben. Stellt Euch etwas leckeres italienisches zum Naschen oder Trinken bereit, denn das Lesen dieses Buches macht unweigerlich Appetit. 😉
Die Protagonistin Doro ist schließlich die Tochter eines bekannten Kochs, der nicht nur ein gutes Restaurant führt, sondern auch durch seine TV-Sendungen bekannt geworden ist. Doro eilt nun ihrer Freundin Greta zur Hilfe. Der Koch des Familienhotels in Limone hat sich den Arm gebrochen. Und ich muss hier zu Hause leiden, weil ich von all den tollen Sachen lese, die Doro in der Küche zaubert. 😉
Aber dabei soll es nicht bleiben, denn im Pool wird ein Urlauber tot aufgefunden und Doro will wissen, was passiert ist. Völlig überraschend ist sie auf einmal von Geheimnissen, Familienproblemen und noch mehr umgeben. 
Die Autorin hat mich nicht nur an den Gardasee entführt, sie hat auch dafür gesorgt, dass ich mich an das Buch gefesselt fühlte. Denn natürlich wollte ich wissen, was da denn nun alles passiert ist. Sie hat spannende und humorvolle Szenen beschrieben, was mir gut gefallen hat.


Fazit:
Zum Glück hatte ich Limoncello zu Hause und ein Gläschen habe ich getrunken, nachdem ich das Buch ausgelesen hatte.  Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Achja, wer einiges nachkochen möchte, findet am Ende des Buches dazu die Rezepte.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


#Limoncellolügen #NetGalleyDE

Rezension - Steirertanz


Autorin: Claudia Rossbacher

Titel: Steirertanz

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Februar 2021

Seiten: 282

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag




Über die Autorin:
Claudia Rossbacher, geboren in Wien, verbrachte ihre Jugend ebendort, zeitweise auch in Teheran und Jakarta. Nach dem Tourismusmanagementstudium zog es sie in die Modemetropolen der Welt, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Schriftstellerin in Wien und in der Steiermark und schreibt vorwiegend Kriminalromane.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann werden ins tiefwinterliche Ausseerland gerufen. Am Grundlsee ist eine altehrwürdige Villa bis auf die Grundfesten abgebrannt und mit ihr eine der beiden Zwillingsschwestern, die diese bewohnte. Der Verdacht, dass Luise Lex gewaltsam ums Leben kam, bevor das Feuer gelegt wurde, bestätigt sich. Wer aber hatte ein Motiv, die Inhaberin einer Trachtenmanufaktur zu töten? Die Spur der Neider und Feinde führt über Bad Aussee bis zum »Steirerball« nach Wien.


Meine Meinung:
Das gute bei Regionalkrimis ist ja, dass man entweder schöne Gegenden kennen lernt oder Erinnerungen auffrischen kann. Wenn dann noch Spannung dazu kommt, ist es optimal. In diesem Fall kannte ich einige Örtlichkeiten und fand es sehr interessant, dass ich Einblicke in österreichische Befindlichkeiten bekam.
Sandra Mohr als Grazerin mag die Berge mit Schnee und erfreut sich am Alpenglühen. Sascha Bergmann, als Wiener mag keine Landschaft und schon gar nicht, wenn Schnee liegt. Eine gute Zusammenstellung der Ermittler, was einiges an Unterhaltungswert bietet. So ganz nebenbei habe ich einiges über Trachtenkleidung und was damit zusammenhängt erfahren können. Aber in der Hauptsache sollte ja der Tod von Luise Lex aufgeklärt werden und da gab es zunächst einige Rätsel. Am Ende wusste ich was passiert war und wurde damit auch überrascht.
Die Autorin hat diesen Krimi in einer Zeit geschrieben, wo wir alle mit diesem verflixten Virus klar kommen mussten. Ich weiß, dass viele Autoren überlegt haben, ob das eine Rolle in den Bücher spielen darf. Nun, so ganz außer Acht lassen kann man das sicher nicht und mir hat sehr gut gefallen, wie sie das alles in die Geschichte eingebunden hat.


Fazit:
Ein gelungener Krimi, der unterhaltsam und spannend ist. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#Steirertanz #NetGalleyDE

Rezension - Küstensturm


Autorin: Heike Meckelmann

Titel: Küstensturm

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Februar 2021

Seiten: 408

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag



Über die Autorin:
Heike Meckelmann wurde in der Nähe von Elmshorn geboren und zog vor mehr als 30 Jahren auf die Insel Fehmarn. Sie betrieb nach dem Studium der Betriebswirtschaft auf der Insel lange Zeit einen Friseurbetrieb und eine Hochzeitsagentur. Viele Jahre arbeitete sie als Fotografin und nahm als Sängerin ein eigenes maritimes Album auf, bevor sie mit ihrer Familie eine Pension auf der Insel übernahm. Seit 2016 arbeitet sie als freie Autorin auf Fehmarn und schreibt Kriminalromane, die überwiegend auf der Insel spielen, und Reiseliteratur. Über 17 Jahre mit einem Fehmaraner verheiratet, bezeichnet sie sich durch und durch als Insulanerin, die ihre Insel genauso liebt, wie die Geschichten, die sie auf der Sonneninsel schreibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf der Insel Fehmarn wird eine junge Frau tot am Strand von Staberhuk aufgefunden. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, erweist sich als Mord! Die Freundinnen der Toten, die ihren gemeinsamen Urlaub in einer Waldhütte verbringen, sind geschockt. Dirk Westermann und Thomas Hartwig nehmen die Ermittlungen auf. Die Freundinnen bekommen es in der einsamen Waldhütte mit der Angst zu tun und wollen verschwinden. Nur wenig später findet die zweite Freundin den Tod. Dieses Mal ist es eindeutig Mord. Die Polizei tappt im Dunkeln und muss um das Leben der dritten Frau bangen …


Meine Meinung:
Als Serienjunkie und Fehmarnfan stellte sich mir überhaupt nicht die Frage, ob ich "Küstensturm" lesen will. Ich wartete ja regelrecht auf die nächste Folge. Da ich ja auch nicht weiß, wann ich in diesem Jahr meine Lieblingsinsel besuchen kann, wollte ich wenigstens mit diesem Krimi dahin reisen. Allerdings erwischte ich nun eine kalte Jahreszeit. Deshalb kam der Wunsch erst gar nicht auf, vor Ort zu sein. 
Obwohl die drei Freundinnen es sich dort kuschelig gemütlich machten. Feuer im Kamin, ein gutes Buch in der Hand und einen leckeren Wein. Das ist eine tolle Vorstellung, allerdings befinden wir uns in einem Krimi und die Gemütlichkeit wandelte sich schnell um, in gefährliche Situationen. 
Heike Meckelmann hat es auch mit dem sechsten Band geschafft und mich an ihr Buch gefesselt. Ich lernte reichlich Beteiligte kennen, die mir nicht alle sympathisch waren. Ich hatte einen Wissensvorsprung vor den Ermittlern, denn ich wusste, was passiert ist oder noch passieren wird. Wer allerdings der Täter ist, stand für mich nicht eindeutig fest. Ich hatte einen Verdacht, aber geschickt hat die Autorin immer wieder Situationen beschrieben, die mich zweifeln ließen. Außerdem rätselte ich lange, warum das alles passiert, wenn nicht er sondern ein anderer es ist. Spannend war es bis zum Ende. 
Das Buch ist inzwischen die sechste Folge, in der Charlotte "hilft", schließlich nennen einige sie, die Miss Marple von Fehmarn. Man muss die anderen Folgen nicht kennen, um dieses Buch zu lesen, aber es macht mehr Freude. Denn über Charlotte Hagedorn und ihrer Nichte Katrin, sowie über die Kommissare Dirk Westermann und  Thomas Hartwig gibt es immer wieder etwas neues zu berichten. Mit Begeisterung folgen ich ihnen gerne. Neben der Spannung erfährt der interessierte Leser außerdem wissenswertes von der Insel. Mir hat ebenfalls gut gefallen, dass die Autorin die Ereignisse des vorigen Jahres eingebunden hat, was etwas Sorge bei mir hervor gerufen hat. 


Fazit:
Eine weitere spannende und unterhaltsame Folge, die ich mit Begeisterung gelesen habe. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und rate allen, die erst jetzt mit der Serie starten wollen, lest auch die anderen Bücher in der entsprechenden Reihenfolge. Es macht eindeutig mehr Spaß. Ich persönlich hoffe sehr, dass ich auch im nächsten Jahr wieder etwas über Charlotte, Katrin, Dirk, Thomas und auch Watson zu lesen bekomme. 


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Dienstag, 9. Februar 2021

Rezension - Das Geheimnis der Themse


Autorin: Susanne Goga

Titel: Das Geheimnis der Themse

Genre: Historisch, Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Februar 2021

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Diana Verlag




Über die Autorin:
Susanne Goga wurde 1967 in Mönchengladbach geboren und lebt dort bis heute. Die renommierte Literaturübersetzerin und Autorin reist gern – mit Vorliebe auch in die Vergangenheit. Das spiegelt sich in ihren überaus erfolgreichen historischen Romanen wider. Für die Kriminalreihe um Leo Wechsler taucht sie ein ins Berlin der 1920er-Jahre, für den Diana Verlag begibt sie sich immer wieder auf die geschichtsträchtigen Spuren der englischen Gesellschaft. So spielt der Spiegel-Bestseller »Der verbotene Fluss« im viktorianischen Zeitalter, und hier schließt auch Susanne Gogas neuer Roman »Das Geheimnis der Themse« an.


Kurzbeschreibung, übernommen:
London 1894. Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown. Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen. Ein spannendes Buchprojekt über die magischen Orte Londons bringt die beiden einander unverhofft wieder näher. Doch ohne es zu ahnen, geraten Charlotte und Tom nach einem Leichenfund an der Themse in tödliche Gefahr …


Meine Meinung:
Da London zu meinen Lieblingshauptstädten gehört, die ich immer wieder und gerne besuche, wundert es sicher keinen, dass ich durch das Buchcover auf das Buch neugierig wurde. Zum Glück, denn dadurch habe ich ein sehr interessantes und spannendes Buch lesen können.
Interessant war es, weil ich feststellen konnte, wie schwer es manche Leute hatten, weil es damals nicht üblich war, über bestimmte Themen, wie zum Beispiel Kinderlosigkeit, zu sprechen und vor allem, wie die Ansicht vieler dazu war.
Spannend war es, weil es zeigte, wohin Fanatismus und Irrglaube einen führen konnte und welche Gefahr davon für Charlotte und Tom ausgeht.
Susanne Goga hat mich auf eine Zeitreise in die Stadt London mitgenommen. Sie hat mich an magische Orte geführt und ich konnte am damaligen Alltagsleben teilnehmen. Das alles hat mir ausgesprochen gut gefallen und wie so oft, war ich mal wieder an das Buch gefesselt und konnte es kaum zur Seite legen. Kurz möchte ich noch auf die Personen eingehen. Charlotte und Tom waren mir sehr sympathisch und ich wünschte mir, dass sich für sie alles zum Guten entwickeln würde. In mein Leserherz habe ich den Jungen Alfie geschlossen. Ich fand seine Tätigkeit als Strandsucher sehr interessant. Außerdem gab es noch weitere Beteiligte, die mich überrascht haben.


Fazit:
Fans von historischen Krimis werden begeistert sein, ich war es auf jeden Fall und ich würde mich freuen, wenn es weitere Bücher in diesem Stil von der Autorin geben wird. Aber zunächst vergebe ich hier fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Freitag, 5. Februar 2021

Rezension - Die Erfindung des Dosenöffners



Autor: Tarkan Bagci

Titel: Die Erfindung des Dosenöffners

Genre: Roman

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 1. Februar 2021

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Ullstein Paperback



Über den Autor
Tarkan Bagci (*1995) ist Comedy-Autor, Podcaster und Journalist. Er hat bereits für zahlreiche Fernsehformate geschrieben, darunter preisgekrönte Sendungen wie das Neo Magazin Royale (ZDF), Kroymann (WDR), Lass dich überwachen (ZDF) und Knallerfrauen (Sat.1). Sein Impro-Comedy-Podcast „Gefühlte Fakten“ ist konstant in der Spitze der deutschen Podcast-Charts vertreten.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Star-Journalist über die ganz großen Themen berichten, das ist Timur Aslans Traum. Statt Karriere zu machen, steckt er in der Lokalredaktion einer Kleinstadtzeitung fest. Hier schreibt er Artikel über Hühnerzüchter und Rentner-Kegelclubs und hasst jeden Buchstaben, den er dazu tippen muss. Auf der Suche nach einer großen Story trifft er auf die 70-jährige Annette, die behauptet, dass sie den Dosenöffner erfunden hat. Was als Recherche beginnt, endet in einer ungewöhnlichen Freundschaft. Denn Timur muss feststellen, dass Erfolg und Glück zwei ganz unterschiedliche Dinge sind.


Meine Meinung:
Rein zufällig wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und ich habe nicht lange überlegen müssen, ob ich es lesen möchte. Denn Buchtitel und Klappentext machten mich doch sehr neugierig.
Ich lernte den zwanzigjährigen Timur Aslan kennen, der sehr unzufrieden bei einer Kleinstadtzeitung arbeitet. Eigentlich hat er sich etwas anderes vorgestellt, wie zum Beispiel Karriere bei einer Zeitung in einer Großstadt. Aber um dort hinzukommen, braucht er eine ganz besondere Story. Er trifft Annette, die behauptet den Dosenöffner erfunden zu haben.  Nun möchte ich hier nicht den Inhalt nacherzählen, zumal es nun zu überraschenden Wendungen kommt und ich keinem den Lesespaß nehmen möchte. 
Der Autor hat sich einiges einfallen lassen und nicht nur einen leichten Roman geschrieben, nein, es steckt viel nachdenkliches dahinter. Das Leben in der Kleinstadt, das Leben im Alter, entscheidende Begebenheiten in jungen Jahren, alles spielt eine sehr wichtige Rolle. Timur Aslan war mir sehr sympathisch und ich habe mich ganz besonders über Entscheidungen gefreut, die er getroffen hat.


Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch mit Tiefgang, aber auch mit Humor. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung. 
 

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#DieErfindungdesDosenöffners #NetGalleyDE

Rezension - Das Windsor - Komplott




Autorin:   S.J. Bennett

Titel: Das Windsor Komplott

Genre: Cosy Crime

Version: eBook, Hörbuch und Gebunden

erschienen: 12. Januar 2021

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Knaur HC





Über die Autorin:
S.J. Bennett hat bislang neun Jugendbücher geschrieben, einige davon preisgekrönt. Aufgewachsen ist sie mit den Büchern von Dorothy L Sayers, P. D. James, Ellery Queen und Rex Stout. Sie lebt in London und hatte schon immer ein intensives Interesse am britischen Königshaus. Betonen möchte sie jedoch, dass dies ein Roman ist - nach ihren Informationen hat die Queen noch nie heimlich ein Verbrechen aufgedeckt ...


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Queen auf Mörder-Suche – ein königliches Krimi-Vergnügen!
»Das Windsor-Komplott« ist der erste Fall für Queen Elizabeth als heimliche Detektivin und der erste Band einer humorvollen Cosy-Crime-Reihe aus England.
Wer hätte das geahnt: Queen Elizabeth hat eine heimliche Passion – sie löst für ihr Leben gern Kriminalfälle! Unerkannt, versteht sich, den Ruhm müssen andere ernten.
Als während einer Feier auf Schloss Windsor ein russischer Pianist unter ausgesprochen peinlichen Umständen ums Leben kommt, wittert der MI5 sofort ein Komplott Wladimir Putins. Die Queen ist not amused über so viel politisch brisanten Übereifer. Da muss eingegriffen werden, aber diskret, versteht sich.
Queen Elizabeth zieht ihre neue nigerianische Privatsekretärin Rozie ins Vertrauen, die bald ebenso diskret wie beherzt ihre Kompetenzen überschreiten muss. Wird es den beiden Frauen gemeinsam gelingen, dem wahren Mörder auf die Spur zu kommen, bevor der MI5 größere diplomatische Verwicklungen auslöst?
Mit Queen Elizabeth und Rozie hat die britische Autorin S J Bennett ein hinreißendes Ermittler-Paar geschaffen, das nicht nur Fans von humorvollen cosy Krimis aus England schnell ans Herz wachsen wird.


Meine Meinung:
Kaum zu glauben, die Queen ermittelt! Ihr glaubt mir nicht? Nun, so richtig bemerkt es auch keiner, denn sie zieht die Fäden im Hintergrund und das macht sie sehr geschickt.
Während einer Feier auf Windsor kommt ein Pianist ums Leben. Für dem Mitarbeiter des MI5 ist sofort klar, wer der Verantwortliche ist, aber daran glaubt die Queen nicht. Ich darf dies alles beobachten und bekomme kleine Einblicke, was sich in Windsor so alles abspielt. Besonders gut haben mir einige Begebenheiten, Gedanken und Bemerkungen gefallen, die so nebenbei fielen und mich zum Lächeln brachten. Allerdings werde ich hier nichts davon verraten. Natürlich war auch Spannung enthalten, es passte alles bestens zusammen.


Fazit:
Ich fühlte mich von diesem so genannten Cosy Crime sehr gut unterhalten. Ich bin mir sicher, dass ich auch das nächste Buch lesen werde. Aber zunächst gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mittwoch, 3. Februar 2021

Rezension - Kalte Nacht


Autorin: Anne Nørdby 

Titel: Kalte Nacht

Genre: Thriller

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. März 2020

Seiten: 506

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag



Über die Autorin
Hinter dem Pseudonym Anne Nørdby verbirgt sich Anette Strohmeyer. Die 1975 in Göttingen geborene Autorin lebt seit mehreren Jahren in Kopenhagen und schreibt Thriller, Krimis und Hörspiele. Dabei hat sie sich auf skandinavische Literatur spezialisiert und bringt ihre Erfahrungen, die sie in den nordischen Ländern gesammelt hat, stets umfassend in ihre Bücher ein. Zudem nahm die Autorin an verschiedenen Writers’ Rooms teil, in denen sie gemeinsam mit anderen Autoren Serienstoffe und -konzepte entwickelte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»›Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend. Eine erste Erinnerung streift sie. Doch sie will die Bilder nicht sehen. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals. Sie wartet auf die Erlösung - des Schlafes, der Ohnmacht, des Todes. Egal, was. Es ist zu furchtbar. Sie windet sich hin und her, will mit Gewalt verhindern, dass alles zu ihr zurückkommt. All ihre Fehler. Ihr Versagen. Ein leises Knacken lässt sie aufschrecken. Mit aufgerissenen Augen lauscht sie in die Dunkelheit. ›Ist da jemand?‹« 
Wenn sich der langgehegte Traum vom Ferienhaus in Schweden als Albtraum entpuppt … 
Ein neuer Fall für Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol - zuständig für grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung zwischen Skandinavien und Deutschland.


Meine Meinung:
Nachdem ich gerade den Thriller "Kalter Strand" gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Tom Skagen weitergeht. Obwohl ich meine Nerven arg strapaziert hatte, weil es extrem spannend war und heftige Situationen vorkamen. Und was ist? Anne Nørdby macht mit ihrem Schreibstil genauso weiter und lässt mich lange darüber im Unklaren, wer was wann gemacht hat. Sie liefert mir einige Verdächtige und am Ende bin ich vom Täter überrascht. 
Tom Skagen ermittelt diesmal in Schweden und ich darf ihn begleiten, naja, darf... ich bin froh, dass ich das alles nur lesen muss und nicht vor Ort bin, was ich mir ja sehr häufig wünsche. Allerdings kann ich diesmal darauf verzichten, denn ich muss feststellen, dass die meisten Bewohner des Ortes etwas gegen ausländische Urlauber haben. Deshalb hat es Tom nicht leicht, es ist ein sehr mühsames Befragen und ein großes Rätselraten. Außerdem kommt es zusätzlich zu einer sehr brenzligen Situation. Die Spannung ist wieder sehr groß und ich wüsste zu gerne, was denn genau passiert ist. Am Ende erfahre ich es natürlich, denn ich habe gegenüber der Ermittler den Vorteil, dass die Autorin die Geschichte für mich lückenlos zu Ende erzählt.


Fazit:
Für mich war es ein weiterer heftiger Thriller, den ich aber trotzdem nicht aus der Hand legen konnte, weil ich einfach zu neugierig bin und alles wissen will. Ich empfehle nun aber allen, die die beiden Bücher noch nicht kennen, sie unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#KalteNacht #NetGalleyDE

Rezension - Kalter Strand


Autorin: Anne Nørdby 

Titel: Kalter Strand

Genre: Thriller

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. März 2020

Seiten: 544

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag



Über die Autorin:
Hinter dem Pseudonym Anne Nørdby verbirgt sich Anette Strohmeyer. Die 1975 in Göttingen geborene Autorin lebt seit mehreren Jahren in Kopenhagen und schreibt Thriller, Krimis und Hörspiele. Dabei hat sie sich auf skandinavische Literatur spezialisiert und bringt ihre Erfahrungen, die sie in den nordischen Ländern gesammelt hat, stets umfassend in ihre Bücher ein. Zudem nahm die Autorin an verschiedenen Writers’ Rooms teil, in denen sie gemeinsam mit anderen Autoren Serienstoffe und -konzepte entwickelte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Und jetzt zu deiner neuen Aufgabe: Kaufe vier Benzinkanister, gehe zu einem Haus in deiner Nachbarschaft - aber eines, in dem auch Menschen sind! - und schütte das Benzin dort aus. Mit der Fackel zündest du das Haus an! Widersetzt du dich meinem Befehl, bekommst du Stefanies Kopf mit der Post zugeschickt. Du hast nur heute Nacht Zeit! Und vergiss nicht: Ich sehe alles. DAS AUGE.«


Meine Meinung:
Ich gestehe, eigentlich lese ich lieber einen Krimi als einen Thriller. Aber ich wollte unbedingt wissen, was und wie Anne Nørdby schreibt. Und was soll ich sagen? Es war so spannend, dass ich kaum in der Lage war, das Buch mal zur Seite zu legen. Es war für mich aber auch nervenaufreibend und ich befürchte, bei meinem nächsten Urlaub in Dänemark werde ich mir alle Zimmer sehr, sehr genau ansehen.  Oder ich rufe Tom Skagen von Skanpol zu Hilfe. 😉
Jette Vestergaard und Tom Skagen arbeiten bei Skanpol und da eine Leiche am Strand gefunden wurde, von der man vermutet, dass sie Deutsche ist, werden die beiden von der örtlichen dänischen Polizei angefordert. Ich begleite die beiden und erfahre allerdings auch einiges darüber, was Urlauber in den Ferienhäusern durchmachen müssen. Davon wissen Jette und Tom anfangs natürlich nichts, erst Tom wird misstrauisch und will mehr in Erfahrung bringen. Eine Person hat sich einige fiese Sachen ausgedacht, die ich hier natürlich nicht verraten werde, nur soviel, puh, es ist schon heftig. Eine Vermutung, wer dahinter steckt, habe ich überhaupt und bin am Ende mehr als überrascht.


Fazit:
Fans von Thrillern werden bestimmt begeistert sein. Ich habe das Buch natürlich bis zum bitteren Ende gelesen, weil ich doch zu neugierig war und wissen wollte, wer denn nun alles verursacht hat. So aufregend, wie es für mich war, habe ich aber sofort auch das zweite Buch gelesen. Ich empfehle dann auch beide in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#KalterStrand #NetGalleyDE

Rezension - Schatten über Kreta


Autorin: Christina Wermescher

Titel: Schatten über Kreta

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 1. Februar 2021

Seiten: 277

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber: Midnight by Ullstein



Über die Autorin
Nach ihrem Studium zur Diplom-Kauffrau entdeckte Christina durch ein Auslandspraktikum ihre Liebe zu England, wo sie später auch promovierte. Bevor sie Schriftstellerin wurde, arbeitete sie bei verschiedenen Unternehmen in den Bereichen Einkauf und Qualitätsmanagement. Christina reist nicht nur gerne mittels Geschichten, sondern auch in der Realität und fühlt sich auf der ganzen Welt zu Hause, solange ihr Mann und ihr Sohn dabei sind.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine gefährliche Jagd unter der Sonne Griechenlands Kriminalkommissarin Anne Brandt wollte eigentlich auf Kreta eine Auszeit genießen, nachdem ihr letzter Einsatz ein dramatisches Ende nahm. Doch schon nach ein paar Tagen auf der griechischen Insel bekommt sie mit, dass vermehrt Touristen in dem sonst so friedlichen Urlaubsort überfallen und ausgeraubt werden. Annes Ermittlerinstinkt ist sofort geweckt. Gemeinsam mit ihrer neuen Freundin, der Halbgriechin Melina, nimmt sie die Spur der Verbrecher auf. Doch die wollen sich ihre Geschäfte nicht von einer neugierigen Polizistin aus Deutschland vermiesen lassen, und es dauert nicht lange bis Anne selbst ins Visier der Bande gerät…


Meine Meinung:
Da ich oft und immer wieder gerne Urlaub auf Kreta gemacht habe, freute ich mich sehr darauf, diesen Krimi zu lesen. Anne Brand, eine Kriminalkommissarin hatte sich diese Insel ausgesucht. Sie wollte dort aber keinen Urlaub machen, sondern die Urlauber auf Trab bringen 😉 Eine interessante Idee hatte sie dazu, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das vor Ort gut gefunden hätte. Denn ihr erster Einsatz als Animateurin war schon etwas ausgefallen.  Gleichzeitig wird ihr Ermittlerinstinkt geweckt und sie will wissen, was hinter ihrer Beobachtung steckt. So habe ich das Vergnügen, mit ihr auf Kreta zu sein, ich darf sie begleiten und schöne Ausflüge machen. Ich bin aber ebenso neugierig wie Anne und möchte wissen, was sich da so alles abspielt. Die Spannung steigt und.... puh, noch mal gut gegangen. 


Fazit:
Nach Kreta reisen und spannende Situationen erleben, zum Glück klappt das bestens von zu Hause aus. Ich meine, ich hätte nichts dagegen, mal wieder auf Kreta zu sein, aber momentan ist es ja nicht möglich und so bin ich gerne mit dem Buch dorthin gereist. Deshalb spreche ich hier auch eine Leseempfehlung aus.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


#SchattenüberKreta #NetGalleyDE

Rezension - Das dunkle Dorf



Autor: Lenz Koppelstätter

Titel: Das dunkle Dorf

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Januar 2021

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : KiWi-Taschenbuch



Über den Autor:
Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, ist in Südtirol geboren und aufgewachsen. Er arbeitet als Medienentwickler und als Reporter für Magazine wie »Geo Special«, »Geo Saison« oder »Salon«. Die ersten vier Bände der Krimireihe um Commissario Grauner, »Die Tote am Gletscher«, »Die Stille der Lärchen«, »Nachts am Brenner« und »Das Tal im Nebel«, waren ein großer Erfolg bei Lesern und Presse.


Kurzbeschreibung, übermommen:
Vendetta im verschneiten Südtirol. Rachsüchtige Mafiosi, ein toter Dorfpolizist und geheime Ermittlungen: In seinem sechsten Fall bekommt es Südtirols beliebtestes Ermittlerduo mit Italiens gefährlichsten Verbrechern zu tun. Es ist Mitte Januar, im verschneiten Grödental zittert immer wieder die Erde. Rund um das luxuriöse Winteridyll St. Christina gehen ungewöhnlich viele Lawinen ab. Doch Commissario Grauner hat keine Augen für dieses Naturspektakel. Auch als ein Toter in einer heruntergekommenen Villa gefunden wird, ermittelt er nur widerwillig. Denn seit Tagen ist seine achtzehnjährige Tochter Sara spurlos verschwunden. Als er erfährt, dass sein neapolitanischer Kollege Saltapepe untertauchen musste, weil der Mafiaboss Giorgio Garebani, den der Ispettore einst ins Gefängnis brachte, hinter ihm her ist, glaubt Grauner nicht mehr an einen Zufall. Gemeinsam mit seiner Frau Alba ermittelt er gegen alle Vorschriften – sie stürzen sich in einen Kampf, den sie eigentlich nicht gewinnen können, aber nicht verlieren dürfen.


Meine Meinung:
Bisher kannte ich noch keinen Krimi von Lenz Koppelstätter und auf dieses Buch wurde ich nur aufmerksam, weil ich den Hinweis "Südtirol-Krimi" gesehen hatte. Denn die Handlung spielt genau in der Gegend, wo ich schon einmal im Winterurlaub war. So kam es, dass ich mitten in einer Serie gelandet bin. Allerdings hat es mir keine Probleme bereitet, dass ich die vorherigen Bücher nicht kannte. Es war eher der Schreibstil an den ich mich gewöhnen musste. Normalerweise finde ich den Einstieg mit einem Prolog sehr gut. Hier war dies nicht der Fall und verwirrte mich bloß. Dafür war der richtige Einstieg ins Buch durchaus humorvoll. Ispettore Claudio Saltapepe, der Kollege von Commissario Grauner versucht  sein Glück auf Schiern. Silvia Tappeiner, Grauners Assistentin will ihm das Skifahren beibringen. Sie ist das Mädel der Berge und Claudio kommt aus Neapel und ist ganz anderes Wetter gewohnt und überhaupt, die Leute in Südtirol sind so ganz anders. Zu seinem Glück werden die beiden gestört, weil sie zu einem Toten nach Wolkenstein gerufen werden.  Jetzt kommt für mich Commissario Grauner ins Spiel, der sich nur halbherzig an der Ermittlung beteiligt, weil er sich Sorgen um seine Tochter macht, die seit ein paar Tagen verschwunden ist. Ich will hier jetzt aber nicht die ganze Geschichte nacherzählen, das kann jeder für sich nachlesen. 
Der Autor hat für reichlich Spannung gesorgt und gerne das Kapitel mit einem Cliffhänger beendet, was ich eigentlich nicht so mag, aber hier war klar, dass ich in Kürze mehr erfahren würde. Es war für mich spannend, weil es mich gepackt hatte und ich wissen wollte, ob sie es schaffen oder nicht und wie denn nun alles zusammenhängt. Auf den Epilog hätte ich in diesem Fall liebend gerne verzichtet, denn mir hat das Ende des Buches gefallen und das war für mich ausreichend. 


Fazit:
Für mich war war es ein spannender Ausflug nach Südtirol mit einem Kurztripp nach Neapel. Ich fand einige Kritikpunkte, die andere aber nicht vom Lesen abhalten müssen. 

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

#DasdunkleDorf #NetGalleyDE