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Donnerstag, 13. Mai 2021

Rezension - Kretisches Schweigen



Autor: Nikos Milonás

Titel: Kretisches Schweigen

Genre: Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 28. April 2021

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : FISCHER Scherz



Über den Autor:
Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat sich bereits im jungen Alter von 17 Jahren bei seiner ersten Kreta-Reise in die Mittelmeerinsel verliebt. Aus einem kühlen norddeutschen Sommer kommend, war er überwältigt, als er vom Schiff aus die Küste zu Gesicht bekam und der intensive Duft von wildem Thymian übers Meer zu ihm herüberwehte. Seither verbringt er so viel Zeit wie möglich auf Kreta und hat Land und Leute fest ins Herz geschlossen. In seinem deutschen Leben wohnt der gebürtige Hamburger mittlerweile in München, arbeitet als Regieassistent und Dokumentarfilmer und ist (Co-)Autor diverser TV-Sendungen (u.a. »München 7«).


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Skelette am Strand und das Schweigen derer, die davon wussten – Kommissar Michalis Charisteas ermittelt in seinem dritten Fall Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.



Meine Meinung:
Da ich zur Zeit schlecht nach Kreta reisen kann und mich die beiden vorherigen Krimis von Nikos Milonás bereits begeistert  hatten, war klar, dass ich auch das dritte Buch lesen wollte. 
Kommissar Michalis Charisteas, seine Freundin Hannah und seine Familie kannte ich inzwischen sehr gut. Michaelis wird an den Strand von Frangokastello gerufen, weil dort Knochen gefunden wurden. Seine Freundin Hannah muss sich Gedanken machen, wie es beruflich bei ihr weitergehen soll und die Familie von Michaelis beteiligt sich an allem, wirklich an allem humorvoll nervend. 
Ich selber konnte Michaelis und seinen Kollegen Pavlos begleiten und war richtig vor Ort. Der Autor beschreibt die Gegend so gut und mir kam vieles bekannt vor. Genau diese kurvenreichen Straßen sind wir während eines Urlaubs gefahren und wir konnten ebenfalls wunderschöne Eindrücke mitnehmen. Obwohl das alles am Rande eine Rolle spielte, war es doch wichtig, dass alles sehr gut beschrieben wurde. Die Ermittler konnten nicht mal eben mit dem Autor irgendwohin fahren. Die Strecken war recht abenteuerlich und manche Orte konnten nur zeitsparend mit dem Boot erreicht werden. Es wäre ja auch alles einfach gewesen, wenn die Bewohner dieser Orte mitteilungsbereit gewesen wären. Aber die Kommissare stießen auch großes Schweigen, auf kretisches Schweigen. Denn es gab reichlich alte Traditionen und Ansichten, was für einige gefährlich wurde. Sehr gefährlich, wenn nicht sogar tödlich.  Trotz der vielen Arbeit kam das kulinarische nicht zu kurz. Zu gerne hätte ich dort auch in einer Taverne gesessen und einen Frappé getrunken oder von den griechischen Köstlichkeiten probiert. Vielleicht eines Tages.... kann ich mal wieder dort Urlaub machen, wo Michaelis arbeiten muss.
Natürlich habe ich die Auflösung des Falles nicht aus den Augen verloren und war dann überrascht, als ich am Ende erfahren konnte, wie und was sich alles zugetragen hat.


Fazit:
Nach Kreta reisen, im Geiste die Köstlichkeiten genießen und den Ermittlern zur Seite stehen, allerdings nur als Leserin. Das alles hat mir sehr gut gefallen, gerne gebe ich eine Leseempfehlung und hoffe, dass es noch weitere kretische Folgen geben wird.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#KretischesSchweigen #NetGalleyDE

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