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Freitag, 29. August 2014

Rezension - Geld oder Liebe



Autorin: Lilli Beck

Titel: Geld oder Liebe

Genre: Humor

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 16. Juli 2014

Seiten: 283

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Lilli Beck wurde 1950 in Weiden/Oberpfalz geboren. Sie hat als Model, Schauspielerin und Visagistin gearbeitet. Lilli Beck hat eine Tochter und lebt in München.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Alles hätte so perfekt sein können: Mimi und ihre alternden Künstlerfreunde haben sich ihren Traum vom gemeinsamen Lebensabend erfüllt und bewohnen zusammen eine Villa am See. Doch dann droht das Anwesen verkauft zu werden. Bei ihrer wilden Rettungsaktion müssen die rüstigen Rentner schon mal zu Tricks greifen – auch jenseits der Gesetze. Denn schon bald merken sie, dass ehrlich nicht immer am längsten währt …

Meine Meinung:
Welch ein Spaß! Zu gerne hätte ich in diesem Haus mal Mäuschen gespielt und mir alle Bewohner angesehen. Lilli Beck hat in dieser Seniorengesellschaft die urigsten Personen untergebracht!

Aber es ist nicht alles lustig. Igor der Besitzer des Hauses verstirbt ganz plötzlich und hat kein Testament und auch nicht genügend Geld hinterlassen. An dem Haus müssten dringend Reparaturen vorgenommen werden und es taucht ein bisher unbekannter Bruder auf, der ausgezahlt werden möchte. Woher das Geld nehmen und nicht stehlen, oder vielleicht doch?
Mit sehr viel Humor hat  Lilli Beck geschildert, welche Ideen die Senioren haben. Ob und wie sie diese umsetzen verrate ich hier natürlich nicht.

Wie ich schon erwähnte, zu gerne würde ich die Truppe mal sehen, denn die Autorin hat allen Personen so tolle Charaktere zugeordnet. An vielen Dialogen und Situationen hatte ich großen Spaß.
Der Schreibstil war so flüssig und ich habe das Buch mal wieder verschlungen. Gefallen hat mir auch, dass am Anfang des Buches die Personen kurz vorgestellt wurden, denn bei der Menge hätte ich vielleicht auch den Überblick verlieren können.

Ich fand es auch besonders toll, dass im Grunde ein sehr ernster Hintergrund hier humorvoll verpackt wurde. Wohin sollen viele Senioren, die nicht ins Heim möchten aber auch nicht alleine bleiben wollen und vor allem, alles finanzielle sollte immer rechtzeitig geklärt werden.

Fazit:
Lilli Beck hat ein weiteres humorvolles Buch geschrieben, das ich gerne weiter empfehle.

Donnerstag, 28. August 2014

Rezension - Auszeit für die Liebe



Autorin: Poppy J. Anderson

Titel: Auszeit für die Liebe

Genre: Liebesroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 7. Mai 2014

Seiten: 371

Altersempfehlung: Erwachsene





Poppy J. Anderson ist das Pseudonym einer deutschen Autorin mit amerikanischer Verwandtschaft, die an deutschen als auch ausländischen Universitäten studiert hat. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit schreibt sie in ihrer Freizeit moderne Liebesgeschichten, spielt mit ihrem Hund, beschäftigt sich mit ihrem vergötterten Patenkind und liebt es, Sport zu schauen! Vor allem deutschen Fußball und US-Football! Bereits seit ihrem 12. Lebensjahr erfindet sie Geschichten und hat mit "Touchdown fürs Glück" ihren ersten Roman veröffentlicht. Für ihre Romanhandlungen wird sie von alltäglichen Begebenheiten, witzigen Vorkommnissen aus ihrem Freundeskreis und plötzlichen Ideen inspiriert. Sie sagt, dass ihre Leser/innen bei der Lektüre lachen, weinen, schmunzeln und seufzen sollen - Hauptsache, sie freuen sich am Ende des Buches über das Happyend.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sieg auf der ganzen Linie! Quinn Atherton hat alles, was ein Mann braucht, um ein verdammt cooler Typ zu sein. Zum einen lebt er den Traum eines jeden Amerikaners – er ist Profi-Footballspieler und kassiert Millionen dafür, dass er mit einem Lederball unter dem Arm über ein Spielfeld rennen darf, während ihm Tausende von begeisterten Zuschauern zujubeln. Zum anderen umschwärmen ihn heiße Groupies, die schneller ihre BHs öffnen können, als er das Wort Touchdown überhaupt über die Lippen bringen kann. Doch Quinn hat ein Problem. Er hat nämlich keine Lust, sich die Zeit mit Groupies zu vertreiben, sondern will seine Frau zurück - seine entzückende und streitlustige Frau Bryce, die ihn vor die Tür gesetzt und die Scheidung eingereicht hat. Eigentlich hat er keine Probleme, das weibliche Geschlecht um den Finger zu wickeln, doch Bryce stellt die Ohren auf Durchzug und ignoriert seine Entschuldigungen rigoros. Aber die Liebe ist wie ein Footballspiel. Wenn man eine Chance sieht, zögert man nicht lange und rennt einfach los.


Meine Meinung:
Ein weiteres Buch, das ich in einer Sommeraktion  gewonnen und zügig durchgelesen habe. Ich bin immer noch kein großer Fan von Liebesromanen und werde es wohl auch nicht mehr werden.
Mir hat es allerdings  gefallen die Geschichte von Bryce und Quinn zu lesen, weil ich es ungemein interessant fand, dass zwei Sportprofis aufeinander treffen. Bryce ist Springreiterin und kaum jemand weiß in den USA etwas darüber, über Football ist dort ja (fast) jeder informiert. Bei uns in Europa wäre es eher umgekehrt gewesen, alle hätten gewusst, was Bryce als Springreiterin kann und leistet und niemand hätte etwas mit einem Footballer anfangen können. Außerdem trafen hier zwei sehr dominante Menschen aufeinander und es gab reichlich Reibungspunkte. Wenn ich jetzt mal die sexuelle Anziehung der beiden außer acht lasse, hatten sie wenig gemeinsam. Und in Grunde hatten sie ihren Ehealltag noch gar nicht richtig gelebt. Deshalb konnte ich Bryce so gar nicht verstehen. Halt, worum es ging natürlich, da war ich voll auf ihrer Seite, aber sie hätte endlich mal richtig mit Quinn reden sollen. So wäre beiden einiges erspart geblieben.
Ich tauche ja immer in ein Buch ein und versetze mich in die Lage der Protagonisten, deshalb hatte Quinn meine volle Sympathie und bei Bryce musste ich reichlich Abstriche machen.
Allerdings fand ich gut, wie am Ende beide die Kurve gekriegt und eine Lösung gefunden haben.


Fazit:
Auch dieses Buch würde ich als leichte Sommer-Lektüre gerne weiterempfehlen.

Mittwoch, 27. August 2014

Rezension - Herzkirschen


Autorin: Hannah Kaiser

Titel: Herzkirschen

Genre: Liebesroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. Juni 2014

Seiten: 254

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Hannah Kaiser ist Jahrgang 1979 und lebt mit ihrer Familie in Norddeutschland. Seit sie lesen kann, ist sie von Büchern regelrecht besessen und verschlingt beinahe alles, was ihr in die Hände fällt, außer Horrorromanen, von denen sie Albträume bekommt. Ihre besondere Leidenschaft gilt aber Liebesromanen, die sie nicht nur gerne schreibt, sondern genauso gerne auch selbst liest.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Grayson White hat zwei große Leidenschaften: Football und Frauen. Zu seinem großen Frust darf er jedoch nach einem Unfall nicht mehr als Profi spielen. Stattdessen stürzt er sich in wilde Partys, ebenso wilde Affären und diverse Prügeleien. Leider findet sein Werbepartner die negative Aufmerksamkeit, die Grayson dadurch auf sich zieht, gar nicht witzig. Um sein Image wieder aufzupolieren zwingen sie ihn, ehrenamtlich in einer Einrichtung für sozial benachteiligte Kinder zu arbeiten. Andernfalls winkt ihm eine dicke Vertragsstrafe. Das wiederum findet nun Grayson überhaupt nicht witzig, zumal die Chefin der Einrichtung, Cherry Devenor, eine frustrierte Zicke zu sein scheint, die gegen seine Reize völlig immun ist …

Meine Meinung:
Das ist mal wieder ein nettes Buch zum "Zwischendurch-Lesen". Ich hatte mich ja schon sehr gefreut, als ich dieses Buch beim Sommergewinnspiel gewonnen hatte, denn das Buchcover fand ich enorm ansprechend. Nun habe ich es gelesen und freue mich immer noch, denn mir hat das Buch gefallen.
An sich bin ich nicht der große Fan von Liebesromanen, aber dieses Buch konnte mich überzeugen. Neben der Romanze zwischen Cheery und Grayson gab es nämlich noch einen ernsten Hintergrund.  Beides hat die Autorin sehr gut miteinander verbunden.
Ich meine ja, dass die Handlung in Liebesromanen vorhersehbar ist und auch diesmal empfand ich es auch so. Aber es war mir beim Lesen nicht langweilig. Denn ich fand die ganze Geschichte drumherum sehr schön geschrieben. Beide Protagonisten Cherry und Grayson konnte ich sehr gut leiden und mir hat sehr gefallen, wie Grayson sich verändert und für die Kinder eingesetzt hat.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, ein steter Wechsel zur Ich-Form innerhalb der Kapitel, aber mir hat es gefallen und ich kam prima damit klar. Überhaupt fand ich, dass alles sehr flüssig geschrieben war. Ich war, wie so oft auch gleich mittendrin im Geschehen und hatte auch das Gefühl vor Ort zu sein. Bei dieser Villa am See würde ich gerne auch ein paar Tage verbringen.

Fazit:
Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter, denn als leichte Sommer- oder Urlaubslektüre ist es bestens geeignet.

Dienstag, 26. August 2014

Rezension - Zur Hölle mit Seniorentellern



Autorin: Ellen Berg

Titel: Zur Hölle mit Seniorentellern!

Genre: Humor

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Mai 2014

Seiten: 302

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: atb = Aufbau Verlag
zu kaufen: klick hier


Die Autorin Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Elisabeth und ihre schrägen Freunde im Altersheim haben da ganz andere Pläne: raus aus dem Heim und rein ins Leben. Nur woher kriegen sie das nötige Kleingeld für ihre Fluchtaktion? Legal, illegal – total egal! Mit Witz, Charme und einer ordentlichen Portion krimineller Energie beginnt der irre Trip in die Freiheit. Elisabeth ist siebzig und eigentlich noch ganz fit. Doch das Leben scheint gelaufen, als ihre Töchter sie gegen ihren Willen in ein Altersheim stecken. Endstation? Aber doch nicht mit Elisabeth! Bald schon schmiedet sie Fluchtpläne, zusammen mit einigen skurrilen Mitbewohnern. Einer von ihnen ist ein rasend attraktiver älterer Herr, der ihr Herz im Sturm erobert. Die eigenwilligen Senioren träumen vom goldenen Herbst im sonnigen Süden. Fragt sich nur, wie sie an genügend Geld für ihre Flucht kommen. Wild entschlossen hecken sie einen kriminellen Plan aus.

Meine Meinung:
Elisabeth feiert ihren siebzigsten Geburtstag und das Geschenk ihrer Töchter bringt nicht nur sie außer Fassung. Ihre drei Töchter haben doch tatsächlich entschieden, dass sie in eine so genannte Seniorenresidenz ziehen soll. Natürlich ohne mit der Mutter darüber zu sprechen. So wütend wie Elisabeth war, war ich dann auch. Ich dachte mir, das kann ja wohl nicht sein. Was sind das für Töchter und wer sagt, dass siebzigjährige alt sind. In meinem Umfeld gibt es viele in dem Alter und ihnen merkt man das Alter überhaupt nicht an.
Man merkt, ich war sofort voll drin in dieser Geschichte, natürlich auf Seite von Elisabeth.
Umso mehr hat es mich gefreut, was einige Bewohner planen und Elisabeth in ihre Runde aufnehmen.

Mit sehr viel Humor schildert Ellen Berg, was den Senioren alles so passiert, als sie ihre Fluchtidee umsetzen wollen. Ich dachte fast, dass Murphy sie besonders mag, denn es entwickelte sich vieles nicht so, wie sie es gerne gehabt hätten. Immer wenn ich dachte, na endlich, nun haben sie es geschafft, kam wieder etwas anderes dazwischen.  Obwohl es nicht ganz gesetzeskonform war, was sie planten, war ich immer auf Seite der Senioren und hätte mir das Video gerne angesehen und wohl auch zur Erhöhung der Leix beigetragen. Was ich nun damit meine, kann jeder gerne in dem Buch nachlesen.

Es versteht sich von selbst, dass einige Beteiligte nicht in meinen Freundeskreis aufgenommen werden. Aber es gab genügend, die mein Herz sofort erobert hatten. Ich fand toll, welche Charaktere den einzelnen zugeordnet wurden. Schrill, kauzig, liebenswert - alles kam vor. Und die Senioren haben bewiesen, dass sie in manchen Augen zwar alt sind, aber trotzdem noch einiges bewegen können.
Achja, mit einer Tochter von Elisabeth hatte ich mich am Ende ausgesöhnt.

Die Autorin hat in diesem humorvollen Buch allerdings auch Themen angesprochen, die leider im wirklichen Leben nicht selten vorkommen. So mancher Arzt oder Heimleiter sollte sich mal etwas mehr Gedanken machen und sein Verhalten ändern. Deshalb kann einen das Buch nicht nur zum Lachen bringen, sondern auch sehr nachdenklich machen.

Ich kenne schon viele Bücher des Verlages und bin immer wieder von dem Buchcover begeistert. Wenn ich eins der Bücher auf einem Verkaufstisch sehe, zaubert der Anblick meist ein Lächeln in mein Gesicht.

Fazit:
Obwohl ich zu Beginn des Buches etwas sehr kritisch war, ist es doch ein Buch, das ich gerne weiter empfehle.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich hatte dort für ein anderes Buch nachgefragt, das leider nicht mehr zur Verfügung stand, ich aber nun im Buchladen meines Vertrauens abholen kann.

Montag, 25. August 2014

Rezension - Die Glücksbäckerin von Long Island


Autorin: Sylvia Lott

Titel: Die Glücksbäckerin von Long Island

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 21. Juli 2014

Seiten: 543

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet
zu kaufen: klick hier



Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin. Sie schreibt für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine und veröffentlichte bei Blanvalet bereits den Roman "Die Rose von Darjeeling". Seit sie vor vielen Jahren bei einer Reisereportage ihren ersten „Cheese Cake New York Style“ probierte, ist sie süchtig nach diesem ganz besonderen Käsekuchen. Sylvia Lott lebt in Hamburg-Winterhude.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ostfriesland, 1932. Die junge Marie wächst in einfachen Verhältnissen auf. Als sie sich in den falschen Mann verliebt, wird sie von ihren Eltern zu Verwandten nach Amerika geschickt. Im Gepäck hat sie ein gebrochenes Herz – und das Rezept für einen köstlichen Käsekuchen. Sie ahnt nicht, dass sie damit New York im Sturm erobern wird …
Jahrzehnte später begleitet die Hamburger Fotografin Rona ihren Großvater nach Long Island, wo er seine Schwester Marie zu ihrem 90. Geburtstag besucht. Diese vertraut ihrer Großnichte eine Geschichte an, die deren Leben verändert…

Meine Meinung:
Nun sitze ich hier, lege das Buch mit einem Seufzer zur Seite und hätte so gerne ein Stück von dem tollen Kuchen.
Von der Geschichte ihrer eigenen Familie inspiriert hat Sylvia Lott ein, in meinen Augen, wunderschönes Buch geschrieben.
Im Jahr 1932 musste Marie als neunzehnjährige zu ihren Brüdern nach New York auswandern, weil ihre Eltern nicht mit der Wahl ihres künftigen Mannes einverstanden waren.Was zunächst eine große Strafe für Marie war, sollte sich im Laufe der Zeit zu ihrem Gunsten entwickeln. Denn in New York lernte sie ein ganz anderes, neues, aufregendes Leben kennen und sie wurde erwachsen.
Was damals Marie aller erlebt hat, erzählt sie Rona, die ihren Großvater zum neunzigsten Geburtstag seiner Schwester Marie begleitet. Deshalb wird in dem Buch in zwei Zeitebenen erzählt: Vergangenheit, von Marie und ihren Brüdern und Gegenwart von Marie, aber hauptsächlich von Rona. Der Sprung in die verschiedenen Zeiten ist mir sehr leicht gefallen, zumal die Kapitel mit den entsprechenden Überschriften versehen waren.
Sylvia Lott hat aber nicht nur über die beiden Frauen berichtet, sondern auch Ereignisse, die damals wirklich geschehen sind, mit der Handlung verknüpft. Jetzt weiß ich zum Beispiel auch was "Schleuderpost" ist. Außerdem hatte ich das Gefühl das alte New York aber auch Ostfriesland gut kennen zu lernen. Die Schilderung der damaligen Lebensumstände fand ich sehr interessant.

Die beiden Frauen habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich war neugierig, wie es in ihren Leben weiter geht. Der Käsekuchen spielt darin eine besonders große Rolle. Der Genuss dieses Kuchens hatte besondere Auswirkungen,  irgendwie fühlte sich jeder nach dem Essen sehr wohl. Mir ging es mit diesem Buch so, es vermittelte eine besondere Stimmung auf mich als Leserin.

Ich war ja bereits von dem Buch "Die Rose von Darjelling" begeistert und kann sagen, dass sich meine Begeisterung bei diesem Buch noch gesteigert hat. Bei beiden Büchern haben mir die Buchcover sehr gut gefallen. Sie sind ein Blickfang und auf einem Tisch mit vielen Büchern erwecken sie sofort Aufsehen und Interesse.

Fazit:
Dieses Buch, das wieder sehr flüssig und fesselnd geschrieben wurde, möchte ich gerne weiter empfehlen.

Ich freue mich, dass es mir vom blanvalet Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde und dafür möchte ich mich vielmals bedanken.

Sonntag, 24. August 2014

Rezension - Königstöchter


Autorin: Carla Berling

Titel: Königstöchter

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 22. August 2014

Seiten: 242

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Carla Berling, Jahrgang 1960, ist gebürtige Ostwestfälin mit rheinländischer Tendenz. Sie veröffentlichte ab 1995 als Reporterin und Journalistin in Tageszeitungen, seit 2000 auch als Buchautorin in diversen Verlagen. Sie lebte 42 Jahre lang im ostwestfälischen Bad Oeynhausen und immigrierte dann ins Rheinland. Mit ihren kabarettistischen Lesungen “Jesses Maria” tourt sie seit 2008 durchs Land und erreicht pro Saison bis zu 2000 Zuschauer. 2013 entschied sie sich, weitere Bücher als selfpublisher zu veröffentlichen: Der Roman “Sonntags Tod” ist der Auftakt einer Krimi-Reihe, Königstöchter ist nun der zweite Band.

Kurzbeschreibung, übernommen: Ein Geheimnis, das von vier Frauen über Jahrzehnte gehütet wurde. Und ein Mörder, der mitten unter ihnen ist. Eine idyllische Kleinstadt? Mitnichten. Vier alte Damen kennen sich seit Kindertagen. Zwei von ihnen kommen innerhalb kurzer Zeit auf entsetzliche Weise um. Reporterin Ira Wittekind findet heraus, dass sie durch ein grauenvolles Geheimnis untrennbar verbunden waren. Stück für Stück rollt sie Ereignisse aus der Vergangenheit auf und bringt Licht in eine unfassbare Tragödie, deren Folgen bis in die Gegenwart reichen. Und dann: Der dritte Mord. Die Polizei tappt im Dunkeln, der Mörder läuft frei herum. Ira ermittelt auf eigene Faust weiter. Alle Fäden scheinen in der Stiftung Morgenstern zusammenzulaufen, und dort entdeckt sie hinter dem Geheimnis der Frauen ein noch viel schlimmeres Drama. Ira Wittekind ermittelt in ihrem zweiten Fall.


Meine Meinung:
Nachdem ich den Krimi "Sonntags Tod" gelesen hatte, war für mich klar, dass ich auf jeden Fall auch das nächste Buch, in dem Ira Wittekind recherchiert, lesen wollte.
Zum Glück musste ich nicht sooo lange darauf warten und freute mich, dass ich die Gelegenheit bekam, dieses Buch vorab lesen zu dürfen.

Ira Wittekind bekommt von ihrer Redaktion den Auftrag sich über einen Unfall zu informieren und ahnt nicht, was dieser Auftrag so alles nach sich zieht. Gewissenhaft wie Ira nun mal ist, will sie mehr über die getötete Person erfahren und kommt da vielen Geheimnissen auf der Spur. In ihrer Kindheit haben die Freundinnen von der Unfalltoten Maria so viel schreckliches erleben müssen, was mich auch sehr betroffen hat. Das schlimme bei dieser Geschichte ist, dass es durchaus passiert sein könnte und nichts an den Haaren herbei gezogen wurde. Carla Berling hat ein Thema angepackt, das leider viele für sich alleine verarbeiten mussten.

Ira lässt mal wieder nicht locker und verfolgt jede Spur, denn leider sterben zwei weitere Freundinnen. Zusammen mit ihr und ihrem Freund Andy stand ich auch vor dem Rätsel. Waren es alles Morde oder war ein Unfall dabei. Wer kam als Mörder in Frage? Ich hatte ja auch einen Verdächtigen im Auge, ob ich auf der richtigen Fährte war, sollte ich erst zum Ende de Buches erfahren.

Auch diesmal hat mich das Buch so gefesselt, dass ich es zügig gelesen habe, wie so oft war ich vor Ort dabei und dadurch mittendrin im Geschehen. Wieder haben mich die beiden Tanten von Andy sehr amüsiert. Alle Beteiligten, die ich im ersten Buch lieb gewonnen hatte, habe ich zu meiner Freude wieder getroffen. Toll fand ich, dass Ira und Andy jetzt wohl den Weg zueinander gefunden hatten. Wichtig ist ja für Ira, dass sie sich mit Andy über diesen speziellen Fall austauschen kann und er ihr auch hilfreich zur Seite steht.

Das Buchcover passt sehr gut zum Inhalt des Buches und der Titel erklärt sich beim Lesen.
Wie ich schon erwähnte, hat mich das Buch sehr gefesselt. Denn Carla Berling ist es gelungen, mit viel Spannung die Lebensgeschichte der Freundinnen zu erzählen.


Fazit:
Dieses Buch hat mich ebenfalls überzeugt und ich kann es auf jeden Fall empfehlen. Zur Zeit wird es sehr günstig angeboten und so sollte niemand lange zögern und gleich zuschlagen.

Freitag, 22. August 2014

Rezension - Liebeslügen - Ki und das Geschäft mit den Gefühlen


Autorin: Cornelia Lotter

Titel: Liebeslügen - Ki und das Geschäft mit den Gefühlen

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 20. August 2014

Seiten: 160

Altersempfehlung: Erwachsene



Dies schreibt die Autorin über sich:
Geboren wurde ich 1959 in der Dichterstadt Weimar. Da ich dieses Privileg schon bald als Verpflichtung empfand, begann ich bereits zu schreiben, als ich das Alphabet halbwegs beherrschte. Näheres zu meiner "schriftstellerischen" Entwicklung finden Sie unter dem Punkt "Schreiben" auf meiner Homepage: www.autorin-cornelia-lotter.de. Wie alle in der DDR lebenden Kinder besuchte ich die Polytechnische Oberschule und studierte anschließend in Meiningen Unterstufenlehrerin. Anschließend arbeitete ich mangels freier Lehrerstelle 2 Jahre im Schulhort. Da ich aus persönlichen Gründen (man kann sich eben nicht aussuchen, in wen man sich verliebt) einen Ausreiseantrag zu stellen beabsichtigte, wechselte ich danach in ein christliches Altenpflegeheim, wo ich ebenfalls 2 Jahre arbeitete. Im Herbst 1984 kam endlich die erlösende Nachricht. Ich durfte nach Tübingen übersiedeln. Da mein Lehrerstudium (mangels Abi) dort nicht anerkannt wurde, schulte ich auf Industriekauffrau um. Seit 1987 arbeite ich als Sekretärin, mein Traum ist es aber, in absehbarer Zeit vom Schreiben leben zu können.

Kurzbeschreibung, übernommen:
In Leipzig wird Anna al-Hamid erwürgt aufgefunden. Ihr marokkanischer Ehemann, der mit dem gemeinsamen 2-jährigen Sohn in seine Heimat geflohen ist, steht unter dringendem Tatverdacht. Die Auslieferungsbestimmungen lassen jedoch keinen Zugriff der Strafverfolgungsbehörden zu. Für Hauptkommissar Martin Bender und sein Team ist dies zutiefst unbefriedigend. Bei ihren Ermittlungen im Umfeld des Verdächtigen und in der Familie des Opfers erfährt Bender zum ersten Mal von einem Geschäft, das unter dem Begriff Bezness bei den Betroffenen bekannt ist. Frauen aus Europa verlieben sich im Urlaub in afrikanischen Ländern in Einheimische, die durch Vorspielen von Gefühlen versuchen, an das Geld dieser Frauen zu kommen oder durch Heirat eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten.
Auch Ki hat es mit einem solchen Fall zu tun. Eine Mutter beauftragt sie, ihre in Ägypten verschwundene Tochter zu suchen. Es ist die Zeit des arabischen Frühlings. Ki fliegt Anfang März 2011 nach Hurghada, um dort nach Simone Rosenau zu suchen. Auch sie selbst gerät bei dieser Suche in Gefahr. Ein Krimi um vorgetäuschte Gefühle, enttäuschte Erwartungen und Hoffnungen, und den verzweifelten Wunsch vieler Männer, aus Elend und Perspektivlosigkeit in ein scheinbar besseres Leben zu gelangen.

Meine Meinung:
In diesem Buch werden zwei Geschichten erzählt, die sich allerdings sehr ähneln. In beiden Fällen geht es um Frauen, die nach Marokko und Ägypten reisen und dort dem Charme der Männer erliegen, die sich eigentlich nur Frauen suchen, um sich damit ein besseres Leben zu ermöglichen. Wobei Anna ihr Leben verliert und Simone es wieder findet.

Cornelia Lotter hat aus leider wahren Tatsachen einen spannenden Roman gestrickt. Der Hintergrund ist an sich schon erschütternd und kann einen ganz schön mitnehmen. Aber ich empfand die Suche von Ki in Ägypten wirklich sehr spannend und ich war wieder mal gefesselt. Interessant fand ich auch, was Kommissar Martin Bender in seinem Fall alles heraus fand und wie er ausging.

Hauptkommissar Martin Bender und Kirsten Stein kannte ich bisher noch nicht, obwohl es schon einige Bücher gibt, in denen sie gemeinsam an Fällen arbeiten und sich auch wohl näher kommen.  Ich hatte aber keine Probleme und habe über ihre Geschichte durch kurze Rückblenden genug erfahren können. Mir gefällt es ja immer wieder, wenn in den Büchern nicht nur die Fälle abgearbeitet werden, sondern ich auch über Privates der Beteiligten erfahre. Da ich im vorigen Jahr in Leipzig war, kannte ich die Orte und wusste wie eine Leipziger Lerche schmeckt.

Über den Inhalt muss ich nicht mehr schreiben, denn der Klappentext ist schon sehr ausführlich. Ich möchte allerdings noch einmal erwähnen, dass ich ganz begeistert bin, wie die Autorin diese Begebenheiten in diesem Buch zu einer wirklich spannenden und fesselnden Geschichte umsetzen konnte.

Fazit:
Krimis sind halt keine Märchen und wenn Tatsachen in einem Krimi eingesetzt werden, kann auch keiner etwas schlechtes dazu sagen. Mich hat das Buch zwar auch etwas erschüttert, aber eben auch gefesselt und deshalb empfehle ich es auf jeden Fall weiter.

Donnerstag, 21. August 2014

Rezension - Mitten ins Herz


Autorin: Petra Röder

Titel: Mitten ins Herz

Genre: Romantik - Thriller

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. August 2011

Seiten: 209

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Petra Röder lebt mit ihrem Mann und sechs Katzen im wunderschönen Nürnberg. Bevor sie als Autorin große Erfolge feierte, arbeitete die achtfache Dart-Weltmeisterin als selbstständige Illustratorin. Auch heute noch gestaltet sie einige ihrer Cover selbst.
Der Name Petra Röder steht für gefühlvolle Liebesromane, bei denen auch Spannung und Humor nicht fehlen dürfen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Summer Kingsley lebt in Chicago und könnte eigentlich glücklich sein, wäre da nicht ihr Ehemann David, ein herrschsüchtiger Tyrann. Summers Ehe wird mit jedem Tag unerträglicher. Sie nimmt allen Mut zusammen und flieht heimlich nach Key West. Dort trifft sie ihren Jugendfreund Jake, der kurz vor seiner eigenen Hochzeit steht. Doch gegen ihre Gefühle sind beide machtlos und Jake trifft eine folgenschwere Entscheidung. Unterdessen macht sich David auf die Suche nach seiner Frau. Er will sie zurück und dafür ist ihm jedes Mittel recht, sogar ein Mord.

Meine Meinung:
Bevor ich Rezensionen auf meinem Blog veröffentlichte, hatte ich dieses Buch in der eBook-Version  schon mit Begeisterung gelesen. Bei einer Sommeraktion in diesem Jahr habe ich dieses Buch gewonnen und die Freude war groß, als ich das Buch mit einer persönlichen Widmung in der Hand hielt.
Heute habe ich dieses Buch zum zweiten Mal gelesen und den Beweis angetreten, dass man auch Bücher deren Ende man kennt, ruhig ein weiteres Mal lesen kann. Der Spannung tat es keinen Abbruch.

Summer schafft es endlich ihren überaus brutalen Mann zu verlassen. Allerdings muss sie mit der ständigen Angst leben, dass er sie findet. Sofort war ich mit meinem Herzen natürlich auf der Seite von Summer und ihrem Mann David hätte ich am liebsten sonstwas an den Hals gewünscht.
Petra Röder hat sehr fesselnd beschrieben, auf welchen Weg sich Summer nun macht und was sie so alles erlebt und auch kennen lernt oder wiedersieht. Gleichzeitig konnte ich als Leserin verfolgen wie David sich auf die Suche macht und nicht gerade zartfühlend dabei ist. Leider kommt einem oft Kommissar Zufall zu Hilfe und er sucht sich auch nicht unbedingt die nettesten Leute aus, denen er hilft. Auf jeden Fall wurde es immer spannender und obwohl ich das Ende ja kannte, hatte mich das Buch wieder in seinen Bann gezogen.

Fazit:
Romantik und Spannung, beides hat Petra Röder wunderbar miteinander verknüpft und ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Mittwoch, 20. August 2014

Rezension - Todesbelt


Autor: Dietrich Petersen

Titel: Todesbelt

Genre: Krimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 1. Auflage 2014

Seiten: 235

Altersempfehlung: Erwachsene



Der Autor Dietrich Petersen,  1955 in Hessen geboren, lebt  inzwischen an der »Wurster Nordseeküste«. Nach Studien in Göttingen und Wien (Medizin) und Hamburg (Musiktherapie) arbeitet er als Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut. Nach verschiedenen leitenden Tätigkeiten betreibt er inzwischen eine eigene Praxis und wird als forensischer Gutachter in Strafprozessen zugezogen. Außerdem lehrt er als Professor in Hamburg. Seit vielen Jahren arbeitet Petersen als Kolumnist verschiedener Zeitungen, Musikkritiker und Sachbuchautor. Zum Kriminalroman hat er 2009 gefunden. Der Debütroman „Strandraub“ (Leda-Verlag, ISBN: 978-3-86412-004-6) spielt auf Petersens Lieblingsinsel Fehmarn, auf der er viele Wochen im Jahr als Beobachter anzutreffen ist. Petersen ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und im "Syndikat".

Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf einer dänischen Fähre, unterwegs nach Fehmarn, kommt vor aller Augen ein Deutscher ums Leben. Wohin gehört der Tote? Er arbeitete für ein milliardenschweres Konsortium, das die umkämpfte Fehmarnbelt-Querung realisieren soll. Arbeitsplätze auf den Fähren sind in Gefahr. Eine Bürgerinitiative kämpft gegen das Projekt und für den Naturschutz. Clemens Moor ermittelt gemeinsam mit dänischen Kollegen und stößt auf immer mehr Ungereimtheiten und menschliche Untiefen. Daran gemessen erscheinen die Sado-Maso-Vorlieben des Toten noch relativ harmlos. In seinem zweiten Fall stützt sich Clemens Moor erneut auf den psychologischen Scharfsinn von Greta und auf seinen bodenständigen Kollegen Fenderling, dessen Privatleben heftige Kapriolen schlägt

Meine Meinung:
Lange genug habe ich nun darauf gewartet und nun hatte ich endlich das Buch in den Händen! Vor zwei Jahren habe ich auf Fehmarn den Krimi "Strandraub" entdeckt und war sofort begeistert. Als langjähriger Fehmarn-Fan war es klar, dass ich den Krimi kaufen und lesen werde. Mich hat der Krimi gepackt und natürlich wollte ich so schnell wie möglich das nächste Buch lesen. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, aber das Warten  hat sich gelohnt.
Ich bin ja immer wieder begeistert, wenn ich die Orte kenne, die im Buch genannt sind. Sei es nun eins der vielen Dörfer oder die Gastronomie. Das Cafe und die Bar kenne ich natürlich! Mit den Fähren bin ich auch schon sehr oft gefahren und über das aktuelle Thema: die Beltquerung bin ich gut informiert. Also war ich ganz besonders auf den Inhalt dieses Buches gespannt.

Ich habe mich gefreut Clemens Moor und seinen Kollegen Fenderling wieder zu treffen. Clemens Moor hat sich inzwischen gut auf Fehmarn eingelebt und hätte eigentlich gedacht, dass er nach seinem ersten Fall dort nun ein ruhigeres Arbeitsleben hat. Aber er hat die Rechnung ohne den Mörder gemacht, den er nun suchen musste. Auf der Fähre wurde ein Mann erschossen, eigentlich hört sich das sehr leicht zu lösen an. Aber wenn nicht bekannt ist, wer der Tote ist und erst nach und nach vieles heraus gefunden werden kann, gestaltet sich alles doch etwas schwerer.

Ich muss zugeben, dass ich am Ende des Buches wirklich überrascht war, als ich erfahren konnte, wer der Mörder ist. Der Autor hat sehr gute Fährten gelegt und ich war auf einer völlig falschen. Denn ich dachte nämlich, dass... ne, das verrate ich nicht, sonst finden die anderen es viel leichter heraus und den Lesespaß möchte ich auch keinem nehmen.

Das Buch hat mich gefesselt, denn ich fand es sehr spannend geschrieben und in einer kurzen Zeit hatte ich es durch gelesen, regelrecht verschlungen habe ich es.
Ganz toll fand ich auch, dass ein aktuelles Thema mit dem Mordfall verknüpft  wurde und so mancher nun mehr Einblick bekommt.  Ob es noch mehr Folgen geben wird? Ich würde mich freuen.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, schlicht aber passend zum Thema.

Fazit:
Ich empfehle allen zunächst das erste Buch zu lesen. Dieses ist zwar eigenständig, aber es macht mehr Spaß, wenn man weiß, was vorher alles passiert ist.

Dienstag, 19. August 2014

Rezension - Die Pflegerin


Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Die Pflegerin

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 13. August 2014

Seiten: 79

Altersempfehlung: Erwachsene



Inzwischen habe ich schon so oft über die Autorin Frieda Lamberti geschrieben, dass selbst ich mal etwas Abwechslung haben wollte und so fand ich dieses Intervíew

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die junge Polin Beata Tomaszewski tritt in Hamburg die Stelle einer privaten Pflegerin im Haus von Dr. Michael Buchholz an. Es ist ihre Aufgabe, sich um seine Ehefrau zu kümmern, die im Wachkoma liegt. Lange kann Beata sich der starken Anziehungskraft ihres Arbeitgebers nicht entziehen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit mörderischem Ausgang.

Meine Meinung:
Wenn sich nun jemand fragt, warum ich so viele Bücher von Frieda Lamberti lese, werde ich antworten, weil sie mich mit ihren Büchern immer wieder überrascht und aufs neue fesselt. Ich finde die Geschichten so vielseitig und bin deshalb süchtig ;)
Nun sind ihre Geschichten immer sehr kurz, aber trotzdem werden neben der Leichtigkeit, die man dort findet auch brisante Themen angesprochen.
In diesem Fall ist es eine junge Polin, die sich verpflichtet für drei Monate rund um die Uhr eine Komapatientin zu pflegen. Ich selber habe ähnliches in meinem Bekanntenkreis kennen gelernt. Pflegebedürftige, die zu Hause bleiben wollen oder sollen brauchen rund um die Uhr eine Versorgung, die sich aus finanziellen Gründen nicht jeder leisten kann.
Beata nimmt dieses Angebot an, denn in den drei Monaten kann sie so viel verdienen als sonst in einem Jahr. Sie möchte ihren Freund Marek heiraten und beide wollen an einem See ein Häuschen bauen. Da kommt dieser Job genau zur rechten Zeit. Allerdings kommt im Leben und ganz besonders in Büchern manches anders, als der Mensch plant. Beata verliebt sich in ihren Chef und will ihrem Freund persönlich darüber informieren, aber da beginnen die Merkwürdigkeiten.
Mehr erzähle ich jetzt aber nicht vom Inhalt, denn es würde zu viel verraten. Aber etwas anderes kam mir auch sehr verdächtig vor und glücklicherweise lag ich da mit meinem Verdacht richtig. Das konnte ich aber erst am Ende des Buches erfahren. So lange musste ich durchhalten und deshalb steht es außer Frage, ob ich dieses Buch spannend fand und in einem Zug durchgelesen habe.

Fazit:
Ein Krimi - nein ein Liebeskrimi und die Bezeichnung trifft voll zu. Was macht man oder frau nicht alles aus Liebe. Dieses Buch kann ich jedem gerne empfehlen.

Montag, 18. August 2014

Rezension - Wenn es plötzlich Liebe ist

Autorin: J.R.Ward als Jessica Bird

Titel: Wenn es plötzlich Liebe wird

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. August 2010

Seiten: 415

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet
zu kaufen: klick hier

Ihren ersten Roman schrieb  die Autorin Jessica Bird noch vor dem College. Und zehn Jahre später, als sie bereits als Rechtsanwältin in Boston arbeitete, hatte sie noch weitere Versuche in der Schublade. Ihr Mann und ihre Mutter drängten sie, ernst aus dem Hobby zu machen und sich einen Verlag zu suchen. Zum Glück, denn gleich ihr erster Roman wurde ein Erfolg. Inzwischen hat sie schon zweimal den begehrten RITA-Award gewonnen und schreibt unter dem Pseudonym J.R. Ward ebenso erfolgreiche Vampir-Romane. Jessica Bird ist verheiratet und lebt mit Mann und Hund in Kentucky.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf den ersten Blick scheint die junge Grace Hall alles zu haben, was das Herz begehrt. Aber ihr Reichtum macht sie verwundbar. Als einige prominente Frauen überfallen werden, heuert sie schweren Herzens einen Bodyguard an. Der verschlossene John Smith gibt ihr zwar Sicherheit, aber zugleich rauben seine Regeln ihr die Freiheit. Es kommt zu scharfen Konflikten, doch langsam wird Grace sehr neugierig, was eigentlich hinter der harten Schale dieses Mannes steckt …

Meine Meinung:
Für meine Teilnahme an der Challenge blanvalet war ich mal wieder auf der Suche nach einem passenden Buch. Auf der Büchermeile bei uns am Rhein habe ich dieses dann entdeckt. Cover und Titel sprachen mich an, zumal ich auch nach einer leichten Lektüre Ausschau gehalten habe.

Grace schwebt in Gefahr, denn eine gute Bekannte von ihr wurde ermordet und neben der Toten lag ein Zeitungsartikel über prominente Frauen, in dem ihr Name auch genannt  wurde. Der Mann einer Freundin nennt ihr den Namen Jon Smith, der als guter Sicherheitsbeauftragter bekannt ist. Schweren Herzens entschließt sich Grace ihm den Auftrag zu geben. Denn beide haben sehr dominante Charaktere und keiner will dem anderen unterlegen sein. Wobei Grace in meinen Augen in diesem Fall sich etwas zurück halten sollte, denn schließlich geht es um ihr Leben.

Nun beginnt für beide eine abenteuerliche Zeit, beide merken, dass sie einander mehr bedeuten, als sie wahrhaben und auch zulassen wollen. Es hat Spaß gemacht zu lesen, wie sie damit umgehen. Vor allem war es sehr interessant, denn Grace musste ja überall die Anwesenheit von John erklären, der rund um die Uhr in ihrer Nähe sein musste. Gestört hat mich allerdings ein bisschen, dass immer wieder beschrieben wurde, wie beide sich das Näherkommen ausmalten, wie beide sich betrachteten und welche Gedanken dabei kamen. Ich wollte lieber mehr von dem spannenden Teil lesen, denn leider wurden immer mehr Frauen umgebracht und dem wahren Mörder kam keiner auf die Spur.

Nebenbei konnte ich als Leserin noch vieles aus dem Leben von Grace erfahren, welche Probleme sie nach dem Tod ihres Vaters hat, wie die Beziehung zu ihrer Mutter ist und welch wunderbare Ausstrahlung Grace hat.
Spannend war es bis zum Schluss, kurz vor Ende gab es sogar eine dramatische Steigerung mit der ich gar nicht gerechnet hatte.
Der Schreibstil war soweit gut, aber wie ich schon erwähnte, die langen Ausführungen mit den Betrachtungen und erotischen Gedanken haben mich dann doch etwas genervt.

Fazit:
Insgesamt betrachtet ist es eine nette Geschichte, die leicht mal zwischendurch gelesen werden kann.

Sonntag, 17. August 2014

Gedanken zum Reader und eBooks

Ulla macht sich Gedanken

Für und wider eBooks und Reader

Ich muss gestehen, von alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir einen eBook-Reader zuzulegen. Mein Mann hat mich auf die Idee gebracht, denn er konnte es nicht mehr mit ansehen, dass meine Bücherberge immer höher wurden. Im Geiste sah er sich schon, noch ein Regal bauen, damit ich noch mehr Platz habe. Er musste sich auch das Elend ansehen, dass ich zu wenig Bücher für den Urlaub eingepackt hatte und nun in Ungarn immer nach passender deutscher Lektüre suchen musste.

So nahm das Schicksal seinen Lauf und ich wurde Besitzerin eines Kindle von Amazon. Im Vorfeld habe ich mir auch andere angesehen, aber ich fand den Kindle für mich am Besten. Unwissend, wie ich war, habe ich am Anfang die teuren eBooks erworben und stellte dann fest, was ich alles nicht darf. Aber ich bin ja wissbegierig und so fand ich ganz viele tolle Bücher, die „nur“ als eBook erschienen und auch sehr preiswert waren. Ich lernte „Neobook“ kennen, musste erfahren, was Selfpublisher sind und vieles mehr. Meine Liste vieler guter Autoren hat sich enorm erweitert und mein Lesestoff ist enorm angestiegen.

Nun stand ich vor einem anderen Problem, ich musste mich verteidigen, weil ich eBooks gut finde. Aber ich habe doch nicht dem gedruckten Buch abgeschworen. Ich mag beides, allerdings jedes zu seiner Zeit.

Um es klar auszudrücken, ich kaufe natürlich immer noch „richtige“ Bücher, schließlich besitze ich viele gute Serien, die weiter vervollständigt werden sollen. Außerdem würden die Bücherregale doch doof aussehen, wenn sie auf einmal leer an der Wand hängen würden. Aber ich kaufe ganz bestimmt keine Bücher, weil ich das Rascheln des Papieres brauche, weil ich sie riechen will, ne deshalb bestimmt nicht. Auch gehe ich nicht in Leihbüchereien, denn ich mag es nicht, wenn ein Raucher das Buch gelesen hat und wenn ich bedenke, wie andere damit umgehen und wer alles mit mehr oder weniger sauberen Fingern ein Buch in der Hand hatte. Also kommt der Reader immer öfter zum Einsatz.

Ich lese gerne abends im Bett vor dem Einschlafen und es kann sich jeder vorstellen, wie es ist, wenn man ein Buch von, sagen wir mal, 900 Seiten in der Hand halten muss. Wie oft ist mir ein Buch schon auf die Nase gefallen oder noch schlimmer aus der Hand und auf den Fußboden. Da ist doch sofort wieder jeder wach. In solchen Momenten schätze ich mich glücklich, einen Reader zu besitzen. Er wird nicht schwerer, wenn die Lektüre umfangreicher ist.

Demnächst wird wieder in den Urlaub geflogen. Früher habe ich Bücher mitgenommen, die ich manches Mal im Hotel gelassen habe, weil der Koffer auf dem Rückweg wegen der gekauften Souveniere nicht zu schwer werden durfte. Nun nehme ich meinen Reader mit, lade mir vorher ausreichend Bücher drauf und ich bin glücklich.


Also, alles zu seiner Zeit. Ich bin offen für Neuerungen und verdamme nicht pauschal den Reader, wie es viele machen.   

Rezension - Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno



Autorin: Dorothea Stiller

Titel: Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 11. Juli 2014

Seiten: 272

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Dorothea Stiller, 39, arbeitet als Lehrerin für Deutsch und Englisch und schreibt, wann immer sie dazu Zeit findet. Die verheiratete Mutter von zwei kleinen Kindern lebt mit ihrer Familie und Katze Schnappi am Rande des Ruhrgebiets, fühlt sich aber auch in Großbritannien zuhause, wo sie ein Jahr als Assistant Teacher verbrachte. Die Autorin liebt Finnland, Desert Rock und ist ein Serien-Junkie.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Conny, 37, alleinerziehende Lehrerin aus Hamburg, hat ein Geheimnis: Unter dem Namen Cecil Elliott veröffentlicht sie Erotikromane für Frauen. Aber ihr Verlagschef will ein männliches Gesicht hinter dem Pseudonym. Ab sofort gibt sich ein attraktiver Enddreißiger als Autor ihrer Romane aus. Der Plan geht auf, die Leserinnen sind begeistert. Doch Conny fühlt sich verraten. Das sind schließlich ihre Bücher! Gut, dass es da noch ihren heißen Online-Flirt Christian gibt. Doch dann bekommt Conny plötzlich Drohbriefe. Was für ein Chaos! Sie merkt, dass das Leben voller Überraschungen ist.

Meine Meinung:
Nicht wundern, ich lese nicht auf einmal Hausfrauenporno, nein, hinter diesem Titel verbirgt sich eine Geschichte, mit der man nicht unbedingt gerechnet hätte. Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch einen Hinweis, sonst wäre es wahrscheinlich nicht auf meinen Reader gelandet. Allerdings bin ich für diesen Hinweis dankbar, denn mich erwartete eine humorvolle und fesselnde Geschichte.

In diesem Buch beschreibt Dorothea Stiller nicht nur das Alltagsleben einer alleinerziehenden berufstätigen Mutter sondern auch die Probleme einer neuen unbekannten Schriftstellerin. Die Protagonistin Conny möchte einen Erotikroman veröffentlichen, allerdings nicht unter ihrem eigenen Namen. Das will sie sich als Lehrerin dann doch nicht antun. Dies ist an sich nichts ungewöhnliches in den Schriftstellerkreisen. Aber der Verleger will die Veröffentlichung mit einer neuen Idee umsetzen. Er macht publik, dass sich hinter dem Pseudonym ein Mann verbirgt und erreicht damit sehr hohe Verkaufszahlen. Anfangs findet Conny das nicht schlecht, aber mit der Zeit ärgert es sie doch, dass ein Mann ohne viel Arbeit von ihren Einnahmen und Ruhm profitiert und entwickelt einen regelrechten Hass auf ihn. Abgelenkt wird sie dabei von dem Berufsalltag, ihren Kindern und vor allem ihren Freundinnen. Außerdem lernt sie zufällig per Mail einen anscheinend sehr sympathischen Mann kennen. Alles scheint sich  perfekt zu entwickeln, aber gerade in Büchern geht das Schicksal dann doch ganz andere Wege. Wobei ich als Leserin vieles vorher gesehen habe, Conny war noch unwissend und musste dann dadurch, was ich natürlich sehr interessant zu lesen fand.

Die Protagonistin Conny war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihr zur Seite standen hilfreiche Eltern und der Bruder mit seinem Mann. Auf ihre Freundinnen konnte sich Conny ebenfalls zu jeder Zeit verlassen. Auch Conny stand ihren Freundinnen immer zur Verfügung.

Dorothea Stiller beschreibt einen Berufsalltag, der so schön normal ist, ja, denn die Macken sind normal. Die Erlebnisse von Conny als Autorin könnten ebenfalls so stattfinden, vor allem die Suche nach einem Verlag und die erforderlichen Zugeständnis wirkten auf mich glaubhaft. Auch die Charaktere der Freundinnen erscheinen mir nicht an den Haaren herbei gezogen. Alles in allem ein Buch, das Spaß macht zu lesen und mich zumindest gefesselt hat.
Der Humor kam in diesem Buch auch nicht zu kurz. Gefallen hat mir der Besuch bei Erika und wie unterschiedlich Conny und Steffi dort reagieren. Zu gerne hätte ich dort auch Mäuschen gespielt. Aber noch besser fand ich die Aktion mit dem Glas Wasser. Hach, ich tauche immer wieder und gerne in die Geschichten ein und bin auch vor Ort und sehe die Geschehnisse bildlich  vor mir, trotzdem wäre ich gerne das eine oder andere Mal Mäuschen gewesen.

Zum Buchcover und Titel möchte ich auch noch etwas erwähnen. Nach Lesen des Buches konnte ich den Zusammenhang zwar besser verstehen, aber mich hätte beides nicht dazu verführt, das Buch in die Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Deshalb: Danke der Autorin, dass sie mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat.

Fazit:
Ein schönes leichtes Buch und doch mit Tiefgang. Zum Lesen für Zwischendurch ist es empfehlenswert.

Freitag, 15. August 2014

Rezension - Eine magische Begegnung


Autorin: Jennifer Skully

Titel: Eine magische Begegnung

Genre: Fantasy, Romanze, Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: September 2009 lt. TB

Seiten: 412

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Jennifer Skully schreibt schon, so lange sie einen Stift in der Hand halten kann. Vorbild für Fluffy in diesem Roman war ihr eigener Kater, Eddie Munster, und sie schwört, dass er das eine oder andere genau so schon einmal gedacht hat.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Für die Floristin Lili Goodweather besteht der Sinn des Lebens darin, die wertvollen Momente zu genießen. Und so ist sie betrübt als sie bemerkt, dass ihre zwölfjährige Nachbarin Erika bereits in so frühen Jahren verlernt hat, die Magie in dieser Welt zu sehen. Noch schlimmer ist Erikas verwitweter Vater, Tanner Rutland. Als praktisch veranlagter Mensch will er nicht, dass seine Tochter von Lilis abstrusen Vorstellungen verwirrt wird - vor allem nicht von ihrer Behauptung, dass sie mit Tieren sprechen könnte. Und trotzdem gibt es da etwas an Lili, das Tanner nicht ignorieren kann. Aber kann ein zielstrebiger Karrieremann alles über Bord werfen, woran er glaubt, nur um ein wenig Magie in seinem Alltag zu spüren?

Meine Meinung:
Auf der Suche nach einem Buch für meine Teilnahme an der Challenge Mira Taschenbuch fiel mir dieses in die Hand. Das Buchcover sprach mich an und die Inhaltsangabe machte mich neugierig und nun kann ich sagen, dass ich einen Glücksgriff gemacht habe. Das Buch war sehr kurzweilig und amüsant.

Gefallen hat mir schon der Test gleich zu Anfang des Buches:
"Fluffy, der Nachbarskater erzählt Ihnen, dass er einen Mord gesehen hat. Was tun Sie?"
Es folgen drei Antworten und ich habe die richtige gewählt und konnte in die Welt von Lili Goodweather eintauchen.
Lili hatte da wirklich ein Problem, der Kater der Nachbarn war sehr verstört, denn er hatte tatsächlich einen Mord gesehen. Nur wollte dies Lili keiner glauben, dass sie mit Tieren sprechen kann und was sie von Fluffy  erfahren hat. Nun ja, Erika und ihr Großvater glaubten ihr schon, allerdings nicht der sehr attraktive Nachbar Tanner. Nun war meine Neugierde geweckt, was unternimmt Lili, damit man ihr glaubt. Sollte sie den Toten suchen oder sich Hilfe suchen. Ganz schön verzwickt alles und sehr spannend, denn die Geschichte entwickelte sich zu einem spannenden Krimi, wobei die Romanze und vor allem der Humor nicht zu kurz kamen. Die zwölfjährige etwas altkluge Erika hat mich mit ihren Aussagen öfter zum Lachen gebracht.

Die Protagonistin Lili war mir sofort sympathisch und wenn ich es mir recht überlege, mochte ich auch alle anderen Beteiligten. Neben der Hauptgeschichte konnte ich als Leserin auch einiges aus dem Leben aller erfahren. Zu gerne hätte ich Kate, die Chefin von Lili bei ihrem ersten Date gesehen; das leckere Essen von Großvater Roscoe probiert und besagten Blumenstrauß gesehen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, sehr flüssig und dadurch hat mich die ganze Geschichte sofort gefesselt. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, zumal Tanner endlich lockerer wurde und ob er auch mit Katzen kommunizieren konnte, sollte jeder Leser selber herausfinden, ich verrate nichts.
Wenn ich das richtig gesehen habe, dann ist zur Zeit eine Taschenbuchausgabe vergriffen, aber es besteht ja auch die Möglichkeit, das eBook zu lesen.

Fazit:
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und möchte das Buch nicht nur im Genre Romanze einordnen, dafür war es für mich zu vielseitig. Wer die Möglichkeit bekommt, es zu lesen, sollte sie nutzen.

Mittwoch, 13. August 2014

Rezension - Das Haus am Alsterufer


Autorin: Micaela Jary

Titel: Das Haus am Alsterufer

Genre: Historischer Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 21. Juli 2014

Seiten: 576

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Nach einem Sprachenstudium absolvierte sie ein Zeitungsvolontariat und arbeitete viele Jahre als Redakteurin, bevor sie sich ganz der Schriftstellerei widmete. Geschichte und Geografie sind ihre liebsten Themen, ihre Faszination gilt dabei vor allem Süd- und Ostafrika. Sie hat eine erwachsene Tochter und lebt nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris heute mit Mann und Hund in München und Berlin.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Hamburg 1911: Nur widerstrebend stimmt der verwitwete Reeder Victor Dornhain der Heirat seiner Tochter Lavinia mit dem Architekten Konrad Michaelis zu. Niemand in der Familie ahnt, dass Lavinias Schwester, die Malerin Nele, ihren Schwager liebt. Etwa zeitgleich wird die 16-jährige Klara Tießen als Hausmädchen bei Dornhains eingestellt. Nur Victor Dornhain und seine Mutter Charlotte wissen, dass Klara sein illegitimes Kind ist. Drei Jahre später bricht der Große Krieg aus und verändert alles: In der Tragödie erkennt Lavinia ihre wahre Bestimmung, Klara findet auf der Suche nach ihrer unbekannten Mutter den Mann ihres Lebens, und das Schicksal seiner Familie wird für den Reeder zu einer Frage der Ehre ...

Meine Meinung:
Von den deutschen Großstädten ist mir Hamburg die liebste und deshalb war ich sehr daran interessiert, dieses Buch zu lesen. Vor vielen Jahren habe ich mich in dieser Stadt öfter aufgehalten und mir kamen die meisten Plätze, an denen die Handlungen spielten, bekannt vor. Durch den alten Elbtunnel bin ich natürlich auch schon gegangen und fand es ganz toll, nun alles noch genauer vor Augen zu haben.

Micaela Jary erzählt in diesem Buch die Geschichte der Reederfamilie Dornhain. Victor Dornhain ist verwitwet und lebt mit seiner Mutter und seinen drei Töchtern in einem wunderschönen Haus am Alsterufer. Natürlich stand der Familie ausreichend Personal zur Verfügung, das dafür sorgte, ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. In dem Haus hätte ich wohl auch gerne gewohnt. Aber die Zwänge sich immer standesgemäß zu verhalten wären nicht mein Fall gewesen. Allerdings haben die beiden Töchter Elli und Nele für sich die richtigen Wege und Rückzugsmöglichkeiten gefunden. Einzig Livi fand das Leben, das sie führen durfte, toll. Leider entwickelte sie sich in meinen Augen zu einem verwöhnten, oberflächlichen und sehr dummen Mädchen. Teilweise tragen die Großmutter und der Vater die Schuld, sie hätten sie mehr fordern müssen. Aber Livi hatte auch kein Interesse etwas mehr von der Welt zu wissen, sie fand es wichtiger Einkaufsbummel zu machen und in den Tag hinein zu leben. Auch als die Welt durch den Krieg in Scherben lag, hatte sie immer noch nicht den Ernst erfasst. Man merkt, Livi konnte ich so gar nicht leiden und hätte ihr gerne mehr als ein paar ernste Worte gesagt.
Trotzdem fand ich das Buch und die Geschichte der Familie sehr fesselnd. Mit dem Verhalten von Livi waren halt die Schicksale anderer Familienmitglieder verknüpft.

Aber es drehte sich zum Glück nicht alles um Livi. Wie es dem Personal erging, welche Gedanken sie sich machten und wie sie mit allem klar kamen, war ebenso so interessant zu erfahren. In meinen Augen ist Elli etwas zu kurz gekommen in der Schilderung. Aber ich gehe mal davon aus, dass es ja noch weitere Bücher geben wird und ich als Leserin dann viel mehr von ihr erfahren kann.
Nele, die nicht nur unglücklich verliebt, sondern auch schwer erkrankt ist, habe ich sehr bewundert. Sie hat schwere Zeiten bestens gemeistert und sich dem Schicksal gestellt.

Die Autorin hat viele Personen in die Geschichte eingebunden und ihnen gleichzeitig interessante Charaktere zugeordnet. Sei es neugieriges oder loyales Personal. Sei es die Großmutter, die sehr darauf achtet, dass man dem Stand entsprechend lebt und auf Rituale besteht, selbst als es im Krieg immer schwerer wird sie einzuhalten. Oder die Künstler mit denen Nele in München Umgang hat und die so genannten Freundinnen, die Elli in Hamburg kennt und mit denen sie viel gutes für die Frauen durchsetzen will.

Man merkt auch, dass Micaela Jary alle Orte kannte, wo ihre Protagonisten lebten. Das Buchcover  hat mir natürlich sehr gut gefallen, passt es doch genau zum Inhalt des Buches.

In der letzten Zeit erschienen immer mehr Bücher, die um die Zeit des ersten Weltkrieges spielten. Das finde ich besonders interessant, denn ich hatte bisher das Gefühl, dass genau diese Zeit etwas vernachlässigt wurde. Die meisten historischen Büchern waren im Mittelalter angesiedelt, über das die interessierten Leser manchmal besser informiert waren, als über  Geschehnisse der jüngeren Vergangenheit.  Deshalb fand ich es auch ganz toll, dass dieses Buch 1911 begann.

Fazit:
Ich hoffe, dass dieses Buch der Auftakt der Familiensaga ist und wir noch mehr über die Familie erfahren werden. Auf jeden  Fall kann ich dieses Buch empfehlen, die Geschichte einer Familie mit historischem Hintergrund.

Dienstag, 12. August 2014

Rezension - Wings of Silence

Autorin: Aubrey Cardigan

Titel: Wings of Silence

Genre: Jugendbuch, Fantasy

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Juni 2014

Seiten: 344

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Oldigor
zu kaufen: klick hier

Aubrey Cardigan wuchs in den USA und Deutschland auf und studierte englische Literaturwissenschaften - unter anderem in Wales, wo sie sich vor allem in die walisische Sprache verliebte. Sie singt leidenschaftlich gern, spielt Querflöte, liebt keltische Musik und träumt davon, Harfe zu lernen. Ihre Romane plottet sie bei langen einsamen Spaziergängen durch die Wälder ihrer Wahlheimat im Herzen Deutschlands. Wenn sie nicht an eigenen Büchern schreibt, dann arbeitet sie auch als Übersetzerin.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die 17-jährige Lia Raven ist seit einem Flugzeugabsturz blind und stumm. Als ihre indianischen Großeltern beschließen, dass sie nach Wales zu ihren unbekannten Großeltern mütterlicherseits ziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Welche Rolle spielt der mysteriöse 18-jährige Coel, dessen Berührungen Licht in ihre dunkle Welt bringen? Und wieso wird sie das Gefühl nicht los, dass es keine Haut war, die sie spürte, als sich seine Finger zum ersten Mal um ihre schlossen? Sondern Federn? Als die strenge keltische Großmutter Ida alles daran setzt, Lia von Coel fernzuhalten, begreift Lia, dass sie kämpfen muss. Um Coel und um das Recht auf ihre Träume, die untrennbar verbunden sind mit einem uralten Geheimnis.

Meine Meinung:
Geheimnisvoll und fesselnd, so wirkte dieses Buch auf mich. Zunächst beginnt die Geschichte von Lia ganz normal, wenn man es so nennen kann. Denn als 17-jährige hatte sie einen Flugzeugunfall. Ihr Vater kam dabei ums Leben und sie wurde blind und verstummte. Sie fühlte sich bei ihren Großeltern väterlicherseits sehr wohl. Ihr Cousin Delsin kümmerte sich sehr fürsorglich um sie. Schlimm waren die Träume und naja, dass sich wohl kaum etwas in ihrem Leben ändern würde und sie damit klar kommen musste. Es hätte ein Buch über Lia und wie sie mit ihrem Leben fertig wird, werden können.
Da beschließen ihre Großeltern, dass sie bis zur Volljährigkeit bei  ihren keltischen Großeltern in Wales leben soll. Ihre Mutter hatte zwar die Verbindung zu ihren Eltern vollständig gelöst, aber es sollte ihr Wunsch vor ihrem frühen Tod gewesen sein, dass Lia zu ihnen zieht. Ihr Großvater und sein Pflegesohn Coel holen sie ab und damit beginnt für Lia eine aufregende und geheimnisvolle Zeit.
Leider haben sich auch für mich die Geheimnisse nicht gelüftet. Die Großmutter Ida, über alles bestens informiert, hätte Lia und mir als Leserin alles sagen können, damit wir beide die Zusammenhänge besser verstehen. Stattdessen stellte sie Regeln auf, auf deren Einhaltung sie bestand. Ich muss sagen, selbst ich würde gegen sie rebellieren und ich bin aus dem Alter eigentlich schon lange heraus. So wundert es sicher niemanden, dass ich Ida überhaupt nicht mochte. Man merkt, ich steckte selber mitten drin im Geschehen.

Alle anderen Familienangehörigen waren mir sehr sympathisch. Coel und Lia, die beiden Protagonisten konnte ich allerdings nicht richtig einordnen in meiner eigenen Beliebtheitsskala. Obwohl ich ja die Gedanken von Lia kannte, konnte ich nicht jede Handlung nachvollziehen, besonders, was ihr Verhalten gegenüber Coel betraf. Und Coel trug leider auch nicht dazu bei, das große Geheimnis zu lüften, zumindest nicht mit Worten. Schade, ich hätte mir an manchen Stellen mehr Offenheit gewünscht.

Trotz allem hat mich das Buch nicht losgelassen, es interessierte mich wirklich, welche uralten Geheimnisse die Familie umgab und deshalb habe ich das Buch zügig durchgelesen. Sehr zu  meinem Bedauern gab es ein offenes Ende und ich muss nun sehr lange auf die Fortsetzung warten, die mich sehr interessiert.

Dieses Buch wird bei einem großen Anbieter als Jugendbuch angeboten und speziell im Bereich "Freche Mädchen", wenn man dies berücksichtigt gehöre ich wohl kaum zu dem Kreis, der damit angesprochen werden soll und das könnte auch der Grund sein, warum ich das alles etwas kritisch betrachte. Allerdings bin ich der Meinung, dass dieses Buch auch für Erwachsene geeignet ist.

Neben der Hauptgeschichte um Lia spiegelt sich in dem Buch auch das Leben von Jugendlichen wieder. Alltag in der Schule und Freizeit und die ersten Schwärmereien für das andere Geschlecht. Sich durchsetzen gegenüber den allwissenden Erwachsenen. Dies hat die Autorin sehr gut miteinander verknüpft.

Ich selber mache jetzt auch Geheimnisse über weitere Inhalte des Buches. Denn was es mit den Träumen auf sich hat und ich durchaus verstehen kann, weshalb Lia, wie in der Kurzbeschreibung erwähnt, bei der ersten Begegnung mit Coel meinte, Federn gefühlt zu haben.

Fazit:
Trotz aller offenen Fragen fand ich das erste Buch der Trilogie gelungen und hoffe, dass ich erstens nicht zu lange warten muss und zweitens im zweiten Buch viele Antworten finden werde.

Montag, 11. August 2014

Rezension - Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen

Autorin: Anica Schriever

Titel: Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. August 2014

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein
zu kaufen: klick hier

Die Autorin Anica Schriever, Jahrgang 1983, wollte bereits mit vierzehn Jahren Schriftstellerin werden. Trotzdem studierte sie nach dem Abitur erst einmal Geschichte und Germanistik in Hannover. Heute lebt sie mit ihrer Familie in ihrer Geburtsstadt Wismar.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Wetten, dass … sich Mr. Right nur verspätet hat? Freund weg, Wohnung weg, Job weg. Das hatte Mia sich kurz vor ihrem 30. Geburtstag anders vorgestellt. Zähneknirschend kriecht sie für ein paar Tage bei ihrem besten Freund Gunnar unter. Dummerweise erinnert der sich noch an diese unsägliche Wette aus ihren Jugendtagen: Sollte Mia bis zu ihrem 30. Geburtstag nicht verheiratet sein, darf ihr bester Freund einen Mann für sie aussuchen. Mia ahnt Schlimmes, denn so sehr sie Gunnar auch mag, seinem Männergeschmack ist nicht unbedingt zu trauen ...

Meine Meinung:
Amalia, die aber lieber mit Mia angesprochen werden möchte, glaubt, dass Nick, ihr Freund, ihr endlich einen Heiratsantrag machen wird. Stattdessen verkündet er die Trennung und bittet sie, aus seiner Wohnung auszuziehen. Am nächsten Tag erhält sie die Mitteilung, dass ihr befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. Zwei Katastrophen in einer Woche. Kann es noch schlimmer kommen? Ja, wenn man bei den Eltern alles erzählen muss und sie es ja nur "gut" mit ihr meinen und jede Menge Ratschläge erteilen und sogar bei der Suche eines Ehemannes helfen wollen.
Bei diesem Buch war ich hin und her gerissen. Ich wusste einfach nicht, was ich von Mia halten sollte. Aber dann wurde sie doch meine Freundin. Denn sie ist zwar eine Chaosfrau, aber aber bei der Verteilung von Schicksalsschlägen stand sie wohl immer an erster Stelle und zog sie magisch an. So hatte sie denn bald mein Mitgefühl, allerdings hätte auch ich ihr gerne mal ein paar ernste Worte gesagt und mich eingereiht hinter Eltern und ihrer besten Freundin Kerstin. Wobei meine Worte anders ausgefallen wären. Die Eltern haben mich so sehr genervt und ich weiß nicht, ob ich mich an Mias Stelle anders verhalten hätte. Auch die besten Freunde meinten es ab und zu ZU gut. Auf der anderen Seite hat Mia auch oft den leichteren Weg gewählt und sich lieber alles gut geredet.
Das Buch hat mich sehr gefesselt und wie so oft, habe ich es in einem Rutsch gelesen. Es war aber auch zu interessant, wie Mia durch alles schlängelt und mit den kleineren und größeren Katastrophen fertig wird. Sehr humorvoll hat die Autorin alles geschildert.  Es gab so manche Stellen, da musste ich lachen. Ich stellte es mir bildlich vor, wie Mia die Rathausklinken putzen musste.
Wie ich schon erwähnte, hat es etwas gedauert, bis Mia meine Freundin wurde. Ich hatte dann doch Mitgefühl und wollte wissen, wie sie mit allem klar kommt. Mit Sicherheit konnte ich ihre Eltern und auch Holger überhaupt nicht leiden, naja, Nick stand ebenfalls nicht auf meiner Liste. Aber dafür gab es jede Menge liebenswerter Personen, die Mia hilfreich, mehr oder weniger gut, zur Seite standen.
Insgesamt gesehen, war es ein lesenswerter Bericht aus einem kurzem Lebensabschnitt von Mia. Manches etwas überspitzt, aber das gab dem Buch die Würze.
Denn im Grunde wurden Probleme der heutigen Zeit angesprochen. Den richtigen Arbeitsplatz zu finden ist für die jungen Leute nicht mehr so leicht. Über Freundschaften, enge und lockere, wurde geschrieben, die heutzutage wirklich sehr wichtig sind, auch bei größeren Entfernungen und die Erwartungshaltungen mancher Eltern, die es ihren Kindern nicht immer leicht damit machen. All dies wurde in der Geschichte über Mia und ob sie zum 30. Geburtstag Mr. Right findet, eingebunden.

Fazit:
Ein schönes kurzweiliges Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Ich bedanke mich bei dem Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Sonntag, 10. August 2014

Rezension - Safranträume

Autorin: Andrea Reichart

Titel: Safranträume

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Januar 2014 als eBook

Seiten: 157

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Oldigor
zu kaufen: klick hier

Die Autorin Andrea Reichart wurde in Oberhausen geboren, verbrachte ihre Kindheit in den USA und die weiterführende Schulzeit in Essen. Nach ihrer Buchhandelslehre studierte sie Germanistik und Anglistik (MA, 1989), arbeitete bis 2004 als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Essen (Gemanistik/Mediävistik) und besaß von 1992 bis 2008/09 in Essen erst einen Verlag und ab 1995 auch eine Buchhandlung. Eine ausführliche Information kann hier nachgelesen werden.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Lara und Roger sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Als Laras reiche Eltern sie zwingen, mit nach Osteuropa zu ziehen, wo sie sich um Straßenhunde kümmern wollen, ahnt sie, dass fortan nichts mehr sein wird wie es war. Nur Laras Briefe halten Roger aufrecht und Hoteldirektor Sorglos, der ihm einen Job gibt. Roger kennt nur noch ein Ziel, nämlich genug Geld zu verdienen, damit er Lara zurückholen kann. Unaufhaltsam entwickelt er sich zu einem wahren Koch-Genie. Bis er endlich einen eigenen Rechner bekommt und unter dem Decknamen Ga Bel die Tierschützerin Lara Safran im Internet entdeckt. Der Schock ist gewaltig. Gibt es noch Hoffnung für Lara und ihn? Dieselbe Frage stellt sich Rogers Mutter, die schließlich den getrennt lebenden Vater aktiviert. Kann er sich unerkannt mit Roger und Lara im Internet anfreunden und den jungen Leuten helfen?

Meine Meinung:
Ich hatte das Gefühl, ein wunderschönes gefühlvolles Märchen zu lesen. Das Buch hat mich berührt und gefesselt. Es  versteht sich von selbst, dass ich es mal wieder nicht aus der Hand legen konnte und zügig durchgelesen habe.
Wie ich es aus den Märchen kenne, gibt es Gute und Böse, die in der Handlung vorkommen. Laras Eltern engagieren sich sehr eifrig für Tierschutz und ganz speziell für Hunde, was natürlich eine gute Sache ist, wenn es nicht übertrieben wird. Leider spannen sie ihre Tochter Lara zu sehr für ihre eigenen Zwecke ein und verlieren dabei aus den Augen, dass ein junger Mensch auch  Zuwendung braucht. Deshalb konnte ich mich trotz der guten Taten nicht mit den Eltern anfreunden.
Aber alle anderen Beteiligten dieses Buch bekamen meine uneingeschränkte Sympathie. Mir hat es sehr gefallen, wie sich Lara und Roger in der Zeit, die sie miteinander verbringen durften, gegenseitig geholfen haben. Roger hatte eine Lese- und Rechtschreibschwäche, Lara hat sehr  häufig gestottert. Gemeinsam haben sie die Anforderungen in der Schule schaffen können. Deshalb war es wirklich sehr schwer, als Lara von heute auf morgen mit ihren Eltern nach Osteuropa ziehen musste. Lara hat es geholfen, dass sie lange Briefe an Roger schicken konnte. Roger hatte es anfangs viel schwerer und sogar die Schule geschmissen. Allerdings bekam er Hilfe und fand den richtigen Weg durch den Hotelier Sorglos.

Sehr gefühlvoll schildert die Autorin, wie die beiden Jugendlichen mit der Situation klar kommen. Dabei zeigt es sich, dass ein soziales Netzwerk sehr hilfreich sein, aber auch großen Schaden anrichten kann. Die Art und Weise wie die Eltern von Roger helfend eingesprungen sind, hat mir Gefallen, allerdings hätte das auch sehr daneben gehen können. Roger, der eine Ausbildung in der Hotelküche bei Herrn Sorglos machen darf, geht so richtig darin auf und nutzt besonders gern Safran. Ich hatte so einen Spaß, als ich die Reaktion seiner Geschwister las, die zu Hause von ihm bekocht wurden und immer wieder seine ausgefallenen Rezepte vorgesetzt bekamen.

Ob und wie die beiden ihren Weg finden, verrate ich hier jetzt nicht. Den Lesespaß möchte ich niemandem nehmen. Ich selber hätte gerne noch viel mehr gelesen. Eigentlich könnte es ja ein Fortsetzung geben, die ich sehr begrüßen würde.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt wirklich bestens zum Buch.

Fazit:
Ein Buch, nicht nur für Jugendliche, das das Herz  berührt und mit einem Seufzer zur Seite gelegt wird.

Freitag, 8. August 2014

Rezension - Hochzeitsküsse und Pistolen


Autorin: Katrin Koppold

Titel: Hochzeitsküsse und Pistolen

Genre: Krimi, Humor

Version: eBook

erschienen: 3. August 2014

Seiten: 250

Altersempfehlung: Erwachsene



Damit ich mal etwas Abwechslung in der Vorstellung bieten kann, weise ich hier einfach mal auf die Internetseite der Autorin hin: Katrin Koppold

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Mord im beschaulichen Örtchen Wilbury on the Woods – das gab’s noch nie! Nur wenige Tage, bevor Cathy ihre große Liebe heiratet, stolpert sie auf der Ruine von Glenford Castle über die Leiche der Postbotin Veronica. Was aber noch viel schlimmer ist - Cathys zukünftiger Bräutigam, der ortsansässige Polizist, soll den Fall übernehmen und ihn so schnell wie möglich aufklären. Damit ihre Flitterwochen nicht ins Wasser fallen, sieht Cathy sich gezwungen, ihm tatkräftig unter die Arme zu greifen. Verdächtige gibt es auch mehr als genug, denn das Opfer war eine boshafte Klatschtante. Leider hat Cathy jedoch so gar keine Erfahrung in Sachen polizeilicher Ermittlungen. Kein Wunder, dass sie ihrem Verlobten immer wieder in die Quere kommt – und auch der Mörder bald auf sie aufmerksam wird.

Meine Meinung:
Ich kenne ja bereits einige Bücher von Katrin Koppold und war nun auf dieses besonders gespannt, sollte es doch diesmal ein Krimi sein. Und ich fand sofort Gefallen daran. Mit sehr viel Humor hat die Autorin diesen spannenden Krimi geschrieben.
Cathy und ihre Freundin Janina wollen eigentlich nur mal nachsehen, wo die Fotografin eine Woche später die schönsten Hochzeitsfoto machen kann. Während der Bräutigam Simon noch in seinem Bett schlummert, finden die beiden eine Leiche. Das Buch hat mich sofort von Anfang an gefesselt und ich fand viele Dialoge und Handlungen sehr lustig gelungen. Ich stellte mir bildlich vor, wie Cathy ihr Handy in die Höhe wirft, um damit einen besseren Empfang zu bekommen. Zu gerne hätte ich gewusst, wie sie so ein Telefonat führen will. Aber das Handy fällt ins Gebüsch und dort mach sie die nächste erschreckende Entdeckung. Nun werde ich aber nichts mehr über den Inhalt schreiben, weil ich keinem den Spaß am Lesen nehmen will.

Cathy war mir sofort sympathisch. Sie hat aber auch verrückte Ideen, köstlich fand ich die Idee, was sie unternimmt, damit es eine besonders tolle Hochzeitsnacht wird. Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Cathy geschrieben und schon ihre Gedanken zu allem sind köstlich. Aber nicht nur die Gedanken auch ihre Aussagen, ich denke jetzt gerade nur an die Anprobe des Hochzeitskleides.

Katrin Koppold hat die Geschehnisse in dem kleinen Dorf nicht nur mit Humor beschrieben, ihr ist es gelungen, es wirklich sehr spannend zu machen. Ich war doch länger auf einer falschen Fährte. Aber Simon, den ich ebenfalls mochte, konnte zum Ende den Fall bestens abgeschlossen.

Neben der Protagonistin, von der wir mit Sicherheit noch mehr erfahren werden, gab es noch weitere Beteiligte, die mir fast alle sympathisch waren. Ihnen wurden aber auch interessante Charaktere zugeordnet.
Ich hatte reichlich Spaß beim Lesen, ich sage nur Möhrchen und noch etwas anderes fällt mir ein. Aber ich will auch die lustigen Stellen nicht alle verraten.

Wie ich bereits erwähnte, hat mich das Buch von Anfang an gefesselt und ich konnte es mal wieder nicht aus der Hand legen und habe es in einem Zug durchgelesen.

Das Buchcover finde ich sehr gelungen, es fällt einem sofort auf und passt bestens zum Buch.

Fazit:
Ein wirklich humorvolles und spannendes Buch, dass ich auf jeden Fall weiterempfehlen möchte.

Rezension - Strawberry Icing


Autorin: Daniela Blum

Titel: Strawberry Icing

Genre: Romanze, Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 8. August  2014

Seiten: 472

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Daniela Blum, Jahrgang 1981, stammt aus Frechen in Nordrhein-Westfalen. Nach ihrem Abitur verbrachte sie ein Dreivierteljahr als Au-pair in Atlanta, USA, um das Land und die Sprache besser kennenzulernen. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem kleinen Sohn und ihrer eigenwilligen Katze Emily in Erftstadt, bei Köln. Daniela Blum schreibt bereits seit ihrer Jugend und hat nach einer längeren Pause vor vier Jahren wieder damit begonnen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Antonia Summerfield, High-Society-Prinzessin aus L.A., ist reich, schön und nach einer volltrunkenen Nacht in Las Vegas plötzlich verheiratet. Ihr Mann: Alexander Novak - ein mittelloser Konditormeister aus Tennessee. Widerwillig folgt sie ihm ins verschneite Waynesboro mit nur einem Ziel: Scheidung, und das so schnell wie möglich. Konfrontiert mit einer liebevollen Familie und einem Mann, der so gar nicht nach ihrer Pfeife tanzt, muss sie sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: Reichtum und Einsamkeit oder Geborgenheit und Liebe.

Meine Meinung:
Um zu diesem Buch eine Rezension schreiben zu können, muss ich erst mal etwas weiter ausholen und einiges über dem Inhalt des Buches schreiben.
Antonia, reich, verwöhnt und oberflächlich kommt mit ihren Freundinnen auf dem Flughafen in Las Vegas an. Sie befinden sich auf dem Weg zur ihrer Geburtstagsfeier, die ihr Vater dort für sie ausrichten lässt.
Ben, Juniorchef der Eventagentur, die die Feier ausrichten soll, trifft zeitgleich auf diesem Flughafen ein. Das Gedränge ist sehr groß und so rammt Ben unglücklicherweise seinen Koffer in den Rücken von Antonia und bringt sie damit zum Sturz. Antonia ist sowieso schon schlecht gelaunt und putzt Ben so richtig gehässig herunter, der allerdings auch nicht den besten Eindruck macht, denn er kommt gerade aus Peru und hat seinen Dschungellook: lange Haare und Bart, noch nicht ablegen können.
Die Geburtstagsfeier verläuft nicht nach den Vorstellungen von Antonia, denn ihr Vater will sie unbedingt verheiraten und hat reichlich ausgesuchte Junggesellen zu der Feier eingeladen.  Nach einen Streit mit ihrem Vater wird ihre Laune immer schlechter, so beschließt sie, sich zu betrinken. Allerdings hat dies weitreichende Auswirkungen. Am nächsten Tag wacht Antonia in einem anderen Hotelzimmer auf und stellt fest, dass sie verheiratet ist. Ganz die verwöhnte Tochter, meint sie mit Hilfe der Anwälte ihres Vaters alles sofort wieder regeln und rückgängig machen zu können. Allerdings hat die Richterin schnell von ihrem überheblichen Verhalten die Nase voll und verurteilt sie zu einem Jahr Ehe. Antonia bleibt nichts anderes übrig und sie muss zu ihrem Mann Alexander in ein kleines Dorf in Tennessee ziehen.

Eigentlich gehört Antonia zu den Leuten, die ich ja so gar nicht leiden kann: reich, überheblich und eingebildet. Und deshalb fand ich es besonders interessant  zu lesen, wie sie das für sie ungewohnte Leben meistert. Im Laufe der Geschichte wurde Toni mir dann auch immer sympathischer, sie entwickelte sich positiv. Ich konnte aber auch erfahren, weshalb sie sich so verhält und hatte dann sogar  schon Mitleid mit ihr. Tja, der äußere Schein trügt öfter und bei den Reichen ist nicht immer alles so, wie es sein sollte. Alexander ist mit seinem Leben ebenfalls nicht sehr glücklich und vor allem hat er ein großes Geheimnis vor Antonia. Sobald ich als Leserin dahinter gekommen bin, dachte ich, das kann doch nicht gut gehen und befürchtete das Schlimmste für die beiden. Denn trotz aller Standesunterschiede haben die beiden sich ineinander verliebt.
Neben den beiden Protagonisten Antonia und Alexander gibt es noch eine ganz Reihe Beteiligter. Die meisten sind mir sehr sympathisch, ganz besonders lieb gewonnen habe ich die Oma und ihre Bäckerei. Sie spielte auch für Antonia eine wichtige Rolle, oft hat sie ihr den richtigen Weg zeigen können und durch sie fand Antonia auch zu ihrer Bestimmung.

In Strawberry Icing erzählt die Autorin die Liebesgeschichte von Antonia und Alexander mit dem üblichen Auf und Ab und den ach so beliebten Verwicklungen beschrieben. Obwohl ich nicht immer mit allem einverstanden war, konnte ich mich doch nicht von dem Buch trennen. Zügig habe ich es gelesen, denn die Neugierde, wie es denn nun endet, war einfach zu groß.
Die Autorin hat in diesem Buch aber nicht nur die Liebesgeschichte angesprochen, es hat auch einen Einblick in die Welt der Reichen und sehr Traditionsbewußten gewährt. Hohe Erwartungen werden an die Erben geknüpft. Die Kinderjahre waren nicht immer glückliche Jahre.

Fazit:
Fast könnte man es ein modernes Märchen nennen. Eine Geschichte der Gebrüder Grimm in der heutigen Zeit. Ich fände es sehr interessant, was andere Leserinnen nach diesem Buch dazu sagen.

Donnerstag, 7. August 2014

Rezension - Saitensprung mit Kontrabass



Autorin: Christiane Martini

Titel: Saitensprung mit Kontrabass

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 1. Juli 2014

Seiten: ca 228

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag
zu kaufen: klick hier


Die Autorin Christiane Martini, geboren 1967 in Frankfurt am Main, ist Diplom-Musiklehrerin und Absolventin des Konzertexamens. Sie ist Dozentin für Blockflöte, Querflöte und Klavier, leitet mehrere Ensembles für Alte und Neue Musik und hat neben eigenen Kompositionen auch zahlreiche musikalische Lehrwerke verfasst. Christiane Martini ist nicht nur Musikerin, sondern als Autorin auch in verschiedenen Genres zu Hause. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in der Nähe von Frankfurt und wurde von ihrer Heimatstadt Dreieich mit einem kulturellen Förderpreis für Musik und einem Stipendium ausgezeichnet.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Musikerin Marlene hat einen ungewöhnlichen Nachnamen: Sie heißt Saitensprung – dabei ist sie die Treue in Person. Das ändert sich, als sie ihren Lebensgefährten Tom zum Flughafen bringt. Dort begegnet sie einer merkwürdigen alten Frau … und fühlt sich plötzlich wie verhext: Auf einmal hat Marlene nur noch Männer im Kopf! Zu denen gehört auch Georg. Obwohl Marlene es zuerst nicht wahrhaben will, findet sie den sensiblen Lehrer sehr sympathisch. Aber was soll sie mit diesen Gefühlen anfangen? Und was wird geschehen, wenn Tom von seiner Reise zurückkehrt?

Meine Meinung:
Marlene Saitensprung - wollte sie dem Namen alle Ehre machen oder lag es daran, dass sie wirklich verhext wurde? Ich will jetzt einfach mal an letzteres glauben, denn sonst kann ich mir dieses Verhalten, das Marlene plötzlich an den Tag legt, nicht erklären.
Ihr Freund Tom und Vater von Lilli begibt sich auf eine längere Reise nach Afrika. Traurig bleibt Marlene im Flughafen zurück. Da begegnet ihr eine alte Frau, die sich ihr gegenüber merkwürdig verhält und unverständliche Worte murmelt. Marlene versteht zwar nichts, aber nach der Begegnung ist ihre Traurigkeit verschwunden und sie erblickt auf einmal überall gut aussehende Männer. Und trotzig denkt sie, dass sie auch ohne Tom auskommen kann. Dieser Gedanke an sich ist nichts schlimmes, aber kurz danach sieht sie in fast jedem Mann, der nett zu ihr ist und gut aussieht, einen potentiellen Liebhaber.
Dadurch gerät sie in die komischsten Situationen.

Mit viel Humor schildert die Autorin eine kurze Zeitspanne im Leben von Marlene und Lilli. Turbulent geht es bei ihnen zu. Kurz entschlossen wird eine große Villa gemietet. Dort wollen eigentlich nur Marlene mit Töchterchen Lilli und Bettina mit ihrem kleinen Sohn Anton einziehen. Aber es kommt alles anders, als geplant. Auf einmal wimmelt es im Haus regelrecht von Menschen. Durch Zufall macht Marlene auf einmal Karriere und Tom kommt früher als geplant aus Afrika zurück. Ob das wohl alles gut geht?

Mit der richtigen Portion Humor macht es Spaß dieses Buch zu lesen. Ansonsten würde man Marlene wohl auch nicht so gut leiden können, denn was sie so treibt, kommt mir manchmal etwas übertrieben und unüberlegt vor. Als Leser könnte man sonst leicht die Augen verdrehen und denken, nicht schon wieder....

Fazit:
Wer eine kurze und leichte Lektüre für zwischendurch sucht und zu dem Thema eine humorvolle Einstellung hat, kann dieses Buch empfohlen werden.

Ich bedanke mich bei "BloggDeinBuch" für das Rezensionsexemplar dieses Buches.

Mittwoch, 6. August 2014

Rezension - Geschickt eingefädelt

Autorin: Molly O'Keefe

Titel: Geschickt eingefädelt

Genre: Roman

Version: Broschiert

erschienen: 10. Juli 2014

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch
zu kaufen: klick hier 

Molly O’Keefe hat schon immer davon geträumt, Autorin zu sein (abgesehen von den Momenten, in denen sie Floristin, Köchin oder Cowgirl werden wollte). Mit Mann und zwei Kindern lebt sie im kanadischen Toronto. Wenn sie nicht im Park ist oder das Kinderzimmer aufräumt, arbeitet Molly an ihrem nächsten Roman und träumt davon, mal wieder eine Tasse Kaffee ohne Unterbrechung zu Ende zu trinken.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Frech, witzig, sexy – und zutiefst berührend: Der Auftakt zu Molly O’Keefes aufregender Trilogie. Eishockey-Profi Luc Baker ist fuchsteufelswild: Sein sterbenskranker Vater, zu dem er jeglichen Kontakt abgebrochen hat, will ein blondes Flittchen heiraten! Wütend reist Luc nach Texas, um sich die vermeintliche Erbschleicherin Tara vorzuknöpfen – und erfährt, dass alles nur ein Plan war, um ihn nach Hause zu locken. Modedesignerin Tara ist verzweifelt: Lyle Baker hat sie aus einer Notlage gerettet und ihr den Job als Geschäftsführerin des Familienbetriebs gegeben. Doch jetzt ist er tot – und sie muss sich mit seinem Sohn Luc herumschlagen, der sie am liebsten in die Wüste schicken würde. Und leider ist Luc nicht nur schrecklich dickköpfig, sondern auch schrecklich attraktiv …

Meine Meinung:
Da hat Lyle Baker wirklich einiges geschickt eingefädelt. Erst lockt er seine beiden Kinder mit einer Verlobungsanzeige nach Hause und später knüpft er ans Erbe bestimmte Bedingungen. Das alles zeigt einem doch, dass Menschen manipuliert werden können und der Vater ihr Verhalten aber richtig eingeschätzt hat.
Wer jetzt  eine einfache Liebesgeschichte erwartet, denn nach dem Anfang meint man, zu wissen, wie sich alles entwickeln könnte, der wird enttäuscht.
Luc hat große gesundheitliche Probleme und tut sich sehr schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Seine Schwester Vic ist Witwe und steht leider mittellos da, da ihr Mann nur Schulden hinterlassen hat. Sie weiß nicht, wie sie ihrem kleinen Sohn eine gute schulische Ausbildung ermöglichen kann.
Tara hat ebenfalls eine schwere Zeit hinter sich, aber sie hatte Glück und Lyle Baker getroffen, der ihr Arbeit gegeben hat und ein neues Zuhause. Aus Freundschaft zu ihm spielt sie den Kindern die künftige Braut vor.

Molly O'Keefe hat den Beteiligten interessante Charaktere zugeordnet und die meisten kommen auch sehr sympathisch herüber. Luc und Tara mochte ich beide, obwohl ich manchmal ihr Verhalten nicht so richtig nachvollziehen konnte. Aber es ist eben "nur" ein Buch und da muss das so sein, damit die Handlung interessant bleibt.
So richtig einordnen konnte ich Vic und Eli, den Cowboy der Ranch, nicht. Vic hätte ich gerne mal geschüttelt und ein paar ernste Worte mit ihr geredet. Bei Eli war ich mir sehr unsicher, auf der einen Seite hält er zu Tara und hilft ihr und dann wieder ist er sehr mürrisch. Wenn ich das richtig gesehen habe, werde ich im zweiten Buch etwas mehr über ihn erfahren.

Wie ich schon erwähnte, es ist kein leichter Liebesroman. Alle haben wirklich große Probleme, die verarbeitet werden müssen. Einiges stimmt einen auch nachdenklich. Aber Humor und Spannung kamen in diesem Buch auch nicht zu kurz.
Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und ich war nun gespannt auf dieses Buch. Der Schreibstil gefällt mir gut, es ließ sich sehr flüssig lesen und ich habe es dann auch in kurzer Zeit durch gelesen. Und obwohl ich einige Entwicklungen voraussehen konnte, gab es immer wieder interessante und spannende Wendungen, die mich neugierig machten auf das, was denn nun noch alles passieren wird.

Fazit:
Als nette Sommerlektüre ist dieses Buch bestens geeignet. Schade nur, dass ich eine Weile auf die beiden Folgebücher warten muss. Denn nun bin ich neugierig und gespannt, wie sich alles entwickeln wird.

Ich wurde auf dieses Buch durch die Seite BloggDeinBuch aufmerksam und freue mich, dass ich es als Rezensionsexemplar erhalten habe.