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Freitag, 12. September 2014
Rezension - Der Clan der Giovese
Autorin: Eva Maaser
Titel: Der Clan der Giovese
Genre: Krimi
Version: eBook
erschienen: als eBook 5. August 2014
Seiten: ca 457
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: dotbooks der eBook-Verlag
zu kaufen: klick hier
Die Autorin Eva Maaser, geboren 1948 in Reken (Westfalen), studierte Germanistik, Pädagogik, Theologie und Kunstgeschichte in Münster. Sie hat mehrere erfolgreiche Krimis, historische Romane und Kinderbücher veröffentlicht.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Wachmann Kress eine Nachtschicht im Berliner Museum schiebt, endet sie für ihn tödlich. Die Einbrecher können fliehen und die weltberühmte Büste der Nofrete stehlen. Kommissar Wittich vermutet einen Zusammenhang mit anderen spektakulären Kunstdiebstählen. Er beschließt, einen zwielichtigen Kunsthändler als V-Mann auf die Bande anzusetzen. Die junge Kunsthistorikerin Nilla Mellon stellt den Kontakt zu dem Mann her. Als ihre Recherche sie schließlich nach Rom führt, wird sie selbst zur Gejagten – denn die mächtige Organisation »Opus divus« beobachtet längst jeden ihrer Schritte …
Meine Meinung:
Ich wurde auf dieses Buch aufmerksam und auch neugierig, als ich im Klappentext las, dass die Protagonistin nach Rom reisen muss, um dort zu recherchieren. Vor ewigen Zeiten war ich selber mal in Rom und stellte mir vor, dass ich auf diese Weise mal wieder dorthin reisen könnte.
Allerdings musste ich sehr lange darauf warten, bis Nilla Mellon dort endlich angekommen ist. Zunächst begann die Geschichte in Berlin mit einem Überfall im Museum. Da der zuständige Kommissar ins Krankenhaus musste, bot sich Nilla Mellon an, für ihn einen Kontakt zu einem V-Mann herzustellen. Aber sie nimmt nicht einfach nur Kontakt auf, sondern befindet sich auf einmal mit ihm auf Reisen, zu verschiedenen Orten, in verschiedene Länder und setzt sich dort reichlich Gefahren aus.
Für mich war das alles etwas unverständlich, ich konnte dieses Geschehen nicht dem Buchtitel zu ordnen. Verstand nicht, warum Nilla mit dem V-Mann Carlo Meyer reist. Unverständlich und unglaubwürdig war für mich auch, dass der Kommissar mit einem Herzinfarkt sein Krankenzimmer in ein Büro umwandelt. Was selten bei mir vorkommt, ich quälte mich lange Zeit durch das Buch. Einzig meine Neugierde, was das alles sollte, trieb mich dazu, das Buch nicht zur Seite zu legen.
Und endlich, endlich kamen die beiden in Rom an und ich lernte die Familie Giovese kennen. Außerdem war ich auf einmal wieder an viele der wunderschönen Plätze dieser tollen Stadt. Das hat mir sehr gut gefallen. Nun gab es endlich auch einen Zusammenhang zum Buchtitel und der Ereignisse vorher. Leider war die Autorin mit Informationen genau so zurückhaltend wie Carlo, der Nilla vieles nicht erzählte. Langsam baute sich etwas mehr Spannung auf. Hatte sich vorher alles so in die Länge gezogen, ging es auf einmal Schlag auf Schlag und am Ende überschlugen sich die Ereignisse. Da hätte ich gerne noch viel mehr erfahren. Fragen blieben offen, was war tatsächlich mit Wittich passiert? Einen Epilog hätte ich sehr gut gefunden.
Ich konnte mich leider mit den beiden Protagonisten nicht so recht anfreunden. Das Verhalten von Nilla verstand ich oft gar nicht, da war mir der geheimnisvolle Carlo doch lieber. Die Familie Giovese kam mir ziemlich durchgeknallt vor.
Ich dachte eigentlich, dass das Buch überarbeitet würde, bevor es neu aufgelegt wird, denn die neue Rechtschreibung wurde nicht beachtet.
Leider hat mich dieses Buch nicht so überzeugen können, dass ich nun das Verlangen habe, weitere Bücher der Autorin zu lesen.
Das einzig interessante waren wirklich die Beschreibungen, wo sich was in Rom abspielt und das Wissen, das ich nun habe, wie es mit Originalen und Fälschungen alter Kunstschätze zugeht.
Fazit:
Ich persönlich kann das Buch jetzt nicht unbedingt weiter empfehlen, aber vielleicht bin ich auch mit den falschen Vorstellungen daran gegangen. Mich würde jetzt einfach mal interessieren, wie andere dieses Buch bewerten..
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