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Samstag, 31. Juli 2021

Rezension - Das Glück am Ende der Straße



Autorin: Ulrike Herwig

Titel: Das Glück am Ende der Straße

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und broschiert

erschienen: 18. Juni 2021

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft 



Über die Autorin:
Ulrike Herwig wurde 1968 geboren und wuchs in Jena auf. Sie studierte Englisch und Deutsch und lebte fast zehn Jahre lang in London. 2001 zog sie mit ihrer Familie nach Seattle, USA, wo sie auch heute noch wohnt. Seit vielen Jahren schreibt sie unter verschiedenen Pseudonymen für Kinder und Erwachsene.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Dieses Buch öffnet Augen und Herzen
Die herzerwärmende Geschichte zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht leben könnten. Die unkonventionelle Elli hat schon lange keine feste Bleibe mehr und muss täglich aufs Neue um ein würdevolles Leben auf der Straße kämpfen. Lisa ist eine gut situierte, aber dauergestresste Ehefrau, Mutter dreier Kinder und Teilzeitredakteurin bei einem Lifestyle-Magazin. In einem Park lernt Elli zufällig Lisas Kinder kennen und freundet sich mit ihnen an. Sie hat Zeit und immer ein offenes Ohr. Wie eine Art Ersatzoma hilft sie den dreien heimlich immer wieder in schwierigen Situationen. Und die Kinder verraten ihre neue Freundin nicht. Bis Elli eines Tages selbst dringend Hilfe benötigt …


Meine Meinung:
Von Ulrike Herwig habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir gefallen haben und deshalb freute ich mich darauf, dieses neue Buch zu lesen. Auf dem ersten Blick sieht es nach einem wunderschönen Wohlfühlbuch aus, was es in gewisser Weise auch ist, allerdings hat die Autorin ein paar ernste Themen miteinander verbunden.
Elli hat leider keine feste Unterkunft mehr und Lisa fühlt sich gestresst, als dreifache Mutter, Hausfrau und Berufstätige. Wir als Leser lernen beide Frauen sehr gut kennen, denn wir dürfen sie begleiten. Wobei ich gestehe, dass anfangs meine Sympathie erst mal nur für Elli galt und erst nach und nach ich sie auch auf Lisa verteilte. Es zeigte sich, dass aus Elli ein helfender Engel wurde, denn sie hatte die Zeit und bekam die Probleme von Lisas Kindern mit. Ihre Ratschläge mögen bei Eltern vielleicht nicht immer direkt gut ankommen, aber den Kindern hat sie sehr geholfen.
Die Autorin hat alles so wunderbar geschildert, ich war ebenfalls vor Ort und konnte alles beobachten und aus meiner Sicht heraus natürlich auch gut finden. Tja und wie es sich für ein gefühlvolles Buch gehört, gibt es auch etwas Drama, was zum größten Teil gut endet. Ich konnte das Buch am Ende mit einem zufriedenen Lächeln zur Seite legen.


Fazit:
Ein Buch mit vielen Höhen und Tiefen des Lebens, mitfühlen, traurig sein und sich freuen, alles hatte seinen Platz und Ende gut... fast alles gut. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

Rezension - Eis. Kalt. Tot.




 Autorin: Anne Nørdby

Titel: Eis. Kalt. Tot.

Genre: Thriller

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 4. August 2021

Seiten: 505

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Gmeiner-Verlag



Über die Autorin
Anne Nørdby, Jahrgang 1975, lebt in Kopenhagen und auf der Insel Møn, wo sie Thriller, Krimis und Hörspiele schreibt. Auf ihren Reisen durch ganz Skandinavien sammelt sie Ideen und Eindrücke, die sie in ihre Bücher einfließen lässt. Anne Nørdby liebt lange Spaziergänge am Strand von Amager mit Blick auf die Øresundbrücke oder entlang des Kopenhagener Innenhafens, wobei sie sich für neue Nordic-Noir-Thriller inspirieren lässt. Auf Instagram teilt sie ihre fotografischen Stadtrundgänge zusammen mit vielen Insidertipps für die dänische Hauptstadt und ihre Heimat Dänemark. Hej hej og vi ses.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Du weißt, wofür das ist. Wir beobachten dich. Und wenn du nicht damit aufhörst, werden wir wiederkommen. Dann wird es mehr als diesen Nadelstich geben.«
Wenn sich die beschaulichen Gassen von Kopenhagen in einen Ort des Grauens verwandeln und du nicht weißt, ob du das nächste Opfer bist …
Ein bizarrer Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Mordkommission.
Zwischen Abscheu und Faszination - Anne Nørdby besitzt das einzigartige Talent, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Verbunden mit einer gehörigen Portion Adrenalin.


Meine Meinung:
Eigentlich lese ich sehr selten Thriller, aber ich mache immer mal wieder Ausnahmen. Da ich von Anne Nørdby bereits zwei Bücher gelesen hatte, wusste ich ja, was mich erwartet. Deshalb war ich gespannt auf ihr neues Buch und vorab möchte ich erwähnen, dass es mich wieder begeistert hat.
Kopenhagen gehört zu den Hauptstädten, die ich immer wieder gerne besuche, allerdings bevorzuge ich den Sommer. Die Protagonisten dieses Buches hatten keine andere Wahl, im kalten Winter mussten sie bei Glatteis und Schnee ermitteln. Ich weiß allerdings nicht, was nun schlimmer war, dieses Wetter oder die Leichen, die aufgefunden wurden.
Aber zunächst lernte ich erst einmal Jesper kennen, der sich nach Kopenhagen hat versetzen lassen und Kirsten, seine Chefin, die ihn sofort zu einem Leichenfundort kommen ließ. Neben vielen anderen Beteiligten, die ich hier nicht aufzählen möchte, lernte ich auch Marit kennen, die als freie Mitarbeiter eine besondere Aufgabe erhielt. Allen Mitarbeitern der Mordkommission hat die Autorin besondere Charaktere zugeordnet. Ich fand das sehr interessant und musste auch feststellen, dass manches eine wichtige Rolle spielte, beziehungsweise dem Buch eine gewisse Würze gab. Besonders der Nebenschauplatz hat es mir angetan und ich gestehe, ich würde das nie verurteilen, aber auch darüber verrate ich nichts, gemein nicht wahr? Nein, ich will den Leserinnen und Lesern nicht die Spannung und das Lesevergnügen nehmen.
Spannung gab es reichlich, die Autorin hat mich so sehr an ihr Buch gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich hatte ja nicht die geringste Ahnung, was noch alles passieren würde und ob die Autorin auch von den "Guten" welche opfern wollte.
Während wir hier Sommer haben, mussten sich die Beteiligten nicht nur in Kopenhagen mit dem Wetter auseinandersetzen, auch in Grönland musste ermittelt werden. Anne Nørdby hat alles so gut beschrieben, dass ich die Gegend vor Augen hatte, was mir aber auch gereicht hat. Wahrscheinlich wäre ich wieder umgekehrt.....
Übrigens, wer einen zu niedrigen Blutdruck hat, sollte das Buch auf jeden Fall lesen 😉 ich war manchmal richtig aufgeregt, weil es extrem spannend wurde, zumal es Cliffhanger am Ende verschiedener Kapitel gab und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Autorin hat es meisterhaft verstanden, die Spannung immer weiter zu erhöhen, außerdem hat sie so ganz nebenbei auf einige Probleme aufmerksam gemacht, große und kleine und was sich daraus entwickelt oder/und man fertig werden muss.


Fazit:
Spannung war reichlich vorhanden, es gab außerdem reichlich Rätsel zu lösen und am Ende gab es einige Einsichten, nicht zu schnell urteilen bzw verurteilen, die Hoffnung nicht aufgeben  und sich doch ab und zu mal öffnen. Was ich damit nun meine, sollte jeder selbst lesen, denn ich gebe unbedingt eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#EisKaltTot #NetGalleyDE #NetGalleyDeChallenge

Mittwoch, 28. Juli 2021

Rezension - Trümmerland



Autorin: Sabine Hofmann

Titel: Trümmerland

Genre: Historisch, Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. Mai 2021

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Aufbau Taschenbuch



Über die Autorin:
Sabine Hofmann wurde 1964 in Bochum geboren und studierte Romanistik und Germanistik. Gemeinsam mit Rosa Ribas schrieb sie drei Kriminalromane über die Nachkriegszeit im Spanien. Zurzeit fasziniert sie die Beschäftigung mit der deutschen Nachkriegszeit als Bodensatz ihrer Kindheitserinnerungen – der Geschichten und Erlebnisse von Eltern, Großeltern, die ihre eigene Kindheit prägten. Sie lebt mit Mann, Kind und Kater in Erbach im Odenwald.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein junges Mädchen und ihr Kampf ums Überleben. Im Ruhrgebiet 1946. Der Krieg ist zu Ende, der Kampf ums Überleben noch lange nicht. Bei der Suche nach Trümmerholz stößt die zwölfjährige Hella an einer Zeche auf einen Sterbenden. Sie drückt ihm die Augen zu und nimmt als Gegenleistung seinen Mantel an sich, um ihn auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Doch eingenäht im Futter finden sich kostbare Bezugsscheine für Butter. Martha, Hellas Mutter, und Edith, eine Frau, die man bei ihnen einquartiert hat, wollen die Gelegenheit nutzen, in einen gewinnbringenden Tauschhandel einzusteigen, doch sie ahnen nicht, worauf sie sich einlassen. Bald ist ihnen nicht nur die Polizei auf den Fersen, sondern auch gefährliche Schwarzmarkthändler lauern ihnen auf. So packend wie authentisch – eine eindringliche Schilderung des Lebens in der Nachkriegszeit


Meine Meinung:
Geschichten aus der Nachkriegszeit - nicht jeder hat die Möglichkeit Verwandte nach deren Erlebnissen zu fragen und da ist es sehr gut, wenn Autorinnen und Autoren sich mit dem Thema auseinandersetzen. Hier hatte ich nicht nur einen historischen Roman, ich hatte das Gefühl, dass ich einen Krimi mit historischen Tatsachen lesen konnte.
Die junge Hella findet bei ihrer Suche nach Holz leider einen Sterbenden. Sie kann ihm nicht mehr helfen und der Mantel, der neben ihm liegt, ist zu wertvoll um ihn dort liegen zu lassen. Allerdings ahnt Hella nicht, was sie alles auslöst, als sie den Mantel mit nach Hause nimmt.
Die Autorin hat es geschafft und eine spannende Geschichte daraus gemacht. Sie hat mich an das Buch gefesselt, denn ich wollte natürlich wissen, wie alles zusammen passt. Nebenbei habe ich sehr viel erfahren können, wie es den Menschen damals ergangen ist. Sie lebten in der britischen Zone, das Geld war kaum etwas wert, Lebensmittelmarken gab es zwar, aber nicht genügend Lebensmittel. Jeder versuchte irgendwie klar zu kommen. Schwarzmarkt, Kälte, Hunger, fremde Menschen mussten in den Wohnungen aufgenommen werden. Neid und Missgunst gab es genügend, aber manch eine schaffte es, sich mit einem britischen Soldaten anzufreunden, die einem das Leben erleichtern konnten. Naja, manchmal ging da auch etwas schief.


Fazit:
Ein spannendes und sehr interessantes Buch. Alltagsleben mit allen Höhen und Tiefen, wobei letzteres in der Mehrzahl war. Aufarbeitung der Vergangenheit, viele konnten sich durchmogeln, aber es gab auch gutes und deshalb empfehle ich gerne dieses Buch.


Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#Trümmerland #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension -Leichenschmaus und Katerfrühstück


Autorin: Christiane Martini

Titel: Leichenschmaus und Katerfrühstück

Genre: Cosy Crime

Version: eBook

erschienen: 5. Juli 2021

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Midnight 



Über die Autorin:
Christiane Martini ist Musikerin, Komponistin und Autorin. Sie liebt es, an ihrem Schreibtisch mit Blick in den Garten zu sitzen und an ihren vielfältigen Projekten zu arbeiten. Dazu gehören musikalische Lehrwerke, amüsante Cosy Crimes, Historische Romane, Familienromane, Katzenromane, Philosophische Romane, Kurzgeschichten, Drehbücher und ein Schreibkurs. Sie veröffentlichte bei Piper, Gmeiner und dotbooks. Mit ihrer Tochter gründete sie 2021 die Plattform Writers Concept, mit der sie angehende Autor*innen unterstützen möchte. Sie erhielt Auszeichnungen als Lehrerin, ein Stipendium für ein Lehrwerk und einen kulturellen Förderpreis ihrer Heimatstadt. Mit ihrer Familie und Beagle Buddy lebt sie in der Nähe von Frankfurt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein ominöser Todesfall erschüttert Sylt – Kater Apollo ermittelt
Melinda ist fassungslos. Ganz unerwartet ist ihre gute Freundin Hilde gestorben und sie erbt deren Haus auf Sylt und den schlauen Kater Apollo. Also macht sich Melinda von ihrer Wahlheimat Venedig auf an die Nordseeküste. Doch der Neustart auf der Insel ist schwieriger als gedacht. Die Inselbewohner beäugen Melinda misstrauisch, sie munkeln, dass Hilde ermordet wurde. Auch Melinda kann nur schwer an einen natürlichen Tod ihrer Freundin glauben. Als sie Drohbriefe erhält, ist klar, dass hier etwas nicht stimmt und jemand sie von der Insel vertreiben will. Etwa Hildes Mörder? Zum Glück gibt es Kater Apollo, der immer den richtigen Riecher hat und zusammen mit Melinda und Dorfpolizist Kai Hansen die Ermittlungen aufnimmt. Schon bald offenbaren sich ihnen höchst kriminelle Machenschaften und die Idylle Sylts gerät ins Wanken.


Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich Bücher entdecke, in denen eine Katze bei den Ermittlungen hilft. In diesem Fall ist es Kater Apollo, der an Melinda vererbt wurde. Seine vorherige Dosenöffnerin wurde vergiftet, aber nicht jeder vermutet dies. Ein Glück, dass der clevere Kater die Menschen unbemerkt belauschen und dies Melinda irgendwie mitteilen kann.
Was er hört und wie er das weitergibt hat die Autorin sehr gut beschrieben, mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Apollo zu begleiten. Weniger Spaß hatte allerdings Melinda, die so gar nicht freundlich von den Nachbarn aufgenommen wurde. Dabei war es gar nicht ihr Bestreben von Venedig nach Sylt zu ziehen. Aber sie gab nicht auf und vor allem hat sie die Annehmlichkeiten auf Sylt genießen können. Vor allem das gute Essen und ich wär so gerne dabei gewesen, als sie mit Apollo ins Fischrestaurant gegangen ist. Nebenbei bemerkt habe ich nach dem Rezept Lachs auf Zucchinibett Ausschau gehalten 😉
Auf jeden Fall fühlte ich mich mit diesem Buch gut unterhalten und vor allem war ich neugierig, weshalb Melinda soviel Unerfreuliches erleben musste. Die Autorin hat mir durchaus Verdächtige geliefert, aber die Zusammenhänge konnte ich nicht erfassen. Am Ende war ich mit allem zufrieden. Ich war in Venedig und auf Sylt und wäre beim Kochen gerne dabei gewesen. 
Es gab spannende und humorvolle Momente, ich lernte sympathische Personen kennen und solche, die ich nicht so mochte und bei manchen wusste ich noch nicht, wie ich sie einordnen sollte.


Fazit:
Ein gelungener unterhaltsamer Krimi, in dem ein Kater zeigen kann, dass man ihn nicht unterschätzen sollte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#LeichenschmausundKaterfrühstück #NetGalleyDE #NatGalleyDEChallenge

Sonntag, 25. Juli 2021

Rezension - Die Ingenieurin von Brooklyn


 

Autorin: Tracey Enerson Wood

Titel: Die Ingenieurin von Brooklyn

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 25. Mai 2021

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins



Über die Autorin:
Tracey Enerson Wood hat schon immer geschrieben, ob Kochbücher, Zeitschriftenartikel oder Bühnenstücke. Sie ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin und Mutter zweier Kinder. »Die Frau des Ingenieurs« ist ihr Debütroman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Geschichte der Frau, die die Brooklyn Bridge erbaut hat 
Während Emilys Weggefährtinnen für das Frauenwahlrecht auf die Straßen gehen, muss sie einen guten Eindruck bei der gehobenen New Yorker Gesellschaft machen. Denn ihr Ehemann Walsh verfolgt eine spektakuläre Vision: Er will die längste Hängebrücke der Welt über den East River bauen. Aber bereits im zweiten Jahr der Arbeiten an der Brücke erkrankt Walsh schwer. Fast erblindet und auf einen Rollstuhl angewiesen, macht er Emily zu seinem Statthalter auf der Baustelle. Und was als kaum zu bewältigende Bürde begann, erfüllt die tatkräftige junge Frau schon bald ganz und gar. Doch die Widerstände gegen eine Frau an der Spitze des Großprojekts häufen sich, und Walsh zieht sich immer stärker zurück. Emily muss entscheiden, was sie will – und was sie bereit ist, dafür zu opfern …


Meine Meinung:
Mich hat der Satz in der Kurzbeschreibung neugierig gemacht: "Die Geschichte der Frau, die die Brooklyn Bridge erbaut hat" und deshalb wollte ich dieses Buch lesen.
Ich fand es dann auch sehr interessant, was Emily geleistet hat, allerdings möchte ich hier erwähnen, dass sie weder eine Ingenieurin war noch die Brücke erbaut hat. Sie hat trotzdem etwas tolles geleistet, denn sie hat ihren Mann unterstützt, der wegen seiner Krankheit nicht oder nur sehr selten auf die Baustelle gehen konnte. Sie hat sich extrem für ihren Mann eingesetzt und sich um sehr vieles gekümmert, zu einer Zeit, wo viele Männer nichts mit Frauen zu tun haben wollten, weil sie der Meinung waren, sie könnten nicht rechnen und hätten nicht den Verstand für solche Arbeiten.
Die Autorin scheint sehr gut recherchiert zu haben, denn es gab reichlich technische Details, die mir vermittelt wurden. Die Caissons spielten eine überaus wichtige Rolle, denn sie verursachten durch Druckausgleich viele Krankheiten. Das alles war durchaus interessant, aber mit Emily konnte ich mich trotzdem nicht anfreunden.


Fazit:
Interessante Schilderungen, die mit dem Bau der Brücke, der Finanzierung und den Problemen zu tun hatten. Allerdings finde ich den Buchtitel etwas übertrieben, aber das ist ja nicht unbedingt der Autorin anzulasten.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

#DieIngenieurinvonBrooklyn #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Die Architektin von New York



Autorin: Petra Hucke

Titel: Die Architektin von New York

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Juli 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Piper Taschenbuch



Über die Autorin:
Petra Hucke wurde 1978 in Düsseldorf geboren. Nach Stationen im Westen, Osten und Norden Deutschlands lebt sie nun mit ihrem Mann und einem Kopf voller Ideen in München. Sie übersetzt aus dem Englischen und Französischen, verschlingt isländische Romane im Original und lektoriert außergewöhnliche deutsche Belletristik und Sachbücher.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Frau, die aus Liebe zu ihrem Mann zur Heldin wurde New York, 1865. Die frisch verheiratete Emily Warren Roebling gerät in Panik, als sie und ihr Mann mit der Fähre im vereisten East River stecken bleiben: Es wäre nicht der erste folgenschwere Fährunfall. Doch die Passagiere kommen mit dem Schrecken davon. Wie gut, dass die Stadt endlich den Bau einer Hängebrücke genehmigt hat.
Emily ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie diejenige sein wird, die diese kolossale Aufgabe zu Ende bringen muss. Denn ihr Mann, der Chefingenieur der Brooklyn Bridge, wird schwer krank. Sie übernimmt gegen erbitterte Widerstände die Führung der enormen und gefährlichen Baustelle. Sie will ihrem geliebten Mann zeigen, dass sie an ihren gemeinsamen Traum glaubt. Und der Welt beweisen, dass eine Frau ein Weltwunder schaffen kann.


Meine Meinung:
Innerhalb kurzer Zeit habe ich zwei Bücher gelesen, in denen es um Emily Warren Roebling ging. Das war mein Fehler, denn ich weiß jetzt nicht, wie ich den Inhalt bewerten soll. Es gab wichtige Begebenheiten im Leben dieser Frau, die beide Male anders geschildert wurden. Es gab Ähnlichkeiten, aber unterschiedliche Namen der Personen, die eine Rolle spielten. Deshalb möchte ich hier nur erwähnen, dass ich nun sehr viel weiß, was bei dem Bau einer so großen Brücke beachtet werden musste und was Emily geleistet hat, weil ihr Mann durch seine Erkrankung so gut wie gar nicht mehr auf die Baustelle gehen konnte. Sie musste sich nicht nur um den Ablauf der Arbeiten kümmern, sie hatte außerdem auch zu kämpfen, damit sie als Frau respektiert wurde.


Fazit:
Interessante Schilderungen, die mit dem Bau der Brücke, der Finanzierung und den Problemen zu tun hatten. Allerdings finde ich den Buchtitel etwas übertrieben, aber das ist ja nicht unbedingt der Autorin anzulasten.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
 

#DieArchitektinvonNewYork #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Fräulein Mozart und der Klang der Liebe


Autorin: Beate Maly

Titel: Fräulein Mozart und der Klang der Liebe

Genre: Historisch, Biografie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 31. Mai 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Taschenbuch



Über die Autorin:
Beate Maly, geboren und aufgewachsen in Wien, arbeitete zunächst als Kindergärtnerin und in der Frühförderung, bevor sie mit dem Schreiben begann. Neben Geschichten für Kinder und pädagogischen Fachbüchern hat sie inzwischen neun historische Romane geschrieben und drei historische Krimis.Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Pianistin – Komponistin – Liebende: Eine Frau, die dem Klang ihres Herzens folgt 
Salzburg 1766: Die junge Maria Anna, liebevoll Nannerl genannt, kann sich vor Verehrern kaum retten und hat doch nur die Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus spielt sie an den vornehmsten Höfen Europas Klavier, bis sie die Bühne für ihren kleinen Bruder räumen muss. Enttäuscht versucht sie sich mit eigenen Kompositionen und zahlreichen Bällen abzulenken. Eines Abends lernt sie den charmanten Franz Armand d’Ippold kennen und fühlt sich dem klugen Mann gleich verbunden. Nur ist Franz mitnichten eine gute Partie und die Schulden der Familie lassen keine Liebesheirat zu. Doch Nannerl Mozart lässt sich nicht beirren und wird weder ihre Musik noch ihre große Liebe aufgeben.


Meine Meinung:
Fast jeder kennt Wolfgang Amadeus Mozart und weiß, dass er bereits als Kind Opern geschrieben hat. Aber seine ältere Schwester Maria Anna, die Nannerl gerufen wird, ist vielen unbekannt. Zumindest mir ging es so und deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Buch. 
Nannerl war fünf Jahre älter als ihr Bruder und nicht weniger begabt als er. Allerdings hatte die ärmste den Nachteil, in einer Zeit leben zu müssen, in der Frauen nicht gefördert wurden und schon mal gar nicht arbeiten durften. Zeit ihres Lebens durften Vater oder Ehemann über die Frauen bestimmen. 
Beate Maly hat nun eine fesselnde Romanbiografie geschrieben, worin sie tatsächliche Begebenheiten und fiktive gut miteinander vermischt hat. So konnte ich mir ein Bild über das Leben von Nannerl machen, wie es gewesen war und wie manches hätte gewesen sein können. Tatsache ist, dass sie ihren Bruder zwar unterstützt hat, weil keine so gut seine Musik umsetzen konnte. Aber ihr Bruder hat es seiner Familie mit seiner Lebensweise auch nicht leicht gemacht. 
So ganz nebenbei wurde mir etwas über die damalige Mode vermittelt, sehr interessant war die Haarpracht und die Einstellung zur Reinlichkeit. Dies habe ich dann auch zum Anlass genommen und mir Bilder der Familie Mozart angesehen. Aber nicht nur über die Mode habe ich einiges erfahren, es gab so vieles, was empörend war und Nannerl sowie ihre beste Freundin konnten sich zwar aufregen, aber ansonsten waren sie hilflos und konnten nichts ändern, da die Männer nun einmal das sagen hatten.


Fazit:
Ein sehr interessantes Buch über Nannerl Mozart und das Leben der Familie vor rund zweihundertfünfzig Jahren. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#FräuleinMozartundderKlangderLiebe #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Mopssommer



Autorin: Martina Richter

Titel: Mopssommer

Genre: Tierkrimi, Cosy Crime

Version: eBook

erschienen: 7. Juni 2021

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber: Midnight by Ullstein




Dies schreibt die Autorin über sich:
Geboren wurde ich 1966 in Bielefeld, wuchs aber in Baden-Württemberg auf, wo meine Eltern eine Jugendherberge leiteten. Nach meinem Studium der Geographie in Tübingen begann ich ebenfalls in der Jugendherberge zu arbeiten. Bis heute lebe ich mit meinen beiden Töchtern und vielen Tieren in einem Bauernhaus in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Nach dem Tod meines Sohnes im Jahre 2000 begann ich mit dem Schreiben. Mein erster Roman „Die Schimmelreiterin“ wurde im Herbst 2015 veröffentlicht. Meine eigentliche Liebe gilt aber dem klassischen Kriminalroman. Mein Detektiv ist ein junger Mops namens Holmes.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Holmes und Waterson ermitteln am Bodensee
Es ist ein heißer Sommer in Süddeutschland. Während es daheim auf der schwäbischen Alb noch auszuhalten ist, steht die Hitze über dem Bodensee, wo Holmes‘ Herrchen eine kleine Mopshündin im letzten Moment aus der brütenden Sonne rettet. Schnell wird klar: Es ist Holmes‘ Tochter Boomer, die hier fast verendet wäre. Aber wieso haben ihre Menschen Boomer einfach zurückgelassen? Holmes und sein Freund Polizist Waterson nehmen die Ermittlungen auf. Sie finden heraus, dass Boomers Frauchen seit einigen Tagen wie vom Erdboden verschluckt ist. Sie wurde bei der Polizei als vermisst gemeldet. Die Spur führt den Mopsdetektiv und seinen Partner schließlich ins Drogenmilieu im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz. Und zu einer schrecklichen Entdeckung …


Meine Meinung:
Nachdem ich bereits einige der "Mops-Krimis" gelesen habe, freute ich mich auf ein weiteres Buch, in dem Holmes und Waterson ermitteln. Bei den meisten Tierkrimis, die ich kenne, ist es ja so, dass die Tiere Schwierigkeiten haben, ihr Wissen den Menschen mitzuteilen. Bei Holmes ist es ganz anders. Im Laufe der Zeit hat sein Freund, der Polizist Waterson die Erfahrung gemacht, dass er einfache Fragen stellen muss. Holmes antwortet entweder mit einem Wuff für "Ja" und mit zwei für "Nein". Eigentlich ganz einfach, nicht wahr? Aber Waterson muss sich genau überlegen, welche Fragen er stellt.  Mir macht es immer wieder Spaß, deren Dialogen zu folgen. Da vieles aus der Sicht von Holmes in der Ich-Form geschrieben ist, lerne ich zusätzlich auch die Gedanken des Hundes kennen.
Martina Richter hat mich auch mit dieser Folge begeistern können. Es war von Anfang an spannend und rätselhaft. Natürlich ging es nicht alleine um die Ermittlung in diesem Fall. Das Privat- und Familienleben spielten ebenfalls eine wichtige Rolle. Wohlgemerkt das Familienleben von Holmes und seiner Leute.
Das Titelbild ist sehr gut gelungen und gibt wunderbar wieder, wie heiß es am Bodensee während des Einsatzes war und wie Holmes darunter leiden musste.


Fazit:
Eine sehr gute weitere Folge der Mopskrimis mit Holmes und Waterson. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe gerne eine Leseempfehlung. Jede Folge ist abgeschlossen, aber es ist schön, wenn alle in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden können.


Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#Mopssommer #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Freitag, 23. Juli 2021

Rezension - Tote Tanten plaudern nicht



Autorin: Vera Nentwich

Titel: Tote Tanten plaudern nicht

Genre: Cosy Crime

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 23. Juli 2021

Seiten: 290

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Nentwich, Vera




Über die Autorin:
Vera Nentwich ist lustig und irgendwie ungewöhnlich. Ob das daran liegt, dass das Jahr 1959, in dem sie geboren wurde, ein ganz besonders gutes Weinjahr war? Die Autorin ist Entertainerin durch und durch; sie eroberte die Theaterbühne, macht Musik und schreibt seit Jahren erfolgreich humorvolle Krimis und Romane. Lesungen können da schon mal zu einer wahren Bühnenshow ausarten und Gästen zahlreiche neue Lachfalten bescheren. Vera Nentwich lebt intensiv. Mit ihren Büchern will sie inspirieren, Hoffnung geben und Traumschlösser bauen. Und sie liebt Eierkuchen. Eierkuchen steht für den Spaß und für all die Dinge, die nicht in ein festes Raster passen. Also Themen, die so sind wie sie. Anders eben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was tust du, wenn aus einem Gefallen ein Mord wird? Mörder jagen! Die neue Assistentin Cassandra bringt Glanz in die aufstrebende Detektei von Sabine „Biene“ Hagen und Jago Diaz Fernandez. Cassandra bittet um einen Gefallen, denn ihre Tante fühlt sich von Schlägern bedroht. Dann ist die Tante tot. Der zwielichtige Onkel gerät ins Visier. Zugleich verlangt ein Vermisstenfall Bienes Aufmerksamkeit und sie entdeckt, dass ihr Freund sie belügt. Sie muss ihre Beziehung hinterfragen und den verwirrenden Spuren in den Fällen nachgehen. Der Weg führt sie sowohl zu einer ominösen Privatbank nach Düsseldorf, als auch zu einer berüchtigten Bauunternehmerin. Und überall öffnet die Nennung von Jagos Namen auf magische Weise Türen. Zwischen zwei Fällen und der Angst um ihre Beziehung muss Biene mutig ihren Weg gehen, Gefahren trotzen und einen Mörder stellen.


Meine Meinung:
Tote Tanten plaudern nicht, das ist wohl wahr. Und da kommt das Wort "hätte" ins Spiel. Hätte man vorher richtig zugehört, hätte man der Tante geglaubt und hätte man besser aufgepasst. Nun, es ist passiert und nun steckt Biene mal wieder in einem Mordfall, der aufgeklärt werden muss.
Biene Hagen erzählt uns Lesern in der Ich-Form, was sie so alles erlebt und mit welchen Gedanken sie sich zusätzlich noch beschäftigt. Ihre Oma versorgt das "Kengk" mit gutem Essen und hat immer ein offenes Ohr für ihre Probleme.
Ich habe es leider nicht geschafft, bisher alle Folgen zu lesen, hatte aber kein Problem mich zurecht zu finden. Außerdem hatte ich das Gefühl, Biene hat sich als Privatdetektivin sehr gut entwickelt. Diesmal musste ihr Chef zwar öfter mal eingreifen und seine Beziehungen spielen lassen, aber dafür ist er ja auch da, oder? 😉
Auf jeden Fall fühlte ich mich sehr gut unterhalten und habe das Buch in einem Rutsch gelesen, der flüssige Schreibstil hat einiges dazu beigetragen.


Fazit:
Ein gelungener unterhaltsamer Wohlfühlkrimi, oder wie es auch heißt Cosy Crime. Dies war nun die sechste Folge, in der Biene Hagen ermittelt. Jedes Buch ist abgeschlossen, aber es gibt einiges, was sich als roter Faden durch alle Bücher zieht und neugierig auf alle Folgen macht. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung für dieses und alle vorherigen Bücher.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Donnerstag, 22. Juli 2021

Rezension - Irish Feelings - Greycastle Wedding


 

Autorin: Emma Wagner

Titel: Irish Feelings Greycastle Wedding

Genre: Roman

Version: eBook und später Taschenbuch

erschienen: 20. Juli 2021

Seiten: 422

Altersempfehlung: Erwachsene





Über die Autorin:
Emma Wagner kam 1982 in Niedersachsen zur Welt. Zum Studium der Germanistik und der Biologie verschlug es sie nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch - inzwischen glücklich verheiratet - mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Liebe wohnt in Irland.
Die Hochzeit einer Freundin organisieren? Kein Problem für Grace. Normalerweise.
In dem malerischen irischen Dörfchen namens Greycastlehill jedoch ticken nicht nur die Uhren anders, sondern auch die Menschen.
Ständig mischt sich jemand in ihre Arbeit ein – oder will sie verkuppeln. Doch das mit Abstand Schlimmste ist Tom! Der arrogante Bruder ihres zukünftigen Schwagers sieht verboten gut aus, ist aber extrem schlecht auf sie zu sprechen. Wie ihre Schwester behaupten kann, Tom würde gut zu Grace passen, ist ihr ein Rätsel. Ebenso, warum ihr Herz in seiner Nähe schneller schlägt.
Romantische Gefühle für jemanden haben? Ein Problem für Tom. Immer.
Und vor allem bei Grace, die in seinem Heimatdorf eine Hochzeit planen soll. Sie ist eine berechnende Geschäftsfrau und beleidigt ihn schon bei der ersten Begegnung. Zwar bekommt er sie nicht aus dem Kopf – aber nur, weil sie andauernd seine Sachen überfährt! Trotzdem muss er sich eingestehen, dass sie wahnsinnig heiß ist. Und dass ihr Lachen die Leere in ihm füllt.
Schon bald fliegen die Funken nicht nur, sondern brennt es lichterloh zwischen Tom und Grace. Aber da ist noch sein Geheimnis, von dem gerade sie nichts erfahren darf ...
Welcome back to Greycastlehill!
Romantisch und dramatisch, witzig und sexy, mit sinnlich gefühlvollen Liebesszenen


Meine Meinung:
In Greycastlehill ist wirklich immer etwas los! Die Zwillinge streiten sich nach wie vor. Es mischen sich alle Bewohner ein, wenn eine Hochzeit geplant wird. Jeder hat eine Meinung dazu, leider gehen alle sehr weit auseinander. Grace hat es nicht leicht, denn sie wurde gebeten, die Hochzeit zu planen und dafür reist sie extra aus Boston an. Dann gibt es Geheimnisse, die nicht oder erst spät offenbart werden und Teenager haben es ebenfalls nicht leicht. Nun ja, sie machen es den Erwachsenen aber auch nicht einfach. Besonders Tom kommt damit nicht klar. Ich sag's doch, es ist immer etwas los!
Die Bewohner der kleinen Örtchens sind mir alle gut gekannt und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihnen begegne, vorzugsweise im Pub. Ich erfahre dort auch alle Neuigkeiten und beobachte diesmal Grace und Tom, die vorbestimmt sind, das nächste Paar zu werden. Wobei die beiden sich emsig weigern. Ihre Diskussionen sind immer sehr humorvoll, aber irgendwann bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich den beiden sagen möchte, nun hört das Theater auf und macht endlich voran 😉 Ich weiß ja, dass alles gut enden wird, sonst wäre ich von Emma Wagner auch enttäuscht. Deshalb hätte ich nichts dagegen, wenn die beiden endlich in die Pötte kommen und auf jegliches Drama kann ich auch verzichten. Ich kann das, aber einem Buch in diesem Genre gibt das alles die richtige Würze. So muss ich mich gedulden, bis ich endlich sagen kann: es wurde aber auch Zeit und nun bin ich zufrieden.


Fazit:
Ein unterhaltsamer und gelungener Abschluss der Irish Feelings Serie. Neben vielem anderen spielten Romanze und Humor spielten eine wichtige Rolle, ich erwähne nur Briefkasten 😉 Tja, nun sollte jeder lesen, was ich damit meine. Denn gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Rezension - Die fremde Spionin



Autor: Titus Müller

Titel: Die fremde Spionin

Genre: Roman, Spionage

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 14. Juni 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag




Über den Autor:
Geboren 1977 in Leipzig. Studierte in Berlin Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift »Federwelt«. Titus Müller lebt heute mit seiner Familie in Landshut, ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde für seine Romane u.a. mit dem C.S. Lewis-Preis und dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichnet. Im Herbst 2016 erhielt er den Homer-Preis.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ria ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte …


Meine Meinung
:
Die Mauer in Berlin wurde im August 1961 gebaut und im November 1989 kam es zum Fall eben dieser Mauer. In all diesen Jahren ist sehr viel passiert im getrennten Deutschland. Auch Spione wurden eingesetzt und davon gab es nicht wenige.
Titus Müller hat Begebenheiten in seinem Buch untergebracht, die tatsächlich passiert sind, wobei Ria eine erfundene Person ist. Der Autor hat ihren Lebensweg sehr spannend beschrieben, zumal er die Stasi mit eingebracht hat, die so manche Lebensläufe stark geprägt haben. Aber nicht nur Ria durfte ich kennen lernen, weitere Personen spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, wobei ein Name mir sehr bekannt vorkam.
So ganz nebenbei habe ich erfahren können, wie sich das Leben in der DDR abspielte und vor allem, welche Entscheidungen kurz vor dem Bau der Mauer und danach getroffen wurden. Der Autor hat sehr gut recherchiert und konnte viele Quellen für seinen Spionage-Roman nutzen. Fiktive und tatsächliche Begebenheiten wurden sehr gut miteinander verbunden. Am Ende des Buches werden historische Hintergründe erwähnt, für viele Personen gab es reale Vorbilder. Mich hat das Buch ganz besonders gefesselt, denn durch Verwandte, die in der DDR lebten, habe ich mich schon als Jugendliche mehr für alles interessiert und kannte einige Zusammenhänge.


Fazit:
Deutsche Geschichte wurde mit viel Spannung in diesem Buch beschrieben. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Erben wollen sie alle



Autorin: Tessa Hennig

Titel: Erben wollen sie alle

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 28. Juni 2021

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Taschenbuch



Über die Autorin:
Tessa Hennig schreibt seit vielen Jahren große TV-Unterhaltung und Romane mit Herz und Humor, die bereits erfolgreich verfilmt und alle Bestseller wurden. Ihre Geschichten spielen an traumhaften Urlaubsorten und nehmen sich Themen an, die insbesondere die Generation Ü-50 beschäftigen. Mit ihren historischen Romanen erzählt sie als Tara Haigh spannende Liebesgeschichten an exotischen Sehnsuchtsorten, die mit viel Liebe zum Detail recherchiert sind und dabei Aspekte der Weltgeschichte aufgreifen, die weniger bekannt oder bisher kaum literarisch in Erscheinung getreten sind.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bianca will es noch mal wissen: In ihrer Finca auf Mallorca auf den Tod warten? Kommt nicht in Frage! Zusammen mit dem liebenswerten Rentner Wolfgang will die rüstige 75-Jährige die Welt bereisen und dabei ihr Vermögen verjubeln. Doch Bianca hat die Rechnung ohne die bucklige Verwandtschaft gemacht. Sohn Steffen und Tochter Anja glauben, ihre Mutter sei auf einen Heiratsschwindler reingefallen und sehen ihr Erbe zerrinnen. Mit Kind und Kegel reisen sie nach Sóller, um ihre Mutter umzustimmen. Doch die denkt gar nicht daran, das Erbe einfach so den Nachkommen zu überlassen. Nur wer sie wirklich liebt, soll etwas bekommen, und sie weiß auch schon, wie sie die Familie auf die Probe stellen kann ...


Meine Meinung:
Von Tessa Hennig habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich sehr gut unterhalten haben und deshalb war ich neugierig auf dieses neue Buch. Wie bei all ihren Büchern sind die Cover sehr humorvoll gelungen, allerdings passen die Bilder nicht immer zum Inhalt. Wer aber ihre Bücher kennt, weiß dies und außerdem weisen diese Cover eben auf besondere Bücher hin.
Diesmal steht Bianca im Vordergrund, die sich mit ihren fünfundsiebzig Jahren noch sehr fit fühlt und mit ihrem Partner eine große Reise unternehmen will. Deshalb will sie ihr Haus verkaufen und lieber das Geld ausgeben, naja, zum größten Teil. Nun ist es ja oft so, dass sie jüngere Leute nicht vorstellen können, welche Wünsche sich ältere noch erfüllen möchten. Sie zeigen wenig Verständnis und ziehen oft falsche Schlüsse. 
So kommt es, dass Biancas Familie tatsächlich zum Geburtstag anreist. Sie alle wollen sehen, was nun los ist. Tja, da kommt einiges zusammen, andere Wahrnehmungen während der Kindheit, wichtige Dinge werden verschwiegen und vieles mehr.
Ich als Leserin weiß mehr als die Beteiligten, aber auch nicht alles und bin sehr neugierig, was ich noch alles erfahren werde. Tessa Hennig hat sich einiges einfallen lassen, was manchmal humorvoll sein soll, mich aber eher nachdenklich stimmt.
Auf jeden Fall fühlte ich mich gut unterhalten und sehr erfreut, dass alles ein gutes Ende hatte.


Fazit:
Ein unterhaltsames Buch mit dem ich mal wieder nach Mallorca reisen konnte. Zu gerne hätte ich im Zug gesessen und würde mir das Haus in Sóller ansehen. Es war eine interessante Familiengeschichte, die einen nachdenklich stimmen kann. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

#Erbenwollensiealle #NetGalleyDE  #NetGalleyDEChallenge

Dienstag, 20. Juli 2021

Rezension - 3 1/2 Stunden



Autor: Robert Krause

Titel: 3 1/2 Stunden

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 20. Juli 2021

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch




Über den Autor:
Robert Krause wurde 1970 in Dresden geboren. Mit 19 Jahren floh er in die Bundesrepublik und studierte in München und Los Angeles Film. Heute arbeitet er erfolgreich als Regisseur und Drehbuchautor und ist Professor für kreatives Schreiben. Mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen lebt er in Miesbach bei München. «Dreieinhalb Stunden» ist sein erster Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Heute bauen sie die Mauer. Du sitzt im Zug zurück in die DDR. Bleibst Du im Westen, oder fährst Du nach Hause?
13. August 1961, 8:10 Uhr. Pünktlich verlässt der Interzonenzug D-151 die bayrische Hauptstadt in Richtung Ostberlin. Die meisten Passagiere sind auf dem Weg zurück in ihre Heimat, der DDR. Plötzlich macht im Zug das Gerücht die Runde, dass die Grenze dichtgemacht wird - für immer. Unter den Reisenden sind Familien mit Kindern, eine Musikband, ein Kommissar, eine Spitzensportlerin. Sie alle haben ihre Vergangenheit, ihre Geheimnisse und ihre Sehnsüchte im Gepäck. Und jede und jeder Einzelne hat nun dreieinhalb Stunden Zeit, Halt für Halt, die Entscheidung des Lebens zu treffen: «Fahre ich zurück oder steige ich vor der Grenze aus und beginne neu?» Die Zeit läuft.
«Dreieinhalb Stunden» ist ein soghaft spannender Roman, der angelehnt an den großen TV-Film packend und emotional deutsch-deutsche Zeitgeschichte erzählt - und uns zugleich eine existenzielle Frage stellt: «Was würde ich machen, wenn ich innerhalb weniger Stunden die Entscheidung meines Lebens treffen müsste?»


Meine Meinung:
Die Werbung und Kurzbeschreibung hat nicht zu viel versprochen. Das Buch beziehungsweise die Geschichte hat mich gepackt. Ich durfte so viele verschiedene Personen kennen lernen, die in diesem Zug saßen und in dem Entscheidungen für den weiteren Lebensverlauf getroffen werden mussten.
Wie hätte ich gehandelt? Ja, klar, sagen wir heute, aussteigen bevor es zu spät ist. Aber das sagen wir, weil wir den Verlauf der deutschen Geschichte kennen. Wie würden wir aber entscheiden, wenn wir zu dem damaligen Zeitpunkt, ohne Glaskugel, im Zug gesessen hätten.
Robert Krause hat einen wirklich packenden Roman geschrieben, in dem nichts ausgelassen wurde. Ob es nun die Einstellung zum ostdeutschen Staat und dem Glaube daran war oder Angst vor der Stasi. Was ist wichtiger, zum alten Vater zu fahren und den Zusammenhalt der eigenen kleinen Familie zu riskieren. Entscheidungen, die in letzter Sekunde getroffen werden müssen, was mag richtig sein.
Mich hat das Buch wirklich sehr aufgewühlt und mit den meisten Entscheidungen war ich, aus damaliger Sicht, einverstanden.
Diese verflixte Mauer hat viel angerichtet, viele Menschenleben hat sie gekostet und was hat es im Grunde eingebracht? 1961 war ich noch klein, aber ich weiß noch ganz genau, wie ich mich fühlte, als ich zehn Jahre später Verwandte in der DDR besucht habe. Nun, ich will hier keine politische Diskussion lostreten.Aber mich würde schon interessieren, wie die eine oder andere gehandelt hätte.


Fazit:
Ein eindrucksvoller Roman, der über einen wichtigen Tag in der deutschen Geschichte berichtet. Aufwühlend und nachdenklich machend. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Übrigens habe ich mir den Trailer zu dem Film, der bald in der ARD ausgestrahlt wird, angesehen. Sehr gut gemacht und ich denke, das ist mit Sicherheit ein Film, der ebenso gut wie das Buch sein kann.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Wenn die Hoffnung erwacht



Autorin: Lilli Beck

Titel: Wenn die Hoffnung erwacht

Genre: Historisch

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 14. Juni 2021

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Blanvalet Verlag



Über die Autorin:
Lilli Beck wurde in Weiden/Oberpfalz geboren. Nach der Schulzeit begann sie in einer Autowerkstatt eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau. 1968 zog sie nach München, wo sie von einer Modelagentin in der damaligen In-Disko Blow up entdeckt wurde. Erste Fotos in Paris. Anschließend arbeitete sie zehn Jahre lang für Zeitschriften wie Brigitte, Burda-Moden und TWEN. Sie war Pirelli-Kühlerfigur und Covergirl auf der LP Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz von Marius Müller-Westernhagen. Nach der Geburt ihrer Tochter wechselte sie hinter die Kamera als Visagistin. Zwischendurch absolvierte sie ein Schauspielstudium, war Cutter-Assistentin, bekam erste TV- und Filmrollen und begann zu schreiben. Lilli Beck lebt in München.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Er gibt ihr ein Versprechen. Er will sie immer lieben, immer für sie da sein. Doch dann kommt alles anders ...
Deutschland 1947: Nora wird von ihrer Freundin zu einer deutsch-amerikanischen Silvesterfeier eingeladen und ist überwältigt, als sie dort den attraktiven US-Officer William kennenlernt. Lange versucht sie, die frisch entflammte Liebe vor ihrem Vater geheim zu halten, doch als sie ein Kind erwartet und William in die USA zurückbeordert wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Farbe zu bekennen. Ihr Vater ist außer sich, hat aber bald eine Lösung parat, die Nora zu einer wohlhabenden Frau werden ließe und für die Familie finanzielle Vorteile hätte. Nora, die nicht daran denkt, in den Plan einzuwilligen, flieht mit ihrem Sohn nach München, wo ihr auf der Straße eine fiebrige, verwirrte wirkende junge Frau begegnet. Sie begleitet Celia nach Hause, zur Villa der wohlhabenden Wagners, und ahnt nicht, dass ihr Schicksal eine überraschende Wendung nehmen wird ...


Meine Meinung:
Von Lilli Beck habe ich schon einige Bücher gelesen und ich freue mich immer wieder, wenn ich ein neues von ihr lesen kann. Denn es ist sicher, dass sie mich damit sehr gut unterhält, weil sie besondere Themen wählt.
Diesmal steht Nora im Vordergrund, die mit ihrer Freundin zu einer Silvesterfeier gehen will. Heimlich, denn sie ist erst zwanzig und ihr Vater würde ihr das niemals erlauben. Erst recht, wenn er wüsste, dass sie dort mit amerikanischen Soldaten feiern will.
Nun kann sich jeder vorstellen, was passiert, sie verliebt sich in William, der sie heiraten will, aber kurzfristig abkommandiert wird. Natürlich wird sie schwanger, was ihren Vater sehr erzürnt und sie letztendlich aus dem Haus treibt. Nun will ich hier nicht die gesamte Geschichte nacherzählen, möchte aber erwähnen, dass ich Nora in mein Leserherz geschlossen habe. Ich habe mit ihr gefiebert, gehofft und gelitten, aber auch gefreut. Denn ganz zum Ende, nach vielen emotionalen Höhen und Tiefen, ging es gut für sie aus.
Lilli Beck hat uns Lesern mit diesem Buch vor Augen geführt, wie die Menschen damals dachten und handelten. Nicht jeder hat sich gefreut, dass die Alliierten kamen und allem ein Ende setzten. Die jungen Frauen verliebten sich in die fremden Soldaten, was durchaus verständlich ist, aus heutiger Sicht. Damals mussten sie sehr darunter leiden. Das war übrigens auch in anderen Ländern so, ich habe gelesen, was in Frankreich mit den Frauen passiert ist. Aber das sei nur nebenbei erwähnt.
Nora hat sehr unter der Einstellung ihres Vaters leiden müssen und rutschte von einer Situation in die nächste. Über vieles musste ich dann auch nachdenken, wie hätte ich damals gehandelt? 
Die Autorin hat es ebenfalls bestens verstanden, uns Lesern vieles über die Zeit zu vermitteln. Über den Wiederaufbau, über Kälte und Hunger und vor allem Verluste, ob es nun liebe Familienangehörige waren oder Haus und Arbeit und trotzdem gab es immer wieder Hoffnungen.


Fazit:
Ein sehr gut geschriebenes Buch mit besonderen Eindrücken und Emotionen. Ich war gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt. Ein weiteres Mal hat mich die Autorin mit ihrem Buch begeistern können und gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Montag, 19. Juli 2021

Rezension - Der Bund der Familien - Die Falkenbach-Saga



Autorin: Elin Carsta

Titel:  Der Bund der Familien 

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 22. Juni 2021

Seiten: 312

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Tinte & Feder 




Über die Autorin
Ellin Carsta ist das Pseudonym der deutschen Autorin Petra Mattfeldt, die zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Bremen lebt. Mattfeldt hat sich unter dem Pseudonym Caren Benedikt bereits einen Namen im historischen Genre gemacht. Ihre Reihen um "Die heimliche Heilerin" und die Hansen-Saga avancierten sofort zu Bestsellern, ebenso wie die neue Reihe um Gut Falkenbach.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bernried am Starnberger See, 1938: Unternehmer Wilhelm Lehmann geht es nicht so schlecht, wie er nach seinem Schlaganfall fast allen Familienmitgliedern glauben machen will. Als er auch noch seine gesamten Firmenanteile für fünf Reichsmark verkauft, steht die restliche Familie vor einem großen Rätsel. Wilhelmine von Falkenbach versucht, sich mit ihrer Reitleidenschaft abzulenken, doch die aufkeimende Liebe zu einem kommunistischen Widerstandskämpfer lässt sie nicht los. Sie kann einfach nicht verstehen, warum er sich ohne ein Wort des Abschieds aus ihrem Leben gestohlen hat. Als ihr Bruder Gustav von Falkenbach zu der hochschwangeren Elisabeth Lehmann gerufen wird, ahnt er noch nicht, dass die Geburt bald das Interesse des Gauleiters auf sich ziehen wird, der davon besessen ist, die Familien zu ruinieren.


Meine Meinung:
Es wird nicht weniger spannend. Nachdem die Autorin mich an die beiden ersten Bücher der Falkenbach-Saga gefesselt hatte, konnte ich auch das dritte kaum zur Seite legen.  Es passiert aber auch so viel! In der heutigen Zeit gäbe es mit vielem keine großartigen Probleme, aber leider war die Einstellung damals anders und besonders diejenigen an der Macht hatten Meinungen, die für manche lebensgefährlich werden konnten. Natürlich will ich hier nicht weiter auf den Inhalt eingehen, auch nicht auf die beiden ersten Bücher, falls jemand diese noch nicht kennt. Aber das Unrecht der Väter und die Stärke der Töchter spielt auch in dieser Folge eine wichtige Rolle. Manche Handlung hat noch Jahre danach Auswirkungen, die gefährlich sein können. Die Familien haben es aber nicht nur mit vergangenen Taten zu tun, auch im Jahr 1938 passiert so viel, wo ich denke, gut dass ich das nicht erleben musste. Natürlich konnte ich auch dieses Buch kaum zur Seite legen, weil ich wissen wollte, wie sich alles entwickelt


Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung in der Falkenbach-Saga. Bei vielen Büchern ist es ja so, dass sie unabhängig voneinander gelesen werden könne. Allerdings ist das bei einer Saga selten der Fall. Wobei ich aber auch alle drei Bücher gerne weiter empfehle.


Bei der Autorin, beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#DerBundderFamilien #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten


Autorin: Michaela Grünig

Titel: Stürmische Zeiten

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 28. Mai 2021

Seiten: 528

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe



Über die Autorin:
Michaela Grünig, geboren und seelisch beheimatet in Köln, war lange Jahre im Ausland tätig. Dort hat ihr Job sie nicht nur an entlegene und wunderschöne Orte geführt, sondern auch mit inspirierenden Menschen und deren Lebensgeschichten zusammengebracht. Seit 2010 schreibt sie hauptberuflich Drehbücher, Kurzgeschichten und Romane. Anfänglich waren es vorwiegend heitere Unterhaltungs- und Liebesromane, von denen viele in den Kindle Top 100 vertreten waren. Doch inzwischen hat sie mit ihrem Co-Autor, dem fünffachen Ski-Weltmeister Marc Girardelli, auch drei rasant-spannende Ski-Krimis verfasst. Aktuell schreibt sie an einer bewegenden Familiensaga, deren erster Band 2020 erscheinen wird. Zusammen mit ihrer Familie und vielen Tieren lebt sie in der französischen Schweiz.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Palais Heiligendamm, 1922: Während der Währungskrise kämpft Elisabeth erneut um das Überleben des frisch renovierten Palais. Erst als ein berühmter Regisseur in der schönen Kulisse des Hotels einen Film dreht, gibt es neue Hoffnung. Während der berufliche Erfolg zum Greifen nah ist, steht Elisabeths Liebe zu Julius unter keinem guten Stern. Auch ihr Bruder Paul muss Abschied von seinen Träumen nehmen. Er ist zutiefst unglücklich. Als er in den Dunstkreis der NSDAP gerät, trifft er eine Entscheidung, die die ganze Familie in Gefahr bringt ...


Meine Meinung:
Im ersten Buch der Heiligendamm-Saga lernte ich Familie Kuhlmann und noch viele weitere Personen kennen. Nun im zweiten Buch sollte ich erfahren, wie es für sie alle weitergeht. Es war und blieb eine schwierige Zeit. Der Krieg war zwar vorbei, aber die Auswirkungen konnten alle in verschiedenster Weise fühlen. Da ich die Familie ganz gut kannte und ahnte, was noch alles auf sie zukommen könnte, hatte ich zunächst etwas Angst, mit dem Lesen zu beginnen. Das lag aber nur daran, dass ich alle in mein Leserherz geschlossen hatte und nicht wollte, dass ihnen schlimmes passiert. Verrückt nicht wahr, aber ich war so gefesselt von deren Geschichte und steckte mittendrin, fast wie ein Familienmitglied oder so. Nun, man kann sich denken, dass nicht alles gut verlief, dafür war die Zeit einfach zu schlecht. Die Kommunisten schimpften gegen die Kapitalisten, andere hatten es auf die Juden abgesehen und überhaupt, was nicht deren Wertvorstellungen entsprach, musste beseitigt werden. Die Familie Kuhlmann und ihre Mitarbeiter waren natürlich auch betroffen und ich zitterte mit ihnen und hoffte, dass manche Situation gut endete.
Michaela Grünig hat auch in diesem Buch den Zeitgeist sehr gut vermitteln können. Wir können die Augen nicht davor verschließen, was alles passiert ist. Hier trat es nun gebündelt auf. Sie hat dafür gesorgt, dass ich viele in mein Leserherz geschlossen habe, aber auch dafür gesorgt, dass manch einer eine gerechte Strafe bekommen hat. Wobei es nicht immer nach dem Recht ging, aber ich war voll und ganz auf der Seite der Handelnden. Natürlich werde ich nicht verraten, was genau alles passiert ist. Ich bin nur froh, dass die Autorin manche vor deren Schicksal geschützt hat, zumindest in dieser Folge. Sie hat einigen der Beteiligten schöne Zeiten beschert und darüber habe ich mich gefreut.


Fazit:
Gefühlsmäßig ging es in dem Buch für mich auf und ab. Was wird passieren, endet es gut? Bekommt jemand seine gerechte Strafe. Zeitgeist mit den Einstellungen der damaligen Zeit wurde bestens vermittelt. Mich haben beide Bücher begeistert und ich bin auf das nächste Buch sehr gespannt.

Beim Verlag, bei der Autorin und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

#PalaisHeiligendammStürmischeZeiten #NetGalleyDE #NetGaleyDEChallenge

Dienstag, 13. Juli 2021

Rezension - Mord am Tiber



Autor: Rafael Kühn

Titel: Mord am Tiber

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 20. April 2021

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins 



Über den Autor:
Rafael Kühn, Jahrgang 1978, ist Autor und Regisseur mit Wohnsitz in Dresden. Er hat zahlreiche Kurzfilme verschiedener Genres realisiert, bevor 2008 sein Spielfilmdebüt »Das Verhör« deutschlandweit zur Aufführung kam. In seinen Stoffen reflektiert er gern aktuelle gesellschaftliche Themen und menschliche Widersprüche.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Körper eines deutschen Kardinals liegt zerschmettert am Fuß des Tarpejischen Fels - jenes Felsens, von dem man im antiken Rom Verräter zur Bestrafung in den Tod stieß. Die Berliner Kommissarin Diana Brandt wird aufgrund ihrer deutsch-italienischen Wurzeln nach Rom abkommandiert, um bei der Fahndung nach dem Mörder des im Vatikan tätigen Geistlichen zu helfen. Die neuen Kollegen erwarten viel von ihr, ist sie doch die Tochter des berühmten Mafiajägers Adolfo Ferretti. Kurz nachdem Diana und ihr neuer Partner Riccardo die Arbeit aufgenommen haben, wird ein umstrittener Politiker ebenfalls mittels einer altrömischen Hinrichtungsmethode ermordet. Offensichtlich ist ein Serienkiller am Werk. Im Laufe ihrer Ermittlungen entspinnt sich ein komplexes Netzwerk aus mafiöser Korruption und radikaler Politik vor Diana, das sie bald mit einem dunklen Geheimnis aus ihrer Vergangenheit konfrontiert ...


Meine Meinung
:
Da ich zur Zeit gerne mit Krimis auf Reisen gehe, kam dieses Buch genau zur richtigen Zeit. Ich konnte meine Erinnerungen an Rom auffrischen und hatte gleichzeitig eine spannende Unterhaltung.
Rafael Kühn hat sehr spannend und rätselhaft geschrieben und mich am Ende mit dem Täter überrascht. Diana Brandt, eine Berliner Kommissarin wird zur Klärung eines Mordfalles von Rom angefordert. Aber auch sie gab mir Rätsel auf, denn ihre Vergangenheit kam erst nach und nach zum Vorschein, was sich allerdings als sehr wichtig herausstellen sollte.
Wie immer werde ich vom Inhalt nicht mehr verraten und nur erwähnen, dass ich mich an das Buch gefesselt fühlte, denn der Autor hat alles sehr gut geschrieben. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt und vor allem, wie es endet.


Fazit:
Rom sehen und einen verzwickten Fall lösen, darum ging es diesmal. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#MordamTiber #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Lachmöwe



Autorin: Gisa Pauly

Titel: Lachmöwe

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 3. Mai 2021

Seiten: 464

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Piper Taschenbuch





Über die Autorin:
„Mir langt’s!“, sagte sich Berufsschullehrerin Gisela Pauly 1993 nach zwanzig Jahren Schuldienst. Sie hing den Job an den Nagel und begann zu schreiben. Schon 1994 erschien ihr Report „Mir langt’s. Eine Lehrerin steigt aus!“. Als Gisa Pauly stieg sie ein ins freie Schriftstellerinnenleben. Die 1947 geborene Münsteranerin schreibt mittlerweile Kriminalromane, aber auch Drehbücher (z. B. für die ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“), und sie arbeitet als Print- und Hörfunkjournalistin. Ihr zweiter Wohnsitz Sylt ist Schauplatz ihrer Krimireihe, in der seit 2007 regelmäßig Fälle von Mamma Carlotta, der umbrischen Schwiegermutter des Kommissars, gelöst werden. Gisa Pauly engagiert sich bei den „Mörderischen Schwestern“ und ist Mitglied im „Syndikat“ – zwei Vereinigungen deutschsprachiger Krimiautorinnen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Aufregung pur für Mamma Carlotta! Eine tote Altenpflegerin und ein Fernsehteam bringen das Leben auf Sylt ordentlich durcheinander. Ein gewisser Leonardo sucht mithilfe der Medien seine große Liebe, die er seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. Mamma Carlotta hängt an den Lippen der Reporter – Amore, wie spannend! Und dann ist da ja noch der Fall um Geertje Verbecks verstorbene Pflegerin, die offensichtlich ermordet wurde! Als Mamma Carlotta sieht, wie das Kindermädchen der Familie der armen demenzkranken Geertje hinterherschleicht, weiß sie sofort: Das muss die Mörderin sein! Sie beginnt zu ermitteln – mit Rentner Richard an ihrer Seite, dem das Kindermädchen seiner Enkel schon immer suspekt war …


Meine Meinung:
Ohje, ich mag gar nicht zählen, wie oft Carlotta diesmal in verzwickte Situationen geraten ist. Es war aber auch ein Durcheinander! Tja, Carlotta konnte ihrem Schwiegersohn leider nicht alles erzählen, was sie erfahren bzw. gesehen hat. Für ihn wäre es diesmal etwas leichter gewesen, aber..... Zum Glück hat Erik Mitarbeiter, die es nicht so eng sehen und gerne von Carlotta Hinweise annehmen.
Gisa Pauly hat es geschafft und ein weiteres Mal mit viel Spannung und Humor berichtet, was auf Sylt so alles passiert. Auch das Privatleben der beiden Ermittler nahm etwas Fahrt auf. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. 
Inzwischen habe ich schon viele Folgen dieser Serie gelesen und ich freue mich immer wieder, wenn ich mit Carlotta in die Käptens Kajüte gehen kann. Tove und Fietje sind zwei urige Typen, die mich jedes Mal erheitern und auch überraschen. Außerdem gab es hier reichlich Verdächtige, aber auf diese Person wäre ich nie gekommen.


Fazit:
Für Serienjunkies ist dieses Buch ein Muss 😉 aber auch alle anderen, die nicht alle Bücher dieser Serie oder Mamma Carlotta noch gar nicht kennen, wäre es ein guter Einstieg. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#Lachmöwe #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Hier wohnt das Glück



Autorin: Dagmar Hansen

Titel: Hier wohnt das Glück

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Juni 2021

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch



Über die Autorin:
Dagmar Hansen wollte als Kind Ärztin, Schauspielerin, Tierärztin, Schriftstellerin oder Sängerin werden. Nach ihrem Studium der Angewandten Sprachwissenschaften arbeitete sie als Übersetzerin und Dolmetscherin, bevor sie die Schriftstellerei zum Beruf machte. Mehrere ihrer Romane wurden bereits für ARD und ZDF verfilmt. Dagmar Hansen schreibt für Frauen, die das Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen und den Mut haben, sich mit ihren Gefühlen und den großen Fragen des Lebens zu beschäftigen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach dem Tod ihrer Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat, will Sylvi die eigene Mitte finden. Schweigen, Waldbaden, Achtsamkeit praktizieren. Kurz entschlossen tauscht sie über eine Haustauschbörse ihre Wohnung gegen einen umgebauten Zirkuswagen an der Flensburger Förde. Zirkuswagenbesitzer Arne zieht derweil bei ihr in Berlin ein. Doch in Angelsby angekommen, läuft nichts nach Plan. Arnes Nichte Jördis und ihre Kinder leben nur wenige Meter entfernt, dauernd ruft Arne aus Berlin an, weil er mal wieder etwas wissen will oder einfach nur plaudern. Und beim Waldbaden stört eine Rotte Wildschweine. Aber vielleicht gibt es mehr als einen Weg zur inneren Mitte? Und vielleicht ist Angelsby gar kein so schlechter Ort für einen Neuanfang?


Meine Meinung:
Also, wenn ich mir den "Wohnwagen" auf dem Cover ansehe, würde ich darin auch gerne mal meinen Urlaub verbringen. Allerdings hatte Sylvi nicht die Absicht, dort einfach nur zu urlauben, sie wollte eine Auszeit nehmen und überlegen, was sie nun mit ihren freien Tagen anfangen kann. Inzwischen ist sie in Rente und sucht ihren Weg. Aber das wahre Leben holt sie ein, sie hilft ihrer Nachbarin und findet ihr Glück mit einer Person, mit der sie so gar nicht gerechnet hat.
Dagmar Hansen hat alles so wunderbar beschrieben, ich konnte alle Gedanken von Sylvi gut nachvollziehen und vor allem hätte ich sie gerne begleitet. Denn ich wurde auf Flensburg und Umgebung sehr neugierig.


Fazit:
Ein sehr schönes Buch zum Wohlfühlen, was beim Lesen nicht für Aufregung sorgte. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Montag, 12. Juli 2021

Rezension - Highland Hope - Ein Pub für Kirkby


 
Autorin: Charlotte McGregor

Titel: Highland Hope - Ein Pub für Kirkby

Gerne: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Juli 2021

Seiten: 496

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag





Über die Autorin:
Mit Sehnsuchtsorten kennt sich Charlotte McGregor aus. Schon in frühester Kindheit fühlte sie sich zu Städten und Ländern hingezogen, die sie nur aus Büchern oder Filmen kannte. Kein Wunder, dass sie aus ihrem Fernweh einen Beruf gemacht hat. Die Journalistin schrieb jahrelang Reiseberichte für Zeitungen und Magazine, ehe sie ihre Lieblingsorte auch in Romanen verewigte. Derzeit schlägt ihr Herz für Schottland, wo sie regelmäßig mit ihrem Mann durch Städte, Dörfer und die Highlands streift und sich voller Enthusiasmus auf Whisky, Haggis und Kilts stürzt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Liebe geht durch den Magen ... besonders, wenn man Essen so liebt wie Isla!
Isla Fraser ist leidenschaftliche Sterneköchin. Als der Gernegroß Rodney Swinton in der Nähe von Kirkby ein angesagtes Bistro eröffnet, muss sie um ihr Restaurant fürchten. Denn Rodney hat eine Rechnung mit ihr offen. Dann gerät sie auch noch mit dem eigentlich sehr charmanten Jon Grant aneinander, der das Pub des Örtchens zu neuem Leben erwecken möchte. Da Jon mit seiner Neufundländerhündin Polly ins Bed & Breakfast von Islas Bruder zieht, können sich die beiden unmöglich aus dem Weg gehen … und fühlen sich bald unwiderstehlich zueinander hingezogen. Aber Jon ist ein alter Bekannter von Rodney und Isla muss sich fragen, auf wessen Seite er wirklich steht.


Meine Meinung:
Nachdem ich den Ort Kirkby und die sympathischen Bewohner im ersten Buch kennen gelernt hatte, war für mich klar, dass ich mehr von ihnen lesen wollte. Und so wurde ich ein weiteres Mal begeistert:
Es ist so schön beschrieben, ich will nach Kirkby! Nun, ob ich mir das Essen bei Isla leisten kann, weiß ich nicht, aber ich kann in den Pub gehen und dort Fish and Chips essen 😉
Zu gerne würde ich dort auch mit den Bewohnern ins Gespräch kommen. Liebenswerte Leute wohnen im Ort, zwar mit der einen oder anderen Macke, aber die sorgen dafür, dass immer etwas los ist.
Polly würde ich auch gerne kennen lernen und sehen, wie sie.... ach nein, das verrate ich nicht.
Ich hatte während des Lesens meist ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Ab und zu mal Sorgenfalten, weil ich nicht wusste, wer für den Ärger sorgt und irgendwie hat die Autorin es auch sehr geschickt gemacht, ich hatte jemand anderen in Verdacht.
Charlotte McGregor hat wirklich sehr gut dafür gesorgt, dass ich mal wieder ein Buch in der Hand hielt, das mich gefesselt hat und ich nicht zur Seite legen konnte. In vielen Bücher, die einem bestimmten Genre zugeordnet werden, sind die meisten Verwicklungen und Reaktionen der Beteiligten vorhersehbar. In diesem Fall war es nicht so, die Autorin hat mich mit ihren Wendungen überrascht und dafür danke ich ihr vielmals.


Fazit:
Eine sehr gut gelungene weitere Folge der Highland-Hope-Reihe. Die Geschichte ist abgeschlossen, aber es macht mehr Spaß, auch das erste Buch zu lesen. Denn die Beteiligten sind auch diesmal dabei und ich habe mich über das Wiedersehen gefreut und ich freue mich ebenfalls über weitere Bücher dieser Reihe. Auf jeden Fall gebe ich gerne eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 11. Juli 2021

Rezension - Ein Toter auf Smögen



Autorin: Anna Ihrén

Titel: Ein Toter auf Smögen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 25. Mai 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins



Über die Autorin:
Anna Ihrén wurde in Stockholm geboren und hat sich bereits als Kind in Schwedens zerklüftete Westküste verliebt. Als sie mit ihren Eltern nach Göteburg umzog, war sie fasziniert von den Abenteuergeschichten der Seefahrer, und ihr Wunsch, selbst Geschichten zu schreiben, nahm Gestalt an. Zu Beginn ihrer Schriftstellerkarriere verkaufte sie ihre Bücher noch selbst bei Fischauktionen, am Kai von Smögen und überall dort, wo Menschen ihren Urlaub verbrachten. Mittlerweile ist sie Bestsellerautorin in Schweden, und ihre Serie um Dennis Wilhelmsson erfreut sich großer Beliebtheit.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Urlaubsstimmung an der schwedischen Westküste - doch Mörder machen keine Ferien Charles Blake, der Enkel von Smögens allseits bekanntem Heringsbaron James Blake, wird tot im kürzlich renovierten Lotsenausguck aufgefunden. Er scheint sich selbst erhängt zu haben. Doch warum? Der junge Mann hat erst kürzlich ein immenses Vermögen von seinem verstorbenen Großvater geerbt und lebte ein zurückgezogenes Leben - so wie die gesamte Blake-Familie. Dennis Wilhelmson und Sandra Haraldsson glauben nicht an einen Suizid und ermitteln im Milieu der reichen Kaufmannsfamilien Smögens. Das abgeschiedene Leben der Familie erschwert ihre Arbeit - und dann verschwindet auch noch das jüngste Familienmitglied, die siebenjährige Belle. Wer hat es auf die Blakes abgesehen?


Meine Meinung:
Hachja, gerne denke ich an meinen Urlaub zurück, den ich an der schwedischen Westküste verbracht habe. Es war sehr schön dort. Zum meinem Glück wurde damals niemand ermordet und ich lernte nicht so schreckliche Leute, wie die Familie Blake kennen. Dennis Wilhelmson und Sandra Haraldsson, die die Todesumstände von Charles Blake klären sollen, haben es nicht leicht. Selbst das Personal dieser schrecklichen Familie machen es ihnen schwer und geben nur zurückhaltend Antworten auf die Fragen. Neben der Ermittlung gibt es noch weitere Schauplätze und Begebenheiten, die erwähnt werden. So ganz nebenbei erfahre ich, welchen Weg der erste James Blake einschlug, als er als armer Junge von London nach Smögen kam. Zunächst stand ich vor dem Rätsel, weshalb die Autorin mir das mitteilt, später kannte ich dann die Zusammenhänge und muss sagen, es ist nicht immer gut, sich an alten Traditionen zu klammern.
Natürlich lässt die Autorin mich nicht nur an den Ermittlungsarbeiten teilhaben, ich erfahre auch einiges Privates von allen Ermittlern. Das fand ich durchaus interessant, ganz besonders gut hat mir der Ausflug mit Konzertbesuch gefallen. Ich habe kurz das Lesen unterbrochen und mir eins der Lieder angehört. Mehr will ich an dieser Stelle allerdings nicht verraten.
Gefallen hat mir an diesem Buch, dass ich mal wieder in Schweden war und mir ein überraschendes Ende beschert wurde. Damit hatte ich nicht gerechnet.


Fazit:
Ich habe mich mit diesem Buch gerne nach Schweden entführen lassen. Außerdem war es eine kurzweilige Unterhaltung. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#EinToteraufSmögen #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge

Rezension - Mordsmäßig gerädert



Autorin: Saskia Louis

Titel: Mordsmäßig gerädert

Genre: Krimi, Cosy Crime

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. Juni 2021

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ dp Verlag 




Über die Autorin:
Saskia Louis kam 1993 mit einer Menge Fantasie zur Welt, die sie seit der vierten Klasse nutzt, um Geschichten zu schreiben. Zusammen mit ihren älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf und über die Jahre hat sie ihr Zuhause in unterhaltsamer Frauenliteratur und Fantasy gefunden. Heute wohnt sie in Köln und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zu der Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ist eine Leiche im Garten besser als ein Einbrecher im Haus?
Louisa Manu weiß aus Erfahrung, dass Leichen nie schön anzusehen sind – doch sie werden nicht hübscher, wenn jemand mit dem Auto drüberbrettert. Leider liegt ein ebensolcher Toter bei ihrer besten Freundin im Garten. Ariane springt kopfüber in die Mordermittlung und Lou bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuhechten. Dabei hat sie allerhand damit zu tun, die selbsterklärte Senioren-Partymaus Trudi im Zaum zu halten, die mit einer Menge Enthusiasmus Lous dreißigsten Geburtstag plant. Obwohl doch das Einzige, was Lou sich wünscht, ein Heiratsantrag von Rispo ist. Aber der ist vollauf mit dem Mordfall seiner Mutter beschäftigt und muss auf einmal aufpassen, nicht selbst unter die Räder zu kommen …


Meine Meinung:
Louisa Manu versucht es wirklich immer wieder, sie will sich zurückhalten und sich in keine weitere Mordermittlung einmischen. Aber was soll sie machen, wenn sie mit ihrer Freundin in deren Garten eine Leiche findet? Ich bin begeistert, dass mich die Autorin auch mit der siebten Folge der Mordsmäßig-Serie spannend und humorvoll unterhält.
Inzwischen kenne ich Louisa und ihre Familie sowie Freunde sehr gut. Trudi ist immer noch dabei und ist ein bisschen nervig, weil sie unbedingt den 30. Geburtstag von Louisa planen will. Da Trudi etwas ausgeflippt wirkt, kann sich jeder vorstellen, dass sie keine langweiligen Ideen hat. Louisa kann sich darum aber wirklich nicht kümmern, mit ihrem Freund Rispo muss sie sich schon genügend auseinandersetzen, denn es gibt noch eine weitere Sache, die seine Aufmerksamkeit über Gebühr in Anspruch nimmt. Hat sich etwas geändert, frage ich mich und bin gespannt, wie sich alles entwickeln wird.


Fazit:
Da ich nun mal Fan von Lousia Manu und Saskia Louis bin, beziehungsweise von den Mordsmäßigen Büchern der Autorin, ist es klar, dass ich jede Folge lesen möchte und mich auf weitere freue. Natürlich muss niemand die gesamte Serie kennen, um diesem Buch folgen zu können, aber es macht mehr Spaß alle in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Samstag, 10. Juli 2021

Rezension - Rendezvous mit Todesfolge



Autorin: Julia Chapman

Titel: Rendezvous mit Todesfolge

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 30. April 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe



Über die Autorin:
Julia Chapman ist das Pseudonym von Julia Stagg. Sie lebt in den wunderschönen Yorkshire Dales im Norden Englands. Wenn sie nicht schreibt, erkundet sie zu Fuß oder mit dem Rad ihre Umgebung, die wichtiger Bestandteil ihrer Krimis ist - allen voran die kleinen Dörfer und Ortschaften mit ihren liebenswerten Einwohnern.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nachdem Samson O’Brien aus dem Polizeidienst entlassen wurde, kehrt er in seinen Heimatort Bruncliffe zurück, um dort eine Detektivagentur zu gründen - äußerst argwöhnisch beäugt von den Dorfbewohnern, nicht zuletzt von Delilah Metcalfe! Diese hat eh schon alle Hände voll zu tun, ihre Dating-Agentur am Leben und ihren Hund Tolpuddle unter Kontrolle zu halten. Die Dinge nehmen eine überraschende Wendung, als Samson den angeblichen Selbstmord eines Einheimischen untersuchen soll und eine Spur ihn direkt zu Delilah führt. Die beiden streitbaren Nachbarn müssen sich notgedrungen zusammentun, um den wahren Mörder zu finden. Doch beides ist leichter gesagt als getan!


Meine Meinung:
Zufällig wurde ich auf diesen Krimi aufmerksam. Da mich die Kurzbeschreibung neugierig machte, wollte ich das Buch dann auch gerne lesen. Allerdings fand ich den Einstieg in die Geschichte sehr schwierig, denn mir hat es gar nicht gefallen, wie unfreundlich die Leute des Ortes auf mich wirkten und vor allem waren es sehr viele. Erst nach und nach wurde es für mich interessant und spannend. Delilah hat Samson überhaupt nicht freundlich begrüßt, als er nach vierzehn Jahren Abwesenheit zurück kehrte. Interessant fand ich die Namen der beiden, ob die Autorin da wohl an jemand bestimmtes gedacht hat? Wie auch immer, die beiden mussten sich zusammenraufen und hatten einiges aufzuklären. Dabei ging es sehr dramatisch zu. Ich will jetzt nicht mehr verraten, auf jeden Fall hatten die beiden einige Rätsel, die gelöst werden mussten und ich war gespannt, ob sie es schaffen und wie sich alles weiter entwickelt. Es ist gut ausgegangen und mir hat dann auch gefallen, dass sich im Ort einiges änderte. Allerdings blieben in einer anderen Angelegenheit noch Fragen offen, die hoffentlich im nächsten Buch beantwortet werden.


Fazit:
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich dann doch vieles zum Guten, naja, es nahm ein relativ gutes Ende. Ich fühlte mich später dann auch gut unterhalten. Lust, den Ort und die Bewohner kennen zu lernen, hatte ich allerdings nicht. Aber ich rate auch niemandem davon ab, dieses Buch zu lesen.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


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