Montag, 31. Oktober 2016

Rezension - Winterzauber in Manhattan


Autorin: Mandy Baggot

Titel: Winterzauber in Manhattan

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. Oktober 2916

Seiten: 576

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Mandy Baggot ist preisgekrönte Autorin romantischer Frauenunterhaltung. Sie hat eine Schwäche für Kartoffelpüree und Weißwein, für Countrymusic, Reisen und Handtaschen – und natürlich für Weihnachten. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann, ihren beiden Töchtern und den Katzen Springsteen und Kravitz in der Nähe von Salisbury.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Engländerin Hayley und ihre Tochter Angel sitzen im Flieger Richtung New York, um im Big Apple Weihnachten zu feiern. Begeistert stürzen sie sich ins Abenteuer: Kutschfahrten im Central Park, Schlittschuhrunden am Rockefeller Centre und Bummel auf der 5th Avenue. Doch die Stadt, die niemals schläft, hat mehr zu bieten – und Angel hat einen Herzenswunsch: ihren Vater kennenzulernen. Während Hayley sich auf die Suche nach dem Mann macht, mit dem sie die eine folgenreiche Nacht verbrachte, läuft sie Oliver über den Weg: Milliardär und Weihnachtsmuffel – bis jetzt. Denn dieses Fest könnte auch für ihn zu einem Fest der Liebe werden ...


Meine Meinung:
Hach, ist das ein schönes Buch. Über das wunderschöne Cover möchte ich immer wieder streicheln und die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Hayley und Angel fliegen im Dezember nach New York und sie haben einiges vor. Sie wollen in der verschneiten Stadt vieles besichtigen und den üblichen Freizeitangeboten nachgehen. Ich habe die beiden überallhin begleitet. Zumindest hatte ich durch den Schreibstil der Autorin das Gefühl wirklich dabei zu sein. Angel fand ich liebenswert, allerdings für ihre neun Jahre etwas zu altklug. Wie praktisch, dass die Autorin ihr ein Lexikon zur  Hand gegeben hat, damit sie alles nachschlagen kann. Aber auch Hayley hat mein Leserherz erobert. Eigentlich kann ich behaupten, dass es alle geschafft haben.
Gerade in der Weihnachtszeit wünscht man sich ja, dass  sich alles zum Guten wendet. Selbst sehr große Probleme können bewältigt werden. Und dies hat die Autorin wirklich sehr geschickt bewältigt.  Es gab in dem Buch einige sehr aufregende Momente und ich hatte gehofft, dass es sich so entwickelt, wie ich es gerne hätte. Ich meine, in der Realität ist es ja leider nicht immer der Fall, aber in einem Weihnachtsbuch kann der Winterzauber durchaus vieles bewirken. Da schaue ich dann auch gerne  über einiges hinweg, was mir nicht so ganz realistisch vorkam.
Mir hat der Schreibstil der Autorin gefallen und die Dialoge, die Angel mit allen Beteiligten geführt hat, waren erfrischend.

Fazit:
Ein Weihnachtsbuch, das diesen Titel verdient. Mir hat es sehr gefallen und gerne empfehle ich es weiter.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Inselwinter


Autorin: Elin Hilderbrand

Titel: Inselwinter

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. Oktober 2016

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Elin Hilderbrand hat ihre besten Ideen am Strand oder in den belebten Straßen von Boston. Ihre drei Kinder beknien sie regelmäßig, im Beisein von anderen Leuten nicht lauthals zu singen oder zu tanzen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie auf Nantucket, Massachusetts, wo auch ihre Geschichten spielen. Ihre Bücher stehen regelmäßig in den Top Ten der New-York-Times-Bestsellerliste.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Puderzuckerschnee, Lichterfunkeln und Glühweinduft – es weihnachtet sehr auf Nantucket. Wie in jedem Jahr kommen die Quinns im Winter Street Inn, der kleinen Pension der Familie, zusammen, und es gibt Grund zu feiern: Familienoberhaupt Kelley und seine Exfrau Margaret sind einander wieder nähergekommen, ihr Sohn Kevin ist frischgebackener Vater, und auch Tochter Ava hat endlich die Liebe gefunden. Doch plötzlich steht Kelleys zweite Ehefrau, Noch-Gattin Mitzi, vor der Tür – und drei unter dem Mistelzweig sind eindeutig einer zu viel ... Nur ein Weihnachtswunder kann das Fest der Quinns jetzt noch retten.


Meine Meinung:
Bei meiner Suche nach Weihnachtsbüchern habe ich  dieses Buch entdeckt. Die Kurzbeschreibung hörte sich sehr interessant an und deshalb landete es auf meine Leseliste. Allerdings musste ich nach kurzer Zeit feststellen, dass es zwei Bücher davor gibt, die ich besser kennen sollte. Innerhalb kurzer Zeit lernte ich so viele Beteiligte kennen, die in den anderen Büchern auch schon einiges erlebt hatten. Aber ich wollte mich durch fehlendes Wissen nicht vom Lesen des Buches abhalten lassen.

Ich erwähnte ja schon, dass ich zur Zeit gezielt nach Büchern für die Weihnachtszeit Ausschau halte.Wobei ich hier gleich erwähnen kann, dass die Ereignisse auch zu jeder anderen Jahreszeit hätten stattfinden können. Die vielen Beteiligten hatten durch die Bank alle irgendein Problem, was mir schon ein bisschen zu viel war und manche Reaktionen fand ich dann auch etwas sehr überzogen.
Das Ende hat mir durchaus gefallen, aber so vieles hätte vorher meiner Meinung nach nicht passieren müssen. Schade, so konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

Fazit:
Wer alle Bücher in der entsprechenden Reihenfolge liest und sich mit der Familie Quinn ganz anders anfreunden konnte, wird bestimmt begeistert sein. Ich persönlich bin nicht so begeistert.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Rezension - Ist die Liebe nicht schön?


Autorin: Carmel Harrington

Titel: Ist die Liebe nicht schön?

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Oktober 2016

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch




Die Autorin Carmel Harrington glaubt an Happy Ends, weil sie ihr eigenes gefunden hat. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Irland, und ihr Leben ist erfüllt von Geschichten, Spielen, Spaziergängen am Strand, Schokolade und Liebe in Hülle und Fülle.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Weihnachten war stets die schönste Zeit des Jahres für Belle. Die funkelnden Lichter Dublins, der knirschende Schnee unter den Schuhen, der Zauber, der in der Luft liegt. Doch dieses Jahr ist sie blind für all das und ihre Welt grau, nachdem sie alles verloren hat, was sie liebt. Aber Weihnachten hat auch dieses Jahr nicht seinen Zauber verloren … und schickt Belle jemanden, der ihr vor Augen führen soll, wie schön das Leben ist.


Meine Meinung:
Wer flüchtig liest und denkt, dort steht: "Ist das Leben nicht schön" oder wer sich bei dem Buchtitel an diesen Film erinnert, der liegt nicht falsch. Gewisse Ähnlichkeiten sind vorhanden

Belle und Jim lernen sich als Kinder bei ihrer Pflegemutter Tess kennen, sie verbringen eine wunderschöne Zeit miteinander. Leider muss Jim zu seiner Mutter zurück und kurz danach ziehen beide nach Amerika, weil die Mutter dort heiraten und eine neue Familie  gründen will.
Jim kommt 15 Jahre später wieder nach Dublin und findet Belle, sie verbringen eine schöne Zeit und heiraten. Weil beide wissen, wie schwer es Kinder haben, deren Familien nicht in Ordnung sind, beschließen sie, Pflegeeltern zu werden.
Es könnte alles so schön sein, gäbe es in der Vergangenheit nicht verschiedene Begebenheiten, mit denen Belle nur schwer fertig wird und sie daran hindert, ihre Zukunft zu genießen. Als sie sich wünscht.... nein, das verrate ich nicht. Nur soviel, sie bekommt himmlische Hilfe

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich fühlte mich ins weihnachtliche Dublin versetzt. Belle und auch Jim waren mir sehr sympathisch, obwohl ich Belle ebenfalls gerne ins Gewissen geredet hätte, aber dafür war ja Nora da.
Carmel Harrington hat mich mit dieser Geschichte an das Buch gefesselt. Ich wollte es unbedingt zügig lesen, denn ich war neugierig und steckte mal wieder mittendrin.
Schwierige Themen wurden in diesem Buch sehr gut verarbeitet und manches hat mich nachdenklich gestimmt. Und sehr beeindruckend fand ich, was wäre wenn.....

Fazit:
Auch bei diesem Buch habe ich mich von dem wunderschönen Cover dazu verleiten lassen, mich näher damit zu befassen. Ich habe es nicht bereut, denn es hat mir sehr viel Lesevergnügen beschert und ich möchte es auf jeden Fall gerne weiter empfehlen.

Bei dem Verlag möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Ein ganz besonderer Weihnachtswunsch


Autorin: Julia Williams

Titel: Ein ganz besonderer Weihnachtswunsch

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Oktober 2016

Seiten: 432

Altersempfehlung:  Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch




Die Autorin Julia Williams wuchs mit sieben Geschwistern im Norden Londons auf und studierte in Liverpool. Nach einigen Berufsjahren im Verlagswesen widmet sie sich inzwischen ganz dem Schreiben. Während des Studiums lernte sie ihren Mann David kennen. Mit ihm und den vier gemeinsamen Kindern lebt sie mittlerweile in Surrey.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seine Mum hat Joe beigebracht, dass er nur zum Polarstern hinaufsehen und ihm seinen Weihnachtswunsch entgegenschicken muss. Dann wird er wahr. Doch jetzt ist sie tot, und Joe vermisst sie unendlich. Aber manchmal spürt er sie an seiner Seite, hört ihm zu, wenn er mit ihr spricht, da ist er sich ganz sicher – obwohl ihm niemand glaubt. Und dieses Weihnachtsfest möchte er nichts mehr, als dass sie noch einmal eine richtige Familie sind. Ob ihm der Polarstern auch diesen Wunsch erfüllen kann?


Meine Meinung:
Bei meiner Suche nach der diesjährigen Weihnachtslektüre wurde ich durch das Cover, das mich sehr angesprochen hat, auf dieses Buch aufmerksam. Später konnte ich erfahren, dass die Katze eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte spielen wird.
Ich freute mich auf die Lektüre und musste allerdings feststellen, dass ich die Protagonistin überhaupt nicht sympathisch fand und habe mir gleich gleich mehrere Fragen gestellt. Muss ich die Protagonistin eigentlich sympathisch finden? Stell ich mir so ein Weihnachtsbuch vor? Nun gut, Joe hat nach dem Tod seiner Mutter einen ganz besonderen Weihnachtswunsch. Allerdings kann der arme Junge nicht wissen, was er damit auslöst. 
Da ich mir vorgenommen habe, von einem Buch nie mehr zu verraten,  als in der Kurzbeschreibung erwähnt wird, kann ich jetzt leider nicht auf die Einzelheiten eingehen, die mir nicht zugesagt haben.

Ich gebe aber auch zu, dass ich das Buch unbedingt zu Ende lesen wollte, weil ich natürlich neugierig war, wie sich alles entwickelt und ob das Ende zu meiner Zufriedenheit ausfallen wird. Es gab auch einige schöne Szenen, die dafür sorgten, dass ich das Buch tatsächlich nicht abgebrochen habe.

Wahrscheinlich habe ich mal wieder nicht erfasst, was die Autorin damit sagen wollte, beziehungsweise, sie hat mir schon einiges vermittelt. Es geht in dieser Geschichte unter anderem darum, dass man loslassen muss, wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt, es geht darum, Dinge zu akzeptieren und anderen etwas zu gönnen.

Fazit:
Ein etwas anderes Weihnachtsbuch, was meinen Geschmack leider nicht getroffen hat. Aber zum Glück gibt es ja so viele verschiedene Meinungen und Ansichten und es mag sein, dass dieses Buch anderen Lesern wesentlich besser gefällt als mir.

Ich möchte mich bei dem Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Dreams III - Nacht über Miami



Autorin: Amanda Frost

Titel: Nacht über Miami - Dremas III

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

Seiten: 338

erschienen: 25.Oktober 2016

Altersempfehlung: Erwachsene




Anfang 2013 startete die Autorin Amanda Frost die erfolgreiche Sternen-Trilogie, die es prompt in die Kindle Top 100 schaffte. Zuvor war Amanda viele Jahre international im Marketing und der Logistik großer Unternehmen tätig und lebte lange in der Schweiz, bevor es sie nach München zog. Als Tochter eines Rennfahrers liebt sie schnelle Autos und Motorräder genauso sehr wie Reisen in ferne Länder. Mit „Dreams – Nacht über Miami“ erschien im Oktober 2016 ihr neuntes Buch. In ihren Geschichten geht es grundsätzlich um die große Liebe, gewürzt mit einem guten Schuss Erotik.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Dennoch haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie kämpfen beide um die IndyCar-Meisterschaft. Ginger ist die erfolgreichste Frau im amerikanischen Rennsport und der Liebling der Nation. Aufgewachsen im Sunshine-State Florida, führt sie mit ihrem langjährigen Freund Charly ein zufriedenes Leben. Nick hingegen hat gerade einen aufsehenerregenden Prozess gegen seine Exfrau verloren, woraufhin er Deutschland den Rücken gekehrt hat. Doch die Faszination und Hitze des Motorsports ist allgegenwärtig, und plötzlich sprühen nicht nur auf der Rennstrecke die Funken. Eine junge Frau zwischen zwei Männern. Für wen wird sie sich entscheiden?


Meine Meinung:
Da ist es nun, das dritte Buch der Dreams-Reihe. Ich hatte ja schon darauf gewartet, weil ich gespannt war, was die beiden Protagonisten erleben würden. Kennen gelernt hatte ich sie im Buch 2, da gab es für beide eine Nebenrolle.

Ginger und Nick, beide Profis im Rennsport, werden Teamkollegen, aber auch gleichzeitig Konkurrenten. Da geht es dann so richtig rund, denn jeder möchte den Titel holen. Obwohl ich mit dem Rennsport nichts am Hut habe, fand ich es doch sehr interessant mit Hilfe von Amanda Frost etwas hinter die Kulissen zu blicken. So ganz nebenbei konnte ich in dieser Richtung mein Wissen erweitern. Aber wie es immer so ist, beide sehr attraktiv,  knistert es nach kurzer Zeit gewaltig. Ginger, die bisher mit ihrem Leben zu frieden war, lernt einen ganz neuen Blickwinkel kennen. Es ist ja auch nicht leicht, jemanden zu finden, der den Rennsport-Spleen mitlebt.
Wie die beiden nun damit umgehen, hat Amanda Frost sehr fesselnd beschrieben.Ob die beiden zueinander finden, verrate ich hier nicht, denn es ist nicht einfach für beide. Auf jeden Fall gibt es reichlich erotische Szenen,

Die Buchcover aller drei Bücher gefallen mir sehr gut. Sie passen zum Inhalt und zeigen auch, dass alle drei Bücher zusammen gehören. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch gleich erwähnen, dass ich es schon besser finde, wenn die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden.

Fazit:
Ein schneller und höchst erotischer Abschluss der Dreams-Trilogie. Fans, die mehr als einen Schuss Erotik lieben, werden begeistert sein.

Ich möchte mich vielmals bei Amanda Frost für die Möglichkeit bedanken, dass Buch vorab lesen zu dürfen.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Buchmesse Frankfurt 2016



Macht Lesen süchtig? Sind Buchblogger ein bisschen verrückt? Hm, Fragen, die sich merkwürdig lesen. Aber diese Fragen könnte ich mir wirklich stellen und beides wohl auch mit "Ja" beantworten. Zumindest, was mich betrifft.

Was so eine richtige Leseratte ist, kann nie genug Bücher haben. Es ist schwer durch einen Buchladen zu gehen und ohne Buch zu verlassen. Und wenn man einmal, so wie ich, Messeluft geschnuppert hat, kann es nicht lassen. Mal abgesehen davon, dass ich seit Jahren im März auf der Creativa in Dortmund arbeite und mir nicht vorstellen kann, nur als normaler Besucher dahin zu fahren. Nun war ich im vergangenen Jahr in Leipzig und Frankfurt auf den Buchmessen und was meint Ihr? Natürlich fahre ich jetzt wieder nach Frankfurt.

Ich freue mich darauf, bereits bekannte Autoren wieder zu sehen, ich freue mich darauf, neue Autoren kennen zu lernen. Ich freue mich darauf, meine Ansprechpartner in den Verlagen zu treffen und ich freue mich darauf andere Buchblogger zu treffen. Ach, es gibt noch soviel worauf und worüber ich mich freue. Nach der Messe werde ich berichten, was ich alles erlebt habe.

Jetzt vor der Messe bereite ich mich vor, Listen mit den Terminen, wann ich wen wo finde lege ich an. Das hört sich leichter an, als es man denkt. Zuerst trudeln kaum Termine und Einladungen ein und dann geht es Schlag auf Schlag. Ich könnte mich klonen. Zeiten werden doppelt und dreifach belegt. Das artet nun in eine sorgsame Planung aus. Wenn ich den Autor sehen will, kann ich nicht dahin. Gibt es einen weiteren Termin, den ich wahrnehmen kann und wer hat sich dazu ebenfalls gemeldet.
Ich hoffe, ich habe nun alles gut geplant. Wichtig sind bequeme Schuhe, wenn ich von Halle 3 in Halle 4 muss und dann wieder zurück in irgendeinen besonderen Bereich. Achja Zeit zum spontanen Plausch brauche ich ja auch, dadurch habe ich jedes Mal neue nette Autoren kennen gelernt.

Wie bereits erwähnt, ich werde nach der Messe alles genauestens berichten, in Wort und Bild.


Indie-Autoren-Challenge Betty Kay



Im März 2015 hatten einige Autoren die Idee sich einer besonderen Herausforderung zu stellen. Ihnen sollten 15 Begriffe genannt werden und sie wollten eine Geschichte daraus machen, die mindestens drei Seiten lang sein sollte. Nach und nach möchte ich die Autoren und deren Geschichten vorstellen:




Bettina Kiraly veröffentlicht unter dem Pseudonym Betty Kay Spannungsliteratur. Unter dem Pseudonym Ester D. Jones sind drei Historische Liebesromane erschienen.
Geboren 1979, wuchs Bettina Kiraly in einem kleinen Ort im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich auf und lebt hier noch immer mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Töchtern.
Verbrechen lernte sie von der anderen Seite des Gesetzes bei der Arbeit in einem Rechtsanwaltsbüro sowie in einem Notariat kennen. Fasziniert von den dunklen Flecken auf der menschlichen Seele beschäftigen sich ihre Texte mit der Psyche der Hauptpersonen ihrer Geschichten.
Wieso sind Menschen zu Grausamkeit fähig? Warum handeln wir so, wie wir es tun? Seit 1.1.2010 ist sie Mitglied der Künstlervereinigung ART Schmidatal. Ende 2014 hat sie sich mit vierzehn anderen Liebesromanautorinnen zur Romance Alliance - Bücher mit Herz zusammengeschlossen. Im Moment arbeitet sie an diversen neuen Projekten.


Ihre Bücher können bei Amazon erworben werden:
Bettina Kiraly: klick hier
Betty Kay: klick hier
EsterD.Jones: klick hier


Ich freue mich, ein weiteres neues Mitglied in der Gruppe der Indie-Autor-Challenge begrüßen zu können. Betty Kay wurden von Jenny Effertz folgende 15 Begriffe genannt:



1. Ordner
2. Achterbahn
3. Zuckerwatte
4. Warteschlange
5. Hotdog
6. Kugelschreibe
r 7. Feuerzeug
8. Wasser
9. Show
10. Cowboy
11. Pferdeherde
12. Bulli (VW-Bus)
13. Schlafsack
14. Campingkocher
15. Kaffee


Und diese Geschichte hat sie dazu geschrieben:


Funken
 „Du gehst mir auf den Keks! Du bist ein richtiger Ordner!“
„Was hab ich mit einer Mappe gemeinsam?“, frage ich meinen aktuellen Mitbewohner.
„Der Mensch, nicht das Stehding, wo man was reinheftet!“ Mats‘ Kopf wird hochrot. „Ständig räumst du alles weg, und ich brauche tagelang, bis das Wohnzimmer wieder aussieht wie vorher!“
Unser Zusammenleben ähnelt verdammt einer Fahrt mit einer außer Kontrolle geratenen Achterbahn. Vor nicht mal vier Wochen bin ich her eingezogen, und schon möchte ich mich nach einer neuen Bleibe umsehen. „Auf den halbleeren Pizzakartons haben bereits Pilze gewuchert, die du nicht als Belag bestellt hast.“
„Es geht nicht um die Pizza. Unter den Sachen, die du weggeschmissen hast, waren auch meine Notenblätter.“
„Du kannst das Zeug längst auswendig klimpern. Also sei froh, dass jemand hinter dir her putzt.“
„Vielleicht mag ich mein Chaos einfach mehr als dich.“
Glaubt er, ich genieße seine Gesellschaft? „Dito. Kann es kaum erwarten, aus diesem Drecksloch auszuziehen.“ Ich schnappe mir meine Kamera und eine Jacke und trete die Flucht an.
Kurz darauf schiebe ich mich durch die Menge im Wiener und mache Aufnahmen von Gesichtern in den Warteschlangen. Ein kleiner Junge, der mit großen Augen zusieht, wie die Zuckerwattemaschine dünne Fäden spinnt, bringt endlich wieder mich zum Lächeln.
Als mein Magen knurrt, mache ich Pause. Habe ich bei meiner überstürzten Flucht Geld eingesteckt? In meiner Hosentasche finde ich einen Kugelschreiber, bei dem die Miene fehlt, und ein leeres Feuerzeug. Dann fischen meine Finger einen Zwanzigeuroschein aus der Gesäßtasche. Noch mal Glück gehabt.
Ich ergattere einen Hotdog und schlendere weiter.
„Du musst ihr eine Pause gönnen! Destiny geht es nicht gut.“ Die fordernde Stimme gehört zu einem jungen Mann mit kinnlangem Haar. Gerade piekt er mit einem Finger gegen die Brust eines älteren Herrn neben dem Ponykarussell. „Du quälst sie nur.“
„Vergisst du mal wieder, dass ich dein Boss bin, Uwe? Ich sage dir, was du zu tun hast, und nicht umgekehrt. Gib Destiny einfach Wasser. Ein paar Stunden schafft sie noch.“ Der Alte dreht sich um und geht.
Ich halte an und beobachte diesen Uwe bei seiner Arbeit. Er ist mir schon mal vor die Linse gelaufen. Die armen Tiere. Im hinteren Teil des Karussells ist eine Pferdeherde aufgemalt, die über die weite Prärie galoppieren. Die Ponys haben sicher noch nie so viel Freiheit gefühlt.
Uwe sieht hoch und bemerkt meinen Blick. Seine Augenbraue schießt in die Höhe. Statt wegzusehen, grinse ich ihn an. Er gefällt mir. Das kann er ruhig wissen. Als ich fertig gegessen habe, mache ich ein paar Fotos von Uwe und den Ponys.
Schließlich kommt er zu mir. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragt er.
„Hast du einen Tipp für einen Unterschlupf für diese Nacht für mich, Cowboy?“
Er zuckt mit den Schultern. „Sorry. Ich schlafe in einem umgebauten Bulli.“
„Cool! Klingt gemütlich.“ Mein Blick hält seinen fest.
„Du kannst heute gerne bei mir schlafen. Ist aber ziemlich kalt, und ich habe nur einen Schlafsack.“
Jetzt muss ich grinsen. „Dann müssen wir uns wohl aneinander kuscheln.“
Langsam nickt er. „Nach Dienstschluss kannst du mit zu mir.“
Ich strecke mich grinsend, als ich am nächsten Tag erwache. Was für eine spannende Nacht! Schnell ziehe ich mich an.
Uwe öffnet die Augen und gähnt. „Morgen.“
„Guten Morgen!“ Ich beuge mich über ihn und küsse ihn auf den Mund. „Gut geschlafen?“
Er nickt. „Wie ein Stein.“
„Hoffentlich bekommst du kein Problem wegen der Show, die wir abgeliefert haben.“
„Das interessiert hier niemanden. Willst du Kaffee?“, fragt er. „Ich habe Instantpulver hier. Du kannst Wasser auf dem Campingkocher heiß machen.“
Ich öffne die Schiebetür und stelle alles bereit. „Aber danach muss ich los.“
„Sehen wir uns heute Abend wieder, großer Schotte?“
Er ist ganz nett, außerdem geschickt mit Händen und Mund. Trotzdem habe ich mich in Gedanken bereits von ihm verabschiedet. „Mal sehen, Cowboy. Ich bin nicht auf der Suche nach was Festem.“
„Verstehe. Kannst dich ja melden, wenn du mal wieder eine Schlafgelegenheit brauchst.“
„In dem Fall bist du meine erste Wahl.“ Ich küsse ihn noch einmal auf den Mund, bevor ich mich mit dem Erhitzen des Wassers beschäftige. Sobald ich in die WG zurückkomme, werde ich mich bei Mats für seinen mangelnden Ordnungssinn bedanken.

Samstag, 15. Oktober 2016

Rezension - Kräherwald


Autorin: Sina Beerwald

Titel: Kräherwald

Genre: Thriller

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. Oktober 2016

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: emons




Die Autorin Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, wanderte vor acht Jahren mit zwei Koffern und vielen kriminellen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin. Seitdem sind neun erfolgreiche Romane und der Erlebnisführer »111 Orte auf Sylt, die man gesehen haben muss« erschienen. Sie ist Preisträgerin des NordMordAward und des Samiel Award.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Es ist einer der heißesten Tage des Jahres, als die Stuttgarter Journalistin Tessa Steinwart eine Leiche am Ufer des Neckars findet. Ein junges Mädchen, nackt in ein weißes Bettlaken gehüllt, mit Rosenblättern bedeckt und mit Zeichen eines jahrelangen Martyriums. Niemand scheint sie zu kennen, niemand zu vermissen. Kurz darauf geraten Tessa und ihr kleiner Sohn ins Visier des Mörders. Er scheint alles über sie zu wissen – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder zuschlagen wird ...


Meine Meinung:
Bei uns im Rheinland gibt es den Satz: Anna, ming Droppe! Das heißt, es ist aufregend, ich brauche meine Herztropfen. Das war es, was ich beim Lesen dieses Buches dachte. Puh, ist das spannend, puh, ist das aufregend. Mein Herz bubberte ganz schön, denn ich stecke ja immer mittendrin im Geschehen. Aber keine Angst, es ist mir nichts passiert und im Buch ist es für einige gut ausgegangen. Aber mehr werde ich dazu nicht verraten.
Tessa Steinwart ist allein erziehende Mutter eines kleinen Sohnes. Es geht ihr gut, wenn man von den alltäglichen Sorgen mal absieht. Sie hat Freunde, die ihr helfen und dann auf einmal ist nichts mehr wie es war. Wie es schon in der Kurzbeschreibung steht, geraten sie und ihr Sohn ins Visier eines Mörders. Hilfe, ich habe mit Tessa gelitten , gebangt und gefiebert. Wem kann man noch trauen, wer ist ein wahrer Freund?
Sina Beerwald hat es hervorragend verstanden eine Spannung aufzubauen und ich war von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt. Es gab  mehrere Sichtweisen, ich lernte das junge Mädchen kennen, das später im Bettlaken gehüllt tot geborgen wird. Ich konnte den Täter "sehen", wusste aber nicht, wer es war.

Fazit:
Ich brauchte gute Nerven, was aber darin liegt, dass ich zwar ein Krimifan bin, aber dort eher die Serien bevorzuge, die spannend  sind, mich aber nicht so aufregen.  Fans von Thrillern werden begeistert sein. deshalb empfehle ich das Buch auch gerne weiter. Außerdem ist ja nicht jeder so eine Mimose wie ich.

Bei Sina Beerwald möchte ich mich vielmals bedanken.

Rezension - Alias Nora Parker


Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Alias Nora Parker

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 25. Oktober 2016

Seiten: 266

Altersempfehlung: Erwachsene






Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Kurt in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen.
Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind.
Frieda Lamberti schreibt :  »Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.« 



Kurzbeschreibung, übernommen:
Du glaubst nicht, dass sich aus heiterem Himmel alle Mitmenschen gegen dich verschwören? Dann lies diese Geschichte. Caroline ist sich sicher, dass ihr genau das gerade passiert. Von außen betrachtet, führt sie ein stinknormales Leben. Jahrelang hat sie sich mit der Position in der zweiten Reihe zufriedengegeben und lebt als Hausfrau und Mutter von zwei erwachsenen Kindern mit ihrem karrierebewussten Mann Tom in der Vorstadt, in der jeder jeden kennt. Was keiner weiß: Caroline ist eine aufstrebende Autorin, die heimlich Liebesromane schreibt und diese unter dem Pseudonym »Nora Parker« veröffentlicht. Es gibt nur eine Person, die ihr Geheimnis kennt: ihre Agentin Judith. Sie überredet Caroline, ihre Anonymität aufzugeben und sich der Öffentlichkeit zu stellen. Nach ihrem Outing überschlagen sich die Ereignisse, und in der Vorstadtidylle ist nichts mehr wie vorher.



Meine Meinung:
Dies war mal wieder ein Buch im typischen Frieda Lamberti-Stil. Lebendig und flott, ein Buch voller Überraschungen und auch mit viel Realität.

Ich hatte mich zur Teilnahme an eine Leserunde beworben und konnte dadurch das Buch vorab lesen. Als ich es dann hatte, wollte ich nur mal eben reinschauen, denn die Leserunde sollte erst ein paar Tage  später beginnen. Schnell stellte ich fest, das war wohl nix. Von wegen, nur mal eben reinschauen. Schon steckte ich mittendrin in der Geschichte. Es zur Seite zu legen und abzuwarten war überhaupt keine Option.

Ich lernte Caroline kennen und war sofort bei allem, naja fast allem, was sie tat und dachte auf ihrer Seite. Gleichzeitig wurden mir als Leserin alle weiteren Beteiligten vorgestellt. Manche waren mir von Anfang an nicht sympathisch, einige mochte ich, aber das sollte sich im Laufe der Geschichte immer wieder ändern. Es war ein Auf und Ab, was da über Caroline herein brach. Aber auch bei mir war es ein Auf und Ab der Gefühle. Ich habe mich manchmal dermaßen aufgeregt, dass sich mein Puls erhöhte. Es gab Momente, da dachte ich, siehste, das habe ich doch gewusst und dann kam es vor, dass ich einen falschen Eindruck bekam. Letzteres liegt daran, dass Frieda Lamberti es so toll geschrieben hat und uns Leser damit in die Irre führen konnte. Dabei waren wir es, die falsche Schlüsse zogen. Ganz schön raffiniert vor ihr.

Verständlicherweise will ich hier nicht auf die Situationen eingehen, die bei mir besondere Emotionen auslösten. Jeder soll ganz unvoreingenommen lesen und dann schauen, ob es ihm/ihr ebenso erging.

Nun kenne ich schon so viele Bücher von Frieda Lamberti und ich bin immer wieder überrascht, dass ich jedes Mal etwas neues einfällt. Der Stil bleibt, aber die Inhalte und Aussagen sind unterschiedlich. Ich bin einfach begeistert, achwas nicht einfach sondern ganz besonders toll begeistert.


Fazit:
Ein Buch, bei dem man wirklich so richtig mit der Protagonistin bangt, zittert, grübelt, sich freut oder traurig ist. Ein ganz besonderer Lesespaß, den ich allen gerne empfehle.

Ich habe mich gefreut, dass ich das Buch vorab lesen und an der Leserunde teilnehmen konnte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe fest gestellt, ich bin nicht alleine so. Andere Leserinnen zeigen auch diese Reaktionen, was mich doch sehr beruhigt.



Ich hatte  nun auch noch die Möglichkeit mir die Geschichte anzuhören. Zuerst möchte ich erwähnen, dass es mir nicht langweilig wurde. Es ist doch etwas anderes, wenn man "nur" zuhört. Zumal Marina Zimmermann es wirklich sehr gut vorgelesen hat. An ansprechenden Stellen gut betont und ich hatte das Gefühl, ich höre die einzelnen Personen.

Rezension - Falkenherz - Bewährung der Schildmaid


Autorin: Katharina Münz

Titel: Falkenherz - Bewährung der Schildmaid

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 6. Oktober 2016


oben altes Cover
Unten neues Cover


Seiten: 408

Altersempfehlung: Erwachsene









Die Autorin Kathrina Münz, 1968 im romantischen Heidelberg geboren, worauf sie ihr Faible für Geschichten mit romantischem Einschlag zurückführt - auch wenn sie dafür mit dem Hochdeutschen bisweilen hadert. Sie liebt den Frühling im Süden, den Sommer im Norden, den Herbst an sich und schneereiche Winter. Mit ihrem Mann lebt sie in einem Haus voller zwei- und vierbeiniger Kinder. 

Inmitten dieses Trubels öffnen ihr Bücher willkommene Tore in andere Welten, Zeiten und Köpfe. Sie trägt WIKINGER IM HERZEN und mit ihren Romanen entführt sie ihre Leserinnen und vereinzelte Leser ins Frühmittelalter.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»... und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Ende«, lautet der Schlusssatz in vielen Märchen. Wie aber geht es weiter, nachdem das Paar gemeinsam in den Sonnenuntergang geritten ist?

 »Ich habe … vergessen«, dringt dumpf unter seinem dick gefütterten Wams hervor, als er es über den Kopf stülpt, und ich erstarre. Er hat … vergessen? Wen oder was hat er vergessen? Ich will es nicht wissen, aber es drängt sich auf, um wen es sich handelt: Um sie, von der er gerade erst zurückgekehrt ist. Das Schweigen um uns wächst wie das Wintereis am Rande eines Gewässers, als wir einander in die Augen sehen. Es tötet jedes Gefühl in mir ab, bis nur eines bleibt. Die Gewissheit, seine Liebe verloren zu haben. 

 An der Seite von Ifill warten ganz neue Herausforderungen auf die Schildmaid Melwyn. Widersacher, denen sie nicht mit dem Schwert in der Hand begegnen kann. Wird sie den Kampf um die Treue des Falken gewinnen oder führt das Schicksal sie zurück in ihre ferne Heimat Cornwall? Ein modern erzählter historischer Roman über die Kunst, die Liebe immer wieder neu zu entdecken, über Komplikationen der Elternschaft und die Schwierigkeit, einen schüchternen Wikinger aus seinem Schneckenhaus zu locken.


Meine Meinung:
Nachdem ich mit Begeisterung das Buch "Die 13. Jungfrau" gelesen hatte, freute ich mich nun mehr über Melwyn und ihrem Falken lesen zu können.
Melwyn scheint angekommen zu sein. Sie lebt bei Ifill und seiner Familie und  muss sich nun an die Geflogenheiten gewöhnen. Es fällt ihr nicht immer leicht, denn selbst im Alltagstrott benehmen die Dänen sich anders, als sie es von Cornwall gewohnt ist. Und dann kommt noch hinzu, dass sie weiterhin als Schildmaid tätig sein will. Gelegenheiten sich zu beweisen bekommt sie reichlich. Außerdem hat sie noch etwas vor, dazu muss sie eine größere Reise antreten.

Was Melwyn nun alles erlebt und welche Abenteuer sie bestehen muss, beschreibt Katharina Münz sehr fesselnd. Ich bin natürlich überall dabei und begleite die Protagonistin. Langweilig wird es mir dabei gar nicht und ich erlebe genau wie sie einige Überraschungen. Gleichzeitig lerne ich auch wieder vieles über das Leben zur damaligen Zeit kennen. Die Reisen waren beschwerlich und von Wetter und Jahreszeiten abhängig. Auch zur damaligen Zeit gab es reichlich Verwicklungen in der Liebe, vorschnelle Schlüsse und und und .. ich will mal wieder nicht zu viel verraten.

Egal, was alles passiert ist, am Ende sind alle glücklich, auf irgendeine Weise oder sie machen das Beste daraus. Ich war auf jeden Fall sehr zufrieden.
Die Geschichte ist an sich abgeschlossen und man muss nicht das erste Buch gelesen haben, um alles zu verstehen. Allerdings empfehle ich es doch, ganz einfach weil einem dann etwas entgeht.


Fazit:
Da ich ja ein großer Fan historischer Bücher bin, habe ich es natürlich verschlungen, zumal dieses Buch hat mir sehr gut gefallen  hat. Gerne gebe ich hierzu eine Leseempfehlung.


Bei Katharina Münz möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Rezension - Ein Stern über Sylt



Autorin: Ines Thorn

Titel: Ein Stern über Sylt

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Gebunden

erschienen: 19. September 2016

Seiten: 144

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rütten & Loening - Aufbau-Verlag



Die Autorin Ines Thorn wurde 1964 in Leipzig geboren. Nach einer Lehre als Buchhändlerin studierte sie Germanistik, Slawistik und Kulturphilosophie. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Weihnachten auf Sylt! Was kann es Schöneres geben? Doch nicht für Thiemo, der eigentlich von der Insel stammt. Als er kurz vor Heiligabend mit seiner Freundin nach Kampen reist, um dort mit ihren reichen Freunden zu feiern, beschleichen ihn immer mehr Zweifel, ob die verwöhnte, launische Victoria die richtige für ihn ist. Um ihr ein Weihnachtsgeschenk machen sie zu können, bestiehlt er eine alte Frau. Doch ausgerechnet sie begrüßt ihn wie einen Sohn und lädt ihn zu sich ein. Als er die alte Dame besucht, um das Geld zurückzubringen, erlebt Thiemo die größte Weihnachtsüberraschung seines Lebens.


Meine Meinung:
Weihnachten auf Sylt! Ja, es ist sicher besonders schön. Ich kann es mir zumindest vorstellen. Wobei jeder so seine eigenen Vorstellungen hat,  wie Weihnachten gefeiert werden soll. Dabei scheint es aber auch jede Menge junge Leute zu geben, die sich gar nichts vorstellen können, weil sie es gar nicht kennen gelernt haben.
Was passiert nun, wenn eine Gruppe nach Sylt fährt, reiche junge Leute, die sich vieles leisten können. Aber das besondere Gefühl zu Weihnachten nicht kennen?
Ines Thorn stellt uns in ihrem Buch ganz unterschiedliche Menschen vor. Thiemo, der eigentlich lieber mit seiner allein erziehenden Mutter gefeiert hätte. Dann aber aus den verschiedensten Gründen mit seinen Freunden nach Sylt fährt. Seine Freunde kommen alle aus reichem Elternhaus und stellen besondere Ansprüche.
Thiemo und seine neuen Bekanntschaften auf Sylt waren mir sofort sympathisch und gerne hätte ich mit ihnen einen Punsch getrunken. Tja, das zeigt mal wieder, es ist nicht jeder glücklich, nur weil er Geld hat. Und wer seinen Weg nach den eigenen Vorstellungen gehen darf, ist auch besser dran.
Erkenntnisse, die Ines Thorn mit dieser Geschichte vermittelt. Natürlich kommt das besondere Weihnachtsgefühl auch nicht zu kurz, dafür sorgt Thiemo schon.
Wenn ich das Buchcover betrachte, dann würde ich zu gerne die Laterne nehmen und etwas durch den Schnee stiefeln.

Fazit:
Eine schöne Weihnachtsgeschichte, die allerdings auch einiges zum Nachdenken bietet. Gerne empfehle ich das Buch weiter, denn es entführt uns Leser auch auf die schöne Insel und dann auch noch mit Schnee.

Ich möchte mich vielmals beim Verlag für das Buch bedanken.

Rezension - Zauber der Weihnacht



Autorin: Emma S. Rose

Titel: Zauber der Weihnacht

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook

erschienen: 21. Dezember 2014

Seiten: 28

Altersempfehlung: Erwachsene





Geboren und aufgewachsen ist die Autorin Emma S. Rose im schönen Ostwestfalen. Im Mai 2014 verwirklichte sie ihren lang gehegten Traum und veröffentlichte ihren Debütroman "Lina - Hoffnung auf Leben". Seitdem schreibt sie fleißig an neuen Werken. Sie hat einen Master in Sozialer Arbeit gemacht und auch in dem Bereich gearbeitet, hat sich mittlerweile aber beruflich umorientiert und studiert Deutschsprachige Literatur und Medienwissenschaften. Neben dem Schreiben ist sie im Korrektorat/Lektorat tätig. Sie lebt mit ihrem Mann im schönen Paderborn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Weihnachten ist etwas wunderbares - für die meisten Menschen. In dieser Geschichte geht es um das Weihnachtsfest eines ganz besonderen Pärchens.


Meine Meinung:
Auf der Suche nach schönen Büchern für die Weihnachtszeit habe ich dieses gefunden. Wobei ich durch das tolle Cover auf das Buch aufmerksam wurde.
Hier handelt es sich um eine Kurzgeschichte. Die Protagonisten sind Lina und Eric und wie ich dann feststellen konnte, sind sie aus dem Buch "Lina - Hoffnung auf Leben" mal eben in dieses geschlüpft.
Die beiden erleben wunderschöne weiße Weihnachten, wie man sie sich so oft wünscht. Schnee - Harmonie - Gemütlichkeit. Es hat mir sehr gut gefallen und irgendwie auch neugierig gemacht.
Diese Geschichte erschien vor zwei Jahren, so zu sagen, als Bonusmaterial und es mag viele geben, die beide Bücher kennen. Aber sicher gibt es noch Leser, die weder das eine noch das andere Buch kennen und deshalb schreibe ich diese kurze Rezension.

Fazit:
Ein wunderschönes Weihnachtswohlfühlbuch, was ich gerne empfehle. Man kann es als abgeschlossen betrachten. Wer aber nun mehr über die beiden erfahren will, kann das erwähnte Buch erwerben. Ich setze es dann auch mal auf meine "Lesewunschliste"

Rezension - Gesichter aus Stein - The Deep Web


Autor: T.A.M. Lang

Titel: Gesichter aus Stein - The Deep Web

Genre: Krimi (für mich eher Thriller)

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Oktober 2016

Seiten: 320

Altersempfehlung. Erwachsene

Verlag: Hybrid




Der Autor TAM Lang geboren 1973 lebt in Güstrow. Hinter den Buchstaben TAM verbergen sich seine drei Vornamen, wobei das T für Tobias steht. Tam Lang wurde 1973 in Genthin, als zweiter Sohn einer Pfarrersfamilie, geboren. Neben Gegenwartsliteratur widmet er sich vor allem dem Mystery-Genre und makabren oder nachdenklichen Kurzgeschichten für Anthologien. Meist veröffentlicht er jedoch als Selfpublisher. Homepage: www.tamlang.eu sein erster Krimi


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit fünfzehn Jahren keine Aussicht auf Beförderung. Kommissarin Franziska Voigt, geschieden, alleinerziehend, 39, sitzt im beschaulich fränkischen Hammelburg fest. Daran kann auch ihr Chef Alois nichts ändern. Der brutale Mord an der frisch gekrönten Weinkönigin Vanessa, könnte ihre Chance für einen Karrieresprung sein, nur dass der Mörder ganz andere Pläne verfolgt. Vanessa ist lediglich der Auftakt. Die eigentlich Gejagte, ist die Kommissarin selbst. Sein größter Trumpf in diesem Spiel: Franziskas vierzehnjährige Tochter Jessika.


Meine Meinung: 
Puh, ich hatte noch lange Herzklopfen. Das ist ein Buch, das nicht so mal eben und einfach gelesen werden kann. Es war schon ziemlich aufregend. Ich lese ja wirklich gerne Krimis, aber hier bin ich fast an meine Grenzen gekommen. Es gab einen Moment, wo ich so aufgeregt war und dachte, soll ich lieber abbrechen? Aber dann habe ich in mich gehorcht und im Grunde wollte ich nun wissen, wie sich alles entwickelt. Ich dachte mir, reiß Dich zusammen und lese weiter.
Ich will das Buch nicht schlecht machen, nein, es gibt sicher genügend Fans von Thrillern, die genau dieses Prickeln lieben und beim Lesen brauchen. Also, ich habe es dann auch geschafft und es zu Ende gelesen. Irgendwann habe ich verschiedenes einfach nicht mehr an mich heran gelassen. Selbstschutz. Denn ich tauche ja meist so richtig ins Geschehen ein, bin auf der Seite der Protagonisten und leide und fiebere mit ihnen.
Franziska habe ich in mein Leserherz geschlossen und deshalb tat es mir besonders weh, als ich lesen musste, was so alles um sie herum passiert. Verständlicherweise möchte ich nicht näher darauf eingehen. Auf jeden Fall hat sich da eine Welt für mich geöffnet, die ich gar nicht näher kennen lernen möchte.
Der Autor hat es auf jeden Fall geschafft, mich so an das Buch zu fesseln, dass ich über jede Störung sauer war. Kann man nicht mal ein Buch in Ruhe lesen und besonders dann, wenn es doch so spannend ist?
Die Geschichte wurde aus zweierlei Sicht geschildert. Zum einen konnte ich Franziska Voigt und ihre Kollegen bei der Arbeit erleben und zum anderen auch den Täter. Von ihm habe ich am Ende immer mehr erfahren und gewusst, was es dann besonders aufregend machte. Ich sag doch: Herzklopfen!
Also ich persönlich würde das Buch nicht als Krimi bezeichnen, Thriller passt schon eher und zwar einer, der einen ganz schön mitleiden lässt. Nun könnte ich ja das Buch zur Seite legen und nichts mehr damit zu tun haben wollen, aber ich werde mir ganz in Ruhe überlegen, ob ich das nächste Buch lesen und vor allem verkraften kann. Worum es in diesem in der Hauptsache gehen wird, ahne ich schon.

Fazit:
Wer zu niedrigen Blutdruck hat, sollte dieses Buch lesen. Wer es so richtig, richtig spannend und aufregend haben will, der sollte dieses Buch lesen. Aber kommt hinterher nicht an und schimpft mit mir, denn ich habe Euch gewarnt. Aber wisst Ihr was, ich finde es klasse, dass ich dieses Buch kennen lernen und lesen dufte.

Bei dem Verlag und Autor möchte ich mich vielmals bedanken für das Buch und den regen und interessanten Austausch.

Freitag, 14. Oktober 2016

Rezension - Mein Herz schlägt in Deinem Takt



Autorin: Bettina Kiraly

Titel: Mein Herz schlägt in Deinem Takt

Genre: Erotik, Romanze

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. Oktober 2016

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene





Geboren 1979, wuchs die Autorin Bettina Kiraly in einem kleinen Ort im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich auf und lebt hier noch immer mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Töchtern. Verbrechen lernte sie von der anderen Seite des Gesetzes bei der Arbeit in einem Rechtsanwaltsbüro sowie in einem Notariat kennen. Fasziniert von den dunklen Flecken auf der menschlichen Seele beschäftigen sich ihre Texte mit der Psyche der Hauptpersonen ihrer Geschichten. Wieso sind Menschen zu Grausamkeit fähig? Warum handeln wir so, wie wir es tun?
Bettina Kiraly veröffentlicht unter dem Pseudonym Betty Kay Spannungsliteratur. Unter dem Pseudonym Ester D. Jones sind drei Historische Liebesromane erschienen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine neue Liebe kann der alleinerziehende Witwer Tobias momentan absolut nicht gebrauchen – einen guten Freund dagegen schon. Als er Adrian kennenlernt, den extrovertierten Sänger der Band Crazy so far!, spürt er sofort, dass zwischen ihnen etwas Besonderes ist. Blöd nur, dass Adrian ununterbrochen mit ihm flirtet. Tobias steht schließlich nur auf Frauen – oder? Nach einem Kuss hadert er mit seinen Gefühlen. Ein Mann an seiner Seite? Viel zu kompliziert. Aber kann man sich auf Dauer etwas verbieten, nach dem das Herz sich so sehr sehnt?


Meine Meinung:
Gay Romance, sollte das ein neues Genre sein? Und Bettina Kiraly schreibt in diesem Genre ein Buch? Meine Neugierde wurde geweckt. Dabei stellte ich fest, dass ich vor Jahrzehnten schon ein Buch dieses Genre gelesen hatte, nebenbei bemerkt, ich war damals davon begeistert. Aber diesen Begriff kannte ich da noch nicht, nun denn, es gibt immer etwas neues, naja vermeintlich neu, denn siehe oben.
Jetzt war nicht nur meine Neugierde geweckt, ich war auch gespannt, ob mir das Buch ebenfalls gefallen wird und ob ...... nein, ich will hier noch nichts verraten.

Nun will ich endlich mal meine Meinung zu diesem Buch schreiben. Am Ende legte ich es zur Seite und dachte: uiui, da ging es ganz schön zur Sache, aber diesmal war es nicht eine Romanze zwischen Frau und Mann, sondern zwischen zwei Männern und ich finde Bettina Kiraly hat das wunderbar und einfühlsam beschrieben.
Bisher war Tobias der Meinung, dass er nur auf Frauen steht. Er muss dann aber feststellen, dass sein Körper  auf Adrian ganz besonders reagiert.
Beide Männer habe ich sofort in mein Leserherz geschlossen und auch die Söhne von Tobias. Kinder sehen ja vieles viel unkomplizierter und kommen mit Adrian bestens klar, als sie ihn kennen lernten.
Aber was soll Tobias machen, seinem Herz und den Gefühlen nachgeben? Wie will er das der Umgebung klar machen. Sehr einfühlsam hat die Autorin beschrieben, womit die Männer fertig werden müssen, nicht nur ihre Gefühle, auch die Probleme hat sie angesprochen, denn es ist ja leider wirklich so, dass manche Denkweise noch im Mittelalter stecken geblieben ist.
Mir hat das Buch unwahrscheinlich gut gefallen. Ich war begeistert, wie die Autorin sich in die Männer hinein versetzen konnte und alles rüber gebracht hat.

Fazit:
Es mögen sich vielleicht einige, die wissen, welche Bücher ich am liebsten lese, wundern, aber mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und zwar mit allem drum und dran. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und ja es gibt Szenen, puh, aber genau diese gehören dazu.

Bei Bettina möchte ich mich vielmals bedanken, dass ich das Buch vorab lesen durfte.

Rezension - Welche Farbe hat dein Himmel



Autorin: Michelle Schrenk

Titel: Welche Farbe hat dein Himmel?

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 14. Oktober 2016

Seiten: 290

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Michelle Schrenk wurde 1983 in Nürnberg geboren. Schon von klein auf schrieb sie mit Begeisterung Geschichten. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Schullaufbahn und ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation arbeitete sie in einer Nürnberger Werbeagentur und konnte dort ihre Kreativität zunehmend zur Entfaltung kommen lassen. Beflügelt von allem Wundersamen, Geheimnisvollen und Fantasievollen widmete sie sich außerdem immer wieder ihrer großen Leidenschaft: dem Schreiben. Mit ihren ersten beiden Kinderbüchern „Das geheimnisvolle Nürnberg Buch“ und „Das geheimnisvolle Nürnberg-Fürth Buch“ (beide erschienen im Canim-Verlag, Nürnberg) konnte sie sich einen Traum erfüllen. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und zwei Hunden im barocken Allersberg.



Kurzbeschreibung, übernommen:
»Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan. Also weiche ruhig mal vom Weg ab. Sei für jemanden die Sonne.«
Anna Sommer, von ihren Freunden Sunny genannt, träumt von einer Zukunft als Schriftstellerin an der Seite ihrer großen Liebe Dominik. Als Dominik sie jedoch von einem Tag auf den anderen verlässt, bricht für sie eine Welt zusammen. Zwölf Jahre später begegnen sich die beiden wieder. In dieser Zeit hat sich Sunnys Leben komplett verändert. Das einst so lebenslustige Mädchen schreibt nicht mehr, hat einen bodenständigen neuen Freund und arbeitet im Außendienst eines Radiosenders. Als Dominik sie um eine zweite Chance bittet, fühlt sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. An die Träume von früher hat sie lange nicht mehr gedacht. Dominik lässt nicht locker und stellt Sunnys Leben komplett auf den Kopf. Kann Sunny ihm verzeihen, dass er damals einfach abgehauen ist? Und was wird passieren, wenn die Vergangenheit die beiden einholt?


Meine Meinung:
Mit Begeisterung habe ich bisher viele Bücher von Michelle Schrenk gelesen und war nun neugierig auf ihr nächstes Buch.
Anna und Dominik waren als Jugendliche sehr gut befreundet, beide hatten Träume, wie ihre Zukunft aussehen sollte. Und dann kommt doch alles anders. Es ist schon sehr interessant für mich zu lesen, wie sehr junge Leute in ihrer Jugend einen Weg einschlagen und diesen dann nicht mehr verlassen. Wie so oft tauche ich richtig in die Bücher ein und bin bei den Protagonisten, für mich werden sie real. So mache ich mir natürlich auch immer Gedanken und rede mit ihnen oder möchte sie am liebsten schütteln. So ging es mir hier mit Anna. Du meine Güte, sie war 16 als Dominik weg wollte, um eine gute Ausbildung zu bekommen. Als ich in dem Alter war, mussten viele junge Männer für eine Weile von zu Hause weg und die Mädels mussten damit fertig werden. Das kann man nicht miteinander vergleichen, meinen jetzt vielleicht einige? Nun wahrscheinlich gehöre ich wirklich nicht mehr zu dem Leserkreis und bin einfach zu alt für diese Bücher. So kommt es aber auch, dass ich die Bücher mit einem ganz anderen Auge betrachte.
Auf jeden Fall habe ich das Buch nicht zur Seite gelegt, ich habe es nicht abgebrochen, sondern natürlich weiter gelesen. Denn Michelle Schrenk hat sehr fesselnd über das Dilemma, in dem sich Anna befand, geschrieben. Zum Glück hat sie als Autorin Einfluss genommen und Anna liebenswerte Freunde zur Seite gestellt. Matthes und Oli waren mir sehr sympathisch, vor allem natürlich Matthes, der Anna ebenfalls schon ewig kennt und genau wie ich nicht immer mit ihrem Handeln einverstanden war, aber als wahrer Freund hat er zu ihr gehalten. Über den Inhalt des Buches will ich aber nun nichts mehr schreiben und hatte ich gerade den Eindruck erweckt, dass ich die Schreibweise von Michelle Schrenk mag? Hm, ich muss mich irgendwie korrigieren, Autoren können ja sooo gemein sein! Ach, was sage ich, grausam, wie das wahre Leben allerdings manchmal auch so ist.
Ich verrate jetzt nicht, was passiert, aber vielleicht sollte das Taschentuch nicht zu weit weg liegen, zumindest ich brauchte es, um meine Tränen zu trocknen. Und.....ich fand es toll, wie Michelle Schrenk das alles geschrieben hat.

Fazit:
Auch wenn ich manchmal über Protagonisten schimpfe und nicht immer einer Meinung mit dem Autor bin, heißt es nicht, dass mir das Buch nicht gefällt, Ich setze mich eben ganz anders damit auseinander. Wer also Lust hat, ein Auf und Ab im Leben anderer kennen zu lernen, wer wissen will, ob Träume umgesetzt werden können und ob es sich lohnt darum zu kämpfen, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

Bei Michelle möchte ich mich vielmals bedanken, ich durfte das Buch vorab lesen, was ich ganz toll fand.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Rezension - Nora und die Novemberrosen


Autorin: Tania Krätschmar

Titel: Nora und die Novemberrosen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. September 2016

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet





Die Autorin Tania Krätschmar wurde 1960 in Berlin geboren. Nach ihrem Germanistikstudium in Berlin, Florida und New York arbeitete sie als Bookscout in Manhattan. Heute ist sie als Texterin, Übersetzerin, Rezensentin und Autorin tätig. Sie hat einen Sohn und lebt in Berlin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Nora und ihre drei Freunde eine verlassene Gärtnerei in der Mark Brandenburg entdecken, beschließen sie: Sie werden die verkrauteten Beete beackern, die maroden Gewächshäuser bepflanzen und sich hier ihr eigenes Paradies schaffen. Doch die Verwaltung findet das nicht akzeptabel und sperrt die vier aus. Ist der Traum verblüht? Keineswegs: Kurzerhand besetzen Nora und die Novemberrosen die alte Gärtnerei. Plötzlich sprießen Schlagzeilen, die Zahl ihrer Unterstützer wuchert – auch wenn das verwunschene Grundstück das Geheimnis seiner Vergangenheit noch längst nicht preisgegeben hat …


Meine Meinung:
Dies ist nun das dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und auch diesmal bin ich davon begeistert. Mir gefällt der Schreibstil und wie sie Realität mit Träumen, Vergangenheit mit Gegenwart vermischt.
Nora, eine junge allein erziehende Mutter wird leider arbeitslos. Sie wohnt mit drei alten Leuten zusammen, die im Laufe der Jahre ihre Freunde wurden und sie gerne unterstützen. Denn alle lieben die Tochter Fanny und springen gerne als Großeltern ein. An Fanny hatte ich ebenfalls sehr große Freude. Das Mädchen hat mich oft mit ihren Taten und Sprüchen zum Lachen gebracht.

Nora und ihre drei Freunde hatten allerdings nicht viel zum Lachen, denn sie befürchteten, dass sie das Mehrfamilienhaus, in dem sie seit Jahren wohnten, räumen müssen und damit die bewährte Mehrgenerationenwohngemeinschaft zerschlagen wird
.
Auf einem Ausflug entdecken sie nun ein altes Haus und Gewächshäuser. Der Garten weckt durch Gerüche und Blumenpracht viele Erinnerungen und alle fühlen sich dort wohl. Nun will ich hier ja nicht das ganze Buch nacherzählen, denn ich will keinem die Lesefreude nehmen.

Auf jeden Fall hat Tania Krätschmar sehr eindrucksvoll und fesselnd erzählt, welche Geheimnisse das Haus verbirgt und welche Auswirkungen dies auf alle haben wird.
Sie hat so  vieles in ihrer Geschichte angesprochen, ich erwähnte einiges ja bereits. Aber da war noch mehr, der Zusammenhalt, die Freundschaft, sich gegenseitig zu unterstützen und nicht zu vergessen, auch Träume können wahr werden und die Liebe fragt nicht nach dem Alter. Rundherum ein Wohlfühlbuch, was aber auch das negative nicht außer Acht lässt.
Nebenbei erfahre ich einiges über Pflanzen, denn Nora ist eine leidenschaftliche Gärtnerin und trifft zum Glück auf Gleichgesinnte.
Den Buchtitel finde ich übrigens sehr gut gewählt und amüsiert habe ich mich über Fannys Kommentar zu den Novemberrosen. Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut und ich bekomme richtig Lust, mir die Umgebung genauer anzusehen.

Fazit:
Das Buch hat mich begeistert. Es lässt sich wunderbar zwischendurch lesen und entführt den Leser in einen wunderschönen Garten, den ich mir bildlich vorstellen konnte. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Dem Verlag blanvalet danke ich für das Rezensionsexemplar.

Montag, 10. Oktober 2016

Rezension - Mord in Schönbrunn


Autorin: Beate Maxian

Titel: Mord in Schönbrunn

Genre:  Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. September 2016

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Die Österreicherin Beate Maxian wurde in München geboren und verbrachte ihre Jugend u.a. in Bayern und im arabischen Raum. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie abwechselnd in Oberösterreich und Wien und arbeitet neben dem Schreiben als Moderatorin und Journalistin sowie als Dozentin an der Talenteakademie. Ihre in Wien angesiedelten Krimis um die Journalistin Sarah Pauli haben eine treue Leserschaft erobert und sind Bestseller in Österreich. Des Weiteren ist Beate Maxian die Initiatorin und Organisatorin des ersten österreichischen Krimifestivals: Krimi-Literatur-Festival.at


Kurzbeschreibung, übernommen:
In Schönbrunn bietet sich der Wiener Polizei ein grausiges Bild: Mitten im Park des Schlosses liegt – auf Rosen gebettet und in ein Brautkleid gehüllt – die Leiche einer Frau. Die Ermordete ist keine andere als die vor fünf Jahren verschwundene Exverlobte des prominenten Wiener Hoteliers Felix Beermann, der in wenigen Tagen seine neue Liebe heiraten will. Die Journalistin Sarah Pauli, die für eine Sonderausgabe gerade über Hochzeitsbräuche recherchiert, macht der Fall misstrauisch. Und als sie kurz darauf eine geheimnisvolle Botschaft mit Bezug zu dem Fund in Schönbrunn erhält, beginnt sie zu ermitteln. Dabei stößt sie auf weitere mysteriöse Spuren, die sie in gefährliche Nähe zum Täter bringen ...


Meine Meinung:
Dies war nun der erste Krimi, den ich von Beate Maxian gelesen habe, aber es wird nicht der letzte sein. Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen, das Buch war aufregend spannend. Was ich damit meine? Ja, ich war regelrecht aufgeregt, als die Spannung gegen Ende des Buches noch mehr stieg und hoffte, dass alles gut geht. Um das nun zu erklären, müsste ich wieder etwas über den Inhalt schreiben und ich es mir ja zum Ziel gemacht, dass ich nichts verraten werde.
Auf jeden Fall hat die Autorin es bestens verstanden, mich an das Buch zu fesseln und sehr geschickt hat sie Fährten gelegt und mich auch auf falsche gelockt.
Ich erwähnte ja schon, dass dies das erste Buch ist, das ich von der Autorin lese. Von dieser Krimiserie ist es allerdings der sechste Fall, den Sarah Pauli löst. Ich hatte keine Probleme damit, so spät in die Serie einzusteigen. Ich hatte auch nicht das Gefühl, die anderen Bücher kennen zu müssen, um zum Beispiel verschiedene Ereignisse rund um die Reporterin besser zu verstehen. Das Buch lässt sich wunderbar alleine lesen. Es kann natürlich sein, dass nun die Neugierde auf die anderen Bücher geweckt wird. Ich werde auf jeden Fall darauf achten, wann ein weiteres Buch erscheint.

Um aber noch einmal auf dieses Buch zurück zu kommen. Ich war von Anfang bis Ende daran gefesselt, es fing ja auch schon sehr interessant an. Valentina Macek findet auf ihrer morgendlichen Joggingrunde im Schlosspark eine Tote. Es handelte sich um die Ex-Verlobte ihres zukünftigen Ehemannes und zunächst kam sie für mich in den Kreis der Verdächtigen, denn ihr Verhalten empfand ich manchmal als merkwürdig. Später landete sie dann für mich in den Kreis der Gefährdeten und auch da fand ich, dass sie sich komisch benimmt. Ich konnte sie nicht richtig einschätzen.
Sarah Pauli, die ich ja bis dahin noch gar nicht kannte, wurde irgendwie in den Fall verwickelt, was allerdings keiner so recht glauben wollte, denn ihre Denkweise war nicht nur um ein paar Ecken herum, sondern auch von mystischen Gebräuchen und Zeichen geprägt. Ich konnte sie anfangs gar nicht richtig einordnen und auch sie benahm sich nach meinem persönlichen Geschmack etwas merkwürdig. Ich sag ja, geschickt hat die Autorin es angestellt und mich lange im Dunkeln tappen lassen. Bis es zum Ende dann so Spannend wurde, dass ich ganz aufgeregt war, aber das erwähnte ich ja bereits. Was auf der anderen Seite aber auch zeigt, dass mich das schon sehr gefesselt und beschäftigt hat.

Fazit:
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball. Wenn es meine Lesezeit zulässt, kann es sein, dass ich mir irgendwann die anderen Bücher mal kaufen werde. Auf jeden Fall werde ich ab jetzt aufpassen, damit ich das nächste Buch bei Erscheinung lesen kann.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Schüsse, die von Herzen kommen


Autorin: Janet Evanovich
Autor: Lee Goldberg

Titel: Schüsse, die von Herzen kommen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 18. Juli 2016

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann


Die Autorin Janet Evanovich, die mit jedem ihrer Romane in den USA einen Nummer-1-Bestseller landet, stammt aus South River, New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Sie wurde von der Crime Writers Association mit dem "Last Laugh Award" und dem "Silver Dagger" ausgezeichnet und erhielt bereits zweimal den Krimipreis des Verbands der unabhängigen Buchhändler in den USA.

Der Autor  Lee Goldberg schreibt Drehbücher, unter anderem für die Erfolgsserie "Monk", ist TV-Produzent und Autor mehrerer Bücher. Zwei Mal war er für den Edgar Award nominiert und erhielt 2012 den Poirot Award.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nick Fox ist ein Gauner auf der Flucht und Kate O’Hare die FBI-Agentin, die ihm auf den Fersen ist – so die offizielle Version. In Wahrheit arbeiten die beiden zusammen, um Verbrecher festzunageln, denen mit herkömmlichen Methoden nicht beizukommen ist. Verbrecher wie Evan Trace. Der skrupellose Casino-Magnat nutzt seine Spielbank zur Geldwäsche. Unter seinen Kunden: Drogendealer, Diktatoren und Terroristen. Undercover schleusen sich Kate und Nick als schwerreiches Spielerpärchen ein und riskieren, um Trace das Handwerk zu legen, nicht nur Millionen von Dollar, sondern auch ihr Leben ...


Meine Meinung:
Im Laufe der letzten Jahre habe ich schon viele Bücher der Autorin Janet Evanovich gelesen und man kann sagen, dass ich durchaus süchtig nach ihren Büchern bin. Bisher habe ich aber erst ein Buch gelesen, das sie mit Lee Goldberg geschrieben hat. Es hat mich ebenfalls begeistert und ich freute mich, als ich nun die Gelegenheit hatte, dieses Buch zu lesen.
Als Serienleserin kann es durchaus passieren, dass man die Protagonistinnen miteinander vergleicht. Aber Kate O'Hare ist so ganz anders als Stephanie Plum und das finde ich klasse. Liegt es an der Zusammenarbeit mit Lee Goldberg? Wobei ich natürlich nicht weiß, wie sie die Rollen verteilt haben und kann es einfach nur vermuten. Auf jeden Fall haben beide Autoren ein sehr spannendes Buch geschrieben. Über humorvolle Dialoge habe ich mich köstlich amüsiert.

Kate O'Hare ist eine Wunderfrau, was sie nicht alles kann und es gelingt ihr auch meistens. Sie schafft es, sich durch zu setzen und vermittelt den Ganoven, dass mit ihr nicht zu spaßen ist. Ihr zur Seite steht Nick Fox, der ebenfalls ein super Kerl ist und vieles mal eben mit Hilfe von nicht zu wenig Geld regelt. Wobei sie hier in der Geschichte ja aus dem vollen schöpfen können. Geld ist genug da, schließlich muss es ja auch gewaschen werden.
Nicht nur die beiden sind mir sehr sympathisch, auch alle anderen Beteiligten, die bei der Aktion hilfreich zur Seite stehen. Da haben sich die beiden Autoren eine tolle Mannschaft einfallen lassen, Am liebsten mochte ich Jake, den Vater von Kate. über ihn habe ich mich auch wunderbar amüsiert, denn er lieferte mir einen Teil der köstlichen Dialoge.

Wie in den anderen Büchern von Janet Evanovich prickelt es auch hier zwischen den beiden Protagonisten. Kommen sie sich näher? Werden sie die Aufgabe lösen? Nun, das scheint mir son, denn es gibt bereits weitere Bücher, die noch übersetzt werden müssen.Und ich hoffe, dass ich darauf nicht zu lange warten muss, denn der Cliffhanger am Schluss kommt mir als Leserin sehr gemein vor.

Fazit:
Eine weitere Serie, die ich nicht aus den Augen verlieren werde. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und wie erwähnt, ich warte......

Dem Verlag Goldmann möchte ich vielmals für das Rezensionsexemplar danken.

Rezension - Leinen los in der Liebe



Autorin: Rike Stienen

Titel: Leinen los in der Liebe

Genre: Frauenroman

Version:  eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. Oktober

Seiten: 207

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Rike Stienen war einige Jahre als Rechtsanwältin und Mediatorin tätig, bevor sie sich ihren Traum erfüllte, eine Ausbildung zur Drehbuchautorin zu absolvieren. Seitdem entwickelt sie Stoffe für diverse Filmproduktionen, am liebsten romantische Komödien, die im Alpenvorland oder vor exotischer Kulisse spielen. Dabei ist es ihr wichtig, zwischenmenschliche Konflikte auf humorvolle Weise zu lösen. Mittlerweile sind zusätzlich einige Kurzgeschichten und Liebesromane veröffentlicht worden. Die Autorin lebt und arbeitet in der Nähe des Chiemsees, gehört verschiedenen Autorenverbänden an und ist Referentin der Aschauer Autorenwoche im Bereich Verlagvertragsrecht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ellen darf für die Boulevard Zeitung "Dem Promi auf der Spur" den charismatischen Bestsellerautor John Harley auf seiner Recherchereise für seinen nächsten Krimi begleiten. Sein smarter Lektor Nico ist ebenfalls mit von der Partie. Nicht nur er bringt Ellens Herz außer Takt, sondern auch Graf Leon, der die turbulente Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer als Tourist genießt und seinen unwiderstehlichen Charme versprüht. Eine turbulente Kreuzfahrt im Mittelmeer zu den schönsten Urlaubszielen mit viel Romantik, Humor und überraschenden Wendungen


Meine Meinung:
Wer möchte das nicht, einem Autor über die Schulter schauen, wenn er die Schauplätze seines Romanes besucht und gleichzeitig eine Traumreise machen. Ellen durfte für ihren Arbeitgeber den Bestsellerautor John Harley begleiten, denn sie sollte einen Artikel schreiben, der in der Boulevard Zeitung veröffentlicht werden sollte.
Und ich als Leserin durfte ebenfalls auf dieser interessanten Reise dabei sein. Gestartet sind wir in Genua und beendet wurde die Fahrt in Venedig. Der Protagonist des geplanten Buches, ein Agent, sollte  bei der Erledigung seines Auftrages genau die Orte aufsuchen, wo das Schiff anlegte. Aus diesem Grund schauten sich alle die Umgebung genauestens an und ich war auch dabei.
Für Ellen ist es eine neue Erfahrung, einem Autor und seinem Lektor bei Recherchearbeiten zu beobachten und auch noch zu begleiten. Sie lernt John und seinen Lektor Nico näher kennen, den einen mehr als ihr lieb ist und den anderen zu ihrer großen Freude. Und damit ist es nicht genug, es taucht ein weiterer Mann auf, der einiges durcheinander bringt. Auf dieser Fahrt erlebt Ellen einiges, womit wir beide nicht gerechnet hätten.
Rike Stienen hat dieses Buch ganz toll geschrieben, Humor und Romanze kamen nicht zu kurz. Den   Beteiligten hat sie  sehr interessante Charaktere zugeordnet. Die einen oder der andere sorgte für eine besonders große Überraschung.
Manch einer ordnet dieses Buch ja im Genre Liebesromane an, was ich allerdings nicht mache. Denn ich bin der Meinung, es ist kein typischer Liebesroman. Nun ja, die Romanze kommt nicht zu kurz und ein klein bisschen vorhersehbar war es für mich schon. Aber es gab drumherum so viel interessantes und überraschendes zu lesen, was mich an das Buch gefesselt hat.

Fazit:
Mir hat es gefallen, so viele interessante Leute kennen zu lernen, ein bisschen vom Autorenleben zu erfahren und schöne Orte zu besuchen. Dies alles hat Rike Stienen mir ermöglicht und dafür danke ich ihr. Mit Sicherheit wird es nicht das letzte Buch sein, dass ich von ihr gelesen habe.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Rezension - Jaspers letzter Flirt



Autorin: Ulrike Busch

Titel: Jaspers letzter Flirt

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 16. August 2016

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Sehnsucht nach Meer und weitem Horizont verspürte Ulrike Busch schon als Kind. Noch immer ist sie fasziniert von der grenzenlos erscheinenden, grünen Landschaft Norddeutschlands. Sie liebt das nord- und ostfriesische Festland, die Inseln und Halligen ebenso wie die Menschen mit ihrer Geradlinigkeit, Bodenständigkeit und ihrem schnörkellosen Dialekt. Von der Nordsee mit ihrem Duft nach Salz und Tang kann sie im wahrsten Sinne des Wortes die Nase nie voll genug bekommen. Kein Wunder, dass es die Autorin 1986 aus ihrer Geburtsstadt Essen nach Hamburg zog. Nach vielen Jahren als selbständige Texterin und Technische Redakteurin entdeckte die studierte Sprachwissenschaftlerin 2013 eine neue berufliche Leidenschaft: Das Schreiben von Romanen – die natürlich in Norddeutschland spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mordanschlag auf Jasper Erikson! Der Amrumer Surflehrer entgeht nur knapp dem Tod, als in seinem Auto eine Bombe hochgeht. Jasper selbst gibt sich nach dem ersten Schock betont gelassen und versucht, die Angelegenheit auf seine Weise zu klären. Kuno Knudsen und Arne Zander von der Kripo Wattenmeer nehmen die Ermittlungen auf – und beißen auf Granit. Keiner der Befragten will etwas Verdächtiges gesehen oder gehört haben. Die Zeit läuft den Kommissaren davon, denn eins ist gewiss: Der Attentäter wird nicht aufgeben.


Meine Meinung:
Nachdem ich in dem Buch "Der Pfauenfedernmord", was mir übrigens sehr gut gefallen hat, die beiden Ermittler Kuno Knudsen und Arne Zander kennen gelernt hatte, freute ich mich darauf, sie ein weiteres Mal bei ihrer Arbeit beobachten zu können.
Diesmal hatten sie es  in mehrfacher Hinsicht nicht leicht. Auf Jasper Erikson wurde ein Mordanschlag verübt, was er selber gar nicht so ernst nahm und einfach in Ruhe weiterleben wollte. Also wie bisher Surfunterricht geben und mit den Frauen flirten. Kuno und Arne versuchten nun Jasper zu schützen und gleichzeitig den vermeintlichen Täter zu finden.
Was sie alles unternahmen und dabei heraus fanden hat Ulrike Busch sehr fesselnd geschrieben. Ich selber war furchtbar neugierig, wie sich alles entwickeln würde und war dann am Ende wirklich sehr überrascht.
Mir gefallen diese Regionalkrimis ja immer sehr, außerdem mag ich es, wenn es einen Nebenschauplatz gibt, naja, sozusagen. Denn durch Jasper lerne ich jede Menge Beteiligte kennen und damit ihre  großen und kleinen Sorgen und Probleme.
Auf jeden Fall war das Buch von Anfang bis Ende spannend. Denn ich konnte als Leserin verfolgen, was  der Auftraggeber und der ausführende alles besprachen und planten. Wobei ich bis fast zum Ende nicht wusste, wer der Auftraggeber ist. Vermutet hatte ich eine ganz andere Person. Sehr geschickt gemacht von der Autorin!
Das Buchcover gefällt mir ebenfalls, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich da oben stehen  und den Wellen zu sehen möchte. Die Wolken sind mir doch etwas sehr düster. Tja. was braut sich da über Jasper zusammen?

Fazit:
Auch dieser Krimi hat mich begeistert, wobei ich fast der Meinung bin, er hat mir noch besser gefallen, als der erste. Das zeigt, Ulrike Busch hat sich gesteigert, zumindest in meinen Augen und ich bin gespannt, ob es noch weitere Folgen geben wird.

Rezension - Schnee sei Dank


Autorin: Tara Riedmann

Titel: Schnee sei Dank

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 30. Oktober 2016

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Books on Demand




Die Autorin Tara Riedman wurde 1974 in Düsseldorf geboren. Früher wollte sie Ärztin für Pferde, Mäuse, Marienkäfer und Regenwürmer werden, Kriminalpolizistin, Primaballerina, Hubschrauberpilotin (aufgrund ihrer ausgeprägten Höhenangst wohl keine besonders gute Idee) oder Romanautorin. Dabei herausgekommen ist letztendlich zwar eine Karriere im Projektmanagement eines Großunternehmens, ihre Leidenschaft fürs Schreiben hat sie aber trotzdem nie ganz aufgegeben. Der Wunsch, ihre Geschichten nicht nur in der Schublade versauern zu lassen, sondern anderen Menschen damit etwas Freude und Ablenkung vom Alltag zu verschaffen, wurde im Laufe der Jahre immer stärker. Und wie heißt es so schön: Besser spät als nie – manchmal werden Kindheitsträume eben doch wahr.



Kurzbeschreibung, übernommen:
Wer will schon freiwillig in einem einsamen Dorf festsitzen – und das kurz vor Weihnachten! Es sind nur noch vier Tage bis Heiligabend, als Nelly mit dem Zug ungewollt in einem kleinen Ort bei Stuttgart strandet. Der wortkarge Bauer Mick ist alles andere als begeistert von dem unerwarteten Besuch der karrierebewussten jungen Ärztin, und auch Nelly kann sich kaum mit der launischen Art des Landwirts anfreunden. Zumal er ihr nicht nur schwer auf die Nerven, sondern Stück für Stück mitten ins Herz geht.



Meine Meinung:
Ich suchte nach einem weiteren Buch, dass zur Advent- und Weihnachtszeit gelesen werden kann. Was fand ich? Einen Winter-Wunder-Weihnachtsroman! Ja, denn es ist  wirklich ein Wunder, wenn es weiße Weihnachten gibt. Aber wie das bei uns im Land oft so ist, gibt es das dann gleich ganz extrem.
Nelly ist ganz normal in Köln gestartet und landet dann hinter Stuttgart in einem abgelegenen Dorf,eingeschneit aber bei einer liebenswerten Familie. Weshalb sie nun dort gelandet ist und nicht bei ihrer Freundin... darauf will ich hier nicht eingehen, nur soviel, das Zugfahren muss Nelly wirklich noch üben.
Schnee kurz vor Weihnachten, alles geht langsamer  voran und es könnte alles so schön sein, gäbe es da nicht die nervige Nachbarin und Micks Vergangenheit. Ha, ich verrate natürlich nicht, was ich jetzt damit meine, lest es selber.
Nelly ist da in einer Familie gelandet, die Weihnachten zusammen verbringen will. Alle wollen die Zeit genießen, aber der Alltag und seine Sorgen holt alle ein.
Tara Riedmann erzählt, was Nelly dort alles erlebt. Wobei der Humor auch nicht zu kurz kommt. Und wie es eben immer so ist, es gibt Eifersüchteleien, Entscheidungen, die bereut werden und Entscheidungen, die endlich mal gefällt werden. Ich fand es sehr interessant das alles mitzuerleben. Natürlich habe ich schnell meine Sympathien verteilt und wusste ebenfalls, wen ich ganz bestimmt nicht leiden kann.
Das Cover passt übrigens so wunderbar, es zeigt das erstes Zusammentreffen von Nelly und Mick. Und man beachte bitte die roten Herzen, die sich auf den Weg zu den beiden machen. Die farbliche Gestaltung sagt mir ebenfalls zu und sehr gut finde ich die Tannenzweige mit dem farbigen Schmuck.

Fazit:
Schnee sei Dank, denn ohne diesem Schneechaos hätte Nelly nie Mick und seine Familie kennen gelernt. Mir hat das Buch gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Indie-Autoren-Challenge Denise Wolf



Im März 2015 hatten einige Autoren die Idee sich einer besonderen Herausforderung zu stellen. Ihnen sollten 15 Begriffe genannt werden und sie wollten eine Geschichte daraus machen, die mindestens drei Seiten lang sein sollte. Nach und nach möchte ich die Autoren und deren Geschichten vorstellen:





Denise Wolf stellt sich vor:
Ich bin 1993 geboren und im Landkreis Schwäbisch Hall aufgewachsen. Ich hab, kaum dass ich lesen konnte, unzählige Bücher verschlungen und schon früh selbst Geschichten ausgedacht. Aber bisher kamen die nur unzureichend auf Papier. Mit 16 bin ich nach Nürnberg gezogen, hab aber nach 4 Jahren das Abitur abgebrochen und bin dann für ein halbes Jahr ans Theater, wo ich Regiehospitanz gemacht hab und den Jugendclub betreut habe. Ich hab für mich eigene Stücke geschrieben, die dann aufgeführt wurden und beim Jugendclub geholfen, deren Stück zu entwickeln. Danach habe ich eine Ausbildung als Mediengestalterin begonnen und schreibe nun endlich all die Geschichten auf, die mich seit Jahren quälen. Mein erstes Buch wird von einer Schneekönigin handeln.







Hier kommt nun die erste Kurzgeschichte von Denise Wolf, in der sie folgende 10 Begriffe einarbeiten sollte:


1. Hasenmaske

2. Buddahstatue

3. Kerzenhalter

4. Federmäppchen

5. Schlüsselkarte

6. Maßband

7. Postkarte

8. Magnet

9. Schwein

10. Nähmaschine

11. Briefkopf

12. Locher

13. Kekse

14. Poster

15. Armband



Es war ein ganz normaler Montagabend. Nach der Arbeit hatte ich mal wieder Zeit, durch die Innenstadt zu schlendern. Ich kaufte ein paar Kekse und ein neues Federmäppchen, weil mein altes ausgedient hatte.

Unterwegs kam ich an einem hübschen Trödelladen vorbei und blieb davor stehen. Er wirkte etwas heruntergekommen, hatte aber eine nostalgische Note, die mir gefiel. Man konnte zwar kaum was vom Laden erkennen, dafür waren aber ein paar Gegenstände ausgelegt. Ich sah eine glänzend polierte Buddha-Statue und eine verstörende Hasenmaske. Ein seltsamer Laden.


Meine Neugier war geweckt. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schob mich nun doch etwas nervös hinein. Mein Herz pochte aufgeregt. Es war düster. Nur ein paar Kerzen am Tresen brannten. Der Kerzenhalter selbst sah aus wie Knochenhände. Mir lief es kalt den Rücken herunter, aber ich ging trotzdem weiter und sah mir die Regale näher an. Ein paar Poster stapelten aufgerollt neben einem kleinen Haufen Postkarten. Auf einer der Karten konnte ich ein pinkfarbenes Schwein mitsamt Glücksklee erkennen. Auf einer anderen waren Nähutensilien wie Fadenrollen, Nähmaschine und ein Maßband auf einem Stück Stoff abgebildet. Sehr seltsame Karten.

Im nächsten Regal entdeckte ich ein feines Armband in einer Schatulle. Es funkelte geheimnisvoll in dem kaum vorhandenen Licht und sah sehr wertvoll aus. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und strich über die feinen Kristalle. Wie schön es war …

"Finger weg!", bellte plötzlich eine heisere Stimme neben mir. Eine alte Frau stand direkt neben dem Regal und sah mich mit funkelnden Augen an.
"Hier wird nicht einfach alles angetatscht. Schon gar nicht Schmuck. Nimm deine dreckigen Griffel da weg!", zeterte sie weiter und beäugte mich misstrauisch. "Na, willst du weiter das Armband antatschen oder soll ich dir deine Hand abhacken?"
"Nein, ich …", begann ich, doch als ich die Hand wegnahm und mich erneut nach der Alten umsah, war sie verschwunden.

Obwohl mir der Laden unheimlich war, schaute ich mich weiter um. Alles wirkte schmutzig, als hätte seit Monaten niemand mehr geputzt. Nachdem ich die letzte Regalreihe hinter mir gelassen hatte, stand ich vor einem Tresen, auf dem sich ein moderner Kassenautomat mit steckender Schlüsselkarte befand. Direkt daneben lagen Papiere und andere Büroutensilien wie ein Locher. Hier lag kein Staub. alles machte den Eindruck, als sei der Ladenbesitzer nur kurz weggegangen. Ich war schon im Begriff zu gehen, als mir etwas ins Auge stach. An der Rückseite der Kasse waren ein Foto und ein Brief mit einem Magneten befestigt. Auf dem Bild war eine ältere Dame zu erkennen. Moment mal! Das war die Alte, die ich beim Armband gesehen hatte! Neugierig nahm ich den Brief in die Hand. Auf dem Briefkopf erkannte ich ein Datum … 03.12.2001. Verwirrt las ich die Zeilen, blickte erschrocken auf und las sie erneut. Wieder und wieder und ich konnte es mit jedem Mal weniger glauben. Ich starrte auf die Fotografie und meine Hände begannen zu zittern. Eilig verließ ich den Laden und rannte zur Bushaltestelle zurück. Doch als ich aus einer Gasse eilte und über die Straße laufen wollte, kam plötzlich ein Bus auf mich zugeschossen … und überfuhr mich.

Die Alte stand an der gegenüberliegenden Seite und sah dabei zu, wie die junge Frau auf sie zu rannte. Sie wusste nichts von ihrem Schicksal. Und so sollte es bleiben, bis zum letzten Augenblick. Die Alte sah zu, wie der Bus das Mädchen überfuhr und lächelte. Das war das letzte Opfer, dachte sie sich und verschwand. Zurückblieb nur ein Brief, in dem stand:

Johanna,

ich schicke dir das Armband mit einer Bitte. Eine alte Zigeunerin hat mich verflucht. Ich werde nach meinem Tod an das Armband gebunden sein. Nur 13 Tote, die das Armband berühren, können mich erlösen. Bring mir diese Opfer!

In Liebe,
Astrid