Dienstag, 30. August 2016

Rezension - Manchmal will mal eben Meer


Autorin: Sandra Girod

Titel: Manchmal will man eben Meer

Genre: Roman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 25. Juli 2016

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet





Die Autorin Sandra Girod, geboren 1963 und aufgewachsen in Schleswig-Holstein, ist Journalistin und arbeitete unter anderem für die BZ, Petra, Für Sie und als Leitende Redakteurin bei Laura. Nach Nenn mich nicht Hasi! ist Manchmal will man eben Meer ihr zweiter Roman. Sandra Girod lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hamburg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Manchmal braucht man im Leben einfach ein bisschen frischen Wind!
Für ihre vierjährige Tochter würde die Journalistin Yola Wolkenstein alles tun – eine Mutter-Kind-Kur in Cuxhaven stand allerdings nie auf ihrer Liste von Dingen, die man im Leben unbedingt mal gemacht haben muss … In der Kurklinik an der Nordsee trifft Yola andere Mütter, bei denen auch nicht immer alles rosig läuft. Aber davon muss man sich ja nicht gleich unterkriegen lassen! Gemeinsam stellen sich die Frauen ihren Problemen und finden unkonventionelle Lösungen. Als sie beschließen, es auf einem Rockkonzert mal wieder richtig krachen zu lassen, nimmt der Abend jedoch einen ungeahnten Lauf …


Meine Meinung:
Seien wir alle doch mal ganz ehrlich, wenn man sich das Buchcover betrachtet, wo möchte man dann am liebsten sein? Also ich würde jetzt wirklich gerne in diesem blauen Strandkorb sitzen. Ich möchte den Möwen zusehen, meine Zehen in den Sand stecken und die selbst gemachte Limo schlürfen. Leider geht das nicht und so muss ich mich mit dem Lesen dieses Buches zu frieden geben. Aber das ist eine gute Alternative, ich lasse mich von der Autorin nach Cuxhaven entführen und kann miterleben, was die Beteiligten dort alles so veranstalten.
Yola Wolkenstein macht mit ihrer Tochter, die von ihr liebevoll Wölkchen genannt wird, eine Mutter-Kind-Kur an der Nordseeküste. Allerdings fällt es Yola anfangs sehr schwer, sich dort einzuleben und vor allem abzuschalten. Besonders an den ersten Tagen denkt sie noch zu oft an ihre Arbeit in der Redaktion und führt auch das eine oder andere Telefonat. Ganz allmählich kann sie loslassen und die Angebote für Mütter genießen. Was aber nicht heißt, dass sie alles so hinnimmt und nicht doch ab und zu versucht, eigene Ideen einzubringen. Ob es ihr gelingt mit den Müttern aus den verschiedensten Regionen Deutschlands  und unterschiedlichen Familienkonstellationen klar zu kommen? Die Autorin schildert die Ereignisse der dreiwöchigen Kur sehr lebhaft. Humor kommt dabei nicht zu kurz, aber auch die Realität findet man als Leser vor.
Mir hat es sehr großen Spaß gemacht, so viele unterschiedliche Frauen kennen zu lernen und ich fand es sehr interessant, einiges über ihr Leben zu erfahren. Mir hat es gefallen, wie sich einige entwickelten und zum Ende der Kur wichtige Entscheidungen trafen. Ich glaube, in dieser Gruppe hätte ich mich mit Sicherheit sehr wohl gefühlt.

Fazit:
Manchmal will man eben Meer und wenn man das nicht bekommen kann, dann nehme frau dieses Buch und erfreue sich daran. Ich hatte das Gefühl dabei zu sein. Ich saß mit in der Kutsche, die übers Watt nach Neuwerk fuhr und hatte Spaß dabei. Deshalb empfehle ich dieses Buch gerne weiter. Holt Euch noch etwas Urlaubsfeeling ins Haus und verliert dabei nicht das wahre Leben aus den Augen.


Ich möchte mich bei dem Verlag blanvalet für das Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 25. August 2016

Rezension - Liebes Herz - Sommerleuchten in der Toskana


Autorin: Anja Saskia Beyer

Titel: Liebes Herz

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 26. November 2015

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur





Unter dem Titel: Sommerleuchten in der Toskana

ist das Buch am 20. Januar 2021

als Neuauflage erschienen.


Gelesen habe ich das Buch unter dem Titel Liebes Herz










Die Autorin Anja Saskia Beyer studierte in München Theaterwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Werbepsychologie. Seit 1996 schreibt und arbeitet sie erfolgreich für das Fernsehen, z.B. als Dramaturgin der Lindenstrasse, als Autorin für Für alle Fälle Stefanie, Anna und die Liebe, Verliebt in Berlin und Dahoam is Dahoam. Die Autorin lebt mit Mann, ihren zwei Kindern und zwei Wellensittichen in Berlin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Betsy fehlt. Ganz gleich, was Susa, Laura und Wilma auch tun oder woran sie denken. Der Tod ihrer besten Freundin kam vollkommen überraschend und er hat ein riesiges Loch gerissen. Nur die Suche nach dem Vater der kleinen Emmi, Betsys Tochter, kann die Freundinnen schließlich dazu bewegen, wie jedes Jahr in die Toskana zu reisen. Hier finden sie am Ende noch viel mehr: eine Antwort auf die Frage nach dem Warum, einen Weg zurück ins Leben und die große, schicksalhafte Liebe.


Meine Meinung:
Manchmal weiß ich nicht, wie ich eine Rezension zu einem Buch schreiben soll, denn nicht immer kann ich mit der Handlung etwas anfangen. Da ist es von Vorteil, dass ich die Möglichkeit nutzen und mich mit der Autorin über das Buch unterhalten kann. Und siehe da, aus einem ganz anderen Blockwinkel betrachtet, sieht es auch für mich ganz anders aus. Das zeigt dann  mal wieder, dass man vieles von mehreren Seiten betrachten soll.
Betsy hat für sich entschieden, dass sie ihrem Leiden ein Ende setzen will. Ihre Freundinnen waren mit dieser Entscheidung  so gar nicht einverstanden und ich konnte beobachten, wie sie darunter gelitten haben und was sie taten, um damit fertig zu werden. Ich konnte die eine, aber auch die anderen durchaus verstehen und habe mir auch Gedanken gemacht, wie ich wohl handeln würde. Wobei das alles leicht gesagt ist, wenn man davon nicht wirklich betroffen ist. Auf jeden Fall fand ich es sehr gut, wie die Autorin sich mit diesem ernsten Thema auseinander gesetzt hat. So entstand ein Roman, der die Leser nach Italien mitnimmt. Natürlich kommt die Liebe hierbei ebenfalls nicht zu kurz. Und vor allem fand ich es sehr gut, dass es für alle ein gutes Ende gab und sie Frieden mit Betsy schließen konnten.


Fazit:
Dies war nun mal ein Buch mit einem sehr ernsten Hintergrund, wunderbar verknüpft mit den Erlebnissen der Freundinnen. Nicht immer ergibt jede Handlung einen Sinn, aber darum geht es ja auch nicht. Wer also nach einem Buch sucht, das nicht nur leichte Lektüre ist, könnte hier wohl das richtige finden.

Ich möchte mich bei dem Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mittwoch, 24. August 2016

Rezension - Vergeltung im Münzhaus


Autorin: Petra Schier

Titel: Vergeltung im Münzhaus

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 26. August 2016

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt





Die Autorin Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin. Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch. Ihre Liebesromane veröffentlicht sie ebenfals bei MIRA. Sie ist Mitglied im Syndikat, bei HOMER und bei DELIA sowie Vorsitzende der Jury des DELIA-Literaturpreises.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln 1408: Im Haus des Münzwechslers Henns Birboim wird ein Toter aufgefunden - brutal erstochen. Ein Knecht beschuldigt die junge Hebamme Clara des Mordes an ihrem Vater. Offenbar ein Racheakt: Der Tote hatte das Mädchen einst an ein Hurenhaus verpfändet, um seine Schulden zu begleichen. Im Kerkerturm wird Clara bald ein zweiter Mord zur Last gelegt. Apothekerin Adelina setzt mit ihrer Tochter Griet alles daran, dem unglücklichen Mädchen zu helfen. Unterstützung erhalten sie dabei aus einer Richtung, aus der sie es nie für möglich gehalten hätten ..


Meine Meinung:
Nun ist es endlich da, das 6. Buch aus der Adelina-Serie und es könnte das letzte Buch sein. Nun, warten wir mal ab. Petra Schier ist für Überraschungen immer gut.  Aber nicht nur darin, mit Begeisterung habe ich alle ihre historischen Bücher gelesen und ich musste nicht lange überlegen, ob ich dieses Buch auch lesen möchte.
Obwohl es schon einige Zeit her ist, seit ich Buch 5 "Verschwörung im Zeughaus" gelesen hatte, war ich sehr schnell wieder im Thema. Naja, diesmal lautete der Buchtitel ja "Vergeltung im Münzhaus" und es war klar, dass es sich um eine ganz neue Geschichte handelt. Aber ich war schnell wieder im Haushalt von Adelina und Neklas angekommen und freute mich, alte Bekannte begrüßen zu können. Immer wieder bin ich begeistert, wenn ich so ganz nebenbei etwas über das Leben zu der damaligen Zeit erfahren kann.
Aber nun will ich endlich mal etwas über dieses Buch schreiben. Im Grunde gibt es zwei ganz wichtige Themen, die mich auch diesmal wieder an das Buch fesselten.
Clara, eine gute Freundin der Familie Burka wird beschuldigt ihren Vater umgebracht zu haben. Wer Adelinas Familie kennt, weiß, dass sie diese Beschuldigung nicht einfach hinnehmen werden und Clara helfen wollen, den wahren Mörder zu finden.
Bisher stand Adelina meist im Vordergrund, aber nun hält sie sich etwas zurück, weil Griet, ihre Stieftochter einiges erleben wird. Wer die anderen Bücher kennt, weiß was sie alles durchgemacht hat und eigentlich sehr zurück gezogen lebt und weiterhin so leben will. Zu meiner Freude hat sich die Autorin etwas besonderes einfallen lassen. Worauf ich hier aber nicht näher eingehen will. Ich möchte nur erwähnen, dass ich ganz gespannt war, wie sich alles entwickelt und ich mich für Griet wirklich sehr freute.
Ich erwähnte ja schon, dass ich mich im Haushalt der Familie Burka wohlfühle. Die Beteiligten sind mir auch alle an mein Leserherz gewachsen. Im Laufe der Bücher konnte ich alle besser kennen lernen und eine Entwicklung beobachten. Diesmal hatte ich viel Spaß daran, Neklas als besorgten Vater zu beobachten. Adelina musste ihn so manches Mal an einige Begebenheiten erinnern, was sie gerne mit einem Schmunzeln machte. Aber nicht nur sie hat dabei geschmunzelt.

Petra Schier hat es ein weiteres Mal geschafft und mich begeistert. Ich finde es klasse, wie sie Spannung, Leben im Mittelalter und Romanze miteinander verknüpft hat. Ich kann mir vorstellen, dass sehr viel Arbeit in so einem Buch steckt, selbst für die Beschreibung eines normalen Alltages muss reichlich recherchiert werden. Außerdem ist es ja auch wichtig, historische Aspekte richtig einzubauen und die richtigen Personen mit Namen zu kennen, um sie auch in einem Buch nennen zu können. Und wenn es "nur" die Namen der Bürgermeister sind. Dies mögen vielleicht Nebensächlichkeiten sein, die man auf den ersten Blick gar nicht so beachtet, aber bei genauerem Betrachten fällt das einem Leser durchaus auf.

Fazit:
Als bekennender Serienfan historischer Bücher war es für mich klar, dass ich dieses Buch lesen wollte. Gerne gebe ich hierzu eine Leseempfehlung, rate aber jedem Neueinsteiger alle Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Einen Vorteil hat dies, es können alle Bücher ohne große Wartezeiten hintereinander gelesen werden.

Bei Petra Schier möchte ich mich recht herzlich für das Buch bedanken.

Samstag, 20. August 2016

Rezension - Blonder wird's nicht


Autorin: Ellen Berg

Titel: Blonder wird's nicht

Genre: Humor

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 15. August 2016

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: atb




Die Autorin Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Waschen, schneiden, lieben

Die alleinerziehende Maja hat mehr Sorgen als genug: Ihr Bio-Friseursalon mit seinen betreuungsintensiven Kunden fordert ihren vollen Einsatz, Sohn Willi steckt mitten in der Pubertät, und ihr Freund Robin kommt und geht, wie es gefällt. Dann drückt ihr Tante Ruth Olga aufs Auge, ein superblondes Vollweib, das gleich einen wichtigen Kunden verunstaltet. Als Willi noch das Kiffen für sich entdeckt, muss Maja mit Kamm, Schere und starken Nerven um ihr Glück und ihre Existenz kämpfen.


Meine Meinung:
Ach Du meine Güte - dachte ich, als ich mit dem Buch anfing. Ich fühlte mich völlig überrollt mit den Ereignissen rund um Maja und ihrem Salon. Eine haarsträubende Geschichte spielte sich ab, das passt ja zum Friseursalon. Aber keine Angst, es war nicht schlimm, sondern eher humorvoll und spannend. Obwohl auch ein Stück Alltag und Nachdenkliches mit in die Geschichte verpackt wurde.

Maja hat nicht nur Probleme mit ihrem Sohn Willi, sondern auch mit Olga, der neuen Abzubine, die ihr von Tante Ruth aufs Auge gedrückt wurde. Aber das war längst noch nicht alles. Manchmal dachte ich, die arme Maja, hoffentlich ist das alles nur ein schlechter Traum und sie darf gleich aufwachen. Aber den Gefallen tat ihr die Autorin nicht, da musste Maja nun mal durch. Ob mit oder ohne der kleinen rosafarbenen Kaninchen.

Ellen Berg hat nicht nur eine liebenswerte Protagonistin erschaffen, auch die Nebenfiguren haben alle sehr interessante Charaktere erhalten. Gerne würde ich ja mal einen Tag im Salon verbringen, es muss ja nicht gerade dann sein, wenn wieder ein Stein geflogen kommt oder so. Spreche ich in Rätseln? Nun, ich werde mit Sicherheit nicht mehr verraten und anderen Lesern das Lesevergnügen nehmen.

Das Buch ließ sich sehr gut und flüssig lesen. Das lag an dem Schreibstil und dem Tempo der Ereignisse, die wie erwähnt mich fast überrollt hätten.

Das Cover möchte ich nicht unerwähnt lassen. Bisher haben mich alle humorvollen Cover des Aufbau-Verlages begeistert. Inzwischen weiß ich ja auch, dass sie nicht unbedingt zum Inhalt des Buches passen. Aber so wird mir ein doppeltes Vergnügen beschert. Ich erfreute mich an dem Cover und zusätzlich an dem Inhalt des Buches.


Meine Meinung:
Das Buch bietet sehr viel - Humor, Spannung, Romanze, Alltag, Erziehungsprobleme und und und
Ich finde Ellen Berg hat alles sehr gut verknüpft und ein unterhaltsames Buch geschrieben. Gerne empfehle ich es weiter.

Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Freitag, 19. August 2016

Rezension - Lady Marmelade



Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Lady Marmelade - Ferien bei Madame Confiture

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. August 2016

Seiten: 206

Altersempfehlung: Erwachsene





Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Kurt in der Lüneburger Heide.
Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen. Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind.
»Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.«


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Best Ager Lotte und Martin haben sich getraut. Das Ehepaar startet in eine gemeinsame Zukunft, um fortan in Frankreich zu leben. Während sie von einem romantischen Honeymoon träumt, freut er sich auf ein geruhsames Leben unter südlicher Sonne. Doch Ärger zieht am Horizont auf. Erst recht, als Kinder, Enkel, Schwiegermutter und ein Überraschungsgast auftauchen, um die Ferien bei ihnen zu verbringen. Von Besinnlichkeit kann keine Rede mehr sein. Wird ihre Liebe dieser Belastungsprobe standhalten? Oder war’s das etwa schon mit Savoir-vivre?



Meine Meinung:
Vor längerer Zeit habe ich die ersten Bücher der Serie Lady Marmelade gelesen. Um meine Erinnerungen aufzufrischen, habe ich mir kurz meine Rezensionen von damals durchgelesen. So war ich wieder sehr schnell im Thema, allerdings wäre es ohne dies auch kein Problem gewesen. Den Einstieg hätte ich sehr schnell wieder gefunden.
Nach den ganzen aufregenden Zeiten sind Lotte und Martin nun verheiratet und könnten ihre gemeinsame Zeit in Frankreich in aller Ruhe genießen. Wenn, ja wenn es da nicht die "Kinder" gäbe. Lottes Sohn, ihre Enkel und die Töchter ihrer Freundin Anja sorgen für reichlich Trubel. Auf einmal ist das Haus voller Gäste, denn es tauchen immer mehr auf. Martin hat außerdem eine verrückte Idee, die er umsetzen will und treibt Lotte zur Verzweiflung. Aber Lotte hat sich zu meiner Freude etwas gerändert und meistert alles hervorragend.
Frieda Lamberti hat es ein weiteres Mal geschafft und mich mit ihrem Schreibstil an das Buch gefesselt. Turbulent ging es zu, ich hatte mal wieder das Gefühl mittendrin zu stecken, wobei ich wirklich nichts dagegen gehabt hätte, eine der Freundinnen von Lotte sein zu dürfen. Manche Situation hätte ich dann noch besser beobachten können. Mir fällt da ganz spontan ein, was ich gerne gesehen hätte, aber das verrate ich hier natürlich nicht.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung der bereits erschienenen Bücher von Lady Marmelade. Ich empfehle auf jeden Fall alle drei Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Es erhöht das Lesevergnügen und es ist von Vorteil, jetzt alle Bücher hintereinander, ohne Wartezeiten, lesen zu können.

Bei Frieda Lamberti möchte ich mich vielmals für dieses Buch bedanken.

Rezension: Neugier des Herzens (Drei einsame Herzen-Reihe Teil 1): Historischer Liebesroman



Autorin: Ester D. Jones

Titel: Neugier des Herzens

Genre: Liebesroman

Version: eBook

erschienen: 4. Juni 2016

Seiten: 163

Altersempfehlung: Erwachsene





Ester D. Jones ist das Pseudonym der 1979 geborenen niederösterreichischen Autorin Bettina Kiraly. Ihre Texte beschäftigen sich mit der Frage, was Menschen dazu treibt, ihr Leben zu ändern oder ihr altes gar zurückzulassen. Im Mittelpunkt von Ester D. Jones' Geschichten stehen außergewöhnliche, starke Frauen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lady Victoria ist auf der Suche nach Freiheit und der Möglichkeit, ihren Wissensdurst zu stillen. Wissenschaft und Forschungen haben schon immer mehr ihr Interesse geweckt als Stickerei und Haushaltsführung. Für ihren Plan, sich von den Eheanbahnungsversuchen ihres Bruders zu befreien, braucht sie die Hilfe des Frauenhelden Lord Amsburgh. Eigentlich ist er nur Mittel zum Zweck. Eigentlich dürfte ihr Herz in diese Angelegenheit nicht involviert sein. Eigentlich. Soll sie an ihren Zielen festhalten, obwohl ihr Herz etwas anderes verlangt?


Meine Meinung:
In der Kurzbeschreibung steht öfter das Wort "eigentlich" und das kann ich hier auch übernehmen, denn eigentlich lese ich gar nicht so gerne Liebesromane. Allerdings mache ich gerne bei mir bekannten Autorinnen Ausnahmen und eigentlich war ich ja auch neugierig auf einen historischen Liebesroman.
Ich fand es ausgesprochen interessant und amüsant, was Lady Victoria alles unternehmen wollte, um nicht von ihrem Bruder verkuppelt zu werden. Sie hatte reichlich Ideen, aber nicht damit gerechnet, dass ihr das eigene Herz einen ganz anderen Weg weist.
Ester D. Jones hat die Erlebnisse von Lady Victoria sehr gut beschrieben und im Nu hatte ich dieses Buch gelesen. Von Vorteil war dabei auch, dass ich in Urlaub war und leichte Lektüre brauchte, was also hervorragend passte.

Fazit:
Und nun bin ich neugierig auf die weiteren Bücher, obwohl ich ja eigentlich.. ach lassen wir das. ;)
Ich bin auf jeden Fall gespannt, denn nun "kenne" ich ja die Beteiligten und möchte mehr wissen.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Buch bedanken.

Rezension - A Place to Remember - Emily & Noah



Autorin: Michelle Schrenk

Titel: A Place to Remember - Emily & Noah

Genre: Frauenroman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 31.8.2016

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Michelle Schrenk wurde 1983 in Nürnberg geboren. Schon von klein auf schrieb sie mit Begeisterung Geschichten. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Schullaufbahn und ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation arbeitete sie in einer Nürnberger Werbeagentur und konnte dort ihre Kreativität zunehmend zur Entfaltung kommen lassen. Beflügelt von allem Wundersamen, Geheimnisvollen und Fantasievollen widmete sie sich außerdem immer wieder ihrer großen Leidenschaft: dem Schreiben. Mit ihren ersten beiden Kinderbüchern „Das geheimnisvolle Nürnberg Buch“ und „Das geheimnisvolle Nürnberg-Fürth Buch“ (beide erschienen im Canim-Verlag, Nürnberg) konnte sie sich einen Traum erfüllen. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und zwei Hunden im barocken Allersberg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
„Manche Menschen suchen ewig nach dem Zauber, und wenn er dann endlich da ist, sind sie so blind, dass sie ihn nicht sehen. Auch Ihr Zauber liegt direkt vor Ihnen. Wenn er der Mann ist, nach dem sich Ihr Herz verzehrt, der es zum Leuchten bringt, dann warten Sie nicht zu lange …“ 

 Emily Glow hat die Nase voll. Seit Jahren hofft sie darauf, dass der Zauber der Liebe endlich auch zu ihr findet. Doch als ein vermeintlicher Traumprinz erneut ihre Gefühlswelt in Scherben legt, beschließt sie, dem Zauber ein für alle Mal abzuschwören. Zu dumm, dass sie gerade jetzt einen Zeitungsartikel zu diesem Thema verfassen muss und bereits mitten in der Recherche steckt. Was verbirgt die kleine Schneekugel, die Emily zusammen mit einem Brief in dem hübschen Antiquitätengeschäft „A Place to Remember“ in London entdeckt? Und ist es wirklich nur Zufall, dass dort Noah arbeitet, der sie mit seinen grünen Pfefferminzaugen völlig aus dem Konzept bringt? Gemeinsam machen sich Emily und Noah auf die Suche nach dem Geheimnis der Kugel. Sie ahnen jedoch nicht, dass deren Geschichte auch ihr Leben verzaubern wird. Eine romantische Geschichte von der Liebe, ihrer Magie und der Hoffnung auf den ewigen Zauber, der uns alle umgibt.


Meine Meinung:
Ich kenne zwar nicht die anderen Bücher der "Place to Remember" Serie, aber ich habe von Michelle Schrenk schon einige Bücher gelesen und war gespannt auf dieses. Ganz besonders habe ich mich ja gefreut, dass ich die Schneekugel wieder vorfand. die ich aus dem Buch "Der Zauber des erste Schnees" kannte.

Emily, soll einen Artikel über den Zauber der Liebe schreiben. Leider gibt es genau zu diesem Zeitpunkt Ärger mit ihrem Freund und sie will und kann nicht mehr so recht an diesen besonderen Zauber glauben. Ganz besonders will sie nicht mehr dran glauben, weil die Prophezeiung ihrer Tante einfach nicht eintritt, zumal sie immer genau darauf geachtet hat. Was ich nun damit meine?  Ich verrate nicht zuviel, wenn ich erwähne, dass ihr mit 13 gesagt wurde, wie ihr Traummann aussehen wird. Allerdings scheint es nicht einzutreffen oder doch? Wie Emily mit allem fertig wird, ob sie nun endlich dem "richtigen" Mann begegnet verrate ich nicht. Nur soviel, die Autorin hat sehr fesselnd beschrieben, was Emily alles erlebt und achja, die Schneekugel, ihr Geheimnis wird gelüftet.

Das war für mich mal wieder ein Buch, bei dem ich dachte, puh, Glück gehabt, noch mal gut gegangen, hach, so gefällt es mir. Glaube und Hoffnung sollte frau einfach nicht aufgeben.
Bei mir habe ich es unter dem Genre Frauenroman und modernes Märchen eingeordnet, letzteres weil die Schneekugel eine besondere Rolle spielt.

Fazit.
Ein schönes Wohlfühlbuch, ich empfehle es gerne, aber auch, zuerst  "Der Zauber des erste Schnees" zu lesen.

Bei der Autorin möchte ich mich recht herzlich für das Buch bedanken.

Rezension - Die Elefantenhüterin



Autorin: Julia Drosten

Titel: Die Elefantenhüterin

Genre: Historisch

Version: eBook

erschienen: 8. August 2016

Seiten: 375

Altersempfehlung: Erwachsene









Achtung, es gibt ein neues Cover zu diesem Buch. Oben ist das neue nun eingestellt, damit aber keine Verwirrung eintritt, zeige ich hier natürlich auch noch einmal das alte Cover








Die Autoren Horst und Julia Drosten leben im Münsterland und hatten schon immer den Wunsch, Bücher zu schreiben. Fast genauso viel Spaß, macht ihnen die Recherche. Sie flogen schon zusammen in einem alten Doppeldecker oder ließen sich von einer Kosmetikerin verwöhnen. Für "Die Honigprinzessin" absolvierten sie einen Imkerkurs und für "Die schwarze Taube von Siwa" folgten sie in Ägypten den Spuren der alten Pharaonen und für die Elefantenhüterin besuchten sie u. a. wilde Elefanten auf Sri Lanka.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Stell dir vor, du musst jemand sein, der du nicht bist
Ceylon im Jahr 1803, in der Königsstadt Kandy: Phera wird als Tochter des Gajenayke Nilami geboren, des obersten Hüters der königlichen Elefanten. Doch ihr Vater Jeeva braucht einen Sohn als Erben für sein hohes Amt bei Hof. Er und seine Frau Anshu entscheiden, Phera wie einen Jungen aufzuziehen und stürzen ihre Tochter damit in einen tiefen Zwiespalt. Doch Phera ist stark und kämpft für ihre Träume und ihre Freiheit. Halt findet sie dabei in der großen Zuneigung zu ihrer Elefantenkuh Siddhi. Als die Briten Kandy erobern, verliert Jeeva Macht und Titel. Er schließt sich Rebellen an und die Familie flieht in die Berge. Als das Versteck von den Briten aufgespürt wird, kommt es zu einem schrecklichen Blutbad, das Phera für immer verändert. Jahre später, inzwischen zur jungen Frau herangewachsen, ist sie immer noch von dem Gedanken an Rache besessen. Fast gegen ihren Willen verliebt sie sich in den britischen Regimentsarzt Henry Odell, dessen Bruder Charles das Massaker in ihrem Zufluchtsort zu verantworten hatte. Wird sie es schaffen, den Hass gegen ihren Todfeind Charles aufzugeben und sich für die Liebe zu seinem Bruder zu entscheiden?


Meine Meinung:
Da mir bisher alle Bücher des Autorenpaares gefallen haben, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Zumal ich verfolgen konnte, was die beiden auf ihrer Recherchereise alles erlebt haben.
Durch die wirklich interessante Schilderung habe ich einen guten Eindruck über die Geschehnisse während der damaligen Zeit bekommen. Uns allen ist bekannt, dass die so genannten Eroberer nirgendwo einfühlsam mit den Einheimischen umgegangen sind. Manchmal musste ich mich richtig "Fremdschämen" und einer Person habe ich nichts gutes gewünscht.
Aber in der Hauptsache ging es in diesem Buch um die Protagonistin Phera und ihrer Elefantenkuh Siddhi. Beide haben mein Leserherz erobern können. Phera hat es nicht leicht in ihrem Leben, muss sie doch die ersten Jahre ihres Lebens als Junge aufwachsen. Ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen die Frau sich in einen Mann umwandelt und dann immer etwas besonderes erlebt. Bei Phera ist es anders, ihre Eltern bestimmen über ihr Leben. Wie sie damit klar kommt, haben die beiden Autoren sehr gut beschrieben. Ich konnte das Buch mal wieder schwer zur Seite legen und habe es regelrecht verschlungen. Wie immer hört so eine Geschichte für mich viel zu früh auf, ich habe dann am Ende immer noch Fragen. Nein, das Buch lässt keine Fragen offen, es wurde sehr gut abgeschlossen. Ich bin immer so furchtbar neugierig und würde einfach gerne weiterlesen.

Das Buchcover gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Es passt hervorragend zum Buch. Dies möchte ich deshalb gerne erwähnen, weil es bei manchen Büchern oft nicht der Fall ist. Wobei ich die Cover zu den Büchern von Julia und Horst Drosten immer sehr gut finde.


Fazit:
Wer nach einem Buch sucht, das für gute Unterhaltung sorgt, in dem historische Ereignisse verknüpft sind mit dem Alltagsleben und sogar die Liebe nicht zu kurz kommt, der wird hier das richtige Buch finden. Ich empfehle es auf jeden Fall gerne weiter.

Bei Julia und Horst Drosten möchte ich mich recht herzlich für das Buch bedanken und macht weiter so!

Mittwoch, 10. August 2016

Rezension - Tod einer Beauty Queen


Autor: Achim Zygar

Titel: Tod einer Beauty Queen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. Juni 2016

Seiten: 296

Altersempfehlung: Erwachsene






Der Autor Achim Zygar lebt mit Frau, Kind und Katzeals Gebrauchsprosaschreiber in Bielefeld. Derzeit schreibt er an seinem fünften Haverbeck.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Deutschlands größter Diskotheken-Betreiber, Klaus Müller, hat zwei Probleme: Die Besucher bleiben weg und er steht vor einem riesigen Schuldenberg. Ein Beautywettbewerb soll beide Probleme lösen. Doch kurz vor dem Finale stirbt unter mysteriösen Umständen einer seiner Angestellten. Er wird vom Dach eines Geschäftshauses geworfen. Ein Fall für Siegfried Haverbeck. Der Kriminalhauptkommissar aus Bielefeld tippt auf Mord. Beim Beautywettbewerb geht auch nicht alles mit rechten Dingen zu. Und ist es wirklich so eine gute Idee, dass Müller seine Tochter ins Rennen schickt? Dann kommt noch eine Teilnehmerin des Wettbewerbs ums Leben. Ganz allmählich zeigt sich, dass hinter den Morden ein geradezu teuflischer Plan steckt.


Meine Meinung:
Nun begleite ich Siegfried Haverbeck und seinen Kollegen bereits bei der Bearbeitung ihres vierten Falles. Wobei ich als Leserin den Vorteil habe, mehr als die beiden zu wissen. Wobei ich anfangs noch nicht so viel mit meinem Wissen anfangen konnte. Viel hat sich im Umfeld nicht geändert, es gibt wieder Ärger, diesmal mit einer Chefin. Siegfrieds Mutter ist mir immer noch unsympathisch.

Der Fall ist sehr interessant und zieht sogar Kreise bis Berlin. Der Autor hat mich mit diesem Fall wieder gefesselt, obwohl ich das Gefühl habe, dass es stellenweise langatmig ist, weil er soweit ausholt. Das kann natürlich auch an meiner Ungeduld liegen, denn ich bin immer so neugierig und möchte so schnell wie möglich wissen, wie es weitergeht und sich alles entwickelt.

Fazit:
Ich gebe ja zu, als Serienjunkie werde ich immer weiter lesen und bin schon gespannt auf das nächste Buch.

Dienstag, 9. August 2016

Rezension - Der Tag, als ich die Welt umarmte

Autorin: Miranda Dickinson

Titel: Der Tag, als ich die Welt umarmte

Genre: Roman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 18. Juli 2016

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch
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Die Autorin Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Schon ihr ganzes Leben lang träumt Harriet Langton von der großen weiten Welt, von exotischen Ländern – und besonders von dem romantischen Zauber Venedigs! Durch ihren Job in einem Reisebüro ist sie diesem Traum ein klitzekleines Stückchen näher. Aber selbst reisen? Fehlanzeige. Ihr Fast-Verlobter will immer nur campen. Da tritt Alex ins Reisebüro – und in Harriets Leben. Er reist gern, fotografiert gut, kocht toll. Mit ihm scheint die Welt auf einmal nicht mehr so unerreichbar groß. Kein Wunder, dass sie schnell beste Freunde werden. Aber erst, als Alex sich mit einer anderen verloben will, erkennt Harriet, was sie wirklich fühlt.



Meine Meinung:
Es kommt ja immer wieder mal vor, dass mich Buchcover und Kurzbeschreibung dazu verführen, ein Buch zu lesen. So war es auch diesmal, allerdings hatte ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet.
Verwirrt war ich zunächst vom Anfang des Buches, diese kurze Episode wurde im Laufe des Buches immer wieder aufgegriffen und weiter geführt. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum sich Harriet auf eine gewisse Örtlichkeit verzieht und partout nicht wieder rauskommen will. Am Ende wusste ich zwar, warum sie das gemacht hat, aber nachvollziehen konnte ich es trotzdem nicht so ganz.
Leider sagt die Kurzbeschreibung auch etwas ganz anderes aus, Alex zum Beispiel ist ein langjähriger Freund von Harriet und tritt nicht erst spät in ihr Leben.

Harriet arbeitet in einem Reisebüro und fährt statt zu ihren Traumzielen leider immer wieder nur zum Campen mit ihrem Freund Rob. Rob war mir nicht so sympathisch, er kam mir mit seinem Verhalten schon komisch vor. Harriet konnte ich leider auch nicht so recht verstehen. Ich war hin und her gerissen in meiner Sympathie zu ihr. Ich möchte jetzt nicht näher auf die Geschichte dieses Buches eingehen, es war zwar interessant zu lesen, aber es zog sich auch etwas unnötig in die Länge.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zu Harriets Traumreise.
An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst gewöhnen, die zeitlichen Sprünge waren anfangs schon verwirrend. Ansonsten habe ich das Buch durchaus zügig lesen können. Irgendwann hatte ich eine Ahnung, wie es enden würde und war gespannt, ob es tatsächlich so eintritt.

Fazit:
So richtig überzeugen konnte mich das Buch jetzt nicht, aber als leichte anspruchslose Lektüre ist es durchaus geeignet. Auf jeden Fall sah ich keinen Grund das Buch nicht zu Ende zu lesen. Wie so oft war ich zu neugierig, wie sich nun wirklich alles entwickeln würde.

Ich möchte mich bei dem Verlag und für das Rezensionsexemplar bedanken

Samstag, 6. August 2016

Rezension - Danke aus und ab ans Meer



Autorin: Sabine Landgraeber

Titel: Danke aus und ab ans Meer#

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 5. August 2016

Seiten: 188

Altersempfehlung: Erwachsene





Achtung: Dieses Buch erschien in der Erstausgabe unter dem Titel: Ohne Drehbuch ins Glück und folgende Rezension habe ich nach dem Lesen des Buches geschrieben.

Sabine Landgraeber ist Autorin und Regisseurin. Sie lebt mit ihrem Mann in Berlin. Ganz sicher haben Sie schon einmal etwas im Fernsehen von ihr gesehen, denn sie hat an vielen erfolgreichen Serien mitgewirkt. "Verliebt in Berlin", "Verbotene Liebe", "Schloss Einstein" und "Der letzte Zeuge" sind nur einige Beispiele für ihre Regiearbeit. Mit ihren Büchern versucht sie ihre Leser genauso zu unterhalten, wie mit ihren Filmen und Serien.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Lana Vandenberg, eine gefeierte Schauspielerin, verliert von heute auf morgen ihre Arbeit bei der beliebten Serie "Die See-Adler". Doch ein Unglück kommt bekanntlich niemals allein. Sie muss aus ihrer Wohnung ausziehen, ihr Freund schläft mit ihrer Konkurrentin, ihre verschollene Schwester erscheint plötzlich wieder auf der Bildfläche und ihre Mutter zeigt erste Anzeichen von Demenz. Und dann trifft sie auch noch eine alte Schauspielerin, deren großen Wunsch sie einfach nicht ausschlagen kann … Von nun an muss sie ihr Leben ganz ohne Drehbuch meistern.

Meine Meinung:
Bisher entführte mich Sabine Landgraeber immer in weit entfernte Länder, was mir sehr gefallen hat. Diesmal blieben wir aber in Deutschland und das fand ich ebenfalls ganz toll, zumal ich gerne an die Ostsee fahre und jetzt die Umgebung noch besser vor Augen hatte.

Aber bevor ich die Beteiligten an die See begleiten konnte, sollte ich erst einmal Einblicke in die Welt der Schauspieler bekommen. Ich lernte den Arbeitsalltag am Set kennen und dabei hat mir sehr gut gefallen, dass dies von einer Autorin geschrieben wurde, die weiß, wie es dort zugeht.
Schnell stellte ich mal wieder fest, dass Freud und Leid sehr nahe beieinander liegen und oft kommt es dann so geballt, dass die Betroffenen nur noch gefrustet sind.
Dies musste Lana feststellen, denn während der Dreharbeiten bricht vor ihren Augen ihr Kollege tot zusammen. Die Produzenten wollen sie aus der Serie rausnehmen, ihre Mutter verunglückt und und und....

Anfangs erwähnte ich die Ostsee, wohin Lana und andere Beteiligte aus einem bestimmen Grund fuhren, den ich hier aber nicht schreiben werde, denn dann würde ich zu viel verraten und den Lesern die Lesefreude nehmen. Auf jeden Fall fand ich die Entscheidung, diese Fahrt zu machen toll und mutig. Es kann uns Leser auch nachdenklich machen. Wann waren wir zuletzt so richtig glücklich über besondere Momente, haben wir sie festgehalten? Sollte man nicht nur aus eigenen Fehlern sondern auch denen der anderen lernen und sie nicht unbedingt wiederholen?
Wichtige Entscheidungen, die andere treffen, sollte man hinnehmen und sie nicht unbedingt voreilig korrigieren wollen. Nun, wer jetzt wissen möchte, was ich damit meine, sollte dieses Buch lesen. Ich habe es übrigens mit einem tiefen Seufzer zur Seite gelegt, nachdem ich es ausgelesen hatte.

Sabine Landgraeber hat die Geschichte sehr flüssig geschrieben, ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie auch "ganz normale" Geschehnisse, die jeden von uns treffen können, in die Geschichte der Schauspielerin Lana Vandenberg eingebunden hat.
Die Protagonistin, ihre Familie und engsten Freunde waren mir sehr sympathisch und mir haben die Charaktere gefallen, die die Autorin ihnen zugeordnet hatte.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, das es wert ist gelesen zu werden. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.
Achja, was ich noch sagen wollte, der Titel passt wunderbar und zeigt uns auch mal wieder, dass das Leben doch die besten Drehbücher schreiben kann.

Dienstag, 2. August 2016

Rezension: So, wie die Hoffnung lebt


Autorin; Susanna Ernst

Titel: So, wie die Hoffnung lebt

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 11. November 2015

Seiten: 394

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: feelings 

eBook-Rezension geschrieben am 21. Dezember 2016










Version: Taschenbuch

erschienen: 1. August 2016

Seiten: 480

Verlag: Knaur








Die Autorin Susanna Ernst wurde 1980 in Bonn geboren und schreibt schon seit ihrer Grundschulzeit Geschichten. Sie leitet seit ihrem sechzehnten Lebensjahr eine eigene Musicalgruppe, führt bei den Stücken Regie und gibt Schauspielunterricht. Außerdem zeichnet die gelernte Bankkauffrau und zweifache Mutter gerne Portraits, malt und gestaltet Bühnenbilder für Theaterveranstaltungen. Das Schreiben ist jedoch ihre Lieblingsbeschäftigung für stille Stunden, wenn sie ihren Gedanken und Ideen freien Lauf lassen will. Ihr Credo: Schreiben befreit!

Kurzbeschreibung, übernommen:
Katie ist acht Jahre alt, als sie verstummt. Als einzige Überlebende einer schrecklichen Familientragödie kommt das traumatisierte Mädchen in ein Heim, in dem es drei Jahre später auf den dreizehnjährigen Jonah trifft. Der hochintelligente Junge interessiert sich zunehmend für das stumme Mädchen und dringt mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und seinem außergewöhnlichen Talent für die Malerei mehr und mehr zu Katie durch. Doch als aus ihrer langsam wachsenden und schließlich tiefen Freundschaft zarte Liebe keimt, reißt das Schicksal die Jugendlichen auseinander und das Leben wendet sich erneut gegen sie. Knapp siebzehn Jahre später sucht Jonah noch immer nach seiner Katie. Und wirklich, er findet sie endlich wieder – nur erkennt er sie kaum noch. Unter falscher Identität, unter ständiger Observation ihres krankhaft eifersüchtigen Ehemannes, fristet sie ihr Dasein eher, als dass sie wirklich lebt. Und so nimmt Jonah die größte Herausforderung seines Lebens ein zweites Mal an und versucht, Katie erneut zu befreien.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch mal wieder regelrecht verschlungen. Denn es passierte wieder, was mir bei den Büchern von Susanna Ernst bisher immer passiert ist. Die Geschichte nimmt mich so mit und das Buch fesselt mich regelrecht.

Sehr gefühlvoll und spannend hat Susanna Ernst eine Lebensgeschichte erzählt, die unter die Haut geht. Ich bin es von ihr ja gewohnt, dass ihre Bücher oft ein besonderes Ende finden, was mir persönlich nicht immer so gut gefällt. Was nicht heißt, dass es schlecht ist, aber weil mir die Protagonisten so sehr ans Herz gewachsen sind, wünsche ich mir für sie ein schönes Ende.  Diesmal war es wieder so spannend und ich gönnte es dem Paar so sehr, dass ihr Vorhaben gelingt und war fast versucht, mal schnell nachzusehen, wie es denn endet. Denn ich war ungeduldig, die Spannung war so enorm und es war einfach nicht abzusehen, wie sich alles entwickeln würde.
Natürlich verrate ich hier nicht, ob das Buch so endete, wie ich es mir gewünscht habe. Nur soviel, ich hatte mal wieder Tränen in den Augen, auch vor Rührung

Erzählt wird immer im Wechsel aus Sicht von Katie und Jonah, Zunächst erfahre ich etwas über die Zeit der Kindheit und dann gibt es einen Riesensprung in die Gegenwart. Wobei dort etwas schlimmes passiert sein muss. Susanna Ernst machte es richtig spannend. Lange Zeit wusste ich nicht, was geschehen ist

In meinen Augen war es wieder ein typisches Buch der Autorin, gefühlvoll, wie auch alle anderen, die ich gelesen habe. Ich zittere mit, freue mich, habe die drei Kinder ins Herz geschlossen und auch noch andere Beteiligte. Ich stecke mitten drin im Geschehen, ich drücke die Daumen, bin mit den Wendungen nicht immer einverstanden, könnte der Autorin böse sein, über das, was sie sich wieder hat einfallen lassen. Aber natürlich bin ich das nicht, im Gegenteil, ich finde es klasse, wie sie es schafft, mich so an das Buch zu fesseln und ich das Gefühl habe, ich stecke mittendrin.

Wenn ich mir meine geschriebenen Zeilen noch einmal durchlese, muss ich feststellen, dass ich mich wiederhole. Aber ich werde nichts ändern, denn ich kann es immer wieder schreiben. Die Bücher sind klasse und obwohl sie mich manchmal gefühlsmäßig ganz schön fertig machen, kann ic es nicht lassen. Jedes neue Buch von Susanna Ernst will ich lesen.

Fazit:
Ein Buch, das einen berührt, nachdenklich stimmt und vielleicht gefühlsmäßig ein Chaos hinterläßt. Aber, obwohl ich es manchmal so möchte, ist eben im wahren Leben auch  nicht alles immer "schön". Allerdings darf man es sich wünschen, zumindest versuchen ;) Auf jeden Fall empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

Bei dem Verlag feelings möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.