Sonntag, 30. Mai 2021

Rezension - Mordsabend - Anders und Stern ermitteln



Autorin: Ulrike Busch

Titel: Mordsabend

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 30. Mai 2021

Seiten: 282

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber: BoD Books on Demand



Über die Autorin:
Drei Herzenswünsche hat die gute Fee der gebürtigen Ruhrpottpflanze Ulrike Busch erfüllt: Erstens, in Norddeutschland zu leben, und zweitens, als Autorin von Büchern tätig zu sein, die drittens an Nord- und Ostsee spielen. 
Seit 1986 wohnt die ehemalige selbstständige Texterin in Hamburg. „Dreimal hinfallen, und ich bin an meinen Sehnsuchtsorten: Amrum, Sylt, St. Peter-Ording, Travemünde, Niendorf, Timmendorfer Strand. Überall da, wo es viel Meer, Wind und Wetter und eine salzige Brise gibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Kimmo Hofinga, Hotelbesitzer in Greetsiel, lädt seine treuesten Mitarbeiter zu einem Arbeitsurlaub nach St. Peter-Ording ein. In einer Luxusherberge im Herzen des Nordseebades will der Ostfriese sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum als Hotelier begehen. 
Zu vorgerückter Stunde überrascht Frido, der Onkel von Kommissar Anders, den Bekannten aus der alten Heimat mit einem Besuch. Beide schwelgen in Erinnerungen. Doch dann trübt ein Mord die Wiedersehensfreude. 
Das mutmaßliche Tatmotiv ist klassisch. Zu klassisch, wie Tammo Anders und Fenna Stern befinden. Die Suche nach dem wahren Motiv veranlasst die Ermittler zu einem kurzen Abstecher an ihren früheren Wohnort Greetsiel.


Meine Meinung:
Als Fan von Anders und Stern freute ich mich, dass ich eine weitere Folge lesen konnte. Inzwischen habe ich die beiden ja oft genug begleiten dürfen. Ich kenne ihre familiären Verhältnisse und weiß, wie die beiden zusammen arbeiten. 
Seit einiger Zeit leben Tammo und Fenna in St. Peter-Ording in einem Viergeneartionenhaus. So bleibt es nicht aus, dass ich vieles vom Familienleben mitbekomme. Diesmal gibt Frido einen Grund zum Ärgern oder Sorgen machen. Darauf will ich aber nicht näher eingehen.
Tammo und Fenna müssen einen Mordfall klären, was ihnen nicht leichtfällt, denn sie kommen nicht so richtig dahinter, wie sich alles abgespielt hat. Aber dann bekommen sie Hilfe von unerwarteter Seite und können den Fall endgültig lösen. Wobei es könnten noch mehr bestraft werden....
Ulrike Busch hat ein weiteres Mal dafür gesorgt und sich eine spannende Geschichte einfallen lassen. Vor allem habe ich mit den beiden Ermittlern gerätselt und war sehr neugierig, wie alles enden würde. Ich hatte fast sogar noch ein anderes Ende erwartet. 


Fazit:
Fans dieser Serie sollten auch diese Folge nicht verpassen. Sie ist abgeschlossen und es ist nicht unbedingt erforderlich die vorherigen Folgen zu kennen, aber für das Lesevergnügen ist es doch besser. Schließlich entwickelt sich einiges im Laufe der Serie. Gerne gebe ich für diese Folge und alle anderen eine Leseempfehlung.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, ich durfte das Buch vorab lesen und hatte somit auch die Gelegenheit sehr schnell eine Rezension zu veröffentlichen. 

Rezension - Die Morde von Chelsea



Autorin: Heather Redmond

Titel: Die Morde von Chelsea

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook

erschienen: 6. Mai 2021

Seiten: 389

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : dp Verlag 



Über die Autorin:
Heather Redmond ist die Autorin der Dickens of a Crime-Reihe und der Journaling Mysteries-Reihe sowie historischer und zeitgenössischer Romane, die unter dem Namen Heather Hiestand geschrieben wurden. Sie hat in Illinois, Kalifornien und Texas gelebt und wohnt jetzt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in einer kleinen Stadt im Staat Washington. Sie ist die Präsidentin der Columbia River Gruppe der Sisters in Crime.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Charles Dickens und seine Verlobte ermitteln wieder im viktorianischen London
London, im Juni 1835: Charles Dickens und Kate Hogarth haben sich verlobt, doch ihr Glück wird von einem grausigen Fund in Charles’ Nachbarwohnung überschattet: Die alleinstehende Miss Haverstock wurde ermordet und ihre Leiche wie auf einer Theaterbühne zur Schau gestellt. Charles vermutet, dass ein vor kurzem entflohener Häftling dahintersteckt. Der Täter scheint damit gefunden, doch in einem weiteren Fall treffen Kate und Charles auf Miss Havenstocks verschlossene Pflegetochter. Kann es sein, dass am Ende alle Fäden doch wieder zu der alten Dame führen? Ehe sich beide versehen können, schweben Kate und Charles selbst in größter Gefahr …


Meine Meinung:
Ich war gespannt darauf, einen Krimi zu lesen, in dem Charles Dickens ermittelt. Ihn kannte ich ja eigentlich nur durch die Bücher, die er geschrieben hat. Wie sein Leben sich abspielte war für mich unbekannt.
Die Autorin hat in diesem Buch fiktives mit den damaligen Begebenheiten gemischt und einen interessanten Krimi geschrieben. So richtig Spannung wurde mir jetzt nicht vermittelt. Es zog sich auch einiges in die Länge. Ich musste immer wieder lesen, wie Charles zu mehr Geld kommt, damit er seinem Bruder etwas zu essen kaufen und die Miete bezahlen kann.
Interessant fand ich, dass ich durch dieses Buch einiges über Arbeitsweisen und Abläufe lesen konnte. Ich konnte erfahren, was für junge Leute schicklich ist und was nicht.
Natürlich fand Charles mit seinen Freunden heraus, weshalb die Nachbarin ermordet wurde und einiges mehr aus der Vergangenheit vieler Personen. Ich lernte sympathische und unsympathische Personen kennen, wie es im wirklichen Leben auch vorkommt. Ich habe einige über Schlammkinder erfahren und Personen, die fortschrittlich und hilfsbereit waren. Außerdem habe ich mich noch mehr über Charles Dickens informiert, denn das Buch hatte mich neugierig auf die Person gemacht. 


Fazit:
Ein interessanter historischer Roman, der mir viele Einblicke gewährt hat. Nicht sehr spannend, aber unterhaltsam. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich weitere Folgen lesen möchte.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Der Mörder von West End



Autorin: C.S. Harris

Titel: Der Mörder von West End

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook

erschienen: 13. Mai 2021

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : dp Verlag 



Über die Autorin:
C. S. Harris, auch bekannt als Candice Proctor und C. S. Graham, ist die USA-TODAY-Bestsellerautorin von mehr als zwei Dutzend Romanen, darunter die historische Krimi-Bestsellerserie rund um Sebastian St. Cyr. Als ehemalige Akademikerin mit einem Doktortitel in europäischer Geschichte hat Candice einen Großteil ihres Lebens im Ausland verbracht und in Spanien, Griechenland, England, Frankreich, Jordanien und Australien gelebt. Heute wohnt sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem pensionierten Armeeoffizier Steven Harris, in New Orleans, Louisiana.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sebastian St. Cyr ermittelt in seinem rätselhaftesten Fall …
Der historische Kriminalroman im nebelverhüllten London
London, 1811: Ein Serienmörder hat es scheinbar auf die wohlhabende junge Elite abgesehen und tötet die Söhne der prominentesten Familien Englands. Die Leichen werden grausig zugerichtet und im Morgengrauen auf öffentlichen Plätzen abgelegt. Der örtliche Magistrat wendet sich in seiner Verzweiflung an Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin, um ihn um Hilfe zu bitten. 
Sebastian sieht sich mit seinem bisher rätselhaftesten und verstörendsten Fall konfrontiert. Mit der Hilfe seiner treuen Verbündeten versucht Sebastian, eine kryptische Reihe von Hinweisen zu entschlüsseln. Denn als ein Mord auf den anderen folgt, entdeckt Sebastian, dass der Schlüssel zu allem in den rätselhaften Strophen eines geheimnisvollen Gedichts liegen könnte … und in einem Geheimnis, das so gefährlich ist, dass Männer bereit sind, ihre eigenen Kinder zu opfern, um zu verhindern, dass die Wahrheit bekannt wird.


Meine Meinung:
Durch Zufall wurde ich jetzt auf den dritten Fall von Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin aufmerksam. Die beiden ersten Bücher kannte ich nicht, was allerdings auch kein Problem für mich sein sollte. Wichtige Hintergrundinformationen habe ich nebenbei erfahren.
Sebastian wird von Sir Henry um Hilfe gebeten. Dominic Stanton, der Sohn von Alfred, Lord Stanton wird tot aufgefunden. Sein Anblick ist nicht gerade erfreulich. Da Sebastian in diesen gesellschaftlichen Kreisen verkehrt, hofft Sir Henry, dass er eine große Hilfe sein wird. Etwas kommt Sebastian merkwürdig vor und er erfährt, dass weitere Tote ähnlich zugerichtet gefunden wurden.
Nun beginnt das große Rätselraten, kannten sich die Opfer? Ich durfte Sebastian begleiten und war gespannt, was er heraus finden würde. Allerdings wurde es ihm nicht leicht gemacht, von den Familien der Opfer konnte er wenig erfahren, im Gegenteil, ihm wurde nahe gelegt, sich nicht darum zu kümmern. So nebenbei lernte ich auch die Geliebte von Sebastian kennen und seine Familie, die alle seine Gefühle ganz schön durcheinander brachten.
So nach und nach findet Sebastian einiges heraus, was sehr schockierend ist. Die Spannung steigt, denn auch für Sebastian wird es gefährlich. Die Zusammenhänge waren mir als Leserin irgendwann klar, ich musste jetzt nur noch wissen, wer letztendlich Rache ausübt.
Ich lese gerne historische Krimis, denn die Ermittlungsarbeit ist etwas schwieriger und vor allem zeitaufwändiger als zu heutigen Zeit. Ich erfahre also sehr viel über die Arbeitsweise und auch Lebensumstände der beteiligten Personen.


Fazit:
Ein gelungener historischer Krimi, in dem sehr ausführlich die Suche nach dem Täter und vor allem dem Grund beschrieben wird. Wer dies ebenfalls gerne liest, wird hier wohl das richtige Buch gefunden haben.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Freitag, 28. Mai 2021

Rezension - Totenruhe



Autor: Arvid Heubner

Titel: Totenruhe

Genre: Krimi, Thriller

Version: eBook

erschienen: 1. Juni 2021 (Neuerscheinung)

Seiten: 228

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : dp Verlag



Über den Autor:
Sein ausgeprägtes Interesse für die Abgründe der menschlichen Psyche lässt Arvid Heubner Thriller schreiben, die die Grenzen unserer gesellschaftlichen Moral sprengen. Neben der Musik gilt seine Leidenschaft den Werken französischer und osteuropäischer Schriftsteller sowie skandinavischen Fernsehserien von Forbrydelsen bis Borgen. Arvid Heubner ist Preisträger des NEOBOOKS Bestseller Awards. Er lebt in Bremen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
1975: In den Bergen der Sierra de Cebollera in Spanien wird die Leiche der siebenjährigen Alina gefunden. Die Polizei von Alfarnatejo vermutet hinter der Tat ein sexuelles Gewaltverbrechen. Der Fall wird nie aufgeklärt und der Täter nie gefasst. 
Vierzig Jahre später führen Ermittlungen Tinus Geving und sein Team von EUROPOL nach Alfarnatejo. Wieder ist ein siebenjähriges Mädchen verschwunden. Ihr Name: Alina. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter oder hat der Täter von einst erneut zugeschlagen? Für den Kriminalhauptkommissar ist klar: Das Verbrechen kann nur aufgeklärt werden, indem der Fall von damals neu aufgerollt wird. In einem Wettlauf gegen die Zeit, stoßen Geving und sein Team auf eine Verschwörung, die bis in die Spitze der Regierung reicht …


Meine Meinung:
Tinus Geving und seine Mitarbeiter vom Team Europol haben in Spanien etwas zu erledigen. Danach wollen sie eine Osterpause einlegen und die Zeit dort genießen. Allerdings klappt es nicht so ganz, denn die kleine Alina verschwindet und alle wollen der Polizistin vor Ort bei der Suche helfen. Dabei stoßen sie auf einen alten Fall und vermuten Verbindungen. 
Der Autor greift in dieser Geschichte auf tatsächliche Ereignisse zurück. Während der Diktatur ist so vieles passiert, worüber viele geschwiegen haben, meist aus Angst. Nun wird einiges aufgedeckt, was bisher vertuscht werden konnte. Tatsächlich wurde auch der Täter gefunden, wobei es sehr dramatisch wurde und ich hoffte, dass es gut ausgeht. Ich konnte alle Ermittler begleiten und habe viel über die Geschehnisse erfahren. Außerdem lernte ich Tinus und seine beiden engsten Mitarbeiter noch besser kennen. Das alles fand ich sehr gut und unterhaltsam. Gestört hat mich allerdings, dass es so zu sagen eine andere Geschichte gab, die am Ende immer noch Fragen offen ließ. Das erste Buch kenne ich nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass es unbedingt erforderlich ist. Ins zweite Buch konnte ich gut einsteigen, aber das Ende war nicht abgeschlossen und ich ging davon aus, dass jetzt im dritten Buch alle Fragen für m ich beantwortet würden. Leider war dies nicht der Fall.


Fazit
Die Geschichte rund um Alina hat mich gefesselt, aber Start und Ende haben mir nicht gefallen und deshalb konnte mich das Buch doch nicht so recht überzeugen. Es mag sein, dass nicht jeder so kritisch ist, dem wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

Bei Digital Publishers möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Lausche den Klängen deiner Seele



Autorin: Charlotte Taylor

Titel: Lausche den Klängen deiner Seele

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 28. Mai 2021

Seiten: 362

Altersempfehlung: Erwachsene




Über die Autorin:
Charlotte Taylor ist das Pseudonym der Frankfurter Autorin Carin Müller, wenn sie sich ganz der Liebe hingibt – ob voll schmetterlingszarter Innigkeit oder rauschhafter Leidenschaft.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Von neugierigen Walen, hungrigen Bären und einer Herausforderung namens Liebe Was denn noch alles?
Wal-Saison im malerischen Tofino. Für die lebensfrohe Esther Johnson kommen zur Sorge um ihre gehörlosen Kinder und dem Rosenkrieg mit ihrem Ex auch der Schuldenberg ihres Whale-Watching-Unternehmens dazu.
Sie trifft Dominic Gordon, der augenscheinlich nicht zur Erholung hierhergekommen ist. Gleichermaßen fasziniert und irritiert, ahnt sie nichts von den Herausforderungen, die der erfolgreiche Software-Entwickler zu überwinden hat. Eine gereizte Bärenmutter ist noch die Geringste davon ...
Esther und Dominic hätten eine Chance auf Glück – doch was ist der Preis dafür? Sind sie bereit, ihn zu zahlen?
Eine mitreißende Geschichte vor der atemberaubenden Kulisse Vancouver Islands – mit imposanten Walen, hungrigen Bären und einer großen Erkenntnis: Man hört nur mit der Seele gut.


Meine Meinung:
Bücher bieten mir als Leserin so viel, ich kann in entfernte Länder reisen. Wo ich sonst nie hinkomme. Ich befasse mich mit besonderen Themen. Ich lerne vieles über Wale und Bären und ich werde gut unterhalten. Deshalb freute ich mich, dass ich die Möglichkeit hatte, wieder nach Vancouver Islands zu reisen. Ich lernte neue Personen kennen und traf alte Bekannte wieder, denn ich hatte vorher das Buch "Lebe, als gäbe es kein Morgen" gelesen.
Esther ist allein erziehende Mutter und hat zwei gehörlose Kinder. Leicht ist der Familienalltag nicht zu bewältigen, zumal sie auch Geld verdienen muss, denn ihr Ex will nicht regelmäßig zahlen. Ganz neu kommt zu den Beteiligten, die ich meist sehr gut kenne, Dominic Gordon hinzu. Er hat auch eine bewegte Vergangenheit, von der ich nach und nach einiges erfahre und es gibt eine Verbindung zu einem jungen Mann, der sich vor Ort bereits nieder gelassen hat. Es gibt also einiges, was sich die Autorin hat einfallen lassen. Außerdem bin ich wieder dabei, wenn Touren zu den Walen unternommen werden, was sehr beeindruckend ist.
Charlotte Taylor hat es ein weiteres Mal bestens verstanden, besondere Themen in einem Buch zu vereinen. Gehörlose Kinder und was damit zusammen hängt. Tourismus, der Rücksicht auf die Tier nimmt, Vergangenheitsbewältigung und natürlich Romanze, die darf einfach nicht fehlen.
Ich war beeindruckt von den Schilderungen und hatte auch das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Mich haben die Ereignisse rund um die Protagonisten gefesselt und ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Glücklicherweise hat die Autorin darauf verzichtet, dramatische Verwicklungen einzubauen, die viele gerne nehmen und mich oft ärgern. Es gibt genügend zu bewältigen und darüber reden, statt sich nutzlose Gedanken zu machen. Obwohl Esther eine Tendenz dazu zeigte, aber darauf will ich nicht näher eingehen.


Fazit:
Beeindruckend, gefühlvoll, interessant - all dies trifft auf dieses Buch zu, ach, unterhaltsam möchte ich auch noch erwähnen. Ein Buch, das ich gerne weiter empfehle, noch mehr Lesevergnügen bereitet es einem, wenn beide Bücher in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden.

Donnerstag, 27. Mai 2021

Rezension - Drei Morde für die Mördermitzi



Autorin: Isabella Archan

Titel: Drei Morde für die Mördermitzi

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 27. Mai 2021

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Emons Verlag 



Über die Autorin:
Isabella Archan wurde 1965 in Graz geboren. Nach Abitur und Schauspieldiplom folgten Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Seit 2002 lebt sie in Köln, wo sie eine zweite Karriere als Autorin begann. Neben dem Schreiben ist Isabella Archan immer wieder in Rollen in TV und Film zu sehen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen der Alpen: herrlich schräg und umwerfend tödlich. Mitzi hat einen Draht zu merkwürdigen Menschen. Die neue Freundschaft zu dem Mann, der vor nicht allzu langer Zeit als naiver Enkeltrickbetrüger entlarvt wurde, hat sie nun allerdings selbst hinter Gitter gebracht. Denn der Mann ist inzwischen mausetot, erschlagen – und Mitzis Fingerabdrücke waren am Tatort. Als es ihr gelingt, aus der U-Haft freizukommen, beginnt für Mitzi und ihre Freundin Inspektorin Agnes Kirschnagel eine atemlose Suche nach dem wahren Täter, die sie quer durchs Alpenland führt. Doch der Gesuchte bleibt nicht tatenlos, aus dem Mord wird eine Mordserie, und auch Mitzi schwebt in höchster Gefahr.


Meine Meinung:
Mördermitzi! Kann man eine Protagonistin mit diesem Namen ins Leserherz schließen? Ja, ich kann es auf jeden Fall, denn ich kenne die Mitzi inzwischen sehr gut, schließlich habe ich schon zwei Bücher von ihr gelesen. Mitzi verhält sich nicht immer so, wie man es im allgemeinen erwartet. Aber sie kommt zum Ziel. Allerdings ist es manchmal nicht gerade ungefährlich, besonders wenn sie entweder Tote findet oder von der Polizei sogar verdächtigt wird.
Diesmal wird sie verhaftet, weil an der Tatwaffe ihre Fingerabdrücke gefunden wurden. Wie kamen sie dahin? Das kann Mitzi nicht alleine klären und bittet ihre Freundin Inspektorin Agnes Kirschnagel um Hilfe.  Jetzt wird es problematisch, aber mehr verrate ich darüber nicht. 
Isabella Archan hat es auch diesmal wieder verstanden einen sehr spannenden Krimi zu schreiben. Ich durfte dabei sein und die ermittelnden Personen begleiten. Geschickt hat die Autorin uns, also Agnes, Mitzi und mir verdächtige Personen angeboten, wobei ich als Leserin einen kleinen Vorsprung hatte, denn ich konnte ja vieles lesen, was Mitzi oder Agnes nicht wissen konnten. So nahm ich auch eine Spur auf, musste mich am Ende aber überraschen lassen. 
Gut gefallen hat mir, dass ich wieder viel privates von Mitzi und Agnes erfahren habe. Außerdem konnte ich dabei sein, wenn quer durch Österreich gereist wurde. Besonders die Erwähnung des Burgenlandes und das Glas Blaufränkisch riefen schöne Erinnerungen bei mir hervor, aber das wollte ich nur nebenbei erwähnen. 
Tja, eine Warnung sollte ich auch aussprechen: wer mit dem Lesen des Buches am Abend beginnt, sollte sich auf eine lange Nacht einstellen. 😉 Zumindest bei mir war es so. Ich war mittendrin und fand keine Stelle, wo ich das Buch zur Seite legen und endlich schlafen gehen konnte. Was natürlich ein gutes Zeichen für das Buch ist.


Fazit:
Drei Morde für die Mördermitzi, ich hoffe es gibt ein viertes Buch, aber die Anzahl der Ermordeten muss sich nicht unbedingt erhöhen 😉 Gerne gebe ich eine Leseempfehlung, nicht nur für dieses Buch, sondern auch für die vorherigen. Jedes Buch hat zwar eine abgeschlossene Handlung, aber es macht mehr Spaß zum Beispiel über die Entwicklung der Freundschaft der beiden Frauen zu lesen und was sie schon alles erlebt haben.


Bei Isabella Archan und beim Emons Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken, das mir die Möglichkeit geboten hat, das Buch vorab lesen zu können. 


Mittwoch, 26. Mai 2021

Rezension - London Dark - Die ersten Fälle des Scotland Yard - Sammelband


Autor: Benjamin K. Scott

Titel: London Dark - Die ersten Fälle des Scotland Yard

Genre: Historisch, Krimi

Version: eBook und Hörbuch

erschienen: 26. Februar 2021

Seiten: 381

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : beTHRILLED 




Über den Autor:
Aufgewachsen im Schatten von Bücherregalen, die sich unter den düsteren Werken Edgar Allan Poes, H. P. Lovecrafts und Sir Arthur Conan Doyles bogen, wurde Scotts Faszination für phantastische Literatur früh geweckt. Recherchereisen während seines Studiums der Geschichte und Kunstgeschichte führten ihn schließlich auf die Britischen Inseln, wo er nicht nur seine Wahlheimat fand, sondern auch die Inspiration für die Reihe um den eigenwilligen Ermittler Graham Cluskey.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Jenseits des Vorstellbaren lauert das Grauen ...
London im Jahre 1829 - ein dreckiger Moloch voller finsterer Geheimnisse und unerklärlicher Phänomene. Die neugegründete Polizeitruppe des Scotland Yard soll Licht ins Dunkel bringen. Constable Graham Cluskey ist Feuer und Flamme - doch die mysteriösen Fälle führen ihn an die Grenzen seines Verstandes ...


Meine Meinung:
Scotland Yard, die berühmte Polizeigruppe wurde 1829 gegründet und wir Leser sind dabei. Der damalige Innenminister Robert Peel hat dies veranlasst, soweit die Tatsachen. Der Autor hat Constable Graham Cluskey erschaffen und mit ihm einen sehr fähigen Polizisten, der zwar den allerersten Fall löst, aber dabei auch an seine Grenzen stößt, was sich als lebensgefährlich herausstellt.
In schneller Folge gibt es weitere Fälle, die teilweise auch sehr mysteriös sind. Ich fühlte mich allerdings gut unterhalten, außerdem durfte ich dabei sein und konnte versuchen, einige Rätsel zu lösen.


Fazit:
Der Vorteil eines Sammelbandes ist ja, dass einige Folgen ohne Wartezeit gelesen werden können. Hier war ich richtig froh, denn eine Folge umfasst ja nur wenige Seiten und es war auf jeden Fall erforderlich, alle zügig hintereinander lesen zu können. Diesen Sammelband empfehle ich deshalb gerne weiter.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#LondonDarkDieerstenFälledesScotlandYard #NetGalleyDE

Rezension - Intrigen an der Côte d`Azur



Autorin: Christine Cazon

Titel: Intrigen an der Côte d`Azur

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 5. März 2015

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : KiWi-Taschenbuch




Über die Autorin:
Christine Cazon, Jahrgang 1962, hat ihr altes Leben in Deutschland gegen ein neues in Südfrankreich getauscht. Sie lebt mit ihrem Mann und Katze Pepita in Cannes, dem Schauplatz ihrer Krimis mit Kommissar Duval.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mord und Intrigen an der Côte d’Azur: Léon Duval ermittelt wieder in Cannes Gerade hat Kommissar Léon Duval seinen ersten Fall – die Ermordung eines berühmten Regisseurs während des Filmfestivals – erfolgreich gelöst, da warten auch schon die nächsten Herausforderungen auf ihn und sein Team. Ein Spaziergänger entdeckt eine Leiche, im ehrwürdigen Hotel Beauséjour wird Schmuck gestohlen, und eine Frau verschwindet. Duval und seine Kollegen, die eigentlich auf eine ruhige Nachsaison gehofft hatten, beginnen mit den Ermittlungen. Doch je mehr Duval an Informationen zusammenträgt, desto mehr muss er sich fragen, ob es zwischen all diesen Fällen nicht einen Zusammenhang gibt. Warum verschwindet die Tochter der Hotelbesitzerin scheinbar spurlos, und was weiß ihr Geliebter? Welche Rolle spielt Nicole Bouvard, Mitgesellschafterin des Hotels, und wie passt der Tod eines Journalisten in das Szenario? Eine knifflige Aufgabe für Léon Duval, die viel Fingerspitzengefühl und Diplomatie erfordert. Nicht nur im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, sondern auch mit allen Beteiligten dieser scheinbar unentwirrbaren Intrige.


Meine Meinung
:
Léon Duval hat es wirklich nicht leicht. Nun darf er in einer wunderschönen Gegend arbeiten, allerdings muss er sehr viel Rücksicht nehmen, denn nicht jeder dort mag es, wenn ein "Flic" auftaucht und Fragen stellt. Zunächst sieht der nächste Auftrag ganz harmlos aus, er wird in ein Hotel gerufen, weil dort wertvoller Schmuck abhanden gekommen ist. Und sofort tauchen Personen auf, die mir nicht sehr sympathisch sind. Zum Leidwesen von Duval hat anscheinend der Tote, dessen Fall er nicht bearbeiten darf, doch etwas damit zu tun.
Ein weiteres Mal darf ich Kommissar Duval begleiten und lerne noch mehr von der Gegend kennen, was mit sehr gut gefällt. Seine Informationen, die er mit seinem Team reichlich sammelt, stellten mich vor einem Rätsel und ich war gespannt, was ich am Ende erfahren würde. Natürlich kommt auch diesmal das Privatleben nicht zu kurz. Von der Familie löst er sich langsam und knüpft neue vielversprechende Kontakte.


Fazit:
Mit Intrigen, Macht und erbarmungslosem Durchsetzen der Vorhaben versuchen einige ans Ziel zu kommen. Der Fall ist zwar nicht abgeschlossen, aber nicht alle können so richtig gefasst und bestraft werden. Es wird in den folgenden Büchern noch einiges passieren. Aber zunächst gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#IntrigenanderCôtedAzur #NetGalleyDE

Rezension - Stürmische Côte d`Azur



Autorin: Christine Cazon

Titel: Stürmische Côte d`Azur

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 8. April 2016

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : KiWi-Taschenbuch




Über die Autorin:
Christine Cazon, Jahrgang 1962, hat ihr altes Leben in Deutschland gegen ein neues in Südfrankreich getauscht. Sie lebt mit ihrem Mann und Katze Pepita in Cannes, dem Schauplatz ihrer Krimis mit Kommissar Duval.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Commissaire ist reif für die Insel
Der dritte Fall der Côte-d’Azur-Krimireihe um den Kommissar Léon Duval führt den Ermittler auf die Insel Sainte Marguerite. Unmittelbar vor Cannes gelegen, ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet, im Sommer pendeln die Fähren unablässig zwischen der Stadt und dem kleinen Inselhafen hin und her. Doch inzwischen ist es Herbst geworden, ein Sturmtief liegt über der Bucht, als auf einer Yacht im Hafen von Sainte Marguerite ein Matrose ermordet aufgefunden wird. Duval und sein Ermittlungsteam machen sich an die Arbeit. Bald wird jedoch der Fährverkehr eingestellt, und Duval führt die Ermittlungen vor Ort allein weiter. Er mietet sich im Forsthaus ein, und zum Glück gibt es im Inselrestaurant eine hervorragende Köchin. Doch nicht nur das Wetter ist stürmisch, auch der Mordfall entwickelt sich turbulent, denn kurz nach Duvals Eintreffen auf der Insel wird eine zweite Leiche gefunden. Und auch privat bewegt sich der Kommissar nicht unbedingt in ruhigem Fahrwasser.


Meine Meinung:
Wer davon ausgeht, dass an der Côte d`Azur immer schönes Wetter herrscht, wird spätestens jetzt belehrt. Diesmal muss Kommissar Léon Duval auf einer Insel ermitteln. Die Insel Sainte Marguerite liegt vor Cannes und ist eigentlich in kurzer Zeit mit der Fähre zu erreichen. Eine angenehme Fahrt bei gutem Wetter, wenn ein Sturm aufzieht ist es recht unangenehm und der Fährbetrieb wird dann auch eingestellt.  Genau davon war Duval betroffen, er blieb auf der Insel und musste dort nach dem Täter suchen. Weg fahren konnte der Täter ja ebenfalls nicht und nun begann die Arbeit. Verdächtig waren einige Personen und ich rätselte mit, wer es denn nun sein kann. Am Ende war ich dann auch etwas überrascht, mit diesen Abläufen hatte ich nicht gerechnet. 
Der Fall war relativ schnell gelöst und gehörte für mich jetzt nicht zu den spannendsten Fällen. Wie gehabt, wurden private Telefonate eingefügt, womit ich auch hier auf dem neuesten Stand bleiben konnte.


Fazit:
In jeder Serie gibt es Bücher, die mal hervorragend gut oder mittelmäßig sind. Wie es im Leben auch vorkommt. Ich möchte jetzt keinem vom Lesen abhalten, aber ich denke, die eine oder andere Folge kann durchaus auch mal übersprungen werden.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#StürmischeCôtedAzur #NetGalleyDE

Sonntag, 23. Mai 2021

Rezension - Als das Leben wieder schön wurde


Autorin: Kerstin Sgonina

Titel: Als das Leben wieder schön wurde

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch und gebundenes Buch

erschienen: 25. Januar 2021

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch



Über die Autorin:
Kerstin Sgonina arbeitet als Autorin, Journalistin und Lektorin. Mit 18 Jahren kam sie nach Hamburg und schlug sich nach ihrem Abitur dort unter anderem als Türsteherin und Barfrau in Sankt Pauli durch. Nach wie vor liebt sie die Stadt an der Elbe heiß und innig, lebt aber heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern nahe Berlin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mit Lippenstift und Lebensmut. Drei Frauen bringen mit ihrem mobilen Schönheitssalon Farbe in das Hamburg der 50er Jahre. 
1954 sind die dunklen Jahre vorbei, die Wunden des Krieges jedoch noch lange nicht verheilt. Greta Bergström hat fast ihr gesamtes Leben in Stockholm verbracht, bei ihrer Ankunft in Hamburg ist der Himmel über der Stadt so grau wie die Seelen der Menschen. Mit ihrer offenen Art eckt die fröhliche Schwedin überall an, eine Stelle als Kosmetikerin sucht sie vergebens. Alles ändert sich, als Greta sich mit zwei Frauen anfreundet: Marieke, die aus Ostpreußen fliehen musste und den Nachbarinnen in den Altonaer Nissenhütten die Haare macht; und Trixie, die im feinen Blankenese lebt und unglücklich in einen amerikanischen Soldaten verliebt ist. Gemeinsam beschließen die drei Frauen, einen mobilen Schönheitssalon zu eröffnen. Ihre Kundinnen sollen sich wieder wohl in ihrer Haut fühlen, das Leben endlich wieder genießen. Nach den schweren Jahren ein Stück vom Glück zu finden, davon träumen auch die drei Freundinnen…


Meine Meinung:
Bevor das Leben wieder schön wurde, gab es noch reichlich Stolpersteine. Mitte der fünfziger Jahre wollen drei Frauen endlich ihre Träume verwirklichen. Greta kommt aus Stockholm und ist überrascht, was sie in Hamburg vorfindet. So hat sie sich das nicht vorgestellt. Marieke musste aus Ostpreußen fliehen und feststellen, dass es ihr in Hamburg nicht leicht gemacht wird. Trixie ist die einzige, die schon immer in Hamburg gelebt hat, aber glücklich war sie trotzdem nicht. Es war für mich interessant, die Frauen zu begleiten, obwohl ich denke, ihre Berufswünsche eilten der Zeit voraus. Damals hatten die Frauen und deren Familien wohl doch anderes, was wichtiger war.
Die Autorin erzählte die sehr interessante Geschichte der drei Frauen ganz unaufgeregt, aber informativ. Durch die Schilderungen erfahre ich, wie sich das Leben damals abspielte. Nebenbei wurden familiäre Geheimnisse aufgedeckt, vermittelt, wie Behörden arbeiteten und sich Liebende wiederfanden.


Fazit:
Ein unterhaltsames Buch, das das Leben während der Nachkriegsjahre in Hamburg wiedergibt. Obwohl ich meine, die drei Frauen waren jetzt nicht typische Beispiele. Trotzdem konnte ich durch sie viel erfahren.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Die Frauen von Kopenhagen



Autorin: Gertrud Tinning

Titel: Die Frauen von Kopenhagen

Genre: Historisch

Version: eBook, Taschenbuch

erschienen: 26. April 2021

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Diana Verlag



Über die Autorin:
Gertrud Tinning hat an der Writers‘ School of Children Literatur studiert und für die UN in Kenia und Sri Lanka gearbeitet. Heute ist sie Dozentin an der International High School in Helsingör, Dänemark.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Kopenhagen 1885: Nelly und Marie arbeiten in der größten Weberei Kopenhagens. Bei einem Unfall am Webstuhl verletzt sich Marie schwer. Als wäre das nicht schon schlimm genug, gibt das Verhalten der Verantwortlichen Rätsel auf. Nelly steht mit einem schweren Verdacht alleine da und erzählt nicht einmal ihrem Geliebten Johannes davon. Dessen Schwester Anna kommt zur selben Zeit aus Jütland nach Kopenhagen. Und ist schockiert, wie brutal und ungerecht das Leben in der großen Stadt ist. Furchtlos nimmt sie den Kampf auf und setzt einen Meilenstein in der Geschichte Dänemarks.


Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit der Schilderung, unter welchen, teilweise sehr gefährlichen Umständen die Frauen in einer Weberei arbeiten müssen. Außerdem erfahre ich viel über das Alltagsleben dieser Frauen. Nicht jede will dies hinnehmen und übt laut Kritik. Für Nelly und Marie endet dies sehr schlecht. Als Anna nach Kopenhagen kommt, kann sie es nicht glauben, was dort mit den Frauen passiert und setzt sich mit einer Frauenbewegung für Veränderungen ein.
Ich fand das alles sehr interessant. Die Autorin schreibt im Nachwort zwar, dass dies ein Roman ist, aber sie hat auf tatsächliche Begebenheiten zurück greifen können.


Fazit:
Die Frauen haben vor über hundert Jahren vieles in Bewegung gesetzt, was teilweise vergessen wurde oder in diesem Ausmaße gar nicht bekannt war. Deshalb gebe ich für dieses Buch gerne eine Leseempfehlung. Begebenheiten in einem Roman wiedergeben sorgt für gute Unterhaltung und vor allem Information.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Samstag, 22. Mai 2021

Rezension - Denn die Hoffnung endet nie - Im Sturmwind der Freiheit



Autorin: Julia Drosten

Titel: Denn die Hoffnung endet nie

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Mai 2021

Seiten: 397

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Independently published 



Über die Autoren:
Julia Drosten ist in Wirklichkeit ein verheiratetes Autorenduo. Horst und Julia Drosten leben im Münsterland und hatten schon immer den Wunsch, Bücher zu schreiben. Fast genauso viel Spaß macht ihnen die Recherche. So flogen sie schon zusammen in einem alten Doppeldecker oder ließen sich von einer Kosmetikerin verwöhnen. Für "Die Honigprinzessin" absolvierten sie einen Imkerkurs, für "Die schwarze Taube von Siwa" folgten sie in Ägypten den Spuren der alten Pharaonen und für "Die Elefantenhüterin" besuchten sie u. a. wilde Elefanten auf Sri Lanka. Für den Roman "Der Duft von Zimtblüten" flogen sie quer über Afrika, fuhren die Gartenroute von Port Elizabeth bis nach Kapstadt und besuchten alle Schauplätze. Julia Drosten schreibt bevorzugt historische Romane. Mit "Die Honigprinzessin" und "Meine Seele schreit so laut" haben die zwei auch erfolgreiche Gegenwartsromane geschrieben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Frauen, die das Schicksal zu Feindinnen bestimmt hat, kämpfen in den Wirren des Zweiten Weltkrieges Seite an Seite um ihre Kinder.
Im kleinen Badeort Heringsdorf freut sich die über neunzigjährige Hermine Voßberg mit Sohn Artur und Schwiegertochter Karin auf ihre Lieblingssendung Bares für Rares. Doch dann findet der Experte im Geheimfach eines antiken Sekretärs einen silbernen Becher mit einer rätselhaften Gravur aus dem Jahr 1944 und Hermine bricht zum Entsetzen von Artur und Karin in Tränen aus. Von ihrem Sohn gedrängt, offenbart sie ein viele Jahre tief in sich verborgenes Geheimnis. Sie erzählt die Geschichte von Paulina, einer Widerstandskämpferin aus Warschau, die im Land ihrer Feinde verzweifelt nach ihrer verschwundenen Nichte sucht. Als Paulina und Hermine sich auf einem abgeschiedenen Anwesen in Pommern begegnen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Um ihre Kinder zu retten, schließen sie einen Pakt gegen Willkür und Unmenschlichkeit.
Eine bewegende Geschichte über eine tiefe Freundschaft, die Hass und alle Grenzen überwindet. Dramatisch, atmosphärisch und hoch spannend.


Meine Meinung:
Von Julia und Horst Drosten habe ich schon viele Bücher gelesen und alle haben mich begeistert. Sie wählen immer ein ganz besonderes Thema und recherchieren gründlich und vor allem vor Ort. Deshalb bin ich immer wieder gespannt und freue mich auf ein weiteres Buch von ihnen.
So kam es, dass ich Paulina und Hermine kennen lernte. Zwei ganz unterschiedliche Frauen, die in verschiedenen Gegenden und vor allem sozialem Umfeld aufgewachsen sind. Paulina wohnt zum Zeitpunkt, an dem ich sie kennen lerne in Warschau und lebt als Widerstandskämpferin gefährlich. Hermine wächst wohlbehütet in Stettin auf und lässt sich verführen, denn es schmeichelte sie, dass ein gestandener Mann sich für sie interessierte. Beide Frauen haben natürlich unterschiedliche Sichtweisen auf die Geschehnisse rund um sie herum. Das ist verständlich, zeigt uns Leser aber auch, dass es immer auf die Betrachtungsweise ankommt. Trotz der Unterschiede kommen die beiden Frauen sich näher und müssen dann gemeinsam vieles durchstehen. Darauf will ich hier nun nicht näher eingehen. Allerdings hat mich vieles davon berührt und auch ein bisschen sauer gemacht. Schlimm, wie sich damals viele Menschen verhalten haben, leider durchaus realistisch.
Julia und Horst Drosten haben mich ein weiteres Mal an ihr Buch gefesselt, denn ich wollte natürlich wissen, was passiert und ob die Frauen es schaffen, wie ich es ihnen gewünscht habe. Denn gut ausgehen würde es ja, weil eine Betroffene die ganze Geschichte erzählt. Den Anlass dazu gab eine Sendung "Bares für Rares". Mit der Schilderung der Sendung startete das Buch und ich musste mehrmals schmunzeln, denn ich hatte das Team so richtig vor Augen und "hörte" sie auch. Ich verrate ja nichts, wenn ich hier kurz erwähne, dass ein Silberbecher, der zufällig gefunden wurde, den wirklichen Ausschlag gab, dass Hermine eine bewegende und geheimnisvolle Geschichte erzählte. Ich wollte es kaum glauben, aber vieles davon ist wirklich passiert. Deshalb habe ich mich außerhalb dieses Buches noch mehr über das Thema Kinderheim - Lebensborn informiert. 


Fazit:
Ein Buch, das mich berührt hat. Es hat mir gezeigt, dass Zusammenhalt und Freundschaft selbst unter so genannten Feinden möglich ist. Es zeigt aber auch, dass es eine Zeit gab, in der unmenschliches passierte und es lebensgefährlich war, sich dagegen zu wehren. Vielen war damals wie heute einiges sicher nicht bekannt und deshalb finde ich es gut, wenn Autoren uns in Romanform berichten, was passiert ist.  Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. 

Freitag, 21. Mai 2021

Rezension - Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen



Autorin: Caren Benedikt

Titel: Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch und Borschiert

erschienen: 15. März 2021

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Blanvalet Verlag



Über die Autorin
Caren Benedikt ist das Pseudonym der Autorin Petra Mattfeldt. Sie liebt den Norden, eine steife Brise und das Reisen an die Orte, über die sie schreibt. Nach einer eher nüchternen Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten arbeitete sie als freie Journalistin. Inzwischen ist die Schriftstellerei ihr Hauptberuf, und sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einem kleinen Ort in der Nähe von Bremen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Rache, Liebe und Verrat: Die Geschichte um Bernadette von Plesow, der Inhaberin des Grand Hotels auf Binz, und die ihrer Kinder geht weiter. 
Bernadette von Plesow hat schon viel durchmachen müssen, aber das letzte Jahr hat ihr fast zu viel abverlangt. Von ihrem prächtigen Hotel konnte sie alle Schäden abwenden, nicht jedoch von ihre Familie: Ihr Sohn Alexander ist tödlich verunglückt. Die Trauer lastet schwer auf ihr, besonders da sie im Unguten auseinandergegangen sind. Unterstützung erhält sie von ihrer Tochter Josephine, jedoch fällt es Bernadette nicht leicht, sich wieder mit aller Kraft dem Hotel zu widmen. Und plötzlich steht auch noch ein Mann vor der Tür, den sie nur von einer alten Fotografie kennt … 
Bernadettes anderer Sohn Constantin, Eigentümer des verruchten Hotels Astor in Berlin, geht hingegen ganz anders mit der Trauer um seinen Bruder um. Er weiß, dass er die Schuld an dessen Tod trägt, wollte sich doch der Kopf der Frankfurter Unterwelt damit an ihm rächen. Constantin kann und will das nicht hinnehmen. Er hat sich einen perfiden Plan ausgedacht, wie er es dem Mörder seines Bruders zurückzahlen könnte und lässt sich damit auf ein gefährliches Spiel ein …


Meine Meinung:
Nachdem ich "Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen" gelesen hatte, war klar, dass ich auch das nächste Buch dieser Saga lesen wollte. Schnell war ich wieder drin im Geschehen, wofür die Autorin sehr gut gesorgt hat. Wir befinden uns immer noch im Jahr 1925, eine ereignisreiche Zeit, in der sich vieles ändert. Glücklicherweise sind die beiden Hotels, in Binz und Berlin nicht betroffen. Es gibt genügend Gäste. Das Grand Hotel in Binz ist immer sehr gut ausgebucht. Als plötzlich ein Gast um ein Zimmer bittet, kann er nur bleiben, weil andere vorzeitig abgereist sind. Es ist sehr gut, dass er bleiben kann, denn er bekommt in dem Buch eine sehr wichtige Rolle, die bei
Es spielen in diesem Buch sehr viele Personen eine Rolle, denen im Wechsel die Kapitel gewidmet sind. Wobei es Caren Benedikt sehr geschickt macht. Ich möchte am liebsten weiterlesen, bin aber dann bei einer anderen Personen, die mich ebenfalls sehr interessiert. So finde ich keine Stelle, an der ich mal eine größere Lesepause einlegen kann. Deshalb meine Empfehlung, sucht Euch einen Zeitraum aus, wo ununterbrochen bzw. ohne lange Pausen gelesen werden kann. Zumindest ich fühlte mich sehr an das Buch gefesselt. Denn was die Mitglieder der Familie von Plesow und deren Freunde erleben, ist abenteuerlich, interessant, spannend und berührend.
Außerdem vermitteln die Ereignisse rund um die Familie und Erlebnisse vieles vom damaligen Zeitgeist. Gewisse Entwicklungen lassen sich erahnen. Das Leben der Bediensteten war nicht bei allen Arbeitgebern leicht. Bernadette von Plesow fordert sehr viel, gibt dann allerdings auch die entsprechenden Belohnungen. Einzig eine Person ist mit sehr unsympathisch, aber auch sie passt genau in die damalige Zeit. Näher möchte ich jetzt nicht darauf eingehen.
Auf jeden Fall hat es die Autorin ein weiteres Mal geschafft und mich so sehr an das Buch gefesselt, dass ich mal wieder eine Lesenacht einlegen musste.


Fazit:
Eine fesselnde Fortsetzung des ersten Buches. Wobei jedes Buch alleine gelesen werden kann, aber um das Lesevergnügen zu erhöhen, empfehle ich doch beide Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Rezension - Die Tote im Kaffeehaus



Autorin: Beate Maxian

Titel: Die Tote im Kaffeehaus

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. April 2021

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Goldmann Verlag



Über die Autorin:
Beate Maxian (geb. als Österreicherin in München) lebt in Oberösterreich und Wien, schreibt Romane, Kriminalromane, Kurzgeschichten und Theaterstücke. Sie wurde mit dem Stipendium des Literaturhauses Wiesbaden ausgezeichnet und für mehrere Preise nominiert. Ihre Wien-Krimis mit der Journalistin Sarah Pauli sind Bestseller in Österreich. Sie ist die Begründerin des ersten österreichischen Krimifestivals: Krimi Literatur Festival.at


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mord an der Grande Dame einer Wiener Kaffeehausdynastie – ein Fall für die Journalistin Sarah Pauli. Wien, wenige Tage vor dem berühmten Kaffeesiederball in der Hofburg: Für ihre erste große Ausgabe als neue Chefredakteurin des Wiener Boten trifft Sarah Pauli Marianne Böhm, Grande Dame der Kaffeehausdynastie Böhm, zu einem exklusiven Interview. Dann der Schock: Mitten im Gespräch sackt die alte Dame leblos in sich zusammen. Ist die Frau bloß an Altersschwäche gestorben? Sarah ist argwöhnisch, denn kurz vor ihrem Tod vertraute Böhm ihr eine rätselhafte Botschaft an. Die Journalistin beginnt zu recherchieren und stößt in der feinen Wiener Kaffeehausgesellschaft schon bald auf Geheimnisse, für die jemand über Leichen geht …


Meine Meinung:
Im Moment reise ich viel mit Hilfe von Büchern. Mit diesem Buch war ich in Wien und als Teetrinkerin könnte ich glatt wechseln und mehr Kaffee trinken. Auf jeden Fall würde ich gerne mal wieder in ein richtiges Wiener Kaffeehaus gehen. Es muss für mich ja nicht unbedingt tödlich enden.

Marianne Böhm sackt während eines Interviews, das sie Sarah Pauli gibt, leblos zusammen. Natürlich kommt Sarah das sehr merkwürdig vor und es beginnt das große Rätselraten. Ich darf sie begleiten und wir beide lernen viele Personen aus dem Umfeld der Kaffeehausbesitzerin kennen. Nicht alle sind mit sympathisch und ich habe irgendwann auch einen Verdacht. Aber das war eine geschickte Spur, die die Autorin für mich ausgelegt hat und am Ende hat sie mich dann völlig überrascht.
 
Sarah Pauli ist nicht nur eine hervorragende Journalistin, die gut recherchiert und kombiniert, sie beschäftigt sich auch mit Aberglaube und besonderen Symbolen. Inzwischen hat sie beim "Wiener Boten" eine verantwortungsvollere Stellung und arbeitet mit dem Team sehr gut zusammen. Über ihr Privatleben erfahre ich so nebenbei einiges. Mir gefällt es sehr gut, wenn auch dieses eine Rolle spielt.
Über das Privatleben von Marianne Böhm erfahre ich ebenfalls sehr viel. Die Autorin hat sich einiges ausgedacht und mehreren Personen besondere Charaktere zugeordnet. Wobei ich gestehen muss, dass ich das Verhalten der Toten nicht immer gut fand und von ihrem Sohn ebenfalls nicht. Aber ich möchte jetzt nicht auf alle Beteiligte eingehen. Die interessanten Entwicklungen soll jeder selbst nachlesen.


Fazit:
Ein Buch, das mich gefesselt hat, weil es sehr gut geschrieben ist und vor allem war es für mich sehr spannend, wer denn letztendlich der Täter ist. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Mittwoch, 19. Mai 2021

Rezension - Doppelbock



Autor: Thomas Salzmann

Titel: Doppelbock

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 22. April 2021

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Emons Verlag 



Über den Autor:
Thomas Salzmann wurde 1960 in Pirmasens, Rheinland Pfalz, geboren und studierte in Köln Betriebswirtschaftslehre. Nach mehreren Stationen in der Industrie widmet er sich seit einigen Jahren dem Schreiben. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Mettmann.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Umweltaktivist kämpft für das Ruhrgebiet . . . und eine charismatische Ex-Polizistin ermittelt. Ein Essener Aktivist wird erschlagen aufgefunden. Er war einem Umweltskandal im Zusammenhang mit den Spätfolgen des Steinkohlebergbaus auf der Spur – und hat sich damit nicht nur Freunde gemacht. Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier, die das Opfer gut kannte, bringt Machenschaften ans Licht, die mancher gerne unter Tage gelassen hätte. Zwischen Ewigkeitslasten, Klimaveränderung und skrupelloser Umweltverschmutzung lauert ein unerwarteter Täter auf sie.


Meine Meinung:
Die Hauptkommissarin Frederike Stier hatte ich bereits im Krimi "Kohlenwäsche" kennen gelernt. Allerdings musste ich mich da erst einmal an sie gewöhnen. Nachdem sie schließlich mein Leserherz erobert hatte, war für mich klar, dass ich das nächste Buch auch lesen wollte.
Frederike ist inzwischen im Ruhestand und etwas ruhiger geworden, denn sie muss Rücksicht auf ihr Herz nehmen. In der Reha hat sie sich mit zwei Männern angefreundet und hält den Kontakt. Leider wurde einer der beiden umgebracht. Alex, der Umweltaktivist wird morgens von Frederike tot aufgefunden. Erwähnte ich gerade, dass Frederike etwas ruhiger geworden ist? Nun, das hat sich schnell geändert, denn sie wollte den Mord aufklären und hat so zu sagen ihren alten Spürsinn wieder aufleben lassen. Allerdings sind einige nicht erfreut, dass Frederike mitmischt.
Thomas Salzmann hat auch diesmal einen für mich sehr spannenden Krimi geschrieben. Ich war an der Seite von Frederike und gespannt, was sie alles heraus findet. Durch sie habe ich sehr viel zu brisanten Themen erfahren. Klimaveränderung, Umweltverschmutzung und Altlasten, wovon viele Stellen im Ruhrgebiet sehr betroffen sind. Sehr ausführlich ist der Autor auf dieses Thema eingegangen und ich kann mir vorstellen, dass nicht alle begeistert von Alex und seinen Mitstreitern waren.
Wichtig war aber für mich auch, dass Frederike den Fall lösen kann und am Ende nicht allein dastehen wird. Zu meiner Zufriedenheit gab es genau das Ende, was ich mir gewünscht hatte.


Fazit:
Ein weiterer Krimi, in dem Frederike Stier zeigt, was sie noch alles kann, von wegen Ruhestand. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich noch mehr über sie lesen kann und eine bestimmte Person damit klar kommt. Auf jeden Fall gebe ich für dieses Buch gerne eine Leseempfehlung und wenn ich schon mal empfehle, dann das erste Buch. Es macht mehr Spaß beide in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen, obwohl es es nicht erforderlich ist, denn beide Bücher sind abgeschlossene Geschichten.


Beim Autor möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Sonntag, 16. Mai 2021

Rezension - Mörderische Côte d´Azur



Autorin: Christine Cazon

Titel: Mörderische Côte d´Azur

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. Februar 2014

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : KiWi-Taschenbuch



Über die Autorin:
Christine Cazon, Jahrgang 1962, hat ihr altes Leben in Deutschland gegen ein neues in Südfrankreich getauscht. Sie lebt mit ihrem Mann und Katze Pepita in Cannes, dem Schauplatz ihrer Krimis mit Kommissar Duval.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Tod auf dem roten Teppich – ein spannendes Krimi-Debüt aus Südfrankreich 
Es ist Mai, die Zeit des berühmten Filmfestivals in Cannes, die ganze Stadt vibriert, überall wimmelt es von Fotografen, Journalisten, Filmstars und solchen, die es werden wollen. Und mittendrin wird plötzlich während einer Pressevorführung für seinen neuen Dokumentarfilm der berühmte Regisseur Serge Thibaut ermordet. Kommissar Léon Duval, frisch aus Paris an die Côte d’Azur gezogen, muss seine unausgepackten Umzugskisten stehen lassen und sofort mit den Ermittlungen beginnen. Schließlich kann das Festival keine Negativschlagzeilen gebrauchen. Ein schneller Erfolg muss her. Wer hatte ein Interesse am Tod des Filmemachers, der sich so unermüdlich für die Erhaltung des Regenwalds einsetzte? Und war dieser Serge Thibaut wirklich so ein uneigennütziger Gutmensch? Seine Nachforschungen führen Duval bald in ein scheinbar unentwirrbares Dickicht aus Eitelkeiten, Intrigen und Korruption. 


Meine Meinung:
Manchmal ist es sehr gut, wenn ich auf ein Buch aufmerksam gemacht werde und gleichzeitig erfahre, dass es zu einer Serie gehört und ich die Möglichkeit habe, mit Band eins anzufangen.
So kam es, dass ich Kommissar Léon Duval und seinen ersten Fall kennen lernte. Duval ist von Paris nach Cannes gezogen. Statt in Ruhe alle Kollegen und die Begebenheiten vor Ort kennen lernen zu können, muss er sofort durchstarten. Es ist die Zeit der Filmfestspiele und die Stadt befindet sich im Ausnahmezustand. Ausgerechnet jetzt wird ein Regisseur während seiner Filmvorführung erschossen.
Christine Cazon hat dafür gesorgt, dass Duval und ich sehr viel erfahren, wie alles abläuft, wer sich dort mit wem trifft, wie die Räumlichkeiten sind und noch mehr. Natürlich lernen wir beide alle Mitarbeiter und deren Befindlichkeiten kennen, außerdem kann ich feststellen, dass sich keiner von einem ausgiebigen Essen mit anschließendem Kaffee abhalten lässt.
Anfangs zieht es sich für mich etwas in die Länge, was aber auch daran liegen kann, dass sich zu viele Leute im Saal befunden haben, als der Mord geschah. Außerdem mischten sich sehr viele Personen ein, die meinten, dass sie Einfluss auf die Ermittlungsarbeit nehmen müssten. Aber Duval stellt auch fest, wie die Zusammenarbeit mit seinen direkten Mitarbeitern klappt. Und das nimmt ihm schon mal einige Sorgen. Denn privat hat er ebenfalls noch einiges, worum er sich kümmern muss. Also, einfach ist der Start wirklich nicht. Steine werden ihm in den Weg gelegt, in bestimmte Richtungen darf nicht ermittelt werden und noch einiges mehr. Klar, am Ende findet er heraus, wer der Täter war, was für mich eine Überraschung war.


Fazit:
Ein gelungener Start einer Krimiserie, von der auf meinem Reader noch weitere Folgen aufs Lesen warten. Zunächst gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

#MörderischeCôtedAzur #NetGalleyDE

Rezension - Don Cavelli und die Hand Gottes



Autor: David Conti

Titel: Don Cavelli und die Hand Gottes

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 4. Januar 2021

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : dotbooks 



Über den Autor:
David Conti wurde 1964 in Rom geboren und verbrachte dort – unterbrochen von einem mehrjährigen Aufenthalt in München – seine Kindheit und Jugend. Nach einem Studium der Theologie, Geschichte und Germanistik in Perugia, Yale und Tübingen, war er mehrere Jahrzehnte lang in verantwortlicher Position bei einer internationalen Institution in Rom tätig. Seit seinem beruflichen Ausscheiden aus dieser, verbringt er seine Zeit mit Reisen und dem Schreiben der Don-Cavelli-Reihe. Er lebt abwechselnd in Castel Gandolfo, Zürich und Santa Barbara.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Kreuzfahrtschiff, das mit Tausenden Passagieren ausläuft – und im Hafen von Genua als Geisterschiff eintrifft. Ein italienisches Bergdorf, das einen verzweifelten Notruf absetzt – doch jede Hilfe kommt zu spät. Die Öffentlichkeit ahnt nichts von diesen grauenhaften Ereignissen: Der Verdacht auf ein tödliches Virus soll um jeden Preis unter Verschluss gehalten werden. Einzig Don Cavelli, Geschichtsprofessor aus dem Vatikan, weiß mehr darüber; ihn hat das Kirchenoberhaupt inoffiziell mit den brisanten Ermittlungen beauftragt, denn hinter diesem Terror verbirgt sich jemand, der sich für die Hand Gottes hält … und es ist der Gott des Alten Testaments: voller Zorn und ohne Gnade! Wird Cavelli weitere Anschläge verhindern können – oder muss er hilflos zusehen, wie die Menschheit in den Abgrund stürzt?


Meine Meinung:
Es ist manchmal erstaunlich, wie nahe ein Autor mit seiner Fantasie an die Wirklichkeit heran kommt. David Conti hat mit seinem Buch 2019 begonnen und im Jahr darauf beendet. Nie hätte er gedacht, dass einiges tatsächlich passieren könnte. Anfangs war ich etwas unsicher, ob ich das Buch gerade jetzt lesen wollte. Nun bin ich froh, dass ich gemacht habe, denn es war ausgesprochen spannend. Zumal es sich wirklich nicht um ein Corona-Buch handelte, sondern es eine ganz andere Richtung nahm.
Die Bewohner eines Bergdorfes und die Urlauber auf einem Kreuzfahrtschiff wurden mit einem tödlichen Virus infiziert. Dahinter steckte ein religiöser Fanatiker und Cavelli soll mit ihm Kontakt aufnehmen.
Ein weiteres Mal hat der Autor uns Lesern Einblicke in das Alltagsleben im Vatikan gewährt. Alles war sehr interessant und eindrucksvoll geschildert. Außerdem war ich wirklich mal wieder vor Ort und auch an Stellen, zu denen ich als Besucherin bei meinem Aufenthalt vor einigen Jahren keinen Zugang hatte. Aber im Vordergrund stand für mich die Frage, wie kann Cavelli das Problem lösen. Schafft er es? Denn eigentlich sollte es keine weiteren Opfer mehr geben. Nach Möglichkeit sollte von dieser Angelegenheit auch nicht viel an die Öffentlichkeit dringen. Natürlich will ich hier nicht zu viel verraten, aber ich gehe mal davon aus, dass wir noch weitere Folgen lesen können.
Dies ist bereits die dritte Mission für Don Cavelli, der aus einem ganz bestimmten Grund im Vatikan wohnen darf. Er ist mir sehr sympathisch und ich fieberte tatsächlich immer mit und hoffte auf ein gutes Ende.  Über Don Cavelli, dessen Vorname eigentlich Donatus lautet, habe ich in diesem Buch einiges mehr erfahren. Er ist eigentlich Geschichtsprofessor und kennt sich natürlich bestens aus, nicht nur im Vatikan, auch im religiösen Bereich. Das ist erforderlich, denn er muss Gespräche führen, die in diesem Fall sehr wichtig sind. Opus Dei ist nur ein Stichwort und ich konnte darüber einiges erfahren.
Alles drei Cover gefallen mir ausgesprochen gut, sie vermitteln die Zusammengehörigkeit und zeigen eindrucksvolle Bilder von Rom.


Fazit:
Eine sehr realistische Folge, die mich gefesselt hat. Denn es gibt einen gefährlichen Virus und religiöse Fanatiker tauchen ebenfalls immer wieder auf.
Jedes Buch ist abgeschlossen und kann ohne Kenntnisse der anderen gelesen werden, allerdings macht es viel mehr Spaß, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Gerne gebe ich für alle drei eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für ein Rezensionsexemplar bedanken. 

Samstag, 15. Mai 2021

Rezension - Immer Ärger mit der Famiglia



Autorin: Beate Boeker

Titel: Immer Ärger mit der Famiglia

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 5. April 2021

Seiten: 250

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Midnight by Ullstein



Über die Autorin
Beate Boeker ist neben ihrem Beruf als Autorin Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt, arbeitet im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland. Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin wurde 2008 vom Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer romantischen Komödien, Krimis und Kurzgeschichten auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. den Golden Quill Contest, den National Readers' Choice Award und den Best Indie Books. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Inzwischen schreibt sie sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Familie Mantoni unter Mordverdacht 
Carlina und Commissario Stefano Garini sind gerade erst zusammengezogen, da wird Lucio, der frisch gebackene Ehemann von Carlinas Cousine, in einer kompromittierenden Situation gefunden: Er liegt bewusstlos in den Armen einer erstochenen Prostituierten. Als Stefano ihn befragt, kann Lucio sich an nichts erinnern. Wieder einmal gezwungen, gegen die Mantonis zu ermitteln, gibt der Commissario sein Bestes, um einen Beweis für Lucios Unschuld zu finden. Doch mit jedem neuen Indiz zieht sich die Schlinge um Lucios Hals nur noch enger zu. Dabei hilft es auch nicht, dass die Familienoberhäupter, Tante Violetta und Onkel Teo, an einer neuen Geschäftsidee arbeiten, die sie in der Mordnacht zufällig direkt zum Tatort treibt …


Meine Meinung:
Inzwischen kenne ich die Familie Mantoni recht gut und eigentlich sollte mich gar nichts mehr überraschen. Tja, das dachte ich zumindest und wurde überrascht, wie turbulent es weiterhin bei ihnen zu geht. Manchmal wünsche ich mir beim Lesen ja, dass ich gerne vor Ort wäre, aber bei Serie mit den Florentinischen Morden verzichte ich gerne darauf. 
Commissario Stefano Garini hat es wirklich nicht leicht. Nachdem ein Mitglied der Familie als Tatverdächtiger verhaftet wurde, erwarteten alle von ihm, dass er selbstverständlich dessen Unschuld nachweisen kann. Leider gab es aber so viele Verdachtsmomente, die gegen Lucio sprachen und nicht nur gegen ihn, da waren doch tatsächlich noch weitere Familienmitglieder zur Tatzeit unterwegs. Mehr verrate ich darüber aber nicht. 
Beate Boeker hat es auch diesmal verstanden, einen spannenden und humorvollen Krimi zu schreiben. 
Sie präsentierte Stefano und mir reichlich Personen, die sich verdächtig gemacht hatten. Außerdem bereitete sie mir viel Vergnügen mit der neuen Geschäftsidee von Tante Violetta und Onkel Teo. Die beiden haben glücklicherweise eine verrückte Idee aufgegeben, mit denen sie in einigen Folgen die Familie arg genervt hatten. Deshalb freute ich mich sehr, wie Stefano und Carlina, die mir beide sehr sympathisch sind, alles meisterten und natürlich Stefano den Fall zur Zufriedenheit alles auflösen konnte. 


Fazit:
Eine weitere Folge einer gelungenen Serie und ich hoffe, dass ich noch mehr von Familie Mantoni lesen werde. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, mich an sie gewöhnt zu haben. 
Jedes Buch ist abgeschlossen, allerdings gibt es einen roten Faden, der sich durch alle Bücher zieht und deshalb empfehle ich doch mehrere Teile der Serie zu lesen.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken


#ImmerÄrgermitderFamiglia #NetGalleyDE

Donnerstag, 13. Mai 2021

Rezension - Der Schwedenschimmel



Autorin: Carmen Mayer

Titel: Der Schwedenschimmel

Genre: Historisch

Version: eBook und broschiert

erschienen: 5. April 2021

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : MAXIMUM Verlag



Über die Autorin:
Carmen Mayer lebt als zuagroaste Württembergerin mit ihrer Familie in Bayern. Nach Abschluss ihrer kaufmännischen Ausbildung arbeitete sie in der Geschäftsleitung verschiedener Industrie- und Handelsbetriebe, und war mehr als zwanzig Jahre lang als Einkäuferin für deutsche Firmen in Nordamerika und Asien unterwegs. Ihre literarische Laufbahn begann Carmen Mayer auf verschiedenen Literaturforen im Internet, von wo aus sie mit Kurzgeschichten den Sprung in die Welt des gedruckten Wortes startete.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was geschah 1632 wirklich?
Thomas, der eine besondere Begabung im Umgang mit Pferden zu haben scheint, wird von Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde zu sich geholt. Dieser schenkt ihm volles Vertrauen, vor allem als er vom bayerischen Kurfürsten den Befehl erhält, im württembergischen Gestüt Marbach eine kleine Herde wertvoller Pferde zu kaufen. Hier entdeckt er einen einzigartigen Hengst, der für ihn zum Symbol eines besseren Lebens wird.
An der Seite seines Hauptmanns sieht Thomas den Prunk, mit dem sich der bayerische Kurfürst umgibt, während sein Volk hungert. Wie sehr unterscheidet sich das Leben des armen Bauernmädchens Rosa aus dem Audorf Oberstimm im Süden Ingolstadts, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht, davon.
Die Ereignisse überschlagen sich und viel passiert, bis Thomas schließlich den prachtvollen Hengst wiedersieht: Auf seinem Rücken trägt er den Schwedenkönig Gustav Adolf, der kurz davorsteht, Ingolstadt anzugreifen. Wird es Thomas gelingen, die Stadt rechtzeitig zu warnen?
Flucht, Kampf und Gewalt prägen diese Tage des Dreißigjährigen Krieges, aber immer geht es auch um den unbändigen Willen eines jungen Mannes um Aufrichtigkeit und Treue gegenüber Menschen, die ihm vertrauen und die er bewundert und liebt. Um seinen Traum von einem Leben ohne Not und Elend und die Enttäuschung darüber, dass genau das den Menschen seines Standes nicht vergönnt ist. Es geht um Träume, aber auch um Hass, Rache und Verzweiflung, und letztendlich immer um die große Liebe.
Tauchen Sie ein in die Geschichte von Thomas und Rosa und dem Schicksal des "Schwedenschimmels", der noch heute im städtischen Museum in Ingolstadt zu sehen ist.


Meine Meinung:
Mit diesem Buch wurde eine Trilogie beendet, in der die Erlebnisse vieler Personen während des dreißigjährigen Krieges erzählt werden. Carmen Mayer hat alles sehr gut recherchiert und uns Lesern ausführlich vieles berichtet. Allerdings nicht so einfach als Sachbuch, sondern in Romanen, was viel interessanter war. Der besondere Abschluss ist der Schwedenschimmel, der heute noch im Museum in Ingolstadt bewundert werden kann. Die Autorin hat den jungen Mann Thomas erschaffen und ihn reichlich Abenteuer bestehen lassen. Und am Ende durfte er sogar diesen besonderen Schimmel kennen lernen. Durch Thomas wurde uns Lesern weitere Einblicke in das Leben der damaligen Zeit gewährt, die für alle sehr schwer war und manches können wir uns heute gar nicht vorstellen.
Thomas hat den Weg in mein Leserherz gefunden und ich war am Ende froh, wie es für ihn ausging. 
Sehr gut gefallen hat mir, dass Carmen Mayer im Nachwort noch einiges erklärte und außerdem einen Glossar angehängt hat.


Fazit:
Eine historische Trilogie über eine ereignisreiche und schwere Zeit vor rund vierhundert Jahren. Für historisch Interessierte ist dies besonders lesenswert.

 Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Rezension - Der Möwenschiss-Mord



Autorin: Regine Kölpin

Titel: Der Möwenschiss-Mord

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 1. April 2021

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Knaur TB



Über die Autorin:
Regine Kölpin ist 1964 in Oberhausen geboren, lebt seit ihrem fünften Lebensjahr an der Nordseeküste und schreibt Romane und Geschichten unterschiedlicher Genres. Sie ist auch als Herausgeberin tätig und an verschiedenen Musik- und Bühnenproduktionen beteiligt. Außerdem hat sie etliche Kurztexte publiziert. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Regine Kölpin ist verheiratet mit dem Musiker Frank Kölpin. Sie haben fünf erwachsene Kinder, mehrere Enkel und leben in einem kleinen Dorf an der Nordsee. In ihrer Freizeit verreisen sie gern mit ihrem Wohnmobil, um sich für neue Projekte inspirieren zu lassen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Langeweile ist aller Laster Anfang, weiß Ino Tjarks, der seit Jahren nicht mehr so viel Spaß hatte wie zuletzt als Mordverdächtiger, als er seine Unschuld beweisen musste – was er natürlich niemals zugeben würde. Deshalb nehmen Ino und seine Haushälterin Gerda einen Spionage-Auftrag des arroganten Camping-Urlaubers Falko von Walde an: Der verdächtigt nämlich seine Frau, ein Verhältnis mit ihrem neuen Nachbarn zu haben, Kommissar a. D. Traugott Fürchtenicht. Doch bevor Ino und Gerda mit ihrer Beschattungsaktion auf dem Campingplatz Möwenschiss so richtig loslegen können, wird Falko tot am Pool aufgefunden – erschlagen ausgerechnet mit der Markisenkurbel von Traugott Fürchtenicht.



Meine Meinung:
Bereits mit dem Buch "Ins Watt gebissen" lernte ich Ino, Gerda und Theda kennen und musste feststellen, dass sie doch ein etwas ungewöhnliches Trio sind. Als ich nun auf das zweite Buch mit den Dreien aufmerksam gemacht wurde, war ich neugierig, was sie diesmal erleben würden. Zweifellos ist ihnen der Erfolg zu Kopf gestiegen, denn als eine Leiche im Pool gefunden wurde, äußerten sie, dass sie Profis sind und wüssten, was gemacht werden müsste. Sehr zum Missfallen des ermittelnden Kommissars, was ich durchaus verstehen konnte, mischten sie munter mit. Aber das sollte mich nicht daran hindern, in die Geschichte einzutauchen und voller Erwartung auf die Lösung zu sein. 
Regine Kölpin hat sich wieder einiges für ihre Beteiligten einfallen lassen und manchem ganz besondere Charaktere zugeordnet. So hat sie für Spannung und Humor gesorgt und mich am Ende mit dem Täter überrascht.


Fazit:
Eine weitere unterhaltsame Folge eines Küstenkrimis, in dem Ino Tjarks & Co ermitteln. Ein Krimi, den ich gerne zwischendurch gelesen habe und wo ich die so genannten Profi-Ermittler nicht sehr ernst nehmen konnte. Mit der entsprechenden Portion Humor sollte dieses Buch gelesen werden.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Rezension - Harper - Jäger und Gejagter


 

Autor: Stephan Michels

Titel: Harper - Jäger und Gejagter

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. Oktober 2019

Seiten: 250

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : edition oberkassel




Über den Autor:
Stephan Michels, Jahrgang 1965, wuchs in Kleve am Niederrhein auf und zog nach Abitur und Studium nach Düsseldorf, wo er im IT-Umfeld tätig ist. Seit 20 Jahren wohnt er mit seiner Familie in Wegberg in unmittelbarer Nähe zur deutsch-niederländischen Grenze und pendelt seitdem regelmäßig zwischen Land und Stadt. Er liebt spannende Literatur und liest gerne Krimis und Thriller. So ist es kaum verwunderlich, dass er sich auch schreibend in diesem Genre tummelt – mit Kurzkrimis und nun mit dem ersten Roman 'Harper - Jäger und Gejagter'.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Simon Harper ist kein herkömmlicher Ermittler. Nach einem traumatischen Einsatz, den er bei den britischen Spezialeinheiten SAS geleitet hat, und einem Anschlag auf seine Familie hat er ein neues Leben als ‚Troubleshooter‘ begonnen und bestreitet seinen Lebensunterhalt damit, unkonventionell die Probleme seiner Klienten zu lösen. Seine Fähigkeiten, die er als Elitesoldat erworben hat, sind dabei kein Nachteil.
Als ihn die Ehefrau des Revisors einer Düsseldorfer Privatbank beauftragt, den angeblichen Unfalltod ihres Mannes zu untersuchen, ahnt er noch nicht, dass er auf diese Fähigkeiten angewiesen sein wird, um zu überleben. Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest, denn er steht plötzlich im Visier des Verfassungsschutzes und eines Profikillers. Auf welche Informationen ist der Revisor gestoßen, die ihn das Leben gekostet haben? Eine seltsame Notiz könnte ein entscheidender Hinweis sein.
Als sich Harper der Lösung dieses Rätsels nähert, verschärft sich die Situation dramatisch. Vom Jäger wird er zum Gejagten. Nicht nur sein eigenes Leben steht auf dem Spiel, zusätzlich gerät seine Auftraggeberin in Lebensgefahr. In einem finalen Showdown trifft Harper auf den mächtigen Drahtzieher im Hintergrund …


Meine Meinung:
Es freut mich, dass ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde. Denn dadurch lernte ich Simon Harper kennen. Er ist als "Troubleshooter" tätig, das heißt, er löst für andere Probleme. Seine Kenntnisse und Erfahrungen aus seiner vorherigen Tätigkeit als Elitesoldat kann er dabei hervorragend nutzen. Harper bekommt viele Anfragen per Mail, eine davon hat er nicht sofort beachtet und als er dann eine zweite bekommt, steckt er unversehens in einem Fall, der sich für ihn sehr gefährlich entwickelt. Sehr spannend hat es der Autor werden lassen. Ich begleitete Harper ja bei seinen Ermittlungen und musste zu meinem Schrecken feststellen, dass er plötzlich zum Gejagten wurde und hoffte, dass er es schaffen und am Ende auch heraus finden würde, was denn nun alles dahinter steckt. Wie immer will ich nichts verraten, aber es blieben keine Fragen offen und ich war zufrieden.


Fazit:
Ein sehr spannendes Buch mit einem ungewöhnlichen Ermittler, besser gesagt Troubleshooter. Ich war an das Buch gefesselt und weiß aus zuverlässiger Quelle, dass an einem Folgebuch gearbeitet wird. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und freue mich auf das nächste Buch.


Beim Autor und Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Kretisches Schweigen



Autor: Nikos Milonás

Titel: Kretisches Schweigen

Genre: Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 28. April 2021

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : FISCHER Scherz



Über den Autor:
Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat sich bereits im jungen Alter von 17 Jahren bei seiner ersten Kreta-Reise in die Mittelmeerinsel verliebt. Aus einem kühlen norddeutschen Sommer kommend, war er überwältigt, als er vom Schiff aus die Küste zu Gesicht bekam und der intensive Duft von wildem Thymian übers Meer zu ihm herüberwehte. Seither verbringt er so viel Zeit wie möglich auf Kreta und hat Land und Leute fest ins Herz geschlossen. In seinem deutschen Leben wohnt der gebürtige Hamburger mittlerweile in München, arbeitet als Regieassistent und Dokumentarfilmer und ist (Co-)Autor diverser TV-Sendungen (u.a. »München 7«).


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Skelette am Strand und das Schweigen derer, die davon wussten – Kommissar Michalis Charisteas ermittelt in seinem dritten Fall Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.



Meine Meinung:
Da ich zur Zeit schlecht nach Kreta reisen kann und mich die beiden vorherigen Krimis von Nikos Milonás bereits begeistert  hatten, war klar, dass ich auch das dritte Buch lesen wollte. 
Kommissar Michalis Charisteas, seine Freundin Hannah und seine Familie kannte ich inzwischen sehr gut. Michaelis wird an den Strand von Frangokastello gerufen, weil dort Knochen gefunden wurden. Seine Freundin Hannah muss sich Gedanken machen, wie es beruflich bei ihr weitergehen soll und die Familie von Michaelis beteiligt sich an allem, wirklich an allem humorvoll nervend. 
Ich selber konnte Michaelis und seinen Kollegen Pavlos begleiten und war richtig vor Ort. Der Autor beschreibt die Gegend so gut und mir kam vieles bekannt vor. Genau diese kurvenreichen Straßen sind wir während eines Urlaubs gefahren und wir konnten ebenfalls wunderschöne Eindrücke mitnehmen. Obwohl das alles am Rande eine Rolle spielte, war es doch wichtig, dass alles sehr gut beschrieben wurde. Die Ermittler konnten nicht mal eben mit dem Autor irgendwohin fahren. Die Strecken war recht abenteuerlich und manche Orte konnten nur zeitsparend mit dem Boot erreicht werden. Es wäre ja auch alles einfach gewesen, wenn die Bewohner dieser Orte mitteilungsbereit gewesen wären. Aber die Kommissare stießen auch großes Schweigen, auf kretisches Schweigen. Denn es gab reichlich alte Traditionen und Ansichten, was für einige gefährlich wurde. Sehr gefährlich, wenn nicht sogar tödlich.  Trotz der vielen Arbeit kam das kulinarische nicht zu kurz. Zu gerne hätte ich dort auch in einer Taverne gesessen und einen Frappé getrunken oder von den griechischen Köstlichkeiten probiert. Vielleicht eines Tages.... kann ich mal wieder dort Urlaub machen, wo Michaelis arbeiten muss.
Natürlich habe ich die Auflösung des Falles nicht aus den Augen verloren und war dann überrascht, als ich am Ende erfahren konnte, wie und was sich alles zugetragen hat.


Fazit:
Nach Kreta reisen, im Geiste die Köstlichkeiten genießen und den Ermittlern zur Seite stehen, allerdings nur als Leserin. Das alles hat mir sehr gut gefallen, gerne gebe ich eine Leseempfehlung und hoffe, dass es noch weitere kretische Folgen geben wird.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#KretischesSchweigen #NetGalleyDE