Sonntag, 3. Mai 2020

Rezension - Meine Seele schreit so laut




Autoren: Julia Drosten und Alexander Hartwig

Titel: Meine Seele schreit so laut

Genre: Roman, Schicksal

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. Mai 2020

Seiten: 495

Altersempfehlung: Erwachsene




Über die Autoren:
Horst und Julia Drosten leben im Münsterland und hatten schon immer den Wunsch, Bücher zu schreiben. Fast genauso viel Spaß macht ihnen die Recherche. Sie flogen schon zusammen in einem alten Doppeldecker oder ließen sich von einer Kosmetikerin verwöhnen. Für "Die Honigprinzessin" absolvierten sie einen Imkerkurs, für "Die schwarze Taube von Siwa" folgten sie in Ägypten den Spuren der alten Pharaonen und für "Die Elefantenhüterin" besuchten sie u. a. wilde Elefanten auf Sri Lanka.
Alexander Hartwig wuchs in einer lebhaften Großfamilie auf und wurde nach einer Ausbildung zum Koch und verschiedenen Stationen im Vertrieb Geschäftsführer eines internationalen Unternehmens der Lebensmittelbranche.  Der vierfache Familienvater interessiert sich für kreative und handwerkliche Tätigkeiten und ist der festen Ansicht, dass die spannendsten Geschichten das Leben selber schreibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Denn Liebe wagt alles ...
Alexander ist überzeugt, dass das Glück auf seiner Seite steht: Er liebt seine Frau Claudia und seine vier Kinder, besitzt ein wunderbares Haus und fährt beruflich auf der Erfolgsspur. Doch dann schlägt das Schicksal zu und erschüttert sein Leben in den Grundfesten. Alexander verliert seine Gesundheit, seine Würde und seinen Wohlstand und als auch noch tief verborgene Geheimnisse ans Licht kommen, wendet sich sogar Claudia von ihm ab. Einsam und gebrochen versucht er, die Trümmer seines Lebens neu zu ordnen. Dabei trifft er Nina, die wie er alles verloren hat. Zwischen ihnen entsteht eine vorsichtige Freundschaft, aus der tiefe Vertrautheit wächst. Doch an das Gute zu glauben, haben beide fast verlernt und gerade, als sie wagen, auf eine gemeinsame Zukunft zu hoffen, drohen ihre Träume zu zerbrechen.
Eine Geschichte über einen Mann, der gegen ein unausweichliches Schicksal kämpft und über die Frau, die ihm beisteht.


Meine Meinung:
Von Horst und Julia Drosten habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir sehr gut gefallen haben und deshalb war für mich klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte. Zumal ich sehr neugierig war, denn dies schien mir ein Buch zu sein, was sich von den anderen sehr unterscheidet. Damit lag ich richtig, denn hier wurde ein besonderes Schicksal aufgearbeitet.
Gemeinsam mit Alexander Hartwig hat das Autorenpaar ein sehr berührendes Buch geschrieben. Wie bereits in der Kurzbeschreibung erwähnt, verliert Alexander seine Gesundheit. Als Leserin war ich natürlich voll und ganz auf seiner Seite und konnte nicht immer die Handlungen aller Beteiligten verstehen. Allerdings hat es mich auch nachdenklich gestimmt und ich habe überlegt, wie ich mich verhalten würde. Ich denke, ich wäre eher wie Nina, die ich natürlich so richtig in mein Leserherz geschlossen habe. Die Autoren haben mich mit der Geschichte an das Buch gefesselt und ich wünschte natürlich, dass es ein gutes Ende nimmt. Ich war dann auch mit den Entscheidungen zufrieden, obwohl es wirklich nicht leicht war.
Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt auch bestens. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, konnte ich es auch mit ganz anderen Augen betrachten.


Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch, das einen berührt und nachdenklich macht, das ein ernstes Thema behandelt und sich mit den Umständen auseinandersetzt. Es sollte nicht einfach zwischendurch gelesen werden. Auf jeden Fall gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Außerdem zeigt uns das Buch, dass es schlimmeres gibt, als gerade jetzt, wo sehr viele unter der Kontaktsperre leiden.