Auch in Deutschland gibt es kriminelle Gegenden, ich gehe jetzt mal ganz anders vor. Ich stelle zuerst die Gegenden vor und dann gebe ich Informationen zu den Serien.
Ich starte jetzt einfach mal in meiner Nähe:
Bonn und Umgebung
Die Stadt Bonn wurde vor über 2000 Jahren in einer wunderschönen Gegend
angesiedelt. Sie liegt direkt am Rhein und war somit immer sehr gut zu
erreichen. Im Westen liegt die Eifel und im Osten das Siebengebirge. Jahrelang
war Bonn die Bundeshauptstadt und zahlreiche Behörden befanden sich dort.
Nicht alle sind damals nach Berlin umgezogen, es gibt ein Amt, das sich etwas
getarnt hat. In der Nähe liegt der Flughafen Köln/Bonn und wer meint, es geht
dort beschaulich zu, muss sich belehren lassen, denn es kann gut passieren,
dass einem ein Umschlag in die Hand gedrückt wird, mit der Bitte um
Weiterleitung. Das ist Janna Berg passiert und auf einmal war sie eine
Mitarbeiterin des Agenten Markus Neumann, dessen Schreibtisch in einer ganz
besonderen Behörde steht.
Auf dem Köln-Bonner Flughafen startet die Serie "Spionin wider Willen"
Spionin wider Willen: Janna Berg. Janna hat sich selbständig gemacht,
damit sie sich um ihre beiden Pflegekinder kümmern kann. Als sie ihre
Schwester vom Flughafen Köln/Bonn abholen will, wird ihr ein Umschlag in die
Hand gedrückt, den sie jemand bestimmten übergeben soll. Damit beginnt die
Zusammenarbeit von Janna Berg und Markus Neumann, einem Mitarbeiter einer Behörde
in Bonn, die nicht öffentlich bekannt ist.
Inzwischen sind 13 Folgen erschienen und ein Ende ist bisher noch nicht abzusehen, übrigens sehr zu meiner Freude
Oben zeige ich die beiden Cover der Anfangszeit. Janna setzt oft sehr
ungewöhnliche Gegenstände ein und kommt damit gut ans Ziel. Von Anfang an ist
Markus als Profi zu erkennen. Im Laufe der Jahre hat sich Janna entwickelt und
die Cover sehen nun auch anders aus:
Mila Roth ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier, sie wurde 1978 geboren und lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel (Kreis Ahrweiler). Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Unter ihrem Klarnamen schreibt sie sehr erfolgreich historische Bücher.
Beliebt und ebenfalls sehr erfolgreich sind auch ihre romantischen Weihnachtsromane sowie Liebesromane, die bei MIRA Taschenbuch, Harper Collins sowie Weltbild verlegt werden.
Sie ist die Vorsitzende der beiden Jurys der DELIA-Literatupreise und damit Mitglied des Vorstands der Autorenvereinigung DELIA.
Unter dem Pseudonym Mila Roth publiziert sie verlagsunabhängig verschiedene Krimi- und Thrillerserien, unter anderem die hier erwähnte Serie.
Vom Rhein geht es nun in den Norden. Hier konnte ich mich gar nicht so richtig
entscheiden. Ich mag die Krimis von Ulrike Busch. Begonnen hat sie mit
Serien an der Nordsee und seit kurzem lässt sie auch an der Ostsee ermitteln.
Deshalb stelle ich hier nun gleich zwei Serien vor.
Ulrike Busch lebt gerne in Norddeutschland und bis zur Nord- und Ostsee ist es für sie nicht weit. Ich selber kenne bisher nur die Ostsee, durch Fehmarn und Dänemark. Oft wird ja scherzhaft gesagt, dort ist immer Wasser vorhanden, an der Nordsee ist es oft stundenweise weg. Allerdings hat beides seinen Reiz. Wichtig ist für uns dort der Erholungswert, der Anblick des Meeres und die Seeluft. Durch die Krimis lerne ich die Gegenden noch besser kennen und deshalb beginne ich jetzt mit der Kripo Wattenmeer
Normalerweise fahren Kommissare mit dem Auto im Bereich ihrer Zuständigkeit
herum. Bei Knudsen und Zander ist dies etwas anders. Sicher sind sie auch mit
dem Auto unterwegs, aber sehr oft müssen sie Strecken mit dem Schiff zurück
legen. Mal ist es eine normale Fähre, mal ist es das Polizeiboot womit sie
unterwegs sind.
So nebenbei erfahre ich als Leser sehr viel von der Gegend und lerne die
typischen Insulaner kennen, aber nicht nur das, Getränke und Essen spielt
ebenfalls eine wichtige Rolle.
Ulrike Busch hat inzwischen18 Folgen der Serie "Kripo Wattenmeer" geschrieben und weitere sind in Planung
Von der Nordsee geht es jetzt zur Ostsee, an den Timmendorfer Strand.
Ulrike Busch hat bisher drei Bücher geschrieben,
in denen Molly Bleck ermittelt.
Weitere Folgen sind geplant
Über die Autorin:
Drei Herzenswünsche hat die gute Fee der gebürtigen Ruhrpottpflanze Ulrike Busch erfüllt: Erstens, in Norddeutschland zu leben, und zweitens, als Autorin von Büchern tätig zu sein, die drittens an Nord- und Ostsee spielen.
Seit 1986 wohnt die ehemalige selbstständige Texterin in Hamburg. „Dreimal hinfallen, und ich bin an meinen Sehnsuchtsorten: Amrum, Sylt, St. Peter-Ording, Travemünde, Niendorf, Timmendorfer Strand. Überall da, wo es viel Meer, Wind und Wetter und eine salzige Brise gibt.
Ulrike Busch durfte ich bereits für unseren Podcast interviewen, was alle bestimmt im ersten Beitrag gehört haben. Gerne stelle ich hier aber noch einmal meine Fragen und Antworten ein:
1. Bei Serien muss nicht nur der Spannungsbogen innerhalb des Krimis beachtet werden, sondern es entwickeln sich zusätzlich die Figuren über mehrere Bücher. Wie weit planst Du im Voraus, damit bei Deinen Lesern die Neugier aufs Neue steigt?
Für mich erhält das Schreiben seinen Spaß und seine Spannung dadurch, dass ich nur minimal plane. Die Entwicklung meiner Figuren möchte ich gar nicht über mehrere Bände hinweg im Voraus wissen.
Bei mir hängt es vom Thema des jeweiligen Buches ab, wie eine Figur sich gibt und wie das Zusammenspiel der Figuren sich entwickelt, und auch die Themen wähle ich meist relativ spontan aus.
2. Deine Krimis sind in idyllischen Gegenden platziert. Wie kommt man bei dieser natürlichen Schönheit auf so mörderische Gedanken?
In den Regionen, in denen meine Krimis spielen, ergibt sich das gerade aus der Schönheit der Natur. Die Nordsee hat doch einen ziemlich rauen Charme. Und die Ostsee, die ja deutlich lieblicher ist, hat für mich schon immer etwas Mysteriöses gehabt. Außerdem: Gemordet wird in der idyllischsten Gegend, denn das Böse lauert überall.
3. Was nimmt mehr Zeit in Anspruch: Das Plotten des Verbrechens samt Ermittlung oder die Recherche der Umgebung?
Ich plotte so gut wie gar nicht. Bevor ich ein neues Manuskript anfange, habe ich zwar ein Grundgerüst im Kopf. Ich kenne den Anfang und das Ende und weiß in groben Zügen, was dazwischen passieren könnte. Aber ich gehöre zu den sogenannten Bauchschreibern: Bei mir entwickeln sich die Ideen erst beim Schreiben.
Die Orte, an denen meine Krimis spielen, kenne ich zum größten Teil seit Jahrzehnten von meinen Urlauben oder von Tagesausflügen. Ich muss die Umgebung also nicht groß recherchieren, ich habe sie vor Augen.
4. Beim Start einer Serie werden sicherlich die Figuren festgelegt, kann es vorkommen, dass sich auf einmal eine weitere Person dazu gesellt und nicht mehr verschwinden will.
Ja, das passiert. Bei Meiner Molly-Bleck-Reihe hat sich im zweiten Band ein junger Kripobeamter eingeschlichen, der eigentlich nur auf dem Kommissariat sein sollte, wenn Molly Bleck und ihr Kollege zu Recherchen unterwegs sind. Dann hat er sich so gut ins Team eingefügt, dass er nun eine größere Rolle spielt.
Auch im privaten Bereich passiert so was. Kuno Knudsen von der Kripo Wattenmeer hatte zuerst an seinem Dienstwohnsitz auf Sylt eine Nachbarin, die bei längerer Abwesenheit seine Blumen gießen und den Briefkasten leeren sollte. Über die Bände der Reihe hinweg haben sich die Aufgaben der Nachbarin deutlich verlagert.
5. Kann es sein, dass sich eine Figur so entwickelt, dass sie besser die Serie verlässt? Was unternimmst Du dann?
Das ist bei mir noch nicht passiert, aber wenn das mal notwendig sein sollte – da gibt es viele Möglichkeiten.
Die Person könnte in Rente gehen oder tödlich verunglücken. Sie könnte sich verlieben und nach Bayern versetzen lassen. Oder im Lotto gewinnen und nach Australien auswandern. Oder einfach den Beruf an den Nagel hängen und umsatteln.
Ein Kommissar könnte sogar aus dem Dienst ausscheiden und als Privatdetektiv weitermachen. Da könnte eine neue Reihe draus entstehen. Das ist überhaupt eine spannende Idee.
1. Bei Serien muss nicht nur der Spannungsbogen innerhalb des Krimis beachtet werden, sondern es entwickeln sich zusätzlich die Figuren über mehrere Bücher. Wie weit planst Du im Voraus, damit bei Deinen Lesern die Neugier aufs Neue steigt?
Für mich erhält das Schreiben seinen Spaß und seine Spannung dadurch, dass ich nur minimal plane. Die Entwicklung meiner Figuren möchte ich gar nicht über mehrere Bände hinweg im Voraus wissen.
Bei mir hängt es vom Thema des jeweiligen Buches ab, wie eine Figur sich gibt und wie das Zusammenspiel der Figuren sich entwickelt, und auch die Themen wähle ich meist relativ spontan aus.
2. Deine Krimis sind in idyllischen Gegenden platziert. Wie kommt man bei dieser natürlichen Schönheit auf so mörderische Gedanken?
In den Regionen, in denen meine Krimis spielen, ergibt sich das gerade aus der Schönheit der Natur. Die Nordsee hat doch einen ziemlich rauen Charme. Und die Ostsee, die ja deutlich lieblicher ist, hat für mich schon immer etwas Mysteriöses gehabt. Außerdem: Gemordet wird in der idyllischsten Gegend, denn das Böse lauert überall.
3. Was nimmt mehr Zeit in Anspruch: Das Plotten des Verbrechens samt Ermittlung oder die Recherche der Umgebung?
Ich plotte so gut wie gar nicht. Bevor ich ein neues Manuskript anfange, habe ich zwar ein Grundgerüst im Kopf. Ich kenne den Anfang und das Ende und weiß in groben Zügen, was dazwischen passieren könnte. Aber ich gehöre zu den sogenannten Bauchschreibern: Bei mir entwickeln sich die Ideen erst beim Schreiben.
Die Orte, an denen meine Krimis spielen, kenne ich zum größten Teil seit Jahrzehnten von meinen Urlauben oder von Tagesausflügen. Ich muss die Umgebung also nicht groß recherchieren, ich habe sie vor Augen.
4. Beim Start einer Serie werden sicherlich die Figuren festgelegt, kann es vorkommen, dass sich auf einmal eine weitere Person dazu gesellt und nicht mehr verschwinden will.
Ja, das passiert. Bei Meiner Molly-Bleck-Reihe hat sich im zweiten Band ein junger Kripobeamter eingeschlichen, der eigentlich nur auf dem Kommissariat sein sollte, wenn Molly Bleck und ihr Kollege zu Recherchen unterwegs sind. Dann hat er sich so gut ins Team eingefügt, dass er nun eine größere Rolle spielt.
Auch im privaten Bereich passiert so was. Kuno Knudsen von der Kripo Wattenmeer hatte zuerst an seinem Dienstwohnsitz auf Sylt eine Nachbarin, die bei längerer Abwesenheit seine Blumen gießen und den Briefkasten leeren sollte. Über die Bände der Reihe hinweg haben sich die Aufgaben der Nachbarin deutlich verlagert.
5. Kann es sein, dass sich eine Figur so entwickelt, dass sie besser die Serie verlässt? Was unternimmst Du dann?
Das ist bei mir noch nicht passiert, aber wenn das mal notwendig sein sollte – da gibt es viele Möglichkeiten.
Die Person könnte in Rente gehen oder tödlich verunglücken. Sie könnte sich verlieben und nach Bayern versetzen lassen. Oder im Lotto gewinnen und nach Australien auswandern. Oder einfach den Beruf an den Nagel hängen und umsatteln.
Ein Kommissar könnte sogar aus dem Dienst ausscheiden und als Privatdetektiv weitermachen. Da könnte eine neue Reihe draus entstehen. Das ist überhaupt eine spannende Idee.
Interessant fand ich auch die Antworten von Ulrike Busch
Tja, nun habe ich Krimiserien vorgestellt, die im Norden und so zusagen in der
Mitte Deutschlands angesiedelt wurden. Jetzt fehlt mir doch noch etwas im
Süden und deshalb führt die Reise uns noch nach Bayern.
Wir stellen uns nun folgende bayrische Kulisse vor: blaues Wasser, klare Luft und bei schönem Wetter sind in der Ferne die Alpen zu sehen. Mitten in Bayern befindet sich ein idyllischer See - Hirschgrund - mit einem Campingplatz. Allerdings trügt die Idylle, denn auf dem Campingplatz geht es mörderisch zu.
.
Sofia und die Hirschgrundmorde
Sofia, ein waschechtes Nordlicht erbt von ihrer
Oma den Campingplatz an einem See in Bayern, eigentlich fährt sie nur dorthin,
weil sie den Platz verkaufen möchte. Allerdings stolpert sie dort über einen
Toten und verliebt sich in den Kommissar. Seitdem wohnt sie dort und
schliddert von einem Abenteuer ins nächste.
Die Autorin Susanne Hanika hat bisher 12 Folgen von "Sofia und die Hirschgrund-Morde" geschrieben und bestimmt können wir noch weitere erwarten.
Über die Autorin:
Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist selbst begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Regiokrimis veröffentlicht.
Gestern waren wir mit Frau Goethe liest in Europa unterwegs und morgen reisen wir in die Vergangenheit
2 Kommentare:
Hallo und guten Tag,
hm, bin so per Zufall zu dieser Aktion gestoßen....Mila Roth/Petra Schwier ist mir durchaus ein Begriff, selber schon einige Krimis von Ihr gelesen, wie auch ihre historischen Romane.....augenzwickern.
Schön und interessant sind daher, aber die Romane an der See/Meer...oder wo ich persönlich wohne in Franken/Bayern..
Da bin ich auf weiters gespannt..LG...Karin..
Hallo Karin,
danke für den Kommentar, ich freue mich sehr darüber und Du kannst weiterhin gespannt sein und Dich auf weitere Krimihinweise freuen.
Viele Grüße
Ulla
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