Donnerstag, 22. Juli 2021

Rezension - Die fremde Spionin



Autor: Titus Müller

Titel: Die fremde Spionin

Genre: Roman, Spionage

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 14. Juni 2021

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag




Über den Autor:
Geboren 1977 in Leipzig. Studierte in Berlin Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift »Federwelt«. Titus Müller lebt heute mit seiner Familie in Landshut, ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde für seine Romane u.a. mit dem C.S. Lewis-Preis und dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichnet. Im Herbst 2016 erhielt er den Homer-Preis.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ria ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte …


Meine Meinung
:
Die Mauer in Berlin wurde im August 1961 gebaut und im November 1989 kam es zum Fall eben dieser Mauer. In all diesen Jahren ist sehr viel passiert im getrennten Deutschland. Auch Spione wurden eingesetzt und davon gab es nicht wenige.
Titus Müller hat Begebenheiten in seinem Buch untergebracht, die tatsächlich passiert sind, wobei Ria eine erfundene Person ist. Der Autor hat ihren Lebensweg sehr spannend beschrieben, zumal er die Stasi mit eingebracht hat, die so manche Lebensläufe stark geprägt haben. Aber nicht nur Ria durfte ich kennen lernen, weitere Personen spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, wobei ein Name mir sehr bekannt vorkam.
So ganz nebenbei habe ich erfahren können, wie sich das Leben in der DDR abspielte und vor allem, welche Entscheidungen kurz vor dem Bau der Mauer und danach getroffen wurden. Der Autor hat sehr gut recherchiert und konnte viele Quellen für seinen Spionage-Roman nutzen. Fiktive und tatsächliche Begebenheiten wurden sehr gut miteinander verbunden. Am Ende des Buches werden historische Hintergründe erwähnt, für viele Personen gab es reale Vorbilder. Mich hat das Buch ganz besonders gefesselt, denn durch Verwandte, die in der DDR lebten, habe ich mich schon als Jugendliche mehr für alles interessiert und kannte einige Zusammenhänge.


Fazit:
Deutsche Geschichte wurde mit viel Spannung in diesem Buch beschrieben. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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