Titel: Unerbittliches Kreta
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 1. Juli 2021
Seiten: 392
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber :
Piper Spannungsvoll
Über die Autorin:
Nikola Vertidi lebt seit 2017 mehrere Monate im Jahr auf Kreta und besucht die
Insel schon länger als ein halbes Jahrzehnt regelmäßig. Griechisch-Unterricht,
die Integration in das kretische Leben durch Freunde und Streifzüge über die
Insel machen nicht nur authentische Schauplätze möglich, sondern auch das
Verständnis für die Lebensart der Kreter:innen. Selbstverständlich kommt der
Genuss auf der Insel, die von »Gott geküsst« wurde, nicht zu kurz, und so
schlemmt sich Nikola Vertidi durch Tavernen und Restaurants, trinkt auch mal
einen Raki und tanzt Sirtaki ...
Kurzbeschreibung, übernommen:
Der verschrobene Kommissar Hyeronimos Galavakis ermittelt in seinem ersten
Fall mit deutscher Gründlichkeit und kretischem »Siga-Siga«. Ein
Griechenland-Krimi zum Wegträumen und eine Reise zu den schönsten Stränden
Kretas sowie in die urigsten kretischen Tavernen.
»Wenn alles in ihm drunter und drüber ging, fokussierte er sich auf das
Meer. Er hatte seine Wohnung vollkommen danach ausgerichtet. Seine Fenster
und die großzügige Terrasse über den Dächern Heraklions gingen zum Meer. Er
konnte es sehen und in seine Weite eintauchen.
In der berühmten Samariaschlucht werden nach einem Unwetter menschliche
Knochen gefunden. Wer ist hier wie gestorben und warum wurde niemand als
vermisst gemeldet? Was hat die junge Bloggerin Eleni, die die Leichenteile
gefunden hat, damit zu tun? Kommissar Hyeronimos Galavakis deckt in seinem
ersten Fall ein Verbrechen von erschreckender Brutalität auf, dessen Wurzeln
bis in den Zweiten Weltkrieg zurückreichen. Denn wer seine Landsleute
verraten hatte, wurde nach dem Krieg bestraft und seiner Familie verzeiht
niemand wirklich, auch wenn oberflächlich alles in Ordnung zu sein scheint
...
Meine Meinung:
Da ich schon häufig einen Urlaub auf Kreta verbracht habe, war ich
neugierig auf diesen Krimi. Die Autorin hatte die beeindruckende
Samaria-Schlucht ausgesucht und dort Leichenteile finden lassen.
Gleichzeitig hing der Leichenfund mit schrecklichen Begebenheiten einer
unrühmlichen Vergangenheit zusammen. Beides zusammen war jetzt gar nichts
neues für mich, das Thema gab es schon öfter. Aber es machte mich
neugierig und ich war gespannt, was sich die Autorin dazu hat einfallen
lassen.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich anfangs mit den beiden
Hauptpersonen so gar nicht klar kam. Der Kommissar wurde mir zu
verschroben vorgestellt, etwas weniger hätte es auch getan. Die Bloggerin
mochte ich auch nicht, denn ihr Auftreten war in meinen Augen zu
unverschämt. Aber ich habe allen eine Chance gegeben und das Buch nicht
abgebrochen. So ein kleines bisschen konnte ich auch in Erinnerungen
schwelgen, denn viele Orte waren mir bekannt. Zum Ende des Buches habe ich
mich dann auch ein wenig mit allen Beteiligten angefreundet, zumal sie
einen verzwickten Fall lösen und viele Geheimnisse aufdecken mussten.
Fazit:
Es war für mich schön, dass ich mit diesem Buch mal wieder auf Kreta war.
Ansonsten konnte mich der Krimi nicht so sehr überzeugen. Aber zum Glück
gibt es reichlich Leser, die nicht so kritisch wie ich eingestellt sind.
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