Samstag, 10. Juli 2021

Rezension - Unerbittliches Kreta



Autorin: Nikola Vertidi

Titel: Unerbittliches Kreta

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Juli 2021

Seiten: 392

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Piper Spannungsvoll




Über die Autorin:
Nikola Vertidi lebt seit 2017 mehrere Monate im Jahr auf Kreta und besucht die Insel schon länger als ein halbes Jahrzehnt regelmäßig. Griechisch-Unterricht, die Integration in das kretische Leben durch Freunde und Streifzüge über die Insel machen nicht nur authentische Schauplätze möglich, sondern auch das Verständnis für die Lebensart der Kreter:innen. Selbstverständlich kommt der Genuss auf der Insel, die von »Gott geküsst« wurde, nicht zu kurz, und so schlemmt sich Nikola Vertidi durch Tavernen und Restaurants, trinkt auch mal einen Raki und tanzt Sirtaki ...


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der verschrobene Kommissar Hyeronimos Galavakis ermittelt in seinem ersten Fall mit deutscher Gründlichkeit und kretischem »Siga-Siga«. Ein Griechenland-Krimi zum Wegträumen und eine Reise zu den schönsten Stränden Kretas sowie in die urigsten kretischen Tavernen.
»Wenn alles in ihm drunter und drüber ging, fokussierte er sich auf das Meer. Er hatte seine Wohnung vollkommen danach ausgerichtet. Seine Fenster und die großzügige Terrasse über den Dächern Heraklions gingen zum Meer. Er konnte es sehen und in seine Weite eintauchen.
In der berühmten Samariaschlucht werden nach einem Unwetter menschliche Knochen gefunden. Wer ist hier wie gestorben und warum wurde niemand als vermisst gemeldet? Was hat die junge Bloggerin Eleni, die die Leichenteile gefunden hat, damit zu tun? Kommissar Hyeronimos Galavakis deckt in seinem ersten Fall ein Verbrechen von erschreckender Brutalität auf, dessen Wurzeln bis in den Zweiten Weltkrieg zurückreichen. Denn wer seine Landsleute verraten hatte, wurde nach dem Krieg bestraft und seiner Familie verzeiht niemand wirklich, auch wenn oberflächlich alles in Ordnung zu sein scheint ...


Meine Meinung:
Da ich schon häufig einen Urlaub auf Kreta verbracht habe, war ich neugierig auf diesen Krimi. Die Autorin hatte die beeindruckende Samaria-Schlucht ausgesucht und dort Leichenteile finden lassen. Gleichzeitig hing der Leichenfund mit schrecklichen Begebenheiten einer unrühmlichen Vergangenheit zusammen. Beides zusammen war jetzt gar nichts neues für mich, das Thema gab es schon öfter. Aber es machte mich neugierig und ich war gespannt, was sich die Autorin dazu hat einfallen lassen.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich anfangs mit den beiden Hauptpersonen so gar nicht klar kam. Der Kommissar wurde mir zu verschroben vorgestellt, etwas weniger hätte es auch getan. Die Bloggerin mochte ich auch nicht, denn ihr Auftreten war in meinen Augen zu unverschämt. Aber ich habe allen eine Chance gegeben und das Buch nicht abgebrochen. So ein kleines bisschen konnte ich auch in Erinnerungen schwelgen, denn viele Orte waren mir bekannt. Zum Ende des Buches habe ich mich dann auch ein wenig mit allen Beteiligten angefreundet, zumal sie einen verzwickten Fall lösen und viele Geheimnisse aufdecken mussten.


Fazit:
Es war für mich schön, dass ich mit diesem Buch mal wieder auf Kreta war. Ansonsten konnte mich der Krimi nicht so sehr überzeugen. Aber zum Glück gibt es reichlich Leser, die nicht so kritisch wie ich eingestellt sind.



Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


#UnerbittlichesKreta #NetGalleyDE #NetGaleyDEChallenge

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