Dienstag, 23. April 2013

Rezension - Das silberne Zeichen



Autor:          Petra Schier

Titel:            Das silberne Zeichen

Reihe:          Band 3 einer Trilogie

Genre:          Historischer Roman

Verlag:         rororo

Erschienen:   1. April 2011

Seiten:          336




Über die Autorin:

Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen und arbeitet seit 2003 als freie Lektorin und Autorin.

Klappentext:

Falscher Glanz. Die Reliquienhändlerin Marysa steht kurz vor der ersehnten Hochzeit. Doch ihre Unruhe isr groß, der Zukünftige kehrt nicht von seiner Reise zurück, Wie lange kann sie geheim halten, dass sie sich in anderen Umständen befindet? Auch endet bald die von der Zunft auferlegte Frist für ihre Neuvermählung, um weiterhin als Meisterin arbeiten zu dürfen. Als wäre das nicht Unglück genug, ist plötzlich Marysas Ruf in Gefahr: das Silber, das ihr zur Fertigung von Pilgerzeichen übergeben wurde, entpuppt sich als versilbertes Messing. Marysa steht plötzlich als Betrügerin da. Ein spannender Historischer Kriminalroman und ein farbiges Gemälde des mittelalterlichen Aachen.

Meine Meinung:

Nach den Büchern: Die Stadt der Heiligen und Der gläserne Schrein wird die Trilogie mit dem Buch Das silberne Zeichen abgeschlossen. In diesen Büchern lernt man die Reliquienhändlerin Marysa kennen und ich kann von mir auch sagen "lieben". Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie eine Frau im Mittelalter zurecht kommen muss, wenn sie wie im ersten Buch durch ihren Ehemann unterdrückt wird und obwohl sie durchaus fähig ist, Geschäfte zu führen, dies nicht darf. Später konnte ich dann lesen, mit welchen Problemen sie als Witwe zu kämpfen hat. Obwohl sie die Geschäfte nun führen kann und darf, gibt es doch eine Frist von der Zunft auferlegt. Sie hat also keine andere Wahl, als wieder zu heiraten. Nach ihrer unglücklichen Ehe möchte sie sich natürlich nicht wieder an einen Mann binden. Dass der Mönch Christopherus sich als jemand anderes entpuppt und sie ihn lieben lernt, ist für sie eine glückliche Wendung. Allerdings zieht Marysa irgendwie das Unglück an, es passieren um sie herum so viele schlimme Dinge, die sie natürlich auch betreffen und oft genug gerät sie selbst in Gefahr.
Die Autorin versteht es sehr gut, den Leser so zu fesseln, dass man sich auch sofort zur Familie und dem Gesinde zugehörig fühlt. Mit Spannung wird gelesen, was in diesem Kreis so alles passiert. Auch versteht sie es den Leser zu verwirren, bis kurz vor Schluss des Buches wusste ich nie, wer der geheimnisvolle Bösewicht ist. Ich habe oft auf eine andere Person getippt.

Fazit:

Diese Serie vermittelt einem vieles über das Leben im Mittelalter in Aachen. Regt zum Nachdenken an, wie man sich selber wohl gefühlt hätte. Wer Aachen kennt, kann die Wege, die dort gegangen werden sehr gut verfolgen und hat das Gefühl auch vor Ort zu sein. Ich würde für das Buch fünf von fünf Sternen vergeben und jedem Interessierten empfehlen die Bücher zu lesen.