Mittwoch, 28. Oktober 2015

Rezension - Amor's five - Himmelreich mit kleinen Fehlern



Autorin: Emma Wagner

Titel: Amor's five - Himmelreich mit kleinen Fehlern

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen:1. Oktober 2015

Seiten: 374

Altersempfehlung: Erwachsene





Achtung!
das Buch ist als Neuauflage

mit dem Titel: Summertime Kisses

Himmelreich Band 1

am 21.7.2019

erschienen.

Am Inhalt hat sich nichts geändert und deshalb lasse
ich auch meine Rezension so bestehen






Emma Wagner ist das Pseudonym einer 1982 in Niedersachsen geborenen Autorin. Nach dem Abitur verschlug es sie zum Studium nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch - inzwischen glücklich verheiratet - mit ihrem Mann und ihren drei Kindern. Eigentlich hatte sie nie vorgehabt, einen Roman zu schreiben. Seit dem Erfolg ihres Debütromans "Liebe und andere Fettnäpfchen" mit über 30000 Verkäufen kann sie nicht mehr damit aufhören. An Ideen dafür mangelt es ihr auch nicht, nur an Zeit. Schließlich hat sie eine fantastische Familie, die für sie das Wichtigste auf der Welt ist. Daher kommt sie nur spätabends zum Schreiben, wenn - ausnahmsweise einmal - alle Kinder schlafen und sie, ohne über Bauklötze, Matchbox-Autos und Kuscheltiere zu stolpern, an ihren Laptop gelangt. Da der Spagat zwischen Autorendasein und Mutterschaft nur mit einer gehörigen Portion Humor zu meistern ist, sind ihre Spezialität Liebesromane mit Herz, Humor und Heidelberg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
5 Freundinnen - 1 Mission und die ganz große Liebe Valentina hat einen tollen Job, eine Luxuswohnung und die begehrte Vintagetasche ihres Lieblingsdesigners. Einen Mann braucht sie so dringend wie einen kaputten Absatz an ihren High Heels - Karriere geht vor. Der plötzliche Tod ihrer ehemals besten Freundin katapultiert sie zurück nach Himmelreich und damit direkt in ihre Vergangenheit. Dort stößt sie nicht nur auf einen Möchtegern-Hippie, einen Pfarrer in Liebesnöten und weitere äußerst eigenwillige Dorfbewohner, sondern auch auf das Rätsel um den Tod ihrer ehemals besten Freundin Nattie. Dieses aufzuklären setzen sich Valentina und ihre verbliebenen vier Freundinnen zum Ziel. Es wäre allerdings viel einfacher, sich darauf zu konzentrieren, wenn es da nicht diesen unfreundlichen Bauern Jan gäbe, der ihr das Leben schwermacht. Oder ihren alten Schwarm Tom, der nach all den Jahren plötzlich sein Herz für Valentina entdeckt ... »Himmelreich mit kleinen Fehlern« ist der Auftakt zu einer fünfteiligen Romanreihe der Autorinnen Emma Wagner, Lana N. May, Jo Berger, Violet Truelove und Mia Leoni.


Meine Meinung:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch gekauft hätte, wenn ich die sympathische Autorin auf der Buchmesse in Frankfurt nicht kennen gelernt hätte. Sie gehörte außerdem zu den 42 Autoren, die dort gemeinsam einen tollen Stand mit einem Autorensofa hatten. Ich hatte mir vorgenommen, möglichst viele der Autoren zu treffen und mich über ihre Bücher zu informieren.

So wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und war ganz besonders neugierig darauf. Schnell konnte ich feststellen, dass dies ein sehr schönes Buch "für zwischendurch" zu lesen ist. Obwohl es zunächst mit einem ernsten Thema anfing. Valentina war auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin. Aber die Autorin gab einem wenig Gelegenheit allzu traurig darüber zu sein, denn sehr humorvoll hat sie geschildert, was Valentina auf dem Weg passiert ist. Da bewahrheitet es sich mal wieder, dass Freud und Leid sehr nah beieinander liegen.

Von Valentina war ich dann auch gleich hin und her gerissen und wenn ich bedenke, dass sie studiert hat und als Kinderärztin arbeitet, dann fand ich manches Mal ihr Verhalten ganz schön naiv. Gleich zu Beginn lernte ich auch Jan kennen. Ihn dagegen konnte ich schon besser leiden, auch wenn er sich gegenüber Tina manchmal etwas schroff verhalten hat. Aber auf der anderen Seite fand ich ihr Tussi-Auftreten im Dorf auch nicht so prickelnd. Das Klischee - Naturbursche = Bauer trifft auf Großstadttussi  hat Emma Wagner wunderbar beschrieben und die Dialoge waren herrlich.

Über den Inhalt des Buches will ich jetzt nicht viel verraten, trotzdem aber erwähnen, dass  ich das Detektivspielen und die Gedanken der Freundinnen dazu schon etwas naiv fand. Im Grunde genommen interessierte es mich persönlich sowieso viel mehr, ob sich zwischen Tina und Jan etwas entwickeln könnte und was im Dorf sonst noch alles passiert. Die Bewohner wurden so wunderbar urig beschrieben, ich kann mir vorstellen, dass es in manchen Orten genau diese Bewohner gibt, nicht immer zur Freude der Nachbarn und der jungen Leute. Ganz viel Spaß haben mir der Pfarrer, Jupp und Gertrud bereitet. Ich fand die drei einfach herrlich

Das Cover passt so wunderbar zum Buch  und hat mich auch direkt angesprochen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich war so an das Buch gefesselt, dass ich es mal wieder in einem Rutsch durch gelesen habe.

Fazit:
Das Buch von Emma Wagner ist der Auftakt zu einer fünfteiligen Serie und ich bin sehr auf die Bücher der anderen Autorinnen gespannt und was noch alles in Himmelreich passieren wird.

Rezension - Die beste Zeit unseres Lebens



Autorin: Maeve Haran

Titel: Die beste Zeit unseres Lebens

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. September 2015

Seiten: 640

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet



Die Autorin Maeve Haran hat in Oxford Jura studiert, arbeitete als Journalistin und in der Fernsehbranche, bevor sie ihren ersten Roman veröffentlichte. Alles ist nicht genug wurde zu einem weltweiten Bestseller, der in 26 Sprachen übersetzt wurde. Maeve Haran hat drei Kinder und lebt mit ihrem Mann in North London.


Kurzbeschreibung, übernommen:
 Seit 45 Jahren gehen die vier Freundinnen Claudia, Sal, Ella und Laura zusammen durch dick und dünn. Sie treffen sich einmal im Monat in London auf ein paar Drinks, um gemeinsam zu lachen, zu feiern und manchmal auch zu weinen. Denn das Leben hält nicht immer das bereit, was man sich erträumt hat. So steht Laura plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Mann sie betrügt, während Sal akzeptieren muss, dass sie ihren Job an eine jüngere Kollegin verliert. Doch die vier lassen sich nicht einschüchtern, denn sie wissen, dass sie – was immer auch passiert – auf ihre Freundschaft setzen können.


Meine Meinung:
Das Schicksal schlägt manchmal ganz schön zu, besonders bei  Frauen um die 60.  Es passiert so viel, dass eine Frau nicht ausreicht. Ich glaube, dass die Autorin deshalb vier Protagonistinnen erschaffen hat, damit sie alles besser verteilen kann.

Laura wird von ihrem Mann wegen einer jüngeren Frau verlassen, was nicht nur sie, sondern auch den beiden Kindern sehr zu schaffen macht. Sal verliert ihren Job an eine jüngerre Kollegin und das reicht wohl nicht, gesundheitlich muss sie ebenfalls mit einem schlimmen Untersuchungsergebnis fertig werden. Claudia hat auch Probleme im Beruf und muss sich um ihre Eltern kümmern. Ella ist seit einige Jahren Witwe und fühlt sich von ihren Kindern bevormundet.  Eigentlich ist das alles nichts besonderes, selber nicht mehr weit von der 60 entfernt, kommt mir das eine oder andere sehr bekannt vor. Deshalb war ich sehr neugierig, wie die Frauen diese Herausforderungen meistern würden.

Die Autorin hat alles sehr fesselnd beschrieben, im Wechsel wurde immer über einer der vier Protagonistinnen berichtet. Wobei mir der Schreibstil sehr gefallen hat, weil das Kapitel meist an einer sehr interessanten Stelle endete und ich neugierig war, wie es weiterging, Dabei habe ich aber nicht das eine oder andere Kapitel schnell durchgeblättert, um eher die Fortsetzung zu lesen. Nein, ich wollte ja von jeder der vieren so schnell wie möglich mehr erfahren.

Wichtig war in diesem Buch die langjährige Freundschaft der vier Frauen, allerdings fand ich deshalb manchmal das Verhalten einiger sehr merkwürdig. Ok, jeder geht anders damit um, wenn er erfährt, dass man sehr krank ist. An dieser Stelle wurde ich auch nachdenklich. Ansonsten fand ich alles doch sehr realistisch beschrieben.

Fazit:
Mir hat das Thema und das Buch gut gefallen. Man hat das Gefühl nicht alleine mit verschiedenen Problemen  zu sein. Anderen geht es ebenso oder sogar noch schlimmer. Auf jeden Fall gebe ich hier eine Leseempfehlung weiter. Ein Buch mit Höhen und Tiefen und mit einem Ende, das ich mir gewünscht habe.

Beim Verlag banvalet möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Rezension - Hundert Tage Glück



Autor: Fausto Brizzi

Titel: Hundert Tage Glück

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 20, April 2015

Seiten: 471

Altersempfehlung: Erwachsene


Der Autor Fausto Brizzi, geboren 1968 in Rom, ist Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. "Hundert Tage Glück" ist sein erster Roman. Er begeisterte Verlage weltweit und erscheint in 23 Ländern.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lucio Battistini ist mit seinem Leben eigentlich zufrieden: Er hat eine Frau, die er liebt, zwei Kinder, die er vergöttert, und sein Schwiegervater backt die besten Doughnuts Roms. Doch dann wird bei Lucio Krebs diagnostiziert – und plötzlich hat er nur noch 100 Tage ... Um seine Frau dazu zu bringen, ihm seinen Seitensprung zu verzeihen. Um festzustellen, dass ein richtig gutes Eis besser hilft als jeder Psychologe. Um seinen Kindern Italien zu zeigen. 100 Tage, um nicht aufzugeben. 100 Tage, um anzufangen zu leben. 100 Tage, um glücklich zu sein.

Meine Meinung:
Als ich für meine Teilnahme an der Challenge  Blanvalet nach weiteren Büchern suchte, wurde ich auf dieses aufmerksam. Nachdem ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, war mir klar, dass dies keine leichte Lektüre für zwischendurch sein würde. Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ich in Tränen aufgelöst das Ende lesen würde. Aber ich will nicht vorgreifen.

Lucio erfährt, dass er Krebs im Endstadium hat und nicht mehr lange leben wird. Ihm bleiben noch hundert Tage, die er gut nutzen will. An dieser Stelle wird bestimmt mancher sehr nachdenklich und überlegt, wie er denn handeln würde. Was ist einem wichtig, wie würden unsere letzten hundert Tage aussehen. Ich war ganz gespannt darauf, wie Lucio alles meistern würde.

Der Autor hat einen interessanten Schreibstil und lässt Lucio alles erzählen, aber nicht nur in der sonst bekannten Ich-Form, sondern Lucio spricht uns Leser direkt an und berichtet am Anfang über seine Familie, Freunde und wie alles begann.
Nachdem wir Leser nun auf den aktuellen Stand gebracht wurden, beginnt Lucio die Tage rückwärts zu zählen. Gestartet wird mit Tag 100 und endet, nun, das kann sich ja jeder denken.
Natürlich erfahre ich auch, wie seine Familie und Freunde sich mit der Erkrankung abfinden, wobei ich das Verhalten aller ganz klasse finde, nur Paolas Verhalten gefällt mir nicht so recht.

Lucio legt sich ein Heft zu und notiert, was er auf jeden Fall noch alles erledigen möchte. Mir haben seine Ideen sehr gut gefallen und berührt. Ich möchte hier jetzt nicht alles erwähnen, es sollte jeder selber lesen und feststellen, wie er darüber denkt. Die eine oder andere Anregung ist auch dabei und das musst nicht erst umgesetzt werden, wenn man das Lebensende so dicht vor Augen hat.

Die Krönung aller Ideen ist die Reise, die Lucio mit seiner Familie unternimmt. Wobei die Zeit immer schneller wird und ich hoffte, dass er alles schafft, was er sich vorgenommen hat. Diese Reise hatte in meinen Augen einen Höhepunkt und mir kommen jetzt beim Schreiben, wenn ich daran denke, noch einmal die Tränen. Es war so wundervoll berührend.

Auch wenn das Ende vorhersehbar und traurig sein wird, es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen. Es macht einen nachdenklich, es gibt Stellen zum Schmunzeln und herzergreifende Momente.

Fazit:
Ich gebe hier auf jeden Fall eine Leseempfehlung und rate aber auch, Taschentücher nicht zu weit weg zu legen.

Dem Verlag blanvalet danke ich recht herzlich für das Rezensionsexemplar

Rezension - Brautkleid zu verschenken


Autorin: Maike Hempel

Titel: Brautkleid zu verschenken

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 6. Oktober 2015

Seiten: 276

Altersempfehlung: Erwachsene





Im Februar 2013 erschien die Kindle Version der Autorin Maike Hempels Roman "Mallorca - hin und nicht zurück", und sie war begeistert von der Resonanz ihrer Leserinnen und Leser. Dadurch motiviert, entstanden weitere Romane. Heute kann sie sich gar nicht mehr vorstellen, nicht in regelmäßigen Abständen in eine Geschichte einzutauchen und der Realität ein Stück weit den Rücken zuzukehren. Maike Hempel lebt mit ihrem Mann und ihrer erwachsenen Tochter in Köln. Wenn sie nicht gerade schreibt, verschlingt sie Bücher.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Lotte glaubt sich auf der Zielgeraden ins Glück. Das Aufgebot ist bestellt, und sie fiebert ihrem Hochzeitstag entgegen. Doch dann steht das vom Erfolg verwöhnte Model urplötzlich vor dem Nichts, und ihr Leben gleicht einem Scherbenhaufen. Der Albtraum, der sie gefangen hält, spitzt sich zu, und obwohl Lotte sich geschworen hat, niemals in »dieses Kaff« an der Ostsee zurückzukehren, bleibt ihr nichts anderes übrig, als bei ihrer Familie Unterschlupf zu suchen, die ein Gästehaus auf der Insel Usedom betreibt. Lotte scheut sich nicht, die Ärmel hochzukrempeln. Zupacken kann sie, verlieben will sie sich nie wieder. Aber Liebe fragt nicht, sie kommt einfach so daher. Auch wenn man sich noch so dagegen wehrt ...

Meine Meinung:
Mit Begeisterung habe ich die Bücher von Maike Hempel gelesen, deren Geschichten immer auf Mallorca spielten. Deshalb war ich nun ganz gespannt auf dieses und der Insel Usedom.

Zunächst lernte ich Lotte kennen, die sich wohl lieber in einem Albtraum, statt in der Wirklichkeit befunden hätte. Statt ihr wunderschönes Brautkleid bezahlen zu können, muss sie feststellen, dass ihr Konto geplündert wurde. Und damit war es noch nicht zu Ende. In ihrer Wohnung befand sich ein fremder Mann, der behauptete es wäre seine. Und da aller guten Dinge, naja in diesem Fall schlechten Dinge, drei sind, hat Lotte auch noch einen schlimmen Unfall. Die Nase voll von Männern und auf Hilfe angewiesen, fährt sie zurück in das Kaff an die Ostsee, wohin sie eigentlich nie wieder fahren wollte.
Dort trifft sie auf so viele liebenswerte Menschen, die ihr weiterhelfen und denen sie dann ebenfalls hilft, nachdem sie wieder gesund ist. Maike Hempel hat es so fesselnd beschrieben, was Lotte dort alles erlebt, wie sie mit ihrer Vergangenheit endlich abrechnen kann und wie die Liebe sie dann doch findet. Allzu viel möchte ich darüber nicht verraten, ich will keinem das Lesevergnügen nehmen.

Ich konnte die meisten der Beteiligten sehr gut leiden, aber ganz besonders habe ich Oma Fienchen und Nichte Emma in mein Leserherz geschlossen. Ich habe mich über die beiden köstlich amüsiert.
Wie bei vielen Bücher, die im Genre Liebesroman oder ganz neu Chick Lit eingeordnet werden, ist das Ende meist vorhersehbar. Ich finde allerdings, dass der Weg dorthin sich ganz interessant gestalten kann. So war es dann auch in diesem Buch, es gab Überraschungen und Wendungen mit denen ich nicht so unbedingt gerechnet hatte, die mir aber sehr gut gefielen. Am meisten habe ich mich über das Ende gefreut, ein paar Tränchen vor Rührung sind dann auch geflossen.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und das Geschenk wurde ebenfalls angenommen. Auf jeden Fall passt der Titel zum Buch.

Fazit:
Ich finde, dass Maike Hempel ein sehr schönes Buch gelungen ist. Humor, Alltägliches und die Liebe kamen darin nicht zu kurz. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Achja und was ich noch erwähnen wollte, ich bin die Ulla, die bei der Danksagung erwähnt wird. Ich hatte das Vergnügen vorab lesen zu dürfen und Maike mit meinen Kommentaren zu erfreuen (haha)
Es hat mir sehr viel Spaß bereitet. So bekommt man zu Büchern doch auch eine ganz andere Beziehung. Danke liebe Maike

Samstag, 24. Oktober 2015

Rezension - Scharade mal drei - Fall 9


Autorin: Mila Roth

Titel: Scharade mal drei

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Oktober 2015

Seiten: 196

Altersempfehlung: Erwachsene



Mila Roth ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier. Sie ist 1978 geboren und lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Unter ihrem Realnamen Petra Schier erscheinen ihre historischen Romane im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachts- und Liebesromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch. Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Wochenende zum Verlieben?! Der neueste Fall für Geheimagent Markus Neumann ist besonders heikel: Er soll einer Kollegin helfen, die seit zwei Jahren verdeckt gegen ein Rüstungsunternehmen ermittelt, das im Verdacht steht, Staatsgeheimnisse zu stehlen und an den Meistbietenden zu verkaufen. Als Treffpunkt dient ein Landhotel, in dem gerade ein Ehevorbereitungsseminar stattfindet. Damit Markus sich dort unauffällig bewegen kann, spielt Janna Berg seine Verlobte. Doch kaum sind sie angekommen, als ihnen auch schon eine Leiche vor die Füße fällt. Außerdem wird ihr gemeinsames Zimmer abgehört und von ihrer Zielperson fehlt jede Spur. Markus und Janna müssen ihre Tarnung aufrechterhalten, koste es, was es wolle, denn in diesem Hotel ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Wird es ihnen gelingen, ihre Rollen so glaubhaft zu spielen, dass sie ihre Gegner überzeugen und die Undercover-Agentin retten können?

Meine Meinung:
Inzwischen ist es ja kein Geheimnis mehr, dass ich nach den Büchern von Mila Roth richtig süchtig bin. Ich habe mich sehr gefreut, endlich wieder etwas über Janna und Markus lesen zu können.
Wer wir ich ebenfalls diese Serie liebt, weiß, wie die beiden inzwischen zueinander stehen und jeder von uns Lesern möchte wissen, wie es sich weiter entwickelt. Diesmal müssen Janna und Markus an einem Ehevorbereitungsseminar teilnehmen. Das hat es in sich und ich bezweifel sehr, ob ich so etwas jemals besucht hätte. Aber es musste zur Tarnung sein. Die war auch dringend erforderlich, denn es gab sehr schnell einen Toten, also war es nichts mit harmlosem Auftrag.

In ihrer gewohnten Art hat mich Mila Roth wieder an das Buch gefesselt. Denn sie schafft es immer wieder sich etwas ganz neues einfallen zulassen. Der Krimi war sehr spannend und ich musste lange rätseln, wer denn wohl wer ist. Außerdem hatte ich auch meinen Spaß an den beiden. Wie sie mittlerweile miteinander umgehen und wirklich Freunde werden.  Die Dialoge sind wie immer herzerfrischend. Also alles in allem hatte ich wieder einen großen Spaß daran dieses Buch zu lesen. Spannung, Humor und so ein bisschen Knistern - mir hat es gefallen.

Fazit:
Natürlich gebe ich eine Leseempfehlung, rate aber auch jedem, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Rezension - Aller Anfang fällt vom Himmel


Autorin: Veronika Peters

Titel: Aller Anfang fällt vom Himmel

Genre: Roman

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 21. September 2015

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann


Die Autorin Veronika Peters, geboren 1966 in Gießen, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und Afrika. Im Alter von fünfzehn Jahren verließ sie ihr Elternhaus, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und absolvierte eine Ausbildung zur Erzieherin. Sie arbeitete in einem psychiatrischen Jugendheim, bis sie 1987 in ein Kloster eintrat, wo sie beinahe zwölf Jahre verbrachte. Veronika Peters ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt als freie Autorin in Berlin.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Was geschieht, wenn eine junge Ausreißerin und ein pedantischer Witwer aufeinanderprallen? Korbinian Gerhard ist Lehrer und seit dem Tod seiner Frau allein lebend. Er ist kauzig, pedantisch und legt Wert darauf, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Billa ist siebzehn, freiheitsliebend und rebellisch – und ohne Dach über dem Kopf, denn sie ist von zu Hause abgehauen. Als Korbinian sie an einem kalten Winterabend hungrig und krank auffindet, nimmt er sie widerwillig mit zu sich nach Hause. Dass seine sorgsam gehütete Ordnung damit bedrohlich ins Wanken gerät, bekommt er bald zu spüren: Billa fegt – nebst ihrer Entourage – wie ein Wirbelwind durch sein Leben und scheut sich nicht, alle vermeintlichen Gewissheiten auf den Kopf zu stellen. Und Korbinian staunt nicht wenig, als er sich plötzlich wiederfindet in dem großen Abenteuer, das man Freundschaft nennt ...

Meine Meinung:
Ja, die Antwort auf die Frage in der Kurzbeschreibung "Was geschieht, wenn eine junge Ausreißerin und ein pedantischer Witwer aufeinanderprallen? " interessierte mich auch sehr. Deshalb war ich neugierig auf dieses Buch.

Zunächst lernte ich Korbinian Gerhard kennen, der in meinen Augen ein sehr langweiliges Leben führte. Er selber sah das allerdings anders, er fühlte sich wohl. Allerdings war das eher ein Kopf in den Sand stecken, um sich nicht der Trauer um seine vor acht Jahren verstorbenen Frau stellen zu müssen. Er meinte, mit seinen Regeln und dem immer gleichen Tagesablauf bestens leben zu können.
Bis er eines Tages auf Billa traf. Ein siebzehnjähriges Mädchen, das vor ihrem gewalttätigen Vater weggelaufen ist und nun krank auf der Straße lebte. Wie es dazu kam, dass Billa sich auf einmal in der Wohnung von Korbinian wiederfand und wie sie von Emilia, seiner Schwester und dem Arzt Martin gesund gepflegt wurde, hat die Autorin sehr gut beschrieben.

Eigentlich weiß ich meist schon zu Beginn eines Buches, ob ich die Protagonisten mag oder nicht. Aber bei Korbinian war ich mir nicht sicher. Obwohl Billa ihn immer wieder mit "alter Mann" anredet, ist er für mich noch nicht alt und vor allem viel zu jung für dieses Leben, was er führt. Im Laufe der Geschichte änderte er sich und ging viel mehr aus sich heraus und wurde mir damit viel sympathischer. Billa hat zwar dafür gesorgt, dass sich im Leben der anderen etwas ändert, aber ihre Einstellung zu ihrem Freund fand ich überhaupt nicht gut. Sind denn die jungen Frauen nicht mehr emanzipiert? Außerdem kam sie mir doch oft etwas sehr naiv vor. Glücklicherweise fand sie dann auch den richtigen Weg.

Mir hat der Schreibstil der Autorin gefallen. Gut fand ich auch die Charaktere, die sie den Beteiligten zu geordnet hatte. Von allem war etwas dabei, eigentlich könnte alles aus dem Leben gegriffen sein. Nun, hier fand ich jetzt alles gebündelt wieder.
Es hat mir Spaß gemacht, die Veränderungen einiger Beteiligter zu erleben. Das Thema Freundschaft und auch Vertrauen war ein wichtiger Bestandteil. Und ganz besonders wichtig war für mich, dass es ein Ende gab, woran ich gefallen fand.

Fazit:
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung zu diesem Buch. Es macht sicher auch anderen Lesern Spaß mitzuerleben, wie sich das Leben der Beteiligten zum Positiven ändert.

Dem Verlag Goldmann danke ich recht herzlich für das Rezensionsexemplar

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Rezension - Wer liebt... vergibt - X-mas Special



Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Wer liebt... vergibt

Genre: Frauenroman, Weihnachtsbuch

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 19. September 2015 als Taschenbuch

Seiten: 122

Altersempfehlung: Erwachsene


Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Kurt in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen. Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind. »Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.«

Kurzbeschreibung, übernommen:
Von außen betrachtet führt Patrizia ein beneidenswertes Leben. An der Seite des politisch ambitionierten Nikolas ist ihr der Aufstieg in die Hamburger Gesellschaft gelungen. Als sie kurz vor Weihnachten von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, fallen die Masken und die Wahrheit tritt ans Licht.

Diese Geschichte wurde unter dem Titel Vergebung 2014 in der Anthologie Hoffnung - Vertrauen - Vergebung erstveröffentlicht. Die lieferbare Ausgabe wurde neu gestaltet und ist kurzfristig auch als Hörbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Puh, das war ein Weihnachtsfest, das es in sich hatte! Aber die Zeit vorher war auch schon sehr turbulent im Leben von Patrizia. Eigentlich verläuft ihr Alltag ziemlich eintönig und Patrizia ist auch nicht sehr glücklich mit diesem Zustand. Da taucht jemand aus ihrer Vergangenheit auf und nichts ist mehr so, wie es war. Vor allem muss sie sich mit einigen Geschehnissen auseinandersetzen, die ihr Leben beeinflusst haben und woran sie nie wieder erinnert werden wollte. Ob sie vergeben kann und ihr vergeben wird ist die Frage und die Antwort bekommt der Leser am Ende der Geschichte.

So hatte ich empfunden, als ich die Geschichte vor einem Jahr gelesen habe. Als ich jetzt das Hörbuch in der Hand hatte, war ich neugierig, wie es mir gefallen wird.

Marina Zimmermann hat das Buch so hervorragend gelesen, dass ich mich keinen Moment gelangweilt habe. Wobei ich mich jetzt nicht so ganz richtig ausgedrückt habe, denn Langeweile wäre auf keinen Fall aufgekommen. Die Geschichten der Autorin Frieda Lamberti haben es in sich und sind immer wieder für Überraschungen gut. Obwohl ich das Buch ja nun schon kannte, hat mich die Leserin Marina Zimmermann erneut daran gefesselt.

Das Cover gefällt mir sehr gut und ich habe auf der Frankfurter Buchmesse gesehen, wie die Autorin das Buch vorgestellt hat, das "drumherum" passte ebenfalls hervorragend.

Fazit:
Wer nach einem geeigneten Buch für die Advents- und Weihnachtszeit sucht, wo so richtig was los ist, wird hier genau das richtige finden. Ich war beide Male begeistert und empfehle es gerne weiter.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Buchmesse Frankfurt - Interview der Autorin Victoria Schwartz

Auf der Buchmesse in Frankfurt konnte ich am Stand der Random Verlagsgruppe die Autorin Victoria Schwartz kennen lernen. Dieses Treffen fand im Rahmen des großen Bloggertreffens statt. Jeder von uns Bloggern sollte einen bestimmten Autor interviewen und vorgegebene Fragen stellen. Das fand ich sehr interessant, dadurch habe ich mich mit ihr, einer mir bis dahin unbekannten Autoren, sehr gut unterhalten können



Meine Fragen, die ich an Victoria Schwartz richten sollte, lauteten:

F: Wer darf als erster Ihr Manuskript lesen?

A: Die erste Leserin ist in jedem Fall immer die Lektorin

F: Sind Sie zum ersten Mal auf der Buchmesse? Wie finden Sie das Bloggertreffen?

A: Ich bin zum ersten Mal auf einer Buchmesse und finde das Bloggertreffen sehr interessant. Es ist für mich auch eine Möglichkeit mit Lesern, in diesem Fall  direkt mit Bloggern über mein Buch zu sprechen.


Denn wir Blogger wollten natürlich wesentlich mehr von ihr erfahren, als nur die Antworten auf unsere vorgegebenen Fragen. Während ich bei ihr stand, kamen weitere Blogger und wir alle haben nicht nur die vorgegebenen Fragen gestellt. Uns interessierte auch, weshalb sie das Buch geschrieben hat und ob es dafür ausreichend interessierte Leser gibt. Denn das Thema ist doch sehr speziell.
Unser Gespräch war sehr aufschlussreich und ich werde dieses Buch bestimmt mal lesen. Es erscheint am 19.10.  und gerne stelle ich hier auch die übernommene Kurzbeschreibung ein:


Sie wollen nicht mehr dein Geld - jetzt wollen sie deine Liebe! 
Alles begann mit einer Twitternachricht. Als es endete, wusste Victoria, dass sie nach allen Regeln der Internet-Kunst betrogen worden war. Von einem Fremden, der sich in ihr Leben geschlichen hatte. Dem sie alles über sich erzählt hatte. Für den sie Gefühle empfand. Und der ihr über Monate eine komplexe virtuelle Täuschung vorgespielt hatte. Der Unbekannte hatte nicht nur eine falsche Internet-Identität erschaffen, sondern Dutzende. Und das alles nur, um Victorias Herz zu erobern. 
Im ersten Teil ihres Buches schildert die Autorin, wie es ihr gelang, den massiven Betrug ihres Realfakes auf eigene Faust zu enttarnen. Im zweiten Teil informiert sie darüber, welche unterschiedlichen Fake-Typen es gibt, was sie antreibt, wie man ihnen auf die Schliche kommt und vor allem - wie man sich schützen kann. Ihr Werk liest sich spannend wie ein Thriller und gilt als neuer Leitfaden unserer digitalen Gesellschaft.






Interview einer Lektorin - Claudia Perc - so wird ein Hobby zum Beruf

Auf der Buchmesse im März 2015 in Leipzig lernte ich Claudia Perc kennen und seitdem haben wir Kontakt zueinander. Deshalb war meine Freude auch sehr groß, als ich sie auf der Buchmesse in Frankfurt wieder getroffen habe. Bei einer Tasse Kaffee hatten wir Zeit uns etwas zu unterhalten. Denn von Claudia Perc hatte ich etwas erfahren, was mich sehr interessierte: seit einiger Zeit ist sie als Lektorin tätig, was mich natürlich neugierig macht und ich deshalb mit ihr ein Interview geführt habe.



 1. Claudia, wie kommt man als Leserin auf die Idee als Lektorin zu arbeiten. 
Ich bin wie die Jungfrau zum Kinde dazu gekommen. Schon seit etlichen Monaten bin ich Testleserin und Vorableserin für diverse Autorinnen. Nach jedem Buch bekomme ich die Rückmeldung, dass man mit meinem Feedback und meinen Anregungen viel anfangen kann und sie einbauen wird. Irgendwann habe ich also gedacht, dass ich dann auch meine Dienste professionell anbieten kann.

 2. Bisher dachte ich immer, dass man entsprechend studiert haben muss, um als Lektorin arbeiten zu können. Erzähl doch mal etwas über Deinen Werdegang 
Nein, man muss nicht studiert haben. Der Begriff „Lektor“ ist nicht geschützt, grundsätzlich kann sich also jeder „Lektor“ nennen. Empfehlenswert ist aber die Liebe zum Buch, ein sicherer Umgang mit Worten, Freude beim Arbeiten am Text und die Disziplin, sich ans arbeiten zu setzen, auch wenn kein Chef hinter einem steht

 3. Wie lange brauchst Du für ein Buch 
Das ist völlig unterschiedlich. Zum einen kommt es darauf an, was gefragt ist: nur Lektorat, nur Korrektorat, oder das Komplettpaket. Außerdem kommt es natürlich immer darauf an, wie sicher der Autor bzw. die Autorin selber im Umgang mit der Sprache ist. Wenn ich rein privat lese bin ich auch sehr viel schneller, als wenn ich lektoriere, da ich beim Lektorat wirklich Wort für Wort akribisch lese

 4. Wie muss ich mir das eigentlich vorstellen, denn es ist doch ein ganz anderes lesen, sitzt Du mit Stift und Notizblock neben dem Buch 
 Ja, in der Tat ist das Lesen ein ganz anderes… ersetze Stift und Notizblock durch PC, und es passt. Ich lasse mir das Manuskript per Mail zuschicken, dann bearbeite ich es mit entsprechenden Programmen am Rechner. So habe ich mir als eine meiner ersten „Amtshandlungen“ das Programm „Papyrus“ gekauft, ein Programm, das auch viele Autoren nutzen. Hier kann ich alle Anmerkungen und Änderungen so hinterlegen, dass der Autor sie nachvollziehen kann. Denn jeder Autor soll selbst entscheiden, inwieweit er meine Vorschläge annehmen möchte. Ich arbeite den Text dann Wort für Wort, Satz für Satz durch, prüfe die Satzstellung, die Formulierungen und mache Recherchen, wenn mir eine Situation unlogisch erscheint.

 5. Hast Du Dich schon mal dabei erwischt, dass Du andere Bücher nun ganz anders liest oder trennst Du lesen und lekotieren? 
*schmunzel*, ja dabei erwische ich mich ständig…

 6. Kenne ich Autoren für die Du lektoriert hast? 
Ich bin ja erst kurz dabei und habe noch keine riesige Referenzliste. Aber Miranda J. Fox sagt Dir mit Sicherheit was. „Der endlose Wanderer“ ist ein Buch von ihr, das ich lektoriert habe. Außerdem darf ich Asta Müller und Katja Schneidt in meiner Referenzliste nennen.

 7. Wie viel Bücher nimmst Du an? 
Aktuell habe ich noch viel Luft, so dass ich recht zügig momentan eingehende Aufträge bearbeiten kann. Ansonsten habe ich ein ganz gutes Zeitmanagement. Nach Absprache mit dem Autor und dem gewünschten Erscheinungsdatum entscheide ich dann immer ad hoc, ob ich einen Auftrag annehmen kann.

 8. Liest Du alle Genre? 
Lesen – nein! Lektorieren: bis jetzt habe ich noch keine Krimis und Thriller lektoriert. Aber versuchen (anhand eines immer möglichen Probelektorates) möchte ich das auf jeden Fall.

 9. Wie kann man Dich erreichen und nachfragen, ob Du Zeit und Interesse hast? 
Ich habe eine eigene Homepage mit Kontaktformular: www.claudiaperc.de Außerdem kann man mich via lektorat@claudiaperc.de gern anmailen Last but noch least bin ich auch auf Facebook vertreten: https://www.facebook.com/Lektorat-Claudia-Perc-1018113441562953/

 10. Von Autoren suche ich immer eine Kurzbiografie, kannst Du in wenigen Sätzen etwas über Dich sagen? 
Ich bin (noch) 46 Jahre jung, verheiratet und wir haben eine elfjährige Tochter. Mein erlernter Beruf ist Steuerfachwirtin, seit knapp 8 Jahren arbeite ich als Tupperberaterin, ich designe Schmuck (übrigens auch Schmuck zum Buch, wenn ein Fanartikel gewünscht wird), stehe leidenschaftlich gern in der Küche und hasse Langeweile.

 Vielen Dank liebe Claudia

 Liebe Ulla, ich danke Dir für das Interview und freue mich schon auf den nächsten Kaffee (hoffentlich nicht erst zur LBM) mit Dir!

Montag, 19. Oktober 2015

Buchmesse Frankfurt - Eindrücke

Ich war in Frankfurt auf der Buchmesse! Ich bin immer noch hin und weg, denn es war sehr beeindruckend für mich!



Vor ein paar Tagen hatte ich bereits von meinen Vorbereitungen geschrieben und dann war der Tag da, an dem ich mich zum ersten Mal morgens in den Zug setzen und nach Frankfurt fahren wollte. Erstaunlicherweise klappte alles wunderbar, ohne Verspätung kam ich in Frankfurt auf der Messe an. Ja, ich war sogar so früh, dass vor dem Einlass noch etwas warten musste. ;)

Bisher war ich erst einmal auf dem Messegelände und das auch nicht als Besucher sondern ich gehörte zu den Ausstellern der Messe Kreativ Welt. Das bedeutete für mich, dass ich ganz anders als die Besucher die Messehallen betreten konnte. Deshalb musste ich mich erst einmal zurecht finden, was ich anfangs gar nicht leicht fand. Aber ich habe sehr schnell das Autorensofa gefunden, wo ich an beiden Tagen immer wieder Station machen und viele liebe Autoren antreffen konnte. Nachdem ich das Sofa gefunden hatte, wollte ich auf jeden Fall den Stand von dem eBook-Verlag dotbooks aufsuchen. Warum und weshalb, das habe ich in einem gesonderten Beitrag geschrieben.



Ich stelle hier jetzt einfach mal alle Bilder ein, die am Stand des Autorensofas gemacht wurden, gleichzeitig verlinke ich den Namen des Autors mit einer Rezension von mir




Jo Berger habe ich erst an diesem Tag auf 
dem Stand kennen gelernt, was ich ganz toll fand




Elke Becker hatte ich bereits auf der Leipziger 
Buchmesse getroffen und inzwischen auch einen sehr 
guten Kontakt, in dem es nicht nur um Bücher ging. 



Annika Bühnemann habe ich ebenfalls in Leipzig
getroffen und ich freute mich, dass wir uns in 
Frankfurt sehen konnten, denn sie war sehr viel 
unterwegs und es hätte sein können, dass wir 
uns verpasst hätten. 



Amanda Frost hat mich, wie alle anderen Autoren
auch, mit ihren Büchern begeistert und beinahe 
hätten wir uns in Leipzig auch getroffen, wenn 
eine fiese Grippe sie nicht erwischt hätte. 



Carin Müller habe ich bei einem Autoren-Bloggertreffen 
Anfang diesen Jahres in Köln getroffen, danach habe ich 
ihre Bücher gelesen, die mir ebenfalls gefallen haben.



Marleen Reichenberg habe ich ebenfalls in Leipzig 
getroffen, dort hatten wir alle aber nicht so viel Zeit
uns zu unterhalten, wie jetzt auf dem Autorensofa.



Sabine Landgraeber gehört auch zu den netten 
Autorinnen, die ich schon in Leipzig treffen konnte.
Auf ein Wiedersehen in Frankfurt habe ich mich 
sehr gefreut.


Hannah Kaiser (links) und Emma Wagner (rechts) 
Von Emma Wagner habe ich inzwischen 
auch Bücher gelesen, es aber noch nicht 
geschafft, die Rezension einzustellen, getroffen 
haben wir beide uns noch nicht. Auch Hannah Kaiser 
konnte ich kurz in Leipzig treffen, ich meine, es
wäre am Stand der "Lieblingsautoren" gewesen.




Andrea Bielfeldt gehörte zu den wenigen, die ich 
in Frankfurt zum ersten Mal treffen sollte. 



Michelle Schrenk ebenfalls und ich fand es ganz toll,
dass es geklappt hat, denn sie kam erst an meinem 
zweiten und letzten Messetag an, der für mich voller
Termine war. 


Frieda Lamberti und Carin Müller

Frieda Lamberti habe ich in Leipzig getroffen,  ich
wusste, dass sie dort am Stand von Amazon aus 
einem ihrer Bücher lesen würde, danach haben 
wir beide uns bei einer Tasse Kaffee wunderbar
unterhalten können.



Vor kurzen habe ich versucht in Düsseldorf ein
Autoren-Bloggertreffen zu organisieren. Leider
haben viele absagen müssen, aber die beiden 
haben es sich nicht nehmen lassen und sind trotz-
dem gekommen und wir konnten uns in kleiner 
Runde wunderbar unterhalten.

Ich erwähnte ja schon, dass der Stand der Autoren mich immer wieder anzog. Es ging nicht nur mir so, immer wenn ich etwas Zeit zwischen meinen "Terminen" hatte, bin ich zum Sofa gegangen und dort habe ich dann auch viele andere Blogger getroffen. Und ganz besonders toll fand ich, dass immer wieder andere Autoren anwesend waren und ich mich mit vielen unterhalten konnte. Allerdings habe ich es nicht geschafft, mich mit allen aufs Sofa zu setzen. Wie man es sich  vielleicht vorstellen kann, war das tolle Sofa oft besetzt und manchmal war so viel los, dass es gar nicht möglich war, dort Bilder zu machen. Hier noch ein paar weitere Eindrücke von dort. Am Donnerstag fand nachmittags das große Bloggertreffen statt und ich war mittendrin ;)




An meinem ersten Besuchstag hatte ich mich mit zwei Autorinnen ganz gezielt verabredet. Am Stand von Rowohlt wollte ich Petra Schier treffen und für eine liebe Kollegin ein signiertes Buch abholen. Es freute mich ganz besonders Petra Schier zu treffen, denn ich kenne alle ihre Bücher, die sie unter ihrem Namen und auch unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht. Wir haben schon lange Kontakt durch ihre Leserunden und deshalb wollte ich die Gelegenheit zum Treffen nutzen. 




Etwas später war ich mit Martina Gercke verabredet. In Leipzig haben wir uns zwar gesehen, hatten aber nicht so recht die Gelegenheit mal in Ruhe miteinander zu plaudern. Dies wollten und konnten wir nun in Frankfurt nachholen. Bei einer Tasse Kaffee haben wir über alles mögliche klönen können.




Nach dem Bloggertreffen am Stand des Autorensofas hieß es für mich Abschied nehmen und ich machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Die Verbindung ist ja wirklich hervorragend und ich erreichte ohne große Zwischenfälle später am Abend mein Zuhause und nach kurzem Erholen war ich froh endlich in meinem Bett liegen zu können. Denn der Tag hatte für mich um 5 Uhr begonnen und war sehr ereignisreich. Obwohl ich kaputt war, konnte ich gar nicht so schnell einschlafen, weil ich im Geiste noch einmal den ganzen Tag und die Erlebnisse Revue passieren ließ.


Am Freitag, meinem zweiten Messebesuchstag wollte ich morgens etwas später starten. Meinen ersten "Termin" hatte ich um 11 Uhr am Stand der Random Verlagsgruppe. Dort fand ein großes Bloggertreffen statt. Dieses Treffen ist immer sehr gefragt und so wurden im Vorfeld 100 Blogger im Losverfahren bestimmt, die daran teilnehmen konnten. Diesmal hatten sich die Mitarbeiter des Verlages etwas Besonderes überlegt. Mit dem Brief, in dem stand, dass man teilnehmen durfte, gab es einen Fragebogen. Auf diesem stand der Name eines Autors, den man interviewen sollte. So lernte ich bei dieser Gelegenheit eine bis dahin mir völlig unbekannte Autorin kennen. Was eigentlich auch nicht verwunderlich war, denn ihr erstes Buch sollte erst am 19.10. veröffentlicht werden. 



Auf jeden Fall habe ich ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit Victoria Schwartz führen können. Das Interview und mehr zu ihrem Buch werde ich in Kürze hier auf meinem Blog einstellen.

Bevor ich zu meinen nächsten Verabredungen mit Autorinnen gehen konnte, hatte ich die Gelegenheit mich ein bisschen in den Hallen umzusehen. Das hatte ich an beiden Tagen immer wieder gemacht, denn ich wollte nicht einfach nur von Termin zu Termin düsen. Ich wollte auch die Gelegenheit nutzen "meine" Ansprechpartner bei den Verlagen kurz zu sprechen. Bei dotbooks  hatte ich wenig Erfolg. Bei blanvalet und Mira Taschenbuch war ich erfolgreicher. An anderen Ständen großer Verlage war ebenfalls sehr viel los und ich hatte nicht die Zeit lange nach meinen Ansprechpartnern zu suchen.

Am Stand von blanvalet habe ich Ausschau nach Lilli Beck gehalten. Ich hatte gerade mit Begeisterung ihr neues Buch gelesen und wollte sie gerne persönlich kennen lernen. Das ist mir auch gelungen und wir hatten auch die Möglichkeit uns kurz miteinander zu unterhalten.


Danach machte ich mich auf den Weg, um Karin Seemayer zu treffen. Wir beide kannten uns nicht persönlich, aber ich habe ihre beiden Bücher mit Begeisterung gelesen und mit dem zweiten Buch an einer Leserunde teilgenommen. So eine Leserunde bereitet mir viel Spaß und dadurch wird der Kontakt zur Autorin auch viel intensiver.


Als nächstes wollte ich Susanna Ernst treffen. Zu ihr habe ich eine ganz besondere "Beziehung". Ich war frische "Kindle-Besitzerin" und hatte noch wenig Ahnung von Autoren, die hauptsächlich eBooks als sogenannte Self-Publisher veröffentlichen. Durch einen Tipp einer lieben Buchbloggerin wurde ich auf  ein Buch von Susanna Ernst aufmerksam. Danach war ich ein Fan von ihr und freute mich über jedes weitere Buch. Bei dem bereits an anderer Stelle erwähnten Autoren-Blogger-Treffen Anfang des Jahres in Köln konnte ich Susanne Ernst persönlich kennen lernen und wir beide freuten uns auf ein Wiedersehen in Frankfurt.


Verabredet hatten Susanna Ernst und ich  uns am Stand des Verlages Droemer-Knaur. Das war für mich sehr praktisch, denn kurz danach wollte ich dort eine weitere Autorin kennen lernen, deren Bücher ich ebenfalls sehr gerne lese: Petra Mattfeld. Eigentlich waren es gleich zwei Autorinnen, die ich dort noch treffen sollte: Caren Benedikt. Nun wird mancher denken, was denn nun waren es eine oder zwei Autorinnen ;) Also unter dem Namen Petra Mattfeld veröffentlicht die Autorin Krimis und als Caren Benedikt schreibt sie ganz tolle historische Bücher. Mit diesem Namen lernte ich sie übrigens als erstes kennen.




Jetzt hatte ich doch tatsächlich mal wieder Zeit und die habe ich für einen weiteren Besuch am Stand des Autorensofas genutzt. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich dort Bloggerinnen wieder gesehen hatte und auch neue kennen lernen konnte. Leider habe ich nicht von allen Bildern gemacht, ich weiß auch nicht, warum ich nicht dazu gekommen bin. Deshalb bitte ich Claudia, Silke, Carmen, Martina und Ira um Verzeihung und erwähne Euch hier nur namentlich.

Von Verena, Denise und Beate habe ich Bilder, die ich hier gerne zeige.




Denise König und Verena Scheider





Nach diesen Fotos ging es dann zum Stand von Amazon, wo ein Bloggerkaffeeklatsch stattfinden sollte. Eine ganze Reihe Autoren wollten an diesem Kaffeeklatsch ebenfalls teilnehmen und sich mit uns Bloggern bei Kaffee und Kuchen, der übrigens sehr lecker war, unterhalten. Dort traf ich ganz überraschend die Autorin Luzi van Gisteren. Wir beide hatten im Vorfeld unsere Handynummern ausgetauscht und wollten irgendwann Kontakt zueinander aufnehmen und sehen, ob wir uns zu einem Plausch treffen können. Witzigerweise haben wir beide uns in Leipzig am Stand von Amazon getroffen und unterhalten. Ich erfuhr dort, dass sie eine Autorin ist und habe mich danach über ihre Bücher informiert, gerade ist ein neues Buch von ihr erschienen, was mir gut gefallen hat.



Da sich sehr viele Buchblogger am Stand von Amazon eingefunden hatten, war auch dort ein großes Gewusel. Es dauerte eine Weile bis ich die beiden Autorinnen, die ich dort unbedingt treffen wollte, gefunden hatte. Bei der Gelegenheit lernte ich auch weitere Autoren kennen, von denen ich signierte Bücher mit nach Hause nehmen konnte.


Hanni Münzer, die mich mit ihren spannenden und 
unterhaltsamen Büchern sehr begeistert hatte


Katrin Koppold, die ich dann doch dank ihres tollen
Hutes sehr gut finden konnte. Irgendwie bin ich bei 
ihr wegen meiner Rezensionen ganz besonders in 
Erinnerung geblieben ;)


Inzwischen war es später Nachmittag und ich hatte bis auf meine Abschiedsrunde am Autorensofa nichts mehr vor. Ganz gemütlich machte ich mich auf den Weg zu den Stand, Wobei gemütlich doch nicht der richtige Ausdruck ist, also ohne Termindruck konnte ich durch die Halle 3.0 gehen. Allerdings war es ganz schön voll und ich wunderte mich schon, wie vielfältig das Fachpublikum doch auf so einer Messe ist. Ich war froh, dass ich mich für diesen beiden Wochentage entschieden hatte. Obwohl besonders am Samstag sehr viele interessante Veranstaltungen stattfinden würden, aber man kann nicht alles haben.

Ich saß also ein letztes Mal auf dem roten Sofa, ich gehe ja zu, ich habe dort gerne gesessen, denn die Füße waren für jede Pause dankbar. Auf einmal kam eine Autorin ganz aufgeregt zu mir und freute sich, dass sie mich gefunden hatte: Bettina Kiraly. Sie kam gerade aus Österreich und ist sofort zur Buchmesse geeilt. Wir beide hatten es schon bedauert, dass wir uns wohl nicht kennen lernen könnten. Durch eine Blogtour zu ihrem Buch hatten wir beide einen sehr intensiven Kontakt. Bettina Kiraly veröffentlicht auch unter ihrem Pseudonym Betty Kay Bücher, die mir sehe gefallen haben.



Jetzt war aber endgültig die Zeit gekommen, wo ich Abschied nehmen musste und zwar für eine lange Zeit. Ein letztes Abschiedsdrücken mit den noch anwesenden Autoren und ich machte mich auf den Heimweg. Auch an diesem Abend war ich voller Eindrücke und habe im Zug die Zeit genutzt und mir auch den Tag ebenfalls noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

Ich bin froh, dass ich mich für die Fahrten an beiden Tagen entschlossen habe. Es war so toll so viele Autoren zu treffen und vor allem hat es mich gefreut, wie sehr ich von manchen gedrückt wurde. Das tat unwahrscheinlich gut! 

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Rezension - Straße nach Nirgendwo


Autorin: Nele Löwenberg

Titel: Straße nach Nirgendwo

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 11. September 2015

Seiten: 496

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein

Nele Löwenberg ist der Mädchenname der Bestsellerautorin Nele Neuhaus. Sie begann schon in jungen Jahren zu schreiben und erlangte mit ihren Krimis inzwischen Weltruhm.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach einem Familienstreit hat die 17-jährige Sheridan Grant Nebraska verlassen, um in New York ihr Glück als Sängerin zu suchen. Doch ein blutiger Amoklauf ihres Bruders Esra macht ihre Träume zunichte. Eine abenteuerliche Flucht vor der Presse und den hasserfüllten Anschuldigungen ihrer Adoptivmutter führt Sheridan durch halb Amerika. Während sie versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, deckt Detective Jordan Blystone ein dreißig Jahre altes Familiengeheimnis auf und bringt Rachel Grant deswegen vor Gericht. Hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach ihrer Heimat und der Chance, die Schatten der Vergangenheit für immer hinter sich zu lassen, muss Sheridan eine schwere Entscheidung treffen ...

Meine Meinung:
Da ich schon einige Bücher von Nele Neuhaus gelesen hatte, war ich neugierig auf das Buch, welches sie als Nele Löwenberg geschrieben hat. Inzwischen weiß ich, dass dieses das zweite einer Serie ist. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, das erste Buch unbedingt kennen zu müssen, denn für mich war es eine abgeschlossene Geschichte.

So lernte ich erst einmal Sheridan kennen, die eigentlich auf den Weg nach New York war und wegen eines Amoklaufs ihres Bruders zurück zur Farm wollte. Leider konnte sie nicht ganz freiwillig den Weg antreten, übereifrige Polizisten sorgten für eine unangenehme Heimreise. Auf der Farm ist Detective Jordan Blystone für die Aufklärung zuständig, der endlich dafür sorgt, dass Sheridan ordentlich behandelt wird. Die Geschichte ist so geschrieben, dass ich als Leserin automatisch Partei für einige Personen ergreife und kein Verständnis für das Verhalten anderer aufbringe. Ich kenne mich mit den Geflogenheiten in den USA ja nicht so aus, finde manches etwas sehr übertrieben, kann mir auf der anderen Seite aber auch vieles als realistisch vorstellen. Auf jeden Fall fand ich alles sehr spannend geschrieben und ich war neugierig, wie sich alles entwickeln würde.

Sheridan ist mit 17 Jahren ja noch sehr jung und somit kann ich manches Verhalten von ihr nachvollziehen, trotzdem mag ich sie nicht besonders. Aber ich habe zu ihr gehalten und hoffte, dass die ganze Geschichte für sie und ihre Familie gut ausging.
Nachdem sich eine gewisse gute Entwicklung abzeichnete dachte ich, dass nun eigentlich die Geschichte enden könnte. Aber die Autorin war damit anscheinend nicht zufrieden, denn sie ließ die Protagonistin in die nächste Katastrophe schliddern. Mir wurde es dann doch etwas zu viel, aber aus lauter Neugierde habe ich natürlich weiter gelesen.
Mittlerweile rückte Detective Jordan Blystone mit seiner Lebensgeschichte immer mehr in den Vordergrund, anfangs konnte ich das nicht so recht nachvollziehen, aber gegen Ende gab es dann die Erklärung. Allerdings fand ich das dann alles etwas heftig. So viele Dramen und Lebenslügen auf einmal? Irgendwie wollte ich es nicht glauben.

Die Autorin hat einen interessanten Schreibstil. Sheridan erzählte ihre Geschichte in der Ich-Form, was ich immer interessant finde, weil ich so auch gleich die Gedanken von ihr erfahren konnte. Gut gefallen haben mir auch die größeren Zeitsprünge, so kam etwas Tempo in die Geschichte.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, nicht nur die Gestaltung außen, sondern auch den eingeklappten inneren Teil.

Mich hat das Buch gefesselt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich alles entwickelt und ich war auch an den Geschichten einzelner Personen interessiert. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich weitere Folgen  lesen möchte. Mir haben die Dramen in diesem Buch gereicht und ich kann mir gut vorstellen, wie sich alles entwickeln könnte, denn Sheridan ist zwar älter aber nicht unbedingt schlauer geworden. Ob es etwas nützt, wenn sie einen Schlussstrich zieht und sich von ihrer Familie ganz löst?

Fazit:
Wenn ich ganz ehrlich bin, haben mir die Krimis von Nele Neuhaus besser gefallen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass dieses Buch so richtig schlecht ist, aber meinen Geschmack hat es einfach nicht getroffen, es war mir alles ein bisschen zu heftig, was in den Familien so passiert ist.
Geschmäcker sind unterschiedlich, zum Glück und es mag viele geben, die das Buch gerne lesen möchten und ich werde niemanden davon abhalten.

Beim Verlag Ullstein möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.

mal etwas anderes - Blogger des Monats




Kurz bevor ich mich auf den Weg zur Frankfurter Buchmesse machen wollte, erhielt ich die Nachricht, dass ich zur Bloggerin des Monats erkoren wurde. Es hat mich unwahrscheinlich stolz gemacht und ich habe es auch an verschiedenen Stellen gepostet.

Nun gab es für mich einen weiterren Grund, weshalb ich auf jeden Fall den Stand von dotbooks auf der Messe besuchen wollte.

Denn ich hatte schon vor, meine Ansprechpartner von den Verlagen kennen zu lernen. Es ist doch immer besser, wenn man sich mal begegnet ist und ein paar Worte miteinander sprechen konnte.

So steuerte ich, nachdem ich das Autorensofa gefunden und mich auch selber zurecht gefunden hatte, den Stand von dotbooks an. Leider traf  ich meine Ansprechpartnerin nicht an, da sie sich in einer Besprechung befand.  Tja, die Termine, davon gibt es reichlich auf der Messe. Ich hatte an dem ersten Vormittag auch zwei Verabredungen getroffen und machte mich also wieder auf den Weg. Allerdings wusste ich jetzt, dass ich um 12 Uhr meine Ansprechpartnerin sehen konnte, weil sie dann an Stand einen Termin hatte. Früh genug war ich wieder dort und hatte tatsächlich die Gelegenheit ein paar Worte mit ihr zu sprechen. Leider viel zu kurz, aber so ist es nun einmal. Sollte ich noch einmal zur Buchmesse fahren, werde ich mir auch mehr Zeit gönnen und vielleicht frühzeitig weitere Verabredungen treffen.


Dienstag, 13. Oktober 2015

Rezension - Blind Date mit Extras


Autorin: Marleen Reichenberg

Titel: Blind Date mit Extras

Genre: Liebesroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 6. Oktober 2015

Seiten: 286

Altersempfehlung: Erwachsene



Dies schreibt die Autorin Marleen Reichenberg über sich: Ich bin verheiratet und lebe mit meinem Mann und unseren beiden Kindern in Süddeutschland. In meiner freien Zeit spiele ich leidenschaftlich gerne Klavier, lese sehr viel, halte mich mit Yoga und Radeln fit und engagiere mich ehrenamtlich. Wer gerne noch mehr erfahren möchte, kann dies auf ihrer Seite nachlesen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Alexander und Isa aufeinandertreffen, fühlt sie sich magisch von ihm angezogen. Dumm nur, dass er und sie diesen Abend und die darauf folgende Nacht völlig verschieden interpretieren. Sobald Isa begreift, was er wirklich in ihr sieht, ergreift sie die Flucht und geht davon aus, ihn nie wieder zu sehen. Aber wie es so schön heißt: Beim ersten Mal ist es Zufall, beim zweiten Mal Schicksal …

Meine Meinung:
Eigentlich bin ich ja nicht der allzu große Fan von Liebesromanen, aber ich mache bei mir bekannten Autoren, schon mal Ausnahmen. Von Marleen Reichenberg habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir gefielen und deshalb war ich auch auf dieses neugierig.

Die Geschichte fing schon sehr dramatisch und auch sehr spannend an. Denn es war von der Autorin so geschickt geschrieben, dass ich im ersten Kapitel nicht wusste, wer denn jetzt die Protagonistin ist. Zumal ich die Kurzbeschreibung vorher nicht gelesen habe, was ich manchmal mache, denn nicht immer kann ich damit etwas anfangen. Aber ich war sehr schnell drin und bestens informiert.

Isa hat es nicht leicht im Leben, ein schwerer Schicksalsschlag sollte bei ihr einiges verändern. Neben einem großen Verlust scheint sie auch ein Handycap zu haben. Zumindest wird es immer wieder erwähnt und es scheint den weiteren Lebensweg von ihr stark zu beeinflussen. Lange wusste ich nicht, was es denn ist und als ich es dann endlich erfahren hatte, fand ich ihr Verhalten etwas zu übertrieben. Aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie ich mich verhalten würde. Jetzt denkt mancher, ich spreche auch in Rätseln, tja, natürlich verrate ich hier auch nichts.

Auf jeden Fall ist Isa eine Meisterin "im davon laufen" und manches Mal hätte ich sie gerne gestoppt und ein paar Takte gesagt.  Alex konnte ich ganz gut leiden, aber auch er schien ein Geheimnis zu haben. Was das betraf, hatte ich so einen Verdacht, der dann auch bestätigt wurde.

Marleen Reichenberg hat in meinen Augen nun nicht einfach "nur" einen Liebesroman geschrieben, er hatte schon eine gewisse Tiefe und machte einen nachdenklich. Davonlaufen ist nicht immer gut - ehrliche Aussprachen sind wichtig, um einiges zu klären und leider stellt man immer wieder fest, dass Krankheiten einen zwingen, nachzudenken, kürzer zu treten und überhaupt einen veranlassen, vieles zu ändern. Gut, wenn es dann nicht zuspät ist.

Was das Ende des Buches betraf, hatte ich eine bestimmte Ahnung, was ich jetzt nicht schlimm finde, denn es kam so, wie ich es mir gewünscht hatte. Also war ich mit allem rundherum zufrieden.

Das Buchcover finde ich ausgesprochen gut, es gibt einiges aus dem Inhalt des Buches wieder.

Fazit:
Ein etwas ungewöhnliches Blind Date, über das und den Folgen ich gerne gelesen habe. Ein schönes Buch für Zwischendurch zu lesen.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Rezension - Neubeginn im Rosenschlösschen


Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher

Titel: Neubeginn im Rosenschlößchen

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 28. September 2015

Seiten: 190

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher, geb. 1955, ist verheiratet und arbeitet als Immobilien-Fachfrau in Wien. Darüber hinaus schreibt die kommunikative Hobbyköchin seit einigen Jahren heitere Gesellschaftsromane, in denen sie sich auf unterhaltsame Weise mit dem Alltag, Beziehungen aller Art und gesellschaftspolitisch relevanten Fragen auseinandersetzt.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Susanne mit 55 Jahren ihren Top-Job verliert, muss sie erfahren, dass es in ihrem Alter gar nicht so leicht ist, neuerlich im Berufsleben Fuß zu fassen. Zum Glück hat sie gute Freunde, eine Menge Ideen und das Rosenschlösschen, ihr ehemaliges Elternhaus, in dem sie bald Kochevents veranstalten will. Gemeinsam mit dem Architekten Werner macht sie sich daran, das Rosenschlösschen aus seinem Dornröschenschlaf zu holen und freut sich auf neue Herausforderungen. Doch plötzlich ist Werner wie vom Erdboden verschluckt, dafür macht ihr der Hamburger Starkoch Lars ganz eindeutig den Hof …

Meine Meinung:
Von Brigitte Teufl-Heimhilcher habe ich inzwischen sehr viele Bücher gelesen, die mir auch gut gefallen haben. Deshalb musste ich nicht lange überlegen, ob ich das neue auch lesen wollte. Zumal es mich gefreut hat, dass die Protagonistin eine Frau in meinem Alter ist und ich ihre Gedanken und Probleme sehr gut nachvollziehen konnte.

Susanne ist 55 Jahre alt und verliert völlig überraschend ihre Arbeit. Obwohl sie es zunächst nicht wahr haben wollte, fällt es ihr überhaupt nicht leicht, einen neuen Job zu finden. Nun, 55 mag für viele schon alt sein, aber wenn man selber von dieser Zahl nicht weit entfernt ist, sieht man es ganz anders. Man fühlt sich doch nicht alt! Leider haben im Berufsleben immer öfter junge angeblich dynamische Leute das sagen. Für sie muss alles flott gehen, sie haben nicht den Bezug zum Arbeitsplatz wie wir älteren. Tja, ich steckte also mit Susanne gemeinsam mitten drin im Thema und war gespannt, was sie nun daraus macht. Schnell stellt sie fest, dass sie nicht nur einen Neubeginn wagen will, auch die Liebe findet sie in diesem Alter noch und das gleich zweimal.

Wie Susanne diese Situationen meistert, hat die Autorin sehr gut beschrieben. Ich war jedenfalls gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt. Das hat mir mal wieder eine schlaflose Nacht beschert. Aber ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen.
Der Schreibstil der Autorin ist mir durch die vielen Bücher ja bekannt und ich komme auch damit klar, wenn ab und zu mal etwas österreichische Sprache auftaucht. Schließlich spielt die Geschichte ja auch in diesem Land. ;)

Neben dem Alltäglichen dreht sich auch vieles ums Essen und Rezepte. Vor jedem Kapitel gab es das passende Rezept. Mich interessierte das als nicht-so-gerne-Köchin nicht besonders. Ich hätte mich viel lieber als Testesserin bei den Seminaren zur Verfügung gestellt. Allerdings befürchte ich, dass ich meiner Figur damit nichts Gutes antue.

Auf jeden Fall hat die Autorin es verstanden ein weiteres Mal eine Geschichte zu erzählen, die durchaus realistisch ist und weil es so schön ist, gibt es auch ein glückliches Ende. Die beteiligten Personen waren mir meist alle sehr sympathisch. Susannes Tante fand ich köstlich und andere entwickelten sich in der Geschichte zu ihrem Vorteil. Mit Lars konnte ich mich nicht so recht anfreunden, musste ich ja auch nicht, schließlich war ich ja doch weit weg von allem.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und ich hatte dadurch eine gewisse Vorstellung von dem Haus, das ich wirklich gerne mal gesehen hätte und bei der Gelegenheit könnte ich doch mal am gedeckten Tisch Platz nehmen ;)

Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer Roman, dessen Geschichte durchaus wahr sein könnte. Mir hat das Buch gefallen, denn es hat mir vieles geboten: Spannung, Realität und nicht zu vergessen die Liebe. Gerne empfehle ich das Buch weiter.