Mittwoch, 27. Februar 2019

mal etwas anderes - Ulla als Bloggerin unterwegs

Es ist manches Mal schon sehr interessant, wie sich so alles entwickelt. Ich möchte hier eigentlich über ein Treffen berichten, wo ich mich als Bloggerin vorgestellt und über die Tätigkeit erzählt habe.  Aber meine Gedanken schweifen ab und deshalb hole ich jetzt mal etwas aus. Keine Angst bei Adam und Eva beginne ich nicht 😉

Vor drei Jahren habe ich das Buch "Abschiedskonzert" gelesen. Auf das Buch wurde ich durch den Kontakt zur Autorin aufmerksam und was ich noch interessanter fand, ich stellte fest, dass das Buch in einem Verlag erschienen ist, den wir hier in Düsseldorf haben. Nun bin ich ja immer sehr neugierig und nahm irgendwann Kontakt zu Detlef Knut vom Verlag edition oberkassel auf. Zu gerne hätte ich mir ja mal die Räumlichkeiten oder so angesehen. Das war jetzt nicht möglich, aber ich wurde zu einem Autorenfrühstück eingeladen, dass alle vier Wochen in der Düsseldorfer Altstadt in der Destille stattfindet.

Nun ja, es dauert eine Weile, bis ich denn endlich mal einen Samstag gefunden hatte, an dem ich dort hingehen konnte.  Es war sehr interessant, ich lernte einige Autoren kennen, die kurze Ausschnitte aus bereits erschienenen oder sich in Arbeit befindenden Büchern lasen. Unter anderem auch Thomas Dellenbusch, der mich mit seiner Lesung so sehr begeisterte, dass ich mir sofort zwei seiner Bücher  besorgte und lesen wollte, obwohl es "nur" Kurzromane in meinen Augen sind. Aber er versteht es in dieser Kürze reichlich Spannung aufzubauen. Außerdem hat er den Kopfkino-Verlag gegründet und ist im Selfpublisher-Verband sehr aktiv.  Im Bereich Rheinland leitet er die Treffen und zu einem war ich als Bloggerin eingeladen, wo ich zum ersten Mal darüber berichten konnte.

Bei meinem ersten Besuch in der Destille hatte ich mich als Bloggerin zu Wort gemeldet und aus dieser Sicht eine Meinung zu dem Vorgelesenen gegeben. Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich nicht mal an einem anderen Samstag vorbei komme und aus meiner Tätigkeit berichten wollte. Natürlich wollte ich das, es dauerte allerdings wieder einige Monate, bis ich Zeit hatte.




Dieses Bild wurde während meines
Vortrages in der Destille gemacht.















An diesem Tag war Michael Schönberg anwesend, der Autor und  der 1. Vorsitzende des WAV - Westdeutscher Autorenverbandes ist. Von ihm wurde ich gefragt, ob ich bei einem der Treffen einen längeren Vortrag halten würde. Was ich natürlich gerne bejaht habe. Und nun bin ich fast am Ende meiner Vorrede.  Jetzt kann ich von dem Treffen berichten,  an dem ich als erstes meinen Vortrag halten durfte und dann Sabine Giesen aus ihrem Buch "Sein Gelübde" vorgelesen und uns noch über Serienmörder und andere Hintergründe zum Buch  informiert hat.




Ich hatte ca 45 Minuten Zeit, etwas über mich als Leseratte und über meine Bloggertätigkeit zu berichten.
Wie das immer so ist, habe ich an einiges nicht gedacht, das fiel mir dann auch erst hinterher ein.
Aber ich denke, ich konnte einen guten Überblick vermitteln und habe gerne Fragen beantwortet, die einige interessierte Zuhörer an mich hatten.


Die Bilder hat mir übrigens Elke Seifert zur Verfügung gestellt und die ich mit freundlicher Genehmigung des Verbandes hier einstellen darf.

Jaja, wer mich kennt, weiß, dass meist mehrere Fotos gemacht werden müssen, da meine Augen ganz gerne und sehr oft "zwinkern"




Sabine Giesen liest und stellt uns die
Beteiligten ihres Buches vor.

Hierbei dreht es sich um einen Serienmörder, den sie in der Eifel sein Unwesen treiben lässt.













Die Anwesenden, in der Mehrzahl Autoren lauschen aufmerksam dem Vortrag und der Lesung












So ein Zufall aber auch 😉
ich hatte zu dem Buch ja eine Rezension geschrieben und dank meines Handys konnte und durfte ich diese dort vorlesen.


Ich denke, dass Sabine Giesen das gut fand und Michael Schönberg ebenfalls, zumindest hatte er nichts dagegen, dass ich mich kurz vor Ende noch einmal zu Wort meldete.




Mir hat der Abend sehr gut gefallen, ich habe viele neue Autoren kennen gelernt und mir bereits bekannte wieder gesehen. Neue Kontakte wurden geknüpft und ich denke auf der Buchmesse, die  am 28.4. stattfindet, werden sie noch vertieft.




Übrigens, auf der Buchmesse werde ich mit zwei Bloggerfreundinnen vertreten sein:


Claudia Perc von

Missis Leseecke klick hier

und

Andrea Salzberger von

Starlings Bücherhimmel klick hier







Was ich noch erwähnen wollte, in beiden von mir erwähnten Verlagen sind so viele tolle Bücher erschienen, ich muss mich echt zusammen reißen und mich zurück halten. Denn es gibt tatsächlich eine Sucht nach Büchern, die mir immer zuflüstert, das willst Du auch lesen und schau mal dort, da sind so tolle Bücher, willst Du nicht auch.....  Will ich schon, kann ich aber nicht. Aber Euch meinen lieben Lesern empfehle ich es gerne, klickt doch einfach mal auf meine verlinkten Seiten.

Dienstag, 26. Februar 2019

Rezension - Die Fliedertochter


Autorin: Teresa Simon

Titel: Die Fliedertochter

Genre: Roman, Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 11. Februar 2019

Seiten: 497

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne Verlag




Über die Autorin:
Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, und lässt sich immer wieder von stimmungsvollen historischen Schauplätzen inspirieren.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat.

Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ...

Berlin 2018. Paulina Wilke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird ...


Meine Meinung:
Bisher hat mich Teresa Simon mit ihren Büchern begeistern können und deshalb war ich natürlich neugierig auf dieses neue Buch von ihr. 
Wie gewohnt nimmt sie uns Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit und verbindet Ereignisse der Gegenwart wunderbar mit denen aus der jüngeren Vergangenheit.
Paulina Wilke reist im Auftrag einer sehr lieben Freundin nach Wien, um dort ein Erbstück für sie abzuholen. Keine ahnt, dass es ein Tagebuch ist und was es alles bewirkt. Im Wechsel konnte ich mit Paulina im Tagebuch von Luzie Kühn lesen. Luzie musste Berlin verlassen und reiste zu Verwandten nach Wien. Niemand durfte erfahren, dass sie Jüdin ist und so erfuhr ich nebenher wieder sehr vieles über das, was damals leider geschehen ist. So war ich dann mehrmals in Wien, mit Luzi Ende der 30er und Anfang der 40er Jahre und mit Paulina jetzt in der Gegenwart.
Die Autorin hat es wieder einmal bestens verstanden und alles sehr fesselnd geschildert. Ich war genau so neugierig wie Paulina und am Ende wie sie überrascht. Obwohl ich als Leserin einen Wissensvorsprung hatte und mir einige Entwicklungen schon gedacht hatte.
Das Buch hat mich also gefesselt, neugierig gemacht und berührt. Jeder weiß, was damals alles passiert ist, aber mit einer Protagonistin, die mein Leserherz erobert hat, habe ich so richtig mitgelitten. Luzie musste Entscheidungen treffen, die uns sicher auch schwer gefallen wären und dann gibt es noch andere Personen, sie sich im Laufe der Jahre sicher immer wieder gesagt haben, was wäre gewesen, wenn.... Wobei ich darauf jetzt nicht eingehen möchte, es sollte jeder selber lesen und sich Gedanken machen.


Fazit:
Ein gelungenes Buch, das unterhält, informiert, einen berührt und vieles mehr. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 24. Februar 2019

Rezension - Waldstettener G'schichten - Tante Adelheids Schloss


Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher

Titel: Waldstettener G'schichten - Tante Adelheids Schloß

Genre: Gegenwartsliteratur

Versin: eBook

erschienen: 21. Februar 2019

Seiten: 261

Altersempfehlung: Erwachsene






Über die Autorin:
Brigitte Teufl-Heimhilcher lebt in Wien, ist verheiratet und bezeichnet sich selbst als realistische Frohnatur. In ihren heiteren Gesellschaftsromanen setzt sie sich mit gesellschaftspolitisch relevanten Fragen auseinander. Sie verwebt dabei Fiktion und Wirklichkeit zu amüsanten Geschichten über das Leben - wie es ist, und wie es sein könnte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Völlig unerwartet erbt Gloria das Schloss ihrer Ahnen – doch es ist baufällig und liegt am Ende der Welt. Verkaufen scheint die einzige Möglichkeit, dummerweise verliebt sich Gloria in das alte Gemäuer. Waldstetten hat zwar nicht viel zu bieten, aber es gehört zur Modellregion für das bedingungslose Grundeinkommen, und ein Einkommen könnte Gloria gut brauchen, denn die Kunstgeschichtlerin ist seit Längerem auf Jobsuche. Gemeinsam mit Freund Daniel zieht sie ins Schloss, kämpft gegen bröckelndes Mauerwerk, den wenig entgegenkommenden Bürgermeister, den Argwohn der Waldstettener und fragt sich bald: Was war los mit meinen Vorfahren? Welche Geheimnisse verbergen sich hinter den alten Schlossmauern?


Meine Meinung:
Die Autorin ist bekannt dafür, dass sie Bücher im Genre "heiterer Gesellschaftsroman" schreibt und auch dieses Buch wird dort angesiedelt.  Wobei sie diesmal einige Aspekte unter dem Motto "was wäre wenn" aufgenommen hat.
Manch einer hat sich schon mal gewünscht ein Schloss zu erben, besonders dann, wenn man solches in einer schönen Gegend entdeckt hat und sich vorstellt, wie es ist, dort zu leben. Ebenso finden einige die Idee eines "Bedingungslosen Grundeinkommens" nicht schlecht. Allerdings kaum einer hat sich vielleicht mehr Gedanken darüber gemacht.
Gloria erbt ein Schloss von ihrer Tante Adelheid und steht nun vor der Überlegung, was sie damit machen soll. Zufällig befindet sich das Schloss in einer Region, wo besagtes Einkommen an alle Bewohner ausgezahlt werden soll.
Birgitte Teufl-Heimhilcher hat uns Lesern nun geschildert, was Gloria und ihre Freunde  alles unternehmen und wie sich das Leben im Dorf entwickelt. Durchaus realistisch kommt es einem vor. Natürlich spielt nicht nur das eine Rolle, auch das Zusammenleben und Verhalten untereinander wird  in der Geschichte ausgenommen. Ein weiteres Mal hat die Autorin es geschafft und unterhaltsam über das wahre Leben berichtet, selbst wenn nicht alles so passieren würde, aber es könnte ja sein.
Allen Beteiligten hat sie interessante Charaktere zugeordnet und ich konnte alle sehr gut leiden, manche ein bisschen mehr und ich habe ebenfalls "na endlich" gesagt, aber warum, das verrate ich nicht.


Fazit:
Waldstettener G'schichten, davon wird es noch mehr geben und darauf freue ich mich. Aber zunächst empfehle ich allen erst einmal dieses Buch zu lesen. Unterhaltsam und unaufregend, das lese ich immer wieder gerne.

Samstag, 23. Februar 2019

Rezension - Wunschleben


Autorin: Vera Nentwich

Titel: Wunschleben

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. September 2018

Seiten: 250

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Größenwahn Verlag




Über die Autorin:
Vera Nentwich wurde 1959 geboren – »ein ganz besonders gutes Weinjahr«, wie sie selbst erwähnt. Und vielleicht liegt es daran, dass ihr die scherzhafte Sichtweise auf die Dinge äußerst am Herzen liegt. Seit Jahren schreibt sie erfolgreich humorvolle Krimis und Romane und ihre Lesungen gleichen feurigen Bühnenshows, die sie gemeinsam mit einer Theaterregisseurin inszeniert. Ihren »männlichen Migrationshintergrund« thematisiert sie auf der Bühne und in den Büchern. Sie engagiert sich auch für ihre schreibenden Kolleginnen und Kollegen und ist 1. Vorsitzende des Selfpublisher-Verbandes e.V. Auf ihrem Blog »Veras Welt« berichtet sie regelmäßig von ihren Erlebnissen. »Nebenbei« ist sie geschäftsführende Gesellschafterin einer IT-Unternehmensberatung. Wie guter Wein eben – überraschend und vielseitig. www.vera-nentwich.de


Kurzbeschreibung, übernommen:
Für Anja sind solche Gedanken von zentraler Bedeutung, denn sie ist eine Transgender-Frau, geboren im falschen Körper. Nach der schmerzlichen OP, endlich im richtigen Körper angekommen, lebt sie jedoch sehr zurückgezogen und unsicher. Bis die lebensfrohe Bettina in ihr monotones Dasein tritt. Kaffeeklatsch, Mode shoppen, Männer anflirten – für Bettina kein Problem. Es wäre doch gelacht, wenn Anja das nicht lernen könnte! Und weil kein Meister je vom Himmel gefallen ist, hilft nur üben, üben und nochmals üben.


Meine Meinung:
Inzwischen habe ich die Autorin schon öfter auf Buchmessen getroffen und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich immer noch kein Buch von ihr gelesen habe. Deshalb habe ich jetzt endlich mal zugegriffen, ihr neues Buch erworben und auf meinen Kindle geladen.
So lernte ich die Protagonistin Anja kennen und zwar sehr gut, denn Anja informiert uns Leser sehr ehrlich und offen über ihr Leben. Das sie als Junge begonnen hat und nun als Frau weiterführt. Hört sich das leicht an? Mit Sicherheit nicht, es ist ein mutiger Schritt und wird nicht von allen Menschen verstanden. Aber sie selber ist ebenfalls unsicher, muss sie sich doch in ihrem jetzigen Körper zurecht finden. Sehr hilfreich ist ihr dabei ihre neue Nachbarin Bettina, die schnell auch ihre Freundin wird.
Was die beiden alles so erleben hat Vera Nentwich sehr unterhaltsam beschrieben. Ich fand es ausgesprochen interessant. Zumal die Autorin ihre eigene Erfahrung einfließen lassen konnte.


Fazit:
Wer mal wieder etwas ganz anderes lesen möchte, etwas nicht ganz alltägliches, obwohl es doch nicht so selten vorkommt, wer sich gut unterhalten lassen möchte, aber trotzdem nicht das Gefühl haben will, eine oberflächliche leichte Lektüre vor sich zu haben, wer etwas nachdenkliches lesen möchte, ja der sollte dieses Buch der Autorin lesen. Ich empfehle es gerne weiter.

Rezension - Der Hunger der Lebenden


Autorin: Beate Sauer

Titel: Der Hunger der Lebenden

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 25. Januar 2019

Seiten: 432

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein Taschenbuch




Über die Autorin:
Beate Sauer studierte katholische Theologie und Philosophie und absolvierte danach eine journalistische Ausbildung. Dabei stellte sie fest, dass ihr Herz noch viel mehr für fiktive Geschichten schlägt. Mit ihren historischen Romanen begeisterte sie eine riesige Fangemeinde genauso wie mit ihren Krimis um Friederike Matthée.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln, Juni 1947. Eine Hitzewelle plagt die von Krieg und Hunger gezeichnete Stadt. Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Die Beamtin überwachte während des Nationalsozialismus die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Polizeilichen Jugendschutzlagern. Die Zustände dort gehen Friederike nahe, Erinnerungen an ihre Flucht aus Ostpreußen werden in ihr wach. Der Fall bringt sie und Richard Davies von der Royal Military Police wieder zusammen. Der Offizier Richard schwankt zwischen beruflichem Ethos und seinem Hass auf die Deutschen. Friederike überschreitet einmal mehr ihre Befugnisse, um den Fall aufzuklären.


Meine Meinung:
Hier haben mal wieder Cover und Kurzbeschreibung dafür gesorgt, dass ich neugierig auf das Buch wurde und es gerne lesen wollte.
So lernte ich Friederike Matthée kennen, eine junge Frau, die bei der Weiblichen Polizei in Köln arbeitet. Schon ihre Tätigkeit und die damit verbundene Arbeitsweise und Hierarchie fand ich sehr interessant und gut beschrieben. Nebenbei habe ich das auch einiges über die damaligen Zustände rund um Köln erfahren. Im Laufe der Geschichte habe ich ebenfalls erfahren, dass dies der zweite Fall ist, an dem Friederike mitgearbeitet hat. Ich hatte allerdings kein Problem mich in die Geschichte rein zu finden, wichtige Begebenheiten wurden kurz erwähnt und brachten mich auf einen guten Wissensstand. Wir können uns heute so gar nicht mehr vorstellen, wie es damals gewesen sein muss, zu Tatorten oder zu Zeugen musste Friederike oft mit der Straßenbahn fahren, wenn sie nicht ausfiel. Telefone gab es nicht an jeder Ecke und die heutige Technik gab es natürlich nicht. Ich lernte reichlich Personen kennen, manche waren mir sympathisch und andere gar nicht. Ich fand die Geschichte spannend, sowohl dienstlich als auch privat.


Fazit:
Wer gerne Krimis liest und gleichzeitig einiges mehr aus der jüngeren Vergangenheit erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen. Mir hat es sehr gut gefallen und gerne empfehle ich es weiter.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken



#DerHungerDerLebenden #NetGalleyDE

Rezension - Küstenwolf


Autorin: Heike Meckelmann

Titel: Küstenwolf

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. Februar 2019

Seiten: 380

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: GMEINER




Über die Autorin:
Heike Meckelmann wurde in der Nähe von Elmshorn geboren und zog vor fast genau 30 Jahren auf die Insel Fehmarn. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft führte sie auf der Insel viele Jahre einen Friseurbetrieb und eine Hochzeitsagentur, arbeitete als Fotografin und nahm als Sängerin ein eigenes maritimes Album auf, bevor sie mit ihrer Familie eine Pension übernahm. Seit 2016 arbeitet Meckelmann als freie Autorin auf Fehmarn, schreibt Kriminalromane und Reiseliteratur. Bald 17 Jahre mit einem Fehmaraner verheiratet, bezeichnet sie sich durch und durch als Insulanerin, die ihre Insel genauso liebt wie die Geschichten, die sie auf der Sonneninsel schreibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Im Sommeridyll der Insel Fehmarn wird von zwei Kindern eine furchtbar zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden. Die Kommissare Dirk Westermann und Thomas Hartwig ermitteln und finden an der Leiche die DNA eines Tieres. Zur gleichen Zeit beobachtet eine Spaziergängerin einen Wolf auf dem Deich. Treibt er sein Unwesen auf der Sonneninsel und tötet nicht nur Schafe? Als ein weiterer Toter im Bürgermeister-Wald entdeckt wird, ist das Rätsel um die Toten genauso bedrückend wie die Schwüle auf der Insel ...


Meine Meinung:
Nachdem ich inzwischen schon drei Krimis der Autorin gelesen habe, sind mir die Beteiligten sehr vertraut und ich freue mich immer wieder, etwas neues mit ihnen zu erleben.
Eigentlich wollte Dirk Westermann auf Fehmarn ein paar Tage Urlaub machen und Zeit mit seiner Freundin Katrin verbringen. Aber wie das immer so ist....
Heike Meckelmann hat diesmal ein besonders interessantes Thema gewählt und es gut in ihrem Buch untergebracht. Fehmarn hatte nun einen "Küstenwolf" - gesehen hat ihn allerdings noch niemand, nur ein gerissenes Schaf lässt dies vermuten. Schnell treten gewisse Ängste auf, die auch noch geschürt werden und als dann zusätzlich eine Leiche mit DNA-Spuren des Tieres gefunden wird, ist auf der Insel allerhand los. Ich will jetzt vom Inhalt nicht mehr verraten, nur soviel, dass es nicht nur spannend sondern auch ausgesprochen interessant ist und ich viel neues erfahren habe.
Natürlich werden die Kommissare auch diesmal wieder von Fehmanrs Miss Marple, der Tante von Katrin unterstützt. Es ist sehr unterhaltsam zu lesen, auf welche Ideen sie kommt und welche Wege sie wählt, um an Informationen heran zu kommen.
Da ich ja ein großer Fan der Ostseeinsel Fehmarn bin, freue ich mich mehrfach über dieses Buch. Zum einen, weil ich die Umgebung kenne und bestens verfolgen kann, wo sich jeder aufhält und zum anderen natürlich auch, weil es einen weiteren tollen Krimi gibt, der in der Ostsee angesiedelt ist. Irgendwie habe ich nämlich das Gefühl, dass die Nordsee von vielen Autoren bevorzugt wird. Dabei gibt es auch rund um die Städte an der Ostsee genug kriminelle Elemente. 😉
Das Cover gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut, die Brücke über den Sund und die passende Stimmung, verursacht durch den schönen Himmel.


Fazit:
Ein gelungener, spannender und informativer Krimi, den nicht nur Fans der Insel lesen sollten. Ich empfehle das Buch gerne allen, die gerne Krimis lesen.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 19. Februar 2019

Autoreninterview - Katharina Mosel

Buchmesse Frankfurt 2018 
wir haben uns endlich mal getroffen




Liebe Katharina,

ich freue mich, dass Du Dich meinen Fragen stellen möchtest. Aber zuerst einmal möchte ich kurz schreiben, wie wir Kontakt zu einander bekommen haben.
Eine sagt es der anderen ;) vieles läuft nach diesem Motto, so wurde ich durch eine andere Autorin auf Deine Bloggersuche aufmerksam. Das Buch interessierte mich und ich habe mich natürlich gemeldet. Nun ist es ja so, dass wir beide nicht weit voneinander entfernt wohnen, aber es bisher noch nicht geschafft haben, uns zu treffen. Dafür müssen wir erst nach Frankfurt fahren.

Nun möchte ich aber mit meinen Fragen loslegen.


Du bist als Anwältin in einer eigenen Praxis tätig, wie bist Du auf die Idee gekommen, ein Buch zu schreiben?

Vor meinem 50. Geburtstag hatte ich das Gefühl, dass ich in meinem Leben noch einmal etwas anderes machen müsste, als „nur“ juristische Schriftsätze zu verfassen. Vermutlich die Midlife-Crisis. Ich telefonierte damals mit meiner Cousine, die auch Anwältin ist und jammerte ein wenig über mein Alter und das tägliche Anwaltsleben. Du kannst dir das bestimmt vorstellen. Zusammen kamen wir auf die glorreiche Idee ein Buch zu schreiben. Ein Buch, das auf humorvolle Art und Weise den Alltag einer Anwältin schildert und auch beschreibt, wie schwierig es ist und mit welchen Problemen frau zu kämpfen hat, wenn sie sich als Anwältin selbstständig macht. Die Idee zu unserem Buch “Paragrafen und Prosecco – Justitia und das wahre Leben“ wurde in diesem Telefonat geboren, und es hat uns beiden sehr viel Spaß bereitet, die Geschichte niederzuschreiben. Dabei haben wir zunächst überhaupt nicht an eine Veröffentlichung gedacht.



Da Du ja wohl nebenher schreibst, würde ich gerne wissen, wie lange Du für ein Buch brauchst.

Beim ersten Buch hat es ein paar Jahre gedauert, bis wir zufrieden waren. Für meine anderen beiden habe ich jeweils ein Jahr gebraucht und ich bin zuversichtlich, dass mein nächster Roman Ende dieses Jahres erscheinen wird.



Wie findest Du Deine Ideen oder finden sie Dich?

Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Die Ideen kommen mir beim Schreiben. Natürlich erlebt man als Anwältin auch so einiges, die besten Geschichten schreibt das Leben.



Wie werden die Ideen festgehalten?

Wenn ich daran denke, halte ich sie in einem Notizbuch fest. Das gelingt mir aber nicht immer.



Kann es vorkommen, dass Du während des Schreibens schon Ideen für weitere Bücher hast?

Ja, das kommt vor. Aktuell habe ich schon eine Idee für ein weiteres Buch. Aber erst muss das jetzige Manuskript fertiggestellt werden.



Deine Bücher geben einiges von der Tätigkeit als Anwältin wieder und sie beschreiben Frauen der Gegenwart. Hast Du schon mal überlegt auch in einem anderen Genre zu schreiben, wie zum Beispiel einen Krimi?

Nö, bisher nicht. Mein Thema sind Frauenfreundschaften und die Veränderung meiner Protagonistinnen aufgrund äußerer Umstände in ihrem Leben. Ich bin eine begeisterte Krimileserin. Aber selbst Krimis schreiben kommt derzeit zumindest nicht in Betracht.



Wer darf Dein Buch als erstes lesen?

Mein Mann liest Auszüge, wenn ich ihn zwinge. J Ansonsten liest meine Lektorin das Buch als erstes.



Hast Du überhaupt Zeit, Bücher Deiner Kollegen zu lesen?

Ein Leben ohne Bücher ist sinnlos, hihi. Ja klar, ich lese immer vor dem Einschlafen.



Du schreibst, dass Du als Kind eine Leseratte warst. Mir kommt Deine Aussage, dass Du damals  mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hast, wirklich sehr bekannt vor. Welche Bücher hast Du gelesen, kannst Du Dich an Titel erinnern?

Ich habe alle Winnetou-Bücher gelesen, außerdem die Bücher von  James Fenimore Cooper (die Lederstrumpf-Romane), d.h. überhaupt alles, was mit Indianern zu tun hatte.



Hast Du ein Autorenvorbild?

Nein.



Was erwartest Du selber von einem Buch?

Ein Roman soll mich unterhalten und vom Alltag ablenken.



Geboren und aufgewachsen bist Du im Norden, jetzt wohnst Du in Köln. Das sind ja sehr große Gegensätze, wie kommst Du mit der rheinischen Mentalität klar?

Für eine Hamburgerin ist es schwer, mit der relativen charmanten Unzuverlässigkeit der Rheinländer klarzukommen. Es hat ein wenig gedauert, bis ich Versprechungen, sich mal zu treffen, nicht mehr so ernst genommen habe. Nach wie vor habe ich „Probleme“ mit dem Karneval. Es ist faszinierend, wie sich an Weiberfastnacht eine ganze Stadt mehr oder weniger verkleidet. Trotzdem ist diese Art zu feiern nichts für mich. Beim Schunkeln werde ich eher steif.



Als Anwältin ist Dir das Grundgesetz ja noch geläufiger als unsereinem. Kennst Du denn auch das „Rheinische Grundgesetz“?

Na klar. Besonders der Satz „Es hätt noch immer jot jejange“ ist ein Motto, was mir liegt.



Wenn Du in die Vergangenheit reisen könntest, welchen verstorbenen Autor würdest Du gerne mal besuchen und warum?

Ach da gibt es ganz viele. Ich würde zum Beispiel gerne mit Margarete Mitscherlich über Feminismus in der heutigen Zeit diskutieren.



Wir haben uns auf Facebook gefunden, bist Du dort sehr aktiv? Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?

Ich habe nicht so viel Zeit, um sehr aktiv bei Facebook zu sein. Und um ehrlich zu sein: Manchmal gehen mir die sozialen Netzwerke ganz schön auf die Nerven. Der Kontakt zu meinen Lesern ist mir sehr wichtig, ich freue mich immer, wenn sie sich bei mir melden und erzählen, ob ihnen die Bücher gefallen haben. Am besten ist es natürlich sich live zu treffen, zum Beispiel auf einer Buchmesse oder auf einer Lesung.



Du bist Mitglied im Autorinnenclub, möchtest Du kurz etwas darüber erzählen?

Sehr gerne. Der Autorinnenclub ist ein Netzwerk deutschsprachiger Autorinnen, die ein gemeinsames Miteinander unter Kolleginnen schätzen. Unser Ziel ist es, uns gegenseitig als Autorinnen zu unterstützen. Wir lieben den Kontakt zu unseren Leserinnen und Lesern, denen wir die Bücher unserer Kolleginnen ehrlich und authentisch empfehlen. Dieses Jahr haben wir das erste Mal einen Stand auf der Leipziger Buchmesse. D 409 in Halle 5. Ich hoffe, du kommst uns besuchen.

Ich werde Euch auf jeden Fall besuchen.



Deine Bücher hast Du als Self-Publisherin veröffentlicht, wie kam es dazu?

Ich bin als Anwältin von Anfang an selbstständig unterwegs. Da lag es nahe, dass ich meine Bücher auch ohne Verlag eigenständig herausbringe. Das macht zwar mehr Arbeit, da ich mich um alles selbst kümmern muss, bietet aber auf der anderen Seite auch die Möglichkeit, alleine Cover, Titel und alle anderen Sachen rund um das Buch selbst zu bestimmen.



Bist Du damit zufrieden?

Ja. Im Moment sehe ich keinen Grund etwas zu ändern.



Nun habe ich wie immer sehr viel gefragt, aber mit Sicherheit nicht an alles gedacht. Deshalb gebe ich Dir hier die Gelegenheit, was wolltest Du uns Lesern immer schon mal sagen:

Es ist fabelhaft, wie mich meine Leser durch Rezensionen, Beiträge in den sozialen Netzwerken und nicht zuletzt durch das Kaufen meiner Bücher J unterstützen. Das motiviert mich sehr, weiterzuschreiben. So habe ich gerade eine Newsletter ins Leben gerufen, in dem man exklusiv etwas aus der Welt von Paragrafen-und-Prosecco erfährt, außerdem erhält man Einblicke in den Arbeitsalltag einer Anwältin. Es bereitet mir viel Freude diese Beiträge zu schreiben. Ich hätte nie gedacht, dass das Interesse meiner Leser an dem Anwaltsleben so groß ist.


Gerne frage ich meine Interviewpartner, was ihnen zu Namen und Begriffen einfällt. So nun auch bei Dir:

He lücht
Der Barkassenführer in Hamburg, der bei einer Hafenrundfahrt Seemannsgarn spinnt.

Willy Millowitsch
Heidi Kabel

Astrid Lindgren
Pippi Langstrumpf

Das doppelte Lottchen
Die wunderbaren Bücher von Erich Kästner


Vielen Dank liebe Katharina, dass Du Dir die Zeit genommen und mir meine Fragen beantwortet hast.



Und nun möchte ich auf die Bücher hinweisen, die von Katharina Mosel bisher erschienen sind:





Paragrafen und Prosecco: 

Justitia und das wahre Leben







Vier Mal Frau












Paragrafen und Prosecco

Justicia und andere Katastrophen









Mehr über Autorin und ihre Bücher kann hier nachgelesen werden:

Homepage Katharina Mosel klick hier

Autorenseite bei Amazon klick hier

Sonntag, 17. Februar 2019

Rezension - Der Auktionator


Autor: Wolfgang Pauritsch

Titel: Der Auktionator

Genre: Biografie

Version: eBook und gebunden

erschienen: 24. September 2019

Seiten: 192

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Gütersloher Verlagshaus




Über den Autor:
Wolfgang Pauritsch, geboren 1972 in Innsbruck, ist als »Händler« in der quotenstarken Trödelshow »Bares für Rares« einem Millionenpublikum bekannt geworden. Der gelernte Handwerker entdeckte seine Begeisterung für schöne alte Dinge im Wachdienst für eine Sicherheitsfirma. Seit 1996 betreibt er zusammen mit seiner Geschäftspartnerin in Oberstaufen im Allgäu ein Kunst- und Antiquitätengeschäft. 2007 wurde er zum "öffentlich bestellten und vereidigten Auktionator" ernannt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Eigentlich bin ich ja Schlosser ...« (Wolfgang Pauritsch)

Wolfgang Pauritsch, bekannt als »Händler« aus der quotenstarken Trödelshow »Bares für Rares«, hat ein Händchen für Besonderes. Pauritsch ist ein Selfmademan mit einem eigenwilligen Lebenslauf – vom gelernten Handwerker bis zum öffentlich bestellten und vereidigten Auktionator mit eigenem Auktionshaus im Allgäu. Er ist ausgewiesener Fachmann für hochwertigen Schmuck und Antiquitäten und wird im deutschsprachigen Raum vielfach zu großen Auktionen bestellt. Dieses Buch zieht eine Zwischenbilanz seines Lebens und bietet skurrile und besondere Erlebnisse des Autors als Geschäftsmann und TV-Auktionator.

Ein Mann, der nie aufgibt. Vom gelernten Handwerker zu Deutschlands beliebtestem TV-Auktionator Die spannende und ehrliche Bilanz eines aufregenden Lebens


Meine Meinung:
Sicher ist Wolfgang Pauritsch sehr vielen bekannt durch die Sendung "Bares für Rares". Wenn es meine Zeit zulässt schaue ich mir die eine oder andere Folge gerne an. Wolfgang Pauritsch gehört zu den Händlern und ist mir sehr sympathisch. Ich freue mich immer, wenn er mit in der Runde sitzt.
In diesem Buch berichtet er offen und ehrlich aus seinem Leben. Es gibt viele Anekdoten, lustiges und nachdenkliches. Ich fand es ausgesprochen interessant sein Buch zu lesen. Es war nicht so ausführlich, wie man es als Leser manches Mal erlebt, wenn jemand meint, er müsste seine Lebensgeschichte weitergeben. Die wichtigsten Stationen seines Lebens teilt er uns mit, wobei auch manch jugendliche Schandtat zu Tage kommt 😉 Aber ich will jetzt nicht auf alle Begebenheiten eingehen, das kann jeder selber nachlesen.


Fazit:
Eine sehr unterhaltsame Biografie, Fans der Sendung BfR werden begeistert sein und sie bestimmt lesen wollen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall sehr gerne.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Das Gutshaus in der Toskana



Autorin: Karin Seemayer

Titel: Das Gutshaus in der Toskana

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Februar 2019

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Aufbau Taschenbuch



Über die Autorin:
Karin Seemayer wurde 1959 in Reutlingen geboren, lebte von 1960 bis 1993 in Frankfurt und seitdem im Taunus. Mit acht Jahren schrieb sie ihre ersten Tiergeschichten auf die Rückseite gebrauchter Telex-Rollen, die ihre Mutter aus dem Büro mitbrachte, da ihr der Papierverbrauch ihrer Tochter zu hoch war. Es folgten Wildwestgeschichten, dann Science-Fiction, und später, als Teenager, schrieb sie Liebesgeschichten. Anfang zwanzig packte sie das Fernweh. Sie machte eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau und war die nächsten Jahre beruflich und privat viel unterwegs. Viele ihrer Romanideen sind auf diesen Reisen entstanden. Die Umsetzung der Ideen musste jedoch warten, bis ihre drei Kinder erwachsen waren.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Zutaten der Liebe. Toskana, 1833: Auf dem Weingut in der Toskana scheinen Marco und Antonella am Ziel ihrer Träume angekommen: Marco kann nun endlich seiner Berufung nachgehen, Antonella freundet sich schnell mit Tiziana, der Besitzerin der benachbarten Osteria an, und ist froh, bei ihr als Köchin und Bäckerin arbeiten zu können. Außerdem erwarten die beiden ihr erstes Kind. Doch dann taucht ihr ehemaliger Verlobter auf und droht, ihr Glück zu zerstören. Ein Weingut im Italien des beginnenden 19. Jahrhunderts und eine starke Frau, die für ihre Familie kämpft.


Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch "Die Tochter der Toskana" gelesen hatte, war klar, dass ich auch die Fortsetzung, also dieses Buch lesen wollte.
Auch diesmal fand ich das Buch sehr interessant und vor allem spannend geschrieben. Es ist ja oft so, dass man als Leser die Protagonisten ins Herz geschlossen hat und sich einen bestimmten Lauf der Geschichte wünscht. Leider lassen sich manche Autoren immer wieder etwas Gemeines einfallen, aber Karin Seemayer tat mir den Gefallen und brachte zwar überraschende Wendungen ins Geschehen, aber es war so, wie ich es mir gewünscht hatte. Es gab zwar zwei Dramen, aber es ging gut. Mehr werde ich darüber allerdings nicht verraten.
Interessant fand ich alles, weil die Autorin über Wein und Olivenernte sehr informativ geschrieben hat und auch auf die damalige politische Situation einging. Ich erwähnte ja schon, dass es eine Vorgeschichte zu diesem Buch gibt, allerdings kann dieses ohne Vorkenntnisse gelesen werden, wichtiges wird kurz erwähnt. Allerdings finde ich persönlich immer schönes alles ausführlich lesen zu können. Deshalb empfehle ich beide Bücher in der entsprechenden Reihenfolge.


Fazit:
Beide Bücher haben mich begeistert und deshalb schreibe ich es noch einmal, dass es schön ist, wenn sie in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.  Auf jeden Fall empfehle ich sie beide.


Ich durfte das Buch im vorigen Jahr vorab lesen und war begeistert, dafür möchte ich mich vielmals bei der Autorin bedanken und ich freue mich schon auf das nächste Buch

Rezension - Die Toten von Ennert


Autorin: Karin Büchel

Titel: Die Toten von Ennert

Genre: Krimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 30. November 2017

Seiten: 192

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: CMZ




Über die Autorin:
Karin Büchel ist in  Gelsenkirchen geboren, nach dem Abitur studierte sie Sozialwissenschaften an der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. (Abschluss: Diplom 1985) Sie arbeitet mit körperlich und geistig behinderten Erwachsenen. In ihrer Freizeit schreibt sie Kurzgeschichten: Markante, skurrile, eigenwillige, komische und spannende. Aber auch Kriminalgeschichten mit Lokalkolorit, Erzählungen aus dem Leben und Gedichte gehören zu ihrem Repertoire. Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Im Ennert, dem Naherholungsgebiet auf Bonns rechter Rheinseite, wird eine Leiche gefunden – Utz Bracker, ehemaliger Musiker, Frauenschwarm und die erste große Liebe der Kommissarin Mira Jäger. Was nun? Mira schüttelt aufkommende, sentimentale Erinnerungen von sich, beginnt mit ihrem Kollegen zu recherchieren. Der Fall wird zu ihrer ganz persönlichen Herausforderung. Bei ihren Ermittlungen weiß Mira Jäger nicht, in welches Wespennest menschlicher Verflechtungen und tiefer, moralischer Abgründe sie sticht. Es gibt weitere Opfer, die sie und die Bevölkerung von Beuel an den Rand des Wahnsinns treiben. Bei den Recherchen rückt unerwartet ein weit zurückliegendes Verbrechen ins Visier der Kommissarin. Wird dadurch die Überführung des Täters möglich?


Meine Meinung:
Bisher kannte ich von der Autorin nur Kurzgeschichten und deshalb war ich neugierig auf einen etwas längeren Krimi. Das war dann auch der Grund, dass ich die Kommissarin Mira Jäger kennen lernen konnte. Zur Seite standen ihr in der Hauptsache zwei Mitarbeiter, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Außerdem wurde Mira Jäger von ihrem Mann sehr genervt, so konnte ich gleichzeitig auch noch privates von ihr erfahren.
Erzählt wurde aus der Sicht der Kommissarin in der Ich-Form, was besonders interessant war, konnte ich so doch sofort ihre Gedanken kennen lernen
Den Krimi habe ich relativ schnell lesen können, was ich ebenfalls gut fand, denn ich wollte natürlich wissen, wie sich alles entwickelt. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht, damit hatte ich so nicht gerechnet.


Fazit:
Freunde kürzerer, aber trotzdem nicht wenig spannendere Krimis werden sich freuen. Ich persönlich bin gespannt, ob es noch noch weitere Folgen geben wird.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, ohne ihren Hinweis hätte ich dieses Buch nicht gelesen.

Rezension - Wer will schon eine Null



Autorin: Christine Corbeau

Titel: Wer will schon eine Null

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Februar 2019

Seiten: 324

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: C. Raabe



Über die Autorin:
Christine Corbeau ist das Pseudonym des Berliner Autors Christian Raabe, unter dem er heitere Romane schreibt, die "was mit Liebe zu tun haben". Geboren wurde dieses Alter Ego in Zusammenarbeit mit zwei Kolleginnen vom Autorensofa, auf dem er seit 2017 einen festen Platz einnimmt. Tatsächlich war auch zuerst die Geschichte da. Als diese hartnäckig darum buhlte, endlich aufgeschrieben zu werden, musste einfach ein passender Name her. Und schon war Christine geboren.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Über eine Idee, die einem um 22 Uhr nach dem dritten Glas Wein kommt, sollte man besser noch einmal eine Nacht schlafen. Dumm nur, dass die Romance-Autorin Agata Finocchio-Schröder genau das nicht getan hat, denn nun steht sie als Nestbeschmutzerin da und wird von ihrem Verleger kurzerhand in Zwangsurlaub geschickt, um sie aus dem zu erwartenden Shitstorm herauszuhalten. So fährt die quirlige Hauptstädterin plötzlich in einem Auto, mit dem sie nicht klarkommt, durch ein Land, das sie nicht kennt, zu einem Hotel, in das sie nicht will. Während sie noch versucht, sich der entschleunigenden Wirkung Süditaliens zu entziehen, trifft sie auf zwei Männer, die verschiedener kaum sein könnten. Oder sind diese Männer in Wirklichkeit auf sie getroffen? Eine heitere Urlaubsgeschichte über eine verpeilte Autorin, Dolcefarniente und Typen mit Geheimnissen.



Meine Meinung:
Der Protagonistin hatte spät abends eine Idee, die sie hinterher zwar bereute, aber da wusste sie noch nicht, was sie danach alles erleben würde. Der Autor hatte nach einem nächtlichen lustigen Gedankenaustausch mit zwei seiner Kolleginnen ebenfalls eine Idee und das fand ich klasse. Denn so ist dieses Buch entstanden, was mir sehr viel Lesevergnügen bereitet hat.
Bisher hatte ich von Christian Raabe, der dieses Buch unter einem Pseudonym geschrieben hat, noch kein Buch gelesen. Allerdings haben mich das Cover und der Titel neugierig gemacht, denn mir schien, dass ein bestimmtes Thema, das in vielen Büchern vorherrscht, humorvoll behandelt werden sollte. Und nicht nur das, es gab so viele Wortspielereien, bei denen ich grinsen musste. Vielleicht fällt einem ja schon etwas auf, wenn der Name der Protagonistin, der in der Kurzbeschreibung erwähnt wird, laut gelesen wird. Aber mehr werde ich hier mit Sicherheit nichts verraten.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, einem Vielleser kommt zwar einiges im Plot bekannt vor, aber auch hier möchte ich betonen, dass es nun auf den Autor ankommt und was er sich drumherum einfallen lässt. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß bereitet und besonders gut fand ich, dass bestimmte Szenen nicht so ausführlich beschrieben werden, wie es in einigen Büchern manchmal der Fall ist. Hier konnte jeder sein Kopfkino anwerfen oder es eben sein lassen.
Außerdem darf nicht alles so tierisch ernst genommen werden.

Fazit:
Wer nun Ausschau nach einer locker-lustigen Lektüre hält, wird hier das richtige Buch finden. Achja, es gab auch ernsthafte Situationen, also ist von allem und für jeden etwas dabei. Für mich war der Unterhaltungswert wichtig und da bin ich sehr zufrieden und empfehle das Buch gerne weiter.
Das Buch kann mit KU gelesen werden.

Freitag, 15. Februar 2019

Rezension - Roter Rabe


Autor: Frank Goldammer

Titel: Roter Rabe

Genre: Krimi, Historisch

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 21. Dezember 2018

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft




Über den Autor:
Frank Goldammer wurde 1975 in Dresden geboren und ist gelernter Maler- und Lackierermeister. Neben seinem Beruf begann er mit Anfang zwanzig zu schreiben, verlegte seine ersten Romane im Eigenverlag. Mit ›Der Angstmann‹, Band 1 der Krimiserie mit Max Heller, gelangte er sofort auf die Bestsellerlisten. Er ist alleinerziehender Vater von Zwillingen und lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Spion im eigenen Land Im Spätsommer 1951 kehrt Oberkommissar Heller mit seiner Familie aus dem staatlich genehmigten Ostseeurlaub nach Dresden zurück. Für seine Frau Karin geht die Fahrt gleich weiter, denn sie hat überraschend die Reiseerlaubnis in den Westen zu Sohn Erwin erhalten. Heller ist besorgt. Doch sein neuer Fall lässt ihm keine Zeit zum Grübeln: Zwei unter Spionageverdacht stehende Männer, Zeugen Jehovas, sterben in ihren Gefängniszellen. Und es geschehen weitere mysteriöse Todesfälle. Bei einem der Opfer wird eine geheimnisvolle Botschaft gefunden: »Eine Flut wird kommen.« Heller beschleicht eine schreckliche Ahnung.


Meine Meinung:
Ich gestehe, hier hat mich mal wieder das ansprechende Cover auf das Buch aufmerksam gemacht. Nun ja, so soll es ja auch sein. Weiter fand ich die Kurzbeschreibung sehr interessant, denn ich war sehr neugierig, auf die Schilderungen aus dem Jahr 1951.
Für mich ist dies nicht "nur" ein einfacher Krimi, nein, er spiegelt auch vieles aus der deutsch-deutschen Geschichte wieder. So lernte ich Max Heller kennen, der in diesem Buch allerdings schon seinen vierten Fall lösen sollte. Es war für mich aber kein Problem, die anderen Bücher nicht zu kennen, auf jeden Fall war es für diese Geschichte nicht wichtig.
Sechs Jahre nach Kriegsende spielt sich so ganz langsam alles in Dresden wieder ein. Max Heller steht aber vor dem Problem, dass sich die Russen einmischen und privat hat er auch Kummer, denn seine Frau durfte den Sohn in Köln besuchen und er hört so gar nichts von ihr.
Wie sich nun alles entwickelt und abspielt hat der Autor hervorragend geschildert. Er hat viele Personen mit interessanten Charakteren eingesetzt. Ich hatte keine Ahnung, wer der Täter war, denn geschickt wurde der Verdacht auf verschiedene Personen gelenkt. Am Ende war ich sehr überrascht. Nicht ganz so toll fand ich die Anzahl der Personen, die ums Leben kommen mussten, damit die Spannung noch größer wird, aber das sollte niemanden vom Lesen abhalten.


Fazit:
Spannung und deutsch-deutsche Geschichte, die Kombination ist dem Autor hervorragend gelungen. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich vielleicht die vorherigen Bücher auch noch lesen, mit Sicherheit aber die weitere Folgen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung zu diesem Buch.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.



Rezension - Niederbayerische Göttinnen


Autorin: Ingrid Werner

Titel: Niederbayerische Göttinnen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 23. Juni 2016

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Emons Verlag




Das schreibt die Autorin über sich:
Bereits im zarten Alter von 11 Jahren versuchte ich mich an einem Kinderbuch. Es ging um Abenteuer auf einem Floß (anscheinend hatte ich gerade Huckleberry Finn gelesen) und einen grünen Laubfrosch. Aber über die ersten Kapitel kam ich nie hinaus.
In der Pubertät dann Gedichte. Klar, wer schreibt die nicht in dieser Zeit! Aber das war auch nur eine Phase, die sich irgendwann selbständig beendet hatte. Deshalb ergriff ich folgende Berufe: Bankkauffrau, Juristin, Mutter von drei Töchtern, Entspannungspädagogin, Heilpraktikerin und freischaffende Malerin.
Erst viele Jahre später wurde ich wieder zum Schreiben inspiriert. Die kommunalpolitischen Querelen in meiner Wahlheimat Bad Griesbach erhitzten mein Gemüt. Der Stadtplatz sollte saniert werden und dieses Projekt war in der Bevölkerung nicht unumstritten. Weil mir das Schreiben von Leserbriefen nicht mehr genügte, entwickelte ich eine Geschichte von einem fiktiven Ort im Rottal, in dem Ähnliches passierte, die Bürger aber gegen die Obrigkeit aufbegehrten. Sozusagen ein heilsames Märchen für mich. Da ich aber keine Märchentante bin, wurde es wegen meiner Vorliebe für Krimis ganz von alleine ein Kriminalroman. Ein prophetischer noch dazu! Denn kaum war das Buch fertig und beim Verlag, wurde auch in der Realität eine Bürgerinitiative gegründet. Ich habe – wenn man so will – energetisch den Weg dafür bereitet. Der Krimi fand sowohl in Bad Griesbach als auch außerhalb großen Anklang. Schließlich wurde er in unserer Buchhandlung öfter als Harry Potter verkauft. (Weltweit habe ich ihn leider noch nicht eingeholt. Aber ich arbeite daran.)


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das Rottal steht kopf: Eine im Wald vergrabene Leiche wirbelt fünfzig Jahre alten Staub auf. Dann wird ein weiterer Toter gefunden; der Mann wurde erstochen. Was haben die beiden Todesfälle miteinander zu tun? Schräge Vögel und dubiose Verdächtige: Karin Schneider stößt auf eine heiße Spur, und ihr wird klar, dass sie diesen Fall nur auf keltische Art lösen kann . . .
Sympathisch-urige Figuren, unorthodoxe Ermittlungen und keltische Göttinnen – ein herrlicher Krimispaß!


Meine Meinung:
Bisher hatte ich von der Autorin noch keinen Krimi gelesen und hatte dann zufällig Band 4 einer Serie in der Hand. Allerdings sollte es kein Problem sein, ich musste die anderen nicht kennen, denn ich kam sehr schnell rein ins Thema. Zumindest, was Karin und ihre Familie betraf.
Wie der Zufall es wohl so will, stolpert Karin, die Protagonistin nicht zum ersten Mal über eine Leiche. Wenn sie geahnt hätte, was die Suche nach dem verlorenen Ohrring so nach sich zieht....
Die Autorin hat sich eine interessante und spannende Geschichte rund um die alten Kelten einfallen lassen. Allerdings war ich mir nicht sicher, was ich von Karin halten soll, nicht immer war ich mit ihrem Verhalten einverstanden. Auch haben mich die vielen Personen verwirrt, vor allem wie sie zueinander standen. Falls es anderen auch so geht, möchte ich erwähnen, dass es am Ende des Buches unter anderem ein Personenverzeichnis gibt. Für mich wäre es am Anfang hilfreich gewesen.
Auf jeden Fall war ich sehr neugierig und wollte unbedingt wissen, wer denn nun der Täter war und sollte einige überraschende Wendungen erleben.


Fazit:
Es war interessant, Karin und ihre Freunde kennen zu lernen. Auch ihre Art, wie sie den Kommissaren "hilft", was denen nicht so gut gefällt.  Ich fand den Krimi ganz unterhaltsam und war über einige Erklärungen am Ende des Buches sehr dankbar. Mir war nicht bewusst, wo wir überall Keltensiedlungen hatten.


Ich möchte mich vielmals bei der Autorin und beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Göttliche Verführung



Autorin: Amanda Frost

Titel: Göttliche Verführung

Genre: Roman, Humor, Fantasie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. Februar 2019

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene





Über die Autorin:
Anfang 2013 startete Amanda Frost die erfolgreiche Sternen-Trilogie, die es auf Anhieb in die Bestsellerlisten schaffte. Zuvor war Amanda viele Jahre international im Marketing und der Logistik großer Unternehmen tätig und lebte lange in der Schweiz, bevor es sie nach München zog. Als Tochter eines Rennfahrers liebt sie schnelle Autos und Motorräder genauso sehr wie Reisen in ferne Länder. Mit "Göttliche Verführung" erscheint im Februar 2019 ihr sechzehntes Buch. In ihren Geschichten geht es grundsätzlich um die große Liebe, gewürzt mit einem guten Schuss Erotik.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Gott wird mit einem nicht zu unterschätzenden Problem konfrontiert: Ein mächtiges Wesen scheint das Ende der Menschheit heraufzubeschwören. Als er in Erfahrung bringt, dass eine dunkle Göttin hierfür verantwortlich sein könnte, holt er sich gezwungenermaßen Hilfe bei dem Mann, der sich am besten mit teuflischen Machenschaften auskennt: Luzifer. Wird es diesem außergewöhnlichen Duo gelingen, die Menschheit zu retten? Und warum muss ausgerechnet diese Göttin so unsagbar sexy sein, dass Gott in ihrer Nähe unentwegt in Versuchung gerät?


Meine Meinung:
Seit ich im Jahr 2013 das erste Buch von Amanda Frost gelesen habe, stürze ich mich regelrecht auf jedes weitere Buch von ihr. Und ich möchte gleich erwähnen, dass ich von keinem bisher enttäuscht wurde.
Diesmal sollte ich etwas über "Göttliche Verführung" lesen, wobei der Titel durchaus zweideutig sein kann. Nun ja, ohne Erotik geht es bei keinem der Bücher der Autorin. Ich denke mal, dass ihre Lesergemeinde das auch von ihr erwartet. Aber es gibt ja noch eine andere Art der Verführung. Was wäre wenn, jemand sich durch die vorhandene göttliche Macht verführen lässt und ins Weltgeschehen eingreift?  Das darf nicht geschehen, obwohl ich manche Beweggründe durchaus nachvollziehen kann.
Amanda Frost hat es auch diesmal wieder geschafft und ein Buch geschrieben, das mich begeistert hat. Mit einem Lächeln habe ich manche Passagen geschrieben und über einige "Personen" lachen müssen. Sie hat aber auch sehr aktuelle Themen eingebunden, was mir gefallen hat. Aus anderen Büchern habe ich Beteiligte getroffen, die damals mein Leserherz erobert hatten. Das Wiedersehen war sehr schön, allerdings muss niemand die anderen Bücher kennen, um dieses zu lesen.
Die Autorin beweist in jedem Buch, dass sie eine besondere Art von Humor besitzt, diesmal empfand ich ihn besonders schwarz, was mir persönlich sehr gut gefällt. Achja, beinahe hätte ich es vergessen, in all ihren Büchern spielen niedliche Tiere eine besondere Rolle, so war es diesmal auch. Aber mehr verrate ich nicht dazu.


Fazit:
Spannung, Humor, Erotik - all dies findet der Leser in den Büchern von Amanda Frost und diesmal ist ihr die Zusammensetzung wieder hervorragend gelungen. Mir hat es reichlich Lesevergnügen beschert und gerne empfehle ich das Buch weiter.
Das Buch kann mit KU gelesen werden.



Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, denn ich durfte das Buch vorab lesen. Das hat natürlich keinen Einfluss auf meine Bewertung, denn inzwischen bin ich da sehr wählerisch geworden.

Montag, 11. Februar 2019

Rezension - Der Tod bohrt nach



Autorin: Isabella Archan

Titel: Der Tod bohrt nach

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 28. Juni 2018

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Emons Verlag 



Über die Autorin:
Isabella Archan wurde 1965 in Graz geboren. Nach Abitur und Schauspieldiplom folgten Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Seit 2002 lebt sie in Köln, wo sie eine zweite Karriere als Autorin begann. Neben dem Schreiben ist Isabella Archan immer wieder in Rollen in TV und Film zu sehen, unter anderem im Kölner 'Tatort', in der 'Lindenstraße' und in 'Diese Kaminskis', und vor allem mit ihrem eigenen Programm zu ihren Krimis auf der Bühne.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Während Dr. Leocardia Cardiffs zahnärztlichem Nacht-Notdienst taucht ein seltsamer Patient auf, der etwas von Mord stammelt. Welche Wahl bleibt Leo da? Keine. Sie fühlt dem Bösen auf den Zahn und kommt einer Entführung auf die Spur – und auch eine Leiche lässt nicht lange auf sich warten. Hauptkommissar Zimmer und sein Team ermitteln, doch auch Leo setzt den Bohrer an ...



Meine Meinung:
Vorweg möchte ich direkt mal erwähnen, dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, aber bestimmt nicht das letzte.
Es fängt an, dass ich jemanden dabei beobachte, wie er Tabletten in Wein auflöst und etwas plant.
Ok, denke ich, das ich ein Krimi, in dem ich wohl etwas vom Täter lesen werde und dann von den Ermittlern und somit immer einen Wissensvorsprung habe. So wird ja oft geschrieben. Ja, das dachte ich und dann kam alles anders.
Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und mich immer wieder verblüfft, immer wenn ich dachte, dass eine Situation eintritt, nein, ich schreibe hier nicht welche, dann müsste ich einiges verraten, gab es überraschende Wendungen. Das alles hat mich sehr begeistert.
Leo, die Protagonistin, eine etwas ungewöhnliche Zahnärztin war für Überraschungen gut und manchmal tat mir ihr Freund schon etwas leid. Auf jeden Fall hat Isabella Archan es bestens verstanden und mit ausreichend Humor und Spannung mich unterhalten.


Fazit:
Mir hat es sehr viel Lesevergnügen bereitet Dr. Leocardia Cardiffs zu begleiten. Gerne würde ich das noch öfter machen.  Mit Sicherheit werde ich künftig noch das eine oder andere Buch der Autorin lesen.


was ich noch erwähnen wollte:
ich habe im vergangenen Jahr die Autorin bei einer Krimilesung erleben dürfen und hatte enorm viel Spaß dabei. Einige Zeit später hatte ich die Möglichkeit, mich mit ihr auf der Buchmesse in Frankfurt unterhalten zu können. Bei dieser Gelegenheit, es war ein Bloggertreffen am Stand des Verlages, habe ich das Buch erhalten, das ich jetzt endlich gelesen habe. Zu meiner Schande habe ich ewig gebraucht, bis ich dazu gekommen bin.
Im April werde ich Isabella Archan in meinem Wohnzimmer begrüßen dürfen, worauf ich mich wirklich schon riesig freue.

Rezension - Nudel im Wind



Autor: Jürgen von der Lippe

Titel: Nudel im Wind

Genre: Roman

Version: eBook, gebunden und Hörbuch

erschienen: 10. Januar 2019

Seiten: 240

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Penguin Verlag 



Über den Autor:
Jürgen von der Lippe, Jahrgang 1948, ist seit Jahrzehnten als erfolgreicher Meister humoristischer Feinarbeit und Moderator auf Bühnen und im Fernsehen unterwegs. Er lebt in Berlin und ist unter anderem Träger des Bambi, des Grimme-Preises und der Goldenen Kamera. Seine beiden letzten Bücher «Beim Dehnen singe ich Balladen» und «Der König der Tiere» standen wochenlang auf der Bestsellerliste.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Besser gut abgehangen als zu früh gekommen: Jürgen von der Lippes Romandebüt
Neulich sagte meine Frau zu mir: «Warum schreibst Du nicht endlich mal was mit Niveau? Ich würde gerne mal eine welthaltige, vielschichtige Romanhandlung von Dir lesen, ein Panoptikum an Figuren, eine ausgebuffte Mischung aus Action und Reflexion, Gesellschaftskritik und psychologischem Tiefgang, vielleicht sogar auch eine raffiniert eingebaute Krimihandlung, meinetwegen gern auch mit ein bisschen geschmackvoll beschriebenem Sex gewürzt, mach doch, Du kannst das!» Und ich setzte mich an mein Notebook und schrieb: «Ich möchte Ihnen eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählen. Ich weiß, das ist kein glücklicher Anfang für ein Buch, das seine Leser vom ersten Satz an in den Schwitzkasten nehmen und bis zum letzten Wort nicht mehr rauslassen soll. ‹Sie hatten ihm die Kehle durchgeschnitten und ihn dann im Urinal ausbluten lassen› ist da schon ein anderes Kaliber, aber in der Welt der sinnlos waltenden rohen Kräfte bin ich nicht so zu Hause wie in der Psyche der Sanftmütigen, Unscheinbaren mit ihren kleinen liebenswerten Macken. Menschen wie Gregor und sein Hund Waldmeister…»


Meine Meinung:
Wer kennt ihn nicht, den Jürgen von der Lippe? Nun, ich zumindest hatte ihn schon mal auf der Bühne erlebt und kenne viele seiner zahlreichen Sendungen. Deshalb war ich neugierig auf sein Buch.
Schon der erste Satz war ganz anders, als wir Leser es gewohnt sind und das war dem Autor durchaus bewusst. Dieser ungewöhnliche Schreibstil setzte sich dann auch so fort. Ich hatte immer wieder die Stimme des Autors im Ohr und seine Art und Weise uns etwas zu schildern. Obwohl es ungewohnt war, gab es doch eine unterhaltsame Geschichte. Ich bin ja nur froh, dass gleich zu Beginne alle Beteiligten vorgestellt wurden, sonst hätte ich irgendwann den Überblick verloren. Kapitelweise konnte ich immer wieder lesen, was die Person, deren Name in der Überschrift genannt wurde, erlebte oder dachte. In der Kurzbeschreibung erwähnte der Autor, was seine Frau ihm vorgeschlagen hatte und über sie fand ich ebenfalls einiges im Buch. Immer wieder tauchte sie auf, was ich sehr interessant fand.
Auf den Inhalt möchte ich wie immer nicht näher eingehen, ich bekam dadurch zwar einen Einblick ins TV-Geschehen, worauf ich allerdings auch gut hätte verzichten können.  Aber es war nun einmal Bestandteil der Geschichte in diesem Buch.
Das Cover gefällt mir übrigens sehr gut, es ist typisch für Jürgen von der Lippe.

Fazit:
Wer mal etwas anderes lesen möchte und den Humor von Jürgen von der Lippe mag, wird bestimmt dieses Buch lesen wollen. Ich fand es ganz interessant, glaube allerdings, dass ich auf weitere Bücher in diesem Schreibstil wohl verzichten werde. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.


Beim Verlag möchte ich mich gerne für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Grenzgänger


Autorin: Mechtild Borrmann

Titel: Grenzgänger

Genre: Roman, Historisch

Version: eBook, gebunden und Hörbuch

erschienen: 1. Oktober 2018

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Droemer HC




Übre die Autorin:
Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Für ihre Romane wurde sie mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Deutschen Krimi Preis. Ihr zuletzt erschienener Roman Trümmerkind steht seit Monaten auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Schönings leben in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Wie die meisten Familien hier verdienen sich auch die Schönings mit Kaffee-Schmuggel etwas dazu. Die 17jährige Henni ist, wie viele andere Kinder, von Anfang an dabei und diejenige, die die Schmuggel-Routen über das Hohe Venn, ein tückisches Moor-Gebiet, kennt. So kann sie die Kaffee-Schmuggler, hauptsächlich Kinder, in der Nacht durch das gefährliche Moor führen. Ab 1950 übernehmen immer mehr organisierte Banden den Kaffee-Schmuggel, und Zöllner schießen auf die Menschen. Eines Nachts geschieht dann das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen. Henni steckt man daraufhin 1951 in eine Besserungsanstalt. Wegen Kaffee-Schmuggels. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die jüngeren Geschwister, die Henni anstelle der toten Mutter versorgt hatte, kommen in ein kirchliches Heim. Wo der kleine Matthias an Lungenentzündung verstirbt. Auch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Spannung und Zeitgeschichte miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin. "Grenzgänger" ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte.


Meine Meinung:
Es gibt immer noch reichlich Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit, die wir nicht kennen und deshalb war ich auf dieses Buch besonders neugierig.
Durch den Schreibstil der Autorin war ich dann auch sehr schnell mittendrin im Thema und Geschehen und konnte mich immer wieder aufregen. Wer jetzt den Finger erhebt und meint, dass Schmuggel wohl etwas kriminelles ist und mit Sicherheit wird an den ganzen Behauptungen wohl etwas dran sein, denn käme sonst ein Mädchen in eine Besserungsanstalt? Na, der soll sich mal in die damalige Situation der Menschen versetzen.  Mich hat vielmehr das angeblich so christliche Verhalten einiger Personen maßlos aufgeregt und ich wünschte allen mit Sicherheit keinen Platz im Himmel.
Mechtild Borrmann hat eine sehr bewegende Geschichte geschrieben. Sie zeigt uns aber auch, dass manche Menschen einfach den Mut haben und nicht aufgeben, allerdings wäre es durchaus angebracht gewesen, miteinander zu sprechen. Es wäre manchem einiges an Leid erspart geblieben.


Fazit:
Eine Geschichte, die einen auswühlt und reichlich Emotionen hervorbringt.  Lesenswert ist das Buch auf jeden Fall und ich empfehle es wirklich sehr gerne.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Helenas Verfolger


Autorin: Sabine Giesen

Titel: Helenas Verfolger

Genre: Thriller

Version: eBook

erschienen: 4. Januar 2019

Seiten: 228

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: edition oberkassel




Über die Autorin:
Sabine Giesen wurde 1964 in Karweiler geboren und wuchs im Bergischen Land auf. Seit über zwanzig Jahren lebt sie nun schon in Düsseldorf und fühlt sich dort wohl. Nach vielen Jahren beruflicher Tätigkeit in den unterschiedlichsten Unternehmen, widmet sie sich nun wieder dem, was sie am meisten begeistert: dem Schreiben. Und ihrer Katze Michou, die sie regelmäßig daran erinnert, dass es mal wieder Zeit für eine Runde knuddeln ist, in dem sie sich über die Tastatur des Laptops legt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Karl wird tot aus dem Rhein geborgen. Seine Verlobte Helena fühlt sich von der Polizei im Stich gelassen. Sie beginnt auf eigene Faust mit Hilfe von Karls Bruder Jakub dort zu ermitteln, wo Karl zuletzt war: als Teilnehmer an einer Pharmastudie. Während der Studie treten vermehrt Probleme auf: Probanden erkranken schwer oder verschwinden spurlos. Jakub und Helena gelangen an Informationen über die Studie, die sie in Lebensgefahr bringt. Sie versuchen, zu fliehen. Helen kann mit Hilfe einer Fremden, Anna, entkommen. Doch Annas Leben wird ab diesem Moment nicht mehr wie bisher sein …


Meine Meinung:
Inzwischen hatte ich von der Autorin schon einige Kurzgeschichten gelesen und auch ihr Buch "Sein Gelübde" , was mich sehr begeistert hat. deshalb war ich natürlich sehr neugierig auf dieses Buch.
Und was soll ich dazu sagen? Für mich war das Buch extrem aufregend und spannend. Ich hatte keine Ahnung, welches Ende sich die Autorin ausgedacht hatte. Wird es noch mehr Tote geben? Wird Helena es mit ihren Freunden schaffen? Diese Fragen stellte ich mir und ich konnte natürlich nicht mit dem Lesen aufhören. Deshalb rate ich allen, denkt nicht, dass Ihr mal eben ein paar Zeilen lesen und dann das Buch zur Seite legen könnt. Zumindest ich habe es nicht geschafft, denn ich musste unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt.
Der Plot kommt mir durchaus realistisch vor, ich würde mich nicht wundern, wenn so etwas tatsächlich passieren würde.  Macht und Geld sorgt immer wieder dafür, dass manch einer vom rechten Weg abkommt.  Außerdem finde ich, dass Sabine Giesen gut recherchiert hat und das "was wäre wenn" bestens rüberbringt.


Fazit:
Das Buch hat mich begeistert und gefesselt. Wer viel Spannung haben will, sollte dieses Buch lesen. Ich empfehle es wirklich sehr gerne.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Straßburger Geheimnisse - Kommissar Sturnis erster Fall


Autor: Stefan Böhm

Titel: Straßburger Geheimnisse

Genre: Krimi

Version: eBook und Tachenbuch

erschienen: 2. November 2018

Seiten: 234

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur TB




Über den Autor:
Stefan Böhm, Jahrgang 1976, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Rechtswissenschaften in Tübingen, Speyer und London. Mehrere Jahre verbrachte er in Frankreich und Belgien und befasste sich beruflich mit den Themen Europa und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Er lebt mit seiner Familie in Esslingen bei Stuttgart.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der erste Fall von Kommissar Sturni im Elsass. Ein spannender Straßburg-Krimi und ein gelungenes Debüt von Stefan Böhm. Antoine Sturni, Leiter der Straßburger Mordkommission, verbringt gerade ein freies Wochenende mit seinem siebenjährigen Sohn Christian, als er ins Europäische Parlament gerufen wird: Während einer Gedenkfeier verstarb plötzlich der Kabinettschef des Präsidenten der Europäischen Kommission. Eine Obduktion der Leiche ergibt, dass das Opfer vergiftet wurde. Die Ermittlungen führen Kommissar Sturni bis in die höchsten Ebenen der europäischen Politik. Da bereits seine Ehe an seinem nervenaufreibenden Beruf gescheitert ist, versucht der elsässische Lokalpatriot den Mord aufzuklären, ohne dabei seinen Sohn und seine neue Geliebte Margaux zu vernachlässigen. Ein nahezu unmögliches Unterfangen. Denn bei seinen Recherchen gerät Sturni in einen Sumpf aus Intrigen und schmutzigen Geschäften. Es geht um Macht, Geld, Eifersucht und um die Zukunft Europas.


Meine Meinung:
Ich freue mich immer, wenn ich neue Krimiautoren entdecke und Krimis finde, die in Orten spielen, die ich mal besucht habe. Straßburg hatte ich in guter Erinnerung und deshalb war es keine Frage, ob ich dieses Buch lesen wollte.
Deshalb lernte ich Kommissar Antoine Sturni kennen. Einen Mann, der sehr heimatverbunden ist und wirklich ungerne sein geliebtes Straßburg verlässt. Durch ihn wurden Erinnerungen geweckt an diese schöne Stadt, was mir natürlich sehr gut gefallen hat. Ich sollte aber auch noch wesentlich mehr erfahren, viele Internas der EU, wie die Zusammenarbeit mit Kollegen von Paris ist und welch schrecklichen Vorgesetzten er hat. Außerdem erfuhr ich sehr viel über sein Privatleben. Im Grunde gefällt mir das alles immer sehr, aber diesmal hatte ich irgendwie das Gefühl, der eigentliche Fall beziehungsweise die Aufklärung würde ganz schön in den Hintergrund gedrängt. Mäßig spannend empfand ich dann auch den Inhalt, mir persönlich war es zu leicht, obwohl der Kommissar eine Menge Verdächtiger hatte.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich mich gelangweilt hätte, denn in dem Fall hätte ich das Buch mit Sicherheit nicht zu Ende gelesen. Ich war schon sehr neugierig auf die Entwicklung und Auflösung, allerdings habe ich das Gefühl, das alles könnte spannender werden.


Fazit:
Falls dies der Start einer neuen Krimisserie sein soll, dann hoffe ich doch, dass bei dem nächsten Buch doch der Fall mehr im Vordergrund gerückt wird und das Private zur Nebensache wird. Zum Glück gehen die Meinungen über Bücher ja weit auseinander und ich gebe jedem eine weitere Chance und rate auch nicht vom Kauf des Buches ab.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE  möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken


#StraßburgerGeheimnisseKommissarSturnisErsterFall #NetGalleyDE

Mittwoch, 6. Februar 2019

Rezension - Das Mädchen, das den Blumen zuhörte


Autorin: Stephanie Knipper

Titel: Das Mädchen, das den Blumen zuhörte

Genre: Roman, Schicksal

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. Januar 2019

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Piper Schicksalsvoll




Über die Autorin:
Stephanie Knipper ist in Kentucky, USA, aufgewachsen. Ihre Liebe zu Büchern war von klein auf grenzenlos, und obwohl die Familie nicht viel Geld besaß, sorgte ihre Mutter immer dafür, dass ihre Tochter etwas zum Lesen hatte. Ihr Vater wiederum förderte ihre Begeisterung für die Flora und Fauna und lehrte sie, welche Pflanzen sich in welchem Boden am wohlsten fühlen. Knippers Liebe zu Büchern und Blumen prägte ihr gesamtes Leben: Nach ihrem Abschluss in Englischer Literatur an der Northern Kentucky University studierte sie Gartenbau. »Antoinettes geheime Sprache der Blumen« ist Knippers Debütroman. Ihre Tochter Grace war das Vorbild für die Heldin dieses Buchs. Stephanie Knipper lebt mit ihrem Mann, Grace und fünf weiteren Kindern in Kentucky und schreibt derzeit an ihrem zweiten Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Antoinette Martin leidet an einer starken Form von Autismus, noch nie in ihrem Leben hat sie ein Wort gesprochen. Aber das kleine Mädchen besitzt eine große Gabe: Ihre Berührungen sind heilend. Doch jede Heilung kostet Kraft und mit jeder Berührung riskiert sie ihr Leben. Zusammen mit ihrer Mutter Rose wohnt sie auf der großen Blumenfarm »Eden Farms«. Als Rose lebensbedrohlich erkrankt, bittet sie ihre Schwester Lily um Hilfe. Die beiden Frauen waren als Kinder unzertrennlich – bis ein trauriger Vorfall sie auseinanderriss. Nun kehrt Lily mit gemischten Gefühlen zurück auf die Blumenfarm. Doch dank der unglaublichen Liebe zu Antoinette und der einzigartigen Wunder, die das kleine Mädchen vollbringt, lernen die Schwestern endlich, einander zu verzeihen...


Meine Meinung:
Hier hat mich das schöne Cover eindeutig mal zu einem Buch verführt, das etwas anders war als die meisten, die ich sonst immer lese. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sich solch eine Geschichte hinter dem Buchdeckel verbirgt.
Ich lernte also Antoinette kennen, ein zehnjähriges Mädchen, das noch nie gesprochen hat und eine besondere Gabe besitzt. Außerdem natürlich ihre Mutter Rose und ihre Tante Lily, sowie einige weitere Personen, die mir mal mehr, mal weniger sympathisch waren, aber eine wichtige Rolle in dieser Geschichte spielen sollten. Wie immer möchte ich nicht auf Einzelheiten eingehen, was diesmal sehr schwer ist, denn sie haben für überraschende Wendungen gesorgt und bewegten mich sehr. Das Ende war besonders berührend und ich bin mir nicht sicher, ob ich damit zufrieden sein kann oder mir ein anderes gewünscht hätte.
Die Autorin hat in ihrem Buch eine wirklich bewegende Geschichte erzählt, im Wechsel aus der Sicht der Schwestern, es gab Rückblenden und ich konnte auch die Gedanken den Mädchens erfahren. Als Leserin war ich also bestens informiert. Auch wenn die Gabe und alles, was damit zusammenhängt im Bereich der Phantasie anzusiedeln ist, habe ich mir doch Gedanken gemacht, wie ich reagieren würde, wenn ich in der Haut verschiedener Personen gesteckt hätte. Eine schwer zu beantwortende Frage und deshalb bin ich froh, dass es diese Möglichkeit in dieser Form nicht gibt.


Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und wer mal wieder etwas lesen möchte, wo nicht immer nur die Sonne scheint und das Schicksal zuschlägt, sollte dieses Buch lesen. Ich empfehle es auf jeden Fall.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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