Sonntag, 29. April 2018

Rezension - Mord all' arrabbiata



Autorin: Beate Boeker

Titel: Mord all' arrabbiata

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. April 2018

Seiten: 232

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Midnight 



Über die Autorin;
Beate Boeker, geboren 1969, ist neben ihrem Beruf als Autorin Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt, arbeitet im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland. Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin wurde 2008 vom Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer romantischen Komödien, Krimis und Kurzgeschichten auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. den Golden Quill Contest, den National Readers' Choice Award und den Best Indie Books. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Jetzt übersetzt sie ihre Bücher auch ins Deutsche.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Carlinas unbeliebter Cousin Valentino ist nach langem Auslandsaufenthalt wieder zurück in Florenz und macht nur Ärger. Als er eines Abends erstochen aufgefunden wird, ist niemand überrascht, denn der Banker hatte viele Feinde. Commissario Stefano Garini, inzwischen offiziell Carlinas fester Freund, ist wenig erfreut. Er würde am liebsten die Beine in die Hand nehmen und vor dem neuen Fall im Mantoni-Clan flüchten. Doch sein Chef kann keinen anderen Mitarbeiter entbehren. Während Stefano mit grimmiger Entschlossenheit versucht, die widersprüchlichen Hinweise zum Mord zu ordnen, mischen sich die Mantonis in die Ermittlungen ein und machen alles nur noch schlimmer. Schließlich begreift der Commissario, dass nicht einmal Carlina ihm die ganze Wahrheit erzählt. Ihre Beziehung scheint zum Scheitern verurteilt, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Und noch immer läuft ein Mörder frei herum …


Meine Meinung:
Vor einiger Zeit hatte ich das Buch "Amore Mortale" gelesen, das die Autorin geschrieben hatte und deshalb freute ich mich, nun die nächste Folge lesen zu können.
Carlina und Stefano sind inzwischen so richtig befreundet und gelten in dem Mantoni-Clan als Paar. Das allerdings führte zu Problemen, als Carlinas Cousin ermordet aufgefunden wurde. Commissario Stefano Garini musste sich um den Fall kümmern, obwohl er ihn zu gerne abgegeben hätte. Denn die Familie ist ein besonderer Fall für sich und ich hatte wirklich sehr viel Spaß, alle zu beobachten. Ich möchte natürlich nicht zu viel vom Inhalt verraten, nur den kleinen Hinweis geben, dass die Familie etwas besondere Ansichten hat und es dem Commissarion und mir nicht leicht machte, den Fall zu lösen. Zumindest hatte ich auch jede Menge Verdächtige.


Fazit:
Unterhaltsam, humorvoll und spannend, so empfand ich diesen Krimi. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Folgen, die es bestimmt geben wird.

Beim Verlag und bei NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Trügerisches Neapel



Autor: Fabio Paretta

Titel: Trügerisches Neapel

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Februar 2018

Seiten: 385

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Penguin Verlag



Über den Autor:
Fabio Paretta ist das Pseudonym eines in Italien lebenden deutschen Autors, der seine große Leidenschaft für das Erzählen mit seiner Faszination für die Widersprüche seiner Wahlheimat Italien verbindet. Mit »Die Kraft des Bösen« schrieb er sein Krimidebüt um den neapolitanischen Commissario Franco De Santis. »Trügerisches Neapel« ist sein zweiter Roman. Fabio Paretta ist mit einer Italienerin verheiratet und hat zwei Kinder.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein ganz normaler Frühlingstag in Neapel: Auf den Terrassen der Cafés genießen die Menschen das Leben, während in einer Seitenstraße eine Boutique ausgeraubt wird. Doch diesmal wird ein Schüler erschossen. Nur ein dummer Zufall, oder hatte jemand einen Grund, den Jungen zu beseitigen? Commissario Franco De Santis, der eine Tochter im Alter des Opfers hat, weigert sich, den Fall zu den Akten zu legen. Und stößt auf ein Netz aus Betrügereien, Schulden und Schwarzhandel im großen Stil. Alles deutet auf die Camorra hin, aber Franco De Santis lassen die Mitschüler des ersten Opfers Salvatore nicht mehr los. In ihren Augen liest er Frust, Hass – und Angst ...


Meine Meinung:
Hier haben mich mal wieder Cover und Titel verführt und mich neugierig auf das Buch gemacht. Ich kenne einige Krimis, die in Italien spielen und deshalb war ich gespannt, ob mir dieser ebenfalls gefallen würde.
Meine ersten Gedanken beim Lesen waren, dass ich ganz bestimmt nicht als Commissario in Neapel arbeiten wollte. Denn Franco de Santis hatte es ganz bestimmt nicht leicht. Entweder wurde alles geblockt und er konnte gar nichts erfahren oder es standen sofort und auch durchaus zwielichtige Anwälte auf der Matte, die es ihm zusätzlich schwer machten. Von seinem Privatleben habe ich ebenfalls einiges erfahren können, was ihm noch weitere Arbeit und auch Probleme bescherte.
Auf jeden Fall hat der Autor es verstanden und mich an das Buch gefesselt, ich wollte unbedingt wissen, wie sich denn nun alles verhalten hat und natürlich auch erfahren, wer denn nun tatsächlich der Mörder des Schülers ist. Außerdem habe ich noch einiges über Neapel und dem Leben dort erfahren können. Die Stadt kenne ich ja nur durch einen kurzen Besuch.
Dieses Buch war das zweite, in dem Franco de Santis ermittelt. Ich hatte das erste nicht gelesen, aber auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, problemlos kam ich rein in die Geschichte.

Fazit:
Mit Sicherheit werde ich darauf achten, ob es weitere Folgen geben wird, in denen de Santis ermittelt. Aber zunächst möchte ich zu diesem Buch gerne eine Leseempfehlung geben.

Beim Verlag bedanke ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar

Rezension - Venezianische Intrigen



Autorin: Daniela Gesing

Titel: Venezianische Intrigen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. April 2018

Seiten: 232

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Midnight 



Über die Autorin:
Daniela Gesing, Jahrgang 65, hat nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin Komparatistik und Pädagogik studiert und bei einer örtlichen Familienzeitung gearbeitet. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund in Bochum.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Commissario Luca Brassoni ist gerade Vater geworden und am liebsten würde er mehr Zeit mit seinem kleinen Sohn verbringen. Doch eine junge Frau erstickt auf qualvolle Weise mitten in den Gassen Venedigs. War es eine tödliche allergische Reaktion, wie alle vermuten? Brassoni glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln. Schnell gerät der übergriffige Exfreund ins Visier der Fahnder. Aber als eine weitere Leiche auftaucht und ein kleiner Junge entführt wird, ist klar, dass Brassoni und sein Team es nicht mit einer simplen Eifersuchtstat zu tun haben. Wie dunkel die Motive des Täters tatsächlich sind, bemerken sie fast zu spät.


Meine Meinung:
Als großer Krimifan freue ich mich immer wieder, wenn ich für mich neue Bücher entdecke. Allerdings musste ich feststellen, dass die Autorin schon vier Bücher geschrieben hatte, bis meine Aufmerksamkeit auf dieses fiel. Ich hatte aber kein Problem mit diesem Band in die Serie einzusteigen.
Der Handlungsort Venedig ist mir durch andere Krimis bereits vertraut und ich war nun gespannt, wie dieser Kommissar die Fälle löst. Luca Brassoni, frisch gebackener Vater, kommt wieder ins Büro und meint, er könne in Ruhe an seinem Schreibtisch einiges abarbeiten. Aber da hat er nicht mit einem Hinweis zu einem Todesfall gerechnet, der sich dann als sehr verzwickt heraus stellte und einiges nach sich zog.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen  und ich habe versucht mit dem Commissario den Täter zu finden, was nicht sehr einfach war, denn es gab genügend Verdächtige. Sehr geschickt hat die Autorin es hier auch verstanden, die Fährten zu legen, denn ich habe als Leserin ja die Gestalt, die alles verursacht hat, beobachten können.
Ich freue mich auch immer wieder, wenn ich etwas mehr über die Ermittler erfahre. Hier sollte ich seine Frau ebenfalls kennen lernen, die als Gerichtsmedizinerin wesentlich zur Auflösung beitragen konnte.


Fazit:
Mir hat diese Folge sehr gut gefallen und ich bin mir sicher, dass ich nun darauf achten werde, wenn weitere Fälle gelöst werden müssen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung ab und wer weiß, vielleicht finde ich auch die Zeit, mit der Serie ganz vorne zu beginnen.

Ich möchte mich vielmals beim Verlag und bei NetGalley für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 24. April 2018

Rezension - Sommer der Erdbeerblüten


Autorin: Nina Hansen

Titel: Sommer der Erdbeerblüten

Genre: Roman, Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 24. April 2018

Seiten: 243

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: beHEARTBEAT by Bastei Entertainment




Nina Hansen ist das Pseudonym der Autorin Katharina Burkhardt. Sie wurde 1967 in Freiburg geboren, studierte Angewandte Kulturwissenschaften und arbeitete zunächst als Medienpädagogin. Nebenher entstanden Kurzgeschichten, Blogtexte und schließlich der erste Roman. Heute lebt Katharina Burkhardt mitten in Hamburg und arbeitet als Autorin und Lektorin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die wirklich wichtigen Dinge des Lebens: Freundschaft, Liebe - und Erdbeermarmelade. Als Flora bemerkt, dass ihr Freund eine Affäre hat, bricht für sie die Welt zusammen - denn sie leben nicht nur zusammen, sie arbeitet auch in seinem Unternehmen. Zu allem Unglück stirbt auch noch ihre Großmutter. Flora beschließt, im Landhaus ihrer Oma Lotte ein neues Leben anzufangen und eine Marmeladenmanufaktur zu eröffnen. Denn im weitläufigen Garten ihrer Großmutter wachsen tonnenweise Obst und Gemüse, und nichts erinnert sie mehr an glückliche Momente, Geborgenheit, Gänseblümchenkränze und ihre Oma Lotte als Marmelade. Sie hat nicht mit Tom gerechnet, dem attraktiven Nachbarn und zudem - zu ihrer großen Enttäuschung - Erben von Oma Lottes Haus.


Meine Meinung:
Was macht frau, wenn sie feststellt, dass der Freund statt ihr einen Heiratsantrag zu machen, sie mit einer Kollegin betrügt? Sie möchte sofort einen Koffer packen und weit wegfahren.
Flora trifft es schwer, Freund untreu und Oma verstorben.  Aber da gibt es ja noch das Haus, wo Flora als Kind eine schöne Zeit verbracht hat und schließlich ist sie ja die Erbin, denkt sie.
Die Geschichte zeigt mal wieder, dass vieles anders kommt, als man es sich denkt. Wobei mir als Vielleserin viele Situationen nicht unbekannt sind, es ist allerdings immer wieder interessant zu lesen, was eine Autorin sich neues dazu einfallen lässt.
So konnte ich Flora begleiten und teilhaben an ihren Erlebnissen. Ich drückte ihr die Daumen, dass sich alles zum Guten entwickelt. Natürlich werde ich hier nichts davon verraten.


Fazit:
Eine leichte unterhaltsame Lektüre, die sich bestens zum zwischendurch lesen eignet.


Ich möchte mich bei der Autorin und beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Montag, 23. April 2018

Rezension - Mitte 40, Fertig los



Autorin: Franka Bloom

Titel: Mitte 40, Fertig los

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch

erschienen: 27. März 2018

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag



Über die Autorin:
Franka Bloom ist das Pseudonym einer erfahrenen Drehbuchautorin. Sie verfasste Stoffe u.a. für Kinderfilme sowie «Tatort», «SOKO Leipzig»,«Ein Fall für Zwei» etc. und gewann zahlreiche Preise. Sie lebt mit ihren zwei Töchtern und Partner in Leipzig.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach fast dreißig Jahren kehrt Rike unfreiwillig zurück in ihr altes Kinderzimmer. Damals hatte sie die Enge der Kleinstadt mit wehenden Fahnen verlassen, um die Welt zu erobern. Nun ist sie wieder da. Mit gebrochenem Herzen und einem Koffer voll Problemen. Alle anderen scheinen ihr in punkto Lebensglück einen Schritt voraus. Und Rike muss erkennen, dass nicht alles schlecht war früher, dass Schein und Sein manchmal eng beieinanderliegen, dass Alter nicht vor Torheit schützt und dass sie sowohl von ihrem Sohn als auch von ihrer Mutter noch viel lernen kann ...


Meine Meinung:
Mitte vierzig und dann wieder zurück zur Mutter? Na, das kann ja heiter werden, dachte ich so bei mir und war neugierig auf das Buch.
Ich lernte Rike kennen, die leider keine andere Wahl hatte und zunächst zurück zu ihrer Mutter in die Kleinstadt ziehen musste. Natürlich kann man ihr nicht erzählen, was alles passiert ist. Aber oh Wunder, auch das Leben in der Kleinstadt ist gar nicht mal so schlimm, wie Rike es in Erinnerung hat.
Sehr unterhaltsam erzählt die Autorin was Rike alles erlebt, welche Erkenntnisse sie daraus ziehen kann und muss und wie es zu einem Ende kommt, womit keiner gerechnet hat, weder sie noch ihre Mutter. Einiges war durchaus vorhersehbar, was ich jetzt aber nicht so schlimm fand und auf der anderen Seite gab es Überraschungen, womit ich nicht gerechnet hatte.


Fazit:
Ein Buch mit Geschehnissen, die aus dem Leben gegriffen sind? Teilweise ja und deshalb machte es Spaß das Buch zu lesen.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Muscheln, Mord und Meeresrauschen



Autorin: Christiane Franke
Autorin: Cornelia Kuhnert

Titel: Muscheln, Mord und Meeresrauschen

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 27. März 2018

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag


Über die Autorinnen:
Cornelia Kuhnert ist Mitglied bei den mörderischen Schwestern und im Syndikat. Sie arbeitet als freie Autorin in einem Vorort von Hannover. Sie hat mehrere Jahre von dort aus das Krimifest Hannover organisiert.

Christiane Franke wurde an der Nordseeküste geboren und lebt immer noch gerne dort. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin und Herausgeberin arbeitet sie als Dozentin für kreatives Schreiben. Cornelia Kuhnert lebt in Hannover und hat dort als Lehrerin gearbeitet. Sie hat bereits zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht und Anthologien herausgegeben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Großbrand in Neuharlingersiel. Bei einem Feuer auf der Baustelle des neuen Entspannungszentrums «Meeresrauschen» kommt ein polnischer Arbeiter ums Leben. Der Investor Johann Gehrken tönt auf der Jahresversammlung des Boßelvereins laut herum, er wisse, wer den Brand gelegt hat. Nur wenige Stunden später ist er tot. Die Kripo in Wittmund verdächtigt den örtlichen Bauunternehmer, doch Lehrerin und Hobby-Detektivin Rosa Moll hat einen anderen Verdacht. Gemeinsam mit ihren Freunden, Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner, krempelt sie die Ärmel hoch und macht sich daran, auch diesen Fall zu lösen.


Meine Meinung:
Ich habe mich ein weiteres Mal vom Cover eines Buch verführen lassen und das war gut so. Denn dadurch habe ich ein sehr unterhaltsames und spannendes Buch lesen können. 
Als ich mich für das Buch interessierte, war mir nicht bewusst, dass dies bereits die fünfte Folge ist, in der Rosa mit ihren Freunden ermittelt. Allerdings hatte ich überhaupt kein Problem damit, die anderen Bücher nicht zu kennen. Sehr gut und schnell war ich im Thema und hatte nicht das Gefühl, etwas zu vermissen.
Die Autorinnen haben allen Beteiligten sehr interessante Charaktere zugeordnet, wobei mir nicht jeder sympathisch war und ich denke mir, das hat wohl seine Richtigkeit.
Auf jeden Fall fühlte ich mich sehr gut unterhalten, es wurden tolle Fährten gelegt und ich wusste lange nicht, wer denn der Täter ist, am Ende war ich schon ziemlich überrascht.
Außerdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht besonders den Postboten Henner auf seinen Touren zu begleiten, bekam ich dadurch doch einen wunderbaren Einblick, was in dem Ort so nebenher alles passiert.


Fazit:
Hier hatte mich mal ein ganz anderes "Team" an Ermittlern, das mir viel Lesevergnügen bereitet hat. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Goldrausch



Autoren: Die Krimi-Cops

Titel: Goldrausch

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. März 2018

Seiten: 360

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: KBV



Über die Autoren:
Die Krimi-Cops sind: Carsten „Casi“ Vollmer, Jahrgang 1967, aus Düsseldorf, Ingo „Inge“ Hoffmann, Jahrgang 1978, aus Hilden, Carsten „Rösbert“ Rösler, Jahrgang 1977, aus Düsseldorf, Martin Niedergesähs, Jahrgang 1977, aus Herongen an der niederländischen Grenze und Klaus „Stickel“ Stickelbroeck, Jahrgang 1963, aus Kerken am Niederrhein. In ihren Büchern verarbeiten sie nach Feierabend mal komische, mal härtere Einsätze der zurückliegenden Schicht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Kriminalhauptkommissar Pit "Struller" Struhlmann ist bedient. Aber so richtig. Zuerst ist die Leiche in Oberkassel gar nicht tot, dann muss er sich um den Einbruch in die Düsseldorfer Kunstsammlung kümmern, wo doch Moderne Kunst aus dem Irak wirklich nicht sein Steckenpferd ist. Als man ihm versichert, dass nichts entwendet wurde, wird er stutzig. Es geht um die Details. Und um Gold. Gold hat die Menschen schon immer kirre gemacht. Gerade als Struller sich so richtig in den Fall reinkniet, wird direkt vor dem Polizeipräsidium ein Flüchtling erstochen. Eine turbulente Mörderjagd führt ihn und seinen Ex-Praktikanten Jensen über die Dächer von Bilk, durch stickige, zu enge Flüchtlingsunterkünfte, zu Krake ins Aquarium und durch viel zu familiär geführte griechische Restaurants. Sie legen sich mit den Mitgliedern der SfD an, den Senioren für Deutschland, und nichts ist wie es scheint, niemand ist der, der er zu sein vorgibt. Alles dreht sich um Gold. Struller und Jensen stellen fest, dass sich ein tödliches Räderwerk in Gang gesetzt hat …


Meine Meinung:
Und wieder habe ich als Serienjunkie zugeschlagen. Ich habe mich ja schon vor einigen Jahren für die Bücher begeistern können und natürlich alle Folgen gelesen.
Nachdem ich einige der fünf Autoren bei Lesungen kennen lernen konnte, macht es mir noch mehr Spaß, die Bücher zu lesen. Es ist immer interessant auch Hintergrundinformationen zu bekommen und seitdem lese ich mit noch größerer Begeisterung. Wenn man bedenkt, dass die Autoren einfach mal ihre lustigen oder skurrilen Erlebnisse  in einem Buch festhalten wollten, dann ist das eine tolle Entwicklung. Krimis, die spannend sind und nicht immer ganz ernst genommen werden dürfen. Wenn manch einem Situationen nicht gefallen, dann tut es mir leid, aber das haben die Cops erlebt und mit viel Humor und Augenzwinkern weiter gegeben.
Aber nun soll keiner denken, es wäre alles Klamauk, auch hier gibt es ernste Hintergründe, die eben gut mit allem verknüpft wurden. Eine mir sympathische Nebenfigur, Krake, hat diesmal eine  wichtige Rolle, jaja, sonst versorgt er Struller immer mit dem leckeren Alt, aber diesmal ... ich verrate nix.  In Goldrausch ist von Anfang an sehr viel los, puh, bin ich froh, dass ich das alles nur lesen muss und nicht dabei bin. Aufregend war es für mich und ich dachte, na, hoffentlich geht alles gut. Ich weiß ja nie, was Autoren sich noch so alles einfallen lassen. Nun, ich war am Ende mit allem zufrieden.


Fazit:
Eine weitere Folge, die mich begeistert hat und ich gerne weiter empfehle. Und ganz besonders freue ich mich darauf, dass ich zu einer Lesung gehen werde, wo die Cops auf diesem Buch etwas vorlesen.

Rezension - Wutentbrannt


Autorin: Brigitte Lamberts
Autorin: Annette Reiter

Titel: Wutentbrannt

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Januar 2016

Seiten: 210

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: edition oberkassel



Über die Autorinnen:
Brigitte Lamberts, geboren 1960 in Düsseldorf, lebt seit rund zwanzig Jahren wieder in ihrer Heimatstadt. Sie ist promovierte Kunsthistorikerin, PR-Beraterin und Redakteurin. Nach Stationen in Museen, PR-Agenturen und Verlagen hat sie sich vor einigen Jahren im Bereich Corporate Publishing selbstständig gemacht und entwickelt Kundenmagazine. Annette Reiter, geboren 1961 in Würzburg, lebt in Düsseldorf. Nach ihrer Schauspielausbildung und dem Gesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule war sie als Oratorien- und Konzertsängerin tätig. Seit einigen Jahren unterrichtet sie Gesang und Sprecherziehung. Beide Autorinnen sind begeisterte Krimileserinnen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nikolaj Smirnow ist auf dem besten Weg, der neue Shootingstar der Düsseldorfer Kunstszene zu werden. Für den gebürtigen Russen ist das Leben ein Spiel und Menschen sind die Spielsteine, die sich seinem Charme nicht entziehen können. Doch seine Intrigen und seine sexuellen Beziehungen zu Männern und Frauen waren offensichtlich zu viel: Der Kunststudent liegt erschlagen in einem Hotelzimmer. Rasch gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus. Doch je tiefer sie in den Fall einsteigen, desto mehr Personen sind verdächtig. Handelt es sich wirklich um Eifersucht oder stecken andere Motive hinter dem Mord? Auch die Spurenlage am Tatort sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit. Erst eine zufällige Bemerkung bringt Hauptkommissar Clemens von Bühlow auf die richtige Spur.


Meine Meinung:
Ich hatte ja bereits angedeutet, nachdem ich das zweite Buch gelesen hatte, dass ich mich auch auf das dritte freute. Denn ich gebe es ja zu, diese Bücher erfüllen einiges für mich. Ich bin ein Serienjunkie und liebe Regionalkrimis, besonders die, die sich in meiner Heimatstadt abspielen.
So konnte ich ein weiteres Mal Clemens von Bühlow und Maria Esser bei ihrer Arbeit begleiten und beobachten, wie sie mit dem Team diesen Fall lösen wollten.
Die beiden Autorinnen haben auch dieses Mal wieder einen sehr spannenden Krimi geschrieben. Es gab reichlich Beteiligte, die mir mehr oder weniger sympathisch waren. Das war natürlich beabsichtigt, Hauptsache die Ermittler bleiben weiterhin in meinem Leserherzen. Dies Mal musste ich selber miträtseln, wer es denn gewesen sein könnte, denn Verdächtige gab es genug, beinahe wäre es mir dann auch zu unübersichtlich geworden.
Als ich allerdings einen winzigen Hinweis las, hatte ich gleich einen Verdacht und der bestätigte sich dann auch. Tja, welchen der vielen Hinweise ich nun meine, werde ich mit Sicherheit nicht verraten.
Als Serienjunkie freue ich mich natürlich, wenn einige Nebenfiguren immer wieder auftauchen und auch diesmal hatte ich meine Freude daran. Allerdings befürchte ich, dass Clemens nicht so begeistert war.


Fazit:
Ich hoffe, ich werde noch weitere Fälle kennen lernen, die das Team zu lösen hat. Zu diesem Buch gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Bei Brigitte Lamberts möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 22. April 2018

Rezension - Barfuß im Sommerregen


Autorin: Angelika Schwarzhuber

Titel: Barfuß im Sommerregen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. März 2018

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag




Die bayerische Autorin Angelika Schwarzhuber lebt mit ihrer Familie und einem äußerst willensstarken Kater, der in Eigenregie ihre Schlafzeiten bestimmt, in einer kleinen Stadt an der Donau. Sie arbeitet auch als Drehbuchautorin für Kino und TV (u.a. »Eine unerhörte Frau«). Wenn sie nicht am Computer Texte dichtet, verzieht sie sich gerne mit Freunden in kleine Berghütten zum Schafkopfspielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Kostenloses Wohnen auf dem Bauernhof. Gegenleistung: Unterstützung unseres noch rüstigen Onkels Alfred.«
Als Romy den Aushang im Supermarkt entdeckt, scheint das die Lösung all ihrer Probleme zu sein, denn die Singlemama aus München hofft auf einen Neuanfang auf dem Land. Alfred ist zwar wenig begeistert, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten entsteht eine ganz besondere Freundschaft zwischen Romy und ihm. Zusammen entwickeln sie dann auch eine Geschäftsidee, die dem Hof finanziell auf die Beine helfen soll – unterstützt durch Hannes, der Romy nicht gerade kaltlässt. Doch dann taucht der Vater ihres Sohnes auf und stürzt Romy in ein Gefühlschaos.


Meine Meinung:
Von Angelika Schwarzhuber habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir gefallen haben und deshalb war ich neugierig auf dieses Buch. Außerdem hat mir das Buchcover ausgesprochen gut gefallen und wenn ich nicht vorgehabt hätte, von ihr ein weiteres Buch zu lesen, dann wäre ich durch das Cover verführt worden.
In dieser Geschichte gibt es sehr viele Beteiligte, aber in der Hauptsache dreht sich alles um Romy und ihrem Sohn Tommi sowie um Alfred, dem älteren Herrn, für den die Nichte eine Hilfe auf dem Hof sucht. Schnell stellt sich heraus, dass besonders die beiden Erwachsenen einiges mit sich herum schleppen und aus Begebenheiten der Vergangenheit sich ihr Verhalten in der Gegenwart erklärt. Allerdings weiß zunächst nur ich als Leserin das, denn durch geschicktes Einblenden vergangener Geschichten erfahre ich einiges. Ich möchte hier jetzt nicht weiter auf den Inhalt eingehen. Nur soviel dazu schreiben, dass die Autorin es sehr gut verstanden hat, aktuelle Probleme des Alltags und vergangene geschickt miteinander zu verknüpfen. Außerdem zeigt sie, dass es für bestimmte Gespräche und Veränderungen nie zu spät ist.
Obwohl für mich als Vielleserin einiges vorhersehbar war, fühlte ich mich doch sehr gut unterhalten. Ich finde es auch immer interessant, was sich die Autoren als drumherum einfallen lassen.
Ich habe mich mit dem Buch sehr wohl gefühlt, naja, die Beteiligten nicht immer, aber am Ende war es doch für alle gut und darum ging es. Es wurden Lösungen gesucht und gefunden, ich konnte lachen und hatte auch mal Tränchen in den Augen. Schicksal, Alltag, Romanze, Mut, Zusammenhalt und Freundschaft all das spielte eine wichtige Rolle.


Fazit:
Ein Wohlfühlbuch mit Höhen und Tiefen, unterhaltsam und bewegend. Wer das alles in einem Buch sucht, wird hier das richtige finden.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Olivensommer



Autorin: Isabelle Broom

Titel: Olivensommer

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. März 2017

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Diana Verlag



Über die Autorin:
Isabelle Broom, geboren 1979 in Cambridge, hat Medienwissenschaft an der University of West London studiert und arbeitet als Redakteurin und Autorin. Eine Europareise nach ihrem Studium führte sie auf die griechische Insel Zakynthos, wo sie unvergessliche Monate verbrachte. Olivensommer ist ihr Debütroman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit dem Tod ihrer Mutter ist Holly Expertin darin, Menschen auf Abstand zu halten. Doch als sie einen unerwarteten Brief ihrer Tante aus Zakynthos erhält, beginnen die Mauern zu bröckeln. Holly reist auf die griechische Insel und versucht, den Spuren ihrer Familie zu folgen – einer Familie, von deren Existenz sie zuvor nichts wusste. Warum hat ihre Mutter nie von ihrer Schwester erzählt? Und was hat es mit der handgezeichneten Karte auf sich, die Holly und ihr Nachbar Aidan in einem alten Haus finden?


Meine Meinung:
Mal wieder habe ich mich vom Buchtitel und Cover verführen lassen und mich für das Buch interessiert. Neugierig machte ich auch der Hinweis, dass die Geschichte sich auf einer griechischen Insel abspielen sollte. Da ich mal wieder einen Urlaub auf einer griechischen Insel plane, war es sozusagen auch als Vorbereitung und Vorfreude gedacht und ich wollte das Buch gerne lesen.
Allerdings musste ich sehr schnell feststellen, dass ich diesem Plot in der letzten Zeit mehr als einmal begegnet bin. Dies war nun kein Grund das Buch abzubrechen, vielmehr wollte ich wissen, was sich die Autorin alles hat einfallen lassen. Denn es ist schon interessant, wie viele Ideen es gibt und ein bekannter vorhersehbarer Plot so gestaltet wird, dass man als Leser neugierig ist und wissen will, was denn nun alles passiert.


Fazit:
Es war schon  unterhaltsam das Buch zu lesen, sehr gut haben mir die Schilderungen über die Insel und die Mentalität der Bewohner gefallen. Wer also nach einer netten Lektüre zum zwischendurch Lesen sucht, könnte hier vielleicht das passende finden.

Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension: Brunch mit Linda



Autorin: Eva-Maria Farohi

Titel: Brunch mit Linda

Genre: Kurzroman

Version: eBook

erschienen: 27. März 2018

Seiten: Kindle Single

Altersempfehlung: Erwachsene





Über die Autorin:
Musik, Theater, Malerei und Geschichte. Während ihrer Schulzeit war Eva-Maria Farohi öfter am Stehplatz der Oper anzutreffen als vor den Mathematik-Heften. In Wien geboren, erlernte sie zunächst einen „bürgerlichen“ Beruf, wie es die Eltern wünschten, bevor sie Schauspielerin wurde. Immer schon schrieb sie gerne Kurzgeschichten, die sie aber nie veröffentlichte. Von 2003 bis 2009 lebte sie auf Mallorca. Ihre Erinnerungen verarbeitete sie in dem Kurzroman „Septembersonne“, der 2015 als Kindle Single erschien und ein Bestseller wurde.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Wunsch nach Erfolg bestimmt Linda Zieglers Leben. Dafür ist sie bereit, auf Freundschaften und eine eigene Familie zu verzichten. Doch seit sie vierzig ist, kommen ihr immer wieder Zweifel – ihre Angst vor der Einsamkeit verstärkt sich. Linda beschließt, ein Kind zu bekommen und ihre Karriere neu durchzustarten. Um den Plan zu überdenken, fliegt sie für einige Tage nach Mallorca, wo sie mit der gleichaltrigen Mariella eine langjährige Freundschaft verbindet. Mariellas jüngeren Bruder Joel hat Linda nur als kleinen Jungen in Erinnerung. Und plötzlich steht sie einem erwachsenen Mann gegenüber, der alle ihre Vorstellungen des künftigen Kindsvaters erfüllt …


Meine Meinung:
Eine Geschichte aus Mallorca, diese Aussage steht auf dem Cover des Buches. Da ich die Insel während eines Urlaubs kennen und schätzen gelernt habe, außerdem sehr gerne die Bücher von Eva-Maria Farohi lese, war es keine Frage. ob ich dieses Buch auch lesen wollte.
Ich lernte in dieser Geschichte Linda kennen, die beruflich alles erreicht hat, was sie wollte. Tja, hätte es da nicht auf einmal Veränderungen in ihrem Leben gegeben, die sie dazu brachten, alles zu überdenken. Aber Linda hat natürlich wieder einen Plan, den sie auf Mallorca verwirklichen will, allerdings ist das wirklich Leben auf einmal ganz anderer Meinung.
Es war interessant, Linda zu begleiten und sie zu beobachten. Ihre Situation hat zum Nachdenken angeregt, wieso, weshalb, warum, das werde ich hier natürlich nicht verraten.


Fazit:
Ein unterhaltsames Buch, das mit Sicherheit Liebhaber kurzer Romane begeistern wird und für alle anderen ist es zwischen den dicken Büchern eine angenehme Abwechslung.

Freitag, 20. April 2018

Rezension - Spurlos in Ostfriesland


Autorin: Ele Wolff

Titel: Spurlos in Ostfriesland

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 20. April 2018

Seiten: 126

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant Verlag




Über die Autorin:
Ele Wolff über Liebe Lust und Leichen. Krimis und andere Gemeinheiten www.ele-wolff.de Nach dreißig Berufsjahren als Krankenschwester, nach einem Umweg als Galeristin und Vermieterin von Ferienwohnungen auf der Insel Borkum lebt Ele Wolff heute in Leer/Ostfriesland. Auch wenn sie keine waschechte Ostfriesin ist, (in Frankfurt/Main geboren) betrachtet sie sich doch als Gesinnungsostfriesin und gibt sich ganz ihren kriminellen Energien hin. Ele Wolff: "In Ostfriesland, hinter den Deichen, im Watt und auf den Inseln geschehen manche unheimlichen Dinge, von denen niemand etwas weiß. Das ist genau die Umgebung, die die Fantasie anregt. In den Geschichten kann ich Gedanken ausleben, die man im wahren Leben nicht so leicht findet oder die unangebracht sind. Ich kann unliebsame Ehemänner oder Chefs entsorgen, reich durch Erbschaft werden oder einfach in einen anderen Erdteil flüchten. Und was besonders von Vorteil ist: Schreiben ist spannend und es macht nicht dick."


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein rätselhafter Vermisstenfall schockt die ostfriesische Stadt Leer. Alida Folkers verschwindet unter mysteriösen Umständen, ihr Fahrrad liegt am Ufer der Ems, ansonsten fehlt jede Spur. Ist sie in der Ems ertrunken oder einem Mord zum Opfer gefallen? Die Polizei kommt nicht weiter, und ein halbes Jahr später beauftragt Alidas Schwester Eva die Privatdetektivin Henriette Honig, der Sache endlich auf die Spur zu kommen. Gemeinsam mit ihrer Nichte Jantje forscht Henriette im Umfeld der Vermissten. Schon bald stoßen sie auf ein schicksalhaftes Ereignis vor acht Jahren, das Alidas Leben für immer verändert hat. Und auch das gewaltige Erbe, das sie im Falle ihres Todes hinterlassen würde, lässt einen Verdacht aufkommen. Die ostfriesischen Detektivinnen ermitteln in alle Richtungen, als plötzlich eine Leiche auftaucht und der Fall eine ungeahnte Wendung nimmt …


Meine Meinung:
Ele Wolff lässt ja mehrere Personen in Ostfriesland ermitteln, unter anderem auch Privatdetektivin Henriette Honig. Ich habe es bisher leider noch nicht geschafft, alle Folgen zu lesen, was aber überhaupt kein Problem ist. Schnell fand ich mich in dieser Folge zurecht, die wieder sehr spannend und unterhaltsam für mich war.
Mir hat es sehr gut gefallen, wie Henriette mit ihrer Nichte zusammen arbeitet und wie sie diesen Fall zum Abschluss bringen. Leider kann ich auf einiges nicht näher eingehen, um meiner Begeisterung noch mehr Ausdruck zu geben. Ich müsste zu viel verraten und gerade bei einem kurzen Krimi würde ich damit Lesefreude und Spannung wegnehmen.


Fazit:
Wer nach Unterhaltung mit Spannung Ausschau hält und vor allzu dicken Büchern zurück schreckt, der wird hier das richtige Buch finden. Ich empfehle es gerne weiter.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Tödliche Leyhörn


Autorin: Elke Nansen

Titel: Tödliche Leyhörn

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. April 2018

Seiten: 200

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant 




Über die Autorin:
Elke Nansen ist das Pseudonym einer Autorin, die den Norden und Ostfriesland liebt. Die Nordsee, die unendliche friesische Weite, das platte Land mit seinen ganz speziellen Charakteren diese Region hat ihren eigenen rauen Charme, hier kann Elke Nansen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Und so schreiben sich die spannendsten Geschichten manchmal wie von selbst... Besonders angetan haben es der Autorin die ostfriesischen Inseln, die sie alle schon besucht hat. Unter einem anderen, sehr bekannten Pseudonym hat Elke Nansen schon viele erfolgreiche Krimis geschrieben, doch angesichts ihrer Liebe zur Nordseeregion ist es nun an der Zeit, sich einem neuen Genre zu widmen, dem des Ostfrieslandkrimis.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein brutaler Mord erschüttert Ostfriesland. Auf der idyllischen Halbinsel Leyhörn schwimmt der Torso eines Mannes im Wasser, wer steckt hinter dieser grausamen Tat? Die Kommissare Faber und Waatstedt von der Kripo Emden/Leer nehmen die Ermittlungen auf, und bald finden sie heraus: Bei dem Toten handelt es sich um den jungen ostfriesischen Journalismus-Studenten Jens Strom. Nach und nach scheint sich das Puzzle zusammenzusetzen: die Todesart, das verdächtige Vogelsterben in der Leyhörn, verunreinigte Nordsee – war Jens Strom dem organisierten Verbrechen auf der Spur und musste für seine brisanten Recherchen mit dem Leben bezahlen? Um die dunklen Machenschaften aufzudecken, begeben sich die Ermittler auf gefährliches Terrain. Was sie nicht ahnen: Sie haben es mit Gegenspielern zu tun, die wirklich vor nichts zurückschrecken …


Meine Meinung:
Nachdem ich den Krimi "Tödliche Krummhörn" gelesen hatte, war klar, dass ich auch das zweite Buch, in dem Faber und Waatstedt ermitteln, lesen wollte.
Auch diesmal hat die Autorin es sehr, sehr spannend gemacht und mich an ihr Buch gefesselt. Ich fand die Zusammenarbeit zwischen Faber und Rieke wird immer besser, nur Rieke muss noch lernen..... achso, nein,  das verrate ich jetzt nicht.
Opa Knut gefällt mir nach wie vor sehr gut und ihn habe ich so richtig in mein Leserherz geschlossen. Elke Nansen hat dafür gesorgt, dass wir Leser ein Geheimnis erfahren und sehr gute Fährten gelegt, ich war doch sehr überrascht, als ich las, wer denn nun der Täter war.


Fazit:
Hier hatte ich mal wieder einen Krimi, der mich begeistert hat, ich fühlte mich sehr gut unterhalten und an Spannung hat es auch nicht gefehlt. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Folgen.

Beim Klarant Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


Mittwoch, 18. April 2018

Autoreninterview Elke Nansen



Liebe Elke,
ich freue mich, dass Du Dir Zeit nimmst und Dich meinen Fragen stellst.  Bevor ich meine Fragen zusammenstelle, versuche ich viele Informationen zu bekommen, zumal wir bisher noch keinen Kontakt zueinander hatten. Ich habe im November Deinen ersten Ostfrieslandkrimi gelesen und jetzt gerade den zweiten, die mich beide sehr begeistert haben. Mehr Infos dazu sind am Ende dieses Beitrages zu finden.


Ich habe gelesen, dass Du einige Jahre in Verden an der Aller gelebt hast, nun ist das doch noch ein Stück von Ostfriesland entfernt, wie kam es, dass Du Dich entschieden hast und Ostfrieslandkrimis schreiben wolltest?

Dadurch, dass ich in Verden wohnte, war ich an den Wochenenden ganz viel in Ostfriesland, denn es ist von dort ein Katzensprung. Aber selbst, als ich noch in jungen Jahren in Frankfurt wohnte, bin ich mindestens einmal im Jahr hoch in die Siele gefahren. Es ist so ein bisschen meine Wahlheimat.
Das Regio-Krimi-Genre hat mich immer gereizt und was lag da näher, als meine Krimis im schönen Ostfriesland spielen zu lassen.



Dein Hobby ist Tauchen und Du bist schon in ganz tollem Gewässer getaucht, da ist die Nordsee doch etwas langweilig, zumal das Wasser öfter weg ist, oder?

Da hast du vollkommen recht, dennoch sollte man als echter Taucher auch in der Nordsee getaucht sein. Aber es ist kalt, richtig kalt, selbst im Hochsommer.



Unter einem anderen Namen schreibst Du ebenfalls Krimis, nun bin ich immer furchtbar neugierig und würde gerne wissen, ob Du mir den Autorennamen verrätst und was Du geschrieben hast.

Ich schreibe auch unter dem Pseudonym E. M. Ross und habe vier FBI-Thriller veröffentlicht. Die Angels-Serie, die in folgender Reihenfolge erschien:
Desperate Angels
Guardian Angels
Fanatic Angels
Devoted Angel

Unter E. M. Ross erschien auch eine Biographie aus dem Rotlichtmilieu, A fucking Business. Eine junge Frau, die für ein Jahr als Escort-Girl arbeitet, erzählte mir damals ihre spannende Geschichte und ich habe sie aufgeschrieben. Danach war ich ein paar Jahre als Ghostwriter für einen sehr bekannten Helden tätig: Jerry Cotton, vom Bastei Lübbe Verlag.

Nach meinem doch recht langen schriftstellerischen Ausflug nach Amerika, wollte ich dann endlich in Regio-Krimis einsteigen und habe mich sehr gefreut, als mir eine Serie angeboten wurde.



Ganz begeistert bin ich ja von Deinen Ostfrieslandkrimis, an Spannung fehlt es nicht und ich mag es auch, wenn ich so ein bisschen mehr von den Ermittlern erfahre. Da Kommissar Faber aus Frankfurt in den Norden versetzt wurde, lerne ich als Leserin mit ihm die Gepflogenheiten kennen.  Hast Du noch weitere Folgen mit dem Team Faber/Waatstedt geplant?

Ja, da kommt noch eine ganze Menge. Nach Tödliche Krummhörn und Tödliche Leyhörn, werden allein noch dieses Jahr drei weitere Romane der Serie erscheinen. Wenn die Resonanz der Leser weiterhin so gut ist, dann planen wir auch 2019 noch einige Faber/Waatstedt-Romane.



Arbeitest Du hauptberuflich als Autorin?

Mittlerweile tue ich das. Ich hatte das große Glück in meinem ursprünglichen Beruf sehr erfolgreich zu sein und konnte mich daher früh als Privatier zur Ruhe setzten. Damit hatte ich dann endlich Zeit, meiner Leidenschaft, dem Schreiben, nachzugehen.



Was gefällt Dir am Beruf der Autorin?

Eine interessante Frage, ich musste erst einmal darüber nachdenken, ob es ein Beruf ist. Ja und nein. Eher ist es eine Leidenschaft, die man zum Beruf machen kann. Natürlich gibt auch dort die unangenehmen Dinge, wie in jedem Beruf, zum Beispiel Disziplin, Handwerk und Termine. Einer meiner vielen Lektoren sagte einmal: Um ein guter Schriftsteller zu sein, braucht man 95% Handwerk und 5% Prozent Talent. Doch wenn die 5% Prozent Talent fehlen, nützt auch alles Handwerk nicht.

Große Freude macht es Protagonisten auszuarbeiten, dann die Kriminalfälle und den roten Faden einer Serie. Recherche ist das A und O einer Geschichte. Die Leser sind anspruchsvoll und man darf  ihnen keine Unwahrheiten berichten. Das verärgert den Leser nur. Ich lerne bei jedem Buch, das ich schreibe, eine ganze Menge allein durch die Recherche. Das sind dann Dinge, die hochinteressant sind und mit denen man sich sonst nie beschäftigt hätte.
Bücher zu schreiben und Leser zu unterhalten ist einfach ein Traum, viel Arbeit aber auch ganz viel Spaß!



Wie sieht Dein Alltag aus?

Leider bin ich keiner der Autoren, die von acht Uhr bis zwölf Uhr schreiben können und sich am Nachmittag dann mit Korrekturen und Recherche beschäftigt. Wenn ich eine Geschichte zu erzählen habe, dann muss die sofort raus und geschrieben werden. So sitze ich manchmal viel länger am PC, als er gut für mich ist.



Wie findest Du Ideen zu Deinen Büchern oder finden sie sogar Dich?

Schwer zu beantworten. Manchmal sind es Situationen, die ich erlebe, manchmal Anstöße aus Büchern, Serien oder auch den Nachrichten. Aber so manches Mal liege ich auch im Bett und kann nicht schlafen, dann macht es PING und es kommt eine Idee, die ich mir dann notieren muss.
So morbid es klingt, aber ich musste mich für mein erstes FBI-Buch mit der Psychologie von Serienmördern auseinandersetzen. Das Feld psychischer Erkrankungen und deren Auswirkungen auf das Leben dieser Menschen sind sehr interessant, wenn auch furchterregend. Daher versuche ich auch immer, sehr genau mit den Motiven von meinen fiktiven Mördern zu sein. Denn die Frage ist nicht, was macht einen Menschen zum Mörder, sondern welche Lebendbedingungen und Erkrankungen können einen Menschen so weit treiben, um zum Mörder zu werden. Das ist ein umfassendes Gebiet, das viele Ideen beinhaltet.



Kann es vorkommen, dass Dir beim Schreiben schon neue und weitere Ideen einfallen?

Ja leider! Denn es ist wichtig sich auf ein Projekt zu konzentrieren, sonst verliert man den Fokus. Aber ich mache mir dann immer schnell ein paar Notizen, die ich dann zur gegebenen Zeit benutze.



Wie werden sie festgehalten?

Ich nehme an, du meinst die Ideen. Auf meinem Schreibtisch kleben Unmengen von gelben Post-its. Wenn ich die dann durchgehe, denke ich manchmal: Was wollte ich denn damit?
Aber im Großen und Ganzen bewahre ich den Überblick.
Wenn ich auf Reisen bin, dann habe ich immer ein Notizbuch dabei, denn oft sind es Stimmungen, die mich dann inspirieren. Ich fotografiere auch viel auf meinen Recherchereisen und prompt ist dann auch wieder ein neuer Tatort dabei.



Wie lange schreibst Du an einem Buch?

Da wir in 2018 jedes Quartal ein neues Buch der Faber/Waatstedt-Serie herausbringen wollen, beantwortet das deine Frage. Es ist ein taffes Timing, da muss man sich schon disziplinieren. Für meine ersten Bücher brauchte ich wesentlich länger; gut die hatten auch einen Umfang von 300 bis 400 Seiten. Wie wichtig es ist, Abgabetermine zu halten, habe ich dann bei den Jerry Cotton-Romanen gelernt. Wie überall, hat auch das Schreiben mit Erfahrung zu tun und man wird mit den Jahren besser darin.



Wer darf Dein Buch als erstes lesen?

Mein Lektor, denn es fehlt die Zeit, dass es vorher noch jemand anderer lesen kann. Am Anfang meiner Schriftstellerei hatte ich einen Mentor, meinen Kollege bei der Zeitung. Er war das Versuchskaninchen, um überhaupt erst einmal festzustellen, ob ich das Zeug für einen Autor habe.
Er hat mir am Anfang viel geholfen, vor allem mit Zuspruch. Denn, um einen Fuß in die Verlage zu bekommen, muss man eine Menge Klinken putzten und darf nie aufgeben. Hat man es erst einmal geschafft, läuft das bei den Verlagen dann wie von selbst. Mit viel Glück kommen die dann auf dich zu.



Hast Du als Kind gerne gelesen und wenn ja, an welche Bücher erinnerst Du Dich?

Meine gesamte Kindheit und Jugend war vom Lesen bestimmt. Ich erinnere mich sehr gut daran, dass ich etwa mit zwölf Jahren ein Jugendbuch von Ravensburger Taschenbücher gelesen habe, das bereits 1966 erschienen war. Es lebe die Republik von Jan Procházka. Es ging um einen ebenfalls zwölfjährigen Jungen, der im Zweiten Weltkrieg überleben musste. Das hat mich damals ungemein beeindruckt. Dieses Buch steht immer noch neben meinem Bett bei meinen Lieblingsbüchern.
Aber ich liebte als Kind auch schon die Jugend-Thriller, wie zum Beispiel, die Geheimagent Lennet Jugendbuch-Serie, die damals von Schneider-Büchern verlegt wurde. Fünf Freunde und Raumschiff Monitor Serien habe ich als Kind natürlich ebenfalls verschlungen.



Liest Du jetzt als Erwachsene auch noch Bücher oder lässt es Deine Zeit nicht zu?

Ich nehme mir die Zeit und das muss ich auch, da ich als Redakteurin einer Kulturzeitung Rezensionen schreibe und Interviews mit Autoren mache. Glaube mir, es vergeht keine Woche, in der ich nicht zwei, eher drei Bücher lese.



Hast Du ein Lieblingsbuch?

Ganz schwierig. Ich denke, ich habe den Herrn der Ringe in meinem bisherigen Leben bestimmt fünfzehn Mal gelesen. Es ist eine großartige Geschichte und man entdeckt bei jedem Lesen wieder etwas Neues. Doch ich habe eher Lieblingsautoren, wie Jussi Adler Olsen, David Baldacci, Jack Kerley, Harlan Coben, Don Winslow, Karin Slaughter und und und.



Was macht für Dich ein wirklich gutes Buch aus?

Wenn ich das wüsste, dann würde ich ab morgen nur noch Weltbestseller schreiben.
Doch Spaß beiseite, ein Buch muss mich auf den ersten dreißig Seiten fesseln. Wenn ich es dann nicht mehr aus der Hand legen kann, bis ich den letzten Satz gelesen habe und dadurch vielleicht nur vier Stunden Schlaf bekomme, dann ist es ein gutes Buch.



Wenn Du eine Zeitreise machen könntest, welchen Autor der Vergangenheit würdest Du gerne besuchen?

Tolle Frage!
Also, ich würde gerne mal:
Eine Flasche Wein mit Erich Kästner trinken. Mich mit Joachim Ringelnatz kaputtlachen. Mit Goethe durch Weimar schlendern. Immanuel Kant belauschen. Ein Kaffeekränzen mit Thomas Mann abhalten. Einen deftigen Streit mit Dr. Freud über seine Hysterie-Bücher, speziell die Hysterie der Frauen, ausfechten. Mit Alexandre Dumas eine echte Runde fechten. Mich mit Emily Brontë ausführlich über Heathcliff unterhalten und mit Theodor Fontane auf dem Deich spazieren gehen.



Mir ist jetzt nicht bekannt, wo Du wohnst. Deshalb meine Frage, wenn Du einen Krimi schreibst, schaust Du Dir die Gegend an, damit alles so richtig authentisch ist?

Definitiv. Ich breche jetzt Ende April wieder zu einer Recherchereise nach Greetsiel Ostfriesland auf.
Ich radele durch die Dörfer und auf dem Deich und mache viele Fotos. Dieses Mal bin ich sogar eingeladen von der Emdener Polizei, mir das Revier anzusehen und Fragen zur Organisation und den Ermittlungsprozessen zu stellen. Das wird spannend!



Du schreibst in der Hauptsache Krimis, hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, Bücher in einem anderen Genre zu schreiben, wie zum Beispiel historische oder Fantasy?

Ich habe noch einen dreiteiligen Science-Fiction in meiner Schreibtischschublade liegen, den ich vor Jahren geschrieben habe. Mal sehen, ob sich irgendwann mal ein Verlag findet. Jedoch ist Sci-Fi von deutschen Autoren immer noch ein Nischenprodukt und daher ist es schwer, einen Verlag dafür zu interessieren. Historienromane von Gable und Follet finde ich toll, doch es gibt mittlerweile viele Autoren, die mich mit ihren Historienbüchern nur langweilen. Das wäre nicht mein Metier. Auch Fantasy lese ich gerne, doch so etwas schreiben, kann ich mir nicht vorstellen.
Gerne würde mal ein richtig kluges Buch schreiben, so wie Ferdinand von Schirach, den ich sehr bewundere. Doch ob ich jemals so alt werden kann, damit ich so weise bin, bezweifle ich stark.



Viele Autoren haben sehr engen Kontakt zu Lesern oder Bloggern, wie sieht es bei Dir aus?

Ich habe bei meiner Angels-Serie sehr viel Kontakt zu Bloggern gehabt. Finde ich super, denn ich bewundere die Leseratten sehr. Meistens sind es junge Mädchen und alle Generationen von Frauen, die Leseblogs führen und sehr viel Arbeit in ihr Hobby stecken. Es ist enorm, wie viele Bücher die Blogger lesen und wie viel Enthusiasmus sie entwickeln. Ich habe mich früher regelmäßig mit Bloggern auf den Buchmessen getroffen und mich sehr gerne ausgetauscht.
Eigentlich hoffe ich, dass der Kontakt mit den Ostfriesland-Krimis wieder enger wird, da ich während meiner Jerry Cotton Jahre einfach nicht die Zeit hatte, mit Bloggern zu diskutieren



Was wünschst Du Dir von Deinen Lesern?

Einfach, dass sie sich von meinen Büchern gut unterhalten fühlen. Wenn ein Leser begeistert mitfiebert oder einen meiner Protagonisten so richtig ins Herz schließt, ist das für mich die größte Freude.



Gerne frage ich meine Interviewpartner immer, was einem zu folgenden Namen oder Begriffen einfällt:

Klaus Störtebecker

Rote, lange und verfilzte Haare und Bart. Sein Kopf wurde nach der Enthauptung an der Elbe aufgespießt (brrr, gruselig). Ostfrieslands Sir Francis Drake. Es gibt ja Stimmen die behaupten er komme aus Verden an der Aller, was Wismar natürlich von sich weist.

Enid Blyton

Uhhhh, Hanni und Nanni, Lissy, Dolly, war so gar nicht meins. Internat, Mädchen-Geschichten.
Fünf Freunde, super! Ich wollte immer George sein, den Hund Timmy fand ich auch spitze.
Aus der Kinder- und Jugendliteratur nicht wegzudenken, erstaunlicherweise immer noch aktuell, obwohl nicht ein einziges Handy oder iPhone in ihren Geschichten vorkommt. Da fragt sich doch der heutige Teenager, wie konnte man damals überleben.

Ernest Hemingway

Nobelpreis- und Pulitzerpreisträger. Mein Besuch in seinem Haus in Key West. Depressionen, Alkoholexzesse und Suizid. Wahlheimat Kuba. Stierkampf.
Der alte Mann und das Meer, Tod am Nachmittag und Wem die Stunde schlägt.


Liebe Elke, ich bedanke mich, dass Du meine Fragen beantwortet hast.

Vielen Dank! Das war ein tolles Interview mit einer Menge spannender Fragen, die mir so noch nie gestellt wurden.



Hier möchte ich auf die beiden Bücher, die im Klarant Verlag erschienen sind, hinweisen



Tödliche Krummhörn

erschienen am 17. November 2017

205 Seiten

Das Buch habe ich bereits rezensiert



Tödliche Leyhörn

erschienen am 13. April 2018

200 Seiten

Zu diesem Buch gibt es in Kürze meine Rezension




#Anzeige #Werbung #KlarantVerlag
da ich mit diesem Interview auch etwas Werbung für die Bücher mache, habe ich hier die Kennzeichnung vorgenommen.

Dienstag, 17. April 2018

Rezension - Die kleine Inselbuchhandlung



Autor: Janne Mommsen

Titel: Die kleine Inselbuchhandlung

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 27. März 2018

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag



Über den Autor:
Janne Mommsen, Jahrgang 1960, hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Drehbücher und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen. Passenderweise lebt die Familie seiner Frau seit Jahrhunderten auf der Insel Föhr.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Greta Wohlert ist auf dem Weg zu einer kleinen Nordseeinsel, wo ihre Tante ein Haus am Strand hat. Die Stewardess hat sich ein paar Tage Auszeit vom stressigen Job genommen. Doch auf der Insel angekommen, muss sie erst einmal Tante Hille beim Entrümpeln ihres ehemaligen Ladens helfen. In den staubigen Regalen entdeckt Greta unzählige Bücher. Fasziniert von dem Fund, veranstaltet sie einen Flohmarkt. Der Verkauf der Bücher macht Greta so viel Spaß, dass sie eine Idee hat: Wie wäre es, einfach hier zu bleiben und eine Inselbuchhandlung zu eröffnen? Ermutigt wird sie dabei von Claas, dem attraktiven Pensionsbesitzer der Insel. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Jemand möchte Greta von der Insel vertreiben, eine geheimnisvolle Liebeswidmung in einem alten Buch gibt ihr viele Rätsel auf. Und zu allem Überfluss steht eines Tages Gretas Daueraffäre aus Frankfurt vor der Tür. Er möchte eine zweite Chance.


Meine Meinung:
Öfter lasse ich mich ja von einem tollen Buchcover zum Lesen eines Buches verführen. Zu gerne würde ich, wie auf dem Cover abgebildet genau dort oder im Strandkorb sitzen und ein Buch nach dem anderen verschlingen.
Greta Wohlert will sich auf der Insel, wo ihre Tante lebt, eine Auszeit nehmen und ist auf einmal von einer Menge Bücher umgeben, wer von uns Lesern hätte nicht seine helle Freude daran. Nun gut, wir haben jetzt nicht unbedingt alle Stress im Job, aber eine Weile würden wir sicher dort auch verbringen wollen.
Ich gebe zu, es ist nicht das erste Buch, in dem ich davon lese, welche Probleme jemand im Beruf oder Privatleben hat und nicht das erste Mal, dass ich von einer Neuorientierung besonders mit einem Buchladen lese. Aber ich fand es auch diesmal wieder sehr unterhaltsam. Denn Janne Mommsen hat vielen Beteiligten interessante Charaktere zugeordnet und es machte Spaß sie beim Bücherkauf und auch sonst zu beobachten. Insulanisch sprechen hat mich begeistert und auch amüsiert.


Fazit:
In diesem Buch wurden einige Themen angesprochen, einige haben zum Nachdenken angeregt, andere waren sehr humorvoll, es gab Geheimnisse und auch Romanzen. von allem war etwas dabei. Als nette Urlaubslektüre kann ich dieses Buch gerne empfehlen.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Samstag, 14. April 2018

Autorenlesung Brigitte Lamberts und Sabine Giesen



Diesen Hinweis habe ich auf der Seite der Autorin Brigitte Lamberts gelesen und ich wollte natürlich dort hingehen. Denn von ihr hatte ich inzwischen schon einiges gelesen und ich finde es auch toll, Autoren kennen zu lernen, die in Düsseldorf wohnen.

Ich war natürlich frühzeitig dort und deshalb bekam ich die Ankunft von Brigitte Lamberts und Andreas Kriminalinski mit. Auf die Autorin war ich ja vorbereitet, aber Andreas war eine tolle Überraschung, hatte ich doch erst vor kurzem seinen ersten Krimi "Ministermord" gelesen.



Da wir alle sehr früh dort waren, konnten wir bei schönem Wetter draußen auf den Beginn der Lesung warten und ich hatte die Möglichkeit schon interessante Gespräche zu führen. Inzwischen war auch Sabine Giesen mit ihrer Mutter eingetroffen. Von ihr hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, aber das wird sich bald ändern.




Wir warten auf den Beginn
der Lesung





Bild 1 © Ina Caspari
sh. Hinweis am Ende des Beitrages

Sabine Giesen

und

Andreas Kriminalinski



Bild 2  © Ina Caspari
sh. Hinweis am Ende des Beitrages



Aber nun will ich doch von der Lesung berichten. Brigitte Lamberts und Sabine Gießen wollten ihre Geschichten  aus dem Buch "Blutspuren auf Mallorca" lesen.


Bevor es losging hat uns Brigitte Lamberts einiges über das Buch und wie es entstanden ist, erzählt.

Sie und zwei weitere Herausgeber haben andere Krimiautoren eingeladen, Kurzgeschichten zu schreiben. Voraussetzung war, dass die Geschichte einen historischen Bezug hatte, so entstand ein Buch mit 18 historischen Krimis von der Insel.

Allerdings kann man ja nicht so einfach mal eben einen historischen Krimi schreiben, auch hier ist eine gute Recherche erforderlich.

Ich selber habe das Buch zu Hause und schon einige Geschichten gelesen und die haben mir sehr gut gefallen.





Hier erzählt uns Brigitte Lamberts
einiges über das Buch.

Andreas Kriminalinski  sitzt noch
am Nachbartisch und hört interessiert
zu.








und dann kommt sein Einsatz. 😉

Gemeinsam lesen Brigitte und Andreas
die Geschichte "Ein halbes Leben"

Ich fand das sehr gelungen und hatte viel
Spaß daran.








Sabine Giesen hat ihre Geschichte
"Wie in alten Zeiten" vorgelesen und
hier kam Andreas noch einmal zum
Einsatz. Was der Geschichte noch
einmal eine besondere Würze gab.
Einfach vorlesen kann jeder😉










Später hat uns  Brigitte die Geschichte
"Aussichtslos" alleine vorgelesen.









Bild 3  © Ina Caspari
sh. Hinweis am Ende des Beitrages





Alles in allem fand ich den Abend sehr gelungen und ich möchte es nicht unerwähnt lassen, dass wir alle im Caffe Blutrot sehr gut versorgt wurde. Das Essen in der Pause war hervorragend.


Bild 4  © Ina Caspari
sh. Hinweis am Ende des Beitrages


Natürlich konnten zwischendurch oder später Fragen zu dem Buch und den Geschichten gestellt werden. Wann hat man schon mal die Gelegenheit sich mit einem oder mehreren Autoren  unterhalten zu können. Schade, der Abend war sehr schnell vorbei. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich öfter zu Lesungen gehen werde. Mir macht das sehr viel Spaß und zu den Büchern habe ich dann einen ganz anderen Bezug.


Und hier möchte ich gerne die Bücher zeigen, die die einzelnen Autoren geschrieben haben:



Sein Geblübde von

Sabine Giesen

erschienen am 17. November 2017

296 Seiten

im Verlag edition oberkassel



Ministermord von

Kriminalinski

erschienen am 1. September 2017

280 Seiten

im Verlag edition oberkassel


von Brigitte Lamberts sind erschienen:



Ausgeweidet

 erschienen am 6. Februar 2014

200 Seiten

im Verlag edition oberkassel

Totgetanzt

erschienen am 8. Dezember 2014

200 Seiten

im Verlag edition oberkassel

Wutentbrannt

erschienen am 15. Januar 2016

210 Seiten

im Verlag edition oberkassel




El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier

erschienen am 18. Januar 2017

300 Seiten

im Verlag edition oberkassel





Hinweis zu den Bildern 1,2,3 und 4
Ich mache bei den Lesungen, sofern ich dran denke, ja gerne Fotos, aber immer nur mit meinem Handy. Diesmal war eine Fotografin anwesend. Ina Caspari und von ihr wurden mir einige Bilder zur Verfügung gestellt, die ich mit ihrer Erlaubnis in meinem Beitrag einfügen durfte. Weitere Informationen zu Ina Caspari gibt es bei Facebook klick hier und auf Instagram "ina.caspari".

Die Veranstaltung fand im Caffe Blutrot statt, mehr Informationen sind auf der
Internetseite zu finden klick hier

#Werbung - ich will es nicht abstreiten, ich mache etwas #Werbung für die Bücher, aber ganz uneigennützig. Ich finde einfach, dass "kleinere" Autoren etwas mehr unterstützt werden sollten und wenn die Bücher dann auch noch gut sind.....

Freitag, 13. April 2018

Rezension - Manchmal hilft nur fauler Zauber



Autorin: Nicola Lux

Titel: Manchmal hilft nur fauler Zauber

Genre: Roman, Krimikomödie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. März 2018

Seiten: 260

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Bookspot Verlag



Über die Autorin:
Nicola Lux, geboren am selben wunderbaren Novembertag wie Voltaire, allerdings ein paar Jahre später. Neben der Schule hatte sie Jobs als Model für Reitbekleidung und arbeitete nach dem Modedesignstudium als Stylistin für zahlreiche Promis.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eigentlich könnte Anna ein fabelhaftes Leben führen, hat sie doch gerade ihren Traummann geheiratet. Doch der entpuppt sich als echter Widerling, der sie schon während der Hochzeitsfeier mit seiner Sekretärin Vanessa betrügt. Falls sie ihn verlassen sollte, droht er ihr mir herben Konsequenzen für sie und ihre Familie, denn er ist als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters auf Anna an seiner Seite angewiesen. Aber Annas verdorbenes Leben wendet sich, als sie von einer unbekannten „Erbtante“ ein Haus auf Amrum erbt. Dort hat die als Hexe verschriene Vida Wohnrecht auf Lebenszeit. Die Frauen verstehen sich großartig und Vida ermutigt Anna den ungeliebten Ehemann doch zu beseitigen. Durch einen Trick von Vida stirbt dieser, von der Flut überrascht, schließlich bei einem Wattspaziergang. Nachdem Anna immer mehr Gerüchte zu hören bekommt, erzählt Vida ihr vom „Club der Hexen“, indem sie und auch ihre Tochter Toni Mitglied sind. Ein Club, dem Männer nicht in die Quere kommen sollten...


Meine Meinung:
Neulich hatte ich davon gelesen, dass der Bookspot Verlag eine neue Rubrik einführen wollte: die "Ladies Lounge". Dieses Buch sollte dort eingeordnet werden und das machte mich natürlich neugierig. 😉 Böse Zungen könnten ja jetzt behaupten, es wäre eine Anleitung für Ladies, die ihren Mann loswerden wollen. Tja, nun, warum nicht? Lach, bestimmt hat die eine oder andere sich darüber schon mal Gedanken gemacht. Nein, nein, keine Angst, das ginge jetzt etwas zu weit. Aber Power und Ideen haben die Frauen in diesem Buch durchaus.
Wobei ich mir nicht sicher war, ob ich Anna und Vida in mein Leserherz schließen würde. Schließlich lebte man in ihrer Umgebung durchaus gefährlich. Aber mehr will ich jetzt nicht verraten.  Auf jeden Fall hatte ich nicht immer großes Mitleid.
Die Autorin hat nicht nur ein Buch mit Spannung und schwarzem Humor geschrieben, sie hat mir auch vieles über Amrum verraten, was ich sehr gut fand.
Die Gestaltung der einzelnen Kapitel fand ich sehr interessant, entweder waren sie extrem kurz oder normal lang. Die Überschriften waren sehr aufschlussreich, selbst wenn ich nicht sofort etwas damit anfangen konnte, kurz danach hatte ich wieder den Durchblick. Das Buch ließ sich gut und in einem Rutsch lesen, was mir natürlich gefallen hat, denn ich war ja neugierig, wie sich alles entwickelt. Wobei ich der Meinung bin, dass am Ende alles so schnell ging. Vorher wurde ich sehr ausführlich über einiges informiert und dann  hopplahopp, war das Ende da. Ein bisschen hat mich allerdings der Epilog getröstet.


Fazit:
Ein unterhaltsames Buch von dem ich mich hin und hergerissen fühlte. Wer nach einem etwas anderen Frauenroman Ausschau hält, wird hier vielleicht das richtige finden.

Beim Verlag und bei NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.